Selbständiges Lernen - Pädagogische Hochschule Zürich

3. Selbstständig
3. Selbstständig
lernen lernen
Selbständiges Lernen
3.1. Einstellung
3.1. Einstellung
und Vorbereitung
und Vorbereitung
Wille
Wille
undund
Selbstdisziplin
Selbstdisziplin
Wenn wir
Wenn
denken,
wir denken,
Willenskraft
Willenskraft
aufwenden
aufwenden
usw., dann
usw.,brauchen
dann brauchen
wir Energie,
wir Energie,
ebenso ebenso
wie
wie
wir Energie
wir Energie
brauchen,
brauchen,
wenn wir
wenn
unswir
körperlich
uns körperlich
anstrengen.
anstrengen.
Und diese
UndEnergie
diese Energie
schwindet
schwindet
mit der mit
Dauer
derder
Dauer
Anstrengung:
der Anstrengung:
Irgendwann
Irgendwann
könnenkönnen
wir nicht
wir
mehr,
nichtwir
mehr,
sindwir
erschöpft.
sind erschöpft.
Wenn wir
Wenn
geistig
wir erschöpft
geistig erschöpft
sind, dann
sind,schwindet
dann schwindet
auch unsere
auch Willenskraft
unsere Willenskraft
und dieund
Selbstdie Selbstdisziplin.
disziplin.
Wie derWie
Körper
der Körper
so gibt auch
so gibt
derauch
Geist
der
uns
Geist
Signale,
uns Signale,
wenn erwenn
ausgelaugt
er ausgelaugt
ist.
ist.
Wenn Sie
Wenn
geistig
Sie erschöpft
geistig erschöpft
sind, dann
sind,
erleben
dann erleben
Sie Ihre Sie
Gefühle
Ihre Gefühle
stärker. stärker.
Folgende
Folgende
GefühleGefühle
können können
einen Hinweis
einen Hinweis
liefern: liefern:
Beschäftigen
Beschäftigen
Sie unangenehme
Sie unangenehme
Gedanken
Gedanken
ungewöhnlich
ungewöhnlich
stark, reagieren
stark, reagieren
Sie besonders
Sie besonders
empfindlich
empfindlich
auf negative
auf negative
Erlebnisse
Erlebnisse
oder nehmen
oder nehmen
Sie positive
Sie positive
Nachrichten
Nachrichten
übertrieben
übertrieben
begeistert
begeistert
auf, dann
auf,
kann
dann
das
kann
ein das ein
HinweisHinweis
darauf sein,
darauf
dass
sein,
siedass
geistig
sie erschöpft
geistig erschöpft
sind. sind.
Tipp
Tipp
3. Selbständig Lernen
Kompetenzen für Schule, Studium und Beruf
n Mentale
n Mentale
EnergieEnergie
und Erschöpfung
und Erschöpfung
3. Selbständig Lernen
Die Motivation
Die Motivation
für einefür
Sache
eineistSache
wichtig
ist wichtig
(siehe S. XX).
(siehe S. XX).
Allerdings
Allerdings
reicht sie
reicht
alleine
sie nicht
alleine nicht
aus: Nuraus:
Motivation
Nur Motivation
und Willenskraft
und Willenskraft
führen zum
führen
Erfolg.
zum Die
Erfolg.
Motivation
Die Motivation
verknüpft
verknüpft
Ziele Ziele
mit positiven
mit positiven
Gefühlen,
Gefühlen,
der Wille
derhilft
Wille
uns,
hilft
dieuns,
zur die
Zielerreichung
zur Zielerreichung
notwendige
notwendige
Arbeit tatArbeit tatsächlichsächlich
zu leisten.
zu leisten.
Die meisten
Die meisten
Menschen
Menschen
sind motiviert,
sind motiviert,
speziellespezielle
Ziele zuZiele
erreichen,
zu erreichen,
doch amdoch
Wille
amfehlt
Wille
es fehlt es
nicht selten.
nicht Hier
selten.
einige
HierBeispiele:
einige Beispiele:
Eine junge
EineFrau
junge
will
Frau
auswill
beruflichen
aus beruflichen
Gründen
Gründen
Spanisch
Spanisch
lernen. lernen.
Sie belegt
Sie einen
belegtKurs
eineninKurs
einerinWeiterbildungsschule,
einer Weiterbildungsschule,
doch schon
doch nach
schonwenigen
nach wenigen
WochenWochen
verwendet
verwendet
sie immer
sie weniger
immer weniger
Zeit fürZeit
das Lernen
für das Lernen
von Wörtern
von Wörtern
oder füroder
die Hausfür die Hausaufgaben.
aufgaben.
Ein Raucher
Ein Raucher
ist motiviert,
ist motiviert,
das Rauchen
das Rauchen
aufzugeben,
aufzugeben,
doch schon
dochnach
schon
dem
nach
ersten
dem ersten
Feierabendbier
Feierabendbier
zündet er
zündet
sich eine
er sich
Zigarette
eine Zigarette
an. Jemand
an. Jemand
will einewill
Diät
eine
beginnen,
Diät beginnen,
doch der
doch der
Anfang Anfang
wird immer
wird immer
wieder wieder
hinausgeschoben.
hinausgeschoben.
Alle diese
AlleLeute
diesesind
Leute
motiviert,
sind motiviert,
doch siedoch sie
scheitern
scheitern
an ihreran
geringen
ihrer geringen
Willenskraft.
Willenskraft.
Den Willen
Den brauchen
Willen brauchen
wir für zwei
wir für
Dinge:
zwei das
Dinge:
Beginnen
das Beginnen
und dasund
Dranbleiben.
das Dranbleiben.
Die Willenskraft
Die Willenskraft
Die Willenskraft
Die Willenskraft
wird hauptsächlich
wird hauptsächlich
für vier für
Aufgabenbereiche
vier Aufgabenbereiche
gebraucht:
gebraucht:
− Die Kontrolle
− Die Kontrolle
unserer unserer
Gedanken:
Gedanken:
Mit Konzentration
Mit Konzentration
versuchen
versuchen
wir störende
wir störende
Gedanken
Gedanken
auszublenden.
auszublenden.
− Die Kontrolle
− Die Kontrolle
der Gefühle:
der Gefühle:
Bei geistiger
Bei geistiger
Arbeit müssen
Arbeit müssen
wir vor wir
allem
vornegative
allem negative
GefühleGefühle
unterdrücken.
unterdrücken.
− Die Impulskontrolle:
− Die Impulskontrolle:
Wir müssen
Wir müssen
Versuchungen
Versuchungen
widerstehen,
widerstehen,
indem wir
indem
z. B.wir
nicht
z. B.
schon
nicht schon
nach 10nach
Minuten
10 Minuten
Arbeit die
Arbeit
eingegangenen
die eingegangenen
Nachrichten
Nachrichten
auf unserem
auf unserem
Handy überprüfen.
Handy überprüfen.
− Die Leistungskontrolle:
− Die Leistungskontrolle:
Wir konzentrieren
Wir konzentrieren
uns aufuns
die auf
Arbeit,
die Arbeit,
achten auf
achten
die auf
Zeitdie
und
Zeit und
halten durch,
haltenauch
durch,
wenn
auchwir
wenn
keine
wirLust
keine
mehr
Lusthaben.
mehr haben.
Die heutige Berufs- und Lebenswelt erfordert, immer wieder Neues zu lernen
und anzuwenden. Das Buch «Selbständiges Lernen» leitet Lernende zum
Erwerb grundlegender Kompetenzen im methodischen, sozialen und individuellen Bereich an.
Da die Willenskraft
Da die Willenskraft
begrenztbegrenzt
ist, wirdist,
siewird
mit dauerndem
sie mit dauerndem
Gebrauch
Gebrauch
schwächer,
schwächer,
mit der mit
Zeitder Zeit
sind wirsind
buchstäblich
wir buchstäblich
leer. leer.
n Willenskraft
n Willenskraft
Wir alleWir
kennen
alle kennen
Leute, die
Leute,
einen
diestarken
einen starken
Willen besitzen,
Willen besitzen,
Versuchungen
Versuchungen
widerstehen
widerstehen
und
und
starke Gefühle
starke Gefühle
kontrollieren
kontrollieren
können.können.
Auf der Auf
anderen
der anderen
Seite kennen
Seite kennen
wir auchwir
Menschen
auch Menschen
mit
mit
einem schwachen
einem schwachen
Willen. Willen.
Das verleitet
Das verleitet
viele Leute
vieledazu
Leutezudazu
glauben,
zu glauben,
dass diedass
Stärke
die der
Stärke der
Willenskraft
Willenskraft
angeboren
angeboren
sei. Doch
sei.das
Doch
stimmt
das stimmt
nicht: Willenskraft
nicht: Willenskraft
und Selbstdisziplin
und Selbstdisziplin
können können
gelernt, gelernt,
verstärktverstärkt
und eingeübt
und eingeübt
werden,werden,
sodass sie
sodass
bei Bedarf
sie bei automatisch
Bedarf automatisch
aktiviertaktiviert
werden werden
können.können.
Dies giltDies
besonders
gilt besonders
auch fürauch
Menschen,
für Menschen,
die den die
Versuchungen
den Versuchungen
wenig widerstehen
wenig widerstehen
und ihreund
starken
ihre starken
GefühleGefühle
wenig kontrollieren
wenig kontrollieren
können.können.
Wir müssen
Wir müssen
nicht die
nicht
Opfer
dieunserer
Opfer unserer
biologischen
biologischen
AnlagenAnlagen
und unserer
und unserer
sozialensozialen
UmweltUmwelt
sein. Techniken
sein. Techniken
zur Selbstdisziplin
zur Selbstdisziplin
könnenkönnen
uns gegen
unsunsere
gegen Anfälligkeit
unsere Anfälligkeit
schützen.
schützen.
Auch Auch
wenn sie
wenn
uns sie
nicht
unsvollständig
nicht vollständig
vor Willensschwäche
vor Willensschwäche
bewahren,
bewahren,
so helfen
so sie
helfen
uns sie
doch,
uns doch,
besser zu
besser
funktionieren
zu funktionieren
und unsere
und Ziele
unsere
eher
Ziele
zu eher
erreichen.
zu erreichen.
Das Herzstück des Werks bildet eine Reihe wichtiger Lernstrategien:
Vor dem Lernen geht es um die Motivation, den Willen, die Selbstdisziplin
und die Arbeitsorganisation.
Beim Lernen selbst stehen zentrale Prozesse wie die Vorwissensaktivierung,
Verarbeitung, Strukturierung und Memorierung im Vordergrund.
Auf denAuf
folgenden
den folgenden
Seiten lernen
Seiten Sie
lernen
Strategien
Sie Strategien
kennen,kennen,
mit denen
mitSie
denen
IhreSie
Selbstdisziplin
Ihre Selbstdisziplin
und Willenskraft
und Willenskraft
stärken stärken
können.können.
Es geht Es
dabei
gehtum:
dabei um:
− Mentale
− Mentale
EnergieEnergie
und Erschöpfung
und Erschöpfung
− Heisses
− Heisses
Verlangen
Verlangen
und kühles
undDenken
kühles Denken
− Strategien
− Strategien
zur Selbstkontrolle
zur Selbstkontrolle
− Willenstraining
− Willenstraining
Tipp
Selbstdisziplin
Selbstdisziplin
und Nahrung
und Nahrung
Unser Gehirn
Unser Gehirn
verbraucht
verbraucht
etwa einen
etwaDrittel
einen unserer
Drittel unserer
Gesamtenergie.
Gesamtenergie.
Es braucht
Es braucht
also vielalso viel
Nahrung,
Nahrung,
damit esdamit
gut funktionieren
es gut funktionieren
kann. Die
kann.
Energie
Die Energie
für unser
fürGehirn
unser Gehirn
produziert
produziert
der
der
Körper, Körper,
indem er
indem
aus der
er Nahrung
aus der Nahrung
einen einfachen
einen einfachen
Zucker (die
Zucker
Glukose)
(die Glukose)
herstellt.herstellt.
Über den
Über den
Blutkreislauf
Blutkreislauf
gelangt gelangt
die Glukose
die Glukose
u. a. in die
u. a.Muskeln,
in die Muskeln,
in die Leber,
in dieins
Leber,
Herzins
und
Herz
ins und
Gehirn.
ins Gehirn.
Für die Für
Selbstdisziplin
die Selbstdisziplin
heisst das:
heisst
Wodas:
keine
WoGlukose
keine Glukose
ist, da istist,auch
da ist
kein
auch
Wille.
kein Wille.
Achten Achten
Sie darauf,
Sie darauf,
vor der vor
Arbeit
dergenug
ArbeitNahrung
genug Nahrung
zu sich zu nehmen.
sich zu nehmen.
Vermeiden
Vermeiden
Sie
Sie Tipp
jedoch stark
jedoch
zuckerhaltige
stark zuckerhaltige
Speisen Speisen
(vor allem
(vorSüssgetränke),
allem Süssgetränke),
da dem da
raschen
dem raschen
Energie-Energieschub ein
schub
ebenso
ein ebenso
schneller
schneller
Absturz Absturz
folgt, nach
folgt,
dem
nach
Siedem
sich Sie
noch
sich
schwächer
noch schwächer
fühlen als
fühlen als
vorher. vorher.
Untersuchungen
Untersuchungen
habe überdies
habe überdies
gezeigt,gezeigt,
dass Energy-Drinks
dass Energy-Drinks
nichts bringen,
nichts bringen,
sie
sie
erhöhenerhöhen
lediglichlediglich
den Pulsden
undPuls
denund
Blutdruck.
den Blutdruck.
Geeignet
Geeignet
als «Hirn-Nahrung»
als «Hirn-Nahrung»
sind: diesind: die
meistenmeisten
Gemüse,Gemüse,
Nüsse, Früchte,
Nüsse, Früchte,
Käse, Fisch,
Käse,Fleisch
Fisch, und
Fleisch
Vollkornprodukte.
und Vollkornprodukte.
Und
Und
schlafenschlafen
Sie genug,
Sie denn
genug,
Schlafmangel
denn Schlafmangel
verschlechtert
verschlechtert
die Glukoseverarbeitung!
die Glukoseverarbeitung!
Tipp
Doppelseite aus dem 3. Kapitel
Bestellung
Ich bestelle aus dem Orell Füssli Verlag gegen Rechnung (inkl. Mehrwertsteuer, versandkostenfrei)
Prüfexemplar(e) Selbständiges Lernen für CHF 29.25 (statt CHF 39.–)
ISBN 978-3-280-04132-1
Ein eigenes Kapitel widmet sich dem Thema der Prüfungsvorbereitung.
Das Lehrmittel eignet sich ideal für den Unterricht auf der Sekundarstufe II
oder für das Selbststudium. Ergänzt wird es durch einen didaktischen Leitfaden für Lehrpersonen.
Tipp
Schule / Institution
Name, Vorname
Strasse, Nummer
Postleitzahl, Ort
Inhaltsübersicht:
1. Einleitung
2. Lernstrategien
3. Eigenständig lernen
4. Rund ums Prüfen
5. Tipps und Tricks
Datum, Unterschrift
E-Mail
Bitte schicken Sie mir den Newsletter mit Unterrichtsmaterialien und Infos zu Neuerscheinungen.
Bitte schicken Sie mir den Katalog Sekundarstufe II.
Bestellen Sie auch über: [email protected] oder 044 466 72 91
www.ofv.ch/lernmedien
Bitte hier bis zur Mitte perforieren
Das Buch zeigt auf, wie Lernende diese Strategien gezielt einsetzen können,
um ihre Lernprozesse erfolgreich und eigenverantwortlich zu steuern. Die
einzelnen Techniken werden Schritt für Schritt behandelt, eingeübt und angewendet – mit dem Ziel, dass Lernende fähig sind, Wissen und Können
selbständig zu erwerben.
Selbstdisziplin
Selbstdisziplin
ist mehrist
alsmehr
Entschlusskraft.
als Entschlusskraft.
Sie erfordert
Sie erfordert
Strategien
Strategien
und Einsicht
und Einsicht
ebenso wie
ebenso wie
Ziele und
Ziele
Motivation,
und Motivation,
damit die
damit
Willenskraft
die Willenskraft
gestärktgestärkt
und ausdauernder
und ausdauernder
wird. wird.
NehmenNehmen
Sie nie mehrere
Sie nie mehrere
grösseregrössere
Vorhaben
Vorhaben
gleichzeitig
gleichzeitig
auf. Halten
auf. Sie
Halten
sich Sie
an sich
den an den
wirksamen
wirksamen
Grundsatz:
Grundsatz:
Immer eines
Immernach
eines
dem
nach
anderen.
dem anderen.
Ihre Willenskraft
Ihre Willenskraft
für ein Vorfür ein Vorhaben ist
haben
ausdauernden
ist ausdauernden
als für mehrere.
als für mehrere.
Sie können
Sie können
also länger
alsodranbleiben.
länger dranbleiben.
Inklusive
E-Book
Die Autoren
Bitte hier bis zur Mitte perforieren
Claudio Caduff, Prof. Dr. phil., ist Dozent
für Fachdidaktik in der Ausbildung von Berufsfachschullehrkräften allgemeinbildender
Richtung und von Berufsmaturitätslehrpersonen und Professor für Fachdidaktik der
beruflichen Bildung an der Pädagogischen
Hochschule Zürich.
Manfred Pfiffner, Prof. Dr. phil. habil., ist
Dozent für Fachdidaktik in der Ausbildung
von Berufsfachschullehrkräften allgemeinbildender und berufskundlicher Richtung
und Professor für Fachdidaktik der beruflichen Bildung an der Pädagogischen
Hochschule Zürich.
+
Claudio Caduff, Manfred Pfiffner
Selbständiges Lernen
Kompetenzen für Schule, Studium und Beruf
ca. 140 Seiten, Broschur
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Erscheint: Mai 2016
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Claudio Caduff | Manfred Pfiffner
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Dietzingerstrasse 3
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8036 Zürich
Verlag Fuchs
Selbständiges
Lernen
Kompetenzen
für Schule, Studium und Beruf
21. aktualisierte und erweiterte Auflage