Herbstausgabe 2015

Schloss-Postille
Informationsheft der
Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz
Herbstausgabe 2015
Schlosskirche
Schlosskirche herbstlich umrahmt
Seite 0
Herzlich Willkommen
Herbstausgabe 2015
Liebe Leserinnen und Leser!
Wir hoffen, Sie haben die heißen Tage des Sommers gut verbracht und konnten die Zeit dennoch
genießen. Die etwas kühleren Temperaturen des Frühherbstes lassen uns und unsere Bewohnerinnen
und Bewohner aufatmen und machen uns deutlich, wie schnell auch dieses Jahr verfliegt.
Wie schnell die Zeit verrinnt, zeigen auch die vielen Jubiläen, die in unserem Hause gefeiert werden.
Neben den hohen Dienstjubiläen, berichten wir Ihnen über ein besonderes Jubiläum. Frau Mathilde
Jüngst und Herr Ludwig Hermes sind nun schon seit 40 Jahren bei uns zu Hause. Dies ist für uns
natürlich ein Anlass, Ihre „Lebensgeschichte“ näher zu betrachten. In diesem Heft können Sie über
Mathilde Jüngst, im nächsten Heft dann mehr über Ludwig Hermes erfahren.
Genießen Sie die Zeit!
Christine Kaiser
Elke Kraus
Inhaltsverzeichnis
Was erwartet Sie in dieser Ausgabe …………………
Gedanken unserer Seelsorgerin ………………………..
Veranstaltungskalender September…………………….
Veranstaltungskalender Oktober ……………………….
Veranstaltungskalender November …………………...
Von unseren Bewohnern ……………………….……….
Neue Mitarbeiter/Innen …………………………..………
Neue Vikarin Frau Mahn ………………...………………..
Dienstjubiläen ……………………………..………………..
Dienstjubiläen …….……………………….……………….
Zertifikatsübergabe ………………………………………
Südindische Delegation zu Gast ..……………………..
Schlossnachrichten …..………………………………….
Schlossnachrichten ..………………………………………
Ausflüge ………………………………………….…………
Lebensgeschichte von Mathilde Jüngst ……………….
Gedicht ……………………….…………….…………………
Kurzgeschichte: Die Steinsuppe ……..…………………
Kulinarische Ankündigungen, Impressum……..…….
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Gedanken unserer Seelsorgerin
Herbstausgabe 2015
Liebe Leserin, lieber Leser,
seit einigen Wochen herrscht bei uns zu Hause große Aufregung. Immer
wieder wird nachgefragt, es werden die Tage gezählt, Pläne werden
geschmiedet und Wünsche geäußert, auf die mein Mann und ich nur mit
einem „Mal sehen…“ antworten können. Sie fragen sich, was bei uns zu Hause
gerade los ist? Nun, ich will es Ihnen verraten: Die Einschulung unseres
jüngsten Sohnes steht bevor und versetzt ihn und uns in große Aufregung.
Natürlich steht der Schulranzen schon bereit, und er hat auch eine sehr genaue
Vorstellung davon, wie die Schultüte aussehen soll und welche Gäste er zur
Einschulung erwartet. Aber manches ist noch unklar, und beschäftigt ihn sehr:
Werden seine besten Freunde mit in seiner Klasse sein, welche Lehrerin wird er bekommen – und vor
allem: Ist sie nett? Auf diese Fragen können leider auch wir Eltern ihm keine Antwort geben. Hier
müssen wir einfach abwarten. Aber die ganze Aufregung zeigt, was für ein wichtiger Schritt für ihn
dieser Tag ist, und wie für ihn und auch für uns ein ganz neuer Lebensabschnitt beginnt. Ich selbst
kann mich an meine eigene Einschulung noch gut erinnern. Auf den Schulranzen mit „Heidi“ darauf
und die grüne Schultüte mit dem Kätzchenmuster war ich sehr, sehr stolz – heute würde ich diese
Auswahl noch einmal gründlich überdenken! Der Tag selbst war etwas ganz Besonderes, auch wenn er
nicht so gefeiert wurde wie heutzutage.
Und wie war das bei Ihnen? Immer wieder sehe ich in alten Fotoalben Kinder, die ernst, stolz oder
verschmitzt in die Kamera schauen. Die Schultüte im Arm, die Mädchen mit Zöpfen, die Jungen im
Hemd und kurzen Hosen. Und ich glaube, ob die Einschulung nun gerade bevorsteht, über dreißig
oder gar über siebzig Jahre zurückliegt. Ob sie gefeiert wurde, oder nicht. Sie ist immer ein besonderer
Tag. Ein Tag, an dem der sogenannte „Ernst des Lebens“ beginnt, oder von dem an wir „nicht für die
Schule, sondern fürs Leben lernen“.
Ja, und das Leben, das ist uns manchmal ein guter, manchmal auch ein strenger Lehrmeister. Wir dürfen viel Gutes erleben und Neues kennen lernen, Erfolge feiern, Erfahrungen von Freundschaft, Liebe,
Glück und Nähe machen, aber manchmal fordert uns dieser Lehrmeister auch ganz schön heraus:
Wenn Beziehungen scheitern, wir krank werden, wenn wir Abschied von liebgewonnenen Orten, Menschen oder Gewohnheiten nehmen müssen, wir Situationen erleben, in denen wir an den Rand unserer
Kräfte kommen und manchmal wirklich „mit unserem Latein“ am Ende sind, und nicht mehr wissen,
wie es jetzt weitergehen soll. Dann wird aus dem Kind, das da einst so voller Neugier und Vorfreude in
die Kamera geschaut hat, ein Erwachsener, der doch auch in manchem ernüchtert ist, weil ihn das Leben anderes gelehrt hat. Ja, das Leben ist manchmal ein strenger Lehrmeister, aber gut, dass er nicht
das letzte Wort hat, dass da noch jemand anderes mit an unserer Seite geht. Von Gott heißt es: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch,
ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“ Was uns auch treffen mag, wir müssen es
nicht alleine meistern. Da geht noch jemand mit an unserer Seite. Unsichtbar und doch ganz nah, wie
ein guter Freund oder eine gute Freundin. Er hilft uns offen zu sein, neugierig zu bleiben, auch die
Aufgaben zu bewältigen, die sich uns stellen. So sind wir gut ausgerüstet für den „Ernst des Lebens.“
Ihre Pfarrerin Kerstin Reinold
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Veranstaltungskalender September
Herbstausgabe 2015
September 2015
Datum Uhrzeit/Ort
1.9
15.30 / WB Wichern
2.9
3.9
15.30 / WB Wichern
ab 10.00 alle Häuser
16.00 / HiP HG Kastanie
4.9
5.9
6.9
7.9
13.00 / nach Absprache
10.30 / Begegnungsstätte
10.00 / WB Gräfin Thekla
14:00 / Sozialraum HiP
8.9
9.9
10.9
14.00 / HiP Linde
11.00 / WB Karoline
16.00 / HiP HG Kastanie
11.9
10.25 / Tagesbetreuung
15.00-20.00 Uhr
19:30 Kaisersaal
12.9
13.9
14.9
Beschreibung
Ulli - Musik für alle Fälle mit einer Schlagermischung zum Grillfest
Bitte um Anmeldung für alle Wichern-Externe !
„Heimatklänge und Gebabbel“ mit Brigitte Göbel und Barbara Noll
Hl. Kommunion von Diakon Robert Kümmel
"Sing- und Schmunzelkreis"
Deku-Moden heute und morgen im Haus
Kleiner Ausflug mit H.Streit u. B.Noll
Gottesdienst mit Diakon Robert Kümmel
"Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll
Einrichtungsbeiratssitzung Altenpflege
"Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll
Gottesdienst im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold
"Sing- und Schmunzelkreis"
Gottesdienst TBE mit Pfarrerin Kerstin Reinold
Teilnahme am Platanenfest der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie des Klinikums Hanau
Geschichtsverein
Tag
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Mo
15.9
15.30 / WB Wichern
Gottesdienst mit Lektor Ziegenbein
"Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll
"Liederstammtisch" mit Barbara Noll
„Heimatklänge und Gebabbel“ mit Brigitte Göbel und Barbara Noll
16.9
15.30 / Begegnungsstätte
"Unsere Hausmusikanten" mit einem Schlagerkarussell 50er -70er
Mi
17.9
18.9
19.9
20.9
21.9
16.00 / HiP HG Kastanie
"Sing- und Schmunzelkreis" mit Barbara Noll
Gottesdienst Y mit Kerstin Reinold
Do
Fr
Sa
So
Mo
10.30 / Begegnungsstätte
10.00 / WB Gräfin Thekla
15.30 / WB Gräfin Thekla
10.30 / Haus Y Mufu-Raum
10.30 / Begegnungsstätte
10.00 / WB Gräfin Thekla
15.30 / WB Gräfin Thekla
22.9
23.9
14.00/HiP HG Linde
15.00 / WB Wichern
24.9
11.00 / WB Karoline
16.00 / HiP HG Kastanie
25.9
26.9
27.9
28.9
29.9
30.9
Gottesdienst mit Vikarin Mahn
"Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll
"Liederstammtisch" mit Barbara Noll
"Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll
Gottesdienst Wichern mit Pfarrerin Kerstin Reinold
Gottesdienst im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold
"Sing- und Schmunzelkreis"
10.30 / Begegnungsstätte
Gottesdienst mit Alois Klein
15.30 / WB Wichern
„Heimatklänge und Gebabbel“ mit Brigitte Göbel und Barbara Noll
"Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll
Informationsabend für Besuchspaten und Angehörige mit Christa
Richard: „Was bringt das neue 2.Pflegestärkungsgesetz – PSG II“
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14.00/HiP HG Linde
18.00 / Kaisersaal
Di
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Mo
Di
Mi
Veranstaltungskalender Oktober
Herbstausgabe 2015
Oktober 2015
Datum Uhrzeit/Ort
1.10 ab 10.00 alle Häuser
16.00 / Haus Y Mufu-Raum
2.10
3.10
4.10
5.10
10.30 / Begegnungsstätte
10.00 / WB Gräfin Thekla
15.30 / WB Gräfin Thekla
6.10
7.10
8.10
9.10
15.30 / WB Wichern
14.00/HiP HG Linde
11.00 / WB Karo.
Musikzimmer
16.00 / HiP HG Kastanie
22.10
Tag
Do
Fr
Sa
So
Mo
Ökom. Gottesdienst Erntedank Reinold / Kümmel
"Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll
"Liederstammtisch" mit Barbara Noll
Alleinunterhalter "Buggi" mit einem Schlagerkarussell
"Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll
Di
Mi
Gottesdienst im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold
Do
10.30 / Begegnungsstätte
"Sing- und Schmunzelkreis"
Gottesdienst TBE mit Alois Klein
Geschichtsverein
Spielmannszug Eidengesäß
Gottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Reinold
15.00 / WB Wichern
Gottesdienst Wichern mit Alois Klein
10.30 / Haus Y Mufu-Raum
Gottesdienst Y mit Kerstin Reinold
10.30 / Begegnungsstätte
Gottesdienst mit Alois Klein
14.00/ HiP HG Linde
11.00 / WB Karo.
Musikzimmer
16.00 / HiP HG Kastanie
"Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll
Sa
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Mo
Di
Mi
Gottesdienst im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold
Do
10.25 / Tagesbetreuung
19:30 Kaisersaal
10.10
11.10
12.10
13.10
14.10
15.10
16.10
17.10
18.10
19.10
20.10
21.10
Beschreibung
Hl. Kommunion von Diakon Robert Kümmel
Einrichtungsbeiratssitzung Haus Ysenburg
15.30 / Begegnungsstätte
23.10
24.10
25.10 10.30 / Begegnungsstätte
26.10 10.00 / WB Gräfin Thekla
Fr
"Sing- und Schmunzelkreis"
Fr
Sa
So
Mo
27.10 15.30 / WB Wichern
28.10 14.00/HiP HG Linde
Gottesdienst mit Diakon Kümmel
"Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll
"Liederstammtisch" mit Barbara Noll
„Heimatklänge und Gebabbel“ mit Brigitte Göbel und Barbara Noll
"Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll
29.10 16.00 / HiP HG Kastanie
"Sing- und Schmunzelkreis"
Do
Gottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Reinold im WB Gräfin Karoline
Fr
Kleiner Ausflug mit H.Streit und B.Noll
Sa
15.30 / WB Gräfin Thekla
30.10
31.10
11.00 / WB Karo.
Musikzimmer
13.00 nach Absprache
Gottesdienste
Besondere
Veranstaltung
Ausflug
Heimatklänge
Haus Wichern
Seite 4
Sing- und
Schmunzelkreis
Gruppe WB Gr.
Thekla
Di
Mi
Sonstige
Veranstaltungen
Veranstaltungskalender November
Herbstausgabe 2015
November 2015
Datum Uhrzeit/Ort
1.11 10.30 / Begegnungsstätte
2.11 10.00 / WB Gräfin Thekla
14:00 / Sozialraum HiP
3.11
4.11
5.11
15.30 / WB Wichern
14.00/HiP HG Linde
11.00 / WB Karoline
ab 10.00 alle Häuser
16.00 / HiP HG Kastanie
6.11
7.11
8.11
9.11
10.30 / Begegnungsstätte
10.00 / WB Gräfin Thekla
15.30 / WB Gräfin Thekla
10.11
11.11 14.00/HiP HG Linde
15.30 / WB Wichern
12.11 16.00 / HiP HG Kastanie
16.00 / Haus Y Mufu-Raum
13.11 19:30 Kaisersaal
14.11
15.11 10.30 / Begegnungsstätte
16.11
17.11
18.11 10:30 / Begegnungsstätte
19.11 11.00 / WB Karoline
18:00 / Kaisersaal
20.11 10.25 / Tagesbetreuung
21.11 13.00 /nach Absprache
22.11 10.30 / Begegnungsstätte
23.11 10.00 / WB Gräfin Thekla
15.30 / WB Gräfin Thekla
24.11 15.00 / WB Wichern
15.30 / WB Wichern
25.11 15.30 / Begegnungsstätte
26.11
16.00 / HiP HG Kastanie
27.11 10.30 / Haus Y Mufu-Raum
28.11
29.11 10.30 / Begegnungsstätte
30.11 10.00 / WB Gräfin Thekla
15.30 / WB Gräfin Thekla
Beschreibung
Gottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Reinold
"Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll
Einrichtungsbeiratssitzung Altenpflege
"Schmidtchen Schleicher" mit Schlagern und Volksliedern
"Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll
Gottesdienst im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold
Hl. Kommunion von Diakon Robert Kümmel
"Sing- und Schmunzelkreis" mit Barbara Noll
Kleiderbasar ev
Gottesdienst mit Alois Klein
"Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll
"Liederstammtisch" mit Barbara Noll
"Lebendige Geschichte" mit Barbara Noll
„Heimatklänge und Gebabbel“ mit Brigitte Göbel und Barbara Noll
"Sing- und Schmunzelkreis"
Einrichtungsbeiratssitzung Haus Ysenburg
Geschichtsverein
Gottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Reinold
Gottesdienst zum Buß- und Bettag mit Abendmahl
mit Pfarrerin Kerstin Reinold
Gottesdienst im WB Gräfin Karoline mit Pfarrerin Kerstin Reinold
Dankesfeier Ehrenamtlicher Besuchsdienst
Gottesdienst TBE mit Alois Klein
Kleiner Ausflug mit H.Streit und B. Noll
Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag
mit Diakon Kümmel / Alois Klein
"Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll
"Liederstammtisch" mit Barbara Noll
Gottesdienst Wichern mit Pfarrerin Kerstin Reinold
„Heimatklänge und Gebabbel“ mit Brigitte Göbel und Barbara Noll
"Weihnachtsmärchen" mit Claudia Raab
"Sing- und Schmunzelkreis"
Gottesdienst Y mit Pfarrerin Kerstin Reinold
Musikalischer Gottesdienst zur Einstimmung auf die Adventszeit
mit Pfarrerin Kerstin Reinold
"Erinnerungsrunde" mit Barbara Noll
"Liederstammtisch" mit Barbara Noll
Seite 5
Tag
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Mo
Di
Mi
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Fr
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Fr
Sa
So
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Di
Mi
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Fr
Sa
So
Mo
Von
unseren Bewohnern Juli
Veranstaltungskalender
August
Herbstausgabe
2015
Herbstausgabe
2015
Wir trauern um:
Hufer, Heinz
Haus im Park
Verstorben am 14.03.2015
Nketia, Maurice
Wohnbereich Gräfin Karoline
Verstorben am 18.03.2015
Dressler, Heinrich
Wohnbereich Gräfin Thekla
Verstorben am 07.05.2015
Bruhns, Horst
Wohnbereich Gräfin Thekla
Verstorben am 12.05.2015
Seitz, Margareta
Wohnbereich Gräfin Karoline
Verstorben am 10.06.2015
Radmann, Rudolf
Haus im Park
Verstorben am 16.06.2015
Rau, Wolfgang
Haus Wichern
Verstorben am 16.06.2015
Solzer, Olga
Haus im Park
Verstorben am 22.06.2015
Jung, Friedrich August
Haus Wichern
Verstorben am 24.07.2015
Köhler, Irmgard
Wohnbereich Gräfin Thekla
Verstorben am 28.07.2015
Hadwiger, Brunhilde
Haus Wichern
Verstorben am 08.08.2015
Muller, Jean-Marie
Haus im Park
Verstorben am 08.08.2015
Wink, Johann
Haus Wichern
Verstorben am 16.08.2015
Für jene, die in Gott verbunden sind gibt es keinen Abschied.
Papst Pius XII.
Neue Bewohnerinnen und Bewohner
Gladbach, Heinrich
Heemann, Britta
Laubinger, Rocco
Diaz-Magro, Sebastian
Huber, Peter
Schott, Nike Tanja
Yildizdag, Kirstin
Wink, Johann
Morzinkowski, Hildegard
WB Gräfin Thekla
WB Haus Ysenburg
WB Gräfin Karoline
WB Gräfin Thekla
WB Gräfin Thekla
WB Haus Ysenburg
WB Gräfin Karoline
WB Haus Wichern
Haus im Park
seit Mai 2015
seit Mai 2015
seit Mai 2015
seit Juni 2015
seit Juni 2015
seit Juni 2015
seit Juli 2015
seit August 2015
seit August 2015
Wir begrüßen unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner sehr herzlich!
Wir hoffen, dass sie sich in unsere Gemeinschaft gut einleben!
Seite 6
Von Menschen, die hier arbeiten
Herbstausgabe 2015
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Manuela Kern
Grazyna Keßler
Soz. Betreuung
Soz. Betreuung
seit 15. Juli 2015
seit 1. Juli 2015
Tanja Mazur
Martin Machatzy
Pflegekraft
Pflegefachkraft
seit 16. Juli 2015
seit 1. Juli 2015
Samuel Maniura
Praktikant Verwaltung
seit 1. August 2015
Mara Stolze
Bundesfreiwilligendienst
Soz. Betreuung
seit 3. August 2015
Herzlich willkommen !
Jeder Morgen ist der Beginn einer neuen Zeit,
eines neuen Glücks.
Glücks.
(Monika Minder)
Seite 7
Von Menschen, die hier arbeiten
Herbstausgabe 2015
Liebe Leserin, lieber Leser,
seit dem 01.03.2015 bin ich nun Vikarin in der evangelischen Kirchengemeinde in Meerholz und Hailer.
Meine Mentorin ist Pfarrerin Kerstin Reinold. Ich
lerne aber auch viel vom ganzen Pfarrer- und
Mitarbeiterteam vor Ort.
Begonnen habe ich das Vikariat in Züschen bei Fritzlar
bis unsere Tochter im Mai 2014 geboren wurde. Nach
der Elternzeit sind mein Mann, unsere Tochter und
ich nun ins schöne Kinzigtal gekommen. Das Vikariat
ist eine Ausbildungsphase, die sich an das
Theologiestudium anschließt. In dieser zweijährigen
Ausbildung geht es darum das breite Spektrum an
Tätigkeiten des Pfarrberufs kennenzulernen. Studiert
habe ich in Gießen, Frankfurt und Jena. Die biblischen
und historischen Texte genau zu betrachten, sie in
ihrem Kontext und ihrer Geschichte zu erschließen
und ihre Bedeutung für unser heutiges Leben zu
erkennen, fasziniert mich sehr. Ich mag Musik und
Filme und lese gerne. Außerdem gehe ich gerne raus
in die Natur und am liebsten spiele ich mit unserer
kleinen Tochter, die immer wieder Neues entdecken
will.
Zu den Aufgaben einer Pfarrerin/eines Pfarrers gehört auch Schulunterricht. Aus diesem Grund habe
ich bis zum Juli in der Ysenburgschule unterrichtet, was mir viel Freude gemacht hat. Ich finde es toll,
die vielfältigen Aufgaben in der Gemeinde und im Pflegeheim kennenlernen zu dürfen. Außerdem
nehme ich es als große Chance wahr, Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen
kennenzulernen.
In einem meiner Lieblingslieder aus dem Gesangbuch heißt es : „Vertraut den neuen Wegen, auf die
der Herr uns weist. Weil Leben heißt sich regen, weil Leben wandern heißt.“
Im Vertrauen auf neue Wege und neue Aufgaben, die mich nun auch zu Ihnen in die verschiedenen
Häuser führen werden, grüße ich Sie ganz herzlich und freue mich, Sie bei Besuchen oder im
Gottesdienst kennenzulernen.
Ihre Vikarin Sarah Mahn
Seite 8
Veranstaltungen
Von
Menschen, die hier arbeiten
Winterausgabe
2013 / 2014
Herbstausgabe
2015
Dienstjubiläen
10 Jahre
Anja Kriegsmann
Verwaltung
15 Jahre
Bojan Sobot
Wohnbereichsleitung
Gräfin Karoline
15 Jahre
Elvira Limpert
WB Gräfin Karoline
Seite 9
Von Menschen, die hier arbeiten
Herbstausgabe 2015
Dienstjubiläen
20 Jahre
Stanislav Budna
Haus Ysenburg
30 Jahre
Barbara Noll
Soziale Betreuung,
Koordinatorin für
Kultur und Ehrenamt
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,
steht in den Herzen der Mitmenschen.
(Albert Schweitzer)
Schweitzer)
Seite 10
Schlossnachrichten
Herbstausgabe 2015
Zertifikatsübergabe im Juni
Vlnr: Anna Jost (Verwaltung), Alexandra
Meier (Soziale Betreuung), Kerstin
Reinold (Seelsorge), Werner Schmidt
(Hauswirtschaft),
Elisabeth
Amon
(Wohnen und Pflege), Bernd Noll
(Technik), Christa Richard (Geschäftsführung), Martin Barschke (Trägergeschäftsführer). Weiteres Mitglied der
Leitungsrunde, aber nicht auf dem Bild:
Susanne Rabe (PDL)
Die Leitungsrunde freut sich über das
bestandene Qualitätsmanagement-Audit.
Marin Barschke, Trägergeschäftsführer,
überreichte hier die Zertifizierungsurkunde mit dem „Qualitätssiegel der
Inneren Mission, Frankfurt am Main“.
Christa Richard betonte, dass die gut
funktionierende
Zusammenarbeit der
verschiedenen Fachbereiche in den
Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz zu
dieser hervorragenden Gesamtleistung
geführt hat. Alle Mitarbeitenden,
insbesondere die Prozessbevollmächtigten, dürften darauf stolz sein. Die
Geschäftsführerin bedankte
sich bei
dieser Gelegenheit aufs Herzlichste für die
fortwährend engagiert geleistete Arbeit.
Seite 11
Schlossnachrichten
Herbstausgabe 2015
Südindische Delegation zu Besuch
Ein Bischof aus Indien mit seinen sieben
Begleitern/innen ist fürwahr ein nicht
alltäglicher Besuch. Auf dem Kirchentag
waren sie auf Einladung der EKHN
(evangelischen Kirche Hessen Nassau), in
Schulen, bei Partnerschaftsgruppen, in
Gastfamilien für drei Wochen. Dann also,
am 11. Juni auch bei uns. Frau Richard
begrüßte die Gäste, die sich über „Altenbetreuung und Pflege in Deutschland“ bei
uns informieren wollten. Im Kaisersaal
gab es nach einem ausgiebigen Rundgang für die Gäste Kaffee und Kuchen bei
informativen Gesprächen.
Der Ökumenekreis der ev. Kirchengemeinde Meerholz-Hailer engagiert sich
derzeit für ein Förderprojekt in Südindien: Der Bau eines „Hostels“ oder auch Wohnheimes für vierzig Mädchen soll noch in diesem Jahr
fertiggestellt und eingeweiht werden. Dann wird für vierzig junge Menschen Schule, regelmäßige
Versorgung und Betreuung möglich, ganz gleich, welcher Religionsgemeinschaft sie angehören.
Bischof Dr. Daniel von der Südindischen Kirche in East Kerala hat sich sehr berührt geäußert über die
so hilfreiche Unterstützung aus Deutschland. In der abgelegenen südindischen Bergregion sind die
Siedlungen so verstreut im Urwald, dass die Regierung dort keine Schulen mehr unterhalten konnte.
Um Kindern trotzdem Schulbildung zu ermöglichen, beschloss die südindische Diözese, den Bau von
„Schulzentren“ voranzutreiben, in denen unterpriviligierte Kinder leben, lernen, essen und schlafen
können. Da solche „Hostels“ oftmals direkt bei einem Pfarrhaus entstehen, haben die Kinder
zusätzlich direkten Anschluss an die christliche Gemeinde. Der Ökomenekreis der ev. Kirchengemeinde Meerholz-Hailer finanziert diese Unterstützung aus den Erträgen der mittlerweile jährlich
stattfindenden Kleiderbörse. Im Vorfeld kann hier gut erhaltene Kleidung abgeben werden. Die
freiwilligen Helfer sortieren und bereiten ca. 3 Wochen vor, bevor die Pforte für den Verkauf geöffnet
wird. Das evangelische Gemeindezentrum Meerholz-Hailer in der Schießhausstraße öffnet die
Kleiderbörse vom 7.-12 November für den Verkauf. Die sehr preiswerte Kleidung ist ein Fest für
Schnäppchenjäger. Der Erlös geht in Hilfsprojekte.
Der Besuch in Deutschland hat nachgewirkt. Dieter Spieker, der sich zusammen mit seiner Frau im
vergangenen Jahr in Südindien selbst ein Bild vor Ort gemacht hat und in Mail-Kontakt mit der
Delegation steht, berichtet, dass ziemlich bald nach dem Besuch großes Interesse bekundet wurde,
wie und ob es möglich sei, in unserer Pflegeeinrichtung zu arbeiten. Die Menschen aus Indien nahmen
mit, dass sie von der Betreuung der hilfsbedürftigen Menschen tief beeindruckt waren. In Indien
fangen noch viele Großfamilien die Betreuung ihrer alten Leute ab. Doch auch hier ist eine Tendenz zu
erkennen, dass sich das zumindest in den Städten nun ändern würde und man deshalb über neue
Lösungen nachdenken müsste – auch von staatlicher Seite. Bei einem Lehrereinkommen von 50-100 €
pro Monat sind die Kosten, die ein Pflegeplatz bei uns kostet für diese Leute kaum vorstellbar. Speziell
das Haus im Park war für die Delegation dermaßen beeindruckend, dass echtes Arbeitsinteresse
aufkam.
Dieter Spieker und Christine Kaiser
Seite 12
Schlossnachrichten
Herbstausgabe 2015
Schmidtchen Schleicher
Schmidtchen Schleicher in Aktion
…. dieser animiert zum Tanzen und singen
Gute Laune verbreitete „Schmidtchen Schleicher“ Anfang Juli im Haus Wichern. Hier ein paar
Eindrücke von Musik,Tanz und guter Laune.
Erstes Wiesenfest des Wohnbereiches Gräfin Karoline
Sonne wärmt nicht nur die Haut sondern auch die Seele. Am 1. Juli konnte dieses besondere Vorhaben
bei herrlichem Sonnenwetter umgesetzt werden,
nachdem die Idee von Marion Heilmann geboren
war, wurde sie zusammen mit Franziska
Schultheiß, Judith Klein und Alexander Knodel in
einer ca. 5-wöchigen Planungsphase akribisch
vorbereitet. Nach mehrfachem Verschieben ging
es am 1. Juli dann los. Nach zwei Stunden
Vorbereitungszeit konnten alle beteiligten
Bewohner und Mitarbeiter anfangen zu
genießen. Die Erde fühlen, die Dimension von
Weite spüren, in den blauen Himmel und die grünen hohen Bäumen schauen zu können ist eine
Perspektive, die sie sonst im Sitzen von der Terrasse aus nicht erleben können. Die Schatten der
hohen Bäume mit duchscheinender Sonne, die frische Luft, der andere Klang der Vögel und das
Gitarrenspiel und Gesang von Thomas Rott sorgten zusätzlich für Entspannung. Auf Decken und
Liegekissen war es für die größtenteils im Wachkoma der Phase F befindlichen Bewohner besonders
gemütlich. Angenehmes Erstaunen darüber machte breit, mit welch einfachen Dingen die Seele
gestreichelt werden kann. Eine besondere Idee, die den Bewohnern einen wundervollen Vormittag
bescherte, den sie bestimmt gerne wiederholen würden.
Christine Kaiser
Seite 13
Schlossnachrichten
Herbstausgabe 2015
Abschied von Praktikant Sebastian Hufnagel
Mit selbstgemachten Frühlingsrollen begeisterte Sebastian Hufnagel die Kollegen in der
Verwaltung, mit denen er nun ein Jahr eng
zusammengearbeitet hat. Auch die Bewohner, die er bei Ausflügen gern begleitet hat,
werden ihn vermissen. Das zweite Jahr in der
Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung wird er nun direkt in der Schule verbringen, dennoch möchte er den Kontakt
aufrechterhalten und auch künftig den einen
oder anderen Ausflug begleiten. Schon in
seiner Zeit als „Bufdie“ zeigte er ab September 2013 Freude am Umgang mit den Bewohnern des
Hauses. Die Kollegen der Verwaltung wünschen alles Gute für den künftigen Lebensweg !
Schlossfest diesmal am Haus im Park
Am 11. Juli wurde in diesem Jahr
das Schlossfest gefeiert. Das vor
einem Jahr eröffnete Haus im
Park wurde für das Schlossfest
genutzt. Das Fest begann traditionell mit einem heimeligen
Gottesdienst, diesmal in den
schönen Räumlichkeiten der
Begegnungsstätte, den Pfarrerin
Kerstin Reinold und Pfarrer
Martin Barschke gemeinsam mit
den Besuchern und Bewohnern
zelebrierten. Christa Richard
begrüßte zusätzlich zu den
Besuchern und Bewohnern eine
koreanische Delegation, die ebenfalls anwesend war und gerade die Innere Mission besuchte. Eine
starke Gemeinschaft stand im Mittelpunkt des Gottesdienstes und wurde anhand der Geschichte der
Bremer Stadtmusikanten thematisiert. Nach dem Gottesdienst gab es hier Kaffee und Kuchen,
untermalt von Musik am Klavier von Ernst-Ludwig
Bergsträßer. Im Freien erfreuten sich die Gäste an
Gegrilltem, sowie geräucherte Forellen bei kühlen
Getränken. Die jungen Tänzerinnen des TV Meerholz
unterhielten mit Rock’n Roll, Kinder konnten eine Runde
mit dem Pony reiten und Kurt Hanselmann präsentierte
viel Wissenswertes rund um die ehemaligen Grafen von
Schloss Meerholz. Später spielten Maria Theresia Götz
und Christine Kaiser Lieder mit dem Akkordeon und
luden zusammen mit Barbara Noll die Bewohner und
Besucher zum Mitsingen ein.
Christine Kaiser
Seite 14
Schlossnachrichten
Herbstausgabe 2015
Ausflüge mit dem Bus – und das Wetter spielt mit
Palmengarten im Juni
Bad Vilbel im August
Der Sommer trägt das Fieber des Lebens in sich.
(Monika Minder)
Seite 15
Lebensgeschichten
Herbstausgabe 2015
Mathilde Jüngst seit 40 Jahren im Schloss zu Hause
Das Schicksal meinte es zunächst nicht gut mit
Mathilde Jüngst. Ihre Mutter war früh gestorben, der
Vater hatte wieder geheiratet und mit dieser Frau
kam Mathilde nicht so gut zurecht. Nach dem Tod
des Vaters – vor 40 Jahren - kam Mathilde ins
Schloss und fühlte sich hier bald wohl und gut
aufgehoben. Nach Fertigstellung des „Haus im Park“
im Herbst 2014 stand für die Bewohner von zwei
eher beengten Wohnbereichen im Schlossgebäude
der Umzug in die modernen Räumlichkeiten an.
Verständlich, dass sie zunächst nicht aus „ihrem
Schloss“ ausziehen wollte – nach 39 Jahren. Doch
auch Mathilde war beim Umzug dabei. Mittlerweile
schätzt sie ihr helles Zimmer im „Haus im Park“ sehr,
wo das Grün des Parkes zum Greifen nah ist.
Mathilde Jüngst mit Besuchspatin Brigitte Kreutzer vor ca.
25 Jahren
Hier kann sie ihrer großen Leidenschaft nachgehen – dem Puzzlen. Brigitte Kreutzer kennt Mathilde
seit 32 Jahren. Damals entstand aus den evangelischen, katholischen und freikirchlichen Gemeinden
des Ortes der sogenannte Besuchsdienst, aus dem sich Patenschaften entwickelten. Der damalige
Heimleiter Hans Schmidt brachte die beiden zusammen und diese Verbindung hält bis heute in einer
für beide Seiten freundschaftlichen Art und Weise. Wenn Mathilde ein neues Puzzle beginnt, sitzt
Brigitte Kreutzer bei ihr und sie besprechen zusammen, wo die Teile aufgrund eines Vorlagenbildes
wohl ihren richtigen Platz haben. Ist das Puzzle dann einige Male zusammengesetzt worden, kommt
eine spezielle Fähigkeit von Mathilde zutage. Sie hat ein nahezu fotografisches Gedächtnis, und sieht
ohne Vorlage, wie die Teile richtig zusammenzusetzen sind.
Das Ehepaar Kreutzer besuchte Mathilde nicht nur, sondern
holte sie schon bald auch zu sich nach Hause, wo sie dann ein
paar Stunden am Familienleben teilhaben konnte. Auch zu
Geburtstagen und Hochzeiten war Mathilde bei ihnen. Wenn
Kreutzers ihre Kinder vom Kindergarten abholten, nahmen
sie Mathilde mit. Sie hat mit ihrer Begeisterungsfähigkeit
einen speziellen Draht zu Kindern, von der beide Seiten
profitieren. Wen sie einmal kennengelernt hat, vergisst sie
nicht, besonders dann, wenn er freundlich zu ihr ist. So lernte
sie über die Jahre auch sämtliche Nachbarn der Kreutzers
kennen und viele Mitarbeitende der Pflegeeinrichtungen,
welche alle einen hohen Stellenwert bei Mathilde Jüngst
einnehmen. Das zeigt sie gern und wirkt dabei mit ihren
mittlerweile 85 Jahren, die zusammen mit dem Jubiläum
gefeiert wurden, wie ein junges Mädchen - mit einem ganz
breiten Lächeln.
Mathilde Jüngst mit einem Schloss-Puzzle zum
Jubiläumstag
Christine Kaiser
Seite 16
Gedicht
Herbstausgabe 2015
Es war, als hätt der Himmel
Es war, als hätt der Himmel
die Erde still geküsst,
dass sie im Blütenschimmer
von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis' die Wälder,
so sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Josef von Eichendorff
Seite 17
Kurzgeschichte
Herbstausgabe 2015
Die Steinsuppe
Einmal zog ein Vagabund mit seinem Wagen in ein
Dorf. Er klopfte am nächstgelegenen Haus. „Es gibt in
der ganzen Gegend keinen Bissen zu essen“, sagte
man ihm, bevor er nur den Mund aufmachen konnte.
„Oh, ich habe alles, was ich brauche“, winkte er ab.
„Ich will eine Steinsuppe machen und bräuchte nur
einen Topf. Ihr seid alle eingeladen!“ Zögernd gab man
ihm einen Topf. Er füllte ihn mit Wasser und machte
ein Feuer darunter. Dann holte er einen grauen Stein
aus seinem Sack und legte ihn ins Wasser. Mittlerweile
waren alle Dorfbewohner neugierig auf dem Platz
erschienen. „Ah, sagte der Vagabund recht laut zu sich
selbst, „ich liebe diese Steinsuppe. Einmal hatte ich
eine Steinsuppe mit Kohl, die war natürlich kaum zu übertreffen.“ „Naja“, sinnierte eine
Dorfbewohnerin, „so einen Kohl hätte ich grad noch“, und holte ihn herbei. „Großartig“, rief der
Vagabund. „Ja“, brummte der Metzger, „aber was ist schon Kohl ohne Pökelfleisch?“ „Gewiss“, nickte
der Vagabund, „das müsste gehen!“ „Und Kartoffeln“, rief eine alte Frau, „in eine Suppe gehören
Kartoffeln! Ein paar verschrumpelte müsste ich noch haben…“ Zwiebeln tauchten auf, Möhren und
Pilze, die Suppe dampfte und duftete, dass allen das Wasser im Mund zusammenlief. Und schließlich
saßen sie beisammen, jeder mit seinem Teller, und sie nahmen ein zweites und ein drittes Mal nach,
und es wurde ein Fest. Ja, wirklich ein richtiges Fest!
Legende
“Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,
aber nicht für jedermanns Gier.”
(Mahatma Gandhi, indischer Volksführer und Staatsmann, 1869 – 1948)
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