Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Von Scott D. Lowe, vExpert Partner und Mitbegründer, ActualTech Media und David M. Davis, vExpert Partner und Mitbegründer, ActualTech Media November 2015 Inhaltsverzeichnis Einführung .......................................................................................... 3 Herausforderungen bei der IT-Infrastrukturtransformation.......4 IT-Herausforderungen durch Behandlung der Infrastruktur als Code begegnen ................................................................................... 5 HPE Composable Infrastructure ......................................................6 Kürzere und einfachere Entwicklungszyklen...................................... 6 Beschleunigung und Automatisierung von Builds und Integrationen............................................................................................ 7 Schnellere tägliche Updates .................................................................. 7 Schnellere und automatisierte Tests .................................................... 7 Zukunft der Composable Infrastructure .............................................. 7 Infrastructure-as-Code und Composable Infrastructure .................. 8 Wie erfüllt HPE die Anforderungen der DevOps-Community? ....... 8 Geschäftliche Vorteile der Composable Infrastructure .............. 10 Schnellere Wertschöpfung .................................................................. 10 Höhere Mitarbeiterproduktivität........................................................ 10 Flexibilität und Agilität ......................................................................... 10 Geringere Kosten ................................................................................... 10 ActualTech Media © 2015. 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Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 2 Einführung I n der Unternehmens-IT findet zurzeit ein grundlegender Umbruch statt: Früher war sie ein sorgfältiger Entwickler einer Infrastruktur für die Unterstützung der zentralen Unternehmensanwendungen; heute ist sie ein schlanker und dynamischer Entwickler von Anwendungen, die das Unternehmen voranbringen und durch Infrastruktur gestützt werden. Dies wird als bimodale IT bezeichnet. Diese Metamorphose der IT wird durch die Nutzung softwarebasierter Automatisierung und programmierbarer Infrastruktureinheiten ermöglicht. Diese Transformation ist möglicherweise nicht für alle sichtbar; sie findet jedoch in den meisten IT-Organisationen statt. In den kommenden Monaten und Jahren muss die Unternehmens-IT versuchen, diese Transformation vollständig zu verstehen. Sie muss herausfinden, wie sie die Anforderungen des Unternehmens besser erfüllen kann, und Pläne für die Zukunft der IT-Organisation definieren. Aber warum findet diese Veränderung überhaupt statt, und warum jetzt? Über die Autoren Scott Lowe ist Partner und Mitbegründer von ActualTech Media. Er arbeitet seit fast zwanzig Jahren im IT-Bereich und war zehn Jahre davon CIO in verschiedenen Unternehmen. Lowe hat über die Jahre Tausende von Artikeln und Blog-Einträgen verfasst und erstellt regelmäßig spannende neue Inhalte für Kunden. David Davis ist Partner bei ActualTech Media Er erstellt spannende Inhalte zur Unternehmenstechnologie, moderiert Onlineveranstaltungen und hilft dabei, einige der bekanntesten Technologieunternehmen der Branche mit der Endbenutzer-Community zu verbinden. Davis ist seit über 20 Jahren im Bereich Unternehmenstechnologie tätig, hat als IT-Manager gearbeitet und hat Hunderte von Dokumenten, E-Books und Video-Schulungskursen verfasst, insbesondere zu den Themen Virtualisierung und Cloud-Computing. Er wurde 6-mal zum vExpert ernannt; er ist VCP, VCAP und CCIE# 9369. Sein Blog finden Sie unter VirtualizationSoftware.com und seine Video-Schulungen unter Pluralsight.com. Sie finden ihn auch auf Twitter unter @DavidMDavis. Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 3 Herausforderungen in der IT-Infrastrukturtransformation n jedem Jahrzehnt findet eine grundlegende Transformation der IT statt. Vor etwa 10 Jahren war es die Servervirtualisierung, die IT-Organisationen verändert hat. Die Servervirtualisierung war für IT-Organisationen eine große Herausforderung. Wenn sie intelligent umgesetzt wurde, ermöglichte sie IT-Organisationen jedoch auch neue Chancen und eine enorme Effizienz. Heute sind diese Organisationen dank der Vorteile, die die Virtualisierung ihnen bietet, effizienter und agiler als je zuvor. Zweifellos wird die Transformation, die die DevOps-Bewegung mit sich bringt, ähnlich bahnbrechende Auswirkungen haben. I Die heutige Transformation in Richtung DevOps wird von Herausforderungen angetrieben, denen alle Unternehmen gegenüberstehen. Wie die Aussage von Meg Whitman zeigt, definieren sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen sich über ihre Innovationskraft. Vielleicht haben Sie schon von dem Buch „Schneller, als die Konkurrenz erlaubt. Geschäftschancen erkennen und sofort umsetzen“ von Jason Jennings gehört (Titel der Originalausgabe: It’s Not the BIG That Eat the SMALL… It’s the FAST That Eat the SLOW). Das Buch ist zwar schon vor längerer Zeit erschienen; der Titel trifft jedoch mehr und mehr für heutige Unternehmen zu, denn ob ein Unternehmen Erfolg hat, ist davon abhängig, ob es Ideen schnell in die Realität umsetzen kann. „Wir leben heute in einer Idea Economy, in der Erfolg sich dadurch definiert, dass Sie Ideen schneller in Mehrwert umsetzen können als Ihre Wettbewerber.“ - HPE CEO Meg Whitman In der sogenannten „Idea Economy“ muss die IT in jedem Unternehmen Teil eines schnellen Innovationsprozesses für Produkte und Services sein. Die IT muss nicht nur Schritt halten, sondern eine Führungsrolle übernehmen, wenn das Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben soll. Dieser Innovationsdruck hat zum Aufkommen der DevOps-Kultur geführt, die zurzeit die IT-Landschaft revolutioniert. Für Organisationen, die DevOps einführen möchten, ist eine Kultur der Zusammenarbeit extrem wichtig. Entwicklung und Betrieb unterliegen nicht mehr unterschiedlichen Befehlsketten. In einer DevOps-Umgebung arbeiten die Entwicklungs- und Betriebsteams gemeinsam, um Software über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu unterstützen – von der ersten Idee bis zum Support in der Produktionsumgebung. Um DevOps-Gruppen die IT-Infrastruktur, die sie benötigen, schnell genug bereitzustellen, muss die Unternehmens-IT ihre Geschwindigkeit, Agilität und Flexibilität erhöhen. Schließlich muss auch die Unternehmens-IT sich ihrer Konkurrenz stellen. Wenn die Unternehmens-IT sich in diesen Bereichen nicht verbessern kann, könnten DevOps-Gruppen direkt die öffentliche Cloud nutzen (was vielfach schon der Fall ist). Dies beeinträchtigt die Führungsrolle der IT bei der Bereitstellung von Infrastruktur. Kluge IT-Manager lassen nicht zu, dass die öffentliche Cloud die Sicherheit der IT-Infrastruktur und ihre Kontrolle über die IT-Infrastruktur gefährdet. Kluge IT-Organisationen planen für die DevOps-Anforderungen oder beginnen mit der Umsetzung von DevOps bzw. des IT-Modells, das Gartner als bimodale IT bezeichnet. Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 4 IT-Herausforderungen durch Behandlung der Infrastruktur als Code begegnen mit der Vielzahl von Initiativen der Anbieter Sierundsindumwahrscheinlich das Thema Software-Defined Data Center (SDDC) vertraut. In vielen Fällen wurden diese Initiativen in Form von punktuellen Lösungen umgesetzt, die zu mehreren Softwareschichten, APIs (Application Programming Interfaces) und Administrationsansätzen geführt haben. Was fehlt, ist eine schnelle, auf gemeinsamen Richtlinien basierende Automatisierung von Anwendungen und Infrastrukturen über Entwicklung, Test und Produktion hinweg. Zur schnellen Bereitstellung von Infrastrukturen suchen DevOps-Anwender nach der Möglichkeit, Infrastruktur als Code zu behandeln. Damit können sie bei der Bereitstellung, der Versionskontrolle und dem Herunterfahren der Infrastruktur auf dieselbe Weise vorgehen wie beim Management der von ihnen entwickelten Anwendungssoftware. Diese leistungsfähige gemeinsame Softwareschicht wird so zu einer vollständigen, konfigurierbaren und programmierbaren Abstraktionsebene für alle Ressourcen im Rechenzentrum. Abstraktion ist das Fundament der Virtualisierung. Daher kommt dem allgegenwärtigen Hypervisor eine wichtige Rolle zu. Eine umfassende Bereitstellung bezieht jedoch alle Ressourcen ein – Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen. Da alle Ressourcen virtuell als Softwareelemente gesteuert werden, erhalten DevOps-Anwender die Kontrolle über ihre Infrastruktur. Damit stehen ihnen Möglichkeiten offen, das Unternehmen vorwärts zu bringen, die noch vor wenigen Jahren undenkbar waren. Die verschiedenen Infrastrukturelemente werden einfach zu einer Erweiterung der Softwareschicht und werden selbst als Code behandelt. Bei dem Wunsch, die Infrastruktur über Code zu steuern, drängt sich die folgende Frage auf: „Warum setzt die Unternehmens-IT nicht einfach auf die öffentliche Cloud?“ Die Nutzung der öffentlichen Cloud hat viele Vorteile. Es gibt jedoch auch gewichtige Gründe für Unternehmen, eigene private Cloud-Umgebungen zu erstellen. Das vielleicht wichtigste Argument ist die Datensicherheit. Compliance ist mit einer On-Premises-Infrastruktur wesentlich einfacher zu erzielen. Bei einem Wechsel in die öffentliche Cloud wird unweigerlich ein Teil der Kontrolle aus der Hand gegeben und das ist für viele Unternehmen nicht hinnehmbar. Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 5 HPE Composable Infrastructure U m der Unternehmens-IT bei der Einführung von DevOps-basierten Prinzipien zu helfen, hat Hewlett Packard Enterprise einen Ansatz konzipiert, der als Composable Infrastructure bezeichnet wird. HPE entwickelt derzeit verschiedene Suites von Tools und Serverhardware rund um dieses Konzept. Quelle: Hewlett Packard Enterprise Die Composable Infrastructure erfüllt die Anforderungen der DevOps-Community perfekt, da sie eine Vielzahl von operativen Vorteilen bietet, darunter: Kürzere und einfachere Entwicklungszyklen Da nach dem Schreiben von neuem Code und dem Ausführen der Tests kein manueller erneuter Build mehr erforderlich ist, reduziert sich die Entwicklungszeit deutlich. Die Vereinfachung wird übrigens zu einem übergeordneten Trend in den meisten IT-Bereichen, da sie die Kosten senkt und die Agilität erhöht. Ein Beispiel: Wenn Entwickler beim Mittagessen eine Idee für eine neue Anwendung haben, kann mit der Composable Infrastructure eine neue Entwicklungsumgebung (auf Wunsch sogar ein Klon der Produktionsumgebung) aktiv sein, wenn sie aus der Mittagspause zurückkommen. Sie können sofort mit der Entwicklung ihrer neuen Anwendung beginnen. Eine mehrschichtige und komplexe Umgebung lässt sich on demand durch Ausführen einer einzigen Codezeile erstellen. Diese Infrastrukturumgebung besteht nicht nur aus einigen virtuellen Maschinen, sondern aus echter Server-, Netzwerk- und Speicherhardware. Damit können die Entwickler einen fließenden Pool von verteilten Rechen-, Speicher- und schnellen, flexiblen Fabric-Ressourcen nutzen, die sich schnell zusammensetzen sowie bei Bedarf zerlegen und für verschiedene Pools wieder neu zusammensetzen lassen. Die zusammensetzbaren Infrastrukturpools können erstellt und neu erstellt werden, so oft es für die Geschäftsprioritäten nötig ist. Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 6 Beschleunigung und Automatisierung von Builds und Integrationen Damit ein effektives Testing durchgeführt werden kann, werden bei der Entwicklung kontinuierliche Builds und konsistente Konfigurationen benötigt. Bei der Entwicklungsarbeit einer IT-Organisation muss die zugrunde liegende Betriebsumgebung für Entwicklung, Test und Produktion immer wieder erstellt und neu erstellt werden. Außerdem benötigen die meisten Anwendungen mehrere zugrunde liegende Infrastrukturelemente, damit sie ordnungsgemäß funktionieren. Diese Elemente können Datenbankserver, Web-Server, Netzwerkgeräte, Einrichtungen für den Lastausgleich usw. umfassen. Mit der HPE Composable Infrastructure können DevOps-Teams die Erstellung all dieser Elemente vollständig automatisieren. So können sie sich auf den Code anstatt auf die Infrastruktur konzentrieren. Mit dem Konzept einer Composable Infrastructure lassen sich kostspielige und komplexe Entwicklungszyklen dank der Dynamik und Anpassbarkeit der zugrunde liegenden Infrastruktur reduzieren. Die Infrastruktur ist nicht länger ein Hindernis für den Entwicklungsfortschritt oder die Innovation. Schnellere tägliche Updates Bei Softwareentwicklungsprojekten sind tägliche Builds nicht außergewöhnlich. Ohne Automatisierung wäre es kaum möglich, jeden Tag einen neuen Build der Software auszuführen. Mit der Composable Infrastructure können IT-Organisationen diese Prozesse beschleunigen und den täglichen Build-Prozess verbessern. Mit der Composable Infrastructure lassen sich die täglichen Entwicklungs-Updates schneller ausführen, da die Infrastrukturressourcen dem Pool dynamisch hinzugefügt werden können, wenn sie benötigt werden (und dynamisch entfernt werden können, wenn sie nicht mehr benötigt werden). So kann die Infrastruktur sich an die Anforderungen der Entwickler anpassen. Schnellere und automatisierte Tests Qualitätssicherungs- und Testteams sollten immer mit dem neuesten Code arbeiten, um wirklich sinnvolle Ergebnisse zu erzielen. Mit der Composable Infrastructure können die Tests in der gleichen Infrastruktur wie die Produktion stattfinden. Zudem kann diese Infrastruktur dynamisch dem Testteam zugeordnet werden, wenn Tests ausgeführt werden müssen, und freigegeben werden, wenn die Tests abgeschlossen sind. Die Zukunft der Composable Infrastructure Was wäre, wenn die Anwendungen selbst ihre eigene Infrastruktur verwalten könnten und in der Lage wären, Ressourcen nach Bedarf zusammenzusetzen, zu zerlegen und neu zusammenzusetzen? Mit der Composable Infrastructure rückt diese Vision ein gutes Stück näher. Wenn Anwendungen in Zukunft mit intelligenteren Funktionen ausgestattet sind und ihre eigene Infrastruktur nach Bedarf verwalten können, ist es durchaus möglich, dass ein heutiger Infrastrukturadministrator morgen an Technologieprojekten arbeitet, die dem Unternehmen helfen, innovativere Produkte und Services zu entwickeln und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 7 Infrastructure-as-Code gegenüber der Composable Infrastructure Infrastructure-as-Code ist ein zentraler Bestandteil der HPE Composable Infrastructure Strategie. Die Composable Infrastructure nutzt flexible Pools von Rechen-, Speicher- und Fabric-Ressourcen und ein auf Vorlagen basierendes Verfahren, um die Einführung einer kontinuierlichen Bereitstellung zu erleichtern. Durch eine offene und einheitliche RESTful API in Kombination mit wiederverwendbaren HPE OneView Vorlagen stellt die Composable Infrastructure eine programmgesteuerte Schnittstelle für Koordinationstools auf höherer Ebene zur Verfügung und stellt die Weichen für DevOps. Diese kontinuierliche Bereitstellung steigert die Geschwindigkeit und Agilität des Unternehmens und verschafft ihm einen Wettbewerbsvorteil. Mit Infrastructure-as-Code bestehen sowohl die physischen als auch die virtuellen Infrastrukturelemente aus fließenden Ressourcenpools, die die Zusammensetzung, Zerlegung und erneute Zusammensetzung der einzelnen Ressourcenelemente ermöglichen. Die Ressourcenelemente umfassen Rechen-, Speicher- und Netzwerk- bzw. Speicher-FabricRessourcen. Das Herz dieses Ansatzes ist die einheitliche API. Sie bietet die Möglichkeit, jedes Infrastrukturelement mit einer einzigen Codezeile zu abstrahieren. Bei Kombination mit der richtigen Infrastruktur ermöglicht die einheitliche API die Abstraktion und Automatisierung jeder physischen oder virtuellen Ressource. Unterstützende Software für die Composable Infrastructure Was ist Chef? Das Ziel von Chef ist die Umsetzung der Infrastruktur in Code. Zu diesem Zweck unterstützt Chef die vollständig automatisierte Erstellung und Entfernung einzelner Infrastrukturelemente, einschließlich Rechen-, Speicher-, Netzwerk- bzw. Speicher-FabricRessourcen und Geräten für den Lastausgleich. Hierzu werden Chef Recipes (d. h., Ruby Skripts, mit denen jeweils ein Infrastrukturelement installiert oder konfiguriert wird) und Cookbooks verwendet. Cookbooks sind Sammlungen von Recipes und anderen Elementen, die eine Vielzahl von Instruktionen ausführen. Wie erfüllt HPE die Anforderungen der DevOps-Community? Entwicklungs- und Betriebsteams können eine Reihe von Initiativen nutzen, um den operativen Herausforderungen von DevOps zu begegnen, z. B. Chef, Docker und OpenStack. Diese Initiativen liefern nicht nur leistungsfähige Automatisierungsfunktionen, sondern auch eine Infrastrukturumgebung, die vollständig API-gesteuert ist. Im Zentrum all dieser Initiativen steht das Konzept, die Infrastrukturumgebung des Rechenzentrums als Code zu behandeln und dadurch eine sehr hohe Flexibilität der Infrastruktur zu ermöglichen. Infrastrukturen können jetzt über APIs auf- und abgebaut werden, was die Implementierung von Anwendungen in Entwicklungs-, Staging- und Produktionsumgebungen wesentlich erleichtert. Die Entwickler müssen nicht mehr manuell separate Umgebungen für jede SoftwareIteration erstellen. Sie müssen auch nicht mehr auf die Unterstützung eines Systemadministrators warten. Sie können Code in einer Weise schreiben, dass dieser seine eigenen Ressourcen nach Bedarf bereitstellt. Die Chef-Software dient zur Automatisierung und Bereitstellung der Konfiguration, während OpenStack eine private, Cloud-basierte IaaS-Plattform (Infrastructure-as-a-Service) bietet. Mit Docker können Anwendungen entwickelt und anschließend ohne Änderungen in die Produktionsumgebung übertragen werden – Erstellung, Bereitstellung und Ausführung in jeder Umgebung. Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 8 Was ist Docker? Docker ist eine offene Plattform für die Erstellung, Bereitstellung und Ausführung verteilter Anwendungen. Docker-Container lassen sich schnell erstellen und bieten eine Isolationsschicht zu anderen Services, die in Containern ausgeführt werden. Mit Docker kann außerdem eine Anwendung mit all ihren abhängigen Komponenten in eine standardisierte Einheit für die Softwareentwicklung gepackt werden. Docker-Container packen eine Software in ein vollständiges Dateisystem, das alle für die Ausführung erforderlichen Komponenten enthält: Code, Runtime, Systemtools, Systembibliotheken – alle Objekte, die auf einem Server installiert werden können. So ist sichergestellt, dass die Ausführung der Anwendung immer gleich ist, unabhängig von der Umgebung, in der sie ausgeführt wird. Damit erhalten Programmierer, Entwicklungsteams und Mitglieder des Betriebsteams die gemeinsame Toolbox, die sie benötigen, um von den Vorteilen verteilter und vernetzter moderner Anwendungen zu profitieren. Was ist OpenStack? OpenStack ist eine Open-SourceSoftware für die Erstellung öffentlicher und privater Clouds. OpenStack wird hauptsächlich für die Implementierung von Infrastructure-as-a-Service (IaaS) verwendet und besteht aus einer Reihe von Projekten, die verschiedene Ressourcen verwalten, über eine Web-basierte Schnittstelle verfügen und sich alle über eine RESTful API steuern lassen. Mehr als 500 Unternehmen einschließlich HPE sind dem OpenStack Projekt beigetreten und haben es unterstützt. OpenStack hat aufgrund seiner Flexibilität schnell viele Anhänger gewonnen und verfügt über ein wachsendes Ökosystem sowie eine immer größere Community. Gemeinsam ermöglichen diese (und andere) Tools wesentlich kürzere Entwicklungszyklen, die die Wertschöpfung bei der Entwicklung neuer Anwendungen beschleunigen. Wenn Entwickler Anwendungen erstellen, können sie den Bereitstellungsprozess auf einfache Weise beispielsweise in einem sogenannten Chef „Recipe“ (Rezept) erfassen und die Implementierung in einem mehrschichtigen, kontinuierlichen Bereitstellungsprozess automatisieren. HPE arbeitet mit führenden DevOps-Unternehmen – darunter Chef, Docker und OpenStack – zusammen, um die Vision der Composable Infrastructure in die Realität umzusetzen. Beispielsweise ist Chef ein führendes Konfigurations- und Management-Tool, das eine schnelle, skalierbare, flexible End-to-End-Automatisierung von Anwendungen bietet. Durch die Integration von HPE OneView und Chef ermöglicht HPE den Kunden die Verwendung von Chef Recipes, um automatisch ganze Anwendungsstapel von der Bare-Metal-Umgebung bis hin zur Anwendung innerhalb von Minuten bereitzustellen. Das Containerkonzept von Docker verspricht Unternehmen „build, ship and run anywhere“ (Erstellung, Bereitstellung und Ausführung in jeder Umgebung). Was aber, wenn „anywhere“ die lokale private Cloud mit Bare-Metal-Servern ist? Mithilfe von Docker und HPE OneView können Kunden mit Bare-Metal-Servern beginnen und den gesamten Bereitstellungsprozess automatisieren, sodass Anwendungen schnell und einfach bereitgestellt werden können. OpenStack schließlich ist eine Integrationsschnittstelle mit dem Automation Hub von HPE OneView, der Unternehmen durch Nutzung von OpenStack die vollständige Automatisierung ihrer Infrastrukturbereitstellungen über öffentliche und private Clouds hinweg ermöglicht. HPE OneView HPE OneView ist ein Management-Tool, das die Bereitstellung und den Betrieb von Server-, Speicher- und Netzwerkressourcen in physischen und virtuellen Umgebungen automatisiert. Dank der Zusammenführung des Managements von HPE Server-, Speicher- und Netzwerkressourcen verbessert HPE OneView die Effizienz von IT-Administratoren. Durch Automatisierung trägt HPE OneView außerdem zur Vermeidung von Ausfallzeiten aufgrund menschlicher Fehler bei. Die Software arbeitet eng mit HPE CloudSystem, HPE Business Service Management, VMware® vCenter und Microsoft® System Center sowie mit Chef, Docker und OpenStack zusammen. HPE OneView ist die einheitliche API, die Hardwareressourcen vereint und das Management und die Nutzung dieser Ressourcen als softwarebasierte Elemente des Rechenzentrums ermöglicht. Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 9 Geschäftliche Vorteile der Composable Infrastructure Mit der HPE Composable Infrastructure können Sie eine Reihe wichtiger Ergebnisse erzielen: Schnellere Wertschöpfung Dank der Beseitigung des aufwendigen manuellen Einkaufs- und Build-Prozesses können Entwickler und Mitglieder des Betriebsteams sich auf die Entwicklung konzentrieren und ihre Projekte wesentlich schneller abschließen als jemals zuvor. Schnellere Wertschöpfung bedeutet, dass Unternehmen viel früher von den operativen und wirtschaftlichen Vorteilen des Entwicklungsprozesses profitieren. Höhere Mitarbeiterproduktivität DevOps ist eine Unternehmenskultur, deren wichtigstes Ziel eine höhere Produktivität ist. Da die Infrastruktur nicht mehr manuell erstellt werden muss, können Entwickler und Mitglieder des Betriebsteams wesentlich produktiver arbeiten als zuvor. Eine Infrastruktur, die sich an die Arbeitsweise und Zusammenarbeit der Teams anpasst, schafft eine Synergie, die sich mit anderen Architekturen nicht erzielen lässt. Flexibilität und Agilität Durch Nutzung der Composable Infrastructure können IT-Organisationen der Software die Erstellung ihrer eigenen Betriebsumgebung auf der Basis der aktuellen Anforderungen überlassen. Bei DevOps und der Composable Infrastructure geht es jedoch nicht nur um die Entwicklung; sie beeinflussen auch die Vorgänge in einer Produktionsumgebung. Stellen Sie sich das folgende Szenario vor: Eine Produktionsanwendung kann erkennen, dass die Kapazität der Web-Server-Farm zur Neige geht. Sie kann proaktiv weitere Web-Server bereitstelllen und den Lastausgleich so umkonfigurieren, dass diese neuen Ressourcen einbezogen werden – und das alles ohne Eingriff eines Entwicklers oder Mitglieds des Betriebsteams. Dieses Szenario zeigt deutlich, welche Möglichkeiten die Composable Infrastructure bietet. Geringere Kosten Die Composable Infrastructure kann eine Reihe von Elementen in der Kostenstruktur einer ITOrganisation verbessern: • Senkung oder Umstrukturierung der Personalkosten. Selbst wenn das DevOpsModell nicht zu einer unmittelbaren Senkung der Personalkosten führt, können die Mitarbeiter sich wesentlich besser auf wertschöpfende Funktionen anstatt auf aufwendige manuelle Tätigkeiten konzentrieren. • Bessere Nutzung der Infrastruktur. Es ist nicht mehr erforderlich, mehr Ressourcen als notwendig bereitzustellen. Unternehmen können mit ihrer Softwareumgebung das Potenzial der vorhandenen Infrastruktur vollständig ausnutzen. Die Silos, die in der Vergangenheit die Infrastrukturelemente getrennt haben, können beseitigt werden. Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 10 • Weniger Fehler. Fehler in der Software können enorme Kosten verursachen. Traditionelle Entwicklungsumgebungen und -prozesse umfassen viele manuelle, fehleranfällige Arbeitsschritte. Durch Automatisierung können Unternehmen Fehler reduzieren bzw. proaktiv vermeiden und damit die Kosten für potenzielle Probleme senken. Die Composable Infrastructure eignet sich hervorragend für die Anforderungen der DevOpsCommunity. Sie bietet die folgenden Vorteile: • Alle Programme ausführen: Jede Anwendung optimieren und alle Daten speichern • Schneller agieren: Schnellere Bereitstellung von Anwendungen und Services • Effizient arbeiten: Reduzierung des Zeitaufwands und der Kosten für den Betrieb • Mehrwert schaffen: Verbesserung der Produktivität und Kontrolle HPE stellt eine Reihe von Tools und Services zur Verfügung, damit Sie Ihren Weg hin zu einer Composable Infrastructure beginnen können. Mit globalem technischem Know-how für Unternehmen kann HPE Ihnen helfen, die richtige Lösung zu entwickeln, Ihre Lösung in die vorhandene Umgebung zu integrieren, Ihre Umgebung proaktiv zu unterstützen und die Automatisierung Ihrer Infrastruktur voranzutreiben. Informieren Sie sich darüber, wie Sie eine Brücke zwischen einer traditionellen IT-Umgebung und der Composable Infrastructure schlagen können. 4AA6-2192DEE Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 11 Über ActualTech Media ActualTech Media stellt maßgebliche Content-Services und –Ressourcen für die wichtigsten IT-Unternehmen weltweit zur Verfügung. Scott D. Lowe, David M. Davis und Partner entwickeln als einflussreiche Spitzenkräfte in der IT-Branche vertrauenswürdige Inhalte anderer Anbieter, die darauf ausgerichtet sind, IT-Kunden zu schulen, zu überzeugen und für das Unternehmen zu interessieren. ActualTech Media hilft seinen Kunden dabei, mithilfe von Inhalten, die Anklang finden und zu Ergebnissen führen, die richtigen technischen und geschäftlichen Zielgruppen zu erreichen. Informationen zu HPE HPE erschließt neue Möglichkeiten, um Technologie positiv für Menschen, Unternehmen, Regierungsbehörden und die Gesellschaft zu nutzen. Dank eines sehr breit gefächerten Technologieportfolios, das Software, Services und IT-Infrastruktur umspannt, liefert HPE seinen Kunden in jeder Region der Welt Lösungen für die komplexesten Herausforderungen. Weitere Informationen zu HPE (NYSE: HPE) finden Sie unter http://www.hpe.com/info/composable. Agile Infrastruktur für DevOps erstellen Seite 12
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