Tirol NR. 50 | 10. Dezember 2015 BauernZeitung Freerider Seite 14 Lbg. Josef Edenhauser setzt auf Aufklärung statt auf Strafen. Zillertalbahn Seite 15 LHStv. Josef Geisler hat die Weichen für eine Modernisierung der Bahn gestellt. Adventsammlung Seite 17 Bruder und Schwester in Not unterstützt heuer Frauenprojekte am Land. „Einmal wieder Kind sein“ Foto: advent in tirol Einmal wieder Kind sein am Lienzer Adventmarkt – unter diesem Motto bezaubert einer der traditionsreichsten Märkte Tirols seine Besucher. Meiste Arbeiten abgeschlossen: Sellrain ein halbes Jahr nach der Katastrophe Ein halbes Jahr ist es her, dass massive Regenfälle in Sellrain zu Vermurungen, Überschwemmungen und Zerstörungen an Häusern, Straßen, Fluss- und Schutzbauten sowie an Feldern geführt haben. „Nur sechs Monate nach der Katastrophe können wir sagen, dass die Infrastruktur innerhalb kürzester Zeit wieder aufgebaut wurde und die Sicherheit nach menschlichem Ermessen wieder gewährleistet ist“, dankt LHStv. Josef Geisler allen Beteiligten für den enormen Einsatz. „Die Sicherheit ist nach menschlichem Ermessen wieder gewährleistet.“ bringt neue Chancen Landeskulturfonds ermöglicht Schutzbauten Die Murenkatastrophe und die Schadensbehebung haben zu einer Störung der Grundstücksstruktur geführt. Alleine für die Bau- und Schutzmaßnahmen entlang der Melach wurden zu- Volle Unterstützung für die Grundzusammenlegung gibt es von Bgm Nobert Jordan: „Der Verzweiflung unmittelbar nach der Katastrophe sind bald Mut und Zuversicht gefolgt. Nicht zuletzt deshalb, weil die Aufräumarbeiten und die Instandsetzungsmaßnahmen so schnell und professionell Foto: land tirol/bba innsbruck R und 12,25 Millionen Euro beträgt sätzlich ca. 22.000 m² Privatgrund der Gesamtaufwand für die Sa- benötigt, die zukünftig dazu beitragen nierung der Hochwasserschäden werden, auftretende Hochwässer schadan der L 13 Sellraintalstraße und an los ableiten zu können. der Melach. Ein Großteil der Arbeiten „Um die negativen Auswirkungen ist abgeschlossen. Besonders stolz ist diese Maßnahmen auf die GrundstücksGeisler, dass die teils komplett zerstör- und Agrarstruktur abzufedern, werden te L 13 Sellraintalwir in der Gestraße nach ledigmeinde Sellrain lich sechs Wochen ein Grundzuwieder für den sammenlegungsVerkehr freigegeverfahren durchben werden konnführen“, kündigt te. „Was noch LHStv Josef Geisfehlt, ist die neue ler an. Galerie Tafelweg, LHSTv. josef Geisler Der Landesdie im Sommer kulturfonds 2016 fertig sein soll“, so Geisler. Diese (LKF) erwirbt in der Gemeinde Sellrain wird 84 Meter lang und kostet rund 50.000 m2 Grund. Die Flächen stehen als Tausch- und Ersatzflächen zur Ver2,5 Millionen Euro. Auch im Wasserbau wurde auf Hoch- fügung. „Der LKF leistet damit einen touren gearbeitet. „Das Hochwasser wesentlichen Beitrag für die Verwirkhat uns gezeigt, dass die Melach bei lichung von Infrastrukturmaßnahmen einer Sohlbreite von 14 bis 15 Metern im öffentlichen Interesse und für die in der Lage ist, Wasser und Geschiebe Verbesserung der Agrarstruktur“, beaus eigener Kraft abzutransportieren“, tont Geisler. erklärt Geisler. Ziel bei den Sanierungsarbeiten war deshalb die Aufweitung Grundzusammenlegung der Sohle auf diese Breite. Mehr als sechs Millionen Euro werden in den Schutzwasserbau an der Melach investiert. Zwei Drittel der Arbeiten sind bereits abgeschlossen. erfolgt sind. Die geplante Grundzusammenlegung eröffnet unserer Gemeinde nunmehr sogar neue Möglichkeiten.“ Im Zuge der Grundzusammenlegung und der landwirtschaftlichen Erschließung ist etwa die Errichtung eines Uferbegleitweges entlang der Melach vom Gemeindeamt in Sellrain bis nach Gries angedacht. Dieser soll touristisch genutzt werden, im Bedarfsfall aber auch als Notweg für Einsatzfahrzeuge zur Verfügung stehen. 549 Grundstücke von 145 betroffenen GrundstückseigentümerInnen auf einer Gesamtfläche von 122 Hektar in Sellrain und Gries umfasst die geplante Neueinteilung der Grundstücke, weiß Alois Walser von der Abteilung Bodenordnung. Die Ziele sind klar: Wiederherstellung einer funktionierenden Agrarstruktur sowie Ausgleich für Flächenverluste und Grundaufbringung für Schutzbauten. Grund braucht bei- spielsweise auch die Wildbach- und Lawinenverbauung. Für das bereits errichtete neue Geschieberückhaltebecken am Seigesbach benötigte man eine Geschiebebecken Fläche von rund 10.000 m2. Endgültig fertiggestellt wird das Beinahe zur Gänze neue Geschiebebecken am 3 abgeschlossen sind die Seigesbach, das ca. 60.000 m Rekultivierungsarbeifasst, 2017. „Die Schutzwirkung ten. Insgesamt 19 Hekist aber jetzt schon gegebenen“, tar landwirtschaftliche so Siegfried Sauermoser, Leiter Flächen, davon rund der Wildbach- und Lawinenverein Viertel Steilwiesen, bauung. Am Bodnerbach wurde wurden durch die bereits eine HolzsperrenstaffeUnwetterkatastrophe lung errichtet. Die Gesamtkosten stark beeinträchtigt. der Schutzbaumaßnahmen an Auf insgesamt 57 Schaden Wildbächen betragen 1,8 densflächen mussten Mio. Euro. Davon tragen der die obersten zwei BoBund 55, das Land 35 und die denschichten wieder Gemeinde zehn Prozent. neu aufgebaut werden. Stichwort Foto: BauernZeitung LHStv. Josef Geisler: Haben die richtigen Weichen gestellt. umfassendes Maßnahmenbündel geschnürt, mit dem Tirol die Klimaziele erreichen könne. 16 Prozent weniger CO2 seit 2005 Der Anteil Tirols an den österreichischen Treibhausgas-Emissionen liegt bei 6,7 Prozent. 5,5 Millionen Tonnen an CO2-Äquivalent oder 7,8 Tonnen pro Kopf werden Tirol zugerechnet. Die Treibhausgas-Emissionen sind in Tirol seit 2005 um 16 Prozent zurückgegangen. „Trotz der positiven Tendenz in den letzten zehn Jahren liegen wir in Summe nur knapp unter dem Wert von 1990“, wollen sich Felipe und Geisler weiter anstrengen. Ausgehend von den Emissionen im Jahr 1990 muss Österreich gemäß dem EU-Rahmen für Klimaund Energiepolitik bis zum Jahr 2030 die TreibhausgasEmissionen um 40 Prozent verringern. Große Fortschritte macht Tirol in der Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden. In von zehn Jahren wurde durch umfassende Sanierungsmaßnahmen der Heizenergiebedarf von 100.000 Haushalten eingespart. Das entspricht einer Reduktion der CO2-Emissionen um 600.000 Tonnen. Beim Anteil von erneuerbaren Energieträgern übertrifft Tirol schon jetzt sämtliche Vorgaben. „Wir liegen derzeit bei 40 Prozent. Bis zum Jahr 2050 wollen wir völlig ohne fossile Energie auskommen“, so Geisler. Eine Schlüsselrolle komme dabei der Wasserkraft, der Photovoltaik sowie der Umweltwärme zu. Im Mobilitätsbereich setzt Tirol auf Elektround Wasserstoffmobilität. „Eine Einsparung von 16.000 Tonnen CO2 jährlich bringt der Lufthunderter, der seit einem Jahr in Kraft ist“, rechnet Felipe vor. Auf den Autobahnabschnitten, auf denen Tempo 100 gilt, werden durch die geringere Geschwindigkeit rund 6,5 Millionen Liter weniger Treibstoff verbraucht. Eine Treibhausgas-Einsparung von 10.000 Tonnen CO2 erwartet sich Felipe durch die Wiedereinführung des sektoralen Fahrverbots. Das entspricht einer Reduktion der CO2-Emissionen des schweren Güterverkehrs im Unterland um 6,5 Prozent. Bis zu 200.000 Lkw-Fahrten sollen dadurch von der Straße auf die Schiene gebracht werden. Sinnhaftigkeit verstehen ist wichtiger als Strafen Foto: alpenverein/larcher Tirol ist bei Klimazielen auf dem richtigen Weg Rund die Hälfte alle Treibhausgas-Emissionen stammen aus dem Verkehr, großes Einsparungspotenzial gibt es durch die Steigerung der Energieeffizienz und die Umstellung auf CO2-neutrale, erneuerbare Energieträger. „Die Energieund die Verkehrspolitik sind somit die Stellschrauben zur Erreichung der Klimaziele. In beiden Bereichen haben wir die Weichen gestellt und sind auf dem richtigen Weg“, sind sich Energielandesrat LHStv Josef Geisler und Mobilitätslandesrätin LHStvin Ingrid Felipe einig. Mit dem Energiewendeprogramm ‚Tirol 2050 energieautonom‘, das die Halbierung des Energiebedarfs und den Umbau des Energiesystems auf CO2-freie, erneuerbare Energieträger zum Ziel hat, dem konsequenten Ausbau der Öffis und einem Luftgütepaket im Verkehr habe man ein NR. 50 | 10. Dezember 2015 | BauernZeitung Seite 14 Freerider sollen verstärkt über Wald und Wild aufgeklärt werden. schneehängen gilt es auch, unsere Jungwälder und unsere Wildpopulationen vor diesem Trend zu schützen.“ Edenhauser erklärt die Besonderheit am Projekt im Bezirk: „Wir werden keine Polizisten losschicken und Skifahrer an ihren Abfahrten hindern – an Verantwortungsbewusstsein vor- das wäre aus personeller und finanaus, sowohl für die eigene Sicherheit, zieller Hinsicht auch gar nicht machals auch jene anderer Personen. Die bar – uns ist es vielmehr ein Anliegen, Verhaltensregeln abseits gesicherter Freerider aufzuklären“, so LAbg. Pisten zu kennen und einzuhalten Edenhauser zum Projekt. sind oberstes Gebot. „Viele wissen gar Bis jetzt waren vor nicht, dass sie durch allem der Schutz der die Einfahrt in ungeeigenen Person und sicherte Hänge Wild anderer Personen verscheuchen und und der Umgang mit massive Schäden am Lawinenwarnstufen, Jungwald anrichten die wichtigsten Ziele. können. Wir setzen Da sich der Kampf auf Aufklärung und um den Neuschnee zeigen mit Schautalabg. josef Edenhauser und besten Powder falen und bald auch abseits der gesichtermit Hilfe von Apps ten Pisten immer mehr zum Massen- auf, wo man fahren kann und wo man trend entwickelt, gilt es für LAbg. es unterlassen sollte.“ Josef Edenhauser nicht nur, die eigeEdenhauser schildert weiter die nen Bedürfnisse und Schutz zu be- Sinnhaftigkeit einer solchen Lenkung: denken, sondern auch die Bedürfnis- „Dadurch kommen Wild und Wald se der Flora und Fauna und die Anlie- zur Ruhe und werden nicht von einem gen der umliegenden Grundbesitzer. Eck ins andere getrieben. Wir werden „Wir haben in unserem Bezirk eines diesen Lenkungsversuch jetzt erst der größten Skigebiete und locken einmal zwei Jahre lang beobachten. damit sehr viele Skifahrer und Free- Danach gibt es eine kritische, ehrliche rider an, was ein großer Gewinn für Evaluation. Darauf aufbauend können die ganze Region ist. Angesichts der wir dann weitere Schritte setzen, um zunehmenden Beliebtheit von Tief- ein gutes Miteinander im Wald zu In Kitzbühel soll ein Miteinander von Freeridern, Wildtieren und Grundbesitzern ohne Strafen, sondern durch verstärkte Aufklärung ermöglicht werden. LAbg. Josef Edenhauser freut sich über einen besonderen Verhandlungserfolg in seinem Heimatbezirk Kitzbühel. E s ist uns gelungen, Interessensvertreter aus Tourismus, Gemeinden, Jagd und Landwirtschaft an einem Tisch zu vereinen, um sich gemeinsam Gedanken über den Umgang mit dem vermehrten Zustrom von Freeridern am Rande unseres gesicherten Pisten zu machen.“ Hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein Freeriden setzt neben dem fahrtechnischen Können ein hohes Maß Foto: tiroler bauernbund Tirol LAbg. Josef Edenhauser. „Wir werden keine Polizisten losschicken und Skifahrer an Abfahrten hindern.“ Radwege für den Alltags- und Freizeitverkehr Die TirolerInnen sind spitze, wenn es ums Radfahren geht. Nur in Vorarlberg werden mehr Alltagswege mit dem Fahrrad zurückgelegt. „Mit dem Tiroler Radkonzept und den zugehörigen Förderungen wollen wir die Radinfrastruktur in den kommenden Jahren kontinuierlich verbessern und ausbauen. Ziel ist, dass immer mehr Tirolerinnen und Tiroler auf das Rad aufsteigen, statt in das Auto einsteigen“, erklären LHStv Josef Geisler und LHStv Ingrid Felipe. Das Tiroler Radkonzept sei aber auch ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung der Energieziele des Landes „Tirol 2050 ener- gieautonom“. Innerhalb einer Generation soll das Verkehrssystem auf umweltfreundliche und emissionsfreie Mobilität umgestellt werden. Dem Rad kommt dabei eine wichtige Rolle zu. „Jede zweite Autofahrt in Tirol ist kürzer als fünf Kilometer“, sehen Energiereferent Geisler und Klimareferentin Felipe großes Potenzial für das Rad. Heuer 3,6 Millionen Euro zur Verfügung Mit bis zu 60 Prozent der Kosten für die Planung, Errichtung und Instandhaltung von regionalen und überregionalen Radwegen sowie touristischen Radwegverbindungen unterstützt das Land Tirol Gemeinden, Gemeindeverbände und Tourismusverbände. Allein für den Ausbau der Infrastruktur in den Tallagen stehen im heurigen und im kommenden Jahr insgesamt 3,6 Millionen Euro zur Verfügung. Der Inntalradweg wird saniert Eine Million Euro ist für die Sanierung des Inntalradweges reserviert. Über den Sommer hat das Land Tirol den Zustand des Inntalradweges über den gesamten Verlauf erfasst. Auf rund 40 Kilo- metern des 240 Kilometer langen Radweges sind laut Zustandserhebung Maßnahmen wie Belagssanierungen, die Beseitigung von Wurzelschäden oder die Sanierung von Schlaglöchern notwendig. „Dort, wo der Handlungsbedarf am größten ist, wollen wir nun gemeinsam mit den Gemeinden und den Erhaltungsverbänden die Sanierungsmaßnahmen im Detail planen“, erklärt der für die Radwege zuständige Straßenbaureferent LHStv. Josef Geisler. Erste Teilabschnitte in Volders (Bezirk Innsbruck Land) und Stams (Bezirk Imst) wurden bereits saniert. In den Wintermonaten können die Ausschreibungen für die nächsten Sanierungsabschnitte erfolgen. Kombinieren: Mit dem Rad zum Zug Neben baulichen Infrastrukturmaßnahmen setzt Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe auf die Anbindung des Radverkehrs an den öffentlichen Verkehr und die verstärkte Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern in den Öffis: „Sei es für den täglichen Weg zur Arbeit oder im Urlaub – in vielen Fällen bietet es sich an, die Verkehrsmittel Rad, Zug oder Bus zu kombinieren.“ Ausgebaut werden soll auch das Tiroler Leihradnetz. NR. 50 | 10. Dezember 2015 | BauernZeitung Seite 15 Die Zillertalbahn fährt in die Zukunft Flüchtige Gedanken monika steiner Integration auf Wienerisch 1895 beschloss eine Gruppe engagierter Zillertaler den Bau der Zillertalbahn, 120 Jahre später hat die Landesregierung das Modernisierungskonzept „Zillertalbahn 2020+“ verabschiedet und so die Elektrifizierung und Attraktivierung der 32 Kilometer langen Zillertalbahn zwischen Jenbach und Mayrhofen eingeleitet. Beitrag zur Erreichung der Energieautonomie 2050 Rund 1,5 Millionen Liter Diesel pro Jahr – das sind fast 100 Tankzüge – verbraucht die Zillertalbahn pro Jahr. Zudem emittiert die Bahn derzeit jährlich 2.350 Tonnen CO2. „Die Elektrifizierung und Attraktivierung der Zillertalbahn bringt direkte Vorteile für die Fahrgäste. Sie ist aber auch ein energie- und umweltpolitisches Projekt“, betont Geisler. Durch die Umrüstung der Zillertalbahn von fossilen Treibstoffen auf den erneuerbaren Energieträger Strom aus Wasserkraft wird ein Beitrag zur Erreichung der Energieautonomie 2050 geleistet. Die Gesamtkosten für die Attraktivierung der Zillertalbahn liegen bei etwa 150 Millionen Euro. 80 Millionen Euro entfallen auf die Anschaffung der im Betrieb günstigeren neuen Fahrzeugflotte, rund 50 Millionen Euro werden die geplanten Infrastrukturmaßnahmen kosten und cirka 20 Millionen Euro sind für die Elektrifizierung veranschlagt. Was die Finanzie- Foto: land Tirol/entstrasser-müller D amit haben wir den Startschuss für die Erneuerung der Zillertalbahn als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs gegeben. Um die Mobilität im Zillertal auf Dauer aufrechtz uerha lten, müssen w i r d ie Zillertalbahn ertüchtigen“, erklärt LHStv. Josef Geisler. Die wichtigste Maßnahme dabei ist die Umstellung von Dieselbetrieb auf den elektrischen Betrieb und der Austausch der bestehenden Zuggarnituren. Die umweltfreundliche Mobilität bringt kürzere Fahrzeiten, höheren Komfort, Barrierefreiheit und weniger Lärm. In 45 Minuten von Jenbach nach Mayrhofen: Zillertalbahn-Vorstand Wolfgang Stöhr, Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Hundsbichler und LHStv Josef Geisler setzen auf schnelle, umweltfreundliche Mobilität für Einheimische und Gäste. rung anlangt, sind sowohl LHStv. Geisler als auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Zillertalbahn AG, Bgm. Gerhard Hundsbichler, zuversichtlich: Die Beschaffung der neuen Flotte wird über Verkehrsdiensteverträge finanziert, der Ausbau der Infrastruktur und die Elektrifizierung sollen über ein Sonderinvestitionsprogramm abgedeckt werden. „Die Partner im Zillertal haben alle ihre Bereitschaft erklärt, sich zu beteiligen“, betont Hundsbichler. Von der Schiene auf die Piste Essenziell ist für Geisler und Hundsbichler die Anbindung der Skigebiete an die Zillertalbahn. „Nur wenn wir Bahnhof und Talstation zusammenbringen, werden Tagesgäste staufrei per Bahn zum Skifahren ins Zillertal kommen oder Urlauber innerhalb des Tals vom Auto auf den Zug umsteigen.“ Bereits jetzt werde die Bahn von den Gästen sehr gut angenommen. Über sieben Millionen Nächtigungen und In der Zeitung war zu lesen, ich bin ganz entsetzt gewesen: Es werden Kindergärten betrieben, die sind nur dem Islam verschrieben. Streng vermummt und schwarz gekleidet, niemand von uns sie beneidet, ist die Pädagogin dort und liest aus dem Koran – vor Ort. Kein Wort in Deutsch natürlich fällt, arabisch spricht die neue Welt, die dort in Wien jetzt schon gedeiht. Wo leben wir, in welcher Zeit? Getrennt von allen andern Kindern, das tut Integration verhindern, aber förderlich – oh nein, die Hoffnung darauf ist sehr klein. Herr Kurz deckt jetzt so manches auf, die andern nehmen’s halt in Kauf. Es stört anscheinend gar nicht jeden, wer zieht denn da voran die Fäden? „Integration“ – dies’ Wort mit Schwung bedeutet doch „Eingliederung“. Ich frag’ mich noch, wer gliedert wen? Passt auf, sonst ist’s um uns geschehn. Adventsingen 2015: „Es wird ein Stern aufgehen“ 1,35 Millionen Ankünfte zählt das Zillertal jährlich. Allein die Gemeinde Mayrhofen zählt pro Jahr mehr als 1,5 Millionen Übernachtungen und liegt damit nach Sölden an der Spitze der Tiroler Tourismusorte. Kürzere Fahrzeiten, mehr Fahrgäste Durch die Elektrifizierung und Investitionen in die Infrastruktur soll die Fahrzeit auf der Strecke JenbachMayrhofen von derzeit 55 Minuten auf 45 Minuten reduziert werden, erläutert Dieter Stöhr, Vorstand der Zillertalbahn AG. Beschleunigte Pendler- und Schülerzüge sollen gar nur 36 Minuten brauchen. Zwischen Fügen und Mayrhofen sollen die Züge im 15-MinutenTakt verkehren. Ziel ist es, die Fahrgastzahlen von derzeit zwei Millionen um 20 Prozent auf 2,4 Millionen steigen. Am Bahnhof Zell am Ziller werden Bahnsteige errichtet. Mayrhofen soll zu einer Verkehrsdrehscheibe mit einem Bahn-Bus-Terminal mit Parkdeck ausgebaut werden. Ausgezeichneter Schnaps für LLA Weitau Das Tiroler Adventsingen im Congress Innsbruck hat bereits Tradition. Diese Initiative des Tiroler Volksmusikvereines stimmt mit authentischer Musik und überliefertem Brauchtum seit Dezember 1967 auf die besinnlichste Zeit des Jahres und auf das Weihnachtsfest ein. Ausgewählte Musikund Gesangsgruppen aus Nord-, Süd-, und Osttirol begeistern jährlich bei dieser einzigartigen Kulturveranstaltung. Und die Veranstalter ziehen alle Register, um das Tiroler Adventsingen immer wieder zu einem unvergleichlichen Erlebnis werden zu lassen. Die Weihnachtsgeschichte miterleben Foto: lla weitau Würzig, frisch, sauber, jugendliche Schärfe – damit sind nicht die jungen Nachwuchsbrenner an der LLA Weitau gemeint, sondern der Schnaps aus Eigelsbacher Birnen, der dort entstanden ist. Bei der diesjährigen Tiroler Schnapsprämierung der Landwirtschaftskammer wurde dieser Brand ausgezeichnet. Fachlehrer Andreas Webhofer nahm im feierlichen Rahmen die Ehrung entgegen. Das Schnapsbrennen selbst ist weder Anfang noch Schluss aber sicher der spannende Teil des Produktionsablaufes. Eine Vielzahl von Komponenten muss zusammenpassen, damit ein hochwertiges Produkt zur Verkostung und zum Verkauf gelangt. Bei jedem Schritt ist Sorgfalt geboten. Das Endergebnis der harten, aber schönen Arbeit darf nun im wahrsten Sinne des Wortes „genossen“ werden. Tirol V. l.: LK-Präsident Josef Hechenberger, Fachlehrer Andreas Webhofer (LLA Weitau), LHStv. Josef Geisler und Laudator Andreas Altmann. Für die diesjährige Inszenierung konnte der Tiroler Volksmusikverein unter ihrem Obmann Peter Margreiter den bekannten Innsbrucker Regisseur Norbert Mladek gewinnen. Und der verspricht eine ungewöhnliche Dramaturgie: „Das Publikum wird die Weihnachtsgeschichte miterleben. Nicht klassisch, sondern musikalisch und darstellerisch in gänzlich neuer Form. Ein thematisch wechselndes Bühnenbild wird die Stimmung noch unterstreichen. Ein Abend, an dem man die Musik und das Schauspiel genießen kann, aber auch ein Abend zum Nachdenken!“ Sterndeuter als Wegbereiter Orientierender Blickfang für das Tiroler Adventsingen 2015 sind Sterndeuter in der Gestalt der Heiligen Drei Könige, die als Wegbereiter und Begleiter zur Krippe bei der Suche nach dem Heil durch die Veranstaltung führen werden. Es treten auf: der Kirchenchor Hatting, die Haller Stadtpfeifer, die Geschwister Kreidl aus dem Zillertal, die Pirchbach Soatnmusig aus Söll, der Familiengesang Bergmann aus Osttirol, das Hattinger Klarinettenquartett und die Pusterer Vielsaitigen aus Südtirol. Das Tiroler Adventsingen wird am 12. und 13. Dezember jeweils um 17 Uhr im Congress Innsbruck/Saal Tirol über die Bühne gehen. Das bekannt große Interesse empfiehlt die Sicherung einer Eintrittskarte bereits im Vorverkauf (Ö-Ticket, Raiffeisenbanken u.a.) Mehr Infos unter: www.tiroler-volksmusikverein.at Jungbauern NR. 50 | 10. Dezember 2015 | BauernZeitung Seite 16 Landwirtschaftliche Brennpunkte anpacken Foto: Monika Foidl Winterkonferenz mit Ergänzungswahlen Bei der ersten Winterkonferenz der JB/LJ Bezirk Kitzbühel fanden in diesem Jahr auch Ergänzungswahlen statt. V. l. BO Georg Wurzenrainer, BL Stephanie Hörfarter, neuer 2.BO-Stv. Josef Seiwald, LL Martina Brunner und LO Stefan Egerbacher. Ergänzungswahlen auf Bezirksebene Nach dem Rücktritt vom 2. Bezirksobmann-Stellvertreter Bernhard Stuefer, der sein Amt aus persönlichen Gründen dankend niederlegte, mussten die Funktionäre auf Orts-, Gebietsund Bezirksebene einen neuen 2. BezirksobmannStellvertreter wählen. Mit 94 positiv abgegebenen Stimmen wurde Josef Seiwald aus Kirchdorf in den Bezirksausschuss gewählt. Zum Abschluss wurde den 21 anwesenden Ortsgruppen das Bezirksprojekt für das kommende Jahr vorgestellt. In der Bezirkshauptstadt wird für den 8. Mai 2016 ein Umzug mit allen Ortsgruppen sowie auch anderen Vereinen aus dem Bezirk Kitzbühel geplant. Um mit einem perfekten Muttertagsausflug werben zu können, wird an einer Schmankerlstraße, einem Handwerksmarkt und einem großen Kinderprogramm gearbeitet. Heimat bewegt uns – der Umzug 2016! Hol Dir dieses Transparent! Mach Werbung für unsere Landwirtschaft mit diesem Transparent für Hof, Stall, Stadl, Jungbauernraum ... denn nur gemeinsam kann es funktionieren! Bestellung im Jungbauernsekretariat: Tel. 0512/59 900-57 oder [email protected] Preis: 40 Euro. Größe: 3 x 1 Meter. Jungbauern – Termine 2015 Samstag, 26. Dezember Bad Häring: Stefaniparty der Jungbauernschaft/Landjugend Bad Häring beim Fußballplatz, 20 Uhr. Gnadenwald: After X-Mas Party der Jungbauernschaft/ Landjugend Gnadenwald beim Feuerwehrhaus Gnadenwald, 20 Uhr. Gries a. B.: Jungbauernball der Jungbauernschaft/ Landjugend Gries am Brenner im Kultursaal Gries am Brenner, Granstein Echo 20.30 Uhr. Bezirkstermine Samstag, 14. November Breitenbach: Besinnlicher Nachmittag der Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Kufstein beim Schopperanger , 14.30 Uhr. Termineintragungen unter www.tjblj.at/termine info Weitere Informationen finden Sie auf www.tjblj.at Foto: david süSS Jahresprogramm 2016 Zum Tag der jungen Landwirtschaft konnte Bundesobmann Stefan Kast (1. von rechts) hochkarätige Referenten begrüßen (v. l.): Daniel Kapp, Johannes Schmuckenschlager, DI Thomas Panzl, Prof. Dr. Werner Beutelmeyer, DDr. Alois Leidwein, Dr. Ulrich Herzog, DI Christoph Henöckl und Prof. Bernhard Ludwig. Beim Tag der jungen Landwirtschaft in Wien wurde in diesem Jahr der Schwerpunkt auf den Tier- und Pflanzenschutz sowie auf die Meinungsänderungen in der Gesellschaft gelegt. David SüSS Ü ber 150 junge Bäuerinnen und Bauern aus allen Teilen Österreichs kamen vergangene Woche nach Wien und nutzten die Gelegenheit zur Diskussion über die Herausforderungen der Landwirtschaft im gesellschaftlichen Kontext. Hochkarätig war die Riege der Ehrengäste, die Stefan Kast, Obmann der Österreichischen Jungbauernschaft, willkommen heißen konnte. Mit Bundesminister Andrä Rupprechter, Weinbauprä s ident Joh a n ne s S ch muckenschlager und LK OÖ-Kammervize Karl Grabmayr sowie zahlreichen Referenten aus ganz Österreich. „Unser alljährlicher Tag der jungen Landwirtschaft ist ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Jungbauernschaft, bei dem wir Themen mit Abstand vom agrarpolitischen Alltag diskutieren“ so Kast. „Dieses Jahr haben wir uns den heiklen Bereichen Tier- und Pflanzenschutz angenom- men sowie die Veränderungen in der Gesellschaft beleuchtet.“ Das wahre Bild der Landwirtschaft vermarkten Obmann Stefan Kast bilanzierte die Kommunikationstätigkeit der bisherigen agrarpolitischen Kommunikation durchaus kritisch: „Die Agrarpolitik hat sich das Heft in Sachen Werbung aus der Hand nehmen lassen. Handelsketten und nicht die Landwirtschaft selbst zeichnen das Bild der Landwirtschaft. Durch die dort gezeigten „Heile-Welt-Bilder“ wird bäuerliche Alltagsnormalität zum Skandal!“ Bundesminister Andrä Rupprechter machte den Anwesenden Mut: „Motivierte Junglandwirtinnen und Junglandwirte sorgen für frischen Wind. Das Mutmacher-Programm macht daraus starken Rückenwind für die gesamte Landwirtschaft. Jetzt heißt es, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken!“ Referenten bringen es auf den Punkt In seinem Referat hob Dr. Ulrich Herzog die positiven Entwicklungen und die hohen Standards im österreichischen Tierschutz hervor. Er skizzierte die europaweiten Veränderungen und Trends im Bereich Tierwohl und konnte somit einen umfassenden Umriss des Themas geben. Bereits im Vorfeld gab es großes Interesse rund um den Vortrag von Kabarettist Bernhard Ludwig, bekannt durch seine Kabarettprogramme wie der „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“ und der Ernährungsweise „10in2“. Er machte einen Aufriss zum Thema „Anleitung zum lustvoll Leben“. In der abschließenden Podiumsrunde gab es spannende und kontroversielle Diskussionen. Der gemeinsame Tenor der Referenten: „Jeder muss selber wissen, was er gut und gerne macht. Überlegt euch, für welche Produkte die Konsumenten bereit sind, euch ordentlich zu bezahlen.“ Jungbauernstimme Martina Brunner, Landesleiterin Hauptsache, aus der Region In 14 Tagen ist es soweit – das Christkind steht vor der Tür. Weihnachten hat sich in der Vergangenheit immer mehr zum Fest des Schenkens und Verschenkens verwandelt. Je mehr, größer, teurer und außergewöhnlicher die Geschenke, desto besser! Der einfachste und unkomplizierteste Weg, ein Geschenk zu besorgen, ist sicherlich der Kauf im Internet. Obwohl ich mich selber hin und wieder dazu hinreißen lasse, Online-Shops zu nutzen, stören mich dennoch einige Dinge an dieser Verhaltensweise von uns Menschen. Die Begründung ist ganz einfach, das Internet wird keine Arbeitsplätze in unserer Region sichern und das Internet wird auch keine [email protected] Unterstützung für unsere Foto: Die fotografen A m Dienstag, dem 1. Dezember 2015, fand die erste Winterkonferenz der Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Kitzbühel in der LLA Weitau statt. Nach den Begrüßungsworten von BL Stephanie Hörfarter, BO Georg Wurzenrainer und BGF Viktoria Landmann wurde den anwesenden Mitgliedern ein Jahresrückblick präsentiert. freiwilligen Organisationen bereitstellen. Aus diesem Grund werde ich in diesem Jahr meine Weihnachtsgeschenke bei regionalen Fachgeschäften besorgen. Damit sichere ich nicht nur wichtige Arbeitsplätze, sondern unterstütze auch die Ausbildung von Jugendlichen in Tirol. Doch den wohl wichtigsten Grund hätte ich beinahe vergessen: Auch die heimische Landwirtschaft fordert das Bekenntnis zur Regionalität. Aus diesem Grund sollten auch wir uns Gedanken machen, welche Dinge wir wann und wo kaufen. In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern und Freunden der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend ein besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2016! NR. 50 | 10. Dezember 2015 | BauernZeitung Seite 17 Bruder & Schwester in Not: Frauen am Land fördern Die diözesane Spendenorganisation „Bruder und Schwester in Not“ stellt in der heurigen 55. Adventsammlung Frauenprojekte in den Mittelpunkt. U Bienenzucht, Ackerbau und Kleintiere In der Pfarre Loyoro finden Frauen die Möglichkeit, sich zu treffen und auszutauschen und gemeinsam an der Verbesserung ihrer Situation zu arbeiten. Die Frauen erhalten Schulungen in Ackerbau, Bienenzucht, Hygiene und Gesundheitsvorsorge. Der selbst produzierte Honig verbessert die Er- Lebensfragen: Der Zufall ddr. gerhard brandl, psychotherapeut Es kann sich dabei um ein unerwartetes Zusammentreffen handeln. Ein anderes Mal taucht plötzlich ein Gegenstand wieder auf, nach dem man die längste Zeit verzweifelt gesucht hat. Dass mir eine Vermutung viel Ärger bescherte, soll nur nebenbei erwähnt werden. Manchmal sprechen wir von einem Schicksal, ohne dass einer weiß, was damit eigentlich gemeint ist. An eine unausweichliche Vorherbestimmung glaube ich nicht, schon gar nicht, dass uns Gott absichtlich ins Unglück laufen lässt. Auch wenn ich die menschliche Willensfreiheit als etwas Kostbares ansehe, kann mich doch mein Verstand einmal im Stich lassen – weil ich schon so alt bin oder rein zufällig. Wer immer sicher gehen will, kein Risiko auf sich nehmen will, verkrampft sich wahrscheinlich und ist dann erst recht anfällig für einen Irrtum. Ihm fehlt das A npa ssu n gsver mögen, wenn es gilt, einen anderen Weg einzuschlagen, weil der bisherige nicht mehr existiert. Auf Vorwürfe verzichte ich gern, auf ein Mitfühlen aber nicht. Wir bündeln den ländlichen Raum Foto: bruder und schwester in not rsula Scheiber, die Leiterin der diözesanen Stiftung, lenkt den Blick auf die Verknüpfung von Frauen und Armut und zwei konkrete Projekte, die Bruder und Schwester in Not mit den Spenden aus der Adventsammlung unterstützt: „Armut ist weiblich. Weltweit sind 70 Prozent aller Menschen, die in Armut leben, Frauen. Umso wichtiger ist es, Frauen gezielt zu fördern.“ Wenn die Männer in die Städte oder ins Ausland auswandern müssen, sind es meist Frauen, die in der Heimat zurückbleiben und sich um das Überleben der Kinder und alten Menschen kümmern. In El Salvador und Uganda unterstützt Bruder und Schwester in Not Frauenprojekte, in denen die Ernährungs- und Einkommenssituation der Familien im Mittelpunkt steht. Durch Gemüseanbau und Kleintierzucht, Honigproduktion und Kleingewerbe schaffen es die Frauen, ein Stück weit der Armutsspirale zu entkommen. Knapp 48 Jahre beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung im Nordosten von Uganda. Über 80 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze, die Analphabetenrate liegt ebenso bei rund 80 Prozent. Die äußerst schwierigen Lebensbedingungen in der Region betreffen besonders die Frauen. Sie sind in der traditionellen Hirten-Gesellschaft benachteiligt und haben kaum Zugang zu Bildung oder Einkommen. Tirol Einfache Mittel bewirken Veränderung: Frauen im Norden Ugandas lernen, die Ernährungssituation der Familien zu verbessern. nährungssituation der Familien und von langfristigen und nachhaltigen bringt etwas Einkommen. Darüber Projekten der Entwicklungszusamhinaus fördert der Austausch die So- menarbeit, so wie sie Bruder und lidarität zwischen den Frauen, sie Schwester in Not mit Spendengeldern werden in ihrem Selbstbewusstsein aus Tirol in Lateinamerika und Ostgestärkt. Gemeinsam afrika unterstützt: beschreiten sie neue „Die Solidarität der Wege: Erstmals haDiözese Innsbruck ben die Frauen Zuwirkt nah und fern, Gutes tun – mit gang zu Ochsen als sie ist kein kurzfrisZugtiere für den tiges Hinschauen, einer Spende Pflug und zu einem sondern bedeutet Dieser Ausgabe ist ein Zahlschein eigenen Sparverein. dauerhafte Zuwenbeigelegt: Unterstützen Sie Dieses Frauenprodung. Neben der Frauen in Ostafrika und Lateinjekt in Uganda ist akuten Hilfe bei uns eines der Projekte, braucht es langfrisamerika mit einer Spende an die Br uder und tige Unterstützung Bruder und Schwester in Not. Schwester in Not mit vor Ort, in den LänSpendenkonto bei der RLB Tirol, den Spendengeldern dern des Südens, IBAN: AT59 3600 0000 0066 aus der Adventdamit Menschen 8400. sammlung fördert. Lebensgrundlagen Auch Bi schof und ZukunftspersOnline Spenden: www.bsin.at Manfred Scheuer bepektiven erhalten“, DANKE! tont die Wichtigkeit so der Bischof. Stichwort Wochenkalender Wenn die Gans an Sankt Luzia (13.) im Schmutz geht, so geht sie am Christtag auf Eis. An Sankt Adelheid (16.) macht sich der Winter breit. Wie der Dezember pfeift, so tanzt der Juni. 11.9., Freitag 12.9., Samstag Gastkommentar winfried hofinger Einer der ganz Großen Foto: BauernZeitung Dieser Tage teilte der große Dirigent Nikolaus Harnoncourt der Öffentlichkeit mit, dass er seine Karriere als Dirigent hiermit beendet. Jeder, der den großen Mann je dirigieren gesehen hat, muss das einerseits mit Bedauern zur Kenntnis nehmen. Andererseits darf man ihm dazu gratulieren, dass er noch rechtzeitig, auf einem sehr lange dauernden Hoch seiner Laufbahn, eingesehen hat, dass seine Tage ebenso gezählt sind wie die von uns allen. Es gab und gibt nicht nur bei den Dirigenten genug Männer – Frauen sind da immer noch die große Ausnahm – die weit über das vernünftige Alter hinaus nicht und nicht aufhören können. Karl Böhm und Herbert von Karajan musste man am Schluss fast auf die Bühne tragen. Die beiden sind eine Generation früher unter jenen gewesen, [email protected] die den steirischen Revoluzzer und Puristen nicht und nicht groß werden lassen wollten. Hanoncourt hatte überaus noble Vorfahren, beispielsweise den Erzherzog Johann – aber er hat aus dem keinerlei Aufsehen gemacht. Er war und ist ein bekennender Christ, aber auch das trug er nicht stolz, sondern bescheiden vor sich her. Als Musiker ging es ihm um eine möglichst werkgetreue Wiedergabe alter Kompositionen, auch und vor allem mit alten Instrumenten, so schwer die auch zu spielen sind. Beispielsweise Waldhörner ohne Ventile. Heutige Waldhörner sind, so sagte mir ein Bläser aus Oberösterreich einmal, „Heizkörper mit Ventilen“; mehr Blech als ein schöner Ton. Auf eine gute Zeit noch, Nikolaus H., in Ihrem Ruhestand! Gedenktage 7.27 13.9., Sonntag 14.9., Montag 13.59 15.9., Dienstag 16.9., Mittwoch 18.45 Vor 100 Jahren, am 12. Dezember 1915, wird in Hoboken (USA) der Sänger, Schauspieler und Entertainer Frank Sinatra geboren. Vor 100 Jahren, am 13. Dezember 1915, wird in München der Bühnen- und Filmschauspieler Curd Jürgens geboren. 17.9., Donnerstag Aus dem Brauchtum Namenstag der Woche Der Luzientag (13. 12.): „St. Luzen tut den Tag stutzen“, heißt es seit altersher. Früher entsprach dieses Fest dem heutigen 22. oder 23. Dezember, es war also der „gestutzte“ (verkürzte), der dunkelste Tag. In dieser Nacht trieben die Geister der Vorfahren ihr Spiel. Früher verlegte man die Ankunft des Weihnachtssterns und den Zug der Weisen aus dem Morgenland in diese Nacht. Hl. Odilia (Ottilia, 13. 12.): Sie wurde um 660 als Tochter eines elsässischen Herzogs geboren. Mit ihrem Vater gründete sie um 690 auf der Hohenburg bei Barr (Straßburg) das später nach ihr benannte Chorfrauenstift Odilienberg. Ihre Verehrung breitete sich in die Schweiz und nach Süddeutschland aus. Darstellung: im weißen Ordenskleid, mit Stab und Buch; Patronin des Elsass. Forum Land Gemeinderat: Keine Angst vor der Verantwortung ! Ausstellungsbesuch Foto: Gerhard Berger Geschenke und Präsente Die Sammlung des Tiroler Volkskunstmuseums konnte in den letzten Jahren vor allem durch Schenkungen und Legate erweitert werden. Diese Geschenke, oftmals unscheinbare Kleinodien, sind Teil der Tiroler Kulturgeschichte geworden. Die Geschichten über ihre Vorbesitzer erzählen von freudigen Ereignissen, aber auch von Notzeiten. Sie zeugen von harter Arbeit, familiären Bindungen und Migrationsbewegungen. Mit dieser Präsentation soll den vielen Privatpersonen gedankt werden, die diese sehr unterschiedlichen Objekte dem Museum als Geschenke überlassen haben. Mag. Karl Berger, Mag. Anna Horner und Katharina Niedermüller führen persönlich durch die Ausstellung. Anmeldung bis 14. Dezember u nter 0512/59900-43 oder tirol@ forum-land.at Führung am Mittwoch, 16. Dezember, um 17 Uhr Ort: Tiroler Volkskunstmuseum, Universitätsstrasse 2, 6020 Innsbruck Forum Land: Herr Jöchl, Sie sind seit zwölf Jahren Bürgermeister. Warum ist es wichtig, sich als junge Person auf Gemeindeebene einzubringen? Sollte man das Feld nicht lieber einem erfahreneren, älteren Menschen überlassen? Stefan Jöchl: Ein Junger kann die Bedürfnisse der Jugend genauer erkennen. Die „Alten“ vergessen manchmal darauf, wie dringend manche Anliegen sind. Gerade wenn es um Fragen wie Arbeitsplatz, Wohnraum und Gründung einer Familie geht. Das sind Themen, wo jüngere Gemeindevertreter mittendrin stehen und sich intensiver damit auseinandersetzen als ältere Menschen. Auch Themen wie Freizeitgestaltung, Infrastruktur, Anbindung an den öffentlichen Verkehr sind oftmals Fragen, die besonders die jüngere Generation mehr beschäftigen als andere. Stefan Jöchl ist seit zwölf Jahren Bürgermeister in der Gemeinde Reith b. Kitzbühel. Foto: wieser kennenzulernen. Hauptziel der Reise war ein vom Land Tirol im Zuge der Global Marshall Plan Initiative gefördertes grenzüberschreitendes Projekt in der Nähe des Viktoriasees. „Den Menschen vor Ort Zukunftsperspektiven zu geben und ihnen das Leben im eigenen Land ermöglichen ,muss auch im Zentrum unseres Interesses sein. Erst wenn Menschen ein lebenswertes Leben vor Ort führen können brauchen sie nicht an Flucht zu denken“, so Kathrin Kaltenhauser in ihrer Heimatgemeinde Strass. Matthias Danninger, der Zuständige für Ostafrika, verdeutlichte die Sinnhaftigkeit der Arbeit: „Oft reichen geringe Mittel aus, um langfristig Veränderungen zu bewirken. Kleinbäuerliche Familien werden mit einer Kuh unterstützt, die Milch bereichert die Ernährungssituation und wird genossenschaftlich weiterverarbeitet.“ Ursula Scheiber betonte die Wichtigkeit, nicht nur die Armut zu sehen, sondern auch die Würde und Fähigkeiten der Menschen vor Ort. Die Eindrücke an diesem Abend wurden musikalisch von den drei Musikern von „Indian Air“ und kulinarisch von den Strasser Bäuerinnen begleitet. Es braucht Männer, Frauen und JugendvertreterInnen, welche die Anliegen des ländlichen Raumes im Gemeinderat einbringen, damit unsere Gemeinden weiterhin lebenswert bleiben. Was bedeutet die Arbeit als Bürgermeister für Sie persönlich? Warum wollen Sie wieder als Bürgermeister kandidieren? Jöchl: Das Amt des Bürgermeisters ist sowohl Beruf als auch Ehrenamt. Wichtig war und ist mir der Kontakt zur Bevölkerung. Das Gestalten in einem Ort ist eine spannende Aufgabe. Warum ich wieder antrete? Ich bin jetzt zwölf Jahre im Amt und habe mich gut eingearbeitet. Der Idealismus passt, Ideen sind viele vorhanden und die Arbeit macht Freude. Wie geht es Ihnen mit den Vorbereitungen auf die bevorstehenden Wahlen? Jöchl: Wahlen sind wichtig – das ist unser demokratisches Recht. Die Wahlvorbereitungen laufen gut, derzeit führe ich viele Gespräche und bereite alles vor. Was empfehlen Sie Neueinsteigern? Jöchl: Angehende Gemeinderäte sollten sich der Verantwortung bewusst sein, aber auch keine Angst vor der neuen Aufgabe haben. Am wichtigsten ist es, sich gut auf Sitzungen vorzubereiten und sich mit den Themen vertraut zu machen. Wissen ist Macht und wer nichts weiß, muss alles glauben. Warum lohnt es sich, Gemeinderat oder Bürgermeister zu werden? Jöchl: Anders als ein Bundespolitiker ist der Gemeindemandatar ganz nahe am Ergebnis seiner Entscheidungen und hat direkten Kontakt zur Bevölkerung. Die Arbeit im Gemeinderat betrifft Kindergarten, Schule, Wasserversorgung, Raumordnung, Vereine und das gesamte Dorfleben, schon alleine deshalb ist es eine wichtige und herausfordernde Aufgabe. Was sind die größten Herausforderungen für die Zukunft? Jöchl: In meiner Gemeinde sind es vor allem Themen wie Wohnraumschaffung, Raumordnung, Stärkung der Dorfgemeinschaft, Infrastruktur und Versorgungseinrichtungen, Schule und Kindergarten – all das soll ohne hohe Schuldenberge funktionieren. Daran arbeiten wir mit vereinten Kräften in unserer Gemeinde. Kommentar Forum Thomas Kahn, Bezirksvorstand Kitzbühel, Forum Land Weltoffenheit schadet nicht Vor einigen Tagen war ich bei einer sehr interessanten Veranstaltung: LAbg. Kathrin Kaltenhauser berichtete gemeinsam mit „Bruder und Schwester in Not“ von einer Reise nach Uganda und Tansania. Eine Tiroler Delegation besuchte dort im Sommer verschiedenste Projekte, die auch mit finanziellen Mitteln aus Tirol unterstützt werden. Die Ausführungen, umrahmt von Fotos und afrikanischen Klängen, waren informativ, teilweise komplett neu, unerwartet und auf eine sehr weltoffene Art und Weise dargebracht. Die Nächstenliebe war förmlich spürbar. Nachdenklich stimmen mich aber manche Reaktionen in Erzählungen vor und nach der Veranstaltung: „Warum interessierst du dich für so etwas? Es gibt doch auch bei uns genug Probleme“, hörten ich und auch andere Besucher kritische Kom- Foto: die fotografen Dr. Ursula Scheiber und Mag. Matthias Danninger von Bruder und Schwester in Not mit LA Kathrin Kaltenhauser in Strass/Zillertal. Seit zwölf Jahren ist Stefan Jöchl Bürgermeister der Gemeinde Reith bei Kitzbühel. Im Gespräch mit Forum Land sprach er über Hoffnungen und Chancen in der Mitgestaltung, über die Wichtigkeit der jungen Stimme im Gemeinderat und darüber, wie wichtig es ist, die Anliegen des ländlichen Raumes zu vertreten. Foto: privat Foto: forum Land Uganda/Tansania: Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort „Keine Symptom-, sondern eine Wurzelbehandlung von Flucht und Armut durch nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe sind meines Erachtens Erfolgsrezepte der Arbeit von Bruder und Schwester in Not. Erst wenn Menschen eine Perspektive vor Ort haben, können sie ein lebenswertes Leben in ihrem Land führen und müssen sich nicht auf einen anderen Kontinent wegsehnen“, so LAbg. Kathrin Kaltenhauser in ihrem persönlichen Reisebericht. Ein Adventfenster zur Welt öffneten Bruder und Schwester in Not der Diözese Innsbruck und der Tiroler Bauernbund in Strass. LAbg. Kathrin Kaltenhauser sowie Ursula Scheiber und Matthias Danninger zeigten Bilder und erzählten von einer gemeinsamen Reise nach Ostafrika im Sommer 2015 und brachten den rund 60 Anwesenden den Sinn von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit nahe. Die Begegnungen mit Menschen und die unvorstellbar schwierigen Lebensumstände sowie der Hoffnungsschimmer auf eine bessere Zukunft standen im Mittelpunkt der Erzählungen. Im August reiste eine Tiroler Delegation nach Ostafrika, um Projekte der Entwicklungszusammenarbeit NR. 50 | 10. Dezember 2015 | BauernZeitung Seite 18 [email protected] mentare, wenn man vom Besuch erzählte. Ich gebe zu, auch ich bin der Meinung, dass der Fokus für Weiterentwicklung und Perspektivensteigerung im eigenen Land liegen muss. Aber gerade jetzt, in Zeiten, die von Problemen internationalen Formats geprägt sind, ist es umso wichtiger, dass wir uns nicht verschließen. Wir, die eine Heimat mit sehr hohen Entwicklungsstandards haben, müssen uns bewusstmachen, dass wir mit Weltoffenheit weiter kommen als mit lautem Geschrei und grundsätzlicher Ablehnung gegen alles Neue und Fremde. Das heißt jetzt nicht, dass wir überall aktiv werden müssen und nur noch offene Arme haben sollten, aber etwas mehr Aufgeschlossenheit, Wohlwollen und Nächstenliebe schaden unserer Gesellschaft (gerade in der Vorweihnachtszeit) sicher nicht. NR. 50 | 10. Dezember 2015 | BauernZeitung Seite 19 Historischer Titel mit aktuellen Aufgaben Thierseer Bäuerinnen spendeten für Unwetteropfer 25 Jahre lang war Paul Ruetz aus Tobadill „Gewalthaber“ der zehn Zweidrittelgerichtsgemeinden Landeck, Stanz, Grins, Pians, Tobadill, KapplSee, Strengen, Flirsch, Pettneu und St. Anton. Kürzlich erfolgte die Amtsübergabe an Alfons Falch aus Schnann und dessen Stellvertreter Andreas Matt aus Flirsch. Im Bild 5. v. l. Margit Kapferer, Ortsbäuerin Sellrain, 6. v. l Gisela Siegele, Ortsbäuerin See im Paznaun, 1. v. r. Sieberer Sabine, Ortsbäuerin Thiersee. paul schranz Foto: paul schranz P bzw. vom Christkindlmarkt am See. Die Thierseer Bäuerinnen organisierten ein Treffen in Innsbruck, bei dem die Spenden übergeben wurden. Die jeweiligen Ortsbäuerinnen der betroffenen Gemeinden freuten sich riesig über den Betrag. Alfons Falch, Elmar Monz und Josef Lanzinger (v.li.) gratulierten Paul Ruetz (2.v.li.). abtretungen, Wegbauten, Entschädigungszahlungen, Dienstbarkeiten und Pistenerrichtungen führen. Im Lawinenwinter 1999 gab es auch im Zweidrittelgericht zahlreiche Schäden. So musste u. a. die „Brannteweinhütte“ im Verwall neu errichtet werden. Seitens der Landwirtschaftskammer gratulierte Direktor Richard Norz. Josef Lanzinger vom Tiroler Almwirtschaftsverein überreichte Paul Ruetz das „Silberne Ehrenzeichen“. Der Bezirk Landeck verfüge gegenwärtig über 20.000 Hektar Almfutterflächen und über rund 9.000 Großvieheinheiten, wovon 80 Prozent auf den heimischen Alpen gesommert werden. „Gewalthaber“ für Zweidrittelgerichtsalmen Der Begriff des „Gewalthabers“ ist mehr als 100 Jahre alt und stammt aus einer Zeit, in der Tirol rein bäuerlich strukturiert und alles streng geregelt war. Der pompöse Titel bezeichnet seit 1881 den für sämtliche almwirtschaftliche Angelegenheiten zuständigen Verantwortlichen der Zweidrittelgerichtsalmen, die von Galt- vieh bestoßen werden. Die geschichtlichen Wurzeln des Zweidrittelgerichtes reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als die Gerichte regional strukturiert wurden. Der größte Bereich im heutigen Bezirk Landeck umfasste das Stanzertal bis Kaisers und Teile von Kappl, See und Langesthei und hatte seinen Sitz in Perfuchs. Da die „Dingstätte“ Perfuchs die doppelte Größe im Vergleich zu Zams und Fließ hatte, wurde sie als „Zweidrittelgericht“ bezeichnet. Der Name ist bis heute geblieben. Über die Aufgaben des Gewalthabers schrieb der Nauderer Dr. Alois Moritz in seinem Buch „Almwirtschaft im Stanzertal“. Demnach beruft der Gewalthaber die Bürgermeister zur Almrechnungsversammlung ein, wirbt er das Almpersonal, nimmt die Anmeldungen des aufzutreibenden Viehs entgegen, vertritt die Gemeinschaft nach außen in rechtlichen und wirtschaftlichen Angelegenheiten, hat die Aufsicht über das Gemeinschaftsgut, seine Erhaltung und Grenzen und außerdem steht ihm das Recht zu, unaufschiebbare Verfügungen unter eigener Verantwortung zu treffen. Foto: rinderzucht tirol Drei „100.000 Liter Golden Girls“ auf Vomper Betrieb Am Fleckviehzuchtbetrieb von Ernst Derfeser „Brügglerhof“ aus Vomp freut man sich zurzeit über einen tollen Zuchterfolg. Gleich drei Lebensleistungskühe konnten kürzlich die 100.000-Liter-Marke erreichen. Damit gehören sie zum erlesen Kreis der 100.000 Liter Golden Girls des Rinderzuchtverbandes Tirol. 100.000-Liter-Kühe gibt es nur wenige. Solche Kühe müssen langlebig, gesund und vital sein, um diese Leistung zu erreichen. Umso mehr ist es eine besondere Leistung für einen Betrieb, ein 100.000 Liter Golden Girl in seinem Stall stehen zu haben. Damit Kühe diese Leistung schaffen, bedarf es einer optimalen Betreuung durch die Tierbetreuer, gepaart mit bestem Kuhkomfort. Mehrmals konnte Ernst Derfeser mit seinem engagierten Mitarbeiterteam mit dem Managementprofi und dem Milchgütesiegel ausgezeichnet werden. Bekanntheit erreichte der Betrieb durch erfolgreiche Teilnahmen auf Der Ausschuss der Bäuerinnen Thiersee übergab am 26. November den im Juni schwer von einer Unwetterkatastrophe betroffenen Gemeinden Paznaun und Sellrain je einen Scheck über 600 Euro. Der Betrag stammt vom Erlös des Bauernmarktes in Hinterthersee Die drei 100.000 kg Kühe (v. l.): Arnika, geb. am 2. 1. 2002 mit 108.252 kg Lebensleistung und 11 Abkalbungen; Belinda, geb. am 3. 11. 2002 mit 100.436 kg Lebensleistung und 11 Abkalbungen; Nora, geb. am 11. 7. 2003 mit 100.828 kg Lebensleistung und 9 Abkalbungen regionalen und überregionalen Schauen. Besonders stolz zeigt sich Chefverwalter Hannes Egger-Riedmüller, dass man unter den besten Almlieferanten mit den Hygienevorschriften platziert ist. Nicht nur die hohen Lebensleistungen der einzelnen Kühe sind bemerkenswert, sondern auch das sehr gute Management im Stall und auf der Alm. Stalldaten: 25.437 kg Durchschnittliche Lebensleistung, 7x Auszeichnung Managementprofi, 12x Auszeichnung Milchgütesiegel. Großes Interesse bei Almtagung im Lechtal Foto: frank aul Ruetz hat in den vergangenen 25 Jahren seine Aufgaben im Sinne der Bauern und der Eigentümer bestens erfüllt“, dankten die Bürgermeister Franz Kathrein aus Tobadill und Helmut Mall aus St. Anton dem scheidenden Gewalthaber und überreichten eine Ehrenurkunde und ein Bild des Südtiroler Künstlers Ernst Müller. Einen besonderen Gruß und Dank gab es bei der Feier auch für die Familie Sprenger vom Gasthof Alpenhof in Quadratsch, wo seit 38 Jahren die „Hutverlassung“ stattfindet. Paul Ruetz hatte das Amt 1990 von Franz Seeberger übernommen. Nach der Lehre zum Bau- und Kunstschlosser baute der Tobadiller in seiner Heimatgemeinde den „Bachegghof“ auf und war ab 1973 als Zuchtwart für das Stanzertal und das Paznaun tätig. In Tobadill war Ruetz bei der Jungbauernschaft, als Ortsbauernobmann, als Gemeinderat, Vizebürgermeister und 30 Jahre lang als Feuerwehrkommandant tätig. Das Zweidrittelgericht verfügt im Moostal und Verwall über eine Grundfläche von rund 4.000 Hektar samt 16 Hirtenhütten und 12 Jagden. Heuer wurden auf diesen Flächen 303 Stück Galtvieh, 103 Hochlandrinder, 67 Pferde, 770 Schafe, 55 Ziegen und 169 Mutterkühe mit ihren Kälber aufgetrieben. Da auch Kraftwerksbetreiber (EWA, Illwerke) und Skigebiete (Arlberger Bergbahnen) tangiert sind, muss der Gewalthaber zahlreiche Gespräche und Verhandlungen bezüglich Grund- Tirol (V. l.) Die Veranstalter in Vorderhornbach: Peter Frank (LK Tirol), Christian Friedle (Grauvieh Obmann), Referent Siegfried Steinberger und BLK-Obmann Richard Wörle. Mit mehr als 100 Teilnehmern war die Almtagung in Vorderhornbach im Lechtal ein voller Erfolg. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Grauviehzuchtvereins Außerfern statt. Dabei fanden auch Neuwahlen statt, bei denen Christian Friedle aus Elmen als Obmann wiedergewählt wurde. Als Mitveranstalter waren die Landwirtschaftskammer Tirol und der Arbeitskreis Milchproduktion dabei. Es gab einen kurzen Überblick zu aktuellen tiergesundheitlichen Themen vom Amtstierarzt Dr. Johannes Fritz. Als Hauptreferent gab der international anerkannte Almweideexperte Dipl.-Ing. Siegfried Steinberger in ge- wohnt unterhaltsamer Weise viele praktische Tipps zur Verbesserung der Almweiden. Damit die Vorverlegung des Auftriebszeitpunktes aufgrund der Veränderungen bei Klima, Auftriebszahlen etc. verdeutlich wird, gab es vom Referenten eine Hauptbotschaft: „Es ist besser, das Maul wartet auf das Gras, als das Gras wartet auf das Maul!“ Ebenso wichtig ist in diesem Zusammenhang die Aussage, dass im Frühsommer keine Futterreserve für die zweite Sommerhälfte aufgebaut werden kann. Junges Almweidegras hat die beste Futterqualität und gleichzeitig werden viele Gräser, Kräuter etc. im sehr jungen Zustand problemlos gefressen. Die Online-Gebrauchtmaschinenbörse der Österreichischen Bauernzeitung ■■ Fr, 11. 12. 2015, Fritzens, Fritznerhof ■■ Fr, 18. 12. 2015, Axams, Hauptschule, Aula ■■ Jeweils von 8.30 bis 14 Uhr, Registrierung ab 8 Uhr ■■ Anmeldungen: Tel. 05 92 92-1111 und -2200 oder Mail: [email protected], Teilnahmebeitrag: 25 Euro. Termine Veranstaltungen Theater Gesprächsreihe Märchentheater: 12., 13.. 19. und 20. Dezember, Arzl bei Innsbruck, 15 Uhr, Vereinsheim Arzl. Die Volksbühne Arzl spielt das Märchen „Der Wolf und die sieben Geislein“. Kartenvorverkauf unter Tel. 0677/614 210 06 oder E-Mail: [email protected] Adventsingen: 13. Dezember 2015, Ebbs, 19 Uhr, Pfarrkirche Ebbs, traditionelles Adventsingen der Sängerrunde Ebbs. Durch das vielfältige Programm führt Toni Senfter mit Texten seiner Frau Ingeborg. Kunst- & Designmarkt: 11. und 12. Dezember, Innsbruck, jeweils von 11 bis 19 Uhr, Kulturbäckerei, Dreiheiligenstraße 21a. Zu bestaunen gibt es Gedrucktes, Genähtes, Gefilztes, Geschnittenes, Gepresstes, Gebranntes, Gestricktes und vieles mehr! Blutspendeaufruf 13. Dezember 2015: Längenfeld, 14 bis 20 Uhr, Neue Mittelschule 14. Dezember 2015: Telfs, 12 bis 20 Uhr, Rettungsheim 15. Dezember 2015: Strengen, 17 bis 20 Uhr, Gemeindesaal 16. Dezember 2015: Virgen, 16 bis 20 Uhr, Pfarrsaal 17. Dezember 2015: Pfunds, 16 bis 20 Uhr, Kindergarten Weihnachts-Benefizkonzert in Brixen i. Th. D er Rotary Club Wörgl-Brixental organisiert am 27. Dezember zum zweiten Mal ein Weihnachts-Benefizkonzert mit der Gruppe Rat Bat Blue in der Pfarrkirche in Brixen im Thale. Aus dem Erlös des vergangenen Jahres konnten vier Aktionen im Brixental finanziell unterstützt werden. Die Einnahmen des Konzertes wurden dem Verein Schritt für Schritt in Hopfgarten, der Tafel Brixental und der Volksschule Kirchberg für ein Projekt gegen Gewaltprävention zur Verfügung gestellt. Vor kurzem erhielt die Familie Sieberer aus Brixen im Thale in Anwesenheit von Bürgermeister Ernst Huber noch mehrere Einkaufsgutscheine für wichtige Anschaffungen. Die Kinder Leni und Leo im Alter von 7 und 9 Jahren leiden an Autismus und Wahrnehmungsstörung. Die Gruppe Rat Bat Blue hat für das diesjährige Konzert das Programm überarbeitet. Die Veranstaltung am Sonntag, dem 27. Dezember, beginnt um 19 Uhr vor der Kirche mit den Brixner Waisenbläsern. Einlass in die Sozialversicherung Matrei i. O.: Di., 15. Dezember, 14 bis 16 Uhr, Marktgemeindeamt Lienz: Mi., 16. Dezember, 8 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer Außervillgraten: Mi., 16. Dezember, 15 bis 16 Uhr, Gemeindeamt Kirche ist um 19.30 Uhr, das Konzert beginnt um 20 Uhr. Karten für das Konzert sind in den Sparkasse-Filialen und den TVB Büros von Kirchberg, Brixen und Westendorf erhältlich. Preis im Vorverkauf: 10 Euro. Am Abend gibt es eventuell nur noch Restkarten um 15 Euro. Alle Einnahmen werden wieder sozialen Zwecken im Brixental zur Verfügung gestellt. FÜR TIROL PROGNOSE Obertilliach: Do., 17. Dezember, 9 bis 11 Uhr, Gemeindeamt Rotholz: Do., 17. Dezember, 9 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer Zell a. Z.: Do., 17. Dezember, 14 bis 16 Uhr, Marktgemeindeamt Wörgl: Fr., 18. Dezember, 9 bis 12 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer Do., 10. Dez. 2015 9° 2° 10% 11° 0° 10% 9° 0° 30% 9° -2° 20% 7° -4° 10% 1° -5° 30% 4° -5° 10% Steuersprechtage der LK Tirol In den Bezirksbauernkammern Mag. Johannes Piegger (LK Tirol – Fachbereich Recht und Wirtschaft) steht Ihnen in Ihrer Bezirkslandwirtschaftskammer zur Abklärung steuerrechtlicher Fragen in der Land- und Forstwirtschaft zu folgenden Terminen zur Verfügung. Um telefonische Voranmeldung in der jeweiligen Bezirkslandwirtschaftskammer wird gebeten. Termine: Do., 17. Dezember: 8.30 bis 12 Uhr, BLK Kitzbühel Do., 17. Dezember: 13.30 bis 16.30 Uhr, BLK Kufstein Fr., 18. Dezember: 8.30 bis 12 Uhr, BLK Schwaz • 48 h Detailprognose • 5 Tage-Wettertrend • Auflösung 1x1 km • Niederschlagsradar • Aktuelle Gewittersituation • Satellitenbilder • Wetterwarncockpit Fr., 11. Dez. 2015 5° -4° 10% Sa., 12. Dez. 2015 So., 13. Dez. 2015 5° 1° 60% 5° -4° 10% Mo., 14. Dez. 2015 Di., 15. Dez. 2015 Mi., 16. Dez. 2015 9° -3° 20% 8° 2° 70% 8° -4° 10% ANALYSE für INNSBRUCK: 1000 14 800 2 2 1 3 2 2 2 Mo., 26. Okt. Temperatur (°C) min. - mittel - max. Anzeigenschluss: Montag, 12 Uhr Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 E-Mail: [email protected] 1 600 Mo., 02. Nov. Mo., 09. Nov. Mo., 16. Nov. Mo., 23. Nov. Mo., 30. Nov. 25 anzeigen Auch als APP für Smartphones Temperaturmaximum, Temperaturminimum, Niederschlagswahrscheinlichkeit Niederschlag (mm) pro Tag Der Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskammern. Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten: Dienstag, 15. Dezember: Lienz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) Mittwoch, 16. Dezember: Landeck, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) Bgm. Ernst Huber, Andreas Sieberer (Papa), die Kinder Leni und Leo, vom Rotary Club Wörgl-Brixental: Erwin Bernhard, Monika Gredler, Andreas Edenhauser und Toni Wurzrainer. Agrarwetter Sprechtage Rechtsberatung Foto: rotary wörgl-brixental UBB-schulungen innsbruck Markt NR. 50 | 10. Dezember 2015 | BauernZeitung Seite 20 20 15 10 5 0 -5 Impressum | BauernZeitung | Tirol | Tiroler BauernZeitung Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Gabriele Prantner, Karin Grissemann, Tel. 0 512/59 900-25 oder -34, Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Fax 0 512/59 900-69, Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck. Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Christine Demuth und Franz König. Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31, E-Mail: tiroler@ bauernzeitung.at; Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Mag. Anton Leitner (DW 22) Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“. Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus UID: ATU 31819002, FBN 36173 Druck (Herstellungsort): Herold Druck und Verlag AG, Faradaygasse 6, 1032 Wien Verlagsort: 1014 Wien Preis: 75 Euro im Jahresbezug. 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Dezember 2015 | BauernZeitung Seite 21 Jahr der Barmherzigkeit hat nun begonnen Daten und Fakten zum „Jahr der Barmherzigkeit“ Die Diözese Innsbruck greift das Anliegen des Papstes im Jahr der Barmherzigkeit in Folge in vielen Veranstaltungen und Initiativen auf. Dabei geht es nicht um punktuelle Aktivitäten, sondern um das Sichtba r machen einer Grundhaltung, die das gesamte Wirken der Kirche durchzieht und keine zeitlichen Grenzen kennt. Am 8. Dezember, dem Hochfest Mariä Empfängnis, hat das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit begonnen. Es endet am 20. November 2016, dem Christkönigssonntag. dr. heinz wieser/red. 13 Ablasskirchen in der Diözese Foto: diözese innsbruck/Aichner D Bischof Manfred Scheuer: „Vergebung führt zu vertiefter Gemeinschaft.“ gehen. Darum habe ich entschieden, ein außerordentliches Jubiläum auszurufen, in dessen Zentrum die Barmherzigkeit Gottes steht.“ Bischof Manfred Scheuer wendet sich aus diesem Anlass mit einem Hirtenbrief an die Menschen in der Diözese Innsbruck: „Begangenes Unrecht und Schuld sind nicht einfach durch eigene Strategien und Aufarbeitung aus der Welt zu schaffen.“ Der Bischof verweist auf die vorletzte Bitte des Vaterunser: ‚Vergib, wie wir vergeben haben‘. Diese Bitte sei die einzige, die mit einer Forderung verbunden ist, nämlich dass wir auch selber vergeben.“ Und weiter: „Die Vergebung macht das Geschehene nicht ungeschehen, aber es kann das Gute wieder zulassen und kann nach dem Fest der Versöhnung zu vertiefter Gemeinschaft führen“, so Scheuer. Barmherzigkeit braucht ein sehendes Herz Was gehört zur Barmherzigkeit?, fragt der Bischof. „Zunächst ist es eine liebende, offene, wahrnehmende und hörende Aufmerksamkeit, welche das Leiden anderer sieht und es sich zu Herzen gehen lässt.“ Vom Evangelium her sei das neue Zeitalter der Heimatlosigkeit, Kriege, Verfolgung, Naturkatastrophen und Armut sowie Ursa- chen von Flucht eine Herausforderung an den Glauben, so Scheuer. Erzbischof Lackner verlieh Rupert- und Virgil-Orden Dank und Bitte um Vergebung Abschließend geht der Bischof auf seinen bevorstehenden Abschied aus Innsbruck ein: „Ich möchte den vielen Menschen danken, die mich in dieser Zeit begleitet und die für mich gebetet haben.“ Die zwölf Jahre in Innsbruck seien dennoch nicht abgeschlossen, vieles bliebe offen. Und Scheuer drückt das in einige Fragen aus: „Wie geht es mit der Solidarität zwischen den Generationen weiter? Welche Zukunftsaussichten haben junge Menschen bei uns? Werden wir die Herausforderungen in der Pflege schaffen?“ Trotz mancher Aufbrüche in der Kirche gebe es nicht wenige Verletzungen in der Kirche und durch die Kirche. „Ich bitte alle um Entschuldigung, denen ich Unrecht getan habe, oder die sich von mir zu wenig beachtet und gewürdigt sehen. Und ich bitte um Heilung der Wunden, die ich zugefügt habe,“ so Scheuer. „Abschied von der Diözese Innsbruck und Neubeginn in Linz stehen für mich unter dem Vorzeichen von Hoffnung und Zuversicht. Ich hoffe, dass Gott alles zum Guten wendet.“ Foto: singkreis kufstein Singkreis Kufstein: „Es wird scho glei dumper…“ „Es wird scho glei dumper“ – unter diesem Motto lädt der Kufsteiner Singkreis am dritten Adventsonntag, 13. Dezember, zu einer vorweihnachtlichbesinnlichen Stunde. Heuer findet das Konzert wieder in der Pfarrkirche Sparchen statt (Beginn ist um 17 Uhr). Das Konzert wird geleitet von Drummond Walker, der auch Weihnachtslieder aus seiner schottischen Heimat ins Programm genommen hat. Begleitet wird der Singkreis auf seinem Gang durch den Advent von der Ager Soatnmusig und dem Kufsteiner Dreigesang. Durch das Programm führt Gudrun Windhofer. Karten (8 Euro) gibt es bei den Chormitgliedern und im SPAR-Markt Parth in Kufstein. Zum Jahr der Barmherzigkeit möchte Papst Franziskus die Kirche zu ihrem vorrangigen Auftrag zurückführen, nämlich in allen Bereichen der Pastoral Zeichen und Zeugin der Barmherzigkeit zu sein. Damit verbunden ist die verstärkte Aufmerksamkeit für Menschen in existenziellen Randsituationen. Es gibt die Möglichkeit, das außerordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit mit einem Ablass zu begehen. Bischof Scheuer hat folgende Basiliken, Wallfahrtskirchen und Kirchen aus der Diözese Innsbruck zur Erlangung des Ablasses bestimmt: Dom zu St. Jakob in Innsbruck, Basilika Absam, Herz-Jesu-Basilika Hall, Basilika Stift Stams, Basilika Wilten, Wallfahrtskirche Kaltenbrunn, Wallfahrtskirche Kronburg, Wallfahrtskirche Locherboden, Wallfahrtskirche St. Georgenberg, Wallfahrtskirche Maria Waldrast, Pfarrkirche Landeck-Perjen, Pfarrkirche St. Marien in Lienz und Kirche der Redemptoristen in Innsbruck. Der Kufsteiner Singkreis lädt am 13. Dezember zum Adventkonzert in der Pfarrkirche Sparchen. Foto: eds as Heilige Jahr wurde zum 50. Jahrestag des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 –1965) eröffnet. Es ist damit eine Einladung, das mit dem Konzil begonnene Werk fortzuführen. Der Ritus der Eröffnung besteht aus der Öffnung der Heiligen Pforte in Sankt Peter. Diese Tür ist außerhalb der Heiligen Jahre zugemauert, diese Pforten existieren auch in den anderen Patriarchalbasiliken, St. Johannes im Lateran, Sankt Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore. Auch diese Pforten wurden geöffnet. Das letzte reguläre Heilige Jahr wurde im Jahre 2000 von Papst Johannes Paul II. eröffnet. Das Jahr der Barmherzigkeit lenkt den Blick in zwei Richtungen: Einmal auf die Barmherzigkeit Gottes den Menschen gegenüber und zum anderen auf jene Barmherzigkeit, welche die Menschen einander entgegenbringen sollen. Darum gilt das Jahr der Barmherzigkeit vor allem jenen Menschen, die in materieller oder seelischer Not sind. Papst Bonifatius VIII. rief im Jahre 1300 erstmals für Rompilger ein „Heiliges Jahr“ aus, das gedacht war als Jubiläum der Geburt Christi und Ablassjahr, das es alle hundert Jahre geben sollte. Seit dem Jahr 1475 gibt es alle 25 Jahre ein sogenanntes Heiliges Jahr. Der Brauch, außerordentliche Jubiläen auszurufen, geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Im vergangenen Jahrhundert geschah dies zweimal: 1933 feierte Pius XI. den 1900. Jahrestag der Erlösung und 1983 – 50 Jahre später – erinnerte der hl. Papst Johannes Paul II. an die 1950 Jahre, die seit der Kreuzigung Christi vergangen waren. Papst Franziskus zum Heiligen Jahr wörtlich: „Ich habe oft darüber nachgedacht, wie die Kirche ihre Sendung, Zeugin der Barmherzigkeit zu sein, deutlicher machen könnte. Es ist ein Weg, der mit einer geistlichen Umkehr beginnt; und diesen Weg müssen wir Tirol Verleihung des Rupert- und Virgil-Orden in Silber (Tiroler Teil der Erzdiözese): V.l.n.r.: Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr, Anton Lutz (Reith i.A.), Gertraud Schmiedinger (Kirchberg i. T.), Erzbischof Franz Lackner, Katharina Kahn (Kirchberg i. T.) Am Donnerstag letzter Woche verlieh Erzbischof Franz Lackner sieben Frauen und Männern für ihr kirchliches Engagement den Rupert- und Virgil-Orden in Silber. Der langjährig in der kirchlichen Bildungsarbeit engagierte Mathematiker Fritz Schweiger erhielt den Verdienstorden in GroßGold. Gewürdigt wurde seine jahrzehntelange Tätigkeit als Vorsitzender im Kath. Bildungswerk (KBW) und im Kath. Akademikerverband (KAV). Der gebürtige Wiener arbeitete nach seiner Promotion 1964 an der Uni Wien und kam 1969 nach Salzburg. Bis zu seiner Emeritierung 2010 lehrte er Mathematik an der Uni Salzburg. In seiner ehrenamtlichen Tätigkeit war Prof. Schweiger der Dialog zwischen Wissenschaft und Religion ein großes Anliegen. Das Evangelium war für ihn das Fundament für ein gelingendes Miteinander und für ein erfülltes Leben. Mit 24 Jahren als Vorstandsvorsitzender und 36 Jahren Mitgliedschaft ist der Ge- ehrte mit Abstand der längstdienende Obmann des KAV. Drei Frauen und vier Männer wurden für deren Verdienste im Pfarrleben mit dem Rupert- und VirgilOrden in Silber ausgezeichnet. „Diese Auszeichnung ist kein Akt der Barmherzigkeit, sondern Sie haben durch Ihre Tätigkeiten, Fähigkeiten und Dienste an den Menschen etwas von Ihren Herzen gegeben“, betonte Erzbischof Franz Lackner in seinem Dank an die Geehrten. Der 76-jährige Anton Lutz aus Reith im Alpbachtal ist seit 50 Jahren als Mesner in der Filialkirche St. Gertraud tätig, deren Weihnachtskrippe er initiiert hatte. Ebenfalls aus dem Tiroler Teil der Erzdiözese stammend erhielten zwei Kirchbergerinnen den Verdienstorden: Die 79-jährige Katharina Kahn kümmert sich seit 25 Jahren um den Kirchenschmuck und ist Mesnerin. Gertraud Schmiedinger, 61, ist seit über 20 Jahren Leiterin in der örtlichen Katholischen Jungschar. Vor 110 Jahren aus dem Archiv der Bauernzeitung 1. Dezember 1905: In der ersten Hälfte des Monats November wurden neuerdings 440 Mitglieder in den Bauernbund aufgenommen. Gestorben sind 2, ausgetreten 3, die Zahl der bis 15. November bei der Behörde gemeldeten Mitglieder beträgt 14.585. Der Bauernbundskalender ist fertig und wird seit 18. November versendet. – Zur Bauernbu ndversa m m lu ng i n Schlanders fanden sich über 800 Teilnehmer ein. Die drei großen Gasträume im Gasthause „Zum Löwen“ waren stundenlang vor Beginn der Versammlung mit Menschen überfüllt. Es war das Gerücht verbreitet, daß die Konservativen und Liberalen die Versammlung unmöglich machen wollten. Das veranlaßte die Vintschgauer Bündler, in Massen zu Fuß und mit allen möglichen Fuhrwerken herbeizueilen. Vor 50 Jahren aus dem Archiv der Bauernzeitung 9. Dezember 1965: Die beim Konzil in Rom weilenden österreichischen Bischöfe haben einen gemeinsamen Hirtenbrief erlassen, in dem sie ihrer Sorge über die Gefährdung des inneren Friedens in unserem Staat ausdrücken. „Schon die Auseinandersetzung um eine wirksame und rasche Hilfe anläßlich der Hochwasserkatastrophe hat einen bedauerlichen Mangel an Solidarität sichtbar werden lassen … Politische Auseinandersetzungen dürfen nie an den Grundsätzen NR. 50 | 10. Dezember 2015 | BauernZeitung Seite 22 der staatlichen Ordnung zu rütteln versuchen. Das Trennende darf niemals über das Verbindende überbleiben!“ Im Zusammenhang mit dem Wahlkampf bitten die österreichischen Bischöfe, „das Ansehen und die Würde der menschlichen Person zu achten, die Ehre des Mitbürgers nicht in den Schmutz zu ziehen, sondern trotz harter Auseinandersetzungen echte Vornehmheit an den Tag zu legen und die Gesetze von Anstand und Bildung walten zu lassen“, heißt es im Hirtenbrief. Figur – Struktur auf der RLB-Kunstbrücke Die Herbst/Winter-Ausstellung der RLB Kunstbrücke in Innsbruck zeigt bis 12. Februar 2016 Einblicke in die STRABAG Artcollection und präsentiert dabei erstmals Arbeiten verschiedenster PreisträgerInnen aus 20 Jahren STRABAG Artaward. D ie Präsentation von Kunstsammlungen aus dem musealen, privaten und unternehmerischen Kontext spielt im Programm der RLB Kunstbrücke seit Jahren eine wichtige Rolle. So konnten wir in dieser Ausstellungsreihe eine Auswahl der ZERO-Sammlung von Anna und Gerhard Lenz, der LeoPutz-Sammlung von Siegfried Unterberger, der Sammlung der WGZ BANK Düsseldorf oder der Gemäldesammlungen der Kunsthalle zu Kiel und des Kunstmuseums Liechtenstein vorstellen. Unsere aktuelle Ausstellung zeigt nun eine besondere Auswahl aus der STRABAG Artcollection und konzentriert sich dabei auf 27 unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler, die im Rahmen des STRABAG Artaward ausgezeichnet wurden und deren Arbeiten in der STRABAG Artcollection dokumentiert sind. Das STRABAG-Unternehmen begann in den frühen 1980er-Jahren eine Kunstsammlung aufzubauen, die heute zu den größten Sammlungen zeitgenössischer Malerei und Grafik in Österreich zählt. Zur speziellen Förderung einer jüngeren Foto: raiffeisen/forcher Tirol V. l.: Mag. Silvia Höller, künstlerische Leiterin der RLB Kunstbrücke, Dr. Hannes Schmid, Vorstandssprecher der RLB Tirol AG, und Tanja Skorepa, Leitung STRABAG Kunstforum. Künstlergeneration wurde 1994 der STRABAG Artaward für Malerei und Grafik gegründet, der seitdem jährlich vergeben wird. Der Ausstellungstitel „Figur – Struktur“ bezieht sich auf die zwei kunsthistorischen Tendenzen der Figuration und Abstraktion, welche zwei Sammlungsschwerpunkte kennzeichnen. So werden den von der abstrakten Malerei seit den 1960er-Jahren beeinflussten Arbeiten, die eine Befreiung von Form und Farbe unter weitgehendem Verzicht auf den Gegenstand anstreben, narrativ-figurative Positionen mit erzählerischer Ausdruckskraft gegenübergestellt. Zur Ausstellung ist der gleichnamige Katalog mit einem einführenden Beitrag von Julia Schuster und Tanja Skorepa sowie Kurztexten zu den KünstlerInnen von Silvia Höller, Günther Moschig und Michael Rainer (96 Seiten) erschienen. Öffnungszeiten der Ausstellung: Montag bis Donnerstag: 8 bis 16 Uhr, Freitag: 8 bis 15 Uhr, der Eintritt ist kostenlos. Ärztedienste 2015 Praktische Ärzte 12. und 13. Dezember Bezirk Innsbruck-Stadt Von Samstag, 12. Dezember, 7 Uhr früh, bis Montag, 14. Dezember, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereitschaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/36 00 06. Bezirk Imst Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Dr. Geisler, Imst, Rathausstraße 10, Tel. 0 54 12/ 61 6 60; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Dr. Mayer, Nassereith, Sachsengasse 81a, Tel. 0 52 65/57 34; Notordination von 10 bis 11 Uhr. Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Dr. Larcher, Ötz, Dorfstraße 32, Tel. 0 52 52/63 14; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Sölden, Obergurgl: Sa.: Dr. Wutscher, Sölden, Achweg 5, Tel. 0 52 54/22 07. So.: Dr. Drapela, Sölden, Dorfstraße 71, Tel. 0 52 54/30 3 99; Notordination von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Pitztal: Dr. Niederreiter, St. Leonhard, Eggenstall 216, Tel. 0 54 13/87 2 05; Notordination von 10 bis 11 Uhr. Stams, Silz, Haiming, Roppen: Dr. Eiter, Ötztal-Bahnhof, Gewerbestraße 3, Tel. 0 52 66/88 6 51; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Bezirk Innsbruck-Land Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Dr. Schweitzer, Tulfes, Weiher 7, Tel. 0 52 23/78 8 92; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Rum: Dr. Kapetanopoulos, Neu-Rum, Innstraße 46, Tel. 0512/26 33 37 oder 0699/199 149 83. Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Sailer, Hall, Erlerstraße 7, Tel. 0 52 23/57 9 06; Notordination von 9 bis 10 Uhr. So.: Dr. Steiner, Mils, Kirchstraße 14, Tel. 0 52 23/57 7 46; Notordination von 9 bis 10 Uhr. Stubaital: Sa.: Dr. Ranalter, Neustift, Scheibe 39, Tel. 0 52 26/22 14; Notordination von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So.: Dr. Gleirscher, Neustift, Stubaitalstraße 104, Tel. 0 52 26/27 37; Notordination von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Wipptal: Dr. Anreiter, Matrei a. Brenner, Brennerstraße 65, Tel. 0 52 73/62 13; Notordination Sa. von 8.30 bis 11.30 Uhr und von 17 bis 18 Uhr, So. von 10 bis 11.30 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Ulrich, St. Jakob: Dr. Krepper, St. Johann, Salzburgerstraße 22a, Tel. 0 53 52/20 7 40; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Hopfgarten, Itter, Westendorf: Dr. Zelger, Hopfgarten, Meierhofgasse 2, Tel. 0 53 35/22 17; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Dr. Prader, Kirchberg, Dorfstraße 4, Tel. 0 53 57/28 03; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Urichstraße 43, Tel. 0 54 42/65 0 88; Notordination von 9 bis 10 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Prutz, Ried, Pfunds, Nauders, Serfaus: Dr. Huber, Pfunds, Stuben 65, Tel. 0 54 74/20 1 02; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Galtür, See, Kappl, Ischgl: Dr. Walser, Ischgl, Silvrettaplatz 1, Tel. 0 54 44/ 52 00; Notordination von 10 bis 11.30 Uhr und von 16 bis 17.30 Uhr. Völs, Mutters, Natters: Dr. Neuner, Völs, Peter-Siegmair-Straße 6, Tel. 0512/30 25 30; Notordination von 9 bis 10 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Kössen, Schwendt, Walchsee: Dr. Kurz, Walchsee, Hausbergstraße 23, Tel. 0 53 74/52 32. St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Dr. Sprenger, St. Anton, Marktstraße 26, Tel. 0 54 46/32 00; Notordination von 9 bis 10 Uhr und von 16 bis 17.30 Uhr. Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Dr. Mayerhofer, Götzens, Kirchstraße 20, Tel. 0 52 34/33 8 00; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Bezirk Kufstein Bezirk Lienz Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Dr. Doblinger, Oberperfuss, Dickicht 4a, Tel. 0 52 32/82 2 11; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Zirl, Inzing: Dr. Wildner, Zirl, JohannPaul-Gruber-Weg 6, Tel. 0 52 38/ 52 0 83; Notordination von 11 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Wartelsteiner, Telfs, Bahnhofstraße 14, Tel. 0 52 62/63 8 08; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So.: Dr. Rosam, Telfs, Untermarktstraße 3, Tel. 0 52 62/62 5 09; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Dr. Heis, Leutasch, Weidach 293 a, Tel. 0 52 14/69 10; Notordination von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Wattens: Dr. Grubinger-Vill, Wattens, Marienplatz 4a, Tel. 0 52 24/52 7 34; Notordination von 10 bis 11 Uhr. Bezirk Kitzbühel Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Dr. Plattner, Jochberg, Dorf 39, Tel. 0 53 55/20 0 71; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Fieberbrunn, St. Johann, Waidring, Kirchdorf, Oberndorf, Hochfilzen, St. Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Dr. Grömer, Brixlegg, Marktstraße 33, Tel. 0 53 37/65 7 10; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Dr. Lechner, Scheffau, Bruggenmoos 15, Tel. 0 53 58/86 18; Notordination von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Dr. Huber, Kirchbichl, Oberndorferstraße 8, Tel. 0 53 32/88 1 88; Notordination von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Kufstein: Dr. Fankhauser, Kufstein, Kronthalerstraße 6, Tel. 0 53 72/ 64 1 34; Notordination von 10.30 bis 11.30 Uhr. Kundl, Breitenbach, Angerberg: Dr. Bramböck, Breitenbach, Oberdorf 13, Tel. 0 53 38/86 94; Notordination von 10 bis 11.30 Uhr. Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorferberg, Rettenschöss: Dr. Greiderer, Niederndorf, Jennbachweg 15, Tel. 0 53 73/61 3 40; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Wörgl: Dr. Strobl, Wörgl, KR.-MartinPichler-Straße 4, Tel. 0 53 32/72 7 19; Notordination Sa. von 9 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr und So. von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Telefon (0 48 52)/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält. Bezirk Reutte Elbigenalp, Holzgau: Dr. Lackner, Elbigenalp, Dorf 55b, Tel. 0 56 34/ 62 22. Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Dr. Murr, Bichlbach, Wahl 140, Tel. 0 56 74/52 19; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Reutte, Vils: Dr. Kienel, Lechaschau, Dorfstraße 10, Tel. 0 56 72/63 5 30; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17.30 Uhr bis 18 Uhr. Tannheim, Weißenbach: MR Dr. Pfefferkorn, Grän, Am Kohlbichl 2, Tel. 0 56 75/64 00; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Bezirk Schwaz Achenkirch, Maurach: Dr. Schinagl, Maurach, Ebener Straße 108, Tel. 0 52 43/20 2 29; Notordination von 10 bis 11.30 Uhr und von 16 bis 17.30 Uhr. Bezirk Landeck Fügen, Stumm: Dr. Glaser, Stumm, Dorfstraße 10, Tel. 0 52 83/22 66; Notordination von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Dr. Tiefenbrunn, Landeck, Jenbach: Dr. Krois-Walder, Jenbach, Schalserstraße 5a, Tel. 0 52 44/ 62 0 85; Notordination von 10 bis 11 Uhr. Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Schöpf, Schwaz, Bahnhofstraße 10, Tel. 0 52 42/65 3 03; Notordination von 10 bis 12 Uhr. So.: Dr. Reiter, Vomp, Dorf 17, Tel. 0 52 42/64 9 96; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Dr. Oehm, Kolsass, Rettenbergstraße 12, Tel. 0 52 24/66 5 14 oder 0650/ 474 22 84; Notordination von 9 bis 11 Uhr. Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendtberg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach: Dr. Zumtobl, Mayrhofen, Hauptstraße 416, Tel. 0 52 85/62 0 54; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Dr. Kunczicky, Zell a. Ziller, Unterau 7, Tel. 0 52 82/42 00. Zahnärzte 12. und 13. Dezember 9 bis 11 Uhr Imst/Landeck: Dr. Wutsch, Arzl i. Pitztal, Hauptstraße 210, Tel. 0 54 12/63 5 57. Innsbruck-Stadt: Dr. Aichholzer, Innsbruck, Schneeburggasse 39, Tel. 0512/27 58 77. Innsbruck-Land: Dr. Oberleitner, Telfs, Marktplatz 3, Tel. 0 52 62/65 5 66. Kitzbühel: Dr. Endstrasser, Westendorf, Dorfstraße 43, Tel. 0 53 34/30 0 32. Kufstein: Dr. Gundolf, Münster, Lindenfeld 628, Tel. 0 53 37/55 0 55. Lienz: Dr. Burger, Sillian, HNr. 88a, Tel. 0 48 42/68 44. Reutte: Dr. med. univ. Ladinig, Ehrwald, Innsbrucker Straße 16, Tel. 0 56 73/ 21 46. Schwaz: Dr. Hueber, Schwaz, Archengasse 9, Tel. 0 52 42/62 1 35. Tierärzte Sonntag, 13. Dezember Imst: Dr. Wechner, Längenfeld, Tel. 0 52 53/57 48; Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Bichl 222, Tel. 0 54 12/65 5 35; Tierklinik Imst, Imst, Ahornweg 14, Tel. 0 54 12/63 2 58; Mag. Lanbach, Tarrenz, Hauptstraße 3a, Tel. 054 12/66 0 43; Dr. Haslwanter, Ötz, Ötzerau 72, Tel. 0664/153 84 64. Innsbruck-Stadt: Tzt. Egger, Innsbruck, Tiergartenstraße 43, Tel. 0512/ 28 11 46. Innsbruck-Land: Dr. Klein, Mieders, Dorfstraße 46, Tel. 0664/143 77 37; Dr. Schuler und Dr. Grüner, Telfs, Tel. 0 52 62/62 7 91; Tzt. Urbanke, Hall, Tel. 0699/100 215 91; Tierklinik Gnadenwald, Gnadenwald 24, Tel. 53 4 20. Kitzbühel: Tzt. Steinlechner, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/71 7 21; Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30; Dr. Taxer, Kirchdorf, Litzlfeldner Straße 87, Tel. 0 53 52/61 4 33. Kufstein: Dr. Schweiger und Tzt. Osl, Kramsach, Wittberg 96, Tel. 0 53 37/ 64 6 26; Dr. Feiersinger, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/76 3 76; Tierklinik Kufstein, Dr. Weißbacher und Dr. Winkler, Tel. 0 53 72/62 9 28 oder 0664/ 151 57 33; Dr. Anker, Kufstein, Tel. 0 53 72/61 8 18; Tzt. Gmeiner, Kössen, Schmiedberg 2, Tel. 0664/515 90 10; Dipl. Tzt. Gschwendtner, Niederndorf, Tel. 0676/545 72 86. Landeck: Dipl. Tzt. Ulrich, Zams, Tel. 0676/511 45 41. Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Dr. Schatzlmair, Reutte, Tel. 0676/373 04 20; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/ 777 50 09. Schwaz: Dipl. Tzt. Messner, Schwaz, Alte Landstraße 8a, Tel. 0 52 42/72 5 59; Dr. Geisler, Mayrhofen, Waldbadstraße 530, Tel. 0 52 85/62 3 15.
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