Sicherheit fördern – Unfälle vermeiden: www.gurom.de

Sicherheit fördern – Unfälle vermeiden:
www.gurom.de
Informationen zum Projekt für Unternehmen
Zur Sicherheit Ihrer Beschäftigten auf beruflichen Wegen
Die Zahl der Unfälle auf beruflichen Wegen (Wege zwischen Wohnung und Arbeitsplatz, geschäftliche und
betriebliche Wege) steigt wieder an. Abgesehen von ärgerlichen „Blechschäden“ sind unter den Wegeunfällen
besonders viele, bei denen Schwerverletzte oder Tote zu beklagen sind.
Mobilitätsunfälle, die im „organisationalen Kontext“ geschehen (also Verkehrsunfälle,
die sich auf beruflich bedingten Wegen ereignen, wie Arbeitswegeunfälle, Dienstund Betriebswegeunfälle sowie Schulwegunfälle), sind daher nicht nur häufig mit
menschlichem Leid verbunden, sondern auch teuer für die Unfallversicherungsträger
und für die Unternehmen: längere Ausfallzeiten von qualifizierten Arbeitskräften
bedeuten enorme Kosten für die Betriebe.
Ein aktiver Einsatz für Sicherheit auf „organisationalen Wegen“ ist daher nicht nur
eine Verpflichtung, gute Präventionsarbeit ist auch kostengünstiger als der Umgang
mit Unfällen und Krankheit.
Zwar sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, Gefährdungsbeurteilungen für die Arbeitsplätze ihrer Beschäftigten
durchzuführen, damit diese gesund und unversehrt bleiben, in der Praxis fällt dies jedoch gerade im
Mobilitätsbereich oft schwer.
Mit GUROM wird nun erstmalig auch für den Mobilitätsbereich eine Möglichkeit geschaffen, dieser Verpflichtung
systematisch nachzukommen. Mit Hilfe eines Online-Fragebogens werden die Gefährdungen der Verkehrssicherheit
auf Personen- und Gruppen-/Unternehmensebene erfasst und bewertet sowie entsprechende Maßnahmen
vorgeschlagen.
Als Sicherheitsfachkraft, Verantwortlicher für den Arbeitsschutz oder in
sonstiger Funktion als Vertreter Ihrer Organisation können Sie Ihr
Unternehmen bei GUROM anmelden und die Mitarbeiter zur
Teilnahme einladen.
Unter www.gurom.de können Sie Ihr Unternehmen registrieren. Sie
erhalten dann einen Link, den Sie an die Beschäftigten weiterleiten
können. Er führt die Beschäftigten zu einem Fragebogen zur
Gefährdungsbeurteilung. Haben ausreichend viele Beschäftigte den
Bogen ausgefüllt (so viele, dass eine Aussage für das Unternehmen
möglich wird), erhalten Sie ein Gefährdungsprofil für Ihr Unternehmen.
Darin sind – basierend auf den Angaben der Beschäftigten - die
Ergebnisse zu den verschiedenen Gefährdungsfaktoren aufgeführt. Darüber hinaus erhalten Sie Hinweise zur den
einzelnen Gefährdungsfaktoren und zur Interpretation der Ergebnisse. Um nicht auf der Analyseebene zu bleiben,
erhalten Sie Vorschläge für passende Intervention aus einer Datenbank mit über 600 Maßnahmen öffentlicher und
privater Anbieter.
Die Beschäftigten erhalten nach dem Ausfüllen des Fragebogens ein individuelles Gefährdungsprofil. Auch hier
werden die Ergebnisse mit entsprechenden Hinweisen dargelegt. Die Maßnahmenvorschläge sind auf dieser
Einzelpersonenebene eher verhaltensorientiert, in Form von Tipps und Anregungen für den Alltag.
Die Teilnahme der Beschäftigten ist vollständig anonym möglich, das individuelle Gefährdungsprofil kann durch die
Angabe eines jederzeit reproduzierbaren Codes von der Website abgerufen werden. Auf Wunsch ist es jedoch auch
möglich, für den Versand des Profils eine E-Mailadresse anzugeben, die selbstverständlich nicht an Dritte
weitergereicht wird. Das Unternehmen hat keinen Zugriff auf die individuellen Gefährdungsprofile der
Beschäftigten.
Inhalte der Gefährdungsanalyse
Aus der Unfallforschung ist bekannt, dass Verkehrsunfälle meist mehrere Ursachen haben:
Auffahrunfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeit können z. B. aus einem
Bedingungsgefüge aus Zeitdruck und einer schlecht überschaubaren
Verkehrssituation entstehen, genauso wie aufgrund eines ablenkenden
Telefonates und Fahrfehlern anderer Verkehrsteilnehmer.
Im Fragebogen werden vielfältige Bereiche angesprochen, die bekanntermaßen direkt oder
indirekt auf die Verkehrssicherheit wirken. Es wird nach den genutzten Verkehrsmitteln und den
Verkehrsbedingungen genauso gefragt, wie nach der persönlichen Lebenssituation und der
Arbeitstätigkeit.
Was haben Sie von der Teilnahme?
Als Unternehmen erhalten Sie eine Unterstützung, Ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Durchführung von
Gefährdungsbeurteilungen nachzukommen.
Da GUROM in der derzeitigen Phase durch den Deutschen Verkehrssicherheitsrat gefördert wird, ist die Nutzung
derzeit kostengünstig.
Sie erhalten einen Einblick in die beruflichen Wege Ihre Beschäftigen.
Sie erhalten Hinweise – weit über die naheliegenden verkehrsbedingten Gegebenheiten hinausgehend - zur
Situation im Unternehmen. Nicht umsonst zeigt sich in vielen Forschungsergebnissen, dass Arbeitsstress neben
der Exposition der gewichtigste Gefährdungsfaktor ist.
Da auch psychische Gefährdungen sich indirekt auf die Verkehrssicherheit auswirken können, erfolgt in GUROM
auch eine Kurzdiagnose zu diesem Thema
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat verlost als Anreiz für die Beschäftigten unter allen Teilnehmern halbjährlich
zehn Eco-Driving-Trainings und Fahrsicherheitstrainings.
Sie erreichen uns
… im Internet unter: www.gurom.de
… per E-Mail an: [email protected]
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Lehrstuhl für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie
Prof. Dr. Rüdiger Trimpop
E-Mail: [email protected]
Telefon: 03641-945-130
Dipl.-Psych. Gudrun Gericke
E-Mail: [email protected]
Telefon: 03641-945-139
Dipl.-Psych. Juliane Brachwitz
E-Mail: [email protected]
Telefon: 03641-945-138
Deutscher Verkehrssicherheitsrat
Referatsleiter Unfallprävention - Wege und Dienstwege
Dipl.-Päd. Jochen Lau
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0228-40001-42