Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 64. Deutsche Brunnenbauertage, Lennestadt Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management Systems nach DVGW AB W120 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10 Was ist Qualität im Brunnenbau Bedeutung von qualitätssichernden Maßnahmen Durchführung von qualitätssichernden Maßnahmen auf der Baustelle Qualitätssicherung während der Bohrarbeiten: 4.1 Bild des Bohrplatzes 4.2 Dokumentation der Bohrung Qualitätssicherung nach Abschluss der Bohrarbeiten Maßnahmen bei der Ausbauvorbereitung Maßnahmen während der Ausbauarbeiten 7.1 Einbau der Ausbauverrohrung 7.2 Einbringen von Filterkies 7.3 Einbringen geschütteter Tonformlinge 7.4 Einbringen von verpressten Suspensionen Qualitätssicherung bei der Brunnenentwicklung 8.1 Klarpumpen 8.2 Intensiventsandungsmaßnahmen Qualitätssicherung beim Pumpversuch Auswertung des Pumpversuchs Referent: Dipl.-Ing. Michael Tholen Drögen Hasen Weg 5a 26129 Oldenburg Tel.: (0049)441 / 74 55 7 Email: [email protected] Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 1 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 1 Was ist Qualität im Brunnenbau Die Praxis: Der AG fordert eine bestimmte Wassermenge, der Brunnenbauer bohrt den Brunnen, die gewünschte Wassermenge wird erreicht und alle sind zufrieden! In der Mehrzahl der Brunnenbaumaßnahmen wird abschließend ein Pumpversuch durchgeführt, ohne jedoch die wichtigste Aussage über den neu gebauten Brunnen zu ermitteln, die Ergiebigkeitskurve und den Betriebspunkt! Q D auer O ptim aler B etriebsbereich Q m axim al E ntnahm em enge in m ³/h Q F -K u rve Q A -K urve A b senkung s in m Abb. 1 Optimaler Betriebsbereich bei ungespanntem GW-Leiter Die grafische Auswertung des Pumpversuches gibt zwar einen Hinweis auf die Leistungsfähigkeit des Brunnens. Da die Brunnen in der Regel überdimensioniert sind, ist die Leistungskurve zwar ein wichtiges, aber nicht alleiniges Qualitätskriterium für einen Brunnen. Um nachzuvollziehen, ob die Brunnenbaumaßnahme von einem qualifizierten Brunnenbauer durchgeführt worden ist, muss man sich zunächst die Strömung am Brunnen genauer anschauen (Abb. 2). Das Durchströmungsverhalten im Nahbereich wird von den Bohr- und Brunnenbauarbeiten am stärksten beeinflusst. Hier entstehen die Unterschiede zwischen einem schlecht gebauten Brunnen mit geringer Ergiebigkeit und einem gut gebauten Brunnen mit hoher Ergiebigkeit! Wurden während der Bohrarbeiten die Poren des GW-Leiters und die Bohrlochwand stark verunreinigt und hat der Brunnenbauer anschließend keine geeigneten Maßnahmen zur Brunnenentwicklung durchgeführt bzw. waren sie aufgrund ungeeigneter Bauausführung nicht erfolgreich, sind die Durchflusswiderstände in diesem kritischen Bereich nochmals erhöht. Das Gefälle des Absenktrichters wird Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 2 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 noch steiler und der Wasserspiegel muss noch weiter abgesenkt werden. Der Brunnen hat eine geringe Ergiebigkeit (Abb. 8). 1 Verbesserte Ergiebigkeit Schlechtere Ergiebigkeit Abb. 2 Anströmung im Nahbereich des Brunnens Der Nachweis einer guten Ergiebigkeit hängt also von den Unterschieden der Anströmung im Nahbereich des Brunnens ab. Dieser Unterschied kann aber nur durch eine aussagefähige Dokumentation der Brunnenbaumaßnahmen nachvollzogen werden. Der qualifizierte Brunnenbauer wird also … Ein bestmöglich geeignetes Bohrgerätetechnik einsetzen. Bohrverfahren mit ausreichender Die Bohrproben sorgfältig ohne den Verlust von Feinteilen entnehmen. (Schichtenverzeichnis mit Kopfblatt nach DIN 22475) Die Bohrlochwand insbesondere bei Spülbohrungen so gut wie möglich schützen (Spülungsprotokoll) Aufgrund von aussagefähigen Bodenproben den Ausbau so gut wie möglich dem zur Verfügung stehenden GW-Leiter anpassen (Brunnenausbauentwurf) Die Schüttgüter möglichst teufengerecht und setzungsfrei in ein weitestgehend sauberes Bohrloch einbringen (Schüttprotokolle). Intensive und trotzdem schonende Entsandungsmaßnahmen am Brunnen durchführen (Entsandungsprotokoll). Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 3 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 Einen aussagefähigen Pumpversuch durchführen, dokumentieren, auswerten und den optimalen Betriebspunkt ermitteln. (PV-Protokoll und grafische Darstellung und Auswertung). Hat der Brunnenbauer also alle o.g. Maßnahmen getroffen, wird er den Porenraum im Nahbereich vergrößert haben. Durch den größeren Porenraum kann das anströmende Grundwasser mit geringerem Gefälle langsamer zum Brunnen fließen. Die Ergiebigkeit des Brunnens wird verbessert und vor allem Die Alterung wird aufgrund des vergrößerten Porenraumes mit entsprechend mehr Speicherraum für Ablagerungen stark verzögert. 2. Bedeutung von qualitätssichernden Maßnahmen Qualitätskontrollen sind keine Schikane für Brunnenbaubetriebe, vielmehr ermöglichen sie eine Identifikation fachkompetenter Firmen, vorausgesetzt, die planerische und Aufsicht führende Seite sind den an sie gestellten Aufgaben gewachsen. Hier beklagen viele qualifizierte Brunnenbaubetriebe zu Recht ein großes Defizit seitens der Auftraggeber. Allzu häufig werden vom Brunnenbauer undurchführbare bzw. unsinnige Maßnahmen verlangt, ein fachlicher Dialog ist häufig nicht möglich. Qualität und Qualifikation müssen schon bei der Planung und Bauleitung beginnen, sollen bei der Ausführung sinnvolle und notwendige Anforderungen verwirklicht werden und überprüfbar sein! Auch firmenintern ist die QK ein wichtiges Mittel im Sinne der DIN EN ISO 9001. Klar formulierte, geforderte und überprüfte Baustellenberichte und Kontrollblätter bieten dem Betrieb die Möglichkeit, die Arbeit der Bohr- und Brunnenbaukolonnen zu überwachen, zu steuern und zu kontrollieren. Was nützt der kompetente Mann im Büro, wenn das überforderte Personal vor Ort Probleme mit der Bauausführung hat? Zu Recht fordert das neue AB W120 des DVGW qualifizierte Mitarbeiter auf der Baustelle und in der Bauleitung. Eine besondere Bedeutung legt das neue Arbeitsblatt auf ein funktionierendes Qualitätsmanagement / Betriebliches Managementsystem (BMS) s. W120 Teil 8. Die Überprüfung der Betriebsstrukturen, der Weisungsbefugnisse, der Arbeitsabläufe und der Qualitätskontrolle / Dokumentation war schon immer Bestandteil der Überprüfung. So explizit wie im aktuellen Merkblatt war eine rund 4-stündige Prüfung des betrieblichen Managements allerdings bisher nicht gefordert. So wird auch im neuen AB W120 der Nachvollziehbarkeit von Arbeitsabläufen und Qualitätskontrollen ein erhöhter Stellenwert gegeben. Qualität soll nicht mehr dem Zufall überlassen bleiben, vielmehr wird sie durch klare Strukturen und nachvollziehbare Kontrollen bewertbar gemacht. Schließlich soll qualifizierte Arbeit auch gutes Geld wert sein (billig kann jeder)! Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 4 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 3 Durchführung von QK auf der Baustelle Brunnenbauwerke sehen aufgrund der überall unterschiedlichen geologischen und hydrologischen Verhältnisse niemals gleich aus. Auch Gerätetechnik und Bohrarbeiten können firmenspezifisch sehr unterschiedlich sein und nicht zuletzt gibt es regional sehr unterschiedliche Ausbauarten. So können die folgenden Beispiele für Qualitätskontrollen und Abnahmen von Vertikalfilterbrunnen nur eingeschränkt und mit großem Verständnis für die praktischen Tätigkeiten angewendet werden. Sie sollen in erster Linie Anregungen sein, deren Bedeutung und Anwendbarkeit im Einzelfalle zu überprüfen und zwischen AG und AN abzustimmen sind. Ort/ Lieferung Zeitpunkt oder Leistung Abnehmender Kontrolleur Bohrstelle vor Bohrbeginn AG, AN und Bauleiter Flureigentümer Bohrung während und am Ende der Bohrung Bauleiter, Geräteführer Bohrarbeiten Bauleiter, Geräteführer Siebanalysen Spülung Bauleiter Bohrloch Bauleiter, Fachbüro Probennahme Bauleiter, evtl Spülungssachverständiger Bauleiter, Geräteführer Geologe Abnahme / Kontrolle durch ... Sichtkontrolle Messung Bau- und Beweissicherung: Bewuchsbestand Foto, Video Grundwasserschutz Verkehrssicherheit Grenzsteine Baustelleneinrichtung Leistung, Zusatnd des Bohrgerätes und der Bohrwerkzeuge Wasseranschnitte Wasserstände Einsicht in Unterlagen Genehmigungen: Schachtgenehmigung Gestattungsvertrag naturschutzrechtliche Genehmigungen usw. Bautagebuch Schichtenverzeichnis Dichte Fließverhalten Wasserabgabezeit Spülungsdruck Anmachwasserkontrolle Durchmesser Neigung Teufe Kaliber Gewinnung Lagerung Häufigkeit Mengen Qualität Lieferscheine Untersuchungsauftrag LV Pos. DVGW Regelwerk 18299 18300 18301 ............ ............ DIN Norm W 120 W 115 18301 4021 4022 Wasserstände Bohrfortschritt Siebkurve Material Dosierung Abnahme- / Kontrollgrundlage W 113 Spülungsdokumentation W 115 W 116 W 110 W 114 4021 4022 4023 Abb. 1 Beispiele für Kontrollen und Abnahmen von Vertikalfilterbrunnen nach dem DVGW AB W124 (Hier Bohrstelle und Bohrung Da es wichtig ist, die Kontrollen zu akzeptieren, soll im Folgenden eine exemplarische Begründung der vorgeschlagenen Kontrollen nicht zu kurz kommen. Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 5 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 4 Kontrollen während der Bohrarbeiten: Bild des Bohrplatzes - sauber, aufgeräumt, - Platz für Bohrproben - Platz für das Ausbaumaterial, insbesondere Lagerung der Schüttgüter Die Sauberkeit und Ordnung auf der Baustelle ist ein erster Hinweis auf die Arbeitsausführung. Schlecht gewartete Bohrgeräte stellen nicht nur eine Gefährdung des Bodens dar, vielfach erschweren sie auch die Bohr- und Ausbauarbeiten. Dokumentation der Bohrung speziell bei Trockenbohrungen: - Aufzeichnung der Bohrrohr- und Gestängelängen, Markierung am Seil, - Eindeutige Aussagen zur aktuellen Teufe - Ausreichende Rohrbewegungsmöglichkeit wg. sohlengerechtem Mitführen der Bohrrohre - Wasserstand in den Bohrrohren, ausreichende Wasserauflast Die Bohrmannschaft muss jederzeit eindeutige Angaben zur aktuellen Bohrteufe, Verrohrungslänge und zum Wasserstand machen können. Unklarheiten deuten auf Schwierigkeiten bei der sohlengerechten Probennahme, nacheilende Verrohrung, Auftrieb von der Bohrlochsohle etc. hin! speziell bei Spülbohrungen - Ausreichend langes und vertikal stehendes Standrohr - Ausreichend bemessener und abgesicherter Spülteich - Vorhalten einer Anmischvorrichtung beim Einsatz Spülungszusätzen - Vorhalten, Einsetzen und Dokumentieren der Spülungskontrolle von Der leichtfertige Umgang mit Spülung, das Fehlen der Spülungskontrollgeräte und die mangelnde Spülungskontrolle bilden die Hauptursache für spätere Probleme mit Spülbohrlöchern. Sie haben dazu geführt, dass der Einsatz von Spülungszusätzen immer Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 6 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 häufiger vom Auftraggeber untersagt wird. Dabei ist ihr Einsatz in vielen Fällen unbedingt nötig. Insbesondere beim Durchteufen von bindigen Schichten muss ein CMC-Produkt zugegeben werden, damit die erbohrten Cuttings sich nicht im Spülwasser auflösen und die Spülung aufladen, bindige Schichten nicht ins Bohrloch quellen und die GW-Leiter durch Bildung eines Filterkuchens geschont wird. Beim Antreffen von grobkörnigen Wasserleitern ist eine Kombination von Bentonit und CMC erforderlich, um eine tief reichende Infiltration von Spülung in den GW-Leiter zu verhindern. Das Bentonit verstopft die groben Poren, CMC bildet darauf umgehend einen Filterkuchen, der einen weiteren Eintritt von Spülung in den durchlässigen GWLeiter verhindert. Bei Spülbohrungen sollten unbedingt die im DVGW-MB W116 gemachten Angaben zur Dosierung und Kontrolle von Spülung beachtet werden. Selbst bei Klarwasserspülung ist eine Dichtemessung immer erforderlich, um ein Aufladen der Spülung festzustellen (s. Spülungskontrolle im Anhang) - Pumpenleistung und Kontrolle der insbesondere bei direkten Spülbohrungen - Entnahmepraxis bei Bohrproben Aufstiegsgeschwindigkeit Auch die Probenentnahmepraxis ist hinsichtlich ihrer späteren Bedeutung zur Feststellung ausbauwürdiger GW-Leiter, trennender Sperrschichten oder unbrauchbarer Einlagerungen feiner Schichten von Bedeutung! Nicht zuletzt wird die Filterkieskörnung auf Grundlage der gewonnenen Proben festgelegt. Allgemein kann man feststellen, dass im indirekten Spülbohrverfahren erbohrte Proben aufgrund der wesentlich höheren Aufstiegsgeschwindigkeiten teufengerechter und unvermischter gewonnen werden, als Spülproben aus direkten Spülbohrungen. Hilfreich ist auch der Einsatz eines Bohrdatenschreibers, der über die Parameter Bohrfortschritt, Andruck, Spülungsdruck etc. eine lückenlose Dokumentation der Bohrarbeiten ermöglicht. Schichtgrenzen und Problembereiche werden erkannt und die Bohrfirma erhält wichtige Daten für die (Nach)-Kalkulation. Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 7 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 8 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 Spülungsprotokoll ausführende Firma: Auftraggeber: ausführender Bearbeiter: Ort der Baustelle: Bohrung-Nr.: Datum: Bohrungszweck: Wassergewinnungsbrunnen Aufschlussbohrung Grundwassermessstelle sonst. Spülungszusätze: Die Dosierungs- und Meßwerte des CMC DVGW AB W 116 sind zu beachten: Bentonit Produktname Dosierung kg/m³ Gesamtzugabe in kg Beschwerungs -mittel Sonstiges Kontrolle Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Datum Uhrzeit Tiefe Dichte in kg/dm³ Auslaufzeit in s Wasserabgabe zeit in s evtl. PH-Wert Wasserzugabe in m³ Sonstiges Datum: Unterschrift des Verantwortlichen auf der Baustelle M T old Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 9 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 5 Kontrollen nach Abschluss der Bohrarbeiten - Schichtenprofil zur eindeutigen Bestimmung der Einbautiefe und Länge der Ausbauverrohrung und Schüttgüter - Bohrproben zur Verifizierung der Filterkiesauswahl - Geophysikalische Überprüfung der Bohrlochgeometrie, insbesondere Neigungs- und Kalibermessungen, Überprüfung der Schichtgrenzen Angesichts der Gesamtkosten eines Brunnens sind die Ausgaben für eine geophysikalische Vermessung des Bohrloches gering, die durch sie zu treffenden Aussagen rechtfertigen die Kosten allemal. So können Widerstandsund sonstige Messungen zur Schichtgrenzenbestimmung bei Spülbohrungen herangezogen werden. Neigungs- und Kalibermessungen geben Aufschluss über die Bohrlochgeometrie. Schwierigkeiten beim Einbau der Ausbauverrohrung oder Einbringen der Schüttgüter dürfen nicht erst bei den Ausbauarbeiten erkannt werden! Evtl. hilft schon das Durchfahren der Bohrung mit einem Kaliberrohr. Eine Neigungsmessung deckt sofort krumme und schiefe Bohrlöcher auf, die einen konzentrischen Ausbau nicht zulassen. Auch Zentrierungen können in schiefen Spülbohrlöchern den Ausbaustrang nicht von der Bohrlochwand abhalten! Nach DIN 4021 ist für Baugrundaufschlussbohrungen eine max. Abweichung von 3° zulässig, bei Brunnenbohrungen sollte eine Abweichung von 2° zulässig sein, oder das problemlose Durchfahren mit einem Kaliberrohr garantiert einen fachgerechten Ausbau. Darüber hinausgehende Abweichungen gewährleisten weder eine gleichmäßige Kiesschüttung noch eine lückenlose Verfüllung mit geschütteten Abdichtungsmaterialien! Alle vor, während und nach den Ausbauarbeiten gemachten Feststellung über die Bohrloch- und Ausbaugeometrie sind nicht zuletzt Grundlage für spätere Regenerierungsund Sanierungsmaßnahmen. Unstimmigkeiten während des Baus sind später wichtige Anhaltspunkte für Regenerierungsund Sanierungskonzepte sowie für Rückbau und Verfüllmaßnahmen! Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 10 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 6 Kontrollen bei der Ausbauvorbereitung - Rechtzeitiges Bestellen und Anliefern der vollständigen Ausbaumaterialien - Saubere und sichere Lagerung an der Baustelle - Überprüfung der Materialanlieferung auf ... Rohre und Zubehör: Vollständigkeit, Dimensionierung, Unversehrtheit - Schüttgüter: Kornfraktionen, Lagerung, Wirksamkeit von Absperrmaterialien. Die Überprüfung der angelieferten Ausbauverrohrungen und Schüttgüter auf Vollständigkeit, Unversehrtheit, richtige Dimensionierung und Funktionsfähigkeit kann durch Inaugenscheinnahme und Vergleich mit dem Lieferschein und der Ausbauzeichnung problemlos erfolgen. Hier sind endlich einmal die im Baugewerbe üblichen QS-Maßnahmen anzuwenden und zu dokumentieren! Da in der Regel DIN gerechte Ausbaumaterialien gefordert sind, genügt meist eine Überprüfung der Kennzeichnung und Unversehrtheit. Bei Filterkiesen ist eine Überprüfung des Über- bzw. Unterkornanteils im Zweifelsfalle ratsam! Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 11 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 7 Kontrollen während der Ausbauarbeiten - Tiefenlotung vor Einsetzen des Ausbaustranges - Probleme beim Einbringen der Ausbauverrohrung Schüttrohre - Ausbauposition des Ausbaustranges - Anbringen und Ausrichten der Zentrierungen - Anbringen und Ausrichten von Peilfiltern oder der Zentrierungen sind ohnehin ein Reizthema beim Brunnenausbau. Auf der einen Seite sollen sie insbesondere in Spülbohrlöchern den Ausbau konzentrisch im Bohrloch halten, was allerdings nur bei ausreichend bemessener Auflagefläche an der Bohrlochwand und Stabilität der Bügel gelingen kann. Auf der anderen Seite behindern die Zentrierungen die Schütt- und Lotarbeiten und führen beim Einbau in Spülbohrlöchern zu Nachfall. Aus diesen Gründen müssen ausreichend dimensionierte Zentrierungen in nicht zu großer Anzahl ausgerichtet angebracht werden, was am einfachsten mit Hilfe eines Peilrohres möglich ist, welches ohnehin in keinem Ringraum eines Wassergewinnungs-brunnens fehlen sollte. Peilfilter gewährleisten bei fachgerechtem Einbau (ausreichender Abstand von den Filterrohren) eine Überprüfung der Eintrittswiderstände sowohl im Neubauzustand als auch bei der Brunnenalterung! Auch beim Ausbau mit hinunter geführte Schütt- oder Verpressrohre zwingen zum Ausrichten der Zentrierungen. - Gleichmäßiges und durch Loten überprüftes Schütten - mit dem Schütten einhergehendes Ziehen der Verrohrung bei Trockenbohrungen - Überprüfung der errechneten mit den tatsächlich geschütteten Mengen Eine Überprüfung der tatsächlich eingebrachten Schüttmengen bietet vor allem bei schwer zu lotenden Ringräumen eine gute Kontrolle. Ein Vergleich der tatsächlich eingebrachten Schüttmenge mit der errechneten Schüttmenge gibt sowohl dem Auftraggeber, als auch dem Brunnenbauer Hinweise auf den Schütterfolg und vor allem die Kalibergerechtigkeit des Bohrloches. Wurden bei der Filterkiesschüttung statt der errechneten 1200l tatsächlich 1500l teufengerecht geschüttet, also 300l mehr, ist ein Schüttverlust von 1500 : 1200 = 1,25 also 25% zu verzeichnen. Dem Brunnenbauer gibt die Überprüfung Hinweise auf die Ausführung der Bohrarbeiten, und die einzurechnenden Schüttverluste bei weiteren Bohrungen. Ist die errechnete Schüttgutmenge nicht im Ringraum teufengerecht unterzubringen, sind vermutlich Kiesbrücken oder Schüttnester entstanden, die den Betrieb des Brunnens gefährden können. Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 12 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 Schüttprotokoll des Filtersandes/kieses ausführende Firma: Ort der Auftraggeber: Baustelle: Bohrung-Nr.: Bohrungszweck: Bohrverfahren: Wassergewinnungsbrunnen Grundwassermessstelle Trockenbohrung Die Filtersand- / kieskörnung wurde festgelegt durch Schüttmengen Filtersand- / Körnung: kiesstrecken Schüttmengen Körnung Filtersand- / kiesstrecken von m bis mm m mm m Filtersand /-kieskörnung: Ausbau-/Ringraum-Ø mm/ mm Spülungszusammensetzung: Die Filtersand- / kieskörnung wurde ermittelt ... m bis Datum: Ruhewasserspiegel: Spülbohrung von ausführender Bearbeiter: Durch Nachsiebung ermittelter nach DVGW W113 nach Sieblinie Per Inaugenscheinahme Auftraggeber Ingenieurbüro Brunnenbauer Sollmenge: l Schüttverlust: l Istmenge: l Schüttverlust % Sollmenge: l Schüttverlust: l Istmenge: l Schüttverlust % Überkornanteil: % Unterkornanteil: % Schüttmenge je m Schütthöhe Einbringverfahren l/m Einschütten Einspülen Setzungskolben Überprüfung auf: Quarzanteil > 96% Sauberkeit runde Kornoberfläche Glatte Körner Datum: Dipl.-Ing. Michael Tholen Unterschrift des Verantwortlichen auf der Baustelle MT PT Seite 13 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 Abdichtungsprotokoll ausführende Firma: Auftraggeber: ausführender Bearbeiter: Ort der Baustelle: Bohrung-Nr.: Datum: WassergewinnungsAusbaumaterial: brunnen Bohrungszweck: GrundwassermessAusbau-/Ringraum-Ø mm/ stelle Bohrverfahren: Trb. Ruhewasserspiegel: Spb. Spülungszusammensetzung: Abdichtungsstrecken Sollmenge: l Schüttverlust: Schütt/Verpressmengen Istmenge: l Schüttverlust von m bis m mm l % geschüttete Tonprodukte Produkt: Quellbeginn laut Hersteller: Form: min Granulat Pellets nachgewiesener Quellbeginn: Sinkgeschwindigkeit: Klarwasser min Nachweisbarkeit für Geophysik: verpresste Suspensionen Dichte: min m/s Quellvermögen in 1l Probebecher: WF-Wert: Kugeln ja nein Spülung Produkt: Produkt: kg/l Mischungsverhältnis lt. Hersteller Einbauverfahren: Verpresseinrichtung: Rückstellprobe: Datum: Kontraktorverfahren Verpresskolben Durchlaufmischer Chargenmischer Mischerfassungsvermögen (Charge): l Menge je Charge: Zement: kg Dämmer: kg l Tonmehl: kg Wasser: l Anzahl der Chargen: Verpresshöhe je Charge: m / Charge Verpressdruck: bar Dichte zu Beginn am Mischer: kg/l Dichte zum Ende des Auslaufs: kg/l ja nein Aufbewahrungsort: Unterschrift des Bauleiters / Geräteführers MT old. Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 14 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 8 - Kontrollen beim Klarpumpen und bei Entsandungsarbeiten Entsandungsverfahren (s. DVGW MB W 117) Entsandungsabschnitte beim Intensiventsanden Restsandgehalt Messung des Restsandgehaltes Reinigungs- und Entsandungsmaßnahmen gewinnen beim Brunnenbau immer größere Bedeutung. Bei der sog. "Brunnenentwicklung" werden Verunreinigungen und Feinteile aus dem Brunnennahbereich entfernt. Der so entstandene größere Porenraum führt zu einer Verringerung der Eintrittswiderstände, verzögert die Brunnenalterung und gewährleistet nicht zuletzt eine sandfreie Wasserförderung im Betrieb. Voraussetzung ist allerdings ein fachgerecht ausgebauter Brunnen mit auf den GW-Leiter abgestimmter Kiesschüttung und Filterschlitzweite. Ansonsten kann durch eine gut gemeinte Entsandung der Brunnen sogar verstopft werden! Entsandungsmaßnahmen sind nach ATV-DIN 18302 klar zu vereinbarende "Besondere Leistungen", die nur dann fair abzurechnen sind, wenn Dauer und Intensität der Maßnahmen definiert sind und die Arbeiten protokolliert und dokumentiert werden. Auf diese Weise erhält man eine exakte Dokumentation der Maßnahmen und Hinweise auf Problemzonen in Hinblick auf eine spätere Alterung oder Sandführung. Sandmenge 2 1 3g/m³ Entsandungszeit Abb.2 grafische Aufzeichnung des Entsandungserfolges Abb. 2 zeigt den Rückgang der Sandführung in zwei Entsandungsabschnitten bei einer Intensiventsandung. Als Abbruchkriterium gilt ein Unterschreiten des 10fachen des geforderten Restsandgehaltes von z. B. 0,3gr/m³. Im Entsandungsabschnitt 1 wird dieser Wert nach kurzer Zeit unterschritten, im Abschnitt 2 ist aufgrund der grafischen Darstellung abzusehen, dass kein weiterer Rückgang zu erwarten ist. Hier gilt als Abbruchkriterium die Überschreitung einer max. Entsandungszeit. Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 15 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 Klarpump-Protokoll ausführende Firma: Auftraggeber: ausführender Bearbeiter: Ort der Baustelle: Brunnen-Nr.: Datum: Bohrungszweck: Wassergewinnungsbrunnen Grundwassermessstelle RWSP _____m unter Trockenbohrung Ausbau-∅ _______mm Beginn der Filterstrecke: Spülbohrung Brunnenkopf oder m Meßpunkt =_________________ Setzungsmaßnahmen beim Kiesschütten durchgeführt? ja nein Es folgen weitere Entsandungsmaßnahmen ja nein U-Pumpe Typ _________________________________ ∅ = __________mm Qmax = _________m³/h Hmax = ___________m Einhängetiefe ______m Steigleitungs-∅ _____mm Ableitungs-∅ _______mm Ableitungslänge ______m Stromaufnahme _____kW Bauseitig Aggregat Pumpe muss beim ersten Anschalten gegen den geschlossenen Schieber angefahren werden! Bei tieferen Ruhewasserspiegeln Leitung evtl. auffüllen! Absenkung Bemerkungen, Zeit Q in m³/h unter Wasserqualität Bezugspunkt z.B. Sandgehalt, Trübung MT old Förderung schrittweise steigern bis max 1,5 x Q , sofern es die Pumpe und die Wasserspiegelabsenkung dies zulassen! Immer die Wasserspiegelabsenkung nachloten! Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 16 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 Intensiventsandungsprotokoll Auftraggeber: ausführende Firma ausführender Bearbeiter: Ort der Baustelle: Brunnen-Nr.: Datum: Wassergewinnungsbrunnen Grundwassermessstelle Brunnen RWSP _____m unter Trockenbohrung Spülbohrung Brunnenkopf oder Ausbau-∅ mm Beginn der Filterstrecke: m Meßpunkt =_________________ Setzungsmaßnahmen beim Kiesschütten durchgeführt? Vereinbarter Restsandgehalt nach W119: Abbruchkriterium Sandmenge < ja nein gr/m³ ml/m³ ml/m³ oder nach Stunden Behälter: l Sandmessgerät aus dem Vollstrom aus dem Teilstrom Intensität der Entsandung: m³/h Filterlänge m QEnts.. • Filterl.. x - fach = = QBetr..• Mansch. m³/h Manschettenabstand m Nachweis des mitgeführten Sandes mittels... QBetr. = QEnts. = Entsandungs abschnitt von...bis m Uhrzeit Datum: Pumpdauer in min / h QEnts. = m³/h Absenkung in m Schockintervalle Sandgehalt in ml/m³ Sandgehalt in gr/m³ Unterschrift des Bauleiters / Geräteführers MT old. Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 17 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 9 Kontrollen beim Pumpversuch - Auswahl und Einbau der U-Pumpe - Messung der Entnahmemenge und der Absenkung Hier sind insbesondere die im DVGW-MB W111 gemachten Ausführungen zu Brunnentests und deren Auswertverfahren zu beachten. Die im Rahmen des Leistungspumpversuches bzw. Abnahmepumpversuches ermittelten Werte müssen grafisch aufgetragen werden. Es sind mind. drei Leistungsstufen bei ausreichend langem Beharrungszustand erforderlich, um die Ergiebigkeits- bzw. Leistungskurve (Q-s-Kurve)s. Abb. 2 des Brunnens aufzeichnen zu können. Vergleicht man die Werte mit den Berechnungswerten der Brunnenbemessung, ergeben sich Hinweise auf die Qualität der Brunnenausbauarbeiten. Ein Vergleich der Wasserstände zwischen Brunnen und Filterpegel gibt direkt Hinweise auf den Brunnenverlust (Skineffekt ∆sskin). Die Q-s-Kurve ist später Grundlage aller Betriebskontrollen, die rechtzeitig Hinweise auf Alterungserscheinungen geben sollen! Entnahmemenge Q Ruhewasserspiegel Neubauzustand 1. Überwachungs-PV 2. Überwachungs-PV Absenkung s Abb. 3 Leistungskurven (Q-s-Kurven) eines Brunnens Bei der Bewertung des Restsandgehaltes werden nur Körner > 0,063mm herangezogen werden. Daher ist die Messung mittels Sandmessgerät nach DVGW MB W119 unbedingt erforderlich. Übliche Messungen mittels Spitzglas, Eimer etc. sind insbesondere beim Nachweis des Restsandgehaltes im Rahmen des Abnahmepumpversuches völlig unzureichend! Finden sich in einem 10-l-Eimer noch Restsandmengen in der Größe einer Linse, ist bei einem geforderten Restsandgehalt von 0,3gr/m³ dieser schon um das 50-fache überschritten. Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 18 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 10 Auswertung des Pumpversuchs Anhand der Ergiebigkeitskurve lassen sich eine Reihe von Aussagen zur Qualität der Brunnenbemessung und den Brunnenausbauarbeiten machen wie z.B.: Über-, Unterdimensionierung bei der Brunnenbemessung Vergleich mit dem Schnittpunkt der Kurve des Fassungsvermögens (Qf-Kurve) Vergleich mit der Wasserandrangskurve (Qa-Kurve) Überprüfung des kf –Wertes durch Rückrechnung aus der QaKurve Korrespondenz mit Peilfiltern in der Kiesschüttung zur Widerstands- und Kontrollmessung Bei einer standortgerechten Dimensionierung sollte der Betriebspunkt des fertiggestellten Brunnens im optimalen Bereich der Wasserandrangskurve liegen (s. Abb. 5) Entnahme menge in m³/h 1 2 3 Absenkung s in m Abb. 5 Schema einer Wasserandrangskurve ungespanntem GW-Leiter bei Ähnlich der Q-H-Linie einer Kreiselpumpe lassen sich bei ungespanntem Wasserspiegel drei Bereiche beschreiben: Bereich 1: Liegt der Betriebspunkt in diesem Bereich, ist der Brunnen überdimensioniert. Die benötigte Wassermenge wird bereits bei vergleichsweise geringer Absenkung und geringen Brunneneintrittsgeschwindigkeiten erreicht. Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 19 Qualitätssicherung bei Bohr- und Brunnenbauarbeiten im Sinne des Betrieblichen Management nach DVGW AB W120 Bereich 2: Für diesen Betriebsbereich sollte der Brunnen gebaut sein. Hier ist das Verhältnis der Entnahmemenge zur Absenkung, die sog. Spezifische Ergiebigkeit E als Quotient von Volumenstrom zur Absenkung am günstigsten: E=Q s [m ³ h * m ] Bereich 3: Muss ein Brunnen zum Erreichen der Betriebsentnahmemenge in diesem bereits stark abfallenden Bereich der Ergiebigkeitskurve betrieben werden, ist der Brunnen unterdimensioniert. Der Brunnen wird bereits an seiner Leistungsgrenze gefahren, die Eintrittsgeschwindigkeit ist zu hoch und die geringen Reserven bei Alterungserscheinungen und zunehmender Absenkung sorgen für einen raschen Leistungsabfall. Q D auer O ptim aler B etriebsbereich Q optim al E ntnahm em enge in m ³/h Q F -K u rve Q A -K urve A b senkung s in m Abb. 6 Optimaler Betriebsbereich bei ungespanntem GW-Leiter Bei gespanntem GW-Leiter ist die Ergiebigkeitskurve eine Gerade, die o.g. Aussagen treffen hier also nicht zu. Die maximale Entnahmemenge ergibt sich hier aus dem Schnittpunkt des Wasserandrangs mit dem Fassungsvermögen, welches zu berechnen ist. Auch hier sollte die Betriebsentnahmemenge nur ca. 50% der maximalen Entnahmemenge betragen Dipl.-Ing. Michael Tholen Seite 20
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