Wahlkampfunterstützung in Kaiserslautern Einige Mitglieder der BO DOM fuhren vom 26. – 28. Februar 2016 zu den LINKEN unserer Partnerstadt Kaiserslautern, um sie in ihrem Wahlkampf zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz am 13. März dieses Jahres zu unterstützen. Am Freitag wohnten wir der Wahlkampfveranstaltung mit Sahra Wagenknecht bei. Der Landesvorsitzende Alexander Ulrich begrüßte uns während seiner ersten Rede herzlich und dankte für unsere Anwesenheit und Hilfe im Wahlkampf. Sahra Wagenknecht vermochte es, die Aufgaben der Landespolitik mit denen der Bundespolitik zu verknüpfen. Sie machte mit ihrer Rede deutlich, dass Landes- und Bundespolitik im Zusammenhang stehen. Auch solch kernige Zitate wie zur Haushaltspolitik "Wer die Schwarze Null verteidigt, der treibt den Braunen Nullen die Stimmen zu" oder zur Leiharbeit "Das ist moderne Sklaverei" oder zur Steuerpolitik "Die wirklich teuren Flüchtlinge, das sind die Steuerflüchtlinge" sparte Sarah nicht aus! Sie forderte bereits während ihrer Rede Herrn Gabriel von der SPD auf, seinen Vorstoß zum Solidarpakt wahr zu machen und kündigte an, dass er seinen Willen dazu durch die Zustimmung zum Antrag der LINKEN zur Tat werden lassen kann. Die LINKEN im Bundestag würden diesen Antrag einbringen. Am Samstag waren wir mit den Genossen aus Kaiserslautern am Infostand in der Fußgängerzone im Zentrum der Stadt. Erstaunlich viele junge Genossen waren dabei aktiv, auch die beiden Kandidaten für den Landtag aus unserer Partnerstadt und Umgebung, Julian Theiß (Listenplatz 4 vom Kreisverband Kaiserslautern-Land) und Lena Edel, die Wahlkreiskandidatin in Kaiserslautern I (Wahlkreis 43). Wir verteilten Infomaterial und sprachen mit den Bürgern. Es gab gute und interessante Gespräche – nicht nur mit bereits überzeugten LINKEN-Wählern. Nachmittags verteilten wir in einzelnen Stadtteilen Informationsmaterial, d.h. wir füllten die Briefkästen oder wie der Lauterer sagt "wir flyerten"! Bei unseren Wegen verstärkte sich der Eindruck, dass es in Kaiserslautern ähnliche Probleme und soziale Spannungen wie in Brandenburg gibt. Abends stellte uns und unseren Gastgebern Nora Ilgenstein das Buch „Machandel“ von Regina Schehr vor. Der Sprecher der LINKEN in Kaiserslautern, Stefan Glander, klärte uns nach dem gemeinsamen Abendessen auf Nachfrage darüber auf, dass der Niedergang in Kaiserslautern kurz in den siebziger Jahren, massiv aber ab den achtziger Jahren begann und seitdem fortdauert. Wir stellten fest, dass wir im wahrsten Sinne des Wortes Partnerstädte sind. Wir teilen dasselbe Schicksal und haben dieselben Nöte und Aufgaben. Die LINKEN in Rheinland-Pfalz hoffen, dass sie in den Landtag einziehen. Sie wissen aber auch, dass dies eine schwierige Aufgabe ist, weil der Norden von Rheinland-Pfalz „tiefschwarz“ ist. Ginge es nach dem Süden des Landes, wäre DIE LINKE dick und bequem im Landtag, wurde uns erzählt … Wir wünschten den Genossinnen und Genossen, dass sie die 5 %-Hürde knacken und der Landesregierung eine starke Opposition von links werden. Am Sonntag – schon auf dem Heimweg – gab es dann noch eine Überraschung: Wir fuhren nach Gimmeldingen (ja, das Dorf heißt wirklich so). Da blühten – die Mandelbäume! Kaum zu glauben, denn an manchen Stellen lag noch Schnee, es war kalt und ein eisiger Wind blies, die Bäume waren kahl, der Wald grau. Nach der ersten Hochrechnung am 13. März werden wir mit einem Pfälzer Wein auf den Einzug der LINKEN in das Landesparlament Rheinland-Pfalz anstoßen!
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