Gedicht - in Graz!

Die Garde kommt mit sehr viel Charme, da bin ich dann nicht wirklich arm. Ich wehre mich so gut ich kann, drum beneid mich jeder Mann! Sogleich zerren’s mich wie jedes Jahr zum Hofnarren und zum Prinzenpaar. Der Hofnarr red‘ dann wieder g’scheit und das gefällt den vielen Leut‘. Meine Macht hat nun ein Ende, den Schlüssel gibt’s in eure Hände. Für kurze Zeit in diesem Jahr regiert nun’s fesche Prinzenpaar. Für mich selber gibt’s ne Pause und für euch dann eine Jause. Statt dem blöden Halloween zieht’s mich mehr zum Fasching hin. Jedes Jahr kein Honiglecken dieses wilde Narrenwecken. Mit Garden und Kanonendonner zieht ihr vors Rathaus nach dem Sommer. Ich merke gleich, es ist kein Spiel, ich selbst samt Schlüssel bin das Ziel. In Graz mein erstes priv’legiertes Korps schießt laut, es summt uns allen noch im Ohr. Aus Feldbach habt’s was mitgebracht, die Kanoniere stehen habt acht. In einem riesengroßen Bogen kam eure Kugel dann geflogen. Das Rathaustor gibt ganz schnell nach, für mich bedeutet’s Ungemach. Dann erleb ich armer Wurm einen wahren Rathaussturm. Und die Moral aus der Geschicht: Ohne Lachen geht es nicht! Der Fasching lehrt uns fröhlich sein, sonst wird der Mensch hart wie ein Stein. Und jetzt halt ich meine Klappe, nimm selber meine Narrenkappe! Graz Ahoi!