Lars Guggisberg und Pierre-Alain Schnegg in den

Lars Guggisberg und Pierre-Alain Schnegg in den Regierungsrat
Lars Guggisberg
Pierre-Alain Schnegg
Am 28. Februar 2016 bietet sich die Gelegenheit, im Regierungsrat des Kantons
Bern eine bürgerliche Mehrheit zu installieren. Der Leitende Ausschuss des
Gewerbeverbands Berner KMU empfiehlt die beiden SVP-Grossräte Lars
Guggisberg und Pierre-Alain Schnegg zur Wahl.
Die SP-Regierungsräte Andreas Rickenbacher und Philippe Perrenoud haben per Juni 2016
ihren Rücktritt bekannt gegeben. Die Chance ist realistisch, die 2006 verloren gegangene
bürgerliche Mehrheit im Regierungsrat zurück zu erlangen.
Die SVP hat ihre Kandidaten bereits frühzeitig nominiert. Es sind dies: Pierre-Alain Schnegg
(Champoz, geb. 1962, Ingenieur, Mitglied des Grossen Rats seit 2014) und Lars Guggisberg
(Kirchlindach, geb. 1977, Fürsprecher, lic. iur., Mitglied des Grossen Rats seit 2010).
Die EDU, die BDP und die FDP haben offiziell beschlossen, auf die Nomination eines eigenen Kandidaten zu verzichten. Alle drei Parteien bekunden die Absicht, im Regierungsrat
eine bürgerliche Mehrheit zu bewerkstelligen. Ob die BDP allerdings die beiden SVPKandidaten zu unterstützen gedenkt, will sie erst im Februar 2016 entscheiden.
Die SP wird versuchen, die beiden Sitze zu verteidigen. Dies mit Roberto Bernasconi (Malleray geb. 1964, Vorsteher Primarschule, Gemeindepräsident, Mitglied des Grossen Rats seit
2009) und Christoph Ammann (Meiringen, geb. 1969, Rektor des Gynasiums Interlaken, Mitglied des Grossen Rats seit 2006). Die Parti Socialiste Autonome (PSA) tritt nicht an.
Die EVP setzt auf den frei werdenden Sitz im Berner Jura und hat Patrick Gsteiger (Eschert,
geb. 1967, selbständiger Energieberater, Mitglied des Grossen Rats seit 2010) nominiert.
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Die Verbände HIV, Berner Arbeitgeber, HEV Kanton Bern, Gewerbeverband Berner KMU
und Berner Bauern haben gemeinsam die klare Absicht formuliert, mit einer kräftigen Kampagne dafür zu sorgen, dass mindestens einer der zwei freien Sitze an die SVP geht und
damit die bürgerliche Mehrheit im Regierungsrat wieder hergestellt wird.
Der Regierungsrat ist heute zusammengesetzt aus drei Mitgliedern der SP (Rickenbacher,
Perrenoud und Barbara Egger-Jenzer) und je einem Mitglied der Grünen (Bernhard Pulver),
der SVP (Christoph Neuhaus), der BDP (Beatrice Simon) und der FDP (Hans-Jürg Käser).
Einer der frei werdenden Sitze wird durch eine Person aus dem Berner Juras zu besetzen
sein. Das für die Zuteilung des dem Berner Jura vorbehaltenen Sitzes im Regierungsrat
massgebende geometrische Mittel wird wie folgt berechnet: Die Stimmen der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten werden für den Berner Jura und den Gesamtkanton getrennt ermittelt und miteinander multipliziert. Aus dem Ergebnis der Multiplikation wird die Wurzel gezogen.
Den Medizinalstandort Bern stärken
Ebenfalls am 28. Februar 2016 stimmt die Bevölkerung über den Neubau eines Forschungslabors der Universität Bern ab. Im neuen Gebäude sollen das Institut für Rechtsmedizin und
das Departement für Klinische Forschung untergebracht werden. Diese beiden Institutionen
sind heute auf fast 20 Standorte in Bern verteilt. Dazu kommt, dass die bestehenden Labors
heutigen Anforderungen nicht mehr genügen.
Gegen das Projekt ergriffen extreme Tierschutzorganisationen das Referendum. Sie kritisieren, dass ein Teil des Neubaus für die Haltung von Tieren für Tierversuche diene. Freilich
wurde das Kreditgeschäft vom Grossen Rat ohne Gegenstimme (!) gutgeheissen.
(hw)