Das Common Rail- Einspritzsystem testen Umfassende Tests in

Das Common RailEinspritzsystem testen
Umfassende Tests
in Entwicklung und
Produktion
Aktoren und Injektoren im Common RailSystem prüfen
angesteuerten Aktoren. Diese sind für die Funktionalität
der Injektoren entscheidend, wodurch die fehlerfreie
­Ansteuerung besonders wichtig ist. Scienlab bietet auf ­jeder
Stufe der Entwicklung und Fertigung Testmög­lichkeiten
für Injektoren und Aktoren. Anforderungen wie Schnittstellen oder Ausgangsgrößen (Strom /Spannung) können
bei kundenspezifischen Tests umfassend berücksichtigt
werden.
Die Automobilindustrie und ihre Zulieferunternehmen
­haben das Ziel, dass Verbrennungsmotoren äußerst energie­
sparend arbeiten. Die Common Rail-Technologie bietet
entsprechende Einsparpotenziale. Zudem werden ein reduzierter CO2-Ausstoß und sinkende Schadstoffemis­si­onen
gefordert. Die Injektoren sorgen dafür, dass der Brennstoff exakt in den Motor gespritzt wird. Elementar für diesen
Prozess sind die in den Injektoren verbauten, elektrisch
Prüfmöglichkeiten im Common Rail-Bereich
Aktor
Injektor
Entwicklung
Produktionsbegleitung
–
–
Produktion
Scienlab Testlösung
Common Rail-Gesamtsystem
–
–
–
DICU
–
Durability
Test System
DICU
Quality
Assurance
System
–
DICU Basic
Charge
Amplifier
Durability
Test System
Technische Daten der Common Rail-Produkte
DICU
Basic
DICU
piezoelektrisch
elektromagnetisch
Analoge
Endstufe
Class-DEndstufe
Half-Bridge
Endstufe
Full-Bridge
Endstufe
Quality Assurance
System
Durability Test System
Resonant
Power
Stage
Class-DEndstufe
Ausgangsspannung
-12…200 V
-150…250 V
0…400 V
-80…130 V
-120…120 V
95…205 V
0…220 V
(Peak)
130…350 V
180…600 V
Ausgangsstrom
± 16 A
± 25 A /
± 50 A
± 25 A
0…15 A
-10…30 A
100 mA
± 3 A
(Peak)
25 A
35 A
Ausgangsleistung (dauerhaft)
10 VA
25/50/75 VA
50 VA
–
–
–
75 VA
30 VA
50 VA
Anzahl Kanäle
1
1 bis 4
1 bis 6
1 bis 4
1 bis 4
6
1 bis 6
108
108
Ethernet
Ethernet
Ethernet
Ethernet
Ethernet
Ethernet
Ethernet
Ethernet
–
Optional
Geräteschnittstelle
–
Anbindung an Ausys
–
Triggerung
Intern / Extern
Intern / Extern
Intern / Extern
Intern / Extern
Intern / Extern
Extern
Intern / Extern
Intern
Intern
Anzahl Einspritzungen
Einfach
Mehrfach
Mehrfach
Mehrfach
Mehrfach
Einfach
–
Mehrfach
Mehrfach
Analogeingang
Optional
Optional
Optional
Optional
Optional
–
–
Optional
Optional
Einbindung Interferometer
–
Optional
–
–
–
–
–
–
–
Signalform
Fest
Parametrisierbar
Parametrisierbar
Parametrisierbar
Parametrisierbar
Parametrisierbar
Parametrisierbar
Parametrisierbar
Parametrisierbar
Prüfmittelüberwachung
–
–
–
–
–
–
–
Optional
Optional
Bedien-Software
Bedienung
am Gerät
Injector
Discover
Injector
Discover
Injector
Discover
Injector
Discover
–
–
Piezo
Discover II
Piezo
Discover II
–
–
–
–
–
–
Strom- / Spannungsmonitor
Messmittelfähigkeit
2
Charge
Amplifier
–
–
–
–
DICU Basic: die Ansteuerung von
Injektoren ersetzen
DICU: flexible Testmöglichkeiten
für Aktoren und Injektoren
Der Test auf Komponentenebene, bevor das Gesamtsystem zur
Verfügung steht, bedeutet einen erheblichen Zeit- und Qualitätsgewinn im Entwicklungsprozess. Im Bereich der Kraftstoff­
einspritzung ist es deshalb von Vorteil, mit der Optimierung
von Piezo-Injektoren bereits zu beginnen, bevor das Steuergerät
vorliegt. Häufig bestehen die Anforderungen, im Rahmen
die­ser Tests unterschiedliche Serienendstufen nachzubilden,
kundenspezifische Signalformen zu verwenden und die Einspritzverläufe der Injektoren frei zu definieren.
Das Seriensteuergerät zu ersetzen bietet zahlreiche Vorteile: So
können flexible Tests durchgeführt werden, um Aktoren und Injektoren unabhängig vom Seriensteuergerät zu charakterisieren.
Die Vorteile der Direct Injection Control Unit (DICU) Basic auf
einen Blick:
transparente Analyse des Verbrennungsprozesses durch das
Ersetzen des Steuergeräts
einfache Überprüfung des Spritzbilds
Sicherung der Qualität in Entwicklung und Produktion durch
laufende Analysen
Qualitätssicherung und Spezifikation von Piezo-Injektoren
durch hochpräzises Verstärkerkonzept
integrierte, digitale Signalverarbeitung
flexibler Einsatz: Stand-alone-System mit Bedienung direkt am
Gerät oder Integration in eine bestehende Teststand-­Automation
Die Direct Injection Control Unit (DICU) von Scienlab bietet diese
Einsatzmöglichkeiten und kann je nach Kundenwunsch als
­Einzelgerät oder eingebunden in eine Automatisierung genutzt
werden. Die Ansteuerung der Aktoren und Injektoren ist sowohl
am Prüfstand als auch mit laufendem Verbrennungsmotor möglich und kann flexibel gestaltet werden, beispielsweise durch
eine vielfache Mehrfacheinspritzung oder den Betrieb mit internem, externem oder kurbelwellen-winkelbasiertem Trigger.
Um die Tests anwenderfreundlich zu parametrieren und auszuwerten, kann die DICU optional mit der Scienlab Software
­InjectorDiscover ausgestattet werden.
Den piezoelektrischen Aktor und Injektor überprüfen
Um die piezoelektrisch angetriebenen Injektoren anzusteuern
und somit Einspritzprofile zu generieren, ist das Steuergerät
in der Entwicklungsphase so ausgelegt, dass Injektor- und Motorenentwickler über möglichst hohe Freiheitsgrade verfügen.
So ist es möglich, die Injektoren und Motoren zielgerichtet zu
optimieren, bevor das Seriensteuergerät zur Verfügung steht.
Das ladungsbasierte Präzisions-Endstufenkonzept der DICU
ermöglicht dem Entwickler durch die gleichzeitige Ansteuerung
und Analyse der Aktoren und Injektoren die Qualitätssicherung
im Rahmen der Fertigung. Zudem bietet es die Möglichkeit, die
Aktoren am Prüfstand bereits in einem frühen Entwicklungsstadium zu spezifizieren. Beliebige Stromkurven können einfach
und flexibel mittels Datensätzen in die DICU übertragen und
geändert werden. Die Ansteuerung der Aktoren und Injektoren
ist sowohl im Normal- als auch im Inversbetrieb möglich.
Direct Injection Control Unit (DICU) Basic
Direct Injection Control Unit (DICU) – piezoelektrisch
3
Den elektromagnetischen Aktor und Injektor überprüfen
In allen Stufen der Entwicklung, von der Charakterisierung bis
zum End-of-Line-Test in der Produktion, ist es wichtig, umfassende Tests der elektromagnetisch angetriebenen Aktoren, der
sogenannten Soleniod-Injektoren, durchzuführen. Die DICU
kann dafür das Steuergerät der elektromagnetischen Injektoren
ersetzen. Einsatzmöglichkeiten der DICU sind beispiels­weise
die Qualitätssicherung von Injektoren oder Motoren in der Fertigung sowie die Entwicklung von Injektoren und Steuergeräten.
Der Anwender benötigt bei der Endkontrolle von Verbrennungsmotoren möglichst hohe Flexibilität, um die angetriebenen
Magnetventile anzusteuern und Einspritzprofile zu generieren.
Die DICU macht es möglich, bereits vor der Herstellung des
Seriensteuergeräts die Aktoren und Motoren zu optimieren.
Mittels Multiplexertechnik können bis zu 12 Injektoren mit
einer Endstufe angesteuert werden.
Spannungs-Ansteuerschemata gebildet und die Ausgangsschalter des Verstärkers entsprechend des Schemas angesteuert werden.
Charge Amplifier
Quality Assurance System: die Qualität der Aktoren umfassend sichern
Direct Injection Control Unit (DICU) – elektromagnetisch
Charge Amplifier: die Funktionsfähigkeit überprüfen
Um den piezoelektrischen Effekt der Piezo-Aktoren zu nutzen,
muss die Piezokeramik durch das Ausrichten der elektrischen
Dipolmomente polarisiert werden. Damit der Aktor polarisiert
und die mechanische Belastbarkeit der Aktoren geprüft werden
kann, werden mithilfe des Quality Assurance Systems automa­
tisierte Tests durchgeführt. Der Aktor wird frei schwingend, d. h.
ohne mechanische Vorspannung, mit einem sinusförmigen
Strom beaufschlagt und gleichzeitig über den Spannungskanal
auf eine mittlere Spannung geregelt. Die Ansteuerung erfolgt
über das kombinierte Test- und Analyseinstrument Quality Assurance System mit einer Hybrid-Leistungsendstufe. Durch das
System wird eine gleichbleibend hohe Güte sichergestellt, was
die Wahrscheinlichkeit eines Feldausfalls erheblich reduziert.
Zum Ende der Produktion wird das Common Rail-System, das
bereits im Motor installiert ist, einem Funktionstest unterzogen.
Zu diesem Test gehören auch die Überprüfung der Injektoren in
einer definierten Reihenfolge und die Überprüfung der Öffnungszeiten. Dazu werden die Injektoren im Motor angesteuert und
deren Verhalten untersucht. Bis zu acht piezoelektrische Injektoren können gleichzeitig angesteuert werden, um im End-ofLine-Test der Motorenproduktion z. B. einen Spül-, Heiß- oder
Kalttest durchzuführen.
Der Charge Amplifier bietet entsprechende Schnittstellen um
in das Prüfkonzept der Automatisierung eingebunden werden
zu können. Über einen Multiplexereingang können Strom-/
Quality Assurance System
4
Durability Test System: Dauerlauftest für Aktoren und Gesamtsystem
Überprüfung der Aktoren
Für eine hohe Qualität der Aktoren ist auch deren Lebensdauer
und Leistungsfähigkeit entscheidend. Daher werden serienbegleitend Dauerläufe durchgeführt und die Toleranzen bestimmter Parameter überwacht.
Das Durability Test System unterstützt dabei durch beschleunigte
Alterungs- und Lebensdauertests des Prüflings. Es bildet das
Steuergerät nach, indem die Ausgangsströme gängiger Seriensteuergeräte im Rahmen eines Prüfprogramms nachgebildet
werden. Durch die hohe Flexibilität der Hardware- und SoftwareKomponenten kann die Testdurchführung an unterschiedliche
Injektoren und Steuergerätestrategien angepasst werden. Das
Durability Test System wird mittels der intuitiv bedienbaren
­Scienlab PC-Software PiezoDiscover II gesteuert und parame­
triert. Auf Wunsch ist die Einbindung einer Klimakammer oder
die Erweiterung um eine Prüfmittelüberwachungseinheit möglich, die einen automatisierten Test aller relevanten Mess- und
Steuerfunktionen vornimmt.
Überprüfung des Gesamtsystems
Neben dem Test der Einzelkomponenten ist der Test des Gesamtsystems von entscheidender Bedeutung für die Prüfung nach
Normen ebenso wie zum Test individuell definierter Fahrzyklen.
Das von Scienlab aus einer Hand entwickelte und produzierte
Durability Test System überprüft das komplette Einspritzsystem, bestehend aus Injektoren, Common Rail- und Hochdruckpumpe, mit Hilfe der Scienlab Software PiezoDiscover II. Zudem können alle Endstufen synchron und asynchron betrieben
und zusätzliche Regelgrößen wie Raildruck und -temperatur
in das System eingebunden werden. Auf Wunsch ist es möglich,
sowohl eine Klimakammer zu verwenden als auch das Prüf­
system in eine umfassende Prüfstand-Automation ein­zubinden.
Durability Test System
5
50 Millionen Automotive Piezo-Aktoren überprüft
Seit mehr als einem Jahrzehnt nutzen die deutschen und europäischen Marktführer im Bereich der piezoelektrischen Einspritztechnik Prüfsysteme von Scienlab. Mehr als 50 Millionen
Aktoren für Otto- und Dieselmotoren wurden seitdem mit Scienlab
Technik überprüft – von der Entwicklung über die Produktionsbegleitung bis zum letzten Test vor Einbau der Motoren in die
6
Fahrzeuge. Insgesamt wurden seit 2003 über 10 Millionen Fahrzeuge mit Scienlab-geprüften Injektoren ausgeliefert. Feldausfälle sind nicht bekannt. Ein weiteres Plus für die Automobilhersteller und ihre Zulieferer: Die Scienlab Systeme arbeiten
energieeffizient und sind auch bei jahrelangem Dauerbetrieb
nahezu wartungsfrei und liefern somit einen Beitrag zur
­Kosteneffizienz.
Was Scienlab auszeichnet
Scienlab bietet für den Test der Injektoren und Aktoren im
Common Rail-System Testlösungen für den gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozess. Zahlreiche Konzerne,
mittelständische Unternehmen und Forschungseinrichtungen weltweit vertrauen dem Know-how von Scienlab, um
ihre Produkte zu entwickeln und zu überprüfen.
Umfangreiche Testsysteme für den elektrifizierten Antrieb
Die Produkte zum Test von Aktoren und Injektoren beruhen
bei Scienlab auf langjähriger Expertise. Scienlab entwickelt
sein Test-Portfolio ständig weiter, um die Produkte unserer
Kunden von morgen heute auf Herz und Nieren zu überprüfen:
Im Scienlab-Labor werden Testsysteme für unterschiedliche
industrielle Produkte sowie für die Automotive-Komponenten
des elektrifizierten Antriebsstrangs erstellt. Dazu gehören
Prüfsysteme für:
Wechselrichter, DC / DC-Wandler
Ladetechnologie und -infrastruktur
Energiespeicher (u. a. auch Brennstoffzellen)
den Zusammenschluss mehrerer Komponenten
Als Entwicklungspartner und Engineering-Dienstleister realisiert
Scienlab darüber hinaus kundenspezifische Lösungen. Dazu
gehören beispielsweise analoge und digitale Mess- und Schaltungstechnik sowie Steuergeräte in Kleinserie für unterschied­
liche Einsätze im Automobil und in der Industrie.
Alles aus einer Hand – von der Idee bis zur
Inbetriebnahme vor Ort
Garant für die Umsetzung individueller Ingenieur-Dienstleis­
tungen auf höchstem Niveau sind die Mitarbeiter aus dem Hause
Scienlab: Am Standort Bochum werden alle Produkte ent­
wickelt und produziert – von der Hardware-Produktion über die
Software-­Entwicklung bis zur Abnahme. Weitere Standorte befinden sich in München und Shenyang (China). Das Verständnis
der Anwenderbedürfnisse ist bei Scienlab tief verankert, wird
im ständigen Dialog mit den Kunden weiterentwickelt und ist die
Basis für Produkte, mit denen unsere Kunden ihre Aufgaben
absolut effizient, zielgerichtet und verlässlich durchführen können. So entstehen High-End-Lösungen, die unseren Kunden
den entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Scienlab ist Problemlöser für die Kunden
und ermöglicht es, innovative Technologien schneller
zur Marktreife zu bringen.
Scienlab steckt voller Ideen,
die vom Team Scienlab in neue Produkte übersetzt
werden – Premiumlösungen, mit denen unsere Kunden
immer einen Schritt voraus sind.
Scienlab arbeitet partnerschaftlich
und legt Wert auf langfristige Geschäftsbeziehungen
mit unseren Kunden und Partnern. Gemeinsam
ermöglichen wir Erfolge und technologische Fortschritte,
die sich in innovativen Produkten niederschlagen.
Texte, Fotos und grafische Gestaltungen in diesen Unterlagen sind urheberrechtlich
geschützt. Nutzung, Verbreitung oder Vervielfältigung nur nach Abstimmung mit
Scienlab electronic systems GmbH.
7
A-CR-1D-915
Scienlab electronic systems GmbH
Lise-Meitner-Allee 27
44801 Bochum
Germany
phone +49 234 41 75 78 0
fax +49 234 41 75 78 10
web www.scienlab.de
mail [email protected]