München & Bayern Seite 18 82 neue Stellen! Bestattungen in München Mittwoch, 11. November 2015 Von A. GERKE Foto: TORSTEN SILZ/DPA Auch islamfeindliche Bestrebungen stehen im Fokus der Verfassungsschützer. Denn: „Die Hasskampagnen im Internet können der Nährboden sein für fremdenfeindliche Gewalt.“ Online sei eine Radikalisierung „im stillen Kämmerlein“ möglich: „Leute, die bislang noch nie in der Szene in Erscheinung getreten sind, entscheiden sich womöglich zu rassistischen Gewalttaten.“ Schäfert betont: „Wir betreiben im Internet keine Gesinnungsschnüffelei. Wir beobachten Personen, die sich extremistisch betätigen. Konkret bedeutet das auch: Wir sind auf der Su- che nach Hinweisen auf mögliche Innenminister Joachim Hermann (CSU) will den Verfassungsschutz stärken Anschläge oder Gewalttaten.“ aSo mies wird online gegen Flüchtlinge gehetzt Dr. Martin Marianowicz behandelt Arthrose-Patienten in München mit neuer Stammzellen-Therapie Neue ie p Thera Spätes Eheglück für Ex-Minister Heubisch Israel eröffnet sein GeneralKonsulat Fotos: ROBERT GONGOLL Wolfgang und Kristina Heubisch vor der Skyline von New York Landeshauptstadt München Friedhofsverwaltung Tel. 231 99-01 Er heiratete seine 25 Jahre jüngere Kristina Wolfgang Heubisch, damals bayrischer Wissenschaftsminister, bespricht sich mit Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) München – Sie stehen Arm in Arm vor der Skyline des Big Apple, heben die Daumen hoch – und lächeln. Spätes, zweites Eheglück für Ex- Kunst- und Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (69, FDP): Er hat seine Kristina (44) geheiratet. Das Paar gab sich vergangene Woche das Ja-Wort im schmucken Trausaal an der Mandlstraße am Englischen Garten: „Im engsten Familien- und Freundeskreis,“ sagte der glückliche Ehemann BILD gestern: „Wir haben ganz normal geheiratet, ohne jeden Pomp.“ Vergangenen Freitag brachen die frisch Vermählten zur Hochzeitsreise auf. Heubisch: „Wir sind zusammen nach New York geflogen. Es war wunderbar. In New York ist doch noch etwas mehr los als in München!“ Wolfgang Heubisch und Kristina Kalb sind seit rund fünf Jahren zusammen. Zuvor hat- te sich der damalige Staatsminister nach 25 Jahren von seiner Ehefrau Barbara getrennt und dann scheiden lassen. Mit ihr hatte der promovierte Zahnheilkundler und Betriebswirt bis zu seiner Berufung zum Staatsminister im Oktober 2008 eine gemeinsame Praxis in Bogenhausen. Heubischs zweite Ehefrau Kristina ist stellvertretende Schulleiterin des Gymnasiums in Oberhaching bei München. Der Ex-Minister sitzt seit 2014 für die FDP im Münchner Stadtrat. Fettzellen gegen Gelenkschmerzen München – Diese Behandlung verspricht Linderung für fünf Millionen Arthrose-Kranke in Deutschland. Eine neue Therapie mit Fettstammzellen soll Knorpel-Gewebe in verschlissenen Gelenken wieder aufbauen. Das Verfahren ist seit einem Jahr in Deutschland zugelassen. Und das Marianowicz Zentrum für Diagnose und Therapie in München ist nach eigenen Angaben die erste Praxis, in der es eingesetzt wird. Dr. Martin Marianowicz: „Ein Meilenstein in der Arthrosebehandlung.“ Die Therapie richtet sich vor allem an jüngere Patienten und dauert etwa 90 Minuten. Der Patient wird örtlich betäubt, dann wird Blut und Bauch-Fettgewebe entnommen. Aus diesem Material werden innerhalb des Behandlungsraums Plasma und Stammzellen gewonnen. Die werden dem Patienten direkt ins Gelenk injiziert und bilden neues Knorpelgewebe. Kosten für eine KnieBehandlung: etwa 3000 bis 4000 Euro. (brink) Die Stammzellen (zusammen mit Blutplasma und Fettzellen) in der Spritze werden durch Licht aktiviert Neuer Chef für das Gasteig Foto: MARKUS HANNICH Von KARSTEN RIECHERS Foto: PETER KNEFFEL DPA/LBY, PRIVAT München – Historischer Moment: Gestern eröffnete Israel sein neues Generalkonsulat am Karolinenplatz (BILD berichtete). Ein Rabbi weihte das Gebäude. Unter den etwa 100 Gästen begrüßte Generalkonsul Dan Shaham u. a. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, Kultusminister Ludwig Spaenle, Innenminister Joachim Herrmann, OB Dieter Reiter und die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch. München – Der Verfassungsschutz rüstet auf im Kampf gegen fremdenfeindliche Internet-Hetze: 82 neue Stellen soll der Landtag zum 1. Januar bewilligen. „Im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise stellen wir eine massi- Bayern rüstet auf gegen Facebook-Hetzer ve Zunahme fremdenfeindlicher Äußerungen im Internet fest“, sagt Markus Schäfert, Oberregierungsrat im Landesamt für Verfassungsschutz (LfV). „Aufgrund der aktuellen Entwicklung werden wir die Internetaufklärung im Bereich Rechtsextremismus weiter ausbauen und bündeln.“ Max Wagner München – Max Wagner (45), bisher Geschäftsführender Direktor des Staatstheaters am Gärtnerplatz, wird ab März 2017 Chef des Kulturzentrums Gasteig, ein Jahr vorher wird er schon Vize. Er löst Brigitte von Welser ab, die in den Ruhestand geht. Der gebürtige Münchner ist Jurist, trat aber auch als Opernsänger auf. Von 2005 bis 2011 war er Geschäftsführender Intendant des Kammerorchesters Stuttgart. Am Gärtnerplatztheater managt Wagner erfolgreich die Sanierung. Diese Aufgabe erwartet ihn auch am Gasteig, der ab 2020 umfassend runderneuert wird. Energie-Report 84 PROZENT ALLER BAYERN WOLLEN ÖKOSTROM Foto: JENS WOLF Waldfriedhof – Neuer Teil Erdbestattung 09:00 Füß Lorenz, Lagerarbeiter, 54 09:45 Künstner Martha, Verkäuferin 84 11:15 Rösner Leopold, Dipl. Volkswirt, 78 Feuerbestattung 12:45 Pavlas Elsa, Hausfrau, 91 13:30 Huber Erich, Werkzeugmacher 89 Westfriedhof Erdbestattung 13:00 Schett Helmut, Unternehmer, 64 14:30 Peißinger Joseph, Maurer, 82 Feuerbestattung 10:30 Macht Irmgard, Bankangestellte, 88 11:15 Wienl Irmgard, kaufm. Angestellte, 86 Urnentrauerfeier 09:00 Kuhlmann Werner, Vertriebskaufmann, 87 Nordfriedhof Erdbestattung 10:00 Eisler Friedrich, Musiker, 89 10:45 Dreer Heinrich, 97 11:30 Rauchensteiner Heinrich, Verwaltungsbeamter a.D., 92 12:45 Herbolzheimer Christine, Lehrerin, 67 14:15 Wendler Helene, Bürokauffrau, 101 Nordfriedhof Feuerbestattung 09:00 Apostolopoulos Karolina, Arzthelfein, 80 15:00 Klug Werner, Maschinenbautechniker, 79 Ostfriedhof Urnentrauerfeier 12:00 Müller Hildegard, Kindergärtnerin 96 12:45 Wörtmann Irmgard, Hausfrau 90 Friedhof am Perlacher Forst Erdbestattung 12:45 Brinkmöller Marielise, Hausfrau, 90 Neuer Südfriedhof Erdbestattung 11:15 Malkoc Umut-Can, 0 Friedhof Obermenzing Erdbestattung 10:30 Hölzl Walter, Bäckermeister, 84 11:15 Kieweg Christina, Zahnarzthelferin, 74 Friedhof Perlach Erdbestattung 12:45 Spiller Ludwig, Ingenieur, 79 Trauerfeier in der Trauerhalle von AETAS 11:00 Hellerschmit Irmgard, Bankangestellte, 72 BILD MÜNCH EN ✶ 11. NOVEMB ER 2015 München – Strom kommt halt aus der Steckdose und gut ist? Von wegen: 84 Prozent der Bayern wünschen sich laut aktuellem EnergieBericht der „BayWa re.“ ausschließlich Ökostrom. Bundesweit wol- len nur 77 Prozent nichts anderes als klimafreundlichen Ökostrom beziehen. Bayern legen demnach auch mehr Wert auf Individualität. 40 Prozent der Freistaat-Bewohner wollen ihren Energiemix nach Möglich- keit selbst zusammenstellen. In ganz Deutschland sind das nur 36 Prozent. Der ideale Wunsch-Energiemix der Bayern setzt sich zu 50 Prozent aus Windkraft und zu je 25 Prozent aus Sonnen- und Wasse- renergie zusammen. Damit entspricht der Wunsch allerdings noch keinesfalls der Realität, liefert doch Atomkraft nach wie vor fast 50 Prozent der Energie. Nur gut ein Drittel (34 Prozent) der Bayern wissen übrigens, aus welcher Energiequelle ihr Strom stammt. 74 Prozent der Freistaat-Bewohner unterstützen die Idee der Energiewende. Im Bundesschnitt sind es mit 77 Prozent etwas mehr. Allerdings glauben nur 58 Prozent der Deutschen, dass die Energiewende tatsächlich gelingt. Aber immerhin 68 Prozent der Bayern sind bereit, einen eigenen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Bundesweit wollen das nur 62 Prozent. (KAR)
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