Hell beleuchtet und regendicht

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Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung
5. JAHRGANG, NR. 4
DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016
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PRIVOR
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Tel. 0844 840 850
Trikon wechselt Besitzer
Neuer Strassenname
Langsamverkehr
Die Mechatronik-Firma Trikon hat
einen neuen Besitzer. Die Arbeitsplätze bleiben erhalten. Seite 3
Gesucht war ein neuer Strassenname. Der Gemeinderat hat ihn
via Facebook gefunden. Seite 5
Im Velo- und Fusswegnetz hat es
Lücken. Die Gemeinde erarbeitet
ein Konzept. Seite 5
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www.bsb.clientis.ch
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IN EIGENER SACHE
Umstellung ab
nächster Woche
L
Erfreut über den Umbau (von links): Thomas Burkhardt, Michel Rubli und Thomas Maag. Bild: vf
Hell beleuchtet und regendicht
Die Hallen des Ausbildungszentrums Wibilea waren in
schlechtem baulichem Zustand. Nun hat die Besitzerin
sie für mehr als zwei Millionen Franken sanieren lassen.
Drei Männer hielten am Dienstagabend an einer kleinen Einweihungsfeier die Reden. Michel Rubli
vertrat als Geschäftsführer die SIG
Gemeinnützige Stiftung. Sie ist seit
2011 die Eigentümerin des SIGAreals und hat sich dessen Weiterentwicklung zum Ziel gesetzt. «Uns
ist aber auch sehr wichtig, dass bestehende Arbeitsplätze erhalten
bleiben», sagte er. Das ist der
Grund, weshalb die Stiftung bereit
war, auch in die Zukunft des Lehrlingsausbildungszentrums Wibilea
zu investieren, das einen Teil des
Areals mietet. Konkret: Die Stiftung
hat rund 2,3 Millionen Franken
ausgegeben, damit die von der
­ ibilea genutzten Hallen saniert
W
werden können.
Das sei bitter nötig gewesen,
sagte Thomas Maag, der Geschäftsführer der Wibilea AG. «Im
Winter haben wir jeweils ganz
Neuhausen geheizt», sagte er in
Anspielung an die schlechte Isolation. Und das Dach sei in einem so
schlechten Zustand gewesen, dass
immer wieder Regenwasser den
Weg in die Hallen gefunden habe.
Der dritte Redner bei der Einweihung war Thomas Burkhardt,
der Geschäftsführer der Reasco AG.
Deren Mitarbeiterin Carola Suffin
hatte die Bauleitung inne. Burkhardt erläuterte, welche Herausfor-
derung es war umzubauen, während der Ausbildungsbetrieb weiterlief. So hat man in den Hallen
ein Gerüst aufgebaut, das es erlaubte, oben das Dach zu erneuern,
während unten die Lehrlinge arbeiteten.
Umbau dauerte ein halbes Jahr
Im Juli des letzten Jahres wurde
mit den Sanierungsarbeiten gestartet, im Dezember waren sie be­
endet. Die Isolation und die neuen
mehrfachverglasten Fenster bewirkten, dass seither noch nie geheizt werden musste. Die Abwärme
der Werkzeugmaschinen habe ausgereicht, um die Halle warm zu halten, sagte Thomas Maag. Lobend
äusserte er sich auch über die neue
Beleuchtung. «Im Gensatz zu vorher ist sie wirklich hell und braucht
viel weniger Strom.» (vf )
iebe Leserin, lieber Leser, wie
angekündigt, wird aus der
«Neuhauser Woche» eine
­Abozeitung. Ab nächster Woche gilt
das neue Verteilsystem, wonach die
Zeitung einmal im Monat in alle
Haushaltungen verteilt wird und
die übrigen Ausgaben den Abonnentinnen und Abonnenten vorbehalten bleiben. Nutzen Sie die Gelegenheit, und bestellen Sie sich Ihr
Abo, das für die verbleibenden elf
Monate bis Ende Jahr 87 Franken
kostet. Für die Bestellung nutzen
Sie den dieser Ausgabe beigefügten
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Wir freuen uns, Sie bald im
Kreise unserer Abonnenten begrüssen zu dürfen. Gleichzeitig bedanken
wir uns herzlich bei den rund
180 kurz entschlossenen Neuhau­
serinnen und Neuhausern, welche
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2 Leserbriefe
Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016
Durchsetzungs-Initiative: Wie wir wirklich Kosten sparen
Der Leserbrief von Willi Josel in der
letzten Ausgabe der NW nimmt sich
der Kostenfrage an. Die Kosten, die
wegen der kriminellen Ausländer
anfallen, sind wirklich sehr hoch;
seine Darlegungen überzeugen
sehr. Allerdings nur so lange, wie
man sie für sich alleine betrachtet
und nicht an die Kosten denkt, die
bei Annahme der DurchsetzungsInitiative infolge von Kollateralschäden zu erwarten sind – sie
dürften um einiges höher liegen.
Abgesehen davon, dass wir dadurch
zwei Klassen von Menschen schaffen – die Mehrheit (das stimmberechtigte Volk) hat mehr Rechte als
eine Minderheit (die Ausländer),
was aus demokratischer Sicht sehr
bedenklich ist, weil die Schweiz bisher immer auf Minderheiten Rücksicht genommen hat (welche Minderheit kommt als nächste dran?) –
besteht nämlich die Gefahr, dass
der Wirtschaftsstandort Schweiz
­geschwächt wird, sodass Arbeitsplätze vernichtet werden und die
Steuereinnahmen einbrechen.
Nehmen wir nur den Forschungsplatz Schweiz. Er ist der Motor für
Innovation. Ihm ist zu verdanken,
dass die Schweiz wirtschaftlich zur
Weltspitze gehört. Er lebt davon,
dass die Besten aus aller Welt bei
uns forschen. Gleichzeitig gehen
viele Schweizer Forscher ins Ausland – wer würde gerne in einem
Land arbeiten, in dem er damit
rechnen muss, ausgewiesen zu werden, wenn er zum Beispiel zweimal
zu schnell gefahren ist?
Die Durchsetzungs-Initiative
­schadet auch darum der Wirtschaft,
weil sie die Prinzipien des Rechtsstaates verletzt – dabei ist gerade
die Rechtssicherheit ein gewichtiger
Grund, warum viele internationale
Firmen bei uns tätig sind.
Die SVP ist eine zuverlässige Partnerin, wenn es ums Sparen geht.
Wirklich? Warum empfiehlt sie
denn die Annahme der CVP-Initiative zur Abschaffung der Heiratsstrafe, was den Steuerzahler bis zu
2,3 Milliarden kostet, nur dass
80 000 sehr gut verdienende Paare,
die gewiss nicht am Hungertuch
nagen müssen, entlastet werden
(für 19 von 20 Ehepaaren ist die
Heirat keine Strafe, sondern sie
­profitieren von einem Ehebonus)?
Und warum empfiehlt sie die Annahme der zweiten Gotthardröhre,
was uns satte 3 Milliarden kostet,
wenn sich jetzt doch zeigt, dass eine
Sanierung auch möglich wäre,
ohne dass der Verkehr stillgelegt
wird, also auf die zweite Röhre
­verzichtet werden könnte? Das
­Argument ist die Sicherheit – ich
träume davon, was alles mit 3 Milliarden für die Sicherheit auf allen
anderen, viel dichter befahrenen
Strassen getan werden könnte!
Urs Hinnen Neuhausen
«Neuhauser Woche»: Die Diskussion greift zu wenig tief
Ob die geänderten Leistungen und
die Anpassung der finanziellen
Unterstützung an die «Neuhauser
Woche» zu Recht vom Gemeinderat genehmigt worden sind, wird
Gegenstand einer Überprüfung
durch die Geschäftsprüfungskommission sein, wie an der Einwohnerratssitzung vom Donnerstag,
21. Januar, mitgeteilt.
Ich bin der Ansicht, dass es sich bei
der Diskussion um die «Neuhauser
Woche» um einen wesentlichen
Teil des Geschäftsvorganges han-
delt, wie unsere Gemeinde ihre
Bürger erreicht.
Die Überlegungen müssen dementsprechend weitergehen und
schlussendlich weitergreifen, als
die Neuhauser Wochenzeitschrift
wegen ihrer Leistung oder eben
Nichtleistung zu kritisieren. Die
«Neuhauser Woche», welche, gemäss den Aussagen der Beteiligten,
in den Jahren ihres Bestehens nicht
kostendeckend herausgegeben
werden konnte.
Allseits unbestritten ist der
Grundsatz, dass die Gemeinde
eine Informationspflicht gegenüber der Bürger- beziehungsweise
Einwohnerschaft hat. Meiner Meinung nach müssen wir uns angesichts der sich abzeichnenden
­demografischen Entwicklung, des
technologischen Fortschritts
und – nicht zuletzt – aufgrund der
gemachten Erfahrungen einige
Fragen stellen, darunter:
• Wo findet der Austausch von
­Informationen statt?
• Wie erreicht die Gemeinde ihre
Bürger und die gesamte Einwohnerschaft?
• Was sind wir bereit, dafür zu tun?
• Wie viel ist uns das wert?
Spannende Fragestellungen, deren
Beantwortung nicht ganz einfach
werden könnte.
Für das Können gibt es bekanntlich nur einen Beweis: die Tat.
­Packen wir es an!
Peter Fischli
FDP Neuhausen am Rheinfall,
Präsident und Einwohnerrat
Nicht die Religion ist schuld, sondern die bürgerliche Moral
Der Kommentar zum Thema Sex
in der letzten «Neuhauser Woche»
kann nicht unwidersprochen bleiben. Der Religion die Schuld an
der allgemeinen Zurückhaltung zu
geben, ist zu einfach. Welche Religion ist gemeint? Im Christentum
jedenfalls ist die Sexualität durchaus ein Thema. In der Bibel gibt es
das Hohe Lied, aus dem bei Hochzeiten gerne zitiert wird. Auch die
künstlerische Ausstattung vieler
Kirchen ist oft äusserst explizit.
Was wohl eigentlich gemeint ist, ist
die bürgerliche Moral, die noch
heute unsere westliche Gesellschaft
durchdringt. Ihr Ziel ist der Aufbau
einer wirtschaftlichen Existenz,
und das ist unabhängig von religiösem Bekenntnis, Begabung, körperlichen Voraussetzungen und so
­weiter.
Knarren okay, Brüste nicht
Wow, so was hätte ich hier nie
­erwartet («Beim Sex hört der Spass
auf», NW von letzter Woche), und
ich weiss, wovon ich spreche. Ich
musste schon vor Jahren meine
Werbung in den «Schaffhauser
Nachrichten» einstellen, weil sich
andere Werber daran störten.
Ich betreibe den ersten Schweizer
Online-Erotikshop (seit 1999), und
es ist immer wieder ein Kampf
gegen Windmühlen, insbesondere
hier in Schaffhausen. Aber auch
das «Netz» hat so seine Tücken,
mit all den Amifirmen. Knarren
verkaufen ist okay, nackte Brust
geht gar nicht. Ihr Kommentar
­gefällt mir sehr gut, dazu fällt mir
ein: «Imagine» von John Lennon.
Mischa Bürgler
erotikshop24.ch
Wirtschaftliches Wachstum gilt
heute als erstrebenswertes Ziel.
­Respekt und Verantwortung dem
Mitmenschen und der Natur
gegenüber oder freiwilliges,
­unentgeltliches Tun werden als
nett betrachtet, aber nicht als
nützlich. ­Sexualität ist höchstens
dem Wachstum der Bevölkerung
dienlich. Es stimmt, in TV, Kino
und ­Internet ist die nackte Haut
a­ llgegenwärtig. Das ist aber
wohl eher ein Versuch der Rebellion gegen die lustfeindliche
bürger­liche Moral. Mit dem
privaten, ­intimen Akt der Ver­
einigung von Körper und Seele
hat das jedenfalls nichts zu
tun.
Erika Seeger
Schaffhausen
Gotthard: Intelligente Sanierung
Die Schweizer Volkswirtschaft
kämpft derzeit mit den Heraus­
forderungen des starken Frankens.
Wird auf ein ineffizientes Verladeprovisorium gesetzt anstatt auf
eine nachhaltige Sanierungsröhre, wird insbesondere den
­heimischen Gewerbebetrieben
und der KMU-Wirtschaft ein
­grosses hausgemachtes Verkehrshindernis in den Weg gelegt.
Das dürfen wir uns nicht leisten.
Zudem erhöht eine richtungs­
getrennte Verkehrsführung durch
den langen Tunnel die Sicherheit
für die Verkehrsteilnehmer. Ich
sage Ja zum Sanierungstunnel am
Gotthard.
Barbara Müller-Buchser
Neuhausen
Gemeindeleben
DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016 Neuhauser WOCHE
3
Trikon in anderen Händen
Wahrscheinlich
mehr Strom
Das Neuhauser Unternehmen Trikon Holding AG
wird mit einem Luzerner
Unternehmen zusammengeführt. Der neue Name:
Antrimon Group AG.
Die Rheinkraftwerk Neuhausen AG
ist auf gutem Weg, mit ihrem Kraftwerk am Rhein mehr Strom produzieren zu können. Gegen ihr dafür
eingereichtes Gesuch sind keine
Einsprachen eingegangen, sagte
der Gewässerschutzbeauftragte des
Kantons, Jürg Schulthess. Er ist
­zuversichtlich, dass das Kraftwerk
noch diesen Frühling beginnen
kann, mehr Strom zu produzieren.
Dafür seien noch einige formelle
Abklärungen und ein Kantonsratsbeschluss nötig. Ziel ist, dass das
Kraftwerk am Rheinfall Strom für
bis zu 700 zusätzliche Haushalte
produziert. Mit den Kantonen
Schaffhausen, Zürich und den
Umweltverbänden hat sich die
­
Rheinkraftwerk Neuhausen AG
­bereits geeinigt. (r.)
Die Antrimon Holding AG hat die
Trikon Holding AG mit Sitz in Neuhausen per 31. Dezember zu 100
Prozent übernommen. Sie baut
damit ihre Kompetenzen im Be­
reich der Antriebstechnik und oder
­Mechatronik aus und wird Marktführerin für mechatronische Lösungen und Systeme. Sämtliche
Arbeitsplätze blieben erhalten, teilt
das Unternehmen mit. Die bestehenden Strukturen werden unverändert weitergeführt. Über den Kaufpreis haben die beiden Parteien
Stillschweigen vereinbart.
Zur Trikon Holding AG gehören die Firmen Trikon Solutions
AG in Neuhausen, die Trikon
­Mechatronic AG sowie die Trikon
Von links: Stephan Spengler (Gründer der Trikon Holding AG) und
­Stefan T. Schimon (Inhaber der Antrimon Group AG). Bild: zvg
Solutions GmbH in Aldingen,
Deutschland. Die Trikon Solutions
AG wurde im Jahr 2001 von
­Stephan und Karin Spengler durch
ein Management-Buy-out des Geschäftsbereiches Trikon von Trie-
Elektrische Antriebstechnik
Die Antrimon Holding AG mit Sitz in Hämikon LU führt die Firmen
Antrimon AG mit Sitz in Muri AG und die Servotronic AG mit Sitz in
Plans-les-Ouates GE. Sie ist Anbieterin für Produkte und Entwicklungen der elektrischen Antriebstechnik. Mit der Assemtron AG in Muri
AG werden zusätzlich Baugruppenmontage und EMS-Dienstleistungen angeboten. (Eing.)
lec AG gegründet. Am Stammsitz
in Neuhausen beschäftigt das
Unternehmen aktuell 43 Mitarbeiter. Die Trikon-Firmen sind Anbieter im Bereich von Entwicklung
und Validierung mechatronischer
Systeme für die Schweiz, Liechtenstein und Deutschland. Seit über
20 Jahren bietet Trikon ganzheitliche Entwicklungen im Bereich
Kontaktphysik, Kunststofftechnik
und Mechatronik an und verfügt
über ein einzigartiges Labor, in
welchem technische Geräte untersucht und Funktionalitäten validiert werden. (r.)
Mitglieder: Schwierig zu finden
Am letzten Freitag fand die ordentliche Generalversammlung des Musikvereins Beringen & Neuhausen
am Rheinfall in Beringen statt.
Nebst den ordentlichen Traktanden
wurden die Vorstandsmitglieder
Amanda Heiss, Bernhard Zoller und
Heinz Hangartner mit Akklamation
wiedergewählt. Neu in den Vorstand
wurde Christian Schnider gewählt.
Als Beisitzer und Präsident der
Musikkommission wirkt weiterhin
­
Peter Dieterle. Oskar Christian
Brütsch wurde als Präsident einstimmig bestätigt. In seinem Jahresbericht erwähnt er unter anderem
das immer schwieriger werdende
Finden von neuen Mitgliedern, vor
allem von jungen, und die in den
letzten Monaten zunehmenden
Austritte aus dem Verein. Der Verein
ist diesbezüglich sehr gefordert, und
es wird sich eine Arbeitsgruppe
­dieser Thematik annehmen.
Der Musikverein Beringen &
Neuhausen wird am Sonntag,
11. Juni 2017 den Kantonalen Musiktag in Neuhausen durchführen.
Diesen Grossanlass zu organisieren, stellt eine weitere Herausforderung für den Verein dar. Der Präsident führte kompetent durch die
GV und gab unter anderem folgende Mutationen bekannt: Gino
Auciello und Thomas Gschwind
wurden neu in die Musikkommission gewählt. Die Revisorin, Sigi
Auciello, hat ihr Amt auf die GV hin
zur Verfügung gestellt. Als neuen
Revisor wurde einstimmig der
Rechnungsfachmann Lorenz Wolf
gewählt. Im August 2015 übernahm
Sebastian Weber den Dirigentenstab. Mit ihm hat der Verein eine
junge und fachlich sehr kompetente Direktion gefunden. Die Zusammenarbeit mit dem Korps ist
konstruktiv und sehr erfreulich.
Der Präsident dankte unter anderem für das umsichtige Haushalten mit den Finanzen; die Vereinsrechnung schliesst wiederum mit
einem kleinen Gewinn ab. Unter
Varia wurde unter anderem das
Jahresprogramm 2016 vorgestellt
und wurden Informationen aus
dem kantonalen Blasmusikverband und der Jugendmusik Klettgau und Neuhausen behandelt.
Oskar Christian Brütsch
Musikvereins Beringen &
Neuhausen am Rheinfall
Mehr Busse auf
der Linie 6
Der neue Fahrplan hat sich bisher
bewährt. Das sagte der Marketingchef der Verkehrsbetriebe Schaffhausen (VBSH), Christoph Wahrenberger, gegenüber Radio Munot. Auf
den Linien 3 und 6 werden neu
zusätzliche Busse eingesetzt, die
­
­Verspätungen auffangen. Dafür verkehren am frühen Abend und am
Wochenende weniger Busse. Unter
dem Strich kostet der neue gleich viel
wie der alte Fahrplan. (r.)
Zweite Chance
für Tourismus
Schaffhausen wird erneut über ein
neues Tourismusgesetz diskutieren.
Der Kantonsrat hat am Montag eine
entsprechende Volksmotion an die
Regierung überwiesen. Wie Radio
Munot mitteilt, war das Schlussergebnis mit 30 Ja- zu 11 Nein-Stimmen
deutlich. In der Diskussion äusserten
aber mehrere Kantonsräte der SVP
und der AL Kritik. Das Schaffhauser
Stimmvolk habe im letzten Oktober
ein neues Tourismusgesetz abgelehnt. Die Diskussion jetzt wieder aufzunehmen, sei Zwängerei, erklärten
unter anderem Vertreter der SVP. Geschlossen gegen eine Überweisung
der Volksmotion war einzig die AL.
Mit einem neuen Tourismusgesetz
soll die Zukunft von Schaffhauserland
Tourismus gesichert werden. (r.)
28 JAHRE BERINGER
JAZZ&BLUES DAYS
Der Neuhauser Gemeinderat lädt ein zum
DIALOGFORUM
«Bauliche Entwicklung
Neuhausen am Rheinfall
Bevölkerungsrundgang Zentrum»
Freitag, 11. März 2016
Rolling Fifties
Samstag, 12. März 2016
Jugendmusik Preisträger – The Conservators
Der Rundgang führt über:
Industrieplatz mit SIG-Areal, Wildenstrasse – Chilesteig,
Posthof und Schulhaus Kirchacker
(anschliessend Kaffee und Kuchen in der Rhyfallhalle).
Wann:
Samstag, 5. März 2016, 9.00 – 11.00 Uhr
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Industrieplatz
Moderation:
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unser Bestreben. Dafür setzen wir uns ein, aus Überzeugung und mit Leidenschaft.
Sonntag, 21.28.
Oktober
Donnerstag,
Januar
9.30 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Lukas
19.30
Bibelgesprächskreis,
KGH Mettler
Bestattungen:
Pfr. Lukas Mettler
Sonntag,
31. Januar
Cilag AG
9.30 Gottesdienst, Pfr. Jürgen Dittrich,
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Bestattungen: Pfr. Jürgen Dittrich
Cilag AG
Cilag AG
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DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016 Neuhauser WOCHE
Gemeindeleben
5
Verkehrswege mit Verbesserungspotenzial
Nur wenige Interessierte folgten der Einladung des
­Gemeinderats zur Info-Veranstaltung betreffend die all­
gemeine Verkehrssituation. Der Gemeinde-Raumplaner
präsentierte die Situationsanalyse des «Langsamverkehrs» im Hinblick auf ein neues Konzept für Fussgänger
und Velofahrer. Grazia Barbera
Sei es nun ein verkehrsflussbegünstigender Kreisel auf dem Knotenpunkt Kreuzstrasse oder ein gefahrenbeseitigendes bergseitiges Trottoir auf der Schaffhauserstrasse:
Gibt es Träume, die Schäume bleiben, weil es (nach Schiller) «dem
bösen Nachbarn nicht gefällt»?
Nein, dem Kantonalen Baudepartement.
Umso erfreulicher ist, dass am
neuralgischen Punkt, wo die Engestrasse in die Klettgauerstrasse
mündet, ein Kompromiss gefunden werden konnte. Eine mit 500
Unterschriften in Neuhausen eingereichte Petition forderte einerseits das Wiederzulassen des Linksabbiegens von der Engestrasse Richtung Neuhausen Zentrum. Dieses
war 2012 wegen der Bevorzugung
des Geradeausverkehrs aus dem
Klettgau mittels Dauer-Grün-Lichtsignal verboten worden. Andererseits verlangte die Petition die Wiedereinführung der Busbevorzugung
an der Kreuzung Kreuzstrasse, allen
voran für den 6er-Bus, der immer
wieder auf der Rosenberg- oder der
Klettgauerstrasse stecken bleibt,
was ein rechtzeitiges Erreichen der
Bahnhöfe Schaffhausen und Neuhausen schier verunmöglicht. Gemeindepräsident Stephan Rawyler
freute sich, Positives zu berichten:
«Das Unterschriftensammeln hat
sich gelohnt!» Am 19. Januar ging der
Kanton Schaffhausen teilweise auf
die Petition ein, nachdem der Baudirektor im Dezember kommuniziert
hatte, er halte nicht unwiderruflich
am Linksabbiegeverbot fest. Im
kommenden Frühjahr soll aus der
Engestrasse wieder links abgebogen
werden können. Die Petitionäre
­erhoffen sich davon, dass sich der
häufige Stau innerhalb der Wohnzone vor der Kreuzstrasse nach
ausserhalb des bewohnten Gebiets
verlagert. Der Busbevorzugung hingegen, die es dem Chauffeur ermöglichen würde, ein Lichtsignal auf
Grün zu schalten, wurde nicht stattgegeben. Für die gebeutelte Linie 6
bleibt es lediglich bei der Busanmeldung, die eine bestehende Grünphase etwas verlängern kann.
Die zahlreichen Vorschriften des
Kantons für den Neuhauser Durchgangsverkehr erschweren insgesamt
die Koordination der Lichtsignalanlagen mit der Kreuzstrasse als entscheidendem Faktor von der Enge
bis zum Rheinhof wesentlich. Mit
der Eröffnung des Galgenbucktunnels Ende 2019 erwartet der Kanton
eine Halbierung des Durchgangsverkehrs. Die Neuhauser Behörden
schätzen die Reduktion auf maximal einen Drittel. Erst mal steht der
Knotenpunkt Kreuzstrasse – immer wieder bleibt der Sechser im Verkehr stecken und kann seinen Zeitplan nicht einhalten. Bild: grb
Durchstich am 5. Februar an – ein
weiterer Meilenstein.
Lücken im Velowegnetz
Auf Schwachstellen für den
Langsamverkehr wies Thomas
Felzmann in seinem Vortrag hin –
er ist seit August 2014 Raumplaner
der Gemeinde. Solche Schwachstellen sind beispielsweise für Fussgänger die Netzlücken Zollstrasse–
Bahnhof SBB, Industrieplatz–Schloss
Laufen, Scheidegg–Rheinuferweg
und der schmale, «gruselige» Tunnel
an der Badstrasse, der sogar eine
Gefahrenstelle darstellt.
Für Velos ermittelte er Netzlücken
von der Engestrasse nach B
­ eringen
und insbesondere den Rheinuferweg, der Fussgängern vorbehalten
ist. «Wie führt man den ­Veloverkehr
zum Rheinfallbecken?», war eine
zentrale Fragestellung. Als Gefahrenquelle identifizierte er den schmalen Velostreifen an der Rosenbergstrasse, wo Busse, LKW, aber auch
viele Schüler verkehren. Als Nächs-
tes wird er ein Konzept und entsprechende Massnahmen erarbeiten;
bis Juli 2016 soll ein Richtplan präsentiert werden.
Rundgang durch das
Zentrum
Das Dialogforum «Bauliche
Entwicklung Neuhausen am
Rheinfall» wird weitergeführt.
Hierfür lädt der Gemeinderat
am 5. März zu einem Bevöl­
kerungsrundgang im Zentrum
ein. Der Rundgang wird von
Katrin Jaggi (dipl. Architektin
ETH SIA) moderiert und führt
über den Industrieplatz mit
SIG-Areal, die Wildenstrasse
sowie den Posthof und das
Schulhaus Kirchacker. (r.)
Samstag, 5. März, 9 bis 11 Uhr,
­Treffpunkt: Industrieplatz
DIE GEMEINDE INFORMIERT
Einweihung der Wegtafeln am Nohlblickweg
Der neue Weg zwischen Rhyfallblick und Morgensonne respektive Industriestrasse 51 benötigte einen
Namen. Deshalb hatte der Gemeindepräsident auf der FacebookSeite «Du bisch en Neuhuuser, wenn de Rhyfall i Dim Herz
ruuschet» zur Namensgebung aufgerufen. Erfreulicherweise
nutzten die Mitglieder dieser Facebook-Gruppe rege diese Möglichkeit und reichten zahlreiche Namensvorschläge ein.
Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 25. August 2015 auf
Antrag des Gemeindepräsidenten entschieden, dem Vorschlag von
Elisabeth Rüedi Conrad den Vorzug zu geben und den Weg Nohlblickweg zu nennen. Am vergangenen Montag enthüllte Elisabeth
Rüedi Conrad die beiden Wegtafeln. Als Dank für den guten Vorschlag erhält Elisabeth Rüedi Conrad eine kleine Aufmerksamkeit
der Gemeinde.
Vor und nach der Enthüllung des Wegschilds: Gemeindepräsident
­Stephan Rawyler und Elisabeth Rüedi Conrad, die Verantwortliche der
Neuhauser Facebook-Gruppe. Bilder: Janine Rutz, Gemeindekanzlei
6 Politik
Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016
Austritt aus KBA Hard würde nichts bringen
An der Einwohnerratssitzung von letztem Donnerstag
stand die KBA Hard im Zentrum. Zu reden gab auch die
«Neuhauser Woche». Und die Einwohnerratspräsidentin
erzählte aus ihrer Kindheit.
Einwohnerrat Jakob Walter (parteilos) hat letztes Jahr in einer Interpellation ein paar Fragen zur KBA
Hard gestellt. Unter anderem
wollte er wissen, welche Vor- und
Nachteile es hätte, wenn die Gemeinde Neuhausen den Zweckverband, zu dem die KBA Hard gehört,
verlassen würde.
Gemeindepräsident Stephan
Rawyler rollte an der Einwohnerratssitzung von letzter Woche die
unendliche Geschichte nochmals
ab. Er sprach von einem «wenig
erfreulichen Kapitel der jüngeren
­
Gemeindegeschichte». Er machte
klar, dass die vier Verbandsgemeinden wegen der getätigten Fehlinvestitionen gegen 30 Millionen Franken
in den Sand gesetzt haben. In den
nächsten fünf Jahren müssen sie
jährlich 760 000 Franken einschiessen (Anteil Neuhausen: 155 000
Franken), um das wegen der ausserordentlichen Abschreibungen in
den Keller gerasselte Eigenkapital
wieder auf null zu bringen. Das
­Anlagevermögen beträgt nun noch
3,4 Millionen Franken. Rawyler
schloss nicht aus, dass auf diesem
Restbetrag noch weitere Abschreibungen getätigt werden müssen.
Der Austritt aus dem Zweckverband ist laut Rawyler ab 2017 mit
fünfjähriger Kündigungsfrist und
Genehmigung durch den Regierungsrat zwar möglich. Doch dies
sei nicht das Ziel. Denn auch nach
einem Austritt bleibe Neuhausen
für allfällige Schulden haftbar. Und
eine Teilmitgliedschaft (denkbar
wäre, dass Neuhausen nur noch bei
der Kläranlage Röti mitmacht) sei
nicht möglich. Vielmehr werde
überlegt, ob die sogenannten Vertragsgemeinden (sie nehmen die
Dienstleitungen des Zeckverbands
in Anspruch) in Zukunft dazu gebracht werden können, ebenfalls
dem Verband beizutreten.
Über den Zweckverband hatte
Rawyler auch Positives zu berichten. So funktionierten die Teil­
bereiche mit der Kläranlage Röti
und der Deponie Pflumm gut. Das
treffe ebenfalls auf die Entsorgung
von Schwarz- und Grünabfall zu.
Auch die Biogasanlage werde –
solange keine grösseren Investi­
­
tionen getätigt werden müssten –
weiterbetrieben.
Einiges zu reden gab an der
Einwohnerratssitzung auch die
«Neuhauser Woche». Sowohl vonseiten des Gemeinderats wie auch
vonseiten der Einwohnerratsfrak-
tion wurde Bedauern über den
Wechsel zu einer Abozeitung mit
nur noch einer monatlichen Grossauflage geäussert. Es wurde auch
Kritik laut, dass der Gemeinderat
einem Vertrag zugestimmt habe,
der zum Nachteil der Gemeinde
sei. Die Geschäftsprüfungskommission teilte mit, dass sie der
Frage, ob der Gemeinderat dabei
seine Finanzkompetenzen überschritten habe, nachgehen werde.
Für die Sitzung traktandiert,
aber auf später verschoben wurde
eine Interpellation mit dem Titel
«Rheinfall». (vf )
Ein Beispiel geglückter Integration
Geleitet wurde die Einwohnerratsitzung von Nil Yilmaz, der
neuen Präsidentin. Zu Beginn
hielt sie eine Art Antrittsrede.
Dabei erzählte sie, wie es für
sie war, als sie vor 45 Jahren als
Zehnjärige in die Schweiz zog.
Sie erzählte von der Ankunft am
Flughafen Zürich («es war wie in
Istanbul – nur war alles kleiner,
und es war weniger los»), von
der Fahrt nach Davos, wo sich
die Lehrerfamilie niederliess,
und vom ersten Schultag («ich
fühlte mich einsam und von
der ganzen Welt verlassen»). Ein
Klassenkamerad half ihr in der
schwierigen Anfangszeit und
trug dazu bei, dass sie sich langsam einleben konnte und sich
heute als die höchste Neuhau­
serin bezeichnen darf. Ihr Fazit:
«Meine Kindheit zeigt, wie wichtig Integration ist.» (vf )
Spital muss wettbewerbsfähiger werden
Am Mittwochabend fand in der Rhyfallhalle eine
­Informationsveranstaltung zur Volksabstimmung vom
28. Februar statt. Das Thema: «Spitäler Schaffhausen –
Wie weiter?» Nathalie Krebser
Ende Februar muss die Schaffhauser Stimmbevölkerung entscheiden,
ob sie eine Neuregelung der Zuständigkeiten für die Liegenschaften der
Spitäler Schaffhausen annehmen
oder ablehnen will. Die Befürworter
Ursula Hafner-Wipf (Regierungsrätin) und Dr. Hans­peter Meister (Spitaldirektor) klärten die Interessierten in der Rhyfallhalle über die Revision des S
­ pitalgesetzes auf. Seit 2006
sind das Kantonsspital, das Pflegezentrum und das Psychiatriezen­
trum selbständige öffentlich-rechtliche Anstalten. Sie verwalten ihre
eigene Rechnung und ihr eigenes
Vermögen, bezahlen nötige Geräte
und Mobiliar aus eigener Tasche
und ­legen Reserven an. Die Liegenschaften gehören jedoch immer
noch dem Kanton, und der stellt
demzufolge dem Spital ein sogenanntes Dotationskapital zur Ver­
fügung.
Wettbewerb zwischen Spitälern
Hafner-Wipf erklärte, dass
53 Prozent der Kosten eines Spitalaufenthalts vom Kanton bezahlt
werden, was viele der Anwesenden
überraschte. Patienten dürfen sich
ausserkantonale Spitäler als Behandlungsort auswählen, und auch
dort muss der Kanton die 53 Prozent bezahlen. In den letzten Jahren
entstand mehr und mehr Wettbewerb unter den Spitälern, und vor
allem Privat- und Spezialkliniken
gewannen Marktanteile. Der Kantonsbeitrag an private und ausser-
kantonale Spitäler ist demzufolge
angestiegen. Im Jahr 2006 bezahlte
der Kanton noch 10,9 Millionen
Franken an ausserkantonale Spitäler, heute sind es bereits 30 Millionen, und die Tendenz ist steigend.
Neues Gebäude nötig
Das Hauptproblem der Spitäler
Schaffhausen ist, dass die heutigen
Räumlichkeiten «veraltet» sind. Die
Standards von 1970 entsprechen
nicht mehr denen von heute, und darunter werde auf Dauer die Qualität
des Spitals leiden, sagte Meister. Deshalb sei ein Neubau nötig, um die
Qualität zu erhöhen. Seit 1976 hat
sich nämlich vieles verändert. Die Anzahl der stationären Patienten ist um
40 Prozent gesunken, und auch die
Aufenthaltsdauer hat sich halbiert. Es
sind dreimal so viele Ärzte und Ärztinnen angestellt, und der Fortschritt
in der Medizin hat zu komplexeren
Anforderungen in gebäudetechnischer Hinsicht geführt. Das heutige
Gebäude hat einen räumlichen Er-
weiterungsbedarf. Zum Teil sind die
Gänge zu eng und zu lang. Gewisse
Geräte passen nicht in die Räume
hin­­ein, und der Weg von einer Station
zur anderen ist u
­ nannehmbar und
vor allem älteren Patienten nicht
mehr zumutbar. Kurz: Die Bedürfnisse der Patienten und der Angehörigen haben sich verändert, und es
wird mehr Qualität erwartet. Das
Kantonsspital muss wettbewerbs­
fähiger werden, ansonsten läuft es Gefahr, Patienten auf Dauer zu verlieren
Ziel der Vorlage ist, die Verantwortlichkeiten für Betriebsführung
und Investitionen den Spitälern zu
übertragen. Auf diesem Weg bekommen die Spitäler das Land im Baurecht. Der Kanton erhält zwar keine
Miete mehr, muss aber nicht mehr
finanziell für die Liegenschaften
­
aufkommen. Am wichtigsten sind
indes die Beseitigung von Konkurrenznachteilen der Spitäler Schaffhausen im ­Investitionsbereich und
die Vermeidung von Belastungs­
kosten beim Kanton.
DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016 Neuhauser WOCHE
Cinevox Junior Dance
7
Von links: Franziska Looser-Weilenmann (Ballettlehrerin der Ballettschule Looser-Weilenmann in
Schaffhausen) mit ihrer Enkelin
Lorina und der «Carmen»-Hauptdarstellerin Alba Valenciano López.
Tänzer der Cinevox Junior Dance Company: v. l. n. r. Honoka Nishimura (Japan), Sayaka Hirano (Japan), Shiori
Muroya (Japan), Manutd Bayarbaatar (Mongolei). Bilder: Claudia Zanella
Heidi Xia und Tochter Ellice aus
Neuhausen freuen sich auf die
Vorstellung. Sie sind grosse Ballettfans.
«Carmen»: Dramatische Liebe in Feuerrot
Im Cinevox Theater war am Samstag Tag der offenen
Tür. Den zahlreichen Besuchern wurden Einblicke in die
Proben und Vorbereitungen für das neue Programm
«Carmen» gezeigt. Eine mitreissende, leidenschaftliche
und bezaubernde Vorführung, die das Publikum ausnahmslos begeisterte. Claudia Zanella
«Carmen» – leidenschaftlich vorgetanzt von Alba Valenciano López.
Das Stück «Carmen» zählt zu den beliebtesten und meistaufgeführten
Werken des Opernrepertoires.
8 Letzte
SCHON GEWUSST?
Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016
DER HINGUCKER
Winterliches Jodelkonzert
Mit 30 Jahren schrumpft man
wieder Jedes Kind möchte so
schnell wie möglich gross und
stark werden. Mit etwa 20 Jahren
hat es dann sein Ziel auch erreicht, denn meist ist man in
­diesem Alter ausgewachsen. Die
Körpergrösse steht als persön­
liches Merkmal auch im Personalausweis, und viele finden sich
mit dem Gedanken ab, dass sich
an der Körpergrösse nichts mehr
tun wird. Ärzte sagen aber,
dass dem nicht so ist. Ab dem
30. Lebensjahr fängt der Körper
nämlich an, langsam zu schrumpfen. Studien haben gezeigt,
dass Männer im Alter zwischen
30 und 70 Jahren rund drei Zen­
timeter an Körpergrösse verlieren. Frauen sogar bis zu fünf
Zentimeter! Dass man tagsüber
nicht gleich gross ist wie nachts,
wissen viele. Unsere Bandscheiben
verlieren im Verlauf des Tages
an Elastizität und ziehen sich
­zusammen. Nachts, wenn wir
schlafen, erholen sie sich wieder
und füllen sich mit Flüssigkeit
neu auf. Mit steigendem Alter
lässt dieser Prozess aber langsam nach. Der Wassergehalt im
Körper sinkt, und die Bandscheiben rücken näher zusammen.
Pro Bandscheibe ist es zwar
meist nur ein Millimeter, der
­verloren geht, doch bei zwanzig
Bandscheiben kommt man
schnell auf zwei Zentimeter.
(nk) Bild: Viktor Mildenberger/pixelio.de
Am traditionellen Jodlerkonzert vom vergangenen Samstag traten der Jodlerclub vom Rheinfall, das Chroberg-Chörli Gontenbad und das Alphornduo Dani Müller und Hannes Debrunner in der reformierten Kirche
auf. Begleitet wurden sie an der Orgel von Esther Bollinger. Bild: Selwyn Hoffman
Vortrag: Erlebnisse und
Erkenntnisse in den USA
Wie tickt die Weltmacht USA? Was ist
von der Amtszeit des Hoffnungs­
trägers Barack Obama zu halten?
Und wer wird wohl nächster Präsi­
dent? Fragen über Fragen. Die
Schaffhauser Vortragsgemeinschaft
und die SRG Zürich Schaffhausen la­
den zu einem exklusiven Abend mit
Arthur Honegger, «10vor10»-Mode­
rator und langjähriger SRF-Korres­
pondent in den USA, ein. Er wird aus
erster Hand erzählen, wie er die
Verlag und Druck
Kuhn-Druck AG, Neuhausen
Dieter Mändli, [email protected]
Telefon +41 52 672 10 88
Redaktion Vincent Fluck (vf)
[email protected]
Telefon +41 52 670 01 30
Anzeigenverkauf Peter Aragai
[email protected]
Telefon +41 52 633 32 68
Erscheinungsweise
Jeweils am Donnerstag
Anzeigenschluss Mittwoch, 9 Uhr
PERFOR MANCE
neutral
Drucksache
01-12-317927
myclimate.org
Heute Donnerstag, 28. Januar, 18.30 Uhr,
Hombergerhaus, Schaffhausen.
AGENDA
MI., 3. FEBRUAR
IMPRESSUM
USA erlebt hat, was momentan die
drängendsten Fragestellungen und
Probleme des Landes sind und wer
aus seiner Sicht die besten Chancen
hat, Barack Obama im nächsten Jahr
als Präsident zu beerben.
Das Patronat übernimmt die
SRG Zürich Schaffhausen. Der Ein­
tritt kostet 10 Franken.
■■ App in die Ferien
Reisebegleiter im Hosensack, Buchung und
Recherche online.
18 Uhr in der Stadt­
bibliothek am Münsterplatz, Schaffhausen.
SO., 7. FEBRUAR
■■ Klassische Musik
mit Aether – Quinta
­Essentia. 17 Uhr im
Schloss Charlottenfels.
Eintritt: 35 Franken /
­ rmässigt 20 Franken.
e
Reservation unter
www.schlosskonzerte@
camerata-variabile.ch
oder 052 624 70 83.
zenfasnacht, wo das
närrische Treiben bis
zu den Morgenstunden
dauern darf.
DI., 16. FEBRUAR
SA., 13. FEBRUAR
Spaziergang mit
dem Forum Elle bei
den Herbstäckern mit
Blick nach Deutschland. Besammlung:
13.20 Uhr in der
Schalterhalle Schaffhausen. Abfahrt
mit dem Bus Nr. 1
Richtung Neuhausen
Herbstäcker um
13.36 Uhr.
■■
Neuhauser Fasnacht Bis Montag,
15. Februar findet die
Neuhauser Fasnacht
statt! Los geht’s mit
dem Guggenkonzert
und dem Stellen des
«Flammägloons» um
19.19 Uhr auf dem
Platz für alli. Anschliessend geht’s ab zur Bei■■
DIE GEMEINDE
INFORMIERT
Seismische Messungen der
Nagra Ab Anfang Februar
führt die Firma DMT im Auftrag der Nagra (Nationale
Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle)
reflexionsseismische Messungen im potenziellen
Standortgebiet Zürich Nordost durch. Diese ergänzenden seismischen Messungen
dauern voraussichtlich bis
Anfang März und erfolgen
in einem Gebiet von rund
21 Quadratkilometern. Sie
dienen der vertieften Untersuchung des geologischen
Untergrunds im Rahmen des
Sachplans geologisches
­Tiefenlager. Gemessen wird
auf Gebieten der Gemeinden
Benken, Dachsen, Feuer­
thalen, Flurlingen, LaufenUhwiesen und Neuhausen
am Rheinfall. Die Arbeiten
werden im Einvernehmen
mit den zuständigen kantonalen Behörden und nach
Vororientierung der Gemeinden durchgeführt. Die Fachbehörden der Kantone haben
die Planung der Messungen
gutgeheissen. Für Fragen
steht Michael Sonderegger
vom Koordinationsbüro
gerne zur Verfügung (Gratistelefon 0800 437 333).