SN 08. Mai 2015 Der ehemalige Captain kehrt als Cheftrainer zurück Die Trainerfrage beim FC Beringen ist beantwortet: Spejtim Muharemi übernimmt im Sommer den Posten des nach sieben Jahren zurücktretenden Reto Colantonio. VON PASCAL SCHWYN Blickpunkt Regionalfussball Spejtim Muharemi (neuer Trainer FC Beringen) Der ehemalige Captain kehrt als Cheftrainer zurück Entweder ist Schluss, oder es geht eine Stufe höher weiter. Dieser Gedanke spukt schon seit geraumer Zeit im Kopf von Spejtim Muharemi, in der fünften Saison Trainer von Drittligist Feuerthalen, herum. Ganz geheim waren die Überlegungen des 40-Jährigen aber nicht geblieben, schliesslich galt er lange Zeit als möglicher Nachfolger von Edgar Sepp bei der SV Schaffhausen. «Dieses Thema hat sich in den letzten Wochen erledigt, da der Klassenerhalt fast schon an ein Wunder grenzen würde», begründet Muharemi. Aber die Gespräche mit der «Spielvi», wo jetzt Michael Schilling übernimmt, seien ohnehin nicht bis zur entscheidenden Phase gelangt. Mit dem FC Beringen wechselt der zweifache Familienvater nun aber zu einem Club, den er zumindest eine Etage höher trainieren kann. Es gehe ihm nicht um den persönlichen Stolz, in der 2. Liga zu arbeiten, betont Muharemi. «Die Veränderung reizt mich. Ich freue mich, mit jungen, motivierten Spielern auf höherem Level zu agieren», sagt Muharemi, der im Moment mit Feuerthalen noch im Abstiegskampf steckt – der Abstand zum Strich beträgt lediglich vier Punkte. Das Engagement auf dem Grafenstein ist für Muharemi auch eine Rückkehr. Insgesamt vier Jahre spielte er für die Klettgauer. Sein Trainer damals war Ralph Heydecker, der ihn nun in seiner Funktion als Sportchef wieder zu Beringen zurückholte. Heydecker machte Muharemi damals zum Captain – gemeinsam schafften sie 1999 den Aufstieg in die 2. Liga interregional. «Er hat bereits damals wie ein Trainer gedacht. Zudem ist er sowohl menschlich als auch fachlich top und lebt den Fussball wie kaum ein anderer», begründet Heydecker, der ab Sommer als Co-Trainer agieren wird, seine Wahl. Das Vertrauen Heydeckers war dann auch ausschlaggebend für Muharemis Entscheidung: «Ich war früher auf dem Platz quasi sein verlängerter Arm. Die gemeinsame Vergangenheit spielte bei der Zusage schon eine grosse Rolle.» Ob das Duo Muharemi/Heydecker den FC Beringen in der 2. Liga interregional oder regional übernehmen werden, ist derzeit noch unklar. Mit einem Punkt Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz belegen die Klettgauer den zweitletzten Platz. Dem ehemaligen Innenverteidiger Muharemi dürften vor allem die 76 Gegentore (im Schnitt vier pro Spiel) Sorgen bereiten. Aber ob in der 2. Liga interregional oder eine Etage tiefer – Muharemis Vertrag ist in beiden Fällen gültig. «Ich plane derzeit nicht in die eine oder andere Richtung. Aber es wird sehr schwer, den Abstieg zu verhindern, die Voraussetzungen sind nicht optimal.» «Ich war früher auf dem Platz der verlängerte Arm von Ralph Heydecker. Die gemeinsame Vergangenheit spielte bei der Zusage eine grosse Rolle.»
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