Einladung zur 8. Preisverleihung des Dr. Bigler

Einladung zur 8. Preisverleihung des
Dr. Bigler-Preis am 27. Januar 2016
Preisträger: Heinz Bachmann, Autor von „Von Auschwitz nach Beverly Hills“ Edition 381,
2013 und Stefan Mächler/Franz Dängeli, act-backTheater „Holocaust heute?“
Ort
Pädagogische Hochschule Zürich
LAC C012
Lagerstrasse 2, 8090 Zürich
Zeit
27. Januar2016, 18:30 Uhr
Anmeldung
Es ist keine Anmeldung notwendig. Freier Eintritt.
Preisträger des Dr. Bigler-Preises
Heinz Bachmann arbeitet im Bereich der Hochschuldidaktik am Zentrum für
Hochschuldidaktik
und
Erwachsenenbildung
der
Pädagogischen
Hochschule Zürich und als Lehrbeauftragter für Interkulturelle Kom
munikation an der Universität Liechtenstein.
2005 fand er auf dem Dachboden seiner Mutter die Aufzeichnungen des
l5jährigen Holocaust-Überlebenden Marton Stark und begab sich auf eine
Spurensuche. Der Leser erfährt, wie Bachmann über das Archiv für Zeit
geschichte Kontakt zu Marton Stark herstellt und die ganze Lebens
geschichte des Holocaust.-Zeitzeugen erfährt. Daraus entstand der Band
„Von Auschwitz nach Beverly Hills“. Im letzten Teil des Buches gibt Heinz Bachmann Hinweise
zur Verwendung im Unterricht.
Franz Dängeli: Ausbildung als Schauspieler und Theaterpädagoge in Zürich. 10 Jahre
Schauspieltätigkeit an diversen Bühnen im In- und Ausland. Theaterpädagogische Tätigkeit
als Dozent für Darstellendes Spiel an verschiedenen Fachhochschulen. Regiearbeit in freien
Theaterszene sowie in verschiedenen Spiel-und Dokumentarfilmen. Gründer und Leiter des
Theaters act-back.
Stefan Mächler, geb. in Wettingen, ist ausgebildeter Primarlehrer und promovierter Historiker.
Er arbeitet teilzeitlich für die Fachstelle für Interkulturelle Pädagogik an der Bildungsdirektion
Zürich und ist daneben kulturell und publizistisch tätig. Zu seinen Publikationen gehören u.a.:
Closed Country, Dokumentarfilm zusammen mit Kasper Kasics, Premiere Berlinale 1999; Der
Fall Wilkomirski. Über die Wahrheit einer Biografie. Pendo Verlag, 2000; Wahre Szenen,
Dokumentarfilm zusammen mit Franz Dängeli, 2003, Hilfe und Ohnmacht. Der Schweizerische
lsraelitische Gemeindebund und die nationalsozialistische Verfolgung 1933— 1945, Chronos
Verlag, 2005.
Im Theaterprojekt „act-back“ steht exemplarisches Erinnerungs
geschehen im Zentrum. In szenischen Darstellungen beschäftigten
sich die Schauspielerinnen und Schauspieler unter der Regie von
Franz Dängeli mit der Bedeutung des Holocausts im 21. Jahrhundert.
L. Der Historiker Stefan Mächler begleitete die Szenen mit
wissenschaftlichen Inputs. Das Forumtheater act-back zeigt mit seinem Stück „Holocaust
heute?“ und in seiner Geschichts-Recherche, wie bewegend Theater in der Schule wirken
kann.
Programm der Preisverleihung
Musik
Les Truffes du Soir
Begrüssung
durch den Rektor der Pädagogische Hochschule Zürich
Rede
Sabina Brändli & Eva Pruschy, Pädagogische Hochschule Zürich
„Die Entdeckung auf dem Dachboden: Pädagogische Projekte zum
Holocaust im 21. Jahrhundert, ohne Zeitzeugen“
Gastrede
Andr Grieder, schule&kultur, Volksschulamt Kanton Zürich
„Mit Theaterrecherche hautnah vom Holocaust lernen“
Musik
Les Truffes du Soir
Preisvergabe
Margrith Bigler, Preisstifterin
Einblick in die
prämierten Projekte
Musik
Les Truffes du Soir
Apro
Anschliessend sind alle Besucher zum Apro eingeladen
Informationen über den Dr. Bigler-Preis
Der Dr. Kurt Bigler-Preis wird seit 2008 verliehen für Arbeiten und Projekte im Bereich der
Holocaust-Education, die in hervorragender Weise geeignet sind, an Schulen, Fachhoch
schulen und Universitäten das Verständnis für Ursachen und Folgen von Rässismus und
Antisemitismus zu wecken sowie Abwehrmethoden und Bewältigungsstrategien in den Blick
zunehmen. Der Kampf für Toleranz und Solidarität, den Dr. Bigler als Holocaust-Überlebender
sein Leben lang führte, wird dadurch fortgesetzt. Die Preisstifterin Dr. iur. Margrith Bigler
Eggenberger ist die erste Bundesrichterin der Schweiz und Witwe des 2007 verstorbenen Dr.
Kurt Bigler.
Solidarität
—
Im Gedenken an Kurt Bigler
—
Bettina Rave, 2008. Neun Teile 40 x 40 cm.
Der Dr. Bigler-Preis beinhaltet die Summe von CHF 5000.- und einen Teil des neungliedrigen
Kunstwerks von Bettina Rave, das den Preiszweck zum Ausdruck bringt. Die neun Tafeln
ergeben in hebräischen Lettern den Begriff „Solidariut“ (Solidarität) und in der Handschrift von
Dr. Kurt Bigler das Wort „Mitgefühl‘. Zudem sollen die einzelnen Kunstwerkteile die
verschiedenen Preisträger gedanklich miteinander verbinden. Die Berliner Künstierin Bettina
Rave (www.bettinarave.de) ist Kurt Bigler seit ihren Kindheitstagen verbunden.
Organisation des Preises
Im Jahr 2014 hat die Pädagogische Hochschule Zürich die Organisation der Preisverleihung
übernommen. Für die Auswahl wurde eine Jury aus in- und externen Fachleuten eingesetzt:
Prof. Dr. Sabina Brändli, Pädagogische Hochschule Zürich
Prof. Dr. Peter Gautschi, Pädagogische Hochschule Luzern
Urs Urech, Fachhochschule Nordwestschweiz
Jonas Dischl, Pädagogische Hochschule Zürich
Dr. Beatrice Bürgler, Pädagogische Hochschule Zürich
Eva Pruschy, Pädagogische Hochschule Zürich
VeranstalterlKontakt
Prof. Dr. Sabina Brändli, Fachbereich Geschichte/Politische Bildung, Pädagogische
Hochschule Zürich, Lagerstrasse 2, 8090 Zürich, Tel. 043 305 60 98,
sa bi na. braend Ii c phzh ch
.
Bewerbungen für die 9. und letzte Preisverleihung sind an obenstehende Adresse zu richten.
Mehr Informationen zum Preis auf www.biglerpreis.ch.