DAS ENSEMBLE WESER-RENAISSANCE BREMEN – unter der Leitung von Manfred Cordes – gehört zu den international renommierten Ensembles für die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der Arbeit steht das Repertoire zwischen Josquin Deprez und Dieterich Buxtehude. Mit immer wieder neuen Entdeckungen musikalischer Schätze aus Renaissance und Frühbarock ist das Ensemble gern gesehener Gast auf den bedeutenden Festivals für Alte Musik und hat eine beeindruckende Anzahl von CD-Einspielungen vorgelegt, die von der Fachwelt enthusiastisch aufgenommen wurden. Die Besetzung des Ensembles ist sehr variabel und allein auf die optimale Darstellung des jeweiligen Repertoires ausgerichtet. Neben international gefragten Gesangssolisten werden hochspezialisierte Instrumentalisten für die Originalinstrumente der jeweiligen Epoche verpflichtet. Ziel ist die lebendige und zugleich musikologisch einwandfreie Wiedergabe der Werke aus Renaissance und Frühbarock. VERANSTALTER Kulturstadt Wolfenbüttel e. V. IN KOOPERATION MIT Michael Praetorius Collegium e. V. Wolfenbüttel Kirchengemeinde der Hauptkirche BMV Wolfenbüttel EINTRITT 15,- € ermäßigt: 5 € KARTEN bei Buchhandlung Behr (ab 2. Januar 2016) und an der Abendkasse. Telefonische Vorbestellung unter 05331/2822 DIE KOMPOSITIONEN DES KONZERTS sind Choralkonzerte im Stil der „neuen italienischen Concerten-Manier“, d. h. Vokalsolisten, Instrumentalisten und Kapellchöre – insgesamt 26 Musiker – musizieren in großer Besetzung miteinander. Durch Positionierung der Musiker an verschiedenen Orten im Kirchenraum ist „Venezianische Mehrchörigkeit“ zu erleben. Diese Werke erklingen erstmalig in Wolfenbüttel und erscheinen danach auf einer CD. MICHAEL PRÆTORIUS Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort Choralkonzerte aus „Polyhymnia Panegyrica“ (1619) über Kirchenlieder mit Text und Melodie von Martin Luther Hauptkirche BMV Wolfenbüttel Sonntag, 31. Januar 2016, 17 Uhr DER WOLFENBÜTTELER HOF gehörte während der Residenzzeit der welfischen Herzöge zu den bedeutenden musikalischen Zentren. Namhafte Komponisten und Musiker haben hier gewirkt und ihre Spuren hinterlassen. Das diesjährige Konzert bildet den Auftakt der Reihe „Musik aus Schloss Wolfenbüttel“, mit der der Verein Kulturstadt Wolfenbüttel e.V. an diese große Musiktradition erinnern möchte. „DAMIT DAS WORT GOTTES AUCH DURCH GESANG UNTER DEN LEUTEN BLEIBT“, hat Martin Luther schon 1524 begonnen, Choräle zu dichten und mit Melodien zu versehen. Er wird daher als Begründer des deutschen evangelischen Kirchenliedes angesehen. Die meisten dieser 37 Lieder, z. B. „Ein feste Burg ist unser Gott“, „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“, „Vom Himmel hoch, da komm ich her“, sind noch heute im Evangelischen Gesangbuch zu finden. Michael Praetorius (geb. 1571/72) ist mit diesem Liedgut von Kindheit an vertraut. Einer Pastorenfamilie entstammend gehörte er als Lateinschüler bis zu seinem 11. Lebensjahr der Kantorei in Torgau an. Dort sang er täglich in Gottesdiensten lateinische Psalmen und reformatorische Kirchenlieder. So liegt es auf der Hand, dass der protestantische Choral im Zentrum seines späteren Schaffens stand. DAS KONZERT „ERHALT UNS, HERR, BEI DEINEM WORT“ enthält sechs Kompositionen über Lutherchoräle im Stil der „neuen italienischen Concerten-Manier“ aus der Sammlung „Polyhymnia Panegyrica“ (1619), d. h. Vokalsolisten, Instrumentalisten und Kapellchöre – insgesamt 26 Musiker – musizieren in großer Besetzung miteinander. Durch Positionierung der Musiker an verschiedenen Orten im Kirchenraum ist „Venezianische Mehrchörigkeit“ zu erleben. Inhaltlich stehen die sechs Choralkonzerte in geistlichem Zusammenhang. Nach der Bitte „Komm heiliger Geist“ und der Klage „Ach Gott vom Himmel sieh darein“ folgt das große Gebet „Vater unser im Himmelreich“. Anschließend erklingen die Choralkonzerte „Nun freut euch lieben Christen gemein“ und „Mit Fried und Freud fahr ich dahin“. Hier kommen Dankbarkeit und Zuversicht zum Ausdruck. Das Konzert endet mit der inständigen Bitte „Erhalt uns Herr, bei deinem Wort/ Verleih uns Frieden gnädiglich“. WIR DANKEN DEN FÖRDERERN DIESES PROJEKTES. Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken
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