Flexibilität und passgenaue Unterstützung bilden

Pressemeldung
Nr. 15/2015
Zur freien Auswertung
durch die Redaktionen
von Presse, Funk und
Fernsehen.
Belegexemplar erbeten.
Kölner Alleinerziehende im Aufbruch:
Flexibilität und passgenaue Unterstützung
bilden das Erfolgsrezept
Pressekontakt:
Jobcenter Köln
Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Pohligstr. 3
50969 Köln
Tel.: (0221) 94 29 – 83 56
Fax: (0221) 94 29 – 82 02
jobcenter-koeln.presse
@jobcenter-ge.de
www.jobcenterkoeln.de
Vingster Treff
Bürgerzentrum Vingst
Ostheimer Str. 125
51107 Köln
Tel.: (0221) 78807600
[email protected]
www.buergerzentrumvingst.de
Dank durchgehender Kinderbetreuung können alleinerziehende
Eltern sich qualifizieren und einen Job suchen
Köln, 23. Juli 2015
Alleinerziehenden Müttern und Vätern den Wiedereinstieg in das Berufsleben zu ermöglichen, das
haben sich das Jobcenter Köln und seine Kooperationspartner/innen auf die Fahne geschrieben. Um junge arbeitsuchende Alleinerziehende noch besser zu motivieren werden im
Angebot aktuell innovative Ansätze erprobt. Und das mit großem Erfolg. So wurde für die Teilnehmer/innen der Kölner Alleinerziehenden im Aufbruch ein flexibles „Arbeitszeitkonto“
eingerichtet, um noch individueller auf die Bedürfnisse der/des
Einzelnen eingehen zu können. Konkret bedeutet das: Sie können – wie es ihr Alltag erlaubt – am Angebot teilnehmen. Am
Ende der Woche vereinbaren die Erziehenden mit ihren Ansprechpartnern/innen den passgenauen Stundenplan für die
Folgewoche. Durchschnittlich 15 Stunden pro Woche können
für Qualifizierungen und die Stabilisierung der persönlichen Situation genutzt werden. Olaf Wagner, Geschäftsführer des Jobcenters Köln betont: „Wir gehen ganz gezielt auf die besondere
Situation von Eltern ein. Und die positiven Rückmeldungen bestärken uns darin, hiermit auf dem richtigen Weg zu sein.“
Neu ist außerdem die Betreuung für Schulkinder, die jetzt
durchgängig auch in den Schulferien stattfindet. Mindestens
zwanzig Kleinkinder und zehn Schulkinder können pro Standort
fachkundig beaufsichtigt werden. „Eltern können sich nur auf
Weiterbildungen oder die Jobsuche konzentrieren, wenn ihre
Kinder in der Zeit gut betreut sind. Das müssen wir bei der Konzeption von Angeboten für die jungen Eltern berücksichtigen.
1
Pressemeldung
Nr. 15/2015
Zur freien Auswertung
durch die Redaktionen
von Presse, Funk und
Fernsehen.
Belegexemplar erbeten.
Daher beinhaltet das Programm auch eine altersgerechte Kinderbetreuung für die Dauer der Teilnahme.“
Pressekontakt:
Jobcenter Köln
Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Pohligstr. 3
50969 Köln
Tel.: (0221) 94 29 – 83 56
Fax: (0221) 94 29 – 82 02
jobcenter-koeln.presse
@jobcenter-ge.de
www.jobcenterkoeln.de
Vingster Treff
Bürgerzentrum Vingst
Ostheimer Str. 125
51107 Köln
Tel.: (0221) 78807600
[email protected]
www.buergerzentrumvingst.de
Allein im vergangenen Jahr haben rund 350 Mütter und Väter
im SGBII Leistungsbezug von dem Angebot profitiert. Der Verein Frauen gegen Erwerbslosigkeit (linksrheinisch) und der
Vingster Treff (rechtsrheinisch) unterstützen bei der Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche sowie der Organisation der Kinderbetreuung außerhalb des Programms. „Unsere Teilnehmer/innen lernen, wie sie Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Auf dem Weg dahin können wir oftmals auch die
Situation innerhalb der Familie stabilisieren,“ erläutert Beate
Mages, die Bereichsleitung des Vingster Treffs. „Wichtig ist eine
durchgehende individuelle Beratung“ ergänzt die Leiterin der
Frauen gegen Erwerbslosigkeit e.V. Karin Hofmann. „Unsere
Unterstützung endet nicht am letzten Tag der Programmteilnahme. Wir stehen den Teilnehmer/innen danach noch bis zu
sechs Monate mit Rat und Tat zur Seite.“ Die Nachbetreuung ist
besonders wichtig, wenn die Teilnehmer/innen eine neue Arbeitsstelle gefunden haben, denn dann ändert sich der gesamte
Tagesablauf.
Um nach den Erziehungszeiten eine bessere Chance auf eine
neue Stelle zu haben, kann grundsätzlich das gesamte Angebotsportfolio der Volkshochschule (VHS) der Stadt Köln genutzt
werden. Petra Persy-Klein von der VHS erläutert: „Wir machen
zunächst eine Potentialanalyse und schauen dann ganz genau,
welche Qualifizierung die Richtige ist.“ Dabei kann es um die
Verbesserung berufsbezogener Kenntnisse, aber auch um
Schlüsselqualifikationen, wie zum Beispiel Kommunikation oder
interkulturelle Kompetenz gehen.
Im Rahmen des Angebots Kölner Alleinerziehende im Aufbruch
steht die Qualifizierung und Stabilisierung der Teilnehmenden
im Vordergrund. Die Nachfrage ist groß. Rund die Hälfte der
2
Pressemeldung
Nr. 15/2015
Zur freien Auswertung
durch die Redaktionen
von Presse, Funk und
Fernsehen.
Belegexemplar erbeten.
Pressekontakt:
Jobcenter Köln
Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Pohligstr. 3
50969 Köln
Tel.: (0221) 94 29 – 83 56
Fax: (0221) 94 29 – 82 02
jobcenter-koeln.presse
@jobcenter-ge.de
www.jobcenterkoeln.de
Vingster Treff
Bürgerzentrum Vingst
Ostheimer Str. 125
51107 Köln
Tel.: (0221) 78807600
[email protected]
www.buergerzentrumvingst.de
teilnehmenden Mütter und Väter nutzt das Qualifizierungsangebot. Seit April 2014 bis Juni 2015 wurden insgesamt 368 Qualifizierungsmodule erfolgreich absolviert und damit wichtige
Schritte in Richtung Berufstätigkeit unternommen. Insgesamt 41
Teilnehmende konnten in diesem Zeitraum bereits eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen und zusätzlich haben 17 junge Frauen eine Ausbildung begonnen.
Praxisbeispiele:
Susanne S. ist 27 Jahre alt und hat einen dreijährigen Sohn ohne
KiTa Platz. Während der Teilnahme gibt sie ihr Kind täglich vor Ort in
die Kinderbetreuung. Susanne S. hat einen mittleren Schulabschluss, aber keine Berufsausbildung. Diese möchte sie nachholen.
Seminare zu den Themen „Berufliche Orientierung“ und „Vereinbarkeit Familie und Beruf“ zeigen ihr, dass Sie im Bürobereich arbeiten
möchte. In der Bewerbungswerkstatt aktualisiert sie ihre Bewerbungsunterlagen und recherchiert nach Ausbildungsplätzen. Gemeinsam mit der sozialpädagogischen Integrationsbegleitung bereitet sie
sich auf Vorstellungsgespräche vor. Durch Telefonakquise wird ein
Unternehmen, wo Frau S. zunächst ein Praktikum absolvieren kann,
gefunden. Im Anschluss beginnt sie dort eine Teilzeitberufsausbildung zur „Kauffrau für Büromanagement“ und kann, da ihr Kind vor
Ausbildungsbeginn einen Kinderbetreuungsplatz erhalten hat nun
„Familie und Beruf“ kombinieren.
Anja M. ist Mitte 30, hat zwei Kinder im Alter von sechs und acht
Jahren. Sie lebt seit vier Jahren in Deutschland. Im Rahmen der Erzieherinnensprechstunde konnten die Nachmittagsbetreuung der
Kinder in der offenen Ganztagsschule organisiert und Möglichkeiten
für Ferienbetreuung aufgezeigt werden. Dazu hat sie sich ein soziales
Netzwerk mit Nachbarn und Müttern von Schulkameraden aufgebaut,
so dass Wegbegleitung und Randstundenbetreuung der Kinder abgedeckt werden können. Die Anerkennung ihrer ausländischen Ausbildung als Sekretärin verzögert sich, da die vorhandenen Zertifikate
für eine Anerkennung nicht ausreichen. Anja M. hat bei der VHS die
Potentialanalyse durchgeführt. Die Eignung für eine Umschulung in
3
Pressemeldung
Nr. 15/2015
Zur freien Auswertung
durch die Redaktionen
von Presse, Funk und
Fernsehen.
Belegexemplar erbeten.
Pressekontakt:
ihrem Wunschberuf Kauffrau im Büromanagement hat sich bestätigt.
Nach dem Besuch der Qualifizierungskurse zur Verbesserung der
Deutschkenntnisse und Auffrischung ihrer PC Kenntnisse hat Anja M.
ihre Motivation und Kenntnisse in einem sechswöchigen Praktikum in
einem Medienbetrieb unter Beweis gestellt. Der Praktikumsgeber
konnte sie bereits in eine geringfügige Beschäftigung übernehmen.
Parallel bewirbt sie sich um eine Ausbildungsstelle zur Kauffrau im
Büromanagement.
Jobcenter Köln
Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Pohligstr. 3
50969 Köln
Tel.: (0221) 94 29 – 83 56
Fax: (0221) 94 29 – 82 02
jobcenter-koeln.presse
@jobcenter-ge.de
www.jobcenterkoeln.de
Vingster Treff
Bürgerzentrum Vingst
Ostheimer Str. 125
51107 Köln
Tel.: (0221) 78807600
[email protected]
www.buergerzentrumvingst.de
Kerstin K. ist 25 Jahre alt und hat eine dreijährige Tochter, die von 8
bis 15 Uhr in der KiTa betreut wird. Kerstin K. hat einen Hauptschulabschluss, aber keine Berufsausbildung. Eine begonnene Ausbildung
zur Verkäuferin wurde abgebrochen. Ihr Selbstbewusstsein ist geschwächt, sie fühlt sich chancenlos. Im Projekt erkennt sie über Seminarangebote zum Thema „Selbstcoaching“ ihre verborgenen Ressourcen wieder. In den Beratungsgesprächen werden diese durch die
sozialpädagogischen Integrationskräfte gestärkt, so dass sie eine berufliche Neuorientierung startet. Im Rahmen der „Bewerbungswerkstatt“ erstellt sie Bewerbungsunterlagen und recherchiert nach Qualifizierungsmöglichkeiten im Bereich Gesundheit und Pflege. Nach einer erfolgreichen Teilnahme an der „Eignungsfeststellung Pflege“ hat
sie ein Praktikum im Seniorenheim gefunden und möchte danach eine Ausbildung in diesem Bereich absolvieren.
4