Lehrer-Infobrief 02 vom 17. Dezember 2015

Lehrer-Infobrief 02 / 17.12.2015
Liebe Lehrerinnen und Lehrer,
zum Ende des Jahres blicken wir voraus auf 2016 und die kommenden Premieren …
Das bereits angekündigte
Nordlabor mit verschiedenen Aufführungs- und
Begegnungsformaten in der Spielstätte Nord beginnt. In diesem Lehrerbrief
erfahren Sie von allen Terminen und Veranstaltungen, die unter dem Titel
„Abschied von gestern“ im Nordlabor 1 zusammengefasst sind (siehe Übersicht im
Anhang). Ausführliche Projektbeschreibungen finden Sie auch auf unserer
Website.
Wenn Sie eine oder mehrere Veranstaltungen im Nordlabor mit Ihren Klassen
besuchen wollen, bieten wir Ihnen dazu einen thematischen Workshop an, den wir
Labortag nennen. Die Jugendlichen beschäftigen sich dabei in drei Schulstunden
selbst mit dem Thema Abschied von gestern und sammeln eigene Assoziationen,
Ideen und Gedanken. Dieser Klassenworkshop ist kostenlos und kann am
Aufführungstag bei uns – oder an einem anderen Tag bei Ihnen - stattfinden.
Natürlich bieten wir auch zu vielen anderen Inszenierungen des Schauspiels
weiterhin vorbereitende Workshops an. Fragen Sie uns danach!
Zur Erinnerung: Workshop für LehrerInnen von Armin Petras am 22.01.2016
Zu seiner Inszenierung von Judith Schalanskys Roman Der Hals der Giraffe bietet
unser Intendant Armin Petras am Freitag, den 22.01.2016, von 16-18 Uhr einen
theaterpraktischen Workshop für LehrerInnen an. Anschließend gehen alle
WorkshopteilnehmerInnen gemeinsam in die Vorstellung. Da die Aufführung im
Februar leider nicht gezeigt werden kann, findet der im letzten Brief
angekündigte zweite Workshop nicht statt. Anmeldung für den Januarworkshop:
[email protected].
Der Hals der Giraffe wird auch im März wieder gespielt. Die Inszenierung setzt
sich am Beispiel der Protagonistin Inge Lohmark mit der Lehrerrolle und dem
Lehrer-Schüler-Verhältnis auseinander.
Weltweite kriegerische Auseinandersetzungen, Terror und Gewalt begegnen uns
täglich in den Nachrichten und verunsichern viele von uns. Um sich diesen
Themen künstlerisch zu nähern, greifen zwei der nächsten Premieren auf bekannte
Theatertexte zurück.
Orest. Elektra. Frauen von Troja ist eine Bearbeitung der antiken Tragödien des
Euripides Die Troerinnen und Orestes sowie von Sophokles’ Elektra und
Aischylos’ Die Totenweihe durch John von Düffel. Troja ist nach zehnjährigem
Krieg besiegt, aber am Ende dieses Krieges ist der Frieden weiter entfernt als
je zuvor. Jahre später treibt Elektra ihren Bruder Orest an, seine Mutter
Klytaimnestra und deren neuen Mann Aigisthos zu ermorden, um ihren Vater
Agamemnon zu rächen. Auch hier bringt die Rache den Geschwistern keine
Versöhnung. Stephan Kimmig (August: Osage County. Eine Familie) inszeniert
diese unheilvolle Spirale der Gewalt, bei der keine Lösung in Sicht ist.
In Gotthold Ephraim Lessings Nathan der Weise tritt Nathan für ein
vorurteilsfreies Nebeneinander der Religionen ein. In der weltweiten Realität
aber prallen damals wie heute religiöse Wirklichkeitsentwürfe aufeinander und
entladen sich in Gewalt. Die Inszenierung von Armin Petras macht sich auf die
Suche nach Konfliktursachen. Als Koproduktion mit dem Nationaltheater Radu
Stanca Sibiu hatte die Produktion bereits letzte Spielzeit in Sibiu Premiere.
An einigen Abenden haben Sie die Gelegenheit die Aufführung mit dem gemischten
Ensemble zu sehen: Im Gewirr der Sprachen – jeder Spieler spricht in seiner
Muttersprache – wird um Argumente gerungen (zur Premiere am 17.3. und am
20.3.). Danach wird eine rein Stuttgarter Besetzung die Produktion übernehmen
(18.3. sowie nach den Ferien). Die Termine ab April liegen uns noch nicht vor.
Lehrertreffen mit Probenbesuchen (bis einschl. März 2016)
The Fairy Queen
eine Semi-Oper von
Henry Purcell, Regie:
Calixto Bieito
empfohlen ab Klasse 10
Orest. Elektra.
Frauen von Troja
Nach Euripides,
Sophokles und
Aischylos, Regie:
Stephan Kimmig
Nathan der Weise
Von G. E. Lessing,
Regie: Armin Petras
Purcells Adaption von Shakespeares Ein
Sommernachtstraum: Schauspiel und Oper
erarbeiten gemeinsam einen Theaterabend,
bei dem auch die Gattungsgrenzen in die
Schwebe geraten.
29.1.2016,
17.30/18 Uhr
Schauspielhaus
Troja ist nach zehnjährigem Krieg
besiegt. Die trojanischen Männer sind
tot, ihre Frauen müssen sich der Willkür
der Griechen beugen. Blut ruft nach Blut
und Gewalt erzeugt Gewalt. - Die Tragödie
des Krieges.
17.2.2016,
Schauspielhaus
Toleranz, Respekt und ein friedliches
Nebeneinander der Religionen: das ist
Nathans Vision. Mit Blick auf heutige
Konflikte und deren Ursachen beleuchtet
die Inszenierung, was ihr im Wege steht.
15.3. und 16.3.2016
(je vormittags!),
Schauspielhaus
Änderung vorbehalten
Änderung vorbehalten
Bitte melden Sie sich zu den Lehrertreffen, an denen Sie teilnehmen möchten, an
und nennen Sie dazu bitte auch den Namen Ihrer Schule: gruppen.schauspiel@
staatstheater-stuttgart.de. (Bereits angegebene Wünsche zu Probenbesuchen sind
registriert.)
Die
genauen
Anfangszeiten
und
Termine
geben
wir
allen
Angemeldeten jeweils einige Tage vorher bekannt.
Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, ruhige Tage und einen guten
Start ins neue Jahr!
Herzliche Grüße von der Theaterpädagogik am Schauspiel Stuttgart
Jule Koch, Silke Duregger, Maria Winter und Merle Theinert
Alle Aufführungstermine: www.schauspiel-stuttgart.de
Karten, Reservierungen, Informationen, Anmeldungen, Theaterführungen:
Silke Duregger, Schul- und Gruppenreferentin, Tel: 0711-2032-526,
Fax: 0711-2032-595; E-Mail: [email protected]
Theaterpädagogik: Jule Koch, Maria Winter, Tel: 0711-2032-651/-779
E-Mail: [email protected]