FG Magazin Das Magazin des FG Basel 4/2015 – Herbst 2015 ISSN 2296-8997 Einzelpreis CHF 6.– Seite 11 Ausbildung für die Welt von morgen Seite 14 Maturreisen der Klassen 5Ga und 5Gb Seite 21 On the beauty of exploring culture Impressum www.fg-basel.ch Tra d itio n u n d Quali tät ü b er 1 0 0 Mit g l i e de r Offi z ielle Ho t el gr uppe von hôte l l e r i e s ui s s e Mit glied v o n Schwe iz Tour ism us Mö c h t en a u c h Si e dazuge hör e n? w w w .c lu b gra ndhote l pal ace . ch C LUB G R AND HÔTEL & PALAC E H.-Ueli Gubser, CEO Feldbergstrasse 86 CH-4057 BASEL Tel./Fax: 061 692 37 25 E-Mail: [email protected] U N S ERE M IT G L IED ER i n d e r R E G IO B A S I L IE NS I S Grand Hotel LES TROIS ROIS Grand Hotel EULER Hotel VICTORIA Hotel PALAZZO Hotel MERIAN am Rhein Hotel KRAFFT am Rhein Der TEUFELHOF PARK Hotel am RHEIN Hotel BAD SCHAUENBURG BASEL BASEL BASEL BASEL BASEL BASEL BASEL RHEINFELDEN LIESTAL Grand Café HUGUENIN Restaurant KUNSTHALLE FG CULINARIUM Restaurant Chez MARTIN BASEL BASEL BASEL FLUEH fr e ue n si c h a uf Ihr e n B e s u ch ! Impressum ISSN 2296-8997 © FG Basel, 2015 Auflage 4000 Exemplare; Herausgeberin FG Basel; Beiträge Emre Civi, Belinda Cousin, Samuel Dorn, Jan Drews, Stephanie Feddern, Max Gasser, Jonas Gerber, Christine Gerster, Giulia Grande, Hans-Ueli Gubser, Michael Holzer, Julian Homann, Christina Jäger, Lea Köchlin, Sean Lauber, Fabien Lindenmann, Joana Locher, Martin Lopez, Katharina Loeliger Holzer, Katja Lorenz, Lea Marti, Yannic Obermeyer, Oscar Pilorget, Stephan Sauthoff, Dominik Sutter, Julia Thomann, Milo Tobler, Ilaria Vergari, Fabio Wettstein; Bilder FG Magazin, ausser: Maja Nidecker (S. 3; 10); www.iftf.org/futureworkskills (S. 12). Redaktion FG Magazin, Scherkesselweg 30, CH-4052 Basel, [email protected]; Lektorat, Gestaltung und Korrektorat Mirjam T. Jenny Dorn; Herstellung aloona GmbH, CH-4125 Riehen. Titelbild: FG Wandertag. Basis und 5Sek auf dem Weg zum Blauen (siehe auch S. 24–27). Die Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin und mit Quellenangabe gestattet. 2 FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.chInhalt Inhalt Editorial5 FG Pädagogik Flexibilität und QM am FG: Fortbildungstage zur Erweiterung des pädagogischen Handlungsspielraums Seite 6 FG intern Interview mit Peter Keller 10 FG Pädagogik Ausbildung für die Welt von morgen 11 FG intern Maturreise der Klasse 5Ga nach Prag 14 FG intern Maturreise der Klasse 5Gb nach Barcelona 18 Mein FG Basel On the beauty of exploring culture: Interview with Stephanie Feddern Seite 10 6 21 FG intern FG Wandertag 24 Mein FG Basel Brian Cutting: «Stronger than many students at university» 28 FG intern Die Herausforderung YES-Projekt 30 FG intern Herbstlager im Karlisgut/Schwarzwald 32 FG historisch 1949–59: Die Schule blüht auf 33 FG intern GV MMXV der Vereinigung der Ehemaligen (VEF) 36 FG kurz & bündig FG Ferienabenteuer 2015/16 38 FG Agenda Nächste Veranstaltungen des FG Basel 39 Seite 21 Seite 32 FG Magazin – Herbst 2015 Impressum2 Mitglied werden im «Verein der Ehemaligen der Freien (VEF)» 37 Mitglied werden im Verein «Freies Gymnasium Basel» 39 3 Inserate www.fg-basel.ch FG Ball 2015 Im Stadtcasino Basel Samstag, 21. November 2015 www.fg-basel.ch 4 FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.chEditorial Liebe Leserin Lieber Leser «Flexibilität», das Schwerpunktthema dieser Ausgabe, ist ein vielgehörtes Schlagwort unserer Zeit. Welche Eigenschaften verbinden wir mit diesem Ausdruck? Beweglich, schlagfertig, fit und aktiv, «auf Draht» oder «auf Zack» zu sein, sind Begriffe, die mir hierzu durch den Kopf gehen. Beim Gedanken an einen flexiblen Menschen formt sich das Bild einer Person, die weiss, wie mit bestimmten Situationen umzugehen ist. Temporeichere Zeiten mit schnellwechselnden Situationen erfordern demnach von uns ein erhöhtes Mass an Aufmerksamkeit und Entscheidungsfreudigkeit – eben «auf Draht zu sein». Eine Redewendung, die aus der Telegrafenzeit stammt und genau diese Eigenschaften, die ein Telegraf innehaben musste, zum Ausdruck bringen will. Eigenschaften, die es gilt aufzubauen und denen daher Raum in der Pädagogik des FG Basel gegeben wird. Lesen Sie dazu mehr auf S. 6 ff. und 11 ff. Mit bestimmten und wechselnden Situationen umzugehen, erfordert ein hohes Mass an Achtsamkeit und bedarf einer grossen Grundsicherheit. Erlebnisse, die dieses Gefühl stärken, unterstützen uns, die notwendige Stamina zu entwickeln, um sowohl körperlich als auch geistig die nötige Grundlage zu haben, flexibel unterwegs zu sein. Mehr dazu auf S. 24 ff. und 32. Sprachen bilden die Grundlage, sich schlagfertig auszudrücken. Dabei ist es heutzutage unverzichtbar, nebst einer breiten Ausbildung in der Muttersprache in mindestens einer Fremdsprache fundierte Kenntnisse zu haben. Dies zeigt sich am FG Basel darin, dass wir Englisch schon vom Kindergarten an aufbauen und eine Bilinguale Maturität anbieten. Lesen Sie zur Bedeutung von Sprache mehr in den Interviews auf S. 21 ff. und 28 f. Flexibel zeigen sich auch die Schülerinnen und Schüler des Schwerpunktfaches Wirtschaft und Recht, die sich auf ein herausforderndes Projekt, die Unternehmungsgründung im Rahmen von Young Enterprise Switzerland (YES), eingelassen haben. Dazu mehr auf S. 30 f. Die starke innere Überzeugung, immer wieder neue Wege einzuschlagen und gleichsam das Wohl der betreuten Kinder in den Mittelpunkt zu stellen, ist eine Tugend des FG, die sich in der Geschichte unserer Schule immer wieder manifestiert. Der historische Artikel S. 33 ff. zum Zeitabschnitt 1949–59 zeigt Ihnen dies eindrücklich auf. In dieser Herbstausgabe des FG Magazins blicken wir einerseits zurück auf das erste Schulquartal. Andererseits sind wir bereits alle damit beschäftigt, die Vorweihnachtszeit zu planen und zu geniessen. Wir freuen uns schon jetzt, mit Ihnen am 16. Dezember 2015 an unserem Weihnachtskonzert das ereignisreiche Jahr 2015 festlich zu beschliessen. Ich wünsche Ihnen gemütliche und stimmungsvolle Herbstabende und viel Spass beim Geniessen dieser Herbstausgabe! Belinda Cousin, Rektorin FG Magazin – Herbst 2015 5 FG Pädagogik www.fg-basel.ch Flexibilität und QM am FG: Fortbildungstage zur Erweiterung des pädagogischen Handlungsspielraums In Zeiten mit leichten Brisen mag eine starke und mitunter auch starre Tradition einem übereifrigen Reformgeist überlegen sein, so wie der Ölbaum in der Fabel von Äsop, der sich über das sich biegende schwache Schilfrohr lustig macht. Aber in windigeren Zeiten fundamentalen Wandels in der Schullandschaft braucht es auch im FG Anpassungen, damit es diesem nicht wie dem überheblichen äsopschen Ölbaum geht, der im Sturm im Gegensatz zum jetzt frohlockenden Schilfrohr bricht. Braucht es eine starke Tradition oder eine wendige Flexibilität, um in Zeiten von HarmoS, Lehrplan 21 und Verkürzung des Gymnasiums zu bestehen? Oder gar beides? Diese Fragen könnten als Motto über die letzten zwei Weiterbildungstage im Rahmen des Aufbaus eines Qualitätsmanagements nach den 6 Vorgaben von Q2E am FG Basel gestellt werden. Beide Weiterbildungstage verliefen in guter Atmosphäre und wurden vom Kollegium als sehr lehrreich erlebt. Es war eine Energie zu spüren, welche es gilt, für die angestrebten Ziele zu nutzen. Am ersten Weiterbildungstag an einem Samstag im April wurde als Kernstück von an Q2E orientierten Qualitätsentwicklungsprozessen das pädagogische Leitbild des FG Basel bearbeitet und im Nachgang von einer Redaktionsgruppe, welcher auch an dieser Stelle herzlich gedankt sei, neu geschrieben. Dieses wichtige Grundlagendokument dient allen weiteren QM-Aktivitäten als Handlungsrichtlinie und OriFG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch entierungshilfe bei Veränderungsund Anpassungsprozessen. Jede Veränderung braucht einen Halt im Bestehenden: Wo auch immer die Reise hingeht, das pädagogische Leitbild, zu welchem alle Lehrkräfte Ja gesagt haben, gibt diese Sicherheit. Auch lässt sich das Handeln der Lehrkräfte und der Schule insgesamt an diesem messen. Im August hat die Lehrerschaft dann auf ebendiesem pädagogischen Leitbild aufbauend einen weiteren wichtigen Schritt für das Qualitätsmanagement am FG getan. Das Kollegium traf sich erneut an einem Samstag, um ein zweites Element von Q2E kennenzulernen und zu initiieren, den Aufbau einer Lern-, Reflexions- und Feedbackkultur. Da zu informierte es sich in unterschiedlichen Ateliers zu Themen aus diesen Bereichen. Bei engagierten Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen aus der Region konnte das Kollegium sehen, wie ausserhalb des FG Basels Aktivitäten wie kollegiale Hospitation und Schülerrückmeldungen angegangen werden. Diese gilt es jetzt in sogenannten FG Magazin – Herbst 2015 FG Pädagogik Q-Gruppen selber am FG auszuprobieren und mit dem FG-Spirit zu beleben. Dabei kann das FG auch davon profitieren, was andere schon gemacht haben, und trotzdem seinen eigenen Charakter beibehalten und sogar ausbauen. Bei der kollegialen Hospitation handelt es sich um gegenseitige Unterrichtsbesuche, vorzugsweise in einem Dreierteam. Die gemachten Beobachtungen werden in einem Feedbackdialog besprochen. Für die Q-Gruppen, die sich im laufenden Schuljahr mit der kollegialen Hospitation beschäftigen, heisst das, dass diese ihre Erfahrungen mit den gegenseitigen Besuchen und den anschliessenden Besprechungen auswerten, um verbindliche Regeln für die zukünftigen Schuljahre zu entwickeln. Bei den Q-Gruppen zum Thema Schülerrückmeldungen geht es darum, altersgemässe Vorgehensweisen dafür zu finden, wie Schüler zum Ausdruck bringen können, wie sie den Unterricht bei ihren Lehrpersonen erleben. Ein Primarschü- ler in der Basisstufe kann nicht gleich befragt werden wie ein 13-jähriger Schüler in der FG Challenge und eine Gymnasiastin in einer Maturklasse nicht gleich wie ein pubertierender PGler. Mit angepassten und flexiblen Befragungsinstrumenten Erfahrungen zu sammeln und diese weiter zu entwickeln ist demgemäss die Aufgabe dieser Q-Gruppen im laufenden Schuljahr. Die Aufgabe der dritten Art von QGruppen am FG ist es, unterrichts- 7 FG Pädagogik relevante Themen aufzugreifen und anhand von neuer Fachliteratur innovative Lösungen zu finden, diese auszuprobieren und dem Kollegium zur Verfügung zu stellen. Auch diese Q-Gruppen sollen in diesem Schuljahr darüber nachdenken und Vorschläge erarbeiten, wie in den zukünftigen Schuljahren eine solche themenbezogene Entwicklungsgruppe grundsätzlich funktionieren soll. Am Weiterbildungstag haben sich die Lehrpersonen für die Mitarbeit in einer Q-Gruppe entschieden. Die drei unterschiedlichen Gefässe kollegiale Hospitation, Schülerrückmeldungen und thematische Erfahrungsgruppe wurden zu gleichen Teilen gewählt. Die einzelnen Gruppen haben mit der Arbeit bereits begonnen. Die am Weiterbildungstag im August vertieften Themen können auch 8 www.fg-basel.ch im Zusammenhang mit dem sogenannten 360°-Feedback gesehen werden. Diese Methode, die in zahlreichen Unternehmungen in den USA schon in den 1980er-Jahren zur Beurteilung von Führungskräften angewendet wurde, ist in abgewandelter Form zum Standard für die Beurteilung von Lehrpersonen geworden. 360° heisst in diesem Zusammenhang Schulleitung, Kollegen, Eltern und SchülerInnen spiegeln die Unterrichtstätigkeit an einer Schule. Die Schule als Ganzes ist vor allem bei Elternbefragungen Thema. Bei Schülerrückmeldungen und kollegialem Feedback steht eher eine einzelne Lehrperson im Zentrum. Das 360°-Feedback ermöglicht es einer Lehrperson oder der Schule als Ganzes, ihre Tätigkeit kritisch zu betrachten und allenfalls blinde Flecken ihres Wirkens in das Blickfeld zu bekommen. Dieser erweiterte Horizont ermöglicht es der Lehrperson, sich für konkrete Handlungsalternativen zu entscheiden, die ihren pädagogischen Wirkungsgrad erhöhen. Ihre Flexibilität in einer schwierigen Situation kann sich dadurch entscheidend verbessern. Wichtig dabei ist, dass solche Prozesse, bei welchen die Lehrpersonen selber zu Lernenden werden, in einer Atmosphäre des Vertrauens stattfinden, rütteln sie doch an dem immer noch verbreiteten Bild beziehungsweise Selbstbild des fehlerlosen Lehrers. Eine Kultur des Vertrauens ist nicht zum Nulltarif zu haben, auch kann eine bestehende Vertrauenskultur immer wieder Rückschläge erreichen. Verschiedene Faktoren beeinflussen eine solche Kultur günstig beziehungsweise ungünstig. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Erkenntnis, dass einerseits jeder seinen eigenen «Abrüstungsbeitrag» leisten kann und dass es anderer- FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch seits ganz konkrete Techniken im Umgang miteinander gibt, welche es ermöglichen, lernwirksames Feedback zu geben. Meine persönliche Überzeugung ist, dass sich grundsätzlich jeder Schritt zur Öffnung, den eine Person wagt, positiv auszahlt. Die angstbesetzte Vorstellung von einer rücksichtslos vernichtenden Schülerrückmeldung entspricht mit Sicherheit nicht der Verhaltensweise unserer FG Schülerinnen und FG Schüler. Diese können auf allen Altersstufen und unter richtiger Anleitung sehr wohl Expertenmeinungen zum Lernen abgeben, welche von Lehrpersonen aufgegriffen und für den Unterricht positiv umgesetzt werden können. Wünschenswert ist, dass jetzt durch den Aufbau einer Feedbackkultur am FG Basel nicht eine Flut von FG Magazin – Herbst 2015 FG Pädagogik Schülerbefragungen ausgelöst wird, die bei diesen wiederum Erwartungen generieren, die dann von den Lehrpersonen nicht umgesetzt werden beziehungsweise umgesetzt werden können. Lernprozesse und Feedback sollten auf einem professionellen Niveau stattfinden. Gerade auch der angemessene Umgang mit Fehlern bringt eine Institution voran. Im Artikel über das Qualitätsmanagement am FG Basel im FG Magazin 1/2015 wurde aufgezeigt, dass das FG mit der Einführung von Q2E einer Forderung des neuen Privatschulgesetzes entspricht, dass aber gleichzeitig auf eine lange Tradition von gelebter Qualität auch in Bezug auf Feedback gebaut werden kann. Als ich vor bald dreissig Jahren meine ersten Lektionen am FG erteilt habe und die SchülerInnen nach den Lek- tionen jeweils sehr direkt ihre Rückmeldungen bei mir deponiert haben, wusste ich genau, was ich in der nächsten Lektion gleich oder eben anders machen musste. Eine solch direkte Rückmeldung war ich mir von den SchülerInnen in den staatlichen Gymnasien nicht gewohnt. Diese Art von Kommunikation, die ich auch von Elternseite erlebe, ist ein sehr gutes Fundament für eine stetige Weiterentwicklung. Die Qualitätssteigerung besteht nun eben in einer Systematisierung der Lern-, Reflexions-, und Feedbackprozesse, damit wir uns kollektiv als Schule in die gemeinsam definierte Richtung bewegen, flexibel bleiben und den Puls unserer Partner weiterhin gut spüren, um wie das Schilfrohr auf alle Strömungen dynamisch zu reagieren und gut weiterzuentwickeln. Michael Holzer 9 FG intern www.fg-basel.ch MARY POPPINS Kind sein ist manchmal gar nicht so leicht. Besonders wenn der Vater nur an seine Karriere denkt, und wenn die Mutter kaum zu Hause ist. In solchen Fällen ist Mary Poppins, das aussergewöhnlichste Kindermädchen der Welt, sofort zur Stelle. Eine berührende und fröhliche Geschichte mit viel Musik für Kinder ab vier Jahre und die ganze Familie. Es spielen und singen: Miriam Cohn, Fabio Costacurta, Silvia Ferrari, Janina Gasser, Manuel Müller, Milo Nidecker und Reinhardt Stehle. Dramaturgie und Text: Peter Keller; Wiederaufnahmeregie: Manuel Müller; Musikalische Leitung: Reinhardt Stehle; Technik: Sonja Oswald; Kostüme: Céline Meyer; Bühnenbild: Brigitte Berner, Peter Keller und Sonja Oswald; Lichtdesign: David Krämer. VORSTELLUNGEN jeweils um 14:30 OKTOBER 2015 MI 28.10. SA 31.10. NOVEMBER 2015 SO 01.11. MI 04.11. SO 08.11. MI 11.11. SO 15.11. MI 18.11. SO 22.11. MI 25.11. SO 29.11. DEZEMBER 2015 MI 02.12. SA 05.12. MI 09.12. SO 13.12. SA 19.12. SO 20.12. SA SA SA SA 07.11. 14.11. 21.11. 28.11. SO 06.12. MI 16.12. MI 23.12. JANUAR 2016 MI 06.01. MI 13.01. MI 20.01. MI 27.01. FEBRUAR 2016 MI 03.02. Eintritt: Kinder Fr. 15.– Erwachsene Fr. 20.– GESTALTUNG: MELANIE MORET Arlecchino-Vorverkauf: 061 331 68 56 www.theater-arlecchino.ch Theater Arlecchino Walkeweg 122 4052 Basel Interview mit Peter Keller Milo: Hallo. Wie heissen Sie? Peter: Peter Keller. nes zu machen. So gründete ich vor 20 Jahren das Theater Arlecchino. Wunderland, Zauberer von Oz, Mary Poppins, usw. Milo: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Theater zu gründen? Peter: Ich habe seit jeher gerne Theater gespielt und geschrieben. Ich hatte dann die Möglichkeit, 9 Jahre beim Kinder-Charivari also Produktionsleiter mitzuarbeiten. Anschliessend hatte ich Lust, etwas Eige- Wie viele Stücke haben Sie und die Schauspieler schon gespielt? In all den Jahren waren es ca. 80 Theaterstücke. Die allermeisten habe ich selbst geschrieben. Bei ca. 12 habe ich auch mitgespielt. Ca. 40 Mal führte ich Regie. Haben Sie schon als Kind Theater gespielt und wenn ja welches? Ich kann mich nicht an mein erstes Theaterstück erinnern. Das war wohl ein Krippenspiel im Kindergarten. Milo Tobler, 10, besucht die P1 am FG Basel. Er ist im aktuellen Stück Mary Poppins zu sehen. Peter Keller ist Gründer und künstlerischer Leiter des Theaters Arlecchino. Weitere Informationen unter: www.theater-arlecchino.ch/ 10 Welches war das erfolgreichste Stück bisher? Das war das Dschungelbuch. Wir spielten ca. 60 Vorstellungen. Welche Stücke spielt das Arlecchino? Eher klassische Stücke oder eher moderne Stücke? Eher selten spielen wir traditionelle Märli (z. B. Gebr. Grimm). Meistens sind es Geschichten wie Pippi Langstrumpf, Peter Pan, Alice im Haben Sie Zukunftspläne für das Theater? Ich hoffe, dass es dem Theater Arlecchino weiterhin so gut geht wie im Moment! Danke, dass wir Sie interviewen durften. Wollen Sie noch etwas sagen? Ich möchte mich herzlich bedanken bei allen grossen und kleinen Gästen im Theater, wie auch unsern Schauspielerinnen und Schauspielern und allen andern Mitarbeitenden im Theater! FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch FG Pädagogik Ausbildung für die Welt von morgen Wie sieht die Studien- und Arbeitswelt von morgen aus? Wie verändert sich die Welt heute und was haben diese Veränderungen für Folgen? Wie gehen wir in der Schule mit diesem Wandel um? Betrachtet man diese Fragestellungen aus einer pädagogischen Sicht, stellt sich zentral die Frage «Über welche Kompetenzen muss man verfügen, damit man in einer digital geprägten Gesellschaft an der Studien- und Arbeitswelt erfolgreich teilnehmen kann?» Die angesprochenen «Überlebenskompetenzen» werden nicht bahnbrechend neu sein. Sie waren schon immer Teil einer traditionell guten Allgemeinbildung. Es braucht aber neue Wege und Sichtweisen, unsere Kinder von heute auf die Welt von morgen vorzubereiten. Ein grosser Teil unserer Kommunikation erfolgt heute digital. Wir alle nutzen Smartphones, Computer und Tablets. Mehrere Stunden am Tag nutzen wir das Internet auf mobilen Geräten. Die digitalen Medien haben in den letzten Jahren unser Leben rasant verändert. Und noch ist kein Ende dieser Entwicklung absehbar – selbstfahrende Autos, intelligente Roboter, um nur zwei Beispiele für die kommende Entwicklung zu nennen. Im Folgenden ein Beispiel, das uns diese Entwicklung veranschaulicht. Ein Sonntagsausflug zu Tante Maja – gestern, heute und morgen Gestern: Der Papa lenkt das Auto, während die Mama neben ihm sitzt und die drei Kinder auf dem Rücksitz unterhält. Es werden Spiele gespielt wie etwa «Ich seh’ etwas, was du nicht siehst». Die Landschaft wird mit mehr oder weniger Interesse zur Kenntnis genommen. Tante Maja hat den ganzen Morgen gekocht und FG Magazin – Herbst 2015 erwartet die Familie am festlich gedeckten Tisch. Heute: Papa lenkt das Auto und führt via Freihandschaltung noch ein Telefongespräch mit Kollegen. Die Mama liest und beantwortet E-Mails auf dem Smartphone und bestellt online den Wocheneinkauf im onlineshop. Auf dem Rücksitz verfolgt ein Kind mehr oder weniger interessiert einen Film auf seinem Tablet und das andere versucht verbissen das nächste Level seines Spiels auf seinem Smartphone zu erreichen. Die Landschaft zieht an allen vorbei. Tante Maja war joggen und hat ein leckeres Take-away bestellt und deckt gerade den festlichen Tisch. Morgen: Der Papa programmiert den i-Herby auf Abfahrtszeit 10.00 Uhr. Die Zieladresse wurde an die Zentrale übermittelt. Das Kind steigt 9.55 Uhr in das Auto. Im selbstfahrenden Auto ist bereits das Lieblingshologrammspiel programmiert. Die Mama steigt beim Fitnesscenter zu und der Papa schaltet sich per Direktschaltung holografisch später zu. Das gemeinsame Essen mit Tante Maja wird online bestellt und per 3-D-Drucker hergestellt und geliefert. Diese Entwicklung Richtung Digitalgesellschaft macht auch vor den Schulen nicht Halt. Eine Wertung für oder gegen eine solche Entwicklung werde ich nicht vornehmen. Vielmehr stellt sich die Frage, ob und wenn ja wie man als Schule eine gesellschaftliche Entwicklung in den Unterrichtsalltag integrieren will. Man kann sich verschliessen und mit Verboten regulieren oder sich den He- rausforderungen stellen und ein Teil einer neuen Entwicklung sein. Tatsache ist, dass sich das Verhalten von uns Erwachsenen ebenso grundlegend verändert hat wie das Verhalten unserer Kinder. Wie gehen wir in der Schule mit diesem Wandel um? Wie verändern sich die Aufgaben der Schule und damit die pädagogischen Rezepte? Auch hierzu ein kurzer Zeitvergleich: Früher waren Schulen Orte, an denen Wissen zentral gesammelt und zugänglich gemacht wurde. Der Schwerpunkt der Aufgabe lag darin, Wissen zu vermitteln. Eine wichtige Kompetenz lag im Suchen von Information und der substanziellen Aufbereitung. Heute tragen die Lernenden die «weltweite Bibliothek» unter dem Arm und können jederzeit und überall zugreifen. Die Datenmengen sind gigantisch geworden. Doch Zugriff auf Daten zu haben heisst noch lange nicht, viel zu wissen. Die Aufgabe der Schulen, Wissensbestände auszuwählen und Inhalte zu definieren, bleibt bestehen. Die Rolle der Lehrperson verändert sich dabei allerdings. Das Vermitteln von Konzepten, Strukturen und Zusammenhängen rücken in den Mittelpunkt. Dabei gilt es, die neuen Medien zu nutzen und pädagogisch sinnvoll einzusetzen. Bei der didaktischen Aufarbeitung darf dabei der Blick auf das Lernen für morgen nicht vergessen werden. Wie schon immer fordert diese Anpassung von den Schulen ein hohes Mass an Flexibilität. Dies, zumal die Entwicklung immer schneller voranschreitet. Es gilt, für die Lernenden eine Lernumgebung zu schaffen, die genügend Stabilität vermittelt, sodass sie in einem si- 11 FG Pädagogik cheren Umfeld lernen können, und gleichzeitig soviel Flexibilität zulässt, dass eine zukunftsorientierte Ausbildung möglich ist. Die Stabilität kann auf vielfältige Weise vermittelt werden. Man kann mit fixen Ritualen anfangen und durch die Vermittlung von Werten, Strukturen und Traditionen weiterführen. Beziehung und Vertrauen bilden dabei wichtige Eckpunkte und müssen in jedem weiterführenden pädagogischen Konzept eine wichtige Rolle spielen. Denn es ist die Stabilität, die als Fundament die Flexibilität erst ermöglicht. Welche Kompetenzen sollen nun aber eine zukunftsorientierte Ausbildung möglich machen? Basierend auf der Studie «Future Work Skills 2020» des «Institute for the Future (IFTT)» und der University of Phoenix, Arizona, USA, aus dem Jahr 2011, können Kernkompetenzen abgeleitet werden. In der Studie werden sechs wesentliche Veränderungen aufgezeigt, die 12 www.fg-basel.ch auf die Arbeitslandschaften von morgen einen grossen Einfluss haben werden. 1. Extreme Longevity: Die längere Lebensspanne des einzelnen Menschen verändert die Natur des Lernens und den Verlauf von Karrieren. 2. Rise of Smart Machines and Systems: Die Automatisierung am Arbeitsplatz verdrängt den Menschen aus Routinetätigkeiten. 3. Computational World: Der massive Anstieg von Rechenleistung macht die Welt zu einem programmierbaren System. 4. New Media Ecology: Neue, nicht mehr textbasierte Kommunikationsmittel erfordern neue Lesefähigkeiten, quasi eine neue «Kommunikationssprache». 5. Superstructured Organizations: Neue Technologien und Social-Media-Plattformen führen zu neuen Formen der Produktion und Wertschöpfung. 6. Globally Connected World: Die weltweite Vernetzung stellt Vielfalt und Anpassungsfähigkeit in den Mit- telpunkt organisatorischer Abläufe (http://www.iftf.org/futurew ork skills). Doch was bedeuten diese Veränderungen für den Lernenden und den Mitarbeiter von Morgen? Die Autoren haben zehn Fähigkeiten identifiziert, die ihrer Meinung nach für den Erfolg am Arbeitsmarkt der Zukunft kritisch sind (siehe Bild). Diese Fähigkeiten müssen in einem modernen Ausbildungskonzept Raum finden und sich in den pädagogischen Konzepten niederschlagen. Aus der Vielfalt möchte ich drei Kompetenzen beleuchten, die mir besonders wesentlich erscheinen zur Integration in ein Ausbildungskonzept. 1. Verwesentlichung des Wissens: Die Kompetenz, eine situationsangepasste Auswahl von Informationen zu treffen, zu strukturieren, die tiefere Bedeutung zu erkennen und kritisch zu hinterfragen. FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch Die Förderung der Informationskompetenz ist keine neue Aufgabe. Die Palette der Werkzeuge bei der Beschaffung und der Verarbeitung von Information ist jedoch viel umfangreicher geworden. Die Schule hat die Aufgabe, die Funktionsweise und die Eignung der Werkzeuge aufzuzeigen. Die Konzentration auf das Wesentliche gehört in den Mittelpunkt und es müssen Strategien weitergegeben werden, die es den Lernenden ermöglichen, mit dem sogenannten «information overload» umzugehen. Was heisst das für den Unterricht? Es ist wichtig, mit Lernenden die verschiedenen Informationsdienste zu analysieren und je nach Anwendungszweck auf ihre Eignung hin zu beurteilen. Wann eignet sich welcher Suchdienst wie Google? Wann nutzt man Wikipedia? Wo liegen die Vorteile von Direktinterviews und Videoquellen? Die unterschiedlichen Informationsdienste müssen im Vergleich erfahren und klassifiziert werden, dass eine Selbstverständlichkeit im Umgang mit ihnen entsteht. Einfaches Praxisbeispiel: Ein Wirtschaftslehrer erteilt folgenden Auftrag: «Sie haben Kenntnisse von Kreisläufen in der Natur. Beschreiben Sie zunächst einen natürlichen Kreislauf. Sollten Sie die Textform ‹Beschreibung› wiederholen möchten, können Sie in ihrem Deutschlehrmittel nachschlagen. Nach dem heutigen Unterricht können Sie einen einfachen Wirtschaftskreislauf zeichnen und die Teilnehmer benennen. Sie werden feststellen, dass es sich um ein Modell handelt, das zwei Ströme umfasst. Informationen zum einfachen Wirtschaftskreislauf finden Sie im Internet. Vielleicht finden Sie eine bildliche Darstellung, dann haben Sie Zeit gewonnen und können sich daher ausführlicher mit den Teilnehmern beschäftigen. Wichtig ist, dass FG Magazin – Herbst 2015 FG Pädagogik Sie in 30 Minuten in der Lage sein müssen, einen einfachen Wirtschaftskreislauf zu skizzieren und zu kommentieren.» 2. Soziale Intelligenz: Die Kompetenz, sich mit anderen auf direkte Weise zu verständigen, Stimmungen und Reaktionen zu erfassen und Bedürfnisse zu erkennen. Die Art der Kommunikation ist in einem ständigen Wandel. Einerseits passen wir die Kommunikation an die technisch mobilen Möglichkeiten an und andererseits werden vermehrt Bilder anstelle von Worten eingesetzt und mehr in Dialogform schriftlich kommuniziert. Informationen können über Netzwerke rasch einer breiten Personengruppe zugänglich gemacht werden. Ebenso rasch verliert man die Kontrolle über Informationen und leicht entstehen Situationen, die verletzend sein können. In einer derart öffentlichen Welt bedarf es noch stärker der Fähigkeiten, sich in andere Personen hineinzudenken und die Folgen der eigenen Kommunikation abzuschätzen. Ebenso müssen Strategien entwickelt werden, die den Lernenden ermöglichen, mit dem Ablenkungspotenzial der digitalen Medien umzugehen. Auch Letzteres kann zum Gegenstand eines Lernprozesses gemacht werden. Es kann ein Auftrag sein herauszufinden, wie die Regeln in der Arbeitswelt sind. Wann ist Ablenkung erlaubt und wann erst gar nicht möglich? Wie lassen sich solche Sachverhalte auf den Schulalltag überführen? Tatsache ist, dass ein Teil der Unterrichtszeit auch diesem Bildungsthema zukommen muss. 3. Flexibles und Kreatives Denken: Die Kompetenz durch selbständige Denkleistung Lösungen und Antworten zu finden, die über das herkömmliche hinausgehen. Den eigenen Gedanken eine Chance zu geben. Je grösser das Angebot an Informationen, desto wichtiger wird es, Informationen zu hinterfragen und selbst zu beurteilen. Dazu braucht es ein solides Grundwissen und ein gutes Verständnis für die Zusammenhänge in unserer vernetzten Welt. Nebst kritischem und hinterfragendem Denken spielt die Kreativität eine wichtige Rolle. In den sogenannten «Flow» zu kommen und wilde Ideen zu kreieren wird immer wichtiger. Will man an der Schule diesen Bereich fördern, muss genügend Freiraum für Eigenlösungen geschaffen werden und Problemlösungen müssen auch in Bezug auf ihre Originalität honoriert werden. Natürlich eignen sich beispielsweise Fallstudien und entdeckendes Lernen als Unterrichtsmethoden ausgezeichnet, um diese Kernkompetenzen zu schulen. Solche Ansätze verlangen nach einem pädagogischen Konzept, das Stabilität und Zukunftsorientierung zulässt. Es muss den Lernenden die Möglichkeit gegeben werden, sich selbständig mit Problemen auseinanderzusetzen. Die Lehrperson gibt wesentliche Inhalte mit ein und übernimmt eine vorstrukturierende Rolle und wirkt als Begleiter. Der Anteil an frontaler Wissensvermittlung wird kleiner und der Anteil an Begleitung und damit auch Beobachtung von Lernprozessen wird grösser. Diese allgemeinen Richtlinien verlangen im Unterricht ein hohes Mass an Flexibilität. Daraus ist ersichtlich, dass eine reine Digitalisierung der Schule eine zu einfache Lösung für eine zukunftsorientierte Unterrichtsentwicklung darstellen würde. Der Wechsel zur Informationsgesellschaft verlangt einiges mehr. Dazu mehr in der Winterausgabe des FG Magazins. Belinda Cousin 13 FG intern www.fg-basel.ch Maturreise der Klasse 5Ga nach Prag Freitag 25.9.2015 Unsere Maturreise startete bereits um 5 Uhr morgens am EuroAirport in Basel. Unser einzigartiger Klassenkamerad Sean hat sich eine charakteristische Captainmütze mitbringen lassen, um so seinen Charme zu versprühen. Nach Ankunft aller Klassenkameradinnen und Klassenkameraden wurde zu Beginn die Check-In-Prozedur erledigt mit anschliessendem Duty Free Shopping, was für einige Kameraden die Möglichkeit bot, weiter zu schlafen. Ungefähr 1.5 Stunden nach Zusammenkunft der Klasse betraten wir unseren Lufthansa Regionalflug nach Prag mit Zwischenstopp in München. Die Vorfreude auf die kommenden Tage war zu spüren, obwohl unser Flug so früh war. Ist es nicht das Schönste, die Morgenstunden mit der Klasse zu verbringen? Wir waren wie geplant kurz nach Mittag in Prag. Nach der Gepäckausgabe haben wir im Plenum unsere Uber-Fahrer bestellt und sind ins Hotel gefahren. Danach hatten wir einige Zeit zur Verfügung, um uns in unserem neuen Umfeld 14 zurecht zu finden. Natürlich haben einige auch diese Möglichkeit dazu genutzt, zu schlafen und sich für den kommenden Abend auszuruhen. Im Anschluss bekamen wir eine geführte Segway-Tour durch Prag, bei welcher wir viel Spass hatten und einen ersten Überblick über die Stadt gewannen. Für den Freitagabend war ein Nachtessen in einem tschechischen Restaurant geplant mit anschliessendem Besuch im Nachtclub namens Fashion Club, was auf Empfehlung von unseren werten Kameraden Julian und Sean gebucht wurde. Das Interieur im typisch tschechischen Restaurant war gehoben und stilvoll, das Essen und der Wein vorzüglich und die Stimmung wurde von Stunde zu Stunde besser und vergnügter. Um etwa 23:00 Uhr durften wir fakultativ in den lang ersehnten Fashion Club. Unsere werten Lehrkräfte fehlten selbstverständlich bei diesem Fest nicht. Dort angekommen waren einige erstaunt über die Grösse des uns zugeteilten Tisches. Auch der Club war vorzüglich gewählt. Die Tanzbewegungen von unseren Lehrkräften und unseren Klassenkameraden sind immer noch in bester Erinnerung und zaubern uns ein Lächeln ins Gesicht. Es war ein rundum gelungener Abend und um nicht schon nach dem ersten Abend alle Kräfte aufzubrauchen, gingen die meisten verhältnismässig früh zurück ins Hotel. (Emre Civi, Sean Lauber) Samstag 26.9.2015 Morgens trafen wir uns im Hotel Jurys Inn. Ich hatte bereits gefrühstückt und wartete, zusammen mit etwa 75 % der Klasse auf die übrigen, welche am Vorabend noch lange in der Stadt unterwegs waren. Schliesslich ging es doch noch los in Richtung jüdisches Viertel, welches wir besuchen wollten. Dabei kamen wir am Jan Hus Platz vorbei und hatten das Glück, die astronomische Uhr des Rathauses zu sehen, wie sie bei voller Stunde schlug und ein goldener Hahn zum Vorschein kam. Der Aufenthalt im Viertel selber war eher kurz, da es zwar 4 Synagogen zu sehen gab, das Viertel an sich aber überschaubar war. Nach einem Vortrag über das FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch Viertel stand es uns frei, womit wir uns bis zum Abend die Zeit vertreiben wollten. Nachmittags schloss ich mich der Gruppe an, die das Foltermuseum besuchte. Abends traf ich mich mit den anderen beim Hotel, von wo aus wir per Taxi zu dem 2 Sterne Restaurant «Aureole» fuhren. Dort gelang es uns nach einem problematischen Anfang – wir wurden nicht erwartet, obwohl wir reserviert hatten – doch noch den Abend zu geniessen, besonders Sean. Die Auswahl an Gerichten und Cocktails war gross, jedoch konnte ich mich leicht für das einzige vegetarische Gericht entscheiden. Die Aussicht von diesem Hochhaus, das Restaurant war auf der obersten Etage, war atemberaubend. Einige verbrachten die Nacht erneut im Club. Ich selber bevorzugte ein Bett der lauten Musik und durfte zurück zum Hotel. (Lea Marti) Sonntag 27.09.2015 Heute ging es mit dem Bus eine Stunde Richtung Kutna Hora. Im FG Magazin – Herbst 2015 FG intern Bus erzählte uns die Reiseleiterin alles notwendige über die ehemalige Bergbaustadt, in welcher vor allem Silber abgebaut wurde und ihr eine reiche Vergangenheit bescherte. Bei unserer ersten Station besichtigten wir eine Kirche, besser gesagt das Beinhaus im Keller. Der Raum war vollständig mit Schädeln und Skeletten übersät. Dieser Anblick war sehr eindrücklich. Wir blieben ca. eine Stunde dort, bevor uns der Bus wieder abholte und wir weiter in die Innenstadt von Kutna Hora fuhren. Dort angekommen assen wir nach einer Führung durch die Altstadt gemeinsam. Das Essen war bis auf die Suppe gut und typisch tschechisch. Danach ging die Führung weiter und wir machten an einigen Sehenswürdigkeiten halt. Beispielsweise an einem Brunnen, welcher einem Turm ähnelte. Am Ende unseres Ausflugs erreichten wir eine grosse imposante Kathedrale, die der heiligen Barbara gewidmet war. Sie ist die Schutzpatronin der Bergbauarbeiter und die Kirche natürlich von diesen gestiftet. Nachdem wir die Kirche besichtigt haben, holte uns der Bus wieder ab und wir fuhren wieder zurück nach Prag. In Prag angekommen gingen die meisten direkt zum Hotel zurück. Am Abend gingen wir individuell Essen, Ausgehen war heute nicht angesagt, das Wochenende war zu anstrengend. (Jan Drews, Joana Locher) Montag 28.9.2015 Nach einem sehr ruhigen und gemütlichen Sonntagabend waren wir am Montag wieder top fit und guter Dinge. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel machten wir uns auf den Weg zum Zoo. Da an diesem Tag in der Tschechischen Republik der Tag der Unabhängigkeit gefeiert wurde, war der Zoo sehr gut besucht. Wir waren überrascht, wie gross das Gelände des Zoos war; die Artenvielfalt, welche man in diesem Zoo vorfindet, entsprechend beeindruckend. Mittags mach- 15 FG intern ten wir eine Pause in einem schönen und ruhigen Restaurant am anderen Ende des Zoos. Nach dieser ausgiebigen Pause trennten sich die Wege der Klasse, die einen gingen zurück Richtung Stadt, um das schöne Wetter zu geniessen, währenddem die anderen im Zoo blieben, um den Rest zu erkunden. Abends traf sich die ganze Klasse und suchte einen schönen Biergarten zum Essen. Unsere Wahl fiel auf einen Biergarten benannt nach der literarischen Figur des Soldaten Schwejk. Das Essen war super und das tschechische Bier ein Genuss. Da wir noch ausreichend Energie hatten, entschieden wir uns, noch eine kleine Bartour zu machen, welche jedoch zu einer etwas längeren Tour führte, dazu erwartete uns ein anstrengender nächster Morgen. (Julian Homann, Max Gasser) Dienstag 29.9.2015 Das Programm am Dienstag begann wie die meisten Tage um neun Uhr in der Lobby. Zusammen gingen wir der Hauptstrasse entlang bis zum Kommunismusmuseum. Dies be- 16 www.fg-basel.ch fand sich im gleichen Gebäude wie ein Casino, Kapitalismus und Kommunismus treffen sich. Das kleine und doch charmante Museum beinhaltete mehrere Ausstellungsstücke des Kommunismus, darunter auch Teile der originalen Mauer. Die meisten Schüler hatten nach einer kurzen Tour alles gesehen und versammelten sich draussen, während die Lehrerschaft in Ruhe die Ausstellung genoss. Danach ging es zum Metronom, welches sich auf der anderen Flussseite von Prag befand. Ehemals stand dort ein grosses Stalindenkmal, um die Verbrüderung von Tschechen und Russen zu symbolisieren. Dieses wurde allerdings bald abgerissen und das Metronom errichtet, um die Beziehungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in der Gesellschaft und Politik darzustellen. Danach lauschten wir ein paar Kurzvorträgen über den Prager Frühling, das Essen und die Natur in Tschechien. Danach gab es eine kurze Pause, um die schöne Aussicht vom Hügel auf die Stadt zu geniessen. Der Nachmittag war frei gestaltbar und das Abendprogramm bestand aus einem Besuch des Schwanensee-Balletts von Tschaikowski, nicht weit vom Hotel. Das Ballett fand in einem kleinen Saal statt, doch es gefiel allen gut und die Handlung war gut verständlich. An diesem Tag gab es kein Abendprogramm mehr, da alle zu müde waren. (Oscar Pilorget, Yannic Obermeyer) Mittwoch 30.9.2015 Nach dem Frühstück im Hotel machten wir uns um 9:30 auf den Weg zu einem Kloster, welches bis heute eine Bierbrauerei hat. Am Ziel angekommen hatten wir eine wunderschöne Aussicht über Prag. Bevor wir dann das Kloster besichtigten, mussten wir uns allerdings ausruhen, da uns Herr Wettstein dazu nötigte, auf den Hügel hochzulaufen – die Aussicht war dafür umso schöner. Im Kloster eingetroffen konnten wir dieses individuell besichtigen, speziell war vor allem die dazu gehörige Bibliothek, wo sehr alte Bücher aufbewahrt werden. Nach- FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch FG intern gend wirkten. Danach stand die letzte Nacht an, welche bis in die frühen Morgenstunden tanzend verbracht wurde. (Fabio Wettstein) dem wir uns dann alle auch im Gästebuch verewigt hatten, ging es in ein nahegelegenes Restaurant, welches Spezialitäten aus dem Lande anbietet. Nach dem Mittagessen trennte sich die Klasse, gewisse gingen zurück ins Hotel, um sich auszuruhen, andere gingen weiter in die Stadt. Zum Abendessen gingen wir in ein mexikanisches Restaurant, dort gab es jede Menge Nachos und Enchilladas, abends fanden wir eine Studentenbeiz, wo wir noch einen Schlummertrunk nahmen. (Fabien Lindenmann, Ilaria Vergari) Donnerstag 01.10.2015 Heute war für einmal wirklich lange ausschlafen geplant, schliesslich mussten wir am Abend ja für die letzte Nacht in Prag fit sein. Nach individuellem Morgen in Lieblingskaffees trafen wir uns nach dem Mittag, um gemeinsam zum Paintballspielen zu gehen. Sean hatte uns dies nach allgemeinem Wunsch am Tage zuvor organisiert. Interessanterweise lernten wir so, gerade dank Sean, die weniger schönen und glanzvollen Seiten der tschechischen Hauptstadt kennen. Die Uber-Chauffeure waren teilweise überfordert, uns an den richtigen Ort zu bringen, aber nach einigem zusätzlichem Fussmarsch fanden wir den FG Magazin – Herbst 2015 Weg doch noch in ein ehemaliges Industriegebiet, welches zum Spielfeld umfunktioniert wurde. Sean, Fabien, aber auch Lea und andere mehr, lieferten sich schweisstreibende Duelle, während die Lehrpersonen draussen die Prager Sonne sowie Industrieromantik genossen. Am Abend fand als kultureller Höhepunkt ein klassisches Konzert in dem wunderschönen Jugendstilsaal des Prager Sinfonieorchesters statt. Leider wurde das Sammelsurium bekannter Melodien von noch bekannteren Komponisten nicht vom ganzen Orchester, sondern nur von sieben Streichern aufgeführt, welche im riesigen Saal nicht so überzeu- Freitag 02.10.2015 Der abschliessende Freitag stand im Zeichen einer selbstständigen Shoppingtour durch Prag. Die letzten Kronen wurden auf den Putz gehauen – spätestens beim Mittagessen in einem argentinischen Restaurant. Sehr speziell fanden wir, dass uns die Waitress Nr. 27 bediente, was uns spekulieren liess, wann es am FG so weit ist, dass Lehrperson Nr. 22 Schülerin Nr. 13 aufrufen wird. Wir kamen zum Schluss, dass wir das höchstpersönlich verhindern werden. Am späteren Nachmittag hatten wir unseren Transfer zum Flughafen, wo uns die Air Dolomiti wieder sicher zurück nach München brachte. Warum dort Lea und Sean Händchen halten und Joana und Herr Wettstein wegen Sahnetörtchen Tränen lachten, müssen Sie, liebe Leserinnen und Leser, die betroffenen schon selber Fragen, denn bald darauf ging es mit der Lufthansa weiter nach Basel, wo wir von vielen bekannten Gesichtern empfangen und von Herrn Sutter und Herrn Wettstein in die verdienten Ferien entlassen wurden. (Die Klasse 5Ga, Dominik Sutter, Fabio Wettstein) 17 FG intern www.fg-basel.ch Maturreise der Klasse 5Gb nach Barcelona wo wir allerdings nicht die Einzigen mit dieser Idee waren. Und: Es gibt zwei Touren, eine orange und eine grüne, beide dauern je ca. zwei Stunden. Wir entschieden uns für die kürzere Schlange, die grüne Tour, und übten uns wie die Engländer im Schlangenstehen. Am Plaça d’Es panya legten wir eine Pause ein, denn die ehemalige Arena lockte – als neues Shopping-Center! Aber auch der Blick auf das Gelände der Weltausstellung von 1929 mit dem Palau Nacional und seinem Wasserfall. Nachdem wir dort verschiedene Tapas gegessen hatten, setzten wir unsere Tour fort, die wir allerdings frühzeitig bei der Sagrada Familia abbrechen mussten, um rechtzeitig im Hotel zu sein, denn wir hatten vereinbart, jeden Abend gemeinsam essen zu gehen. Freitag, 25. September Um 14.55 Uhr starteten wir pünktlich in Richtung Barcelona, wo wir auch termingerecht ankamen. Mit vier Taxen ging es ins Hotel, wobei uns bis heute ein Rätsel bleibt, warum sich die Kosten für die Fahrt je nach Taxi um 5€ unterschieden haben. Nach dem Bezug der Zimmer versammelten wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Da Frau Jäger die Maturreise mit einem typisch spanischen Essen eröffnen wollte, liefen wir durch halb Barcelona (Rambles by night), um das Restaurant zu finden, wo wir reserviert hatten. Nur muss der Besitzer etwas falsch verstanden haben: Anscheinend rechnete er mit viel jüngeren Schülerinnen und Schülern («Dürfen sie 18 Alkohol trinken?») und hatte für Frau Jäger und Herrn Sauthoff einen speziellen, erhöhten (!) Tisch vorgesehen (zur besseren Beaufsichtigung?). Und auch das Essen war eher für Jüngere gedacht, wobei alles als Tapas angeboten wurde. Anschliessend zogen sich die einen zurück ins Hotel, die anderen suchten einen Club oder das Casino – ein Prozedere, das sich wiederholen sollte. Samstag, 26. September Auf dem Programm stand ein erstes Kennenlernen der Stadt, um sich einen Überblick zu verschaffen. Was ist dazu geeigneter als eine Hopon-hop-off-Tour? Also ging es nach dem Frühstück zum Plaça Catalunya, Sonntag, 27. September Die erste Schülergruppe entführte uns ins Quartier El Born, durch das Gelände der Weltausstellung von 1888 und durch Barceloneta. Mit modernsten Mitteln (google map und direkter Informationsabfrage [Wikipedia]) steuerte die Gruppe mit den Handys in der Hand durch die engen Gassen – nicht immer den direktesten Weg wählend (vgl. Wegweiser!). Sehenswürdigkeiten waren u. a. die Kirche Santa Maria del Mar, der Mercat del Born (heute das Kulturmuseum), der Arc de Triomf sowie der Parc de la Ciutadella. Auch wenn das Wetter an diesem Tag nicht so strahlend sonnig war, entstand das erste Klassenfoto. Als Hintergrundmotiv dafür wurde der Brunnen «Font de la Cascada» gewählt. Über den Bahnhof Estacio de France ging es Richtung Strand, wo wir das Mittagessen in einem Strandcafé genossen. Den Nachmittag verbrachten wir je nach persönlichen InterFG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch essen auf individuelle Art und Weise. Auffallend war, dass – abgesehen von einer kleinen Notiz an der Lifttür – in ganz Barcelona kaum etwas von den Wahlen in Katalonien und dem Sieg der Separatisten zu spüren war. Montag, 28. September Auf Wunsch der Klasse hatten wir für diesen Morgen einen zweistündigen Segeltörn gebucht, der im Port Olimpic startete und uns Barcelona vom Meer aus näher brachte. Zwar waren die Wellen nicht für alle ein Genuss, aber der Blick auf die Stadt vom Wasser aus hatte sich gelohnt. Im Anschluss daran verbrachten einige nach einem abermaligen Strandcafé-Zmittag den frühen Nachmittag am Strand, war es doch – im Nachhinein – der sonnigste und wärmste Tag während unseres Aufenthaltes. Aber auch das Shopping kam an diesem Tag nicht zu kurz. Dienstag, 29. September Nachdem wir am Sonntag El Born und das Gelände der Weltausstellung von 1888 besichtigt hatten, stand Barri Gotic und La Ribera im Mittelpunkt unseres Besuches. Von der Kirche Santa Maria del Pi ging es über den Plaça de Sant Felip Neri und El Call, dem Mittepunkt des ehemaligen jüdischen Viertels, zur Catedral. Anschliessend folgten wir den Spuren der Römer und besuchten den Temple d’August sowie den Plaça de Sant Jaume mit den beiden grossen Palästen, dem Rathaus und dem Sitz der Regierung des autonomen Kataloniens. Nach der vielen Gotik besuchten wir die Basilica de la Mercé, die der Stadtheiligen Barcelonas gewidmet ist und im Stil des Barock errichtet wurde. Einen besonderen Abstecher machten wir zum Plaça Reial, an dessen Ecke sich die Apotheke «Herborsteria del rei» befindet. Da wir nach den Ferien in Deutsch den Roman FG Magazin – Herbst 2015 FG intern «Das Parfum» lesen werden, wollte uns Herr Sauthoff zeigen, wo Dustin Hofmann als Parfumeur Grenouille in die Kunst der Parfumherstellung einweiht. Am Abend trafen sich die Fussballbegeisterten zum Champions LeagueSpiel FC Barcelona gegen Bayer 04 Leverkusen. Da wir rechtzeitig die Eintrittskarten abholen mussten, verblieb uns noch Zeit für ein Abendessen in der Nähe des Camp Nou. Was lag an diesem Abend näher, als in einem «Biergarten» zu essen, in dem die Gerichte auf Deutsch angepriesen wurden – mit spanischer Erklärung, das Personal aber vor allem aus dem indischen Raum kam? Ob es am Fehlen von Lionel Messi lag, dass das Spiel wenige spannende Momente aufwies? Jedenfalls war es einen Besuch im grössten Fussballstadion der Welt wert. Mittwoch, 30. September Der Tag stand ganz im Zeichen von Antonio Gaudí und dem Modernisme. Mit dem Besuch der Sagrada Familia erhielten wir einen eindrücklichen Einblick in das Schaffen dieses aussergewöhnlichen Künstlers. Beeindruckt von der gewaltigen Konstruktion, den farbigen Fenstern und auch der riesigen Besucherschar machten wir uns anschliessend auf den Weg durch Eixample zu weiteren Gebäuden Gaudís. Den Besuch der Casa Milà gaben wir auf, da wegen des regnerischen Wetters der Besuch des Daches verboten war – ohne dass deswegen der Eintrittspreis reduziert wurde! So zeigte uns Herr Sauthoff das Café im ersten Stock, was uns einen kleinen Einblick in das Gebäudeinnere bot. Bedingt durch das unfreundliche Wetter erwartete uns vor der Casa Battló eine unendlich erscheinende Menschenschlange, die sich so ins Trockene flüchten wollte. Eine Schlange bildete sich vor dem Billettschalter, die zweite vor dem Eingang – zur Freude der Regenschirmverkäufer, die ein gutes Geschäft an diesem Tag machten. Nur zwei liessen sich davon nicht entmutigen, das Gebäude auch von innen sehen zu wollen: Frau Jäger und Herr Sauthoff! Für den Nachmittag war ein fakultativer Ausflug in den Parque Güell geplant, den wir wegen des starken Regens allerdings auf den Freitag aufschieben mussten. Donnerstag, 1. Oktober Nach zähen Verhandlungen von Frau Jäger mit dem Hotelmanager bekamen wir doch noch ein Frühstück an diesem Morgen, obwohl wir bereits um 8.15 Uhr am Plaça Catalunya sein mussten, denn der Bus zur grossen Costa-Brava-Tour startete um 8.30 Uhr. Nach einer etwas längeren Fahrt auf der Autobahn erreichten wir zunächst die Ortschaft Callela de Palafrugell, einem kleinen «Fischerdorf, das seinen ursprünglichen Charme erhalten hat». Hier schossen wir vor den hohen Wellen unser zweites Klassenfoto. Zwei Mitglieder der Klasse wollten es genauer wissen und liessen sich unfreiwillig durch die Kraft der hohen Wellen von einem Felsen spülen! Nach der Besichtigung des Ortes, der teilweise an ein Fischerdorf in Griechenland erinnert, brachen wir zu einer dreiviertelstündigen Küstenwanderung auf (Ersatz für den verpassten Wandertag?). Dabei konnten wir den Blick auf das tobende Meer, die Sonne und die Landschaft in vollen Zügen geniessen. Der Besuch des Dorfes Pals entführte uns dann eher in die Toskana. Das mittelalterliche Dorf, etwa zwölf Kilometer von der Küste entfernt und auf einem Hügel gelegen, faszinierte mit seinem ganz eigenen Charme. Der Bus brachte uns schliesslich zur Mittagspause nach Estartit, einem weniger attraktiven Ort, obwohl dort bereits Hollywoodgrössen ihre Ferien verbracht haben, wie uns von der Reiseleiterin berichtet wurde. Auf die Fahrt im Boot Nautilus mit Unterwasserfenstern mussten wir wegen der zum Teil sieben Meter 19 FG intern hohen Wellen leider verzichten. Mit dem Besuch der antiken Stätte Em pùries schlossen wir diese Reise ab. Empùries weist sowohl eine griechische als auch eine römische Siedlung auf. Allerdings wurde manches in den letzten Jahren für den Tourismus wieder aufgebaut bzw. nachgebaut, wovon wir auch Zeuge wurden («Reforma del Criptopòrtic de la casa romana 1 de la ciutat romana d’Empùries»). Für einige endete der Abend in einem arabischen Restaurant mit entsprechendem Essen. Freitag, 2. Oktober Allen stand der letzte Tag zur freien Verfügung. Nur für Frühaufsteher bot sich die Gelegenheit, trockenen Fusses den Parque Güell zu besichtigen und nochmals Gaudís 20 www.fg-basel.ch Architektur zu bewundern. Andere schliefen erst einmal aus, bevor sie die letzte Gelegenheit zu einer Shoppingtour nutzten. Samstag, 3. Oktober Da um 6.00 Uhr in aller Frühe die Taxen bereits vor dem Hotel warteten, hiess es früh aufstehen, was nach einer etwas kurzen Nacht nicht allen gleich leicht fiel. Trotz allem kamen wir rechtzeitig am Flughafen an, wo es zunächst für die müden Geister einen Kaffee gab. Nach einem ruhigen Flug (in mehrfacher Hinsicht) landeten wir um 10.20 Uhr in Basel und freuten uns auf die bereits begonnen Ferien. Wir Schülerinnen und Schüler blicken sehr gerne auf unsere gemeinsam verbrachte Zeit in Barcelona zu- rück. Wir hatten das Glück, unseren Klassen- und gleichzeitig Geschichtslehrer dabei gehabt zu haben, sodass wir nicht nur die Freizeitaktivitäten Barcelonas geniessen konnten, sondern auch interessante, kulturelle und geschichtliche Aspekte der Stadt erfahren durften. Die Reise hat uns als Klasse noch ein letztes Mal ausserschulisch zusammengebracht und uns die Chance gegeben, uns von einer anderen Seite kennenzulernen und gemeinsam unsere fertiggestellte Maturaarbeit zu feiern! Es war eine tolle Erfahrung, die wir bestimmt nicht vergessen werden! Giulia Grande, Jonas Gerber und Stephan Sauthoff FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch Mein FG Basel On the beauty of exploring culture Interview with Stephanie Feddern An English teacher and passionate thespian, Stephanie Feddern talks about the importance of getting her students to live and breathe English-language literature and culture. FG Magazin: We’re going to talk about teaching and learning English today. But first, would you like to tell us about the different things you do here, at the FG, and maybe also what you did before you got here? Stephanie Feddern: I’ve worked here for five years. I teach different levels, middle school and high school levels, from fifth right up to twelfth grade. I also teach a little bit in the extracurricular programme, theatre courses, and I’ve been part of the steering committee (Steuergruppe), for nearly two years. Before I came here I worked at a language school – first as a teacher, teaching German as a foreign language to adults, FG Magazin – Herbst 2015 which I started when I was still a university student. Then later on, at that same school, I became an academic manager. So, teaching both Progymnasium and Gymnasium, do you get to compare the development of your pupils over the years? Since FG offers English to pupils from a very early age on, compared to their peers at public schools, would it be fair to say that your students are generally more acquainted with the language, as they enter your classes? That’s hard to say because I haven’t taught in the public system. But I do feel that those students who start- ed learning English early on are much more familiar with the language, more fluent in their speaking especially. When you get pupils who didn’t come up through our system, do you notice the difference? Absolutely, yes. That’s why we usually have two different levels within one class. Is that how you differentiate internally? Yes – we have a more advanced group and a regular group. What are the goals for each group, then? Where do you take the advanced 21 Mein FG Basel group, and what’s the aim with the regular group? The regular group basically does what is in the curriculum – the same as at a public school. We prepare them for the Matura, or, at the lower level, we teach them the general language skills. We also do this with the advanced group, but there we include extra work, extra projects. We might start reading books quite early on, we do little research projects, we also do creative things – creative writing, for example. This is the first year where we’re taking the system of split levels right up to Matura. Actually, the higher up you move, the closer the two levels become anyway. It’s really at the beginning where the difference between a child that has not learned any English before, and a child who’s been at FG for several years, is most noticeable. With the advanced-level group from tenth grade to Matura, the curriculum is still in development. A possibility 22 www.fg-basel.ch might be to prepare the advanced students for the CAE [Certificate of Advanced English, Cambridge University], or teach them more academic English in preparation for university. We’re still working on that. Do the students in general finish with an official certificate at all? They do. Sekundar students take the PET [Cambridge Preliminary English Test] or KET [Key English Test]; these are at levels A2 and B1. So for the Sek students there is a system in place. But the Gymnasium students do not take a Cambridge exam at the moment. It’s something we’re considering, however – especially the CAE; the FCE [First Certificate of English] not so much. Are they already past the FCE? Not necessarily. But the FCE would be less attractive, I think, also in terms of its market value. The drawback to preparing for these exams would be that it’s very time-consuming. It means doing lots of mock exams, lots of grammar and voca bulary practice. And the beauty of teaching English at Gymnasium is that it allows you to explore English-language literature and culture, beyond the teaching of skills such as listening and reading comprehension. It takes away your time from the creative part. Yes, exactly. Now you’ve just come back from a language stay in Canterbury with your classes. For those who haven’t been, what is it that the classes do in those 10 days? First of all, they stay with host families, so they get that exposure to British family life. They go to a language school where they have local teachers, native speakers, obviously. The main thing the Gymna- FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch Mein FG Basel sium students do is work on a project which is academic in nature, on a topic they choose for themselves. It has to be related to British culture in some way, and it must include field work. For instance, they might want to find out how people feel about their political system, or what British food is like. So they go out, do interviews or surveys, visit museums etc. There’s a lot of interaction with people; that’s the idea. The classes they attend there are also focused on academic English, which is new to them. The ninthgrade Sek students also go to Canterbury, but for them the emphasis is different. They prepare for their PET exam (level B1) and work more on general English skills. We have a very tight schedule for those ten days because we also take the students on trips: there’s a fullday excursion to Leeds Castle and the seaside, and also a trip to London, which includes a tour of the city and a musical. There are also some social activities – we go bowling and have dinner at an Indian restaurant. DSC_Ins_Weltwoche_208x85_d.qxd 14.10.2014 Do you find it’s easy for them to get in touch with local people? As they go to do their surveys or their research, that’s probably to encourage them to talk to people? Does that work out? Usually, it works out very well. The students tend to have a decent level of English by that time, so they have the necessary confidence. They generally get done quite an impressive number of interviews and surveys! Now after the language trip, back in class here, do you notice a change in their skills or their attitude towards English? Is there a «before the trip» and «after the trip»? Yes, definitely. There’s the language proficiency, obviously, but even more important, I find, is that they have had an experience of English culture. They’ve been to England, they’ve seen how people live there. They’ve seen it first-hand … Right. That makes a big difference in how one feels about a language and a culture – it becomes meaningful. 14:56 Uhr Stephanie Feddern Stephanie Feddern, born 1977. Studied English and German in Basel, Berlin and Vancouver. Has travelled extensively, holds a major interest in theatre, both acting in and, recently, directing plays (English and German). Trained in drama education. Has been teaching English and German at FG for five years and also offers theatre courses in the extracurricular programme. The interview was conducted by Martin Lopez Seite 1 Verantwortung für Ihr Vermögen. Dreyfus Söhne & Cie AG, Banquiers Basel | Aeschenvorstadt 16 | 4002 Basel | Telefon +41 61 286 66 66 [email protected] | www.dreyfusbank.ch Delémont | Lausanne | Lugano | Zürich | Tel Aviv FG Magazin – Herbst 2015 23 FG intern www.fg-basel.ch FG Wandertag Ein Gruppenfoto kurz vor dem Ziel Hofstetten Basis/5Sek Frei nach dem Motto «gemeinsam kommen wir über jeden Berg» haben sich die 5Sek und die Basis vom Laufental aus aufgemacht, um den Blauen zu erklimmen. Die grossen SekundarschülerInnen in ihrem letzten Jahr haben sich geradezu rührend um die Kleinsten gekümmert und sie über manchen Stein getragen, gehievt und gezogen. Nach dem gemeinsam bewältigten, steilen Abstieg vom Blauenpass luden die sonnigen Hofstetter Matten zur Mittagspause. Über Felsen, Brücken und an Höhlen vorbei stiegen wir zum Schluss durch die abenteuerliche Chälengrabenschlucht ins Dorf hinunter. Nochmal ein grosses Kompliment an die grossen AufpasserInnen, die entscheidend zum Gelingen dieses Ausflugs beigetragen haben! Martin Lopez Gross und Klein gehen Hand in Hand 24 FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch FG intern 3Gb/P2b Unser Wandertag führte mit der 3Gb und der P2b zur Waldenburg. Es war ein anstrengender aber schöner Tag. Wir haben insgesamt 13 km zurückgelegt und etliche Höhenmeter, wurden aber mit tollen Ausblicken bei einem Mittagspicknick belohnt. Stephanie Feddern S1/S2/3Ga Unsere Wandertag-Gruppe bestand aus den Klassen S1/S2 und 3Ga und wurde begleitet von Daniel Deiss, Stephanie Feddern und Julien Hirano. Ausgangspunkt war Läufelfingen, von wo aus uns ein wunderschöner Wanderweg zu unserem Ziel Langenbruck führte. Dort gab es zum Abschluss eine rassige Fahrt auf der Bobbahn – wobei es sich einige Schülerinnen und Schüler nicht nehmen liessen, auch noch ein zweites oder drittes Mal die Grenzen der Geschwindigkeit des Bobs zu testen. Alles in allem ein gelungener Ausflug! Christina Jäger FG Magazin – Herbst 2015 25 FG intern 1G/5G Wir, das heisst die Klassen 1G und 5G, trafen uns für den Wandertag mit unseren Klassenlehrpersonen Gabriela Hermida und Fabio Wettstein um 8:05 am Bahnhof SBB in Basel, um von dort nach Liestal zu fahren. Dort nahmen wir unseren Weg durch Wälder und über Wiesen zum Aussichtsturm auf dem Gempen in Angriff. Während der Wanderung mussten wir immer wieder kurze Pausen einlegen, damit die langsameren unter uns wieder aufschliessen konnten. Der Weg war steil und sehr anstrengend. Wir spazierten gefühlte 1000 Stunden … aber es waren nur deren 3. Als wir endlich oben ankamen, machte Herr Wettstein ein Feuer. Die Jungs stiegen auf den Aussichtsturm. Danach brieten wir unsere Würste über der heissen Glut oder assen unser Sandwich. Auf dem Gempen blies ein kräftiger Wind, einige von uns hatten deswegen kalt und waren froh, 26 www.fg-basel.ch dass es nach der Mittagspause wieder weiter ging. Allerdings nicht wie geplant zu Fuss zurück nach Liestal, sondern nach Dornach. Einige von uns hatten am Nachmittag noch Termine, da beide Klassen am Diens- tagnachmittag normalerweise frei hatten – über Dornach kamen wir alle rechtzeitig zum Schlagzeugunterricht oder was auch immer anstand Lea Köchlin, 1G FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch FG intern P2a/4Ga/4Gb Die P2a, 4Ga und 4Gb erklommen zusammen die Sissacher Fluh. Oli und Oliver haben Hunger! Man lauscht gebannt Herrn Holzers Geschichtsvortrag! Das Wetter spielt mit! PRa/PRb/P1/CH Wir verbrachten unseren Wandertag mit der 3./4.b Primar. Wir wanderten zusammen zur Sissacher Fluh. Auf der Sissacher Fluh trafen wir uns mit der Challenge und der 3./4.a Primar, die ebenfalls zusammen gewandert sind. Roa aus der Challenge hatte einen Fussball dabei. Wir spielten Fussball, brätelten Würste usw. Samuel Dorn, P1 FG Magazin – Herbst 2015 27 Mein FG Basel www.fg-basel.ch Brian Cutting: «Stronger than many students at university» Brian Cutting offers us a rare perspective on our Gymnasium-level English programme. With his background in scientific research and being a native English speaker he compliments his students in Physics on their language proficiency as well as outlines what roles languages – and international mobility – play in a career in science. FG Magazin: Brian, you’ve been living here in Basel for a while, but you’re originally from the United States. Let’s start at the beginning: Would you tell us about where you grew up and what your educational background is? Brian Cutting: I think it makes more sense to go in reverse chronology. This is my second year at the FG. Before that I was at several different universities and also in industry. I’ve been at the University of Basel for a total of eleven years, with the last few of these years only as limited part-time external Privatdozent. I was there as a habilitant, working on my venia docendi, which is a didactical title for teaching. Prior to that I was at No vartis for two years, working on a follow-up to Glivec, one of their blockbusters which treats chronic myelogenous leukemia. Before that, I was a PhD student sharing time between research and undergraduate teaching at Université de Lau sanne and the EPFL. Before I crossed the Atlantic, I was in Tallahassee, Florida, where I got to work in a brand new, amazingly well funded, national lab. A process which made me spoiled. The idea was to attract top global researchers to work on, for example, developing intense magnetic fields and high temperature superconductors. The trouble was that the location in remote Florida hindered many groups in the states leaving their tenured locations at top-tier universities. The 28 search extended to Europe and the professor I worked for had a dual position in Tallahassee and Switzerland. After two years, the workload and organization became too much and he decided to return to Switzerland and invited me to join him, which I was delighted to accept. You’ve been teaching Physics in the bilingual Matura programme. Could you outline how the bilingual Matura works? The students are not formally tested in the Physics I teach. It’s part of the cantonal requirements they take these years of Physics. The subject is not part of the oral exams, however, the grades they receive in the 4G are entered on their Matura report. Except for those students that choose PAM: Physik und angewand te Mathematik [Physics and Applied Mathematics]. And those students have final exams in Physics. They have them in German, but despite that, half of them follow my course. Do they have both Physics in English and German, or do they get all of their Physics from you and then take the exam in German? Good question. They may choose to take the normal Physics courses with me, with examinations in English. In addition to that, they may choose specialized courses, the PAM programme, taught by Peter Tritsch ler and Monika Roski, which augments their Physics and Mathemat- ics training, and is taught in German. For the bilingual Matura students are required to take 600 hours of lessons in English. At present, these are offered in Physics, Biology and Geography, with the latter two taught by Bruno Schull. So how many lessons a week do they get from you? At the moment I teach only 6 lessons a week. That’s 3 lessons for the students of 3G and another 3 for 4G. As for English as the language of instruction: As new students enter the programme for the first time, do you notice a learning curve in their command of English? Do they take a while soaking up the language before they start participating more actively? For sure they do, and I can see their development between the third year students and the fourth year, but they’re already quite advanced when they begin my class. Even compared to the students I have taught at the University of Basel and in Lausanne. Many of our students have had English since early on. During the class, it’s nearly full-time listening to me, I don’t have to make any effort – although I certainly will if it’s needed – to slow down or to use vocabulary lists. But you don’t have to? I don’t have to. They’re really very strong, even with colloquial nuances. The students give presentations, lasting roughly twelve minutes, on an application which augments the normal lesson. There are sometimes spelling mistakes, but I think that’s trivial, and the key is rather to practice public speaking in a foreign language. I can compare them to students at Uni Basel. One of the courses I taught was for a second year undergraduates. I shared the lectures with two others who spoke in German, the language in which the course was officially offered. However, the part I was teaching FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch Mein FG Basel was in English. The students would ask me questions in German that I’d answer in English, of course. I got the unpleasant feeling that student performance on my part was also linked to their background in English. Our students here have no problems with this. I don’t sense any hesitation to ask a question. I’d have a real issue if it was the case that someone was confused and embarrassed and not wanting to admit it. From what I’ve seen, this is not the case at all. Occasionally there’s a word they want to ask that they don’t know, and then they’ll ask their fellow students if they can help. I find this is actually quite useful in that it increases classroom dynamics and helps ensure that all are on board with the lesson. When we enter a new theme, like thermodynamics or magnetism, I often pass out a sheet of key terms in English with German translations. I see them scanning this quickly, but it’s a bit ironic because my German will never be as good as their level of English already is. So I’ll continue to do it if it gives them some comfort, but I’ve never seen them use it during tests. And if I were not to do it, I don’t think they’d ever ask me for it. From your perspective of a scientist having worked in the industry, could you perhaps explain what role lan- guages, particularly English, play in the world of scientists looking for recognition outside their institute? It’s massive. The marketing value of speaking refined English in public is at least as important as technical competence. And if someone’s working for an international company, that’s certain to be the case there. For smaller «KMUs» [SMEs], fifty people or less, maybe you can get away with not having very strong English. But, I feel, working in Basel and being able to converse fluently in both languages, will be a catalyst in building professional relations with natives, as well as colleagues throughout Europe. Our students here, as I said earlier, are stronger in English than many people I’ve taught at the university who haven’t had as much practice from their early school years on. English is, of course, the language of science. I’ve gone to many conferences internationally, Russia, France, Holland and elsewhere. It’s a mentally exhausting experience. You could sense that everyone was always delighted to hear a native speaker as they could focus on the actual content without needing any extra effort. That was a huge advantage for native speakers, and in my opinion, that’s going to be a big part of the skill set of these young students, whether they choose to become scientists, as well as if they pursue Brian Cutting Born in Wakefield, Massachusetts, a small suburb ten minutes north of Boston. Father of two young daughters. Master of Science in Chemical Physics from Florida State University, PhD in Physical Chemistry from Université de Lausanne, venia docendi in Pharmacology from Universität Basel. Has held positions as a postdoctoral researcher at the EPFL and No vartis, as a research group leader at Pharmazentrum of Uni Basel and has lectured at various international universities. He has been teaching Physics for the bilingual Matura programme at the FG since Fall 2014. other professional areas where communication plays an important role. The interview was conducted by Martin Lopez Ihr Blumenfachgeschäft in Basel Blumen au Bouquet AG Elisabethenstrasse 15 4010 Basel FG Magazin – Herbst 2015 Telefon + 41 (0)61 272 47 24 Telefax + 41 (0)61 272 47 74 www.aubouquet.ch E-Mail: [email protected] 29 FG intern www.fg-basel.ch Die Herausforderung YES-Projekt Schüler gründen ein eigenes Unternehmen? Schüler realisieren eine innovative Idee und verkaufen diese in einer eigenen Firma? Young Enterprise Switzerland (YES) ermöglicht jungen Menschen, eine Geschäftsidee umzusetzen und sich praktisches Wissen und konkrete Erfahrungen unternehmerischen Handelns anzueignen. Die Schülerinnen und Schüler der 4Ga und 4Gb mit Schwerpunktfach Wirtschaft haben sich gemeinsam mit ihrer Wirtschaftslehrerin, Belinda Cousin, entschieden, die herausfordernde Aufgabe anzunehmen und am gesamtschweizerischen Projekt YES teilzunehmen. Der Zweck des YES-Projekts besteht darin, dass im Verlauf eines ganzen Jahres praktische Erfahrung als Unternehmer gesammelt wird. Die Schüler bauen ein reales Mini-Unternehmen auf, entwickeln ein eigenes Produkt und bringen es auf den Markt. Für die gute Führung und das Auftreten des Unternehmens gibt es eine Bewertung. Kommt das Unternehmen unter die Top 50 aller Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz, qualifiziert es sich für die Teilnahme an der Nationalen Handelsmesse. Fünfundzwanzig dieser Unternehmen kommen in den Nationalen Wettbewerb, bei dem die drei Finalisten gekürt werden. Projektwoche als intensiver Einstieg Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Projektwoche im Herbst als Einstieg in das YES-Projekt. Als frisch gebackene Unternehmerinnen und Unternehmer galt es, die eigene Geschäftsidee zu konkretisieren und die nächsten Schritte für das entsprechende Produkt zu gestalten. Zwei Mini-Unternehmen mit ganz unterschiedlichen Geschäftsideen packten die Aufgabe unter der Projektleitung, bestehend aus Belinda Cousin und Katharina Loeliger Holzer, voller Elan an. Zum Ende der 30 Woche mussten auch die Statuten und ein aussagekräftiges Firmenportrait verfasst und auf die Webseite von YES hochgeladen sein. Symbolträchtiger Überblick Neben der konkreten Arbeit am eigenen Unternehmen hatte während der Projektwoche auch der Austausch mit erfahrenen Unternehmern einen wichtigen Platz. Die Einblicke in die besuchten Unternehmen halfen bei den Entscheidungen zur Gestaltung der eigenen Firma. Am ersten Tag befasste sich die YES-Gruppe im Chrischonaturm mit dem Thema Kommunikation. Die anschliessende Sitzung im Turm war für alle ein Erlebnis: Die Sicht aus dem Sitzungszimmer ganz oben im Turm ist einmalig und hat auch für das grosse Vorhaben der beiden Unternehmen Symbolcharakter: Für das Gelingen des Projekts braucht es Weitsicht und ein Bewusstsein für das Umfeld. Confiserie Beschle: süsses Beispiel Am Anfang jedes erfolgreichen Unternehmens steht eine gute Geschäftsidee. Die Confiserie Beschle ist ein hervorragendes Beispiel für die Verbindung von Tradition, Qualität und Innovation. Dominic Beschle erklärte bei einer Führung durch seine Produktionsstätte sein Marketingkonzept: Beschle verkauft seine Produkte nur in eigenen Läden an strategisch günstiger Lage mit Laufkundschaft. Das Produkt ist hoch- wertig und die Zielgruppe ist bereit, für die Qualität zu bezahlen. Beschle vertraut auf Mund-zu-MundPropaganda und Stammkunden. Interessanterweise sind die Hälfte seiner Kunden älter als sechzig und kaufen andere Produkte als die jüngere Kundschaft. Tipps vom Profi Ein weiterer Höhepunkt der YESStartwoche bildete der Donnerstag, an welchem die Gruppe den ganzen Tag ausserhalb der Schule an ihren Projekten arbeiten konnte: Die Gruppe durfte Sitzungsräume in der Mission 21 nutzen und damit in einem etwas anderen Umfeld professionelle Erfahrungen machen. Peter Felber, Leiter Kommunikation und Marketing der Mission 21, hatte sich auch bereit erklärt, die Geschäftsideen der beiden Jungunternehmen anzuschauen, und gab ihnen wertvolle Tipps zur Weiterarbeit in ihren Mini-Unternehmen. Das YES-Konzept sieht es vor, dass sich die jungen Menschen vernetzen und beraten lassen. Hier fanden die YESUnternehmen des FG eine kompetente Stimme. FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch Beharrlichkeit und Leidenschaft als Bedingung Raphael Wyniger, Inhaber des Teufelhof Basel, begrüsste die Gruppe am Freitag zu einem Rundgang in seinem Hotel. In den Gesprächen wurde deutlich, wie wichtig unternehmerisches Grundvertrauen und vor allem auch Geduld ist, wenn man eine eigene Idee erfolgreich umsetzen möchte. Es braucht Beharrlichkeit und besonders auch Leidenschaft und einen emotionalen Bezug zum «Produkt», wie auch immer dieses aussehen mag. Vielleicht haben es nicht alle Schülerinnen und Schüler gerne gehört: Wyniger ist überzeugt, dass die Schule unabdingbare Grundlagen dafür liefert, dass aus einer Idee auch konkret etwas entsteht, dies sind in seinem Fall insbesondere die Sprachen. Wyniger schärfte seinen Zuhörerinnen und Zuhörern einige für ihn wichtige Faktoren noch einmal ein. Wichtig für den Erfolg ist ein stimmiger Marketing-Mix, denn Marketing nimmt in den Aufgabenbereichen eines Unternehmens eine zentrale Rolle ein. Bei der Produktentwicklung richtet sich das Unternehmen nicht nur nach dem Käufertyp, sondern auch nach der Konkurrenz. Schliesslich hat das Produkt nur dann Erfolg, wenn es sich signifikant von dem der Konkurrenz abhebt. Es soll also möglichst einzigartig sein. Für die Distribution bieten sich zwei Möglichkeiten an: Die des direkten Vertriebs durch eine eigene Ladenkette und Versand oder diejenige des indirekten Vertriebs über den Einzelhandel. Dann gibt es die Möglichkeit ins höhere oder ins tiefere Preissegment zu gehen. Die Werbung ist nicht zu unterschätzen und wenn, dann möglichst viel davon: FG Magazin – Herbst 2015 FG intern Ein kleines bisschen ist Geld zum Fenster rauswerfen. Zwei innovative Unternehmen Die Schülerinnen und Schüler im YES-Projekt mussten sich alle mit denselben Fragen auseinandersetzen: Welches ist die Kundengruppe, die mein Produkt ansprechen soll? Was für Ansprüche hat dieser Typ von Kunde? Diese Fragen sind entscheidend für die Produktentwicklung, denn heutzutage muss jeder Unternehmer sein Produkt dem Käufer anpassen. Mit diesem Wissen im Hinterkopf entschied sich die eine Gruppe, mit dem Firmennamen SkiSherpa, für einen Ski-Tragegurt als Produkt. Kennen wir nicht alle den mühsamen Gang zum Skilift? Die Gruppe sah in diesem Problem eine vielversprechende Marktlücke und begann, ein Produkt zu entwerfen, das alten und jungen Skifahrern das Leben leichter machen soll. Das Mini-Unternehmen SkiSherpa besteht aus Samuel Furrer, der als CEO für die Administration zuständig ist, Nicolas Rinderspacher, der sich um die Finanzen kümmert, Linus Lederle, dem Leiter der Produktion, Thierry Kamber, dem IT-Experten, Tim Eichenberger, dem Marketingchef und Henriette Haefeli, Stellvertreterin Marketing und Messebeauftragte. Das zweite nun gegründete Unternehmen aus der 4G-Wirtschaftsklasse heisst Drope. CEO Erik Ortiz erarbeitet und vermarktet zusammen mit Bulus Gökduman (CFO, IT-Administration), Laura Kopp (Administration), Simon Kym (Messebeauftragter) sowie Dominique Reber (Marketing) eine App, die eine Plattform für all diejenigen bietet, die eine spontane Mitfahrgelegenheit suchen oder anzubieten haben. Erster öffentlicher Anlass im November Am 11. November 2015 werden Drope und SkiSherpa ihre Unternehmen und ihre Produkte an einer Eröffnungsveranstaltung im FG präsentieren. In der Hoffnung, möglichst viele Menschen von ihrer Idee zu überzeugen und dazu zu bringen, Partizipationsscheine (je CHF 15.–) für ihr Unternehmen zu zeichnen, wurden Bekannte, die Eltern der FG-Schülerinnen und -Schüler sowie die Mitarbeitenden des FG zu diesem ersten öffentlichen Anlass der beiden Unternehmen eingeladen. Dies ist der Anfang einer Reihe verschiedener Auftritte im Verlauf des Schuljahres. Julia Thomann und Katharina Loeliger Holzer 31 FG intern www.fg-basel.ch Herbstlager im Karlisgut/Schwarzwald An einem sonnigen Montagmorgen fuhren wir mit dem Zug in Richtung Schwarzwald. Das Lagerhaus lag mitten im Wald und ermöglichte uns somit viele tolle Aktivitäten in der Natur. Wir unternahmen eine Nachtwanderung, sassen abends um 32 ein riesiges Lagerfeuer und sangen Lieder. An einem Tag machten wir eine Velotour um den Schluchsee. Unsere Lagerolympiade bildete den Höhepunkt unseres Lagers. Wir unternahmen Team- und Vertrauensspiele, Nature Art Projekte, Luftgütebestimmung, Tierspurensuche sowie Bogenschiessen. Die Lehrer und Schüler der P1 und Challenge hatten grosse Freude an diesem Beisammensein. Katja Lorenz und Christine Gerster FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch FG historisch als sie mit jeweils 50er-Klassen überfüllt war. Dann gingen die Zahlen allmählich immer weiter zurück bis auf den Tiefststand von 74 Schülern im Jahre 1941. Sie konnte sich dann zwar wieder etwas erholen, kam aber nicht über einen Höchststand von 107 Schülern (1950) hinaus, und dann ging es wieder berg ab. Schulband 1959 1949–59: Die Schule blüht auf Die schlimmen Zeiten sind vorbei, und es gibt fast nur noch Erfolge: die Schülerzahlen wachsen, die Finanzen sind gesichert, die Maturität wird zuerkannt, eine Sekundarschule gegründet, und schliesslich kann das Schulhaus erweitert und umgebaut werden, so dass alle Klassen an einem Ort vereint sind. Die erste Neuerung betrifft den Verein der Ehemaligen. Es gab bereits einen alten Verein, der im Jahre 1915 gegründet worden war, aber fast nicht mehr existierte. Die Adressen waren verlorengegangen, und er umfasste nur noch etwas mehr als 100 ehemalige Schüler. Seine einzige Tätigkeit bestand in der – sehr verdienstvollen – finanziellen Unterstützung pensionierter Lehrer. Im Jahre 1950 wird nun eine neue Initiative ergriffen: die Ehemaligen sammeln sich neu, wer- Die Übergangsklasse 1952/53 FG Magazin – Herbst 2015 ben neue Mitglieder und geben sogar, um den Zusammenhalt zu fördern, eine Broschüre «Us dr Freie» heraus. Ein Jahr nach der Neugründung zählt der Verein bereits 276 Mitglieder. Sie machen zum ersten Mal auf die Notwendigkeit eines Baufonds aufmerksam und schaffen auch gleich einen solchen. Denn für die Behebung der Raumnot und der räumlichen Trennung von Gymnasium und übriger Schule sehen sie als Lösung einzig einen Neubau. Sie sind nicht die einzigen, die an einen Neubau denken, denn die Schülerzahlen wachsen insgesamt immer mehr, wenn auch nicht in allen Abteilungen. Die Primarschule zum Beispiel floriert nicht. Einzelne Klassen haben so wenige Schüler, dass sie mit anderen zusammengelegt werden müssen. Ihren Höhepunkt hatte sie von 1900 bis 1920, Ganz anders die Übergangsklasse, die immer mehr wächst. Sie ist in der Stadt fast die bekannteste Einrichtung der Freien Schule. Die Eltern sehen mit Dankbarkeit die bedeutenden Fortschritte, die ihre Kinder in diesem Jahr machen, und dieser Erfolg spricht sich herum. Ab 1953 müssen Parallelklassen geführt werden, und da immer noch nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden können, ab 1958 sogar drei Klassen nebeneinander – bis 1963 auch die Staatsschulen eine Übergangsklasse einführen und dadurch die Schülerzahlen an der Freien rapide zurückgehen. Auch die vierjährige Realschule gedeiht erfreulich und hält sich auf einem Niveau um 140 Schüler. Bei den Eltern erntet sie viel Anerkennung und bei den Behörden Zustimmung. Dagegen bleiben nach Abschluss der vier Realschuljahre doch nur sehr wenige Mädchen, um noch die restlichen zwei Jahre Töchterschule zu absolvieren. Beide Klassen zusammen kommen selten einmal auf 20 Schülerinnen, und die Frage nach der Zukunft dieser Abteilung stellt sich immer wieder. Das Gymnasium wächst stetig, zunächst zwar nur in der Unterstufe. Dort entsteht bei Klassengrössen von 15 bis 20 Schülern und Schülerinnen bereits wieder Raumnot, da die Räume in der Langen Gasse dafür nicht ausreichen. Aber die Oberstufenklassen sind sehr klein, und 33 FG historisch www.fg-basel.ch Rektor Stückelberger im Skilager 1962 auf der Bettmeralp für die Maturitätsprüfung melden sich immer nur 5 bis 10 Schüler. Das ändert sich rapide, als die Schule 1953 provisorisch und 1955 definitiv die kantonale Anerkennung erhält, und schliesslich bringt die eidgenössische Anerkennung 1963 einen weiteren Aufschwung. Wenn man die Gesamtschülerzahl in diesem Jahrzehnt betrachtet, so waren es 1949, wenige Jahre nach dem Krieg, 341 Schüler und Schülerinnen und 1959 541, ein Zuwachs um fast 60%. Statistik der Schülerzahlen 1889–1989 34 Lehrerausflug mit Rektor Stückelberger Die Zielsetzung der Schule ist immer noch die gleiche geblieben. Sie hält sich nicht für irgendwie besser als die Staatsschule, nur eben für entschieden christlich orientiert. Dies ist der einzige Unterschied, den sie für sich beansprucht. Sicher ist allerdings, dass dies bei weitem nicht für alle Eltern der Grund für den Schulbesuch ihrer Kinder ist. Das wird allein schon daran deutlich, dass die Schule auch viele katholische Kinder und Angehörige noch anderer Religionen hat. Wenn es nicht das evangelische Christentum allein ist, was für die Schule spricht, dann sind es daneben hauptsächlich die individuelle Betreuung, die Sorge für die Schwächeren, die damals im Verhältnis zum Staat kleineren Klassen, die gute Qualität des Unterrichts und der pädagogischen Leistungen. Dies alles trägt dazu bei, dass die Schule gedeiht. 1954 muss Rektor Rüegg aus Gesundheitsrücksichten sein Amt bereits wieder aufgeben. Er will sich wieder vermehrt der Romanistik zuwenden. Nach einem Jahr des Interregnums wird das Rektorat von Dr. Alfred Stückelberger übernommen, der vorher Rektor der Evan- gelischen Lehranstalt Samedan gewesen ist und sich nun freut, in seiner Heimatstadt eine so verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen zu können. Während die Schule immer weiter wächst und vage Neubaupläne ins Auge gefasst und wieder verworfen werden, kann 1955 ganz unverhofft das der Schule benachbarte Henkelhaus gekauft werden. Die Schule ergreift diese Gelegenheit sofort und beauftragt den Architekten A. Christen mit der inneren und äusseren Umgestaltung beider Häuser, damit endlich nach der langen unbefriedigenden Zeit der räumlichen Trennung alle Klassen an einem Ort zusammensein können. Der Umbau bringt zwar viele Unannehmlichkeiten, viel Lärm, viel Schmutz, viele Umstände, kann aber Maturfeier 1961 FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch FG historisch Das aufgestockte Schulhaus Halle beim Haupteingang zügig vorangetrieben werden, und Ostern 1957 können alle Klassen – bis auf eine – einziehen. Die Einweihungsfeier ist am 9. März 1958. Im Henkelhaus werden Gymnasium und Töchterschule untergebracht und ebenso die gleich noch neugegründete Sekundarabteilung. Es gibt eine Aula mit Bühne, die in drei Teile, einen Singsaal, einen Zei- Henkelhaus chensaal und einen Handarbeitsraum unterteilt werden kann. Ausserdem finden die Verwaltungsräume dort Platz, ein Elternzimmer und die Abwartswohnung. Das alte Schulhaus ist aufgestockt worden, so dass neue Räume entstanden sind: Physik- und Chemieräume, die mit der grosszügigen Hilfe der Basler Chemie auf einen zeitgemässen Stand gebracht werden, ein Biologiezim- mer mit den zugehörigen Sammlungsräumen, zwei neue Klassenzimmer. Ausserdem gibt es neue hygienische Einrichtungen und zwei Telefonkabinen. Auch von aussen werden beide Häuser renoviert, und das Ganze wird als sehr geglückt empfunden. Rektor Stückelberger schreibt in seinem Jahresbericht, man könne meinen, die Häuser seien immer so geplant gewesen. Die Geschichte des FG Basel wurde von Brigitte von Arx anlässlich des 100. Geburtstags der Schule verfasst und ist als Broschüre mit dem Titel «Zehn Jahrzehnte Freies Gymnasium Basel» erschienen. Für die Hilfe bei der Beschaffung von Material verdankt werden in der Broschüre Rolf Brönnimann, Edgar Colomb, Jürg Eckert, Hanna Felix, Beat Mayer, Renate Mayer, Stephan Sauthoff und Anne Schmid Bein. Um den Text als Zeitdokument zu erhalten, ist er für das FG Magazin unverändert übernommen worden. Die 4. Realklasse 1960 im Verkehrsdienst FG Magazin – Herbst 2015 35 FG intern www.fg-basel.ch GV MMXV der Vereinigung der Ehemaligen (VEF) Die diesjährige Generalversammlung fand am Mittwoch, 10. Juni, traditionsgemäss im «Kirschgärtli» des FG statt. Der Präsident, H.-Ueli Gubser, durfte über 20 Mitglieder und als Gäste Rektorin Belinda Cousin, Rektor Dr. Stephan Sauthoff und Lorenz Tobler begrüssen. Im Jubiläumsjahr 125 Jahre FG fanden unsere Anlässe sehr guten Anklang: Es waren dies die Stamm tische in der Kunsthalle und das Schulfest mit unserer Champagner bar, wo wir viele Neumitglieder gewinnen konnten. Besonders gefreut hat uns, dass unser Ehrenmitglied, der ehemalige Bundesrat Moritz Leuenberger (Matur am FG 1966), in der Elisabethenkirche die Festrede hielt. Eine sehr gute Zusammenarbeit besteht mit unserem FG, dem Rektorat, dem Schulsekretariat und dem Elternzirkel («Franken znüni» u. a.). 36 FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch Unsere Vereinigung betreibt auch Sponsoring auf verschiedenen Ebenen: • Unterstützung des Stipendienfonds • Preise für Maturandinnen und Maturanden und AbgängerInnen der 5. Sek • Apéro an der GV des Schulvereins • Tanzkurs für FG SchülerInnen für den Ball • Zeitungsabo fürs Lehrerzimmer •Inserate Erfreulicherweise konnte im vergangenen Jahr ein Überschuss von über Fr. 1 600.– erzielt werden. Herr Tobler stellte mit Begeisterung sein Projekt «Das FG am Engadiner» vor, das bei den Mitgliedern grossen Anklang fand; unser Verein wird das Projekt mit Fr. 2 500.– unterstützen. Nach den statutarischen Traktanden durften wir in die Mensa dislozieren, wo uns das Mensateam mit Françoise Haas und Laurent Walgenwitz erwartete. Zuerst genossen wir einen Apéro, danach erwartete uns ein kulinarischer Höhepunkt nach dem andern an einem schön gedeckten Tisch. Wir FG Magazin – Herbst 2015 FG intern plauderten über vergangene Zeiten, schwelgten in Erinnerungen ans FG und verbrachten einen unvergesslichen Abend. H.-Ueli Gubser Verein der Ehemaligen der Freien (VEF) Durch eine Mitgliedschaft im «Verein der Ehemaligen der Freien» halten Sie Kontakt zum FG Basel, zu anderen Ehemaligen und unterstützen die Schule aktiv. Anmeldetalon O Ich/Wir möchte/n Mitglied im «Verein der Ehemaligen der Freien» (VEF) werden. O O O Einzelmitgliedschaft Paarmitgliedschaft Studierende/Azubis (CHF 50.– pro Jahr) (CHF 75.– pro Jahr) (CHF 35.– pro Jahr) Vorname/n_______________________________________ Name/n_______________________________________ Strasse/Nr._______________________________________ PLZ/Ort_______________________________________ Email_______________________________________ Ort und Datum _______________________________________ Unterschrift_______________________________________ Bitte einsenden an: FG Basel, Scherkesselweg 30, 4052 Basel oder per Email an: [email protected] 37 FG kurz & bündig www.fg-basel.ch FG Ferienabenteuer 2015/16 Geplante Wochen unserer Ferienbetreuung: Fasnachtsferien: 1. Woche: 8.2.2016–12.2.2016 Frühjahrsferien: 1. Woche: 21.3.2016–24.3.2016 Sommerferien: 1. Woche: 4.7.2016–8.7.2016 2. Woche: 11.7.2016–15.7.2016 6. Woche: 8.8.2016–12.8.2016 Notfallnummer Sie verspäten sich und können Ihr Kind nicht wie vereinbart abholen oder Sie müssen das FG Basel aus einem anderen Grund ausserhalb der Bürozeiten dringend erreichen? In Notfällen ist die Schule unter folgender Telefonnummer erreichbar: +41 (0)79 698 45 39. Sollten Sie an anderen Wochen Interesse haben, bitten wir Sie, uns direkt per Mail zu kontaktieren: [email protected]. Ihre Meinung? Nächste Ausgabe Ihre Meinung zum FG Magazin und zum FG Basel ist uns wichtig. Lassen Sie sie uns per Mail oder per Post zukommen. Das FG Magazin erscheint vier Mal pro Jahr. Die nächste Ausgabe mit dem Schwerpunktthema Motivation und vielem mehr erscheint im Winter. Redaktionsschluss ist der 7. Januar 2016. [email protected] FG Magazin, Scherkesselweg 30, 4052 Basel Die freche und trendige Einrichtung, kreative Eyecatcher und mitreissende Musik machen Deinen Coiffeurbesuch im Young Fashion Salon zum Erlebnis. Die Mitarbeitenden im Young Fashion Salon überzeugen durch ihre junge, innovative und sprudelnde Kreativität. Wir freuen uns auf Deinen Besuch. www.hairsign.ch Salon Marktgasse Marktgasse 5 4051 Basel 061 281 81 76 38 HAI_Inserate_Schultheater_A6.indd 1 Young Fashion Spalenberg 63 4051 Basel 061 261 30 30 Salon Arlesheim Bahnhofstrasse 16 4144 Arlesheim 061 701 18 50 23.10.12 23:31 FG Magazin – Herbst 2015 www.fg-basel.ch FG Agenda Nächste Veranstaltungen des FG Basel 12. November 2015 Besuchstag auf allen Stufen 8.05–15.00 Uhr Infoabend 18.00 Uhr Mensa FG Basel 21. November 2015 FG Ball 2015 18.30 im Stadtcasino Basel 30. November 2015 Stammtisch der Vereinigung der Ehemaligen der Freien (VEF) Ab 18.30 Uhr im Restaurant Kunsthalle Basel 16. Dezember 2015 Weihnachtskonzert 18.00 Uhr Martinskirche Basel 21. und 22. Januar 2016 Theateraufführung der Klasse 4Ga Mensa, FG Basel 28. und 29. Januar 2016 Theateraufführung der Klasse 4Gb Mensa, FG Basel 5. Februar 2016 Fasnachtsumzug FG Basis, Primar, Challenge und P1 10.00 Uhr, vor dem FG Basel 8. März 2016 Besuchstag auf allen Stufen 8.05–15.00 Uhr Referat 18.30 Uhr Mensa, FG Basel 18. März 2016 Osterbrunch Basis, Primar, Challenge und P1 Weitere Informationen zu den Veranstaltungen: www.fg-basel.ch Werden Sie Mitglied Trägerschaft des FG Basel ist der Verein «Freies Gymnasium Basel». Durch eine Mitgliedschaft können Sie dessen Ziele aktiv unterstützen und direkten Einfluss auf die weitere Entwicklung der Schule nehmen. Anmeldetalon O Ich/Wir möchte/n Mitglied im Verein «Freies Gymnasium Basel» werden. O O Einzelmitgliedschaft Paarmitgliedschaft (CHF 50.– pro Jahr) (CHF 80.– pro Jahr) Vorname/n_______________________________________ Name/n_______________________________________ Strasse/Nr._______________________________________ PLZ/Ort_______________________________________ Email_______________________________________ Ort und Datum _______________________________________ Unterschrift_______________________________________ Bitte einsenden an: FG Basel, Scherkesselweg 30, 4052 Basel FG Magazin – Herbst 2015 39 welcome! s r e k a e p s h Englis FG Basel alles unter einem Dach Kindergarten, Primar, Sekundar, Progymnasium, Gymnasium Das FG Basel • erkennt und fördert individuelle Stärken. • ermöglicht den gezielten Weg zur Matura. • verfügt über ein Schulhaus mit moderner Infrastruktur. • bietet strukturierte Schultage zur Unterstützung der Eltern. • vermittelt Werte und Traditionen in familiärem Umfeld. www.fg-basel.ch / 061 378 98 88
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