12_15 Rundbrief - Miriam Wasserhess

Miriam Wasserheß im Dezember 2015
Weitere Infos unter: www.miriam-wasserhess.de
Meine
Meine Weihnachtsverabredung
Weihnachtsverabredung
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Tina, Tom, Ruth und Joachim
Wahrnehmung
Meine Verabredung mit mir
Tina
In der Weihnachtszeit fühle ich mich meist schlecht. Das Wetter bei uns in Deutschland ist so
unsagbar trüb. Ich komme kaum raus und wenn ich draußen bin, bekomme ich an jeder Ecke
vorgegaukelt, dass ja alles ach so schön sei.
Meine E-Mails mag ich schon gar nicht mehr öffnen.
Fröhlicheweihnachtenundeingutesneuesjahrblabla. Ich mag es nicht mehr lesen.
Jedes Jahr. Jedes Jahr. Jedes Jahr. Ich möchte schreien: J-E-D-E-S V-E-R-D-A-M-M-T-E J-A-H-R!
Tom
Ich liebe Weihnachten. Es ist meine Auszeit aus dem Alltag. Ich warte seit Anfang September
bereits darauf, dass endlich wieder Spekulatius verkauft werden. Von Monat zu Monat werden die
Gerüche in den Straßen himmlischer. Am meisten mag ich die Düfte auf den Weihnachtsmärkten.
Ich treffe mich dort mit meinen Freunden und verspüre Leichtigkeit. Der Trubel um mich rum ist mir
egal. Sollen sie doch alle in Hektik verfallen, was interessiert mich das?
Ruth
Für mich ist Weihnachten eine sehr spirituelle Zeit. Naja – eigentlich mag ich das Wort spirituell
überhaupt nicht, wird es doch direkt mit Esoterik in Verbindung gebracht. Wir leben in einem
christlich orientierten Land und ich möchte den Werten von Weihnachten nachgehen. Ich meine,
wer weiß schon, dass sowohl Matthäus, als auch Lukas im Neuen Testament von Jesu Geburt
gesprochen haben und der damalige König Herodes alle Kinder unter 2 Jahren hat töten lassen.
Deshalb sind Maria, Josef und Jesus kurz nach der Geburt von Nazareth nach Ägypten geflohen.
Nach Herodes Tod, gingen sie wieder nach Hause. Ich habe aus Spaß in Google Maps geschaut
wie weit der Weg ist, aber nicht mal Google weiß es! Mich stärken diese Geschichten. Ich gehe
Ihnen auf den Grund und finde Trost und Kraft darin.
Joachim
Ich gehe Weihnachten aus dem Weg. Aus Prinzip. Ich kann doch nicht allen Ernstes diesen
Kommerzwahn unterstützen. Meine Ex ballert unsere Kinder mit Geschenken zu. Soll sie ruhig, soll
sie ruhig. Ich glaube, dass ist nur Ihr schlechtes Gewissen, weil sie mich an Weihnachten verlassen
hat. Ob ich frustriert bin fragen Sie? Sagen Sie mal, haben Sie sie noch alle? Erstens ich bin
überhaupt nicht frustriert und zweitens ein Sarkast! Wie ich als Kind Weihnachten gefeiert habe?
Geht’s Ihnen zu gut? Sie befinden sich gerade auf ganz dünnem Eis, aber so was von. Keine
Ahnung wie ich als Kind war, habe ich vergessen.
Wahrnehmung
Die Weihnachtszeit ist für viele von uns eine besonders spannende Zeit. Selten gibt es ein Fest,
welches so viele verschiedene Empfindungen hervorbringt.
Wir sind alles Individuen. Jeder von uns hat seine eigene Lebensgeschichte. Wie wäre es, wenn wir
uns in dieser hektischen Zeit einen Moment der Stille, des „in sich Einkehrens
Einkehrens“
inkehrens“ nehmen um zu
reflektieren?
Miriam Wasserheß im Dezember 2015
Weitere Infos unter: www.miriam-wasserhess.de
Einen Moment den wir ausschließlich uns widmen. Eine Zeit des Spürens, des Wahrnehmens.
Nicht umsonst kommt das Wort Wahrnehmung nicht von „wahr“, sondern von „beachten“,
„Aufmerksamkeit schenken“. Jetzt in diesem Augenblick schenken wir uns Aufmerksamkeit.
Vielleicht eine Aufmerksamkeit die wir uns tief im Herzen bereits sehr lange wünschen. Wenn Ihr
möchtet, nehmt Zettel und Stift zur Hand. Gerne auch Euer Tagebuch. Worte die geschrieben sind,
erhalten Beachtung. Sie werden sichtbar. Und genau durch diese Sichtbarkeit ist es uns möglich sie
anzuschauen. Sie beizubehalten, wertzuschätzen, oder aber sie zu verändern.
Oftmals braucht es eine Veränderung, damit die Wahrnehmung wieder Freude bereitet.
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Wie geht es mir innerhalb der Weihnachtszeit?
Wie ist es für mich, wenn ich auf die letzten Jahrzehnte im Dezember zurückblicke?
Wie war Weihnachten für mich als Kind?
Wie ist es heute?
Wie darf Weihnachten in 5 Jahren bei mir aussehen?
Meine Verabredung mit mir
Ich bin mir sicher, dass jeder von Euch seine eigenen Weihnachtserlebnisse hat. Schöne und
traurige, wütende oder aber von Freude erfüllte. Oder alles zusammen?
Wir tragen unsere Geschichten oft wie ein gut gehütetes Geheimnis in und mit uns. Manche
verleihen uns Flügel, andere hängen wie ein Sack Zement auf unseren Schultern.
Entlastet eure Schultern! Nehmt Euer inneres Kind an die Hand und öffnet gemeinsam Euren
Zementsack, Euer Geheimnis.
Verabrede Dich mit Dir selbst. Nimm Dir eine feste Zeit vor,
vor in der Du nur für Dich da bist, ohne
Handy, Telefon, Arbeit oder anderen Störungen. Wenn Du möchtest an einem Ort, an dem Du
Dich sicher und wohl fühlst. Schreibe Dir diesen Termin in Deinen Kalender und nimm Ihn genauso
wichtig, wie Du auch einen Arzttermin beachten würdest.
Gibst Du diesem Termin bereits jetzt und mit dem Versprechen an Dich Beachtung, nimmt Dein
Inneres Dich ernst. Welche Emotionen kommen bereits jetzt zum Vorschein? Wenn dies so ist, sei
Gewiss es ist der richtige Weg.
Wenn Deine Verabredung gekommen ist, darf Herzklopfen da sein. Aufregung. Alles ist erlaubt. Ich
meine, wie oft in Deinem Leben hast Du Dich schon auf diese Art und Weise mit Dir verabredet?
Stell Dir vor Du bist verliebt und erfährst heute etwas Neues über den Menschen der Dir sehr
wichtig ist. Würdest Du Dir nicht auch im Vorfeld einige Gedanken machen und kurz vorher
aufgeregt sein?
Und nun lass Dein Herz sprechen. Gehe an den Ort Deiner Verabredung und höre Dir einfach nur
zu. Lass Deine Emotionen sprechen. Vielleicht hat das Geheimnis gar nichts mit Weihnachten zu
tun. Und doch kratzt es in all den Jahren immer wieder an Weihnachten an der Oberfläche.
Ich möchte Euch von Herzen ermutigen, diesem Kratzen Gehör zu verschaffen. Wie viel Energie
stecken wir in Situationen oder Dinge die uns persönlich gar nichts angehen? Jetzt ist die Zeit diese
Energie FÜR UNS zu nutzen. Jeder Schritt den wir mit uns in liebevoller Beachtung gehen, ist ein
Schritt
Schritt in ein vertrauensvolles Leben.
Leben.
Atme tief ein: Ich bin dankbar mit mir verwurzelt zu sein. Wie schön es doch ist, mich jedes Jahr in
einer Zeit voll Glanz und Zauber mit allen Facetten spüren zu dürfen. Ich verabschiede die Hektik
und heiße mich und mein Sein
Sein willkommen. Heute bin ich mein eigener Weihnachtsstern. Ein
Stern der mir im Dunkeln den Weg leuchtet und täglich
täglich über mich wacht.