Anlage zum Mitteilungsblatt | Woche 43 vom 24.10.2015 | Ausgabe Kamenz 7 AMTSBLATT DER LESSINGSTADT KAMENZ GROSSE KREISSTADT HERAUSGEBER: STADT KAMENZ, VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: ROLAND DANTZ, OBERBÜRGERMEISTER MARKT 1, 01917 KAMENZ, TELEFON: 03578 - 37 90, FAX: - 37 92 99, E-MAIL: [email protected] www.facebook.de/kamenz.news STADTVERWALTUNG ONLINE: www.kamenz.de Klicken Sie auf unserer Seite auf „Gefällt mir“ Ach wenn die Freiheit doch ein Lied sänge, ein kleines Wie die Kehle eines Singvogels, Dann bleibe nirgends Eine eingestürzte Mauer stehen. Ahmad Shamloo Amtliche Bekanntmachungen Neues Bundesmeldegesetz ab 1. November 2015 Mit dem neunen Bundesmeldegesetz werden erstmals bundeseinheitliche Vorschriften geschaffen. Anmeldung einer Wohnung Es bleibt bei der in Deutschland bekannten Pflicht zur An- und Abmeldung bei der Meldebehörde. Wer eine Wohnung bezieht, hat sich innerhalb von zwei Wochen nach dem Einzug bei der Meldebehörde anzumelden. Wohnungsgeberbestätigung ab 01.11.2015 immer erforderlich Die gravierendste Neuregelung ist die Mitwirkungspflicht des Vermieters/Wohnungsgebers. Es reicht also nicht mehr aus, sich mit Personalausweis und/oder Reisepass (Kinderreisepass und/oder Geburtsurkunde bei Kindern) anzumelden. Hierdurch sollen sogenannte „Scheinanmeldungen“ verhindert werden. Wohnungsgeber müssen den Wohnungsnehmern den Einzug schriftlich bestätigen. Die Wohnungsgeberbestätigung ist der Meldebehörde bei der Anmeldung vorzulegen. Wohnungsgeber ist in der Regel der Eigentümer, der die Wohnung vermietet. Wohnungsgeber kann aber auch eine vom Eigentümer mit der Vermietung der Wohnung beauftrage Person oder Stelle sein. So können zum Beispiel Wohnungsbaugesellschaften Eigentümer sein und durch vertretungsberechtigte Mitarbeiter die Wohnungsgeberbestätigung abgeben. Auch Hausverwaltungen können als Beauftragte für den Eigentümer tätig werden. Für Personen, die zur Untermiete wohnen, ist der Hauptmieter Wohnungsgeber. Der Hauptmieter ist auch Wohnungsgeber, wenn ein Teil einer Wohnung einem Dritten ohne Gegenleistung oder lediglich gegen Erstattung der Unkosten zur tatsächlichen Benutzung überlassen wird. Bei Selbstbezug einer Wohnung durch den Eigentümer erfolgt die Bestätigung als Eigenerklärung der meldepflichtigen Person. Der Wohnungsgeber ist zur Bescheinigung gesetzlich verpflichtet. Der Mieter bzw. die meldepflichtige Person ist wiederum verpflichtet, dem Wohnungsgeber (i. d. R. der Vermieter) alle Auskünfte zu geben, die für die Bestätigung des Ein- oder Auszugs erforderlich sind. Abmeldung einer Wohnung Abmeldung einer Wohnung ist wie bisher nur bei Wegzug in das Ausland bzw. Aufgabe einer Nebenwohnung erforderlich. In diesen Fällen ist auch eine Wohnungsgeberbestätigung über den Auszug erforderlich. NEU: gesetzlich ist hier künftig ein Zeitfenster von einer Woche vor bis zwei Wochen nach dem Auszug vorgesehen. Wer möchte, kann seine Auslandsanschrift hinterlassen, um z. B. im Zusammenhang mit Wahlen erreichbar zu bleiben. Eine weitere Neuerung ist noch, dass Nebenwohnungen nur noch bei der Meldebehörde abgemeldet werden können, die für die Hauptwohnung zuständig ist. Auswirkung des neuen Melderechts auf die Veröffentlichung von Alters- und Ehejubiläen: Bisher wurden im Amtsblatt bei Altersjubilaren der 70. Geburtstag und jeder weitere Geburtstag veröffent- licht. Ab dem 1.11.2015 dürfen der 70. Geburtstag, jeder fünfte weitere Geburtstag und ab dem 100. Geburtstag jeder folgende Geburtstag veröffentlicht werden. Keine Änderung gibt es bei der Auskunft über Ehejubiläen, das 50. Ehejubiläum sowie jedes folgende Ehejubiläum darf veröffentlicht werden. Wie bisher, haben betroffene Personen das Recht, der Übermittlung ihrer Daten zu widersprechen. Bisher bestehende Widersprüche zu den Alters- und Ehejubiläen bestehen fort. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Moderne-Verwaltung/Verwaltungsrecht/Meldewesen/Bundesmeldegesetz/bundesmeldegesetz_node.html Für weitere Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerservices, Telefon (0 35 78) 37 91 62 oder (0 35 78) 37 91 64 gerne zur Verfügung. Ihr Bürgerserviceteam Kurz notiert Spielzeugautos lassen Erinnerungen wach werden Ab dem 6. November 2015 gibt es eine neue Sonderausstellung der Stadtgeschichte im Malzhaus zu bestaunen. Sie trägt den Titel „Ampel auf Grün. Spielzeugautos der DDR“ und stellt einen Teil der Sammlung des Dresdner Historikers Kai Schurig vor, die insgesamt ca. 500 Stücke umfasst. Als Carl Benz 1885 das erste moderne Automobil als ‚Spielzeug für die Großen‘ erfand, ließen auch kleine Spielzeug- bzw. Modellautos nicht lange auf sich warten. Dies ist nicht verwunderlich, denn die Fertigung von Spielzeug hat in Deutschland eine lange Tradition. Anfang des 20. Jahrhunderts nahm das Kaiserreich weltweit einen Spitzenplatz in der Herstellung und im Export von Spielwaren ein. Infolge des Ersten Weltkrieges kam es zu einem tiefen Einschnitt. Dennoch wurden in den 1920er Jahren Spielzeugautos aus Blech oder Spritzguss in Deutschland in Massenproduktion gefertigt.Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Herstellung von Spielwaren fast ganz zum Erliegen. Nach Kriegsende war die Nachfrage nach Spielwaren besonders groß, und schon bald kam auch in der SBZ/ DDR die Produktion - gegen alle Widerstände - wieder in Gang. Die Bemühungen waren äußerst erfolgreich. Spielzeug wurde zu einem gewinnbringenden Exportartikel, und das, obwohl bis zum Mauerbau 1961 viele Spielzeugunternehmer die DDR verließen. Neben dem Export in das sozialistische und nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet (SW/NSW) wurde natürlich auch für das Inland produziert, wenngleich nicht immer in ausreichender Menge. Die Generation der heute 40- und 50-Jährigen, die in der DDR aufgewachsen ist, erinnert sich sicher noch an den ferngelenkten Wartburg 353 von PIKO mit Vor- und Rückwärtsgang, Licht und Hupe. Heiß begehrt bei Jungen und Mädchen! Zu bekommen war er jedoch oft nur als ‚Bückware unter dem Ladentisch‘. Das Modell wird in der Ausstellung neben vielen anderen Fahrzeugen aus DDR-Produktion zu sehen sein. Spielzeug der Firmen MSB (VEB Mechanische Spielwaren Brandenburg/ Havel) und MSW (VEB Metallspielwaren Weimar) wird in der Exposition besonders stark vertreten sein, weshalb die Firmengeschichte beider Betriebe näher beleuchtet wird. Auch das Thema „Patriotisches Spielzeug“, d. h. Militärspielwaren, wird eine Rolle spielen. Ein kleiner Exkurs innerhalb der Ausstellung verweist außerdem auf die Produktion von Spielzeug in Kamenz, wo auf der Güterbahnhofstraße Ende der 1950er Jahre die Dresdener Firma Kurt Haufe - Schweißtechnik und Kunstharzpresserei - eine Fertigungsstätte zur Herstellung von Kunststoffspritzteilen und Spielzeug aus Thermoplasten errichtete. Der spätere VEB Kamenzer Spielwaren fertigte auch Modellautos, doch vielen Kamenzern sind vor allem die in großen Stückzahlen produzierten Dia- und Stereobetrachter und die Optik-Baukästen in Erinnerung. Diese werden noch heute - jetzt unter dem Dach der Firma Kunststofferzeugnisse Stephan - am alten Standort gefertigt. Die Sammlung von Kai Schurig bot sich für die Sonderausstellung geradezu an, weil es ihm nicht um Masse oder Vollständigkeit geht, ihn interessieren vor allem die Geschichte und die Geschichten im Umfeld. So recherchiert er Hintergründe wie die Entstehung von Modellen, die Preisgestaltung oder die Verfügbarkeit im Handel. Das kulturgeschichtlich interessante Thema verbindet sich dabei mit den ganz persönlichen Erinnerungen vieler Besucher, und auch Kinderaugen werden gerade in der Adventszeit besonders leuchten. Eröffnet wird die Sonderausstellung am Freitag, dem 6.11.2015, 19.00 Uhr, im Malzhaus (Eingang Zwingerstraße 9). Zu sehen ist die Exposition dann vom 7.11. bis zum 18.11.2015 jeweils Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 18.00 Uhr, Eingang Pulsnitzer Straße 16. 8 Anlage zum Mitteilungsblatt | Woche 43 vom 24.10.2015 | Ausgabe Kamenz - Anzeigen - Ewald Christian von Kleist Eine kommentierte Lesung mit Prof. Dr. Jürgen Stenzel am 29.10.2015, 19.00 Uhr im Röhrmeisterhaus Wie die Mehrzahl seiner adligen Standesgenossen diente Ewald Christian von Kleist (1715 - 1759) in der Armee Friedrichs II. (1712 1786) als Offizier und folgte dem preußischen König Ende August 1756 in einen zähen und verlustreichen Krieg. Es waren die Umstände dieses Krieges, die aus der 1755 entstandeEwald Christian von Kleist nen, zunächst flüch(1715 - 1759) tigen Bekanntschaft (Gottfried Hempel, um 1750, zwischen Gotthold Gleimhaus Halberstadt) Ephraim Lessing und dem Dichter und Offizier ab dem März 1757 eine enge Freundschaft werden ließen. Sie war jedoch nur von kurzer Dauer, denn Kleist wurde am 12. August 1759 in der Schlacht von Kunersdorf so schwer verwundet, dass er sich nicht mehr erholte. Er starb am 24. August 1759 in Frankfurt an der Oder. Der 1715 auf dem väterlichen Gut Zeblin bei Köslin geborene Kleist hatte die Universität in Königsberg besucht, bevor er sich 1736 wohl hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen als Offizier in dänische Dienste begab. Ende 1740 wurde Kleist von Friedrich II. für den preußischen Dienst reklamiert, ab Februar 1741 diente er als Premier-Lieutenant beim Infanterieregiment No. 35 in Potsdam. Mit diesem Regiment nahm Kleist am Zweiten Schlesischen Krieg (1744/1745) und am Siebenjährigen Krieg (1756 - 1763) teil. Der Feldzug von 1756 führte ihn zunächst nach Pirna, wo das kursächsische Heer nach knapp fünfwöchiger Belagerung vor der preußischen Armee kapitulierte und in diese eingegliedert wurde. Zu seinem Verdruss wurde Kleist nun dem ehemals kursächsischen Regiment »Prinz Lubomirski« zugeteilt. Er folgte dem Regiment nach Leipzig, wo er erneut auf Lessing traf. Kleist zählte zu einer Generation preußischer Offiziere, die bereits durch die Aufklärung beeinflusst war. Viele von ihnen verfassten Schriften zur Militärtheorie oder Kriegsgeschichte, andere bemühten sich, in der Literatur zu reüssieren. Auch der musisch begabte Kleist, der in Königsberg Philosophie, Mathematik und Rechtswissenschaften studiert hatte, fühlte sich in der Welt der Literatur beheimatet. Sein 1749 gedruckter »Frühling« ist eines der großen Naturgedichte der Empfindsamkeit und wurde begeistert aufgenommen. Kleist war nicht nur mit Lessing und Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803) eng befreundet. Er unterhielt auch zu Karl Wilhelm Ramler (1725 - 1798), Christian Fürchtegott Gellert (1715 - 1769) und Christian Felix Weiße (1726 - 1804) freundschaftliche Kontakte und war mit Johann Jakob Bodmer (1698 - 1783) und Johann Jakob Breitinger (1701 - 1776), Salomon Gessner (1730 - 1788) und Johann Georg Sulzer (1720 - 1779) bekannt. Sein Tod löste daher nicht nur in den Berliner Kreisen tiefe Bestürzung aus, und es wundert wenig, dass man ihm 1779 eines der ersten deutschen DichterDenkmäler widmete. Obwohl ihre Bekanntschaft nur von kurzer Dauer war, war Kleist wohl einer der engsten Freunde Lessings. Die sympathischen Züge des Major Tellheim aus „Minna von Barnhelm“ sind wahrscheinlich Kleist nachgebildet. Nicolai, Mendelssohn und Lessing stellten sich in ihm auch den Adressaten der „Briefe, die Neueste Litteratur betreffend“ vor. Prof. Dr. Jürgen Stenzel, der auch eine Gesamtausgabe der Werke Ewald Christian von Kleists publiziert hat, stellt am 29.10.2015, 19.00 Uhr im Röhrmeisterhaus (Lessingplatz 1, Kamenz) Leben und Werk des Dichters in einer kommentierten Lesung vor. „Eine Stadt vom Himmel her - Kamenz 1990 - 2015“ Foto-Ausstellung am 29. September im Lichthof des Rathauses eröffnet chen - auf sehr anschauliche Weise - die auch widersprüchlichen Veränderungen in unserer Stadt. Dass dies so ist bzw. die Wirkung hatte, zeigten die vielen kleinen Gesprächsrunden am Rand der Ausstellung, wo die Fotos von Reinhard Kärbsch Ausgangspunkt waren, um sich über den Beginn der Wiedervereinigung, das Werden und das Gewordene auszutauschen. Deshalb sei jedem diese Ausstellung ans Herz gelegt, da sie nicht nur durch das reizvolle „Vorher/NachherSchema“ zum genauen Betrachten herausfordert. Noch bis zum 1.11.2015 besteht zu den Öffnungszeiten des Rathauses die Möglichkeit, diese Ausstellung zu besuchen, die man nicht verpassen sollte. Am 3.10.2015 jährte sich zum 25. Mal der Tag der Wiedervereinigung. Aus diesem Anlass war der in Kamenz bekannte Journalist und Fotograf Reinhard Kärbsch gewonnen worden, aus seinen Archivbeständen eine Fotoausstellung zu kreieren, die dieses für die Deutschen (aber auch für Europa) doch so wichtige Datum in besonderer Weise beleuchtet. Dass das Interesse an dieser Ausstellung groß war, zeigte sich schon bei der Eröffnung, bei der neben Landrat Michael Harig Zum Tag der Bibliotheken: und einer großen Anzahl von Stadträten der „ersten Lust auf Lesen! Stunde“ über 50 interessierte Kamenzerinnen und Stadtbibliothek G. E. Lessing auf Erfolgskurs Kamenzer den Weg ins Rathaus gefunden hatten. In seinem Begrüßungswort hob der Oberbürgermeister noch einmal die Bedeutung des 3. Oktobers hervor. Für ihn verbindet sich damit das Ende der „Nachkriegszeit“. Man könne, so der Oberbürgermeister, sicherlich sehr verschiedene Sichten auf die zurückliegenden 25 Jahre haben, auch sind die großen Umwandlungsprozesse, die besonders in Ostdeutschland stattfanden, sicher auch mit z. T. bitteren persönlichen Erfahrungen verbunden. Insgesamt überwiegen aber die positiven Erfahrungen, was Freiheit, Demokratie und auch Wirtschaftsproduktivität betrifft. Hier kann nach 25 Jahren - auch wenn nicht alle Blütenträume reiften - insgesamt eine gute Bilanz gezogen werden. Dies belegen auch die Bilder von Reinhard Kärbsch, die im Lichthof und in der ersten Etage des Rathauses gezeigt werden. Reinhard Kärbsch erläuterte im Nachgang, wie es zu diesem Bildmaterial gekommen ist und dass es anfangs zur Dokumentation der Stadtgeschichte dienen sollte. Leider war es aus finanziellen Gründen Mitte/Ende der 90er nicht mehr möglich diese Art Stadtgeschichte fortzuführen. Er machte auch deutlich, dass sich ein Fotograf nicht nur über die Perspektive, die Belichtung, sondern auch über den Tageszeitpunkt der Luftaufnahmen klar sein muss, da ansonsten z. B. die Gefahr besteht, dass Waldflächen nur noch als dunkle Zusammenballung wahrgenommen werden. Das Reinhard Kärbsch diese und andere notwendige Dinge beachtet hat, lässt sich an seine detailreichen Fotografien, die zugleich auch die technischen Entwicklungsmöglichkeiten der vergangenen 25 Jahre in sich tragen, sehr gut betrachten. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Ines Ulfig und Leonora Freudenberg, erstere Lehrerin, zweite Schülerin an der Regionalstelle Kamenz der Kreismusikschule Bautzen. Ihr Gitarrenspiel passte einfühlsam und unaufgeregt zu den Inhalten der gezeigten Bilder. Auch wenn die Ausstellung nur einen bestimmten Teil - und hier besonders - der baulichen Veränderungen zeigt und dies aus einer spezifischen Perspektive - nämlich von oben - so werden doch die Veränderungen, die sich in der Stadt Kamenz vollzogen haben, sehr sichtbar. Sie machen deutlich, dass Dächer wie Gebäude saniert, neue Bauten wie z. B. die Stadt-Info an der Klosterkirche entstanden sind, zeigen aber auch, dass z. B. das Landratsamt am Bönischplatz nicht mehr existiert, die Brauerei oder die Fabrikhallen im Herrental abgerissen wurden, abgerissen werden mussten. Und so handelt es sich scheinbar nur vordergründig um nur bauliche Veränderungen, denn sie verdeutli- Am Sonnabend, dem 24.10.2015, lenkt der Tag der Bibliotheken die Aufmerksamkeit auf die rund 10.000 Bibliotheken in Deutschland. Ihnen wird heute gern die Frage gestellt, ob sie angesichts einer papierlosen Zukunft noch gebraucht werden. Der Bericht zur Lage der Bibliotheken 2014, den der Deutsche Bibliotheksverband kürzlich veröffentlicht hat, zeigt hingegen, dass Bibliotheken nach wie vor die besucherstärksten Kultur- und Bildungseinrichtungen sind - mit steigender Tendenz. Sie sind längst moderne Orte geworden, die E-Books und Konsolenspiele sowie digitale Informationen anbieten. In der Bevölkerung wird so viel gelesen, wie noch nie. 2014 wurden deutschlandweit in den Bibliotheken über 440 Millionen Medien ausgeliehen. In der Stadtbibliothek G. E. Lessing, die zu den leistungsstarken Einrichtungen in Sachsen gehört, sind es jährlich mehr als 122.000. Damit leiht - rein statistisch gesehen - jeder Kamenzer Nutzer im Jahr durchschnittlich 65 Titel aus. Für zwölf Prozent der Einwohner in Kamenz und des Umlandes ist die Bibliothek im Lessinghaus ein regelmäßiger Anlauf- und Treffpunkt. Hier werden die Bürger durch den Informationsdschungel gelotst, erhalten Tipps für ihre Aus- und Fortbildung und finden stets aktuelle Bestseller. Mit jährlich über 90 Veranstaltungen fördert die Stadtbibliothek G. E. Lessing die Lese- und Medienkompetenz, insbesondere im Vor- und Schulbereich. Außerdem organisiert sie zu besonderen Anlässen Aktionen, die bei jungen und älteren Bücherfreunden stets große Resonanz hervorrufen. Die beliebte Schreibwerkstatt zum Tag der Bibliotheken muss allerdings in diesem Jahr ausfallen. Grund dafür sind die anhaltenden Bauarbeiten im Lessinghaus. Bis die Kinderbibliothek wieder in den Keller ziehen kann, bleibt es im Erwachsenenbereich im Obergeschoss eng. Erfreulicherweise lassen sich die Bürger nicht davon abhalten, trotzdem ihre Bibliothek zu besuchen. Für Familien mit Kindern gibt es in der gegenwärtigen Situation sogar einen Vorteil: Die Kinderbibliothek steht ihnen auch am Vormittag zur Verfügung. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr Mittwoch geschlossen Die Bibliotheksnutzer lassen sich von den Bauarbeiten im Lessinghaus nicht abhalten. Trotz erdrückender Enge im Obergeschoss wuseln Jung und Älter emsig zwischen den Regalen. Foto (© Stadtbibliothek Kamenz) Anlage zum Mitteilungsblatt | Woche 43 vom 24.10.2015 | Ausgabe Kamenz 9 - Anzeigen - Jesau Kamenz Hallo Jesauer Senioren, zu unserer nächsten Zusammenkunft am Donnerstag, dem 29.10.2015, 14.30 Uhr im Speiseraum der Behinderten-Werkstatt im Lorenzhof begrüßen wir den Apotheker, Herrn Hammermann. Er wird einige Ausführungen zu folgenden Themen machen: • Arzneimittel (Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Tropfen, usw.) richtig anwenden •A rzneimittel zu Hause griffbereit (Hausapotheke) V. Schlevogt, Jesauer Senioren Gratulationen Wir übermitteln den Senioren unserer Stadt, die im Zeitraum vom 24.10. bis 30.10.2015 Geburtstag haben, die herzlichsten Glückwünsche. Wir wünschen Ihnen, liebe Jubilare, Gesundheit und alles Gute für die weiteren Lebensjahre. Unser besonderer Gruß gilt: in Kamenz Frau Helga Wurziger am 24.10.2015 zum 82. Geburtstag Herrn Horst Renner am 24.10.2015 zum 81. Geburtstag Frau Irmgard Haufe am 25.10.2015 zum 82. Geburtstag Frau Eveline Thieme am 25.10.2015 zum 77. Geburtstag Herrn Klaus-Dieter Grünberg am 25.10.2015 zum 72. Geburtstag Frau Renate Pirzkall am 25.10.2015 zum 72. Geburtstag Herrn Georg Horbank am 26.10.2015 zum 77. Geburtstag Frau Gertraud Ziegler am 26.10.2015 zum 77. Geburtstag Frau Eva-Maria Frömmelt am 26.10.2015 zum 75. Geburtstag Frau Marianne Ullrich am 26.10.2015 zum 75. Geburtstag Herrn Jürgen Weise am 26.10.2015 zum 72. Geburtstag Frau Brunhilde Bunk am 27.10.2015 zum 85. Geburtstag Frau Elisabeth Prill am 27.10.2015 zum 81. Geburtstag Frau Christa Paschke am 27.10.2015 zum 79. Geburtstag Frau Rosemarie Nitsch am 27.10.2015 zum 75. Geburtstag Herrn Johannes Liefert am 28.10.2015 zum 96. Geburtstag Herrn Wolfgang Schneider am 28.10.2015 zum 76. Geburtstag Frau Monika Gärtner am 29.10.2015 zum 84. Geburtstag Herrn Dr. Wolfgang Scheibner am 29.10.2015 zum 82. Geburtstag Herrn Sigmar Lämmel am 29.10.2015 zum 79. Geburtstag Herrn Wolfgang Schmidt am 29.10.2015 zum 78. Geburtstag Frau Eva-Maria Schuster am 29.10.2015 zum 78. Geburtstag Herrn Dr. Siegfried Fiedler am 29.10.2015 zum 77. Geburtstag Herrn Dieter Beyer am 30.10.2015 zum 80. Geburtstag in Bernbruch Frau Renate König Herrn Günter Lorenz in Jesau Frau Gerda Ladig Herrn Hans-Ulrich Schnippa Frau Ursula Gräfe am 25.10.2015 zum 71. Geburtstag am 27.10.2015 zum 78. Geburtstag AWO-Kita ist jetzt „Haus der kleinen Forscher“ ■■ Am 16.10.2015 bekamen die Kinder und Erzieher der AWO-Kindertagesstätte „Anne Frank“ in Kamenz Besuch von Steffi Pietsch, die sich bei der Handwerkskammer Dresden um das Projekt „Haus der kleinen Forscher“ kümmert. Nach einem aufregenden Rundgang trafen sich alle Kindergartenkinder und Erzieher zum gemeinsamen Singen in der Sonnengruppe. Die erfolgreich absolvierte Forscherwoche konnte nun mit einem Höhepunkt enden - der Übergabe des Zertifikats zum „Haus der kleinen Forscher“. Mit tobendem Applaus nahm Andrea Knothe, die Leiterin des Kinderhauses, stellvertretend für alle ein Geschenk und die Urkunde entgegen. PI/Foto: Kita Oßling Amtliche Bekanntmachung der Gemeinde Oßling Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt Bürgermeister Siegfried Gersdorf, Telefon (03 57 92) 5 02 31, Fax (03 57 92) 5 03 85 Ab 1. November 2015 gilt das neue Bundesmeldegesetz Mit dem neuen Bundesmeldegesetz werden erstmals bundeseinheitliche Vorschriften geschaffen. Auswirkung den neunen Melderechts auf die Veröffentlichung von Alters- und Ehejubiläen Bisher wurden im Amtsblatt bei Altersjubilaren der 70. Geburtstag und jeder weitere Geburtstag veröffentlicht. Ab dem 1.11.2015 dürfen der 70. Geburtstag, jeder fünfte weitere Geburtstag und ab dem 100. Geburtstag jeder folgende Geburtstag veröffentlicht werden. Keine Änderung gibt es bei der Auskunft über Ehejubiläen. Das 50. Ehejubiläum sowie jedes folgende Ehejubiläum darf veröffentlicht werden. Wie bisher, haben betroffene Personen das Recht, der Übermittlung ihrer Daten zu widersprechen. Bisher bestehende Wider- Ablesung Gartenwasserzähler Oßling und Liebegast Gemäß der Abwassergebührensatzung bleiben Wassermengen, die nachweislich nicht in die öffentlichen Abwasseranlagen eingeleitet werden, bei der Abwassergebührenerhebung unberücksichtigt. Dieser Nachweis erfolgt mittels eines Unterzählers (sog. Gartenwasserzähler). Liebe Seniorinnen und Senioren, in diesem Jahr möchte Ihre Gemeindeverwaltung wieder für Sie eine vorweihnachtliche Seniorenfahrt organisieren. Am Mittwoch, dem 9.12.2015, fahren war in den Laußnitzer Hof, wo wir bei Kaffeetrinken, Unterhaltungsprogramm, Tanz und Abendbrot ein paar gemütliche Stunden verbringen wollen. Mutter-Kind-Kreis am 25.10.2015 zum 70. Geburtstag am 26.10.2015 zum 73. Geburtstag Alle Kinder im Alter von acht Monaten bis drei Jahren, die zur Zeit noch nicht unsere Einrichtung besuchen, sind mit Mutti oder Vati zum nächsten Spielnachmittag am Mittwoch, 28.10.2015, in der Zeit von 15.00 in Wiesa Herrn Egon Seifert am 24.10.2015 zum 80. Geburtstag Frau Christa Hänsel am 26.10.2015 zum 77. Geburtstag Herrn Manfred Nowack am 28.10.2015 zum 77. Geburtstag Ende des Amtsblattes Ich bitte die Grundstückseigentümer, welche über einen genehmigten Gartenwasserzähler verfügen, den aktuellen Zählerstand bei Frau Wessela, Telefon (03 57 92) 5 02 00, Fax (03 57 92) 5 03 85, Mail: wessela@ ossling.net) zu melden. Gersdorf, Bürgermeister Information am 25.10.2015 zum 78. Geburtstag in Schiedel Frau Margarete Lesche am 24.10.2015 zum 95. Geburtstag sprüche zu den Alters- und Ehejubiläen bestehen fort. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Moderne-Verwaltung/Verwaltungsrecht/Meldewesen/Bundesmeldegesetz/bundesmeldegesetz_node.html Die Auswirkungen des neuen Meldegesetzes auf An- und Abmeldung einer Wohnung und die Erforderlichkeit einer Wohnungsgeberbestätigung können Sie der Veröffentlichung im Amtsblatt der Stadt Kamenz entnehmen. Für diesbezügliche Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerservices der Stadt Kamenz unter Telefon (0 35 78) 37 91 62 oder (0 35 78) 37 91 64 gerne zur Verfügung . Gersdorf, Bürgermeister Sollten Sie an dieser Fahrt teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte bis zum 11.11.2015 telefonisch unter 5 02 31 oder persönlich bei Frau Sprigade in der Gemeindeverwaltung Oßling. Weitere Informationen bezüglich Abfahrtszeit und Zuzahlungen erhalten Sie im Mitteilungsblatt ab dem 21.11.2015. Gersdorf, Bürgermeister bis 16.00 Uhr in unserer Kindertagesstätte „Knirpsenland“ recht herzlich eingeladen. Die Erzieherinnen Ende amtlicher Teil Wir gratulieren zum Geburtstag 26.10.2015 Ursula Wettermann 27.10.2015 Elisabeth Sarink in Oßling in Oßling 87 Jahre 87 Jahre 27.10.2015 Waltraud Vetter 28.10.2015 Edith Knopf in Lieske 70 Jahre in Milstrich 72 Jahre Die Gemeindeverwaltung
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