Amtsblatt Woche 43 - 24.10.2015 (1,0 MiB)

Anlage zum Mitteilungsblatt | Woche 43 vom 24.10.2015 | Ausgabe Kamenz
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AMTSBLATT DER LESSINGSTADT KAMENZ
GROSSE KREISSTADT
HERAUSGEBER: STADT KAMENZ, VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: ROLAND DANTZ, OBERBÜRGERMEISTER
MARKT 1, 01917 KAMENZ, TELEFON: 03578 - 37 90, FAX: - 37 92 99, E-MAIL: [email protected]
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Ach wenn die Freiheit doch ein Lied sänge, ein kleines
Wie die Kehle eines Singvogels, Dann bleibe nirgends Eine eingestürzte Mauer stehen.
Ahmad Shamloo
Amtliche Bekanntmachungen
Neues Bundesmeldegesetz
ab 1. November 2015
Mit dem neunen Bundesmeldegesetz werden erstmals
bundeseinheitliche Vorschriften geschaffen.
Anmeldung einer Wohnung
Es bleibt bei der in Deutschland bekannten Pflicht zur
An- und Abmeldung bei der Meldebehörde. Wer eine
Wohnung bezieht, hat sich innerhalb von zwei Wochen
nach dem Einzug bei der Meldebehörde anzumelden.
Wohnungsgeberbestätigung ab 01.11.2015 immer
erforderlich
Die gravierendste Neuregelung ist die Mitwirkungspflicht des Vermieters/Wohnungsgebers. Es reicht also
nicht mehr aus, sich mit Personalausweis und/oder
Reisepass (Kinderreisepass und/oder Geburtsurkunde
bei Kindern) anzumelden. Hierdurch sollen sogenannte
„Scheinanmeldungen“ verhindert werden. Wohnungsgeber müssen den Wohnungsnehmern den Einzug
schriftlich bestätigen. Die Wohnungsgeberbestätigung
ist der Meldebehörde bei der Anmeldung vorzulegen.
Wohnungsgeber ist in der Regel der Eigentümer, der
die Wohnung vermietet. Wohnungsgeber kann aber
auch eine vom Eigentümer mit der Vermietung der Wohnung beauftrage Person oder Stelle sein. So können
zum Beispiel Wohnungsbaugesellschaften Eigentümer
sein und durch vertretungsberechtigte Mitarbeiter die
Wohnungsgeberbestätigung abgeben. Auch Hausverwaltungen können als Beauftragte für den Eigentümer
tätig werden. Für Personen, die zur Untermiete wohnen,
ist der Hauptmieter Wohnungsgeber. Der Hauptmieter
ist auch Wohnungsgeber, wenn ein Teil einer Wohnung
einem Dritten ohne Gegenleistung oder lediglich gegen
Erstattung der Unkosten zur tatsächlichen Benutzung
überlassen wird. Bei Selbstbezug einer Wohnung durch
den Eigentümer erfolgt die Bestätigung als Eigenerklärung der meldepflichtigen Person. Der Wohnungsgeber
ist zur Bescheinigung gesetzlich verpflichtet.
Der Mieter bzw. die meldepflichtige Person ist wiederum verpflichtet, dem Wohnungsgeber (i. d. R. der Vermieter) alle Auskünfte zu geben, die für die Bestätigung
des Ein- oder Auszugs erforderlich sind.
Abmeldung einer Wohnung
Abmeldung einer Wohnung ist wie bisher nur bei Wegzug in das Ausland bzw. Aufgabe einer Nebenwohnung
erforderlich. In diesen Fällen ist auch eine Wohnungsgeberbestätigung über den Auszug erforderlich.
NEU: gesetzlich ist hier künftig ein Zeitfenster von einer
Woche vor bis zwei Wochen nach dem Auszug vorgesehen. Wer möchte, kann seine Auslandsanschrift
hinterlassen, um z. B. im Zusammenhang mit Wahlen
erreichbar zu bleiben.
Eine weitere Neuerung ist noch, dass Nebenwohnungen
nur noch bei der Meldebehörde abgemeldet werden
können, die für die Hauptwohnung zuständig ist.
Auswirkung des neuen Melderechts auf die Veröffentlichung von Alters- und Ehejubiläen:
Bisher wurden im Amtsblatt bei Altersjubilaren der 70.
Geburtstag und jeder weitere Geburtstag veröffent-
licht. Ab dem 1.11.2015 dürfen der 70. Geburtstag, jeder
fünfte weitere Geburtstag und ab dem 100. Geburtstag
jeder folgende Geburtstag veröffentlicht werden. Keine
Änderung gibt es bei der Auskunft über Ehejubiläen,
das 50. Ehejubiläum sowie jedes folgende Ehejubiläum
darf veröffentlicht werden. Wie bisher, haben betroffene Personen das Recht, der Übermittlung ihrer Daten
zu widersprechen. Bisher bestehende Widersprüche zu
den Alters- und Ehejubiläen bestehen fort.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Moderne-Verwaltung/Verwaltungsrecht/Meldewesen/Bundesmeldegesetz/bundesmeldegesetz_node.html
Für weitere Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Bürgerservices, Telefon (0 35 78)
37 91 62 oder (0 35 78) 37 91 64 gerne zur Verfügung.
Ihr Bürgerserviceteam
Kurz notiert
Spielzeugautos lassen Erinnerungen
wach werden
Ab dem 6. November 2015 gibt es eine neue Sonderausstellung der Stadtgeschichte im Malzhaus zu bestaunen. Sie trägt den Titel „Ampel auf Grün. Spielzeugautos
der DDR“ und stellt einen Teil der Sammlung des Dresdner Historikers Kai Schurig vor, die insgesamt ca. 500
Stücke umfasst. Als Carl Benz 1885 das erste moderne
Automobil als ‚Spielzeug für die Großen‘ erfand, ließen
auch kleine Spielzeug- bzw. Modellautos nicht lange
auf sich warten. Dies ist nicht verwunderlich, denn die
Fertigung von Spielzeug hat in Deutschland eine lange
Tradition. Anfang des 20. Jahrhunderts nahm das Kaiserreich weltweit einen Spitzenplatz in der Herstellung
und im Export von Spielwaren ein. Infolge des Ersten
Weltkrieges kam es zu einem tiefen Einschnitt. Dennoch
wurden in den 1920er Jahren Spielzeugautos aus Blech
oder Spritzguss in Deutschland in Massenproduktion
gefertigt.Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam die
Herstellung von Spielwaren fast ganz zum Erliegen.
Nach Kriegsende war die Nachfrage nach Spielwaren
besonders groß, und schon bald kam auch in der SBZ/
DDR die Produktion - gegen alle Widerstände - wieder
in Gang. Die Bemühungen waren äußerst erfolgreich.
Spielzeug wurde zu einem gewinnbringenden Exportartikel, und das, obwohl bis zum Mauerbau 1961 viele
Spielzeugunternehmer die DDR verließen.
Neben dem Export in das sozialistische und nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet (SW/NSW) wurde natürlich
auch für das Inland produziert, wenngleich nicht immer
in ausreichender Menge.
Die Generation der heute 40- und 50-Jährigen, die in
der DDR aufgewachsen ist, erinnert sich sicher noch an
den ferngelenkten Wartburg 353 von PIKO mit Vor- und
Rückwärtsgang, Licht und Hupe. Heiß begehrt bei Jungen und Mädchen! Zu bekommen war er jedoch oft nur
als ‚Bückware unter dem Ladentisch‘. Das Modell wird
in der Ausstellung neben vielen anderen Fahrzeugen
aus DDR-Produktion zu sehen sein. Spielzeug der Firmen MSB (VEB Mechanische Spielwaren Brandenburg/
Havel) und MSW (VEB Metallspielwaren Weimar) wird in
der Exposition besonders stark vertreten sein, weshalb
die Firmengeschichte beider Betriebe näher beleuchtet
wird. Auch das Thema „Patriotisches Spielzeug“, d. h.
Militärspielwaren, wird eine Rolle spielen.
Ein kleiner Exkurs innerhalb der Ausstellung verweist
außerdem auf die Produktion von Spielzeug in Kamenz,
wo auf der Güterbahnhofstraße Ende der 1950er Jahre
die Dresdener Firma Kurt Haufe - Schweißtechnik und
Kunstharzpresserei - eine Fertigungsstätte zur Herstellung von Kunststoffspritzteilen und Spielzeug aus Thermoplasten errichtete.
Der spätere VEB Kamenzer Spielwaren fertigte auch
Modellautos, doch vielen Kamenzern sind vor allem die
in großen Stückzahlen produzierten Dia- und Stereobetrachter und die Optik-Baukästen in Erinnerung. Diese
werden noch heute - jetzt unter dem Dach der Firma
Kunststofferzeugnisse Stephan - am alten Standort
gefertigt. Die Sammlung von Kai Schurig bot sich für die
Sonderausstellung geradezu an, weil es ihm nicht um
Masse oder Vollständigkeit geht, ihn interessieren vor
allem die Geschichte und die Geschichten im Umfeld.
So recherchiert er Hintergründe wie die Entstehung von
Modellen, die Preisgestaltung oder die Verfügbarkeit
im Handel.
Das kulturgeschichtlich interessante Thema verbindet
sich dabei mit den ganz persönlichen Erinnerungen vieler Besucher, und auch Kinderaugen werden gerade in
der Adventszeit besonders leuchten. Eröffnet wird die
Sonderausstellung am Freitag, dem 6.11.2015, 19.00
Uhr, im Malzhaus (Eingang Zwingerstraße 9).
Zu sehen ist die Exposition dann vom 7.11. bis zum
18.11.2015 jeweils Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis
18.00 Uhr, Eingang Pulsnitzer Straße 16.
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Ewald Christian von Kleist
Eine kommentierte Lesung mit Prof. Dr. Jürgen Stenzel
am 29.10.2015, 19.00 Uhr im Röhrmeisterhaus
Wie die Mehrzahl seiner
adligen Standesgenossen diente Ewald Christian von Kleist (1715
- 1759) in der Armee
Friedrichs II. (1712 1786) als Offizier und
folgte dem preußischen
König Ende August 1756
in einen zähen und verlustreichen Krieg.
Es waren die Umstände
dieses Krieges, die aus
der 1755 entstandeEwald Christian von Kleist
nen, zunächst flüch(1715 - 1759)
tigen Bekanntschaft
(Gottfried Hempel, um 1750,
zwischen Gotthold
Gleimhaus Halberstadt)
Ephraim Lessing und
dem Dichter und Offizier ab dem März 1757 eine enge
Freundschaft werden ließen. Sie war jedoch nur von
kurzer Dauer, denn Kleist wurde am 12. August 1759 in
der Schlacht von Kunersdorf so schwer verwundet, dass
er sich nicht mehr erholte. Er starb am 24. August 1759
in Frankfurt an der Oder.
Der 1715 auf dem väterlichen Gut Zeblin bei Köslin geborene Kleist hatte die Universität in Königsberg besucht,
bevor er sich 1736 wohl hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen als Offizier in dänische Dienste begab.
Ende 1740 wurde Kleist von Friedrich II. für den preußischen Dienst reklamiert, ab Februar 1741 diente er als
Premier-Lieutenant beim Infanterieregiment No. 35 in
Potsdam.
Mit diesem Regiment nahm Kleist am Zweiten Schlesischen Krieg (1744/1745) und am Siebenjährigen Krieg
(1756 - 1763) teil.
Der Feldzug von 1756 führte ihn zunächst nach Pirna,
wo das kursächsische Heer nach knapp fünfwöchiger
Belagerung vor der preußischen Armee kapitulierte und
in diese eingegliedert wurde.
Zu seinem Verdruss wurde Kleist nun dem ehemals kursächsischen Regiment »Prinz Lubomirski« zugeteilt. Er
folgte dem Regiment nach Leipzig, wo er erneut auf
Lessing traf.
Kleist zählte zu einer Generation preußischer Offiziere,
die bereits durch die Aufklärung beeinflusst war. Viele
von ihnen verfassten Schriften zur Militärtheorie oder
Kriegsgeschichte, andere bemühten sich, in der Literatur zu reüssieren.
Auch der musisch begabte Kleist, der in Königsberg
Philosophie, Mathematik und Rechtswissenschaften
studiert hatte, fühlte sich in der Welt der Literatur
beheimatet. Sein 1749 gedruckter »Frühling« ist eines
der großen Naturgedichte der Empfindsamkeit und
wurde begeistert aufgenommen.
Kleist war nicht nur mit Lessing und Johann Wilhelm
Ludwig Gleim (1719 - 1803) eng befreundet.
Er unterhielt auch zu Karl Wilhelm Ramler (1725 - 1798),
Christian Fürchtegott Gellert (1715 - 1769) und Christian
Felix Weiße (1726 - 1804) freundschaftliche Kontakte
und war mit Johann Jakob Bodmer (1698 - 1783) und
Johann Jakob Breitinger (1701 - 1776), Salomon Gessner (1730 - 1788) und Johann Georg Sulzer (1720 - 1779)
bekannt. Sein Tod löste daher nicht nur in den Berliner
Kreisen tiefe Bestürzung aus, und es wundert wenig,
dass man ihm 1779 eines der ersten deutschen DichterDenkmäler widmete.
Obwohl ihre Bekanntschaft nur von kurzer Dauer war,
war Kleist wohl einer der engsten Freunde Lessings. Die
sympathischen Züge des Major Tellheim aus „Minna
von Barnhelm“ sind wahrscheinlich Kleist nachgebildet. Nicolai, Mendelssohn und Lessing stellten sich in
ihm auch den Adressaten der „Briefe, die Neueste Litteratur betreffend“ vor.
Prof. Dr. Jürgen Stenzel, der auch eine Gesamtausgabe
der Werke Ewald Christian von Kleists publiziert hat,
stellt am 29.10.2015, 19.00 Uhr im Röhrmeisterhaus
(Lessingplatz 1, Kamenz) Leben und Werk des Dichters
in einer kommentierten Lesung vor.
„Eine Stadt vom Himmel
her - Kamenz 1990 - 2015“
Foto-Ausstellung am 29. September im Lichthof
des Rathauses eröffnet
chen - auf sehr anschauliche Weise - die auch widersprüchlichen Veränderungen in unserer Stadt. Dass
dies so ist bzw. die Wirkung hatte, zeigten die vielen
kleinen Gesprächsrunden am Rand der Ausstellung, wo
die Fotos von Reinhard Kärbsch Ausgangspunkt waren,
um sich über den Beginn der Wiedervereinigung, das
Werden und das Gewordene auszutauschen.
Deshalb sei jedem diese Ausstellung ans Herz gelegt,
da sie nicht nur durch das reizvolle „Vorher/NachherSchema“ zum genauen Betrachten herausfordert. Noch
bis zum 1.11.2015 besteht zu den Öffnungszeiten des
Rathauses die Möglichkeit, diese Ausstellung zu besuchen, die man nicht verpassen sollte.
Am 3.10.2015 jährte sich zum 25. Mal der Tag der Wiedervereinigung. Aus diesem Anlass war der in Kamenz
bekannte Journalist und Fotograf Reinhard Kärbsch
gewonnen worden, aus seinen Archivbeständen eine
Fotoausstellung zu kreieren, die dieses für die Deutschen (aber auch für Europa) doch so wichtige Datum
in besonderer Weise beleuchtet. Dass das Interesse
an dieser Ausstellung groß war, zeigte sich schon bei
der Eröffnung, bei der neben Landrat Michael Harig Zum Tag der Bibliotheken:
und einer großen Anzahl von Stadträten der „ersten
Lust auf Lesen!
Stunde“ über 50 interessierte Kamenzerinnen und
Stadtbibliothek G. E. Lessing auf Erfolgskurs
Kamenzer den Weg ins Rathaus gefunden hatten.
In seinem Begrüßungswort hob der Oberbürgermeister
noch einmal die Bedeutung des 3. Oktobers hervor. Für
ihn verbindet sich damit das Ende der „Nachkriegszeit“. Man könne, so der Oberbürgermeister, sicherlich
sehr verschiedene Sichten auf die zurückliegenden 25
Jahre haben, auch sind die großen Umwandlungsprozesse, die besonders in Ostdeutschland stattfanden,
sicher auch mit z. T. bitteren persönlichen Erfahrungen
verbunden. Insgesamt überwiegen aber die positiven
Erfahrungen, was Freiheit, Demokratie und auch Wirtschaftsproduktivität betrifft. Hier kann nach 25 Jahren
- auch wenn nicht alle Blütenträume reiften - insgesamt
eine gute Bilanz gezogen werden.
Dies belegen auch die Bilder von Reinhard Kärbsch,
die im Lichthof und in der ersten Etage des Rathauses gezeigt werden. Reinhard Kärbsch erläuterte im
Nachgang, wie es zu diesem Bildmaterial gekommen
ist und dass es anfangs zur Dokumentation der Stadtgeschichte dienen sollte. Leider war es aus finanziellen Gründen Mitte/Ende der 90er nicht mehr möglich
diese Art Stadtgeschichte fortzuführen. Er machte
auch deutlich, dass sich ein Fotograf nicht nur über die
Perspektive, die Belichtung, sondern auch über den
Tageszeitpunkt der Luftaufnahmen klar sein muss, da
ansonsten z. B. die Gefahr besteht, dass Waldflächen
nur noch als dunkle Zusammenballung wahrgenommen werden. Das Reinhard Kärbsch diese und andere
notwendige Dinge beachtet hat, lässt sich an seine
detailreichen Fotografien, die zugleich auch die technischen Entwicklungsmöglichkeiten der vergangenen 25
Jahre in sich tragen, sehr gut betrachten. Musikalisch
umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Ines
Ulfig und Leonora Freudenberg, erstere Lehrerin, zweite
Schülerin an der Regionalstelle Kamenz der Kreismusikschule Bautzen. Ihr Gitarrenspiel passte einfühlsam
und unaufgeregt zu den Inhalten der gezeigten Bilder.
Auch wenn die Ausstellung nur einen bestimmten
Teil - und hier besonders - der baulichen Veränderungen zeigt und dies aus einer spezifischen Perspektive
- nämlich von oben - so werden doch die Veränderungen, die sich in der Stadt Kamenz vollzogen haben,
sehr sichtbar. Sie machen deutlich, dass Dächer wie
Gebäude saniert, neue Bauten wie z. B. die Stadt-Info
an der Klosterkirche entstanden sind, zeigen aber auch,
dass z. B. das Landratsamt am Bönischplatz nicht mehr
existiert, die Brauerei oder die Fabrikhallen im Herrental abgerissen wurden, abgerissen werden mussten.
Und so handelt es sich scheinbar nur vordergründig
um nur bauliche Veränderungen, denn sie verdeutli-
Am Sonnabend, dem 24.10.2015, lenkt der Tag der
Bibliotheken die Aufmerksamkeit auf die rund 10.000
Bibliotheken in Deutschland. Ihnen wird heute gern
die Frage gestellt, ob sie angesichts einer papierlosen
Zukunft noch gebraucht werden. Der Bericht zur Lage
der Bibliotheken 2014, den der Deutsche Bibliotheksverband kürzlich veröffentlicht hat, zeigt hingegen,
dass Bibliotheken nach wie vor die besucherstärksten
Kultur- und Bildungseinrichtungen sind - mit steigender
Tendenz. Sie sind längst moderne Orte geworden, die
E-Books und Konsolenspiele sowie digitale Informationen anbieten.
In der Bevölkerung wird so viel gelesen, wie noch nie.
2014 wurden deutschlandweit in den Bibliotheken über
440 Millionen Medien ausgeliehen. In der Stadtbibliothek G. E. Lessing, die zu den leistungsstarken Einrichtungen in Sachsen gehört, sind es jährlich mehr als
122.000. Damit leiht - rein statistisch gesehen - jeder
Kamenzer Nutzer im Jahr durchschnittlich 65 Titel aus.
Für zwölf Prozent der Einwohner in Kamenz und des
Umlandes ist die Bibliothek im Lessinghaus ein regelmäßiger Anlauf- und Treffpunkt. Hier werden die Bürger durch den Informationsdschungel gelotst, erhalten
Tipps für ihre Aus- und Fortbildung und finden stets
aktuelle Bestseller.
Mit jährlich über 90 Veranstaltungen fördert die
Stadtbibliothek G. E. Lessing die Lese- und Medienkompetenz, insbesondere im Vor- und Schulbereich.
Außerdem organisiert sie zu besonderen Anlässen Aktionen, die bei jungen und älteren Bücherfreunden stets
große Resonanz hervorrufen. Die beliebte Schreibwerkstatt zum Tag der Bibliotheken muss allerdings in diesem Jahr ausfallen. Grund dafür sind die anhaltenden
Bauarbeiten im Lessinghaus. Bis die Kinderbibliothek
wieder in den Keller ziehen kann, bleibt es im Erwachsenenbereich im Obergeschoss eng. Erfreulicherweise
lassen sich die Bürger nicht davon abhalten, trotzdem
ihre Bibliothek zu besuchen. Für Familien mit Kindern
gibt es in der gegenwärtigen Situation sogar einen Vorteil: Die Kinderbibliothek steht ihnen auch am Vormittag zur Verfügung.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch geschlossen
Die Bibliotheksnutzer lassen sich von den Bauarbeiten im
Lessinghaus nicht abhalten. Trotz erdrückender Enge im
Obergeschoss wuseln Jung und Älter emsig zwischen den
Regalen. Foto (© Stadtbibliothek Kamenz)
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Jesau
Kamenz
Hallo Jesauer Senioren,
zu unserer nächsten Zusammenkunft am Donnerstag, dem 29.10.2015, 14.30 Uhr im Speiseraum der
Behinderten-Werkstatt im Lorenzhof begrüßen wir den
Apotheker, Herrn Hammermann. Er wird einige Ausführungen zu folgenden Themen machen:
• Arzneimittel (Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Tropfen,
usw.) richtig anwenden
•A
rzneimittel zu Hause griffbereit (Hausapotheke)
V. Schlevogt, Jesauer Senioren
Gratulationen
Wir übermitteln den Senioren unserer Stadt, die im Zeitraum vom
24.10. bis 30.10.2015 Geburtstag
haben, die herzlichsten Glückwünsche. Wir wünschen Ihnen, liebe
Jubilare, Gesundheit und alles Gute
für die weiteren Lebensjahre.
Unser besonderer Gruß gilt:
in Kamenz
Frau Helga Wurziger am 24.10.2015 zum 82. Geburtstag
Herrn Horst Renner am 24.10.2015 zum 81. Geburtstag
Frau Irmgard Haufe am 25.10.2015 zum 82. Geburtstag
Frau Eveline Thieme am 25.10.2015 zum 77. Geburtstag
Herrn Klaus-Dieter
Grünberg am 25.10.2015 zum 72. Geburtstag
Frau Renate Pirzkall am 25.10.2015 zum 72. Geburtstag
Herrn Georg Horbank am 26.10.2015 zum 77. Geburtstag
Frau Gertraud Ziegler am 26.10.2015 zum 77. Geburtstag
Frau Eva-Maria
Frömmelt am 26.10.2015 zum 75. Geburtstag
Frau Marianne Ullrich am 26.10.2015 zum 75. Geburtstag
Herrn Jürgen Weise am 26.10.2015 zum 72. Geburtstag
Frau Brunhilde Bunk am 27.10.2015 zum 85. Geburtstag
Frau Elisabeth Prill am 27.10.2015 zum 81. Geburtstag
Frau Christa Paschke am 27.10.2015 zum 79. Geburtstag
Frau Rosemarie Nitsch am 27.10.2015 zum 75. Geburtstag
Herrn Johannes Liefert am 28.10.2015 zum 96. Geburtstag
Herrn Wolfgang
Schneider am 28.10.2015 zum 76. Geburtstag
Frau Monika Gärtner am 29.10.2015 zum 84. Geburtstag
Herrn Dr. Wolfgang
Scheibner am 29.10.2015 zum 82. Geburtstag
Herrn Sigmar Lämmel am 29.10.2015 zum 79. Geburtstag
Herrn Wolfgang Schmidt am 29.10.2015 zum 78. Geburtstag
Frau Eva-Maria
Schuster
am 29.10.2015 zum 78. Geburtstag
Herrn Dr. Siegfried
Fiedler
am 29.10.2015 zum 77. Geburtstag
Herrn Dieter Beyer am 30.10.2015 zum 80. Geburtstag
in Bernbruch
Frau Renate König Herrn Günter Lorenz in Jesau
Frau Gerda Ladig Herrn Hans-Ulrich
Schnippa Frau Ursula Gräfe am 25.10.2015 zum 71. Geburtstag
am 27.10.2015 zum 78. Geburtstag
AWO-Kita ist jetzt „Haus der kleinen Forscher“
■■ Am 16.10.2015 bekamen die Kinder und Erzieher der
AWO-Kindertagesstätte „Anne Frank“ in Kamenz Besuch
von Steffi Pietsch, die sich bei der Handwerkskammer
Dresden um das Projekt „Haus der kleinen Forscher“
kümmert. Nach einem aufregenden Rundgang trafen sich
alle Kindergartenkinder und Erzieher zum gemeinsamen
Singen in der Sonnengruppe. Die erfolgreich absolvierte
Forscherwoche konnte nun mit einem Höhepunkt enden
- der Übergabe des Zertifikats zum „Haus der kleinen Forscher“. Mit tobendem Applaus nahm Andrea Knothe, die
Leiterin des Kinderhauses, stellvertretend für alle ein
Geschenk und die Urkunde entgegen.
PI/Foto: Kita
Oßling
Amtliche Bekanntmachung der Gemeinde Oßling
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt
Bürgermeister Siegfried Gersdorf, Telefon (03 57 92) 5 02 31, Fax (03 57 92) 5 03 85
Ab 1. November 2015 gilt das neue Bundesmeldegesetz
Mit dem neuen Bundesmeldegesetz werden erstmals
bundeseinheitliche Vorschriften geschaffen.
Auswirkung den neunen Melderechts auf die Veröffentlichung von Alters- und Ehejubiläen
Bisher wurden im Amtsblatt bei Altersjubilaren der 70.
Geburtstag und jeder weitere Geburtstag veröffentlicht.
Ab dem 1.11.2015 dürfen der 70. Geburtstag, jeder
fünfte weitere Geburtstag und ab dem 100. Geburtstag jeder folgende Geburtstag veröffentlicht werden.
Keine Änderung gibt es bei der Auskunft über Ehejubiläen. Das 50. Ehejubiläum sowie jedes folgende Ehejubiläum darf veröffentlicht werden. Wie bisher, haben
betroffene Personen das Recht, der Übermittlung ihrer
Daten zu widersprechen. Bisher bestehende Wider-
Ablesung Gartenwasserzähler Oßling und Liebegast
Gemäß der Abwassergebührensatzung bleiben
Wassermengen, die nachweislich nicht in die öffentlichen Abwasseranlagen eingeleitet werden, bei der
Abwassergebührenerhebung unberücksichtigt. Dieser
Nachweis erfolgt mittels eines Unterzählers (sog. Gartenwasserzähler).
Liebe Seniorinnen und Senioren,
in diesem Jahr möchte Ihre Gemeindeverwaltung
wieder für Sie eine vorweihnachtliche Seniorenfahrt
organisieren.
Am Mittwoch, dem 9.12.2015, fahren war in den Laußnitzer Hof, wo wir bei Kaffeetrinken, Unterhaltungsprogramm, Tanz und Abendbrot ein paar gemütliche
Stunden verbringen wollen.
Mutter-Kind-Kreis
am 25.10.2015 zum 70. Geburtstag
am 26.10.2015 zum 73. Geburtstag
Alle Kinder im Alter von acht Monaten bis drei Jahren,
die zur Zeit noch nicht unsere Einrichtung besuchen,
sind mit Mutti oder Vati zum nächsten Spielnachmittag am Mittwoch, 28.10.2015, in der Zeit von 15.00
in Wiesa
Herrn Egon Seifert am 24.10.2015 zum 80. Geburtstag
Frau Christa Hänsel am 26.10.2015 zum 77. Geburtstag
Herrn Manfred Nowack am 28.10.2015 zum 77. Geburtstag
Ende des Amtsblattes
Ich bitte die Grundstückseigentümer, welche über
einen genehmigten Gartenwasserzähler verfügen, den
aktuellen Zählerstand bei Frau Wessela, Telefon (03
57 92) 5 02 00, Fax (03 57 92) 5 03 85, Mail: wessela@
ossling.net) zu melden.
Gersdorf, Bürgermeister
Information
am 25.10.2015 zum 78. Geburtstag
in Schiedel
Frau Margarete Lesche am 24.10.2015 zum 95. Geburtstag
sprüche zu den Alters- und Ehejubiläen bestehen fort.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Moderne-Verwaltung/Verwaltungsrecht/Meldewesen/Bundesmeldegesetz/bundesmeldegesetz_node.html
Die Auswirkungen des neuen Meldegesetzes auf
An- und Abmeldung einer Wohnung und die Erforderlichkeit einer Wohnungsgeberbestätigung können Sie
der Veröffentlichung im Amtsblatt der Stadt Kamenz
entnehmen.
Für diesbezügliche Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerservices der Stadt
Kamenz unter Telefon (0 35 78) 37 91 62 oder (0 35 78)
37 91 64 gerne zur Verfügung .
Gersdorf, Bürgermeister
Sollten Sie an dieser Fahrt teilnehmen wollen, melden
Sie sich bitte bis zum 11.11.2015 telefonisch unter 5 02
31 oder persönlich bei Frau Sprigade in der Gemeindeverwaltung Oßling.
Weitere Informationen bezüglich Abfahrtszeit und
Zuzahlungen erhalten Sie im Mitteilungsblatt ab dem
21.11.2015.
Gersdorf, Bürgermeister
bis 16.00 Uhr in unserer Kindertagesstätte „Knirpsenland“ recht herzlich eingeladen.
Die Erzieherinnen
Ende amtlicher Teil
Wir gratulieren
zum Geburtstag
26.10.2015 Ursula Wettermann 27.10.2015 Elisabeth Sarink in Oßling in Oßling 87 Jahre
87 Jahre
27.10.2015 Waltraud Vetter 28.10.2015 Edith Knopf in Lieske 70 Jahre
in Milstrich 72 Jahre
Die Gemeindeverwaltung