www.sortimo.de Verkaufte Auflage: 478.608 Exemplare (IVW I/2015) | Preis: 2,75 Euro Azubi-Zahlen: Es werden immer weniger Die Bahn kommt – nicht. Denn es ist Streikzeit, alle machen blau von Flensburg bis nach Oberammergau. Zugreisende schlagen Baumwurzeln auf dem Bahnsteig und werden zu Eichen, Birken oder sonstwas. Wenn auf dem Bahnsteig Bonsais stehen, dann waren das Kinder. Wenn da Palmen stehen, muss das eines der Germany’s Next Topmodels gewesen sein. Andere Branchen feiern den Streik. Die Fernbusbetreiber und Mietwagenverleiher loben die Gewerkschaft GDL in den höchsten Tönen und schicken jeden Tag Pralinen. GDL-Chef Claus Weselsky wurde von Sixt wiederholt zum „Mitarbeiter des Monats“ gekürt. Dabei arbeiten da auch noch andere fleißige Leute. Auch wir wollten als Kind Lokomotivführer werden. Allerdings nicht wegen Herrn Weselsky, sonden wegen Lukas dem Lokomotivführer. Der hatte die „Emma“, das war seine treue Lok. Lukas’ Job war aber nicht sicher, das Geschäft defizitär, die Lok hatte keinen Personenwaggon hintendran und damit keine Einnahmen. Und in ganz Lummerland wohnten ohnehin nur fünf Personen. Trotzdem war Lukas unser Held. So wollten wir auch sein. GDL-Chef Weselsky sieht sich vielleicht auch als Lukas, so mit Arbeitermütze und blauer Uniform, aber manche sehen in ihm eher König Alfons den Viertel-vor-Zwölften. (Wer königstreu ist, kann auf E-Bay eine „handsignierte“ Autogrammkarte des GDLChefs ersteigern, im Konvolut mit fünf anderen Gewerkschaftern. Hammer! Zum Schnäppchenpreis von nur 2,50 Euro. Hat aber bis dato komischerweise noch niemand geboten.) Und wer sind wir dann? Wir sind Emma. Die Konjunkturlokomotive. bur DIE AKTUELLE ZAHL 85 Prozent der Bundesbürger sprechen dem Berufsstand Handwerk ihr absolutes Vertrauen aus. Das ist der Spitzenwert in einer Studie des GfK-Vereins. An letzter Stelle: Banken und Versicherungen. ONLINE-UMFRAGE Eintrag mit Betrug Online-Branchenverzeichnisse sind nicht immer seriös. Wie Handwerker Kostenfallen im Kleingedruckten Seite 3 entgehen können. Neue Ausbildungsverträge im Handwerk pro Jahr im Langzeitvergleich 249.761 1984 REGIONAL Dresden 1994 219.798 Lehrlingszahlen 2004 171.076 137.300 2014 20,9 % Nein. Die meisten Senioren fahren sicher, da sie viel Erfahrung haben. 22,3 % Wenn, dann müssen solche Tests freiwillig sein. Teilnehmerzahl: 148; Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de 08 4 191078 602756 Lehrstellensuche: Die meisten Ju gendlichen bevorzugen das Internet 7 Lehrlinge verzweifelt gesucht Ausbildungszahlen im Fall – Einige Branchen besonders betroffen – Regierung stellt Milliarde Euro zur Verfügung Steuern zurückholen Von Karin Birk D as kommende Lehrjahr wird für das Handwerk nicht leicht. Schrumpfende Schülerzahlen und der Trend zum Studium machen es für Betriebe immer schwerer, Auszubildende zu finden. Schon 2014 wurden im Handwerk so wenige Lehrstellen besetzt wie noch nie seit der Wiedervereinigung (siehe Grafik). Auch in der Gesamtwirtschaft zeigt der Trend nach unten. Nach Ansicht des Handwerks liegt es nicht am Angebot. „Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe ist unverändert hoch“, versichert Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer. Die Betriebe machten viel, um Jugendlichen mit Startschwierigkeiten auf die Beine zu helfen oder Abiturienten für das Handwerk zu begeistern (siehe Seite 16). Doch selbst nach den Nachvermittlungsaktionen waren zum Jahresende 2014 immer noch 20.000 Lehrstellen unbesetzt. Ein Jahr vorher waren es 5.000 weniger. Besonders schwer zu besetzen sind Ausbildungsplätze im Lebensmittelhandwerk und bei den Gebäudereinigern. Auch bei Klempnern, Anlagenmechanikern im SHK-Handwerk und im Elektrohandwerk blieben viele Plätze unbesetzt. Gleichzeitig gibt es viele Jugendliche, die nach der Schule den direkten Einstieg in die Ausbildung nicht schaffen. Das gilt auch für Jugendliche mit Migrationshintergrund. „Selbst bei gleichen Leistungsvoraussetzungen haben Jugendliche mit Migrationshintergrund mehr Schwierigkeiten, einen Ausbildungsbetrieb zu finden“, sagt BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser der Deutschen Handwerks Zeitung (siehe Seite 4). Dabei ist das Handwerk mit einem Anteil von sieben Prozent ausländischer Jugendlicher stark aufgestellt. „Gelingt es nicht, den Negativtrend durch regionale und berufliche Flexibilität aufzubrechen, ist in technischen Berufen bis 2030 mit flächendeckenden Engpässen in ganz Deutschland zu rechnen.“ Insgesamt sind allein im vergangenen Jahr 256.000 Schulabgänger im Übergangssystem gelandet. Das ist zwar deutlich weniger als noch vor knapp zehn Jahren, als die Zahl noch über 400.000 lag. Manch Jugendliche können so auch ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt verbessern. Für viele aber ist es eine reine Warteschleife. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) und Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) wollen deshalb dafür sorgen, dass künftig der direkte Übergang in die Ausbildung besser gelingt. Rund 1,3 Milliarden Euro an „frischem Geld“ wollen sie dafür bis 2018 zur Verfügung stellen. So sollen die so genannten Bildungsketten – also eine berufsbezogene Betreuung Jugendlicher von Klasse 7 bis zum Einstieg in die berufliche Bildung – flächendeckend ausgebaut werden. Wollseifer fordert, auch Gymnasien zu berücksichtigen. Auch hier sollten Alternativen zum Studium bekannt sein. Hoffnung setzt Wollseifer auf die beschlossene assistierte Ausbildung, die Jugendliche mit Förderbedarf und ihre Betriebe individuell unterstützt. Hier sollen 10.000 Schüler vor und während der ganzen Ausbildungszeit unterstützt werden. Entwarnung von Seiten der Arbeitsmarktforscher gibt es angesichts der weiter abnehmenden Schülerzahlen nicht: Gelingt es nicht, die bisherigen Trends durch mehr regionale und berufliche Flexibilität aufzubrechen, ist nach den Prognosen des BIBB und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) insbesondere in technischen Berufen bis 2030 mit flächendeckenden Engpässen in ganz Deutschland zu rechnen. Zehn Tipps für die private EinkomSeite 12 mensteuererklärung. Vollgas mit Handicap Extremsportler und Handwerker Stephan Büchler im Porträt. Seite 20 HANDWERK ONLINE WWW.DEUTSCHE-HANDWERKS-ZEITUNG.DE Sony Photography Awards 2015: Die besten Bilder der Welt www.dhz.net/sonyaward Karte: Freie Lehrstellen in der Region finden www.dhz.net/lehrstellen Ist-Versteuerung: Musterantrag für Handwerksbetriebe www.dhz.net/istversteuerung ChefKombi 2015 Im Gespräch mit Kultusministerin Die sächsischen Wirtschaftskammern und Kultusministerin Brunhild Kurth haben einen Diskussionsprozess um die Zukunft der Berufsschulen eingeleitet. Ziel ist die Rückübertragung der Hoheit für die Berufsschulen von den Landkreisen auf das Land. Laut einer Studie des ifo-Instituts im Auftrag der Handwerkskammer und der IHK Dresden müssen Schwerpunkte und Zuständigkeiten neu geregelt werden, um das Berufsschulnetz zu erhalten. Eine Änderung des Schulgesetzes soll 2017 in Kraft treten. „Eine große Aufgabe ist die Berufsschullehrerausbildung. Es fehlen Berufsschullehrer“, sagt Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. dhz Die Suchmaschine listet Webseiten auf Smartphones neu. Klassische PCSeiten werden abgewertet. Seite 11 Anzeige 56,8 % Ja. Ohne Pflicht machen zu wenige mit. Betriebsberatung: Fast 1.000 Be triebe nutzen Kammer-Service 7 Google sucht anders Diskussion um Berufsschulen Sollten Fahrtests im Alter Pflicht sein? Facebook: Sachsens Handwerk hat schon 5.000 Fans 7 wählen und tolle Preise gewinnen! 25 E GUTSCHEIN Im Gespräch: Die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der sächsischen Handwerkskammern sowie IndustrieFoto: Kultusministerium und Handelskammern trafen die sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth. Teilnahme unter ǁǁǁ͘ĚŚnj͘ŶĞƚͬĐŚĞŅŽŵďŝ Foto: Karl Grenet/Sony World Photography Herumstehen statt Zug fahren THEMEN DIESER AUSGABE Foto: Westend61/picture alliance QUERGEDACHT Foto: Jens Wolf/dpa/picture alliance 200 km/h mit dem Transporter: Der neue T6 von Volkswagen ist da. Seite 17 Handwerkskammer Dresden Ausg. 8 | 30. April 2015 | 67. Jhrg. | www.deutsche-handwerks-zeitung.de Foto: VW Nutzfahrzeuge Konjunktur im Blick: Bäcker profitieren derzeit von Seite e6 erhöhter Nachfrage. Foto: fastudio4/Fotolia Anzeige Regional Sachsen Frische, Leidenschaft und Regionalität: Fleischerei During erhält Siegel „Betrieb der ausgezeichneten Qualität“. Seite 9 Deutsche Handwerks Zeitung Handwerkskammer Dresden Ausg. 8 | 30. April 2015 | 67. Jahrgang 7 Innovationskraft des Handwerks Adenauer-Stiftung Rentenpolitischer Forderungskatalog wird erarbeitet Gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert die Handwerkskammer Dresden unter dem Titel Handwerk heute – Märkte und Innovationen“ eine Veranstaltungsreihe, um interessierten Bürgern die Innovationskraft des Handwerks näherzubringen. In der Auftaktveranstaltung am 28. März besuchten 25 Gäste die Kunstgießerei Gebrüder Ihle im Industriegelände Dresden, um sich über traditionelle und hochmoderne Technologien und Verfahren im Kunstguss zu informieren. Zusätzlich stellte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, Andreas Brzezinski, die Vielfalt des Handwerks im Kammerbezirk Dresden vor. Die nächste Veranstaltungen findet statt am 9. Mai um 13 Uhr in der Schaaf Bootsmanufaktur GmbH zum Thema „Der Mittelstand – Motor für Innovationen“. Das Thema Rente wird auch für Inhaber und Beschäftigte von Handwerksbetrieben immer wichtiger. Vor diesem Hintergrund trat am 17. März der Arbeitskreis Rente der Handwerkskammer Dresden mit Fachexperten zusammen. Die Ergebnisse des Treffens wurden in einem Diskussionspapier zusammengefasst. Darin sind zwölf zentrale renten- und sozialpolitische Erwartungen des Handwerks an die Politik definiert. Das Papier soll im Rahmen eines Renten-Kolloquiums der Handwerkskammer Dresden im Oktober zu einem Resolutionsentwurf weiterentwickelt werden. In der Herbst-Vollversammlung der Handwerkskammer am 2. Dezember 2015 steht der Entwurf zur Diskussion und Abstimmung. Nach erfolgreicher Verabschiedung des Forderungskatalogs wird die „Renten-Resolution“ den politischen Entscheidungsträgern auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene zugeleitet. Handwerkskammerpräsident zum Bildungsbericht Am 15. April hat die Bundesregierung den Berufsbildungsbericht 2015 vorgestellt. Das Ergebnis: Im Ausbildungsjahr 2013/ 2014 wurden bundesweit 522.200 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Dies entspricht einem Rückgang um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Handwerk des Kammerbezirks Dresden gab es indes 2014 bei 1.917 neuen Lehrverträgen eine Steigerung von 8,2 Prozent. „Mit diesen Zuwachszahlen bewegen wir uns eindeutig gegen den Bundestrend. Es hat sich gezeigt, dass die duale Ausbildung die tragende Säule unseres Ausbildungssystems ist“, so Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden. Spanische Azubis für Sachsen Bis zu 30 freie Plätze in der dualen Berufsausbildung können dank des Einsatzes der Handwerkskammer Dresden auch in diesem Jahr mit spanischen Azubis besetzt werden. Im Februar informierte die HWK im Rahmen des Projektes „MobiPro-EU“ gemeinsam mit der Zentralen Auslandsvermittlung der Bundesarbeitsagentur in Malaga spanische Jugendliche über die Möglichkeiten einer Ausbildung in Deutschland. Das Ziel: qualifizierten Nachwuchs für die Betriebe im Kammerbezirk Dresden finden. Derzeit nehmen 21 Spanier, drei Tschechen und drei Polen an dem Projekt teil. Bagatellgrenze beachten Künstlersozialabgabe Die Künstlersozialkasse schützt selbständige Künstler und Publizisten. Zur Zahlung der Künstlersozialabgabe können auch Handwerksbetriebe verpflichtet sein, wenn sie etwa publizistische oder künstlerische Leistungen einkaufen. Eine Abgabepflicht besteht vor allem dann, wenn die Betriebe Auf träge im Bereich der Öffentlichkeits arbeit oder Eigenwerbung an selbstständig Tätige erteilen. Darunter fallen die Erstellung oder Überarbeitung der Internetseite oder Werbe flyer, die Gestaltung des Firmenlogos sowie Aufträge an Musikbands. Seit Beginn 2015 besteht hier eine Bagatellgrenze – die Abgabe wird nur dann fällig, wenn Aufträge einen Gesamtumfang von mehr als 450 Euro pro Jahr haben. Impressum Handwerkskammer Dresden 01099 Dresden, Am Lagerplatz 8, Telefon 4640-30, Fax 4719188, E-Mail: [email protected], Internet: www.hwk-dresden.de Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Brzezinski Die Handwerkskammer Dresden bedankt sich bei allen Besuchern des Profils – vor allem aber bei der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Sachsen und den Foto: Haas a ngehenden Bäckereifachverkäuferinnen für das abgebildete Schmuckbrot. Weitere Informationen finden Sie unter www.kas.de/sachsen/de/events Sachsens Handwerk hat 5.000 Fans Das von der Kammer ins Netz gestellte Facebook-Profil bringt Jugendliche mit dem Handwerk in Kontakt D ie Facebook-Präsenz der Handwerkskammer Dresden „Handwerk in Sachsen“ freut sich über regen Zuspruch. Über 5.000 Fans hinterließen auf der Seite ihr „Gefällt mir“. Aus diesem Anlass gestalteten angehende Bäckereifachverkäuferinnen während einer Schu- lung in der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Sachsen dieses Schmuckbrot. Ziel der Facebook-Seite ist es, Jugendliche für das Handwerk zu begeistern, ihnen die Möglichkeiten, Perspektiven und die Vielfalt aufzuzeigen und gleichzeitig Multiplikatoren wie Eltern, Lehr- linge und Betriebe anzusprechen. Verglichen mit ähnlichen Profilen des Handwerks bei Facebook ist „Handwerk in Sachsen“ in Ostdeutschland führend und im bundesweiten Vergleich ganz vorn mit dabei. www.facebook.com/handwerkinsachsen Betriebsberater gefragte Partner Handwerkskammer Dresden beriet 2014 fast 1.000 Betriebe – 531 Existenzgründer fanden Unterstützung Von Sabrina Ortmann Die Betriebsberatungsstelle der Handwerkskammer Dresden hat 2014 insgesamt 982 Betriebe beraten, 531 davon waren Existenzgründer. Für sie leistet das Startercenter eine umfassende Gründungsberatung. Insgesamt sind 882 Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern beraten worden. Zum Thema Nachfolge haben sich 233 Unternehmen beraten lassen. Auch Klaus Fenselau, Geschäftsführer Elektrotechnik Klaus Fenselau, möchte in Kürze zu diesem Thema die Expertise der Berater nutzen. „Ich habe bereits einmal die Beratung in Anspruch genommen, weil ich Probleme mit meiner Hausbank hatte. Die Berater haben den Ist-Zustand meiner Firma ermittelt und mich beraten, wie ich Kosten reduzieren kann. Gut fand ich, dass ich einen bleibenden Ansprechpartner hatte.“ Das Aufstellen von Finanzierungskonzepten gehört zu den Standardaufgaben der Betriebsberater. Auch Steffi Schubert, Inhaberin von Richard’s Friseur in Heidenau, hat sich im Februar zu der Frage beraten lassen, ob sie sich eine Vergrößerung ihres Geschäfts leisten kann und wo es welche Möglichkeiten der Förderung gibt. „Der Berater der Handwerkskammer kannte meinen Betrieb schon seit der Eröffnung 2008. Damals habe ich mich auch beraten lassen. Da muss ich sagen: Da bin ich in guten Händen.“ 145 Beratungen erfolgten im letzten Jahr zu Fragen der Personals und des Marketings, beides spielt häufig schon in der Gründungsberatung und bei der Nachfolgeberatung eine zentrale Rolle. Sehr gefragt waren mit 121 Beratungsterminen Außenwirtschaftshemen wie arbeitsrechtliche Anforderungen im Zielland oder die Messeförderung im Ausland. 101-mal berieten die Mitarbeiter der Handwerkskammer zur Immobilienwertermittlung. 68 Betriebsinhaber wollten wissen, wie sie ihre betriebliche Energiekostensteigerung dämpfen und die Energieeffizienz verbessern können. Ansprechpartner: Betriebsberater der Hand werkskammer, Steffi Ulbricht, Tel. 0351/4640-931, E-Mail: [email protected]; Beratung zur Existenzgründung: Kerstin Winkler, Tel. 0351/ 4640-474, E-Mail: [email protected] Lehrstellensuche verstärkt im Internet Drei von vier Jugendlichen bevorzugen die Online-Suche – 864 freie Ausbildungsplätze in der Lehrstellenbörse 73 Prozent der Jugendlichen bevorzugen bei der Lehrstellensuche das Internet. Auch Eignungsund Interessentests werden immer häufiger angeklickt. Das ergibt eine Schweizer Studie, bei der 5.000 Schüler befragt wurden, wie sie bei der Berufswahl und bei der Lehrstellenbörse vorgehen. Die Handwerkskammer Dresden reagiert auf diesen Trend und setzt neben persönlicher Beratung zunehmend auf das Internet. Service ermöglicht es jungen Leuten, leichter einen für sie passenden Ausbildungsplatz zu finden: Mit der Online-Lehrstellenbörse sollen Betriebe und Jugendliche zueinanderfinden. Jedes Jahr suchen viele Jugendliche eine Ausbildung. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Betriebe, die Lehrstellen besetzen möchten. Mit ihrem Service trägt die Handwerkskammer Dresden dazu bei, dass möglichst keine Lehrstelle frei bleibt. 561 Betriebe mit offenen Lehrstellen Praktikumsbörse online 561 Betriebe bieten für interessierte Jugendliche derzeit in der Online-Lehrstellenbörse der Handwerkskammer (www.hwk-dresden.de/Lehrstellen) 864 Lehrstellen an. Gesucht werden zum Beispiel zukünftige Bäcker, Ausbaufacharbeiter, Zimmerer, Raumausstatter, Augenoptiker, Zahntechniker, Friseure, Fachkräfte für Lagerlogistik, Medientechnologen, technische Modellbauer, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Anlagenmechaniker für SHK-Technik sowie Elektroniker. Der Auch Betriebspraktika kommen immer häufiger durch eine Vermittlung im Internet zustande. „Mit unserer Praktikumsbörse möchten wir Schüler und Betriebe bei der Suche nach einem geeigneten Praktikum bzw. Praktikanten unterstützen. Wir bieten daher einen kostenfreien und unkomplizierten Eintrag in unsere Praktikumsbörse an“, so Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. Man kann sich unter www.hwk-dresden.de/praktikum anmelden oder ein dort hinterlegtes PDF-Formular ausfüllen und zuschicken. Persönliche Beratung trotzdem hilfreich Doch auch die beste Online-Vermittlung ersetzt das persönliche Gespräch nicht. Die Handwerkskammer Dresden bietet Betrieben und Jugendlichen neben der Lehrstellenbörse ein umfangreiches persönliches Beratungsangebot rund um das Thema Ausbildung, wie etwa die passgenaue Vermittlung. Im Rahmen eines Projektes mit dem Namen „Passgenaue Besetzung – Unterstützung von KMU bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften“ bringen die Berater der Handwerkskammer Betriebe und Bewerber zusammen. Ansprechpartner in der Handwerkskammer sind die Mitarbeiter der Ausbildungsberatung, Kontakt über das Sekretariat, Tel. 0351/4640-961, E-Mail: [email protected] Kunstgüsse aus Bronze, Messing, Aluminium oder Kunststoff fertigt die Kunstgießerei Gebrüder Ihle aus Dresden. Foto: Konrad-Adenauer-Stiftung Expertise per Handy Sachverständigen-App Wer eine Begutachtung durch einen Sachverständigen wünscht, sei es privat oder im Rahmen eines Gerichtsverfahrens, der konnte bislang bei seiner Handwerkskammer ein Sachverständigenverzeichnis anfordern oder online in der Daten bank „SachverständigenNavi“, einem Service der Handwerkskammer Dresden, stöbern. Hier lassen sich online Gutachter, nach Gewerken und Orten aufgelistet, bequem durch Eingabe von Stichworten finden. Seit rund einem Jahr gibt es die „Sach verständigenNavi“ auch für unterwegs. Die gemeinsame App der Handwerkskammern ermöglicht den schnellen Zugriff per Handy zum Beispiel direkt von der Baustelle aus. Seit Mitte März dieses Jahres informiert die App auch über Sachverständige im Kammerbezirk Dresden. So lassen sich im Streit- oder Schadensfall mit dem Smartphone oder Tablet von überall aus schnell die richtigen Experten finden. Im Regierungsbezirk Dresden sind derzeit 116 Sachverständige in 37 Handwerksberufen tätig. Informationen und Zugang zu Sachverständigendatenbanken in Dresden, Sachsen und bundesweit finden Sie unter www.hwk-dresden.de/sachver staendige. Ansprechpartner: Stefan Lehmann, Tel. 0351/4640-455, E-Mail: [email protected] 8 Deutsche Handwerks Zeitung Handwerkskammer Dresden Kurs: Gestalter im Handwerk Start im September 2015 Seit zwei Jahren bietet die Handwerkskammer Dresden den Fortbildungskurs zum „Gestalter im Handwerk“ an – mit wachsendem Erfolg. In der Fortbildung steht das Thema Kreativität und Design im Mittelpunkt. Der Kurs richtet sich an Handwerker und Beschäftigte aus gestaltenden und kreativen Berufen wie Metallbauer, Tischler, Gold-, Silber- und Kupferschmiede, Keramiker, Drechsler, Maler/Lackierer, Raumausstatter, Stuckateure, Steinmetze, Buchbinder, Schilder- und Lichtreklamehersteller. Man lernt bzw. vertieft das sichere Entwerfen und Gestalten von handwerklichen Produkten. Die Ausbildung baut auf der Materialerfahrung und den handwerklichen Fähigkeiten der Teilnehmer auf und kombiniert sie mit völlig neuen Materialen und Verarbeitungsmöglichkeiten. Im Verlauf des Lehrgangs steigt der Anteil des konzeptionellen Arbeitens, zudem geht es darum, das Produkt zu präsentieren und zu vermarkten. Die Dozenten vermitteln neben einer handwerklich-technischen Qualifizierung auch Grundlagen der Gestaltung, rechtliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen, Kenntnisse zur Projektentwicklung und zur ästhetisch-emotionalen Bildung. Der Beginn für den nächsten 1.200-Stunden-Kurs (jeweils Freitag und Samstag) ist am 11. September 2015. Infos und Anmeldung: Kundenbe raterin Claudia Lösche, Tel. 0351/ 8087-528, E-Mail: claudia.loesche@ hwk-dresden.de Wenn der Chef ausfällt Notfallkoffer für Betriebe Wenn der Chef ausfällt, ist die Not groß. Vor allem in kleinen Handwerksbetrieben, wo es weder einen Stellvertreter noch Zugang zu Konten und anderen Unternehmensdaten gibt. Die Folge eines solchen Ausfalls kann gravierend sein, wenn man nicht vorsorgt. In Deutschland sind nur 25 Prozent der Unternehmen mit einem „Notfallkoffer“ auf den Tag X vorbereitet. Diese Thematik geht zwangsläufig mit der rechtzeitigen und systematischen Vorbereitung der Unternehmensnachfolge einher. Weil das so ist, führt die Wirtschaftsakademie der Handwerkskammer Dresden regelmäßig Spezialseminare wie „Personeller Notfall in der Chefetage – was nun?“ (3. Juni 2015), „Grundzüge des Erbens und Vererbens“ (19. Mai 2015) und „GbR, GmbH & Co. – die richtige Wahl der Rechtsform“ (8. Juli 2015) durch. Informationen und Anmeldeformulare unter www.wirtschaftsakademiedresden.de oder Tel. 0351/8087721 Ausg. 8 | 30. April 2015 | 67. Jahrgang Bayerischer Staatspreis 2015 für Dresdner Hörgeräteakustiker Hörschmuck EORA überzeugt auf der IHM in München A uf der diesjährigen Internationalen Handwerksmesse in München zeigten wieder rund 1.000 Betriebe die Vielfältigkeit und Kreativität des Handwerks. Einer der Höhepunkte der sieben Tage war die Verleihung des Bayerischen Staatspreises 2015. Jährlich wird diese Auszeichnung für besonders gestalterische und technische Spitzenleistungen im Rahmen der Messe verliehen. Über die Auszeichnung und 5.000 Euro, eine Goldmedaille sowie eine Urkunde konnte sich in diesem Jahr das Hörgeräte-Studio am St.-JosephStift aus Dresden freuen. Die Riedel GmbH vereint in ihrem Produkt „EORA Hörschmuck“ hochwertige Hörgeräte mit kaum sichtbaren Zugängen zum Ohr mit attraktivem Ohrschmuck. Zu Gast am Stand des Hörgeräte-Studios am St.-Joseph-Stift auf der IHM 2015: Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, links Bertram Riedel. Foto: GHM DHZ: Was macht Ihr Produkt EORA DHZ: Was bedeutet die Auszeich- DHZ: Welche Ziele haben Sie für Ih- so innovativ? nung für Sie und Ihren Handwerksbetrieb? Riedel: Die Anerkennung ist für uns einerseits eine Bestätigung der bisherigen Arbeit und andererseits ein Ansporn für die Weiterentwicklung von unserem Produkt. Wir möchten Menschen mit Hörminderung eine moderne und ansprechende Lösung bieten. Die Auszeichnung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unser Betrieb wird durch die Medienarbeit im Zusammenhang mit dem Bayerischen Staatspreis 2015 positiv wahrgenommen. Wir freuen uns sehr über diese Resonanz! ren Betrieb und das Produkt? Riedel: Wir möchten „EORA Hörschmuck“ weiterentwickeln. Dazu wollen wir das Netzwerk verschiedener Hörgeräteakustiker-Betriebe erweitern. Außerdem sind wir bestrebt, EORA in anderen europäischen Ländern zu vermarkten. Für das Produkt haben wir mehrere Design-Ideen, um die Auswahl an Hörschmuck-Lösungen zu erweitern. Geplant sind auch Halsketten und Ringe im passenden Design. Mit dem HörgeräteHersteller Bernafon möchten wir neue Hörtechniken in die Weiterentwicklung einfließen lassen. Bertram Riedel, Geschäftsführer der Riedel GmbH: Es ist das erste, wechselbare Schmuckstück mit integrierter Hörgerätetechnik weltweit. Damit erfüllt sich der Wunsch vieler Damen nach einer modischen und diskreten Hörsystemlösung zur besseren Kommunikation. Der Schmuck wird in Dresden handgefertigt und ist ein echter „Hingucker“, mit dem man gut verstehen kann. Damit kombinieren wir praktische Tragevorteile und eine neue Positionierung des Mikrofons mit einem besonderen Schmuckdesign. In den Gesellenstand erhoben KHS Südsachsen und Goldschmiedehandwerk sprechen Lehrlinge frei Bei zwei weiteren Freisprechungsfeiern (DHZ berichtete) wurden im März Lehrlinge aus den dreieinhalbjährigen Lehrberufen in den Gesellenstand erhoben. Am 12. März fand die zentrale Lossprechungsfeier für den Bereich der Kreishandwerker- schaft Sächsische Schweiz – Osterzgebirge statt. Neben den Anlagenmechanikern für SHK-Technik, Elektronikern und Metallbauern wurden auch einige Tischler freigesprochen. Insgesamt waren 37 Lehrlinge zur Winterprü- Vertreten das goldene Handwerk jetzt als Gesellinnen: Lisa Marie Johne, Fa. Ulrich Hommel (Neugersdorf); Sophia Schulze, Fa. Carl Schelle (Radeberg), Anastasia Tschursinow, Fa. Garcia-Greno (Leipzig). Foto: Innung der Gold- und Silberschmiede Dresden & Oberlausitz fung angetreten. 31 von ihnen haben erfolgreich bestanden. Am 15. März fand die Freisprechung von drei Gesellinnen des traditionsreichen sächsischen Goldschmiedehandwerks statt. Nach ihrer Ausbildung im Handwerksbetrieb zeigten die Gesellinnen aus Neugersdorf, Radeberg und Leipzig mit der Fertigung von Halsschmuck und Ansteckschmuck, was sie können. Vom Entwurf bis zum fertigen Schmuckstück, besetzt mit edlen Steinen, wird alles in Handarbeit gesägt, gefeilt, umgeformt, gelötet und poliert. Eingeladen hatte Regina Liebers, Ober meisterin der Goldschmiedeinnung Chemnitz, und die Innung der Gold- und Silberschmiede Dresden und Oberlausitz. Regina Hörnig, Mitarbeiterin des Bildungszentrums der Handwerkskammer Dresden, wünschte den jungen Gesellinnen Erfolg für ihren neuen beruflichen Lebensabschnitt. Abläufe effektiver – Handwerkskammer bietet Unterstützung für Betriebe entsprechend nach, so ist der Gerichtsvollzieher auch befugt, Drittauskünfte einzuholen – sofern die titulierte Forderung über 500 Euro liegt. Er kann beim Träger der gesetzlichen Rentenversicherung den Arbeitgeber ermitteln, die Kontoinformationen beim Bundeszentralamt für Steuern erfragen und Fahrzeugund Halterdaten beim Kraftfahrzeugbundesamt des Schuldners einholen. Die dadurch erhaltenen Informationen können dem Gläubiger dabei helfen, den Erfolg der Zwangsvollstreckungsmaßnahmen zu prognostizieren. So kann kosten- und zeitsparend vollstreckt werden. Schuldnerverzeichnis nun auch als Internet-Register In der Vergangenheit musste der Schuldner die Vermögensauskunft und deren eidesstattlicher Versicherung nach drei Jahren erneuern, jetzt muss er dieses auf Antrag des Gläubigers alle zwei Jahre erledigen. Das Schuldnerverzeichnis der Amtsgerichte wird nunmehr auch als landesweites Internet-Register geführt. Jeder Gläubiger, der ein berechtigtes Interesse darlegt, kann Einsicht nehmen. Unternehmer können sich unter www.vollstreckungsportal.de zentrale Informationen Kamenz startet Standortkampagne Mit dem Slogan „Kamenz. Neue Stadt. Neues Glück.“ startete die Stadtverwaltung Kamenz gemeinsam mit der Städtischen Wohnungsgesellschaft mbH Kamenz (SWG) Ende März eine neue Standortkampagne. Die bunte Werbeaktion möchte über Postkarten, Banner, Plakate und das Internet insbesondere Pendler im Großraum Dresden und Rückkehrer ansprechen. „Wir suchen nach Fachkräften für die Region. Daher stand für uns die Frage im Mittelpunkt, wie wir Menschen ansprechen können, in unsere Stadt zu kommen“, sagte Roland Dantz, Oberbürgermeister der großen Kreis- und Lessingstadt Kamenz. Die Stadt Kamenz möchte sich mit der Aktion einen Vorteil verschaffen im Wettbewerb der Städte und Gemeinden um Investoren, Fachkräfte und Einwohner. „Wir möchten die Kampagne gern ins Umland tragen. Daher wenden wir uns an Unternehmen und Privatpersonen, die Kampagne mitzutragen“, so Dantz. Die Kampagne soll bis Ende 2016 laufen. Die Kampagne knüpft an ein Projekt an, das bereits im letzten Jahr startete und an dem auch die Handwerkskammer Dresden aktiv beteiligt war: Das von der Stadt Kamenz initiierte Pilotprojekt „Ab in die Wachstumsregion Dresden!“, welches das Fachkräftemarketing regional vernetzt und insbesondere Rückkehrwillige aus den alten Bundesländern anspricht. Beide Kampagnen ergänzen sich sinnvoll: Diejenigen, die sich für eine Rückkehr in die Region entschieden haben, stehen im Anschluss vor der Frage, für welchen Wohnort sie sich entscheiden. Informationen zu den Kampagnen unter www.neuestadt-kamenz.de und www.wachstumsregion-dresden.de Aktionstag für Kinder Gebr. Biermann Haustechnik GmbH geht neue Wege „Was will ich einmal werden, wenn ich groß bin?“ Dieser Frage gingen vor einigen Wochen die Vorschulkinder der „Zwergenburg“ in Sürßen gemeinsam mit Maria Richter, Assistentin der Geschäftsführung der Gebr. Biermann Haustechnik GmbH, nach. „Uns ist es wichtig, dass schon die Kleinen anfangen, sich mit dem Thema Berufe und vor allem mit den eigenen Stärken und Schwächen auseinandersetzen“, so Maria Richter. Zunächst stimmte Maria Richter das Lied „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider“ an, das die Kinder begeistert mitsangen. Bei der Farbe Rot verwies sie auf ihr rotes T-Shirt der Gebr. Biermann Haustechnik GmbH und schaffte so eine erfolgreiche Überleitung zum Unternehmen und dem Berufsbild des Anlagenmechanikers im SHK-Bereich und des Mechatronikers für Kälte- und Klima- technik. Im Anschluss schrieben die Kinder ihren Traumberuf auf eine Postkarte und ließen sie auf dem Gelände des Kindergartens mit Luftballons in den Himmel steigen. „Das war die erste Aktion ihrer Art, die wir in unserem Kindergarten durchgeführt haben. Die Kinder und auch ich waren sehr begeistert“, so Kindergärtnerin Sylvia Liebscher. Zusätzlich plant das Unternehmen einen weiteren Aktionstag, dieses Mal auf dem Betriebsgelände. „Wir wollen uns den Nachwuchshandwerkern von morgen schon frühzeitig vorstellen und unsere Lehrberufe attraktiv machen“, so Maria Richter. Der Dohnaer SHK-Betrieb nutzt des Weiteren Messen, Bewerber- und Unternehmenstage an Schulen, führt Bewerbertrainings durch und nimmt am Girls’- und Boys’Day teil, um die Zielgruppe direkt anzusprechen. Drei Gesellinnen des Goldschmiedehandwerks Der Kampf mit der Zwangsvollstreckung Zum 1. Januar 2013 ist das „Gesetz zur Reform der Sachaufklärung in der Zwangsvollstreckung“ vom 29. Juli 2009 in Kraft getreten. Das Ziel dieser Reform ist die effektive und frühzeitige Informationsbeschaffung für die Gläubiger. Insbesondere die Abläufe in der Zwangsvollstreckung wurden modernisiert und dadurch effektiver. Durch die Reform wurden die Kompetenzen der Gerichtsvollzieher erweitert, das heißt, sie sind bereits aufgrund eines Vollstreckungsauftrages befugt, die Vermögensauskunft des Schuldners einzuholen. Kommt der Schuldner seiner Pflicht nicht „Neue Stadt. Neues Glück.“ über die Bonität der etwaigen Vertragspartner verschaffen. Um die Informationen zu erhalten, ist eine Registrierung auf dieser Internetseite Voraussetzung. Bei jedem Abruf von Schuldnerdaten entstehen Kosten in Höhe von 4,50 Euro pro Datensatz. Die Handwerkskammer Dresden bietet für jedes Handwerkskammermitglied als Unterstützung das Einholen von Handelsregisterauskünften sowie Wirtschaftsauskünften über die Creditreform an. Ansprechpartner: Heike Mathieu, Tel. 0351/4640-566, E-Mail: heike. [email protected] Spielerische Berufsorientierung in der Zwergenburg in Sürßen. Foto: Haas Handwerk ideal aufgestellt Elektromobilität: Smart-Advisor-Projekt hoch im Kurs Es kommt nicht oft vor, dass eine Forschungsministerin die Leistungen des Handwerks würdigt. So geschah es jedoch vor einigen Wochen zur zweiten Nationalen Bildungskonferenz Elektromobilität in Berlin. Vier Jahre nach dem ersten Treffen galt es, umgesetzte Maßnahmen zur Ausund Weiterbildung im Bereich der alternativen Antriebe zu bewerten und weitere Bedarfe zu diskutieren. Die Ministerin Johanna Wanka zog ein positives Fazit zu den bisherigen Aktivitäten. Allein 180 Millionen Euro sind an Fördergeldern in die vier Schaufenster für Elektromobilität geflossen, an 14 Hochschulen wurden 30 Studiengänge eingeführt. Besonders hob sie die Leistungen der Partner der dualen Ausbildung hervor. Mehr als 100 Maßnahmen wurden entwickelt und in den Betrieben und Ausbildungseinrichtungen umgesetzt, darunter etliche im Handwerk. Insbesondere die Umstrukturierung der Ausbildung im Kfz-Bereich wurde als Meilenstein gewürdigt. Gunther Olesch, Vositzender der AG Ausbildung und Qualifizierung der Nationalen Plattform Elektromobilität, machte deutlich, dass gerade die Handwerksberufe ideal aufgestellt sind, um diese hochkomplexe Technik nutzerfreundlich darzustellen und Innovationen schnell umzu setzen. Das Projekt „Smart Advisor“, an dem auch die Handwerkskammer Dresden maßgeblich beteiligt ist, hob er dabei als besonders wichtig und positiv hervor. Die Handwerkskammer Dresden setzt die Weiterbildung zum Berater für Elektromobilität (HWK) auch in diesem Jahr fort. Der Lehrgang endet mit einer staatlich anerkannten Abschlussprüfung. Informationen finden interessierte Handwerksbetriebe unter www.hwkdresden.de/emobilitaet. Ansprechpartner: Heidi Ströller, Projektkoordinatorin Elektromobilität, Tel. 0351/4640504, E-Mail: [email protected] Deutsche Handwerks Zeitung Sachsen Ausg. 8 | 30. April 2015 | 67. Jahrgang 9 Handwerk wartet auf Breitband Fleischermeister Martin During bei der Arbeit. Die Fachfleischerei During OHG ist als Fleischereibetrieb bestehendes Mitglied der sächsischen Fleischer innung und unterzieht sich regelmäßigen Qualitätsprüfungen. Foto: Haas Organisationen Dachdeckermeister Andreas Brade kandidiert in Kubschütz Digitale Infrastruktur ausbauen In den Betrieben des Kammerbezirks Dresden findet die Digitalisierung längst statt. Eine Umfrage der Handwerkskammer hat im letzten Jahr gezeigt, dass alle Betriebe einen Internetzugang nutzen. 96 Prozent setzen digitale Geräte ein, vom stationären PC bis hin zu 3D-Druckern. Und jeder fünfte Betrieb nutzt das Internet bereits für eine Datensicherung in der Cloud. Die immer größer werdenden Datenmengen setzen jedoch leistungsfähige Netzinfrastrukturen voraus. „Als Vertreter von rund 23.000 Handwerksbetrieben im Kammerbezirk Dresden rufen wir dazu auf, den Mittelstand bei der Diskussion um das Internet der Dinge und Industrie 4.0 nicht aus dem Blick zu verlieren. Wir fordern die Politik auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, die die wirtschaftliche Dynamik des Handwerks stützen und fördern“, sagte Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden. Der CDU-Ortsverband Kubschütz hat seinen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 7. Juni 2015 nominiert. Andreas Brade, Dachdeckermeister und Ortsverbandvorsitzender, wird für das Amt kandidieren. „Als Handwerker liegt es mir am Herzen, die Unternehmen zu fördern und neue zu gewinnen, sich in der Gemeinde anzusiedeln. Ich möchte Veränderungen in der Gemeinde anschieben und dabei vor allem die Bürger mehr einbeziehen“, so der 48-Jährige, der sich seit 2014 als Gemeinderat engagiert und die Gemeinde außerdem im Kreistag vertritt. Verein „Frauen im Handwerk Dresden“ übergibt Spende Einen Scheck in Höhe von 1.100 Euro übergab der Verein „Frauen im Handwerk Dresden“ im März an die Dresdner Kinderhilfe. Bereits zum zweiten Mal konnte der Verein aus einer Versteigerung einen Erlös zugunsten der Kinderhilfe erzielen. Seit der Vereinsgründung 2004 haben sich 40 Frauen aus Dresden und Umgebung zusammengefunden. Darunter sind selbstständige Handwerkerinnen und Inhaberinnen handwerksähnlicher Berufe beziehungsweise Ehefrauen von Meistern oder Inhabern ähnlicher Berufe. Fleischerei During; „Betrieb der ausgezeichneten Qualität“ Frische, Leidenschaft und Regionalität S Scheck über 1.100 Euro (v.l.n.r.): Ulrike Haase (Tischlerei Haase), Christiane Reichardt-Vorländer (Dresdner Kinderhilfe) und Heidi Geith (Steinbildhauerei Geith). Foto: Evelyn Höhne Wirtschaftsminister überreicht Urkunde Gewerbeenergiepass für vier Handwerksbetriebe Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) übergab am 20. März 2015 im Rahmen des 5. Unternehmerstammtisches in Rabenau die Urkunden für den „Sächsischen Gewerbeenergiepass“ an 19 Unternehmen aus Sachsen. Darunter waren vier Handwerksbetriebe aus dem Kammerbezirk Dresden: Die Landbäckerei Schmidt aus Leupoldishain, die Bäckerei Fehrmann aus Göda, die Bäckerei Simon aus Riesa sowie die Wehrsdorfer Werkstätten Möbel & Innenausbau GmbH & Co. KG. Der Gewerbeenergiepass ist ein Zertifikat des Freistaates Sachsen. Er bescheinigt ein systematisches Energiemanagement. Der Pass findet zum Beispiel bei der Erstattung des Spitzensteuerausgleichs für das produzierende Gewerbe Anwendung. Die Handwerkskammer Dresden berät Betriebe und Existenzgründer kostenlos zu Energie- und Umweltfragen. Ansprechpartner: Dr. Andreas Hübner, Tel. 0351/4640-936, E-Mail: [email protected] Urkunde übergeben: Wirtschaftsminister Martin Dulig (l.) mit Heike und John Arko von der Landbäckerei Schmidt aus Foto: SAENA Leupoldishain. Impressum Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Brzezinski, Am Lagerplatz 8, 01099 Dresden, Telefon 0351/4640-406, Fax 0351/4640-34406, E-Mail: [email protected] eit 1893 fertigt die Fleischerei During hausgemachte Fleisch- und Wurstwaren aus Meisterhand. Der Familienbetrieb in vierter Generation betreibt vier Filialen in Dresden und Coswig. In der Hauptfiliale in der Rothenburger Straße der Dresdner Neustadt wird täglich frisch produziert. „Ich freue mich jeden Morgen auf die Arbeit. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man zum Feierabend die Kunden an der Theke für die eigenhändig hergestellten Produkte Schlange stehen sieht. Das motiviert unwahrscheinlich“, so Fleischermeister Martin During. dem Erzgebirge und der Sächsischen Schweiz. „Wir wissen genau, wo unser Fleisch herkommt“, verspricht Martin During. „Die Discounter wie Lidl, Netto oder Aldi überzeugen mit dem Preis ihrer Produkte – wir mit Frische, Qualität und Regionalität. Der Verbraucher muss selbst entscheiden, wie viel ihm sein Fleisch wert ist. Er sollte sich informieren und darüber nachdenken, unter welchen Bedingungen eine Herstellung zum Discounterpreis möglich ist. Ich sage nur eines: Das hat nichts mehr mit Handwerk zu tun.“ Das Wurstwarenalphabet Sieben Goldmedaillen „Wir produzieren alles selbst – von A bis Z“, sagt der 36-jährige Produktionsleiter. Das Wurst- und Fleischwarenalphabet der Fleischerei During besteht allerdings aus mehr als 180 Sorten. Hinzu kommen saisonale Spezialitäten. Das verarbeitete Fleisch stammt von Bauernhöfen aus Darauf, dass bei During die Qualität stimmt, hat er quasi Brief und Siegel: Im letzten Jahr erhielt die Fleischerei vom Sächsischen Fleischer-InnungsVerband zum wiederholten Male das Siegel „Betrieb der ausgezeichneten Qualität“ und wurde zudem zum Gesamtsieger des Qualitätswurstwett- bewerbes mit insgesamt sieben Goldmedaillen in allen Kategorien gekürt. Zur Feier des gemeinsamen Erfolgs und zur Stärkung des Teamgeists geht es für die rund 35 Mitarbeiter und ihre Familien demnächst zu einem gemeinsamen Ausflug in den Kletterwald, denn: „Ohne meine Angestellten wäre ich nichts“, gesteht Martin During. Immer neue Wurstkreationen Hoch hinaus soll es für den Fleischermeister auch weiterhin gehen. Martin During hält seine Filialen immer auf dem neusten Stand, investiert in moderne Maschinen, optimiert Arbeitsprozesse und tüftelt an neuen Wurstkreationen. Zuletzt wurde die Filiale Räcknitzhöhe komplett umgebaut. „Wenn die Kunden sich wohlfühlen, dann kommen sie wieder, da muss nicht nur der Geschmack, sondern auch die Atmosphäre im Laden stimmen“, so der Handwerksmeister. Betriebe bei Umsetzung von Ideen unterstützen Langsame Internetzugänge können die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe ganzer Regionen beeinträchtigen. Die Schöpstal Maschinenbau GmbH in Markersdorf schildert grundlegende Probleme mit der digitalen Infrastruktur. Knut Scheibe, Geschäftsführer: „Wir haben kein Breitband. Wir haben, sagen wir mal, gut gehendes ISDN. Die zusätzlich angemietete Standleitung kostet mich allein an Grundgebühr um die 6.000 Euro im Jahr. Die Situation ist frustrierend: Selbst einfache Seiten im Internet aufzurufen, dauert oft lange. Und wenn wir zum Beispiel Datenmengen von 20 MB verschicken wollen, müssen wir die Dateien zerstückeln, damit es überhaupt ankommt. Alle reden davon, dass wir Breitband brauchen, aber es passiert nichts. Wir müssen endlich etwas tun, die Politik muss handeln.“ Ansprechpartner: Ulrich Goedecke, Tel. 0351/4640-505, E-Mail: ulrich. [email protected] Fusion auf Kreisebene Bäckerinnung Oberlausitz-Niederschlesien gegründet Nachts herrscht in der Eibauer Bäckerei von Michael Bachmann Hochbetrieb. Und nach nur wenigen Stunden Schlaf sitzt der Bäckermeister schon wieder in seinem Büro über Bestellungen und Abrechnungen. Mit der Eröffnung 2006 hat sich der 37-Jährige einen Traum erfüllt, für den er gemeinsam mit seiner Familie hart kämpfen musste. Inzwischen hat er vier Filialen mit zehn Angestellten. Sein Sohn lernt bei ihm. „Ich probiere viel aus, bei uns wird alles von Hand gefertigt, vieles nach alter Rezeptur. Qualität setzt sich eben durch“, ist Bachmann überzeugt. Er sei stolzer Bäckermeister und könne sich keinen anderen Beruf vorstellen. „Das hat mich auch dazu bewogen, mich ehrenamtlich für das Handwerk zu engagieren“, so Bachmann. Seit Jahresbeginn ist er der neue Innungsobermeister der ebenso neuen Bäckerinnung Oberlausitz- Niederschlesien, die aus den Innungen Löbau- Zittau und GörlitzNiesky-Weiß wasser entstand. Der Zusammenschluss wurde von der Handwerkskammer Dresden intensiv begleitet. 45 Mitglieder gehören jetzt der Innung an. „Natürlich wollen wir die Tradition unseres Handwerks fortsetzen, aber auch wir müssen uns für neue Mitglieder und Nachwuchsthemen öffnen“, sagt Bachmann. „Wir sollten der Jugend etwas zutrauen, auch mit nicht ganz so gu- Imagewerbung für das Bäckerhandwerk will der neue Innungsobermeister Michael Bachmann in seiner dreijährigen Foto: Stegmann-Schaaf Amtszeit betreiben. ten Schulnoten. Auch ich habe erst viel später die Liebe zum Bäckerhandwerk entdeckt.“ Die Vorbereitungen der Projekttage „Holzbackofen“ für Schüler, Kooperationen mit der Görlitzer Bäckerschule, Imagewerbung für das Handwerk auf der Insider-Messe Löbau und fachliche Themen wie eine Brotprüfung stehen als Nächstes auf der Agenda des Innungsobermeisters. Und wenn dann neben Betrieb, Familie und Ehrenamt noch etwas Zeit bleibt, ist sein größter Luxus, beim Angeln zu entspannen und neue Ideen zu schmieden. EU-Förderung stärkt Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft Die sächsische Staatsregierung hat im Januar die Schwerpunkte für die künftige Technologieförderung beschlossen. 550 Millionen Euro an Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes stehen bereit, um die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft zu stärken. In der letzten Förderperiode hat die Technologieförderung bereits über 1.800 Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt. „In innovative Ideen und kluge Köpfe investieren, heißt in die Zukunft der sächsischen Wirtschaft und damit in den Erfolg investieren“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig. Erstmals hat auch die Kultur- und Kreativwirtschaft direkten Zugang zu E FRE-Fördermitteln. geschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. Die Innovationsbeauftragten der Handwerkskammer Dresden helfen bei der Umsetzung innovativer Ideen und dem Einsatz neuer Techniken und Technologien, bei der Suche nach Ansprechpartnern in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, bei der Einführung verschiedener Managementsysteme und deren Zertifizierung, bei der Suche nach finan- zieller Förderung für F&E-Projekte und für innovative Vorhaben, bei der Beantragung gewerblicher Schutzrechte (Patente, Gebrauchs- und Geschmacksmuster, Marken) sowie bei der Informationsbeschaffung zu aktuellen Technologie- und Techniktrends. Kontakt: Beauftragter für Innovation und Technologie, Ulrich Goedecke, Tel. 0351/4640-505, E-Mail: ulrich. [email protected] Kammer berät bei Umsetzung von innovativen Ideen „Wir unterstützen und beraten als Handwerkskammer Dresden unsere Mitgliedsbetriebe bei Forschungsund Entwicklungsvorhaben. Insbesondere unterstützen wir bei der Einführung neuer Produkte und Verfahren“, so Andreas Brzezinski, Haupt- Die Berater der Handwerkskammer Dresden unterstützen bei der Einführung neuer Foto: Handwerkskammer Dresden Produkte und Verfahren. Bürgschaftsbank unterstützt Kammer berät zu Kapitalbedarf und Beteiligungen Mezzanine ist kein Rauschmittel, sondern eine besondere Form der Finanzierung. Genauer gesagt eine Mischform (mezza = halb) aus Eigenund Fremdkapital. Auf diese Form der Finanzierung sind kleine Betriebe besonders häufig angewiesen, weil sie in der Regel über wenig Eigenkapital verfügen. Deshalb wurde 2013 der mit 35 Millionen Euro ausgestattete „Mikromezzaninefonds Deutschland“ ins Leben gerufen und inzwischen auf 70 Millionen Euro aufgestockt. Sachsen ist in der Nutzung dieses Angebotes Spitzenreiter unter den neuen Bundesländern. Die günstigen Finanzierungsbedingungen tragen dazu bei, dass der Bedarf für Bürgschaften und Garantien verhalten ist. Durch das NiedrigZinsumfeld kommen Unternehmen leichter an Kredite. Gleichwohl konnte die Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) im vergangenen Geschäftsjahr 257 Unternehmen mit Bürgschaften und Garantien in Höhe von 50,6 Millionen Euro unterstützen. Falls sich die Konjunktur in Sachsen wieder verschlechtern sollte, erwartet die BBS eine höhere Nachfrage an Bürgschaften und Beteiligungen. Für Handwerksbetriebe ist es wichtig, dass sie ihr Eigenkapital stärken. Stille Beteiligungen sind hierfür eine gute Lösung. „Sie führen vor dem Hintergrund der Eigenkapitalrichtlinie für Banken zu einem besseren Rating. So erhöhen sie den Handlungsspielraum für Kreditfinanzierungen der Unternehmer. Die betriebswirtschaftlichen Berater informieren gern ausführlich zu den Themen Kapitalbedarf und Finanzierungsmöglichkeiten. Bei Beteiligungen und Bürgschaften helfen wir bei der Antragstellung und geben eine fachliche Stellungnahme ab“, sagt Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden. Die Betriebswirtschaftsberater der Handwerkskammer Dresden er reichen Sie unter Tel. 0351/4640-931 oder per E-Mail: [email protected]
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