11 Italien – Restaurierung und Denkmalpflege – Zielmarktanalyse Geschäftsanbahnung im Rahmen des BMWiMarkterschließungsprogramms für KMU 2015 Durchführer: Impressum Das Bundesministerium für Wirtschaft und Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit 11019 Berlin www.bmwi.de für seine familienfreundliche Personalpolitik Text und Redaktion Italienische Handelskammer für Deutschland e.V. Friedrich-Ebert-Anlage 58 D-60325 Frankfurt am Main itkam.org Gestaltung und Produktion Italienische Handelskammer für Deutschland e.V. Stand Juni 2015 Bildnachweis Giulia Villirilli Die Studie wurde im Rahmen des BMWiMarkterschließungsprogramms für das Projekt Geschäftsanbahnung Italien "Restaurierung und Denkmalpflege" erstellt und aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Die Zielmarktanalyse steht der Germany Trade & Invest GmbH sowie geeigneten Dritten zur unentgeltlichen Verwertung zur Verfügung. Sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Wissen erstellt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen unmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der Herausgeber nicht, sofern ihm nicht nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt werden kann. Energie ist mit dem audit berufundfamilie® ausgezeichnet worden. Das Zertifikat wird von der berufundfamilie gGmbH, einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, verliehen. Inhalt 1. Einleitung .......................................................................................................................................................................................4 2. Italien - Allgemein .........................................................................................................................................................................5 2.1. Italien – Daten und Fakten .........................................................................................................................................................5 2.2. Politische Rahmenbedingungen .................................................................................................................................................5 2.3. Zahlen, Daten und Fakten (Wirtschaft)......................................................................................................................................7 2.4. Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen ....................................................................................................................11 2.5. Vertragsabschlüsse und Zahlungsverkehr ................................................................................................................................11 2.6. Löhne und Gehälter .................................................................................................................................................................11 2.7. Aufenthaltsrecht und -vorschriften ..........................................................................................................................................12 2.8. Arbeitsrecht und -bedingungen ................................................................................................................................................12 2.9. Gewerblicher Rechtsschutz......................................................................................................................................................12 2.10. Steuerrecht ...............................................................................................................................................................................12 2.11. Interkulturelles, Businesskultur.................................................................................................................................................13 2.12. Deutsche Vertretungen in Italien...............................................................................................................................................13 3. Restaurierung und Denkmalpflege .................................................................................................................................................15 3.1. Definitionen ................................................................................................................................................................................15 3.2. Kulturgüter Italiens allgemein.....................................................................................................................................................15 3.3. Anforderungen an Restauratoren ................................................................................................................................................17 3.4. Der Markt aus heutiger Sicht ......................................................................................................................................................18 3.5. Stärken-Schwächen-Analyse.......................................................................................................................................................19 4. Rechtliche Rahmenbedingungen .....................................................................................................................................................20 4.1. Charta von Venedig ....................................................................................................................................................................20 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 3 4.2. ICOMOS .....................................................................................................................................................................................20 5. Verwaltung, Auftragsvergabe und Finanzierungsmöglichkeiten .................................................................................................21 5.1. Öffentliche Förderung .................................................................................................................................................................21 5.2. Regionaldirektionen und Soprintendenze nach Regionen mit Adressen .....................................................................................23 5.3. Privates Sponsoring ....................................................................................................................................................................33 5.4. Strukturfonds der EU ..................................................................................................................................................................34 6. Schulen und Ausbildungszentren ....................................................................................................................................................37 7. 8. 9. 6.1. Fondazione Villa Fabris ...........................................................................................................................................................37 6.2. Centro Restauri Piacenti S.p.a. ................................................................................................................................................37 Fachmessen für Restaurierung und Denkmalpflege .................................................................................................................39 7.1. Salone dell’Arte e del Restauro di Firenze ..............................................................................................................................39 7.2. Salone dell’Arte, del Restauro e della Conservazione dei Beni Culturali e Ambientali ..........................................................39 7.3. Restructura ...............................................................................................................................................................................39 Fachverbände ...............................................................................................................................................................................41 8.1. Assorestauro ............................................................................................................................................................................41 8.2. Confartigianato ........................................................................................................................................................................41 8.3. ANCE ......................................................................................................................................................................................42 8.4. CNA .........................................................................................................................................................................................42 8.5. ISTUR CHT .............................................................................................................................................................................42 8.6. CSP – Consorzio Sviluppo e Promozione ................................................................................................................................43 8.7. ARI – Associazione Restauratori Italiani .................................................................................................................................43 8.8. Restauratori senza Frontiere ....................................................................................................................................................43 Quellen ..........................................................................................................................................................................................44 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 4 1. Einleitung Die vorliegende Zielmarktanalyse ist im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogrammes für KMU von der Italienischen Handelskammer für Deutschland e.V. (ITKAM) erstellt worden. Das Programm wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Diese Studie dient als Marktanalyse des italienischen Marktes für die Teilnehmer der Geschäftsanbahnungsreise zum Thema Restaurierung und Denkmalpflege in Italien, die vom 22.-25. Juni 2015 in Italien stattfinden wird. Ziel der Reise ist es, deutsche Unternehmen bei der Geschäftspartnersuche in Italien zu unterstützen bzw. die bereits bestehenden Geschäftsbeziehungen zu vertiefen und zu erweitern. Das vorliegende Dokument ist wie folgt eingeteilt: Zunächst werden allgemeine Daten und Fakten zu Italien mit den politischen Rahmenbedingungen sowie Zahlen, Daten und Fakten zur Wirtschaft dargestellt. Daran schließen sich rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen und arbeitsrelevante Informationen an. Im 3. Kapitel beginnt der Teil mit spezifischen Informationen zum Bereich der Restaurierung und Denkmalpflege. Hierbei wird besonders auf den einerseits immensen Schatz an Kulturgütern Italiens auf der einen Seite und den verschiedenen Anforderungen und Problematiken auf der anderen Seite eingegangen. An dieses Kapitel schließen sich weitere Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen an. Das 5. Kapitel beleuchtet den Teil der öffentlichen Verwaltung und die schwierige Frage der Finanzierung. In den letzten Kapiteln werden Schulen, Ausbildungszentren, internationale Fachmessen und relevante Fachverbände mit Aufgabe, Relevanz und Adressen dargestellt. ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 5 2. Italien - Allgemein 2.1. Italien – Daten und Fakten Italien – Allgemeine Informationen Ländername Repubblica Italiana, Italienische Republik Staatsform Republik, parlamentarische Demokratie mit Zweikammersystem Lage in Südeuropa auf der Apennin-Halbinsel. Nachbarländer: Frankreich, Schweiz, Österreich, Slowenien und innerhalb Italiens San Marino und Vatikanstadt Zeitzone MEZ, Sommerzeit: Ende März bis Ende Oktober (MEZ + 1 Stunde) Internationale Vorwahl +39, die lokale Vorwahl 0 muss gewählt werden, die Vorwahl 0 bei Mobiltelefonen fällt jedoch weg Landesfläche 301.277 km² Hauptstadt ROM seit 1871; 2,8 Mio. Einwohner Bevölkerung 60,782 Mio. , davon 7,4% Ausländer Landessprache Italienisch, offiziell anerkannte Minderheitensprachen, außerdem Friaulisch, Ladinisch, Deutsch, Slowenisch, Okzitanisch, Französisch, Frankoprovenzalisch, Albanisch, Griechisch, Sardisch, Katalanisch und Kroatisch Religion Überwiegend römisch-katholisch, außerdem über 1 Mio. Muslime, rund 120.000 Buddhisten, rund 50.000 Protestanten, rund 40.000 Juden Währung Euro Internet Domain: .it Quellen: ISTAT, Auswärtiges Amt, Eurostat 2.2. Politische Rahmenbedingungen Italien ist seit 1946 eine demokratische, parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist der Staatspräsident, das Parlament besteht aus zwei Kammern, der Abgeordnetenkammer (Camera dei deputati) und dem Senat (Senato della Repubblica), die alle fünf Jahre gewählt werden. Beide Kammern sind im Gesetzgebungsverfahren absolut gleichberechtigt und unterscheiden sich nur hinsichtlich Anzahl, Zusammensetzung und Wahlmodus ihrer Mitglieder. Das Land ist in 20 Regionen und 190 Provinzen eingeteilt. Regierungschef ist der Ministerpräsident, seit Februar 2014 Matteo Renzi. Das Kabinett Renzi regiert Italien seit dem 22. Februar 2014. Die Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi wird, wie zuletzt das Kabinett Letta, von dem sozialdemokratischen Partito Democratico (PD), der Bürgerliste Scelta Civica (SC) und der Mitte-rechtsPartei Nuovo Centrodestra (NCD) getragen. Aktueller italienischer Staatspräsident ist seit dem 3. Februar 2015 Sergio Mattarella von der sozialdemokratischen Partei Partito Democratico (PD). Das Kabinett Renzi bildet die zweite Regierung in der seit März 2013 laufenden 17. Legislaturperiode der Republik. Enrico Letta trat mit seinem Kabinett am 14. Februar 2014 zurück, nachdem sich bei einer internen Abstimmung des Partito Democratico der Parteivorsitzende Matteo Renzi mit der Forderung nach einer neuen, von ihm angeführten Regierung durchsetzen konnte. Zu den Prioritäten der neuen Regierung gehören eine grundlegende Reform des italienischen Senats und ein neues Wahlgesetz. Zudem ist Italien Mitglied in mehreren überstaatlichen Organisationen. Mit dem 4. April 1949 erfolgte der Beitritt zur NATO. Seit dem 14. Dezember 1955 gehört Italien den Vereinten Nationen (UNO) an und ist Gründungsmitglied der europäischen Union (1. Januar 1952). Nicht zuletzt ist das Land Mitglied der G8 Staaten (Verbund der wichtigsten Industrienationen weltweit), da Italien die viertgrößte Volkswirtschaft der EU und die achtgrößte der Welt aufweist. 6 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Region Hauptstadt Einwohner Fläche (km2) Abruzzen L’Aquila 1.338.103 10.76 124 Aostatal Aosta 127.430 3.263 39 Apulien Bari 4.079.638 19.358 211 Basilikata Potenza 589.632 9.995 59 Emilia-Romagna Bologna 4.357.164 22.446 194 Friaul-Julisch Venetien Triest 1.232.291 7.858 157 Kalabrien Catanzaro 2.007.997 15.081 133 Kampanien Neapel 5.815.251 13.590 428 Latium Rom 5.650.977 17.236 326 Ligurien Genua 1.615.441 5.422 298 Lombardei Mailand 9.781.682 23.863 408 Marken Ancona 1.573.445 9.366 166 Molise Campobasso 320.360 4.438 72 Piemont Turin 4.440.226 25.402 174 Sardinien Cagliari 1.670.539 24.090 69 Sizilien Palermo 5.037.499 25.711 196 Toskana Florenz 3.720.366 22.994 161 Trentino-Südtirol Trient 1.022.528 13.607 75 Umbrien Perugia 897.611 8.456 106 Venetien Venedig 4.899.371 18.399 266 60.177.551 301.338 199 Italien Einw./km² ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 7 2.3. Zahlen, Daten und Fakten (Wirtschaft) Italien ist traditionell welt- und europaweit eines der wichtigsten Industrieländer. Dabei sprechen funktionierende Industriecluster und eine breitgefächerte Industriestruktur für sich. Im Jahr 2014 liegt Italien im EU-Vergleich mit einem Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen von 1.616 Mrd. € auf Platz 4. Angeführt wird die Liste von Deutschland mit einem Volumen von 2.904 Mrd. € gefolgt vom Vereinigten Königreich und Frankreich. Beim Pro-Kopf-Einkommen zu Marktpreisen kann Italien 2014 einen Wert von 26.000€ ausweisen. Dennoch sieht sich Italien einer permanenten Wachstumsschwäche gegenüber und verliert international an Wettbewerbsfähigkeit. Verantwortlich dafür sind Strukturmängel wie wachsende regionale Ungleichgewichte, eine starke öffentliche Verschuldung und eine verbesserungswürdige Infrastruktur. Die Wirtschaft konzentriert sich zu ca. 70% auf die Erbringung von Dienstleistungen. Italien und Deutschland im Vergleich: Italien Deutschland Bevölkerung in 1000 60.795,30 82.407,00 Bruttoinlandsprodukt (BIP; Mio. €) 1.616.253,6 2.903.790,0 BIP pro Kopf (€) 26.600 35.200 Exporte (Mio. €) 474.648,3 1.326.162,0 Importe (Mio. €) 445.023,8 1.101.126,0 (Daten von 2014) Regionale Ungleichgewichte: Der Norden und der Süden Charakteristisch für Italien und zugleich große Schwäche ist das starke Nord-Süd-Gefälle. Während das Pro-Kopf Einkommen im Norden des Landes 2013 bei 32.646,30 € lag, wurden im Süden lediglich 17.217,80 € erwirtschaftet. Damit steht Norditalien, zu dem im Allgemeinen die Regionen Aostatal, Piemont, Ligurien, Lombardei, Emilia-Romagna, Venetien, Trentino-Südtirol und FriaulJulisch Venetien gezählt werden, als wirtschaftlich stärkerer Teil des Landes für etwa 55% des Bruttoinlandsprodukts und 60% des italienischen Außenhandels. In den einzelnen Regionen liegt das BIP pro Kopf zu Marktpreisen zwischen 28.482,20 € (Piemont) und nahezu 40.000 € (Südtirol). Die Diskrepanzen zwischen der Entwicklung im Norden und im Süden des Landes spiegeln sich auch in der Arbeitslosenquote wider. So ist die Quote im Norden mit einem Wert von 8,6% weit unter dem Italienischen Schnitt von 12,7%. Mit einem Wert von 20,7% stellt die Arbeitslosigkeit vor allem in Süditalien ein großes Problem dar. Auch die Jugendarbeitslosigkeit ist in allen Teilen des Landes hoch und insbesondere im Süden mit 55,9% dramatisch. Jedoch verfügt Italien über gut ausgebildete Fachkräfte und auch die Innovationstätigkeit der Unternehmen besonders in Norditalien kann hervorgehoben werden. Von den etwa 99.000 im Norden ansässigen Unternehmen mit mindestens 10 Mitarbeitern sind mehr als die Hälfte innovativ tätig. 8 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Lombardei Automatisierung Metallverarbeitung Kunststoff Gummiverarbeitung Haushaltswaren Trentino Haushaltswaren Friaul-Julisch Haushaltswaren Venetien Automatisierung Metallverarbeitung Kunststoff Gummiverarbeitung Piemont Automatisierung Metallverarbeitung Papierindustrie Haushaltswaren Emilia-Romagna Automatisierung Metallverarbeitung Haushaltswaren Toskana Automatisierung Metallverarbeitung Papierindustrie Haushaltswaren Kernbranchen in Italien sind der Maschinenbau, die Kfz-Industrie, die Textil- und Bauindustrie, die Luft- und Raumfahrttechnik und die Nano- sowie Biotechnologie. Traditionell bedeutsam sind ebenso die Nahrungsmittelindustrie und die Modebranche. Außerdem gewinnen erneuerbare Energien immer mehr an Bedeutung. Die Zulieferindustrie Italiens hat ihren Schwerpunkt im Norden und besteht überwiegend aus Kleinen und Mittelständischen Unternehmen, die einen Jahresumsatz von über 50 Mrd. € erwirtschaften. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Automatisierung und Metallverarbeitung (Toskana, Emilia-Romagna, Piemont, Lombardei, Venetien), Kunststoff und Gummiverarbeitung (Lombardei, Venetien), Haushaltswaren (Friaul-Julisch, Venezien, Emilia-Romagna, Toskana, Lombardei, Trentino-Südtirol) und der Papierindustrie (Toskana, Piemont). Italien in Zahlen Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Kaufkraftparität: 1,822 Billionen US$ (2011) (Position: 11 weltweit) pro Kopf (PPP): 30.100 US$ (2011) (Position: 45 weltweit) nach Wirtschaftszweigen: Landwirtschaft: 2% Industrie: 24,70% Dienstleistung: 73,4% (2011) Erwerbstätige Bevölkerung 25,08 Millionen (2011) (Position: 26 weltweit): ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE nach Tätigkeit Landwirtschaft: 3,9% Industrie: 28,3% Dienstleistungen: 67,8% (2011) Arbeitslosenquote 12,4% (2014) Inflationsrate (Verbraucherpreise) 0,24% (2014) Investition (brutto) -3,6% (ggü. Vorjahr) vom BIP (2011) (Position: 116 weltweit) Staatsschulden 132,6% vom BIP (2013) (Position: 8 weltweit) Steuereinnahmen 29,7% vom BIP (2013) (Position: 24 weltweit) Exporte 522 Milliarden US$ (2011) (Position: 9 weltweit) Importe / Einfuhren 556,4 Milliarden US$ (2011) (Position: 8 weltweit) Verschuldung im Ausland 2,684 Billionen US$ (Juni 2011) (Position: 7) Barbestände in Banknoten und Münzen 1,265 Billionen US$ (2011) Allgemeiner Geldbestand 2,269 Billionen US$ (2011) Bestand an inländischen Krediten 3,469 Billionen US$ (2011) Bodennutzung bebaubares Land 26,41% ständige Ernten auf 9,09% andere Landnutzung 64,5% (2005) Bodenschätze Kohle, Quecksilber, Zink, Marmor, Asbest, Bimsstein, Fluorospar, Pyrit (Schwefel), Erdgas und Reserven an Rohölprodukte, Fisch, bebaubares Land Italien nach Metropolregionen Bevölkerung-2007 Fläche in km² Dichte in Ew./km² Rang Metropolregion 1. Mailand 8.047.125 8.362,10 965,6 2. Neapel 4.996.084 3.841,70 1.300,50 3. Rom 4.339.112 4.766,30 910,4 4. Venedig-Padua-Verona 3.267.420 6.679,60 489,2 5. Bari-Tarent-Lecce 2.603.831 6.127,70 424,9 6. Rimini-Pesaro-Ancona 2.359.068 5.404,80 436,5 7. Turin 1.997.975 1.976,80 1.010,70 8. Bologna-Piacenza 1.944.401 3.923,60 495,6 9. Florenz-Pisa-Siena 1.760.737 3.795,90 629,8 10. Messina-Catania-Syrakus 1.693.173 2.411,70 702,1 9 10 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Export-Partner Italiens 2013 13,60% 12,30% 42,80% 8,00% 7,20% 6,90% 4,20% Deutschland Frankreich USA Spanien Vereinigtes Königreich Schweiz Andere Quelle: statista.com, Stand 2013 Import-Partner Italiens 2013 4,00% 4,00% 18,00% 5,00% 6,00% 11,00% Deutschland Quelle: statista.com, Stand 2013 Frankreich Niederlande Spanien Vereinigtes Königreich China ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 10,0% 9,0% 8,0% 7,0% 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% -1,0% -2,0% -3,0% -4,0% -5,0% -6,0% -7,0% -8,0% -9,0% -10,0% 11 Reale Wachstumsrate des BIP Deutschland und Italien im Vergleich 3,70% 1,73% 1,20% 2,20% 0,93% 0,70% 4,10% 3,30% 1,68% 3,60% 1,72% 1,10% 0,45% 0,40% -1,16% -2,37% 2004 2005 2006 2007 Italien 2008 2009 -5,49% -5,60% 2010 2011 2012 0,10% 1,60% 0,63% -1,85% 2013 2014 Deutschland Quelle: statista.com 2.4. Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen Germany Trade and Invest (GTAI) hat auf seiner Internetseite unter http://www.gtai.de zum Thema „Recht -Kompakt Italien“ wertvolle Informationen veröffentlicht, die im Folgenden gekürzt wiedergegeben werden. Wer die gesamte Broschüre einsehen will muss angemeldet sein. 2.5. Vertragsabschlüsse und Zahlungsverkehr Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über Verträge über den internationalen Warenkauf vom 11.4.1980 (CISG/Convention on Contracts for the International Sale of Goods) ist für Italien am 1.1.1988 und für Deutschland am 1.1.1991 in Kraft getreten. Dies bedeutet, dass für einen Verkauf mit Vertragsschluss in Deutschland und anschließender Lieferung von Deutschland nach Italien die Regeln des UN-Kaufrechts Anwendung finden. Es bestehen keine Beschränkungen im Zahlungsverkehr mit dem Ausland. Ab einem Wert von 10.320 Euro müssen Devisentransaktionen von bestimmten Unterlagen begleitet sein. Im Gegensatz zu Deutschland ist die doppelte Unterschrift für die Anerkennung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen üblich. In Italien sind durchschnittlich 90 Tage Zahlungsziel die Regel. 2.6. Löhne und Gehälter Allgemein ist das Niveau der Löhne und Gehälter in Italien niedriger als in Deutschland. Im Vergleich dazu ist das Einstiegsgehalt von einem Akademiker in Italien ein Drittel geringer. Angestellte mit einem befristeten Arbeitsvertrag verdienen manchmal nur ein Drittel eines Angestellten mit unbefristetem Arbeitsverhältnis. Dabei fällt auch auf, dass der Süden Italiens nochmal ein Viertel weniger bezahlt, als der hoch industrialisierte Norden. Einen gesetzlich geregelten Mindestlohn wie in Deutschland gibt es in Italien nicht, wobei aber in den meisten Fällen der Mindestverdienst durch die nationalen Branchentarifverträge (Contratti Collettivi Nazionali di Lavoro, CCNL) geregelt ist. Konkret hatten die Italiener 2009 im Schnitt netto 16.984 Euro verdient. Der EU-Durchschnitt liegt bei 19.471 Euro. Das Durchschnitts-Nettoeinkommen pro Monat in einem deutschen Haushalt beträgt 2.700 Euro, wobei Deutschland dabei europaweit auf dem 12. und Italien in dieser Statistik auf dem 14. Rang liegt. An erster Stelle liegt Luxemburg, gefolgt von Liechtenstein und 12 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Norwegen. Auch sind in Italien die Lohnnebenkosten relativ hoch, d.h. dass 2010 nur 46,5% des Bruttogehalts in den Taschen der Arbeitnehmer gelandet ist. Die Arbeitslosigkeit ist allerdings in Italien besonders hoch und lag im Herbst 2014 bei 12%, wobei sie bei den Jugendlichen (18-35 jährigen) sogar auf 40% gestiegen ist. Im Vergleich dazu liegt die Arbeitslosigkeit im Vergleichsraum in Deutschland bei 6,7%, die Jugendarbeitslosigkeit liegt in Deutschland europaweit auf dem niedrigsten Platz mit einer Quote von nur 7,4%. 2.7. Aufenthaltsrecht und -vorschriften Nach drei Monaten Aufenthalt muss jeder Ausländer eine Aufenthaltsgenehmigung vorweisen können. EU-Bürger erhalten diese problemlos. Sie benötigen keine Arbeitsgenehmigung, um in Italien zu arbeiten. Nicht-EU-Bürger dagegen müssen über eine Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis verfügen, um in Italien arbeiten zu können. 2.8. Arbeitsrecht und -bedingungen Maßgeblich für das italienische Arbeitsrecht sind im Wesentlichen Bestimmungen des italienischen Zivilgesetzbuches (Codice Civile), das Arbeitnehmerstatut (statuto dei lavoratori) sowie weitere Einzelgesetze. Darüber hinaus existieren Tarifverträge (contratti collettivi nazionale del lavoro). Nahezu jedes Arbeitsverhältnis in Italien unterhalb der Führungsebene unterliegt tarifvertraglichen Regelungen. Das Lohnniveau liegt in Italien bis zu 50% unter dem deutschen – Arbeitsmarktspezialisten führen dies u.a. auf die niedrigere Produktivität und den geringeren Wettbewerb in Italien zurück. 2.9. Gewerblicher Rechtsschutz Der gewerbliche Rechtsschutz ist im Gesetzbuch über das gewerbliche Eigentum vom 10.02.2005 zusammengefasst. Der Antrag auf Erteilung eines Patents sowie eines Gebrauchs- oder Geschmacksmusters und einer Marke ist beim italienischen Patent- und Markenamt ("Ufficio italiano brevetti e marchi") einzureichen. Italienische Patente haben grundsätzlich eine Laufzeit von 20 Jahren. 2.10. Steuerrecht Einkommensteuerpflichtig sind die im Staatsgebiet ansässigen sowie die nicht ansässigen natürlichen Personen. Als im Staatsgebiet ansässig gelten die Personen, die während des überwiegenden Teils des Besteuerungszeitraums im Einwohnermelderegister eingetragen sind oder im Staatsgebiet ihr Domizil (Mittelpunkt der Geschäfte und Interessen) oder ihren Wohnsitz (gewöhnlicher Aufenthalt) im Sinne des Zivilgesetzbuches haben. Firmen sind umsatzsteuerpflichtig. Der Unternehmer muss sich an das für seinen steuerlichen Wohnsitz zuständige Finanzamt wenden. Hat er keine feste Niederlassung in Italien, kann er einen Steuervertreter, der in Italien ansässig sein muss, benennen. Der allgemeine Mehrwertsteuersatz beträgt zurzeit 22% (Mehrwertsteuer – imposta sul valore aggiunta (IVA). Für einige Grundnahrungsmittel gilt ein Mehrwertsteuersatz von 4%, für die meisten anderen Nahrungsmittel sowie für bestimmte Textilerzeugnisse beträgt der Satz 10%. Aufgrund von EU-Recht sind die EG-Mitgliedstaaten verpflichtet, den in einem anderen Staat ansässigen Unternehmern die Vorsteuern in einem besonderen Verfahren zu erstatten und hierfür eine zentrale Erstattungsbehörde zu bestimmen. Die für Italien zuständige Erstattungsbehörde ist die AGENZIA DELLE ENTRATE. Italiener und Nichtitaliener sind verpflichtet eine Steuernummer zu beantragen, die vorgeschrieben ist, um ein z.B. Bankkonto zu eröffnen, ein Fahrzeug zu registrieren oder einen offiziellen Vertrag zu unterschreiben. Der Anteil der öffentlichen Einnahmen am BIP liegt mit 43 % (Stand 2010) deutlich über dem OECD-Mittel von 33,8 % (Stand 2009); zum Vergleich: Deutschland 36,3 % und Dänemark 48,2 % (beide Stand 2010). Weitere wichtige Steuern in Italien sind: die IRPEF (Einkommensteuer für natürliche Personen), die in 4 verschiedenen Sätzen von 23 % bis 43 % reicht die IRES (Körperschaftssteuer), mit einem Einheitssatz von 27,5 %; ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 13 die IRAP (die regionale Wertschöpfungssteuer), deren Regelsatz bei 3,9 % liegt und in etwa mit der deutschen Gewerbesteuer vergleichbar ist. die IMU (Gemeindeimmobiliensteuer), in Kraft getreten mit Art. 13 der Eilverordnung Nr. 201/2011, umgewandelt in Gesetz Nr. 214/2011 (Monti-Dekret) 2.11. Interkulturelles, Businesskultur Neben diesen Fakten sind die interkulturellen Besonderheiten im Kontakt mit potentiellen italienischen Kooperationspartnern mindestens genauso wichtig. Der Erfolg eines Auslandsengements ist vor allem abhängig von der Qualität der eigenen Produkte und Leistungen. Gute Chancen haben spezialisierte Unternehmen, die bereits in Deutschland erfolgreich agieren. Wichtig ist es dabei aber auch zu wissen, dass man bei internationalen Geschäften einen langen Atem braucht und sich mit den Gepflogenheiten des jeweiligen Landes auseinandersetzen muss. So legen die Italiener großen Wert auf persönliche Beziehungen. Bevor es zu einem Geschäft kommt, sind teilweise mehrere Treffen notwendig. Sie wollen den Privatmenschen hinter dem Geschäftskontakt kennen lernen. Man muss also bereit sein, Zeit zu investieren. Die Teilnahme an Messen ist ein guter Anfang. Auch sind italienische Unternehmen grundsätzlich hierarchischer als deutsche. Es gilt also, erst einmal den wesentlichen Entscheider ausfindig zu machen. Wert sollte auch stets auf entsprechende Geschäftskleidung gelegt werden. Bei Verhandlungen ist Flexibilität wichtig. Manchmal ist es sinnvoller über eine Kooperation nachzudenken, als es allein im italienischen Markt zu versuchen. Aber auch die Kommunikationsunterschiede zwischen beiden Ländern sollten beachtet werden. Ein Verkaufsgespräch kann man mit allen möglichen Themen beginnen, nur nicht mit Geschäftlichem. Zudem ist die Körpersprache sehr ausgeprägt. Dies ist kein Zeichen mangelnder Seriosität. Auch zeugt Lautstärke nicht von mangelnder Erziehung, sondern von Freude an der Kommunikation. Ebenfalls anders als in Deutschland: Den Gesprächspartner zu unterbrechen ist nicht unhöflich, sondern ein Zeichen von Interesse. 2.12. Deutsche Vertretungen in Italien Deutscher Botschafter in Italien Reinhard Schäfers, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Italien Ambasciata della Repubblica Federale di Germania in Italia Via San Martino della Battaglia 4 I-00185 Rom Telefon 06 49 21 31 Fax 0 64 49 21 33 19 [email protected] www.rom.diplo.de Honorarkonsulat Venedig Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Venedig Leiterin: Dottoressa Paola Nardini, Honorarkonsulin Palazzo Condulmer, Santa Croce 251, 30135 Venedig. Telefon (0039 041) 523 76 75 Fax (0039 041) 244 84 69 Postadresse Console Onorario della Repubblica Federale di Germania, Palazzo Condulmer, Santa Croce 251, 30135 Venedig, Italia. Amtsbezirk/Konsularbezirk 14 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Provinzen Belluno, Görz/ Gorizia, Padua, Pordenone, Rovigo, Treviso, Triest, Udine, Venedig und Vicenza. Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Mailand. E-Mail: [email protected] Honorarkonsulat Florenz Italien Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Florenz Italien Leiterin: Renate Wendt, Honorarkonsulin Corso die Tintori 3, 50122 Florenz Telefon (0039 055) 234 35 43 Fax (0039 055) 247 62 08 Postadresse Console Onorario della Repubblica Federale di Germania, Corso die Tintori 3, 50122 Firenze, Italia. Amtsbezirk/Konsularbezirk Provinzen Florenz, Grosseto, Livorno, Lucca, Massa-Carrara, Pisa, Pistoia, Prato, Siena und Arezzo. Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Rom ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 15 3. Restaurierung und Denkmalpflege 3.1. Definitionen Unter Restaurierung versteht man die Wiederherstellung eines alten Zustandes, welcher oft im Laufe der Zeit verloren gegangen ist. Nach der Definition des internationalen Museumsverbands ICOM beschreibt der Begriff „Restaurierung“ alle Handlungen, die die Wahrnehmung, Wertschätzung und das Verständnis für das Objekt fördern. Diese Maßnahmen werden nur dann ausgeführt, wenn ein Objekt durch vergangene Veränderungen oder Zerstörung Teile seiner Bedeutung oder Funktion verloren hat. Die Richtlinien für Restaurierung und Konservierung sind festgeschrieben im international gültigen Code of ethics (www.ecco-eu.org/aboute.c.c.o./professional-guidelines.html). Die Leitbilder der Restaurierung sind ähnlich jenen der Denkmalpflege. Es sind dies die Erhaltung der Originalsubstanz, die Rekonstruktion der Werkgeschichte, die Reversibilität des Eingriffs und die Lesbarkeit des Werkes (Verständnis des heute vorhandenen Zustandes aus der Werkgeschichte heraus). Unter Denkmalpflege versteht man die geistigen, technischen, handwerklichen und künstlerischen Maßnahmen, die zur Er- und Unterhaltung von Denkmälern notwendig sind. Allerdings ist es wichtig von Denkmal zu Denkmal zu entscheiden, wie es dauerhaft erhalten werden kann. Es gibt verschiedenste Maßnahmen der Denkmalpflege. Es handelt sich hierbei um weniger weitreichende Eingriffe wie Altern lassen, Instandhaltung (Reinigen und Pflegen des Materials), Konservierung (Erhaltung und Sicherung historisch-materiellen Baubestandes) und Instandsetzung (Sicherung der originalen Substanz und Wiederherstellung des ursprünglichen Bestandes und Gebrauchswertes). Die Restaurierung sieht keine Erneuerung der Gegenstände vor, sondern vielmehr ein Aufhalten des Alterungsprozesses. Das Objekt wird nicht wieder in den Originalzustand gebracht sondern es wird so behandelt wie es zum Restaurator gebracht worden ist, andernfalls würde es ein falsches historisches Zeugnis abgeben. Es gibt zwei verschiedene Formen der Restaurierung, namentlich die konservierende und integrative Restaurierung. Erstere ist immer, letztere nicht immer von Nöten. Unter dem Begriff integrative Restaurierung versteht man, dass Details die nicht mehr im Bild zu sehen sind, von den Restauratoren hinzugefügt werden, allerdings mit einer deutlich erkennbaren anderen Technik als jene des Originalwerkes (bei Bildern manchmal gestrichelt). In Deutschland ist man in der Denkmalpflege meist noch immer bestrebt, das Werk originalgetreu zwar, aber doch möglichst vollständig wieder herzustellen. Südlich der Alpen legt man das Schwergewicht stattdessen stärker auf die Erhaltung der Originalsubstanz, und sei es auch nur ein Torso. Der Artikel 9 der Charta von Venedig definiert den Nutzen und die Wichtigkeit der Restaurierung genau und steckt diesbezüglich ihre Grenzen ab. Demnach ist Restaurierung eine Maßnahme, die Ausnahmecharakter behalten sollte, da das eigentliche Ziel eine Konservierung, also ein Langzeitschutz sein soll. Ihr Ziel ist es, die ästhetischen und historischen Werte des Denkmals zu bewahren und zu erschließen. Sie gründet sich auf die Respektierung des überlieferten Bestandes und auf authentische Dokumente. Sie findet dort ihre Grenze, wo die Hypothese beginnt. Wenn es aus ästhetischen oder technischen Gründen notwendig ist, etwas wiederherzustellen, von dem man nicht weiß, wie es ausgesehen hat, wird sich das ergänzende Werk von der bestehenden Kopie abheben und den Stempel unserer Zeit tragen. Zu einer Restaurierung gehören vorbereitende und begleitende archäologische, kunstund geschichtswissenschaftliche Untersuchungen. 3.2. Kulturgüter Italiens allgemein Italien gehört mit seiner reichen Geschichte zu den Ländern mit den meisten Kulturdenkmälern weltweit. Es verfügt über mehr als 100.000 Denkmäler aller Art (Museen, Schlösser, Statuen, Kirchen, Galerien, Villen, Brunnen, historische Häuser und archäologische Funde), darunter nicht weniger als 50 Weltkulturerbe-Stätten der UNESCO. Italien ist damit weltweit das Land mit den meisten Weltkulturerbe-Stätten, wovon 12 allein in der Toskana und Venetien zu finden sind. Trotz des gegenwärtig schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes und der oftmals fehlenden öffentlichen Gelder bietet der italienische Markt für deutsche Anbieter von wettbewerbsfähigen Dienstleistungen und Produkten gute Chancen. Dies wird unterstrichen durch die Vielzahl der Kulturgüter, darunter etwa 2100 archäologische Stätten und 95.000 Kirchen, welche Italien weltweit einzigartig machen. Einige der bedeutendsten Bauwerke der westlichen Welt, wie das Kolosseum in Rom, der Mailänder Dom und der Dom von Florenz, der Schiefe Turm von Pisa und die Paläste Venedigs, befinden sich in Italien. 16 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Dabei ist Florenz und die Toskana unbestrittenes Welterbe und die Stadt für Kunst und Restaurierung schlechthin, sowie auch die Region mit der größten Dichte an musealen Institutionen und anderen Denkmälern in ganz Italien. Die Region um Florenz führt auch die Rangliste mit den meisten musealen Einrichtungen und anderen Denkmälern an. In der Toskana insgesamt sind es 550, in der Emilia Romagna 440 und im Piemont 397 Denkmäler, Museen und andere kulturelle Einrichtungen. Als Kreuzweg der Zivilisationen des Mittelmeerraumes, Zentrum des Römischen Reiches, Sitz des Papsttums und Wiege der Renaissance spielte Italien eine entscheidende Rolle und wurde zum Ausgangsland der europäischen Kunst, Kultur und Forschung. Schon die alten Römer setzten Maßstäbe im architektonischen Bereich und führten den Bau von Bögen und Kuppeln ein. Das Werk des Venetianers Andrea Palladio inspirierte einen klassizistisch geprägten Baustil. Vom späten 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert beeinflusste der Palladianismus die Architektur der ganzen Welt, insbesondere in Großbritannien, Australien und den USA. Die Süddeutsche Zeitung (17.05.2010), beschreibt Italien als Land besonderer Vielfalt und Kulturreichtum folgendermaßen: „Als eines der Kernländer der klassischen Antike, als Stammland der Renaissance und eines freien kommunalen Städtewesens, dem wir den Ursprung fast aller unserer politischen Leitideen und Vorstellungen von öffentlichem Leben, von Bürger- und Gemeinsinn verdanken, besitzt Italien mehr schützenswerte archäologische und architektonische, landschaftliche und künstlerische Zeugnisse als jedes andere Land dieser Erde. Das Ensemble seiner von aller Welt bewunderten Schönheiten, die sichtbaren Objekte sowie die an sie gekoppelten unsichtbaren Werte und Ideen, machen den Reichtum dieses Landes aus und tragen deshalb den Namen "Beni culturali" (kulturelle Güter).“ ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 17 3.3. Anforderungen an Restauratoren In Italien kann mittlerweile nicht mehr jeder Restaurator werden bzw. sich als solchen bezeichnen. Hierzu müssen spezielle Anforderungen erfüllt werden. So muss man bestimmte Schulen besucht haben, um die Chance zu bekommen sich in das seit September 2014 bestehende „Berufsalbum“ eintragen lassen zu können. Grundlage hierfür ist das Gesetz vom 14. Januar 2013 n.7, welches eine Abänderung des gesetzlichen Dekretes 42/2004 ist, wonach der Restaurator jene Person ist, die über professionelle Fähigkeiten im Bereich der Restaurierung von beweglichen Kulturgütern und dekorierten Oberflächen der architektonischen Güter verfügt. Mit einer Arbeitserfahrung von mindestens acht Jahren kann ein Restaurator mit besonderen Kenntnissen im Bereich der beweglichen Kulturgüter und dekorierten Oberflächen an architektonischen Gütern in das „Berufsalbum“ eingetragen werden, welches die Rangordnung für die Auswahl für Aufträge durch höhere Stellen festlegt. Dabei muss dieser Restaurator keine Hochschulausbildung genossen haben. Für letzteren Fall reicht auch eine 5-jährige Hochschulausbildung, um in das „Berufsalbum“ aufgenommen zu werden. Gegenwärtig warten mehr als 10.000 Restauratoren noch auf ihre staatliche Anerkennung, so dass sie sich offiziell als Restauratoren, eingetragen im „Berufsalbum“, bezeichnen können. Unter Arbeitserfahrung gilt in Italien eine Arbeit: Als Selbstständiger Als Angestellter Als Mitarbeiter Mitarbeit an Projekten Hierfür muss jeweils ein Nachweis vorgelegt werden. Ein Interessent auf die öffentlich anerkannte Bezeichnung des Restaurators muss folgende Stufen durchlaufen: Öffentliche Auswahl durch einen Zuständigen des Ministeriums Entscheid durch eine Versammlung von Mitgliedern des Ministeriums, nach einer Anhörung verschiedener Verbände, Gewerkschaften und Organisationen mit Unternehmenstätigkeit Aufnahme in das „Berufsalbum“, welche in 12 Teilbereiche unterteilt ist. Es gibt auch verschiedene Schul- und Studienabschlüsse, die ein staatlich anerkannter Restaurator nachweisen kann/muss, damit er in das „Berufsalbum“ der Restauratoren aufgenommen werden kann: Masterabschluss in Konservierung und Denkmalpflege für historisch-künstlerisches Erbe/ Konservierung und Restaurierung der Kulturgüter Abschluss in Technologien für die Erhaltung und Restaurierung der Kulturgüter Diplom für Restaurierung in einer Accademia di belle Arti (Akademie der schönen Künste) -> Dauer: 3 Jahre Diplom einer staatlichen Restauratorenschule/ Ausbildungsnachweis einer staatlich anerkannten regionalen Schule Tätigkeit als technischer Assistent für Restaurierung Im Bereich der Ausbildung von Restauratoren gibt es insgesamt vom Ministerium für Kulturgüter und Tourismus 19 öffentliche (Bsp. Istituto Superiore per la Conservazione ed il Restauro in Rom, Opificio delle Pietre Dure in Florenz, Istituto Centrale di Restauro in Rom), vier gesetzlich anerkannte und eine private Institution. Für die zwei renommiertesten Ausbildungsstätten in Rom (Istituto Centrale per il Restauro) und Florenz (Opificio delle Pietre dure) werden die Studenten mithilfe von Wettbewerben ausgewählt. 18 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Trotzdem herrscht in Italien relativer Restauratoren-Notstand. Nur 40 diplomierte und staatlich anerkannte Restauratoren verlassen pro Jahr die verschiedenen staatlich anerkannten Universitäten und Ausbildungszentren. Dennoch arbeiten mehr als 30.000 Personen im Bereich der Denkmalpflege und Restaurierung in Italien, größtenteils bestehend aus jungen Menschen bis 35 Jahren und mit einem Frauenanteil von 80%. 3.4. Der Markt aus heutiger Sicht In den letzten Jahren lag der jährliche Umsatz im Bereich der Restaurierung und Denkmalpflege in Italien bei etwa 2 Mrd. Euro pro Jahr. Dies beinhaltet auch die von privater Hand beauftragten Tätigkeiten, welche ca. 20-25% der Gesamtsumme ausmachen. Insgesamt gibt es im Bereich der Denkmalpflege und Restaurierung in Italien 22.000 Beschäftigte im Baugewerbe und mehr als 3.000 Restauratoren, wobei die Rolle der Wissenschaftler zunimmt. Dennoch ist die Prozentzahl der in der wissenschaftlichen Diagnose arbeitenden Beschäftigten relativ gering. So variiert diese Zahl zwischen 50-500. Mit seiner großen Fülle an Ausbildungszentren und Wirkungsbereichen ist Italien eigentlich ein prädestinierter Ort für Restauratoren und Handwerker bzw. alteingesessenen Meisterbetrieben aus den verschiedensten Wirtschaftsteilbereichen. Allerdings stehen manche Betriebe immer größeren wirtschaftlichen Schwierigkeiten gegenüber. Gerade in der Baubranche ist, im Hinblick auf Restaurierung, Sanierung, Schimmelbekämpfung und Instandhaltung das Marktpotential sehr groß. Allerdings werden von der italienischen Regierung nicht genug Gelder zur Verfügung gestellt und das Potential wird nur zu einem Bruchteil ausgenutzt. Seit Jahren sind die Zahlen in dieser Branche in Italien rückläufig. Auch die Banken sitzen auf Krediten in einer Höhe von insgesamt 39 Mrd. Euro aus der wirtschaftlichen Rezession und der daraus resultierenden Folgen für die Bauwirtschaft. Ein drastisches Beispiel für den Niedergang einer großen Tradition eines Wirtschaftszweiges, der sich mittlerweile immer mehr auf ausländische Märkte ausweitet, ist die Glasproduktion und -tradition aus Murano. Auf der Inselgruppe vor Venedig wird der Schwerpunkt mittlerweile eher auf low-cost als auf Qualität, Kreativität, Design und Meisterhand gelegt. Waren es in den sechziger Jahren noch etwa 5000 Personen, die mit der Glaskunst ihr Geld und ihren Lebensunterhalt verdienen konnten, sind es heute nur noch knapp 1000. Die Hauptabnahmeländer sind heutzutage auch eher Länder in denen ein anderes Verständnis für Luxus herrscht, wie der Mittlere Osten und die Arabischen Emirate. Einer der Gründe, warum immer mehr alteingesessene Manufakturen schließen oder aufs Festland ziehen müssen ist die teure Miete auf der Insel. Es kommen dann noch Abgaben wie Umweltgebühren dazu. Auch der Gaspreis ist in den letzten Jahren immer weiter angestiegen, ein Element, das aber unabdingbar für die Produktion von Glas ist. Aber auch die Nachwuchssorgen treiben die Meister dazu ihre Geschäfte und Wirkungsstätten aufzugeben. Die Arbeitsbedingungen (anstrengende körperliche Arbeit neben Öfen mit einer Hitze bis zu 1400°C) sind immer weniger junge Leute bereit auf sich zu nehmen. Außerdem bleiben auch viele Kunden aus, da sie auf billigere Imitationen aus Osteuropa oder China zurückgreifen. Es handelt sich dabei um 40-50% der verkauften und als Murano sowie made in Italy ausgegebenen Produkte, die aber dennoch eine hohe Qualität aufweisen. Schließlich muss man leider feststellen, dass Italien aufgrund seiner Anzahl an kulturellen Zentren und Stätten vom reinen KulturTourismus leben könnte. Aufgrund von Spekulationen, falschen Entscheidungen, Korruption und Missmanagement ist das allerdings leider nicht möglich. Ein prominentes Beispiel dafür gibt die weltberühmte Ausgrabungsstätte Pompeji bei Neapel am Fuße des Vesuvs in der Region Kampanien. Hier wurden der Verwalter und fünf weitere Verdächtige dieser Weltkulturerbestätte wegen Korruptionsverdacht festgenommen. Es geht um die Zweckendfremdung von zur Verfügung gestellter Mittel, der persönlichen Bereicherung und unsachgemäßer Restaurierung, z.B. im Zusammenhang mit der Restaurierung des Theaters von Pompeji. Die Ereignisse gehen auf die Jahre 2009 bis 2010 zurück, welche jedoch erst jetzt aufgearbeitet werden. Unabhängig davon hat die EU 105 Mio. € für die Restaurierung von Pompeji bereitgestellt, welche bis Ende 2015 verbaut werden sollen. So sollen von diesen Geldern auch 20 Archäologen eingestellt werden, um das Team zu ergänzen. Im Jahr 2014 hatte Pompeji 2,7 Mio. Besucher und daraus resultierende Einnahmen von 20 Mio. €. ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 3.5. Stärken-Schwächen-Analyse Für Unternehmen, die in Italien auf dem Gebiet der Restaurierung und Denkmalpflege aktiv werden wollen, empfiehlt sich folgende SWOT-Analyse zur Kenntnis zu nehmen. Stärken Schwächen Immenses historisches Erbe mit schier unerschöpflichem Viel zu geringe finanzielle Mittel, um den Bestand zu erhalten (vor allem Bestand an erhaltenswerten Objekten durch die öffentliche Hand) Weltweit der größte Bestand an Weltkulturerbestätten Kommerzielle Nutzungskonzepte für die historischen Stätten fehlen oder sind mangelhaft (falsche Entscheidungen, Korruption und Missmanagement) Sehr gut entwickeltes Ausbildungssystem im Bereich Keine europaweit einheitlich/anerkannte Definition der Berufsabschlüsse Denkmalschutz (Hochschulen und Fachschulen) mit der Folge das deutsche Restauratoren ggü. ital. Kollegen trotz gleicher Qualifikation benachteiligt sind Jahrhundertelange und übermittelte Erfahrung bei der Unzureichende steuerliche/finanzielle Anreize für Denkmalsanierung Sanierung von Denkmälern durch private Hand Chancen Risiken Aufgrund der Anzahl an kulturellen Zentren und Stätten könnte Hohe Staatsschuldenquote werden öffentliche Förderungen weiter zurück Italien vom reinen Kultur-Tourismus leben gehen lassen Alternative private Finanzierungsmodelle, vor allem Sponsoring, Langwierige bürokratische Prozesse haben Wachstumspotenzial und können Finanzierungslücke zumindest teilweise füllen EU-Strukturfonds können Finanzierungslücke teilweise füllen Unwiederbringlicher Verlust durch verfallende Gebäude/Stätten/Objekte Erkenntnis der Notwendigkeit einer internationalen Erdbeben, wie 2009 in den Abruzzen und 2013 in der Emilia Romagna Zusammenarbeit setzt sich langsam durch 19 20 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 4. Rechtliche Rahmenbedingungen 4.1. Charta von Venedig Die Charta von Venedig (ital.: Carta di Venezia per il restauro e la conservazione di monumenti e siti) legt als international anerkannte Richtlinie in der Denkmalpflege zentrale Werte und Vorgehensweisen bei der Konservierung und Restaurierung von Denkmälern fest. Sie wurde am 31. Mai 1964 vom internationalen Kongress der Architekten und Denkmalpfleger in Venedig unterschreiben. In der Charta wird ein neuer Denkmalbegriff formuliert, der nach den im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kulturstätten auch auf Industriebauten und Zeugnisse der Moderne und Postmoderne ausgeweitet wurde. Es wurde gefordert, dass bauliche Eingriffe die Struktur und Gestalt der Denkmäler nicht verändern sollen. Rekonstruktionen sollten einzig in der Form der Anastylose, des Wiederzusammen-Fügens vorhandener Teile erfolgen, weil die Beiträge aller Epochen respektiert werden müssen. Auch wenn die Charta bereits 1964 festgelegt wurde, ist sie ein Fundament gegen eine drohende Unverbindlichkeit im Umgang mit dem kulturellen Erbe geblieben. Nachdem die Charta in Gebrauch war, wurde im Jahr 1965 das International Council on Monuments and Sites (ICOMOS) gegründet. Das Ziel der Konservierung und Restaurierung, welches in der Charta festgelegt ist, ist ebenso die Erhaltung des Kunstwerkes wie die Bewahrung des geschichtlichen Zeugnisses. Wichtig ist auch der Artikel 5, der besagt, dass die Erhaltung der Denkmäler immer durch eine der Gesellschaft nützliche Funktion begünstigt wird. Ein solcher Gebrauch ist daher wünschenswert, darf aber Struktur und Gestalt der Denkmäler nicht verändern. 4.2. ICOMOS Das ICOMOS ist eine Unterorganisation der UNESCO und setzt sich für Schutz und Pflege von Denkmälern und die Bewahrung des historischen Kulturerbes ein. Es wurde 1965 als internationaler Rat für Denkmalpflege in Warschau gegründet und berät die UNESCO bei denkmalpflegerischen Fragen des Weltkulturerbes, indem es auch vor der Ernennung neuer Stätten Bericht erstattet und Beschlussempfehlungen an das Welterbekomitee abgibt. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der Organisation um ein weltweit agierendes Netzwerk, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Anwendung der Theorie, die Methoden der Denkmalpflege und die wissenschaftlichen Techniken der Konservierung des kulturellen und architektonischen Erbes zu fördern. Die Organisation besteht aus 9.500 Mitgliedern in insgesamt 144 Ländern, 110 nationalen Komitees und 28 wissenschaftlichen Komitees. Wichtig für den ICOMOS ist der interdisziplinäre Austausch der verschiedenen Mitglieder, darunter Architekten, Historiker, Archäologen, Kunsthistoriker, Geographen, Anthropologen, Städteplaner und Ingenieure. ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 21 5. Verwaltung, Auftragsvergabe und Finanzierungsmöglichkeiten 5.1. Öffentliche Förderung 2011 waren im italienischen Haushalt lediglich 1,1% des Bruttoinlandproduktes für Kultur vorgesehen. Im Vergleich dazu liegt der Durchschnitt der anderen europäischen Mitgliedstaaten bei 2,2%. Ein kleiner Teil dieser Förderung fällt auf den Bereich Restaurierung. Angesichts des dargestellten erhaltenswerten Kulturschatzes sicherlich eine viel zu kleine Förderung. So hat 2014 das Ministerium für Kulturgüter und Tourismus (Ministero per i beni e le attività culturali e del turismo), 1216 Projekte im Bereich der Instandhaltung gefördert. Dabei wurden gerademal 98 Mio. Euro im Restaurierungsbereich bereitgestellt. Haushaltsmittel des Ministeriums für Kulturgüter und Tourismus in Euro 2014 2015 2016 5.288.580 5.257.208 5.259.774 9.945.667 9.161.361 9.008.143 46.772.687 45.666.657 43.644.423 4.807.415 4.543.138 4.076.011 15.916.107 12.741.389 16.006.490 Förderung für 1.5 Kontrolle und Prävention zum Erhalt des Kulturerbes (021.005) : 36 Wiederherstellung, Prävention und Kontrolle des Kulturerbes 1.6 Erhalt archäologischer Gegenstände (021.006): 157 Beitrag zur Erhaltung, Wahrung und Nutzung des Kulturerbes 1.9 Erhalt von Archivgegenständen (021.009): 97 Beitrag zur Erhaltung, Wahrung und Nutzung des Kulturerbes 1.10 Erhalt von Büchern, Förderung und Unterstützung des Buches und des Verlagswesens (021.010): 127 Beitrag zur Erhaltung, Wahrung und Nutzung des Kulturerbes. 1.12 Schutz der bildenden Künste, der zeitgenössischen Architektur und Kunst; Schutz und Aufwertung der Landschaft (021.012): 91 Beitrag zur Erhaltung, Wahrung und Nutzung des Kulturerbes 1.14 Koordinierung und Steuerung zum Erhalt des Kulturerbes (021.014) : 22 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 25 Definition und Umsetzung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Restaurierung durch 581.648 505.240 505.984 2.447.597 2.451.565 2.453.405 8.152.532 8.020.593 8.005.326 4.491.733 4.474.903 4.451.251 98.403.966 92.822.054 93.410.807 Unterstützung der Bildung, der Innovation und der Internationalisierung 114 Koordinierung zum Erhalt, der Wahrung, der Erhaltung und Nutzung des Kulturerbes 2.1 Forschung im Bereich Kulturgüter und -aktivitäten (017.004): 84 Forschung, Entwicklung und Verbreitung neuer Methodologien in der Restaurierung 116 Umsetzung der Kurse der Bildungshochschulen Gesamt Quelle:http://www.beniculturali.it/mibac/multimedia/MiBAC/documents/1394198446015_NOTA_INTEGRATIVA_ALLA_LEGGE_DI_BILANCIO_PER_LANNO_2014_E_PER_IL_TRIENNIO_201 4_-_2016.pdf Beispiele der nationalen Förderung für Restaurierungsprojekte in Euro Projekt/ Region 2014 2015 2016 Archäologischer Park 90.000 100.000 150.000 0 150.000 150.000 170.000 250.000 250.000 0 120.000 120.000 0 40.000 40.000 0 50.000 0 0 40.000 40.000 0 20.000 0 120.000 120.000 120.000 15.000 57.800 57.800 Aquileia - Friaul-Julisch Venetien Nationalmuseum - archäologische Ausgrabung Tarquinia – Latium Archäologische Ausgrabungen Ligurien Restaurierung der Archäologischen Sammlung Mailand - Lombardei Archäologische Ausgrabung Colli del Tronto - Marken Domus Venafro - Molise Restaurierung der Archäologischen Ausgrabungen Vercelli - Piemont Nationalmuseum Gioia del Colle - Apulien S`Arcu e Is Forros Villagrande Strisaili - Sardinien Theater – Terme Romane di Vallebuona Volterra - Toskana ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Domus Romana 10.000 20.000 30.000 0 300.000 300.000 120.000 0 0 70.000 80.000 90.000 0 150.000 100.000 23 Assisi - Umbrien Kathedrale Vicenza Chiesa di S.M delle Grazie S.Eufemia a Maiella - Abruzzen Ex Grancia S.Demetrio Brindisi Mont - Basilikata Chiesa del Corpus Domini Bologna – Emilia Romagna Quelle: www.beniculturali.it Die nationale Verwaltung in Italien, das Ministerium für Kulturgüter und Tourismus (Ministero per i beni e le attività culturali e del turismo), stellt finanzielle Mittel zur Verfügung. Die Aufträge vergeben allerdings die regionalen Vertreter der staatlichen Büros, die direzione regionale (Leitendes Amt auf regionaler Ebene). Diese Regionaldirektionen können als eine Art der Geschäftsführung des nationalen Ministeriums in den einzelnen Regionen Italiens angesehen werden. In der italienischen regionalen Verwaltung gibt es sieben Phasen des Dienstweges für die Bewilligung einer Förderung für die Restaurierung. Dabei durchläuft das Projekt die verschiedenen Ebenen der italienischen regionalen Verwaltung von den Soprintendenze (den Landesbehörden, auf regionaler Ebene, welche den direzione regionale unterstellt sind) zur direzione regionale. Phasen und Arbeitsschritte Vorgehensweise Zuständigkeit 1. Drei-Jahres Planung Auswahl der Maßnahmen (welche Projekte, welche Arbeiten Soprintendenza werden durchgeführt, Finanzierungsplan für drei Jahre) 2. Anpassung der Programme Inhaltliche Anpassung Direzione regionale 3. Genehmigung der Programme Beauftragung eines alleinigen Verantwortlichen Direzione regionale (RUP- responsabile unico del procedimento) 4. Start der Projektierungsphase Bildung von Seiten des RUP, des Planungsbüros und der Leitung Soprintendenza der Arbeiten. 5. Abfassung der Projekte, Validierung und Beschluss zur Genehmigung der Projekte Abgabe für die Genehmigung 6. Auftragsvergabe Soprintendenza und direzione regionale Marktanalyse und Ausschreibungen Direzione regionale 7. Ausführung und Überwachung der Arbeiten Planungsbüros; Eventuelle Aufträge für die Abnahme und Prüfung Soprintendenza Neben den verschiedenen Geldern, die das Ministerium bereitstellt, gibt es auch den sog. ArtBonus, der all denjenigen Steuergutschriften in Höhe von 65% der gespendeten Summe verspricht, die die Restaurierung und Instandhaltung eines öffentlichen Denkmales fördern wollen. Das Geld wird auf drei Jahre aufgeteilt und kommt jenen zugute, die sich nicht nur für die Restaurierung sondern auch für die Instandhaltung, den Schutz und die Konservierung der verschiedenen Denkmäler und Monumente einsetzen. 5.2. Regionaldirektionen und Soprintendenze nach Regionen mit Adressen Um eine staatliche Förderung zu erhalten, muss man in Italien den Weg über die Regionaldirektionen und Soprintendenze gehen. Im Folgenden werden die verschiedenen direzioni regionali und deren Soprintendenzen aufgelistet. ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 24 Abruzzen Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in Abruzzen mit Sitz in L’Aquila Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Abruzzen (mit Sitz in Pescara) Soprintendenza für Archäologische Güter der Region Abruzzen (Sitz in Chieti) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter der Abruzzen (mit Sitz in L’Aquila) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Region Abruzzen (mit Sitz in L’Aquila) Adresse: Monastero Agostiniano di S.Amico Via di S. Basilio 2/a, L'Aquila 67100 Tel. (+39)0862/21730, (+39)0862/21732, (+39)0862/4874249, Fax (+39)0862/21751 Basilikata Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter der Basilikata mit Sitz in Potenza Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Basilikata (mit Sitz in Potenza) Soprintendenza für Archäologische Güter der Region Basilikata (Sitz in Potenza) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter der Basilikata (mit Sitz in Potenza) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Region Basilikata (mit Sitz in Matera) Adresse: Corso XVIII Agosto 1860, n. 84 85100 Potenza Tel. (+39) 0971/328111 Fax. (+39) 0971/328220 Kalabrien Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in Kalabrien mit Sitz in Borgia Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Kalabrien (mit Sitz in Reggio Calabria) Soprintendenza für Archäologische Güter der Region Kalabrien (Sitz in Reggio Calabria) Soprintendenza für Archäologische- und Landschaftsgüter der Provinzen Cosenza, Catanzaro und Crotone (mit Sitz in Cosenza) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Reggio Calabria und Vibo Valentia (mit Sitz in Reggio Calabria) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Region Kalabrien (mit Sitz in Cosenza) ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Adresse: Via Scylletion, 1 88021 Roccelletta di Borgia Tel. (+39)0961/391048-79-87 Fax (+39)0961/391033 Kampanien Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in Kampanien mit Sitz in Neapel Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Kampanien (mit Sitz in Neapel) Soprintendenza für Archäologische Güter Neapels (Sitz in Neapel) Soprintendenza für Archäologische Güter von Salerno, Avellino, Benevento und Caserta (mit Sitz in Salerno) Soprintendenza für Kunst und Landschaft von Salerno und Avellino (mit Sitz in Salerno) Soprintendenza für architektonische, historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Caserta und Benevento (mit Sitz in Caserta) Soprintendenza für architektonische, landschaftliche, historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter Neapels und der Provinz Neapel (mit Sitz in Neapel) Dazu kommen noch die Soprintendenza Speciale für architektonische Güter von Ercolano, Pompei und Stabia, mit Sitz in Pompei, und die Soprintendenza Speciale für das historische, künstlerische und Ethno-Anthropologische Erbe und für die Museen der Stadt Neapel und den Palast von Caserta, mit Sitz in Neapel, zwar autonom aber dennoch dem Ministerium untergeordnet. Adresse: Via Eldorado, 1 (Castel dell'Ovo) 80132 Napoli Tel. (+39)0812/464111 Fax (+39)0817/645305 Emilia-Romagna Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in der Emilia-Romagna mit Sitz in Bologna Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Emilia-Romagna (mit Sitz in Bologna) Soprintendenza für Archäologische Güter der Emilia-Romagna (Sitz in Bologna) Soprintendenza für Kunst und Landschaft der Provinzen Bologna, Modena und Reggio Emilia (mit Sitz in Bologna) Soprintendenza für Kunst und Landschaft der Provinzen Parma und Piacenza (mit Sitz in Parma) Soprintendenza für Kunst und Landschaft der Provinzen Parma und Piacenza (mit Sitz in Parma) Soprintendenza für Kunst und Landschaft der Provinzen Ravenna, Ferrara, Forlì-Cesena und Rimini (mit Sitz in Ravenna) 25 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 26 Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Bologna, Ferrara, ForlìCesena, Ravenna e Rimini (mit Sitz in Bologna) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Modena und Reggio-Emilia (mit Sitz in Modena) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Parma und Piacenza (mit Sitz in Parma) Adresse: Strada Maggiore 80 40125 Bologna Tel. (+39) 051 4298211 Fax. (+39) 051 4298277 Friuli-Venezia Giulia Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter von Friuli-Venezia Giulia mit Sitz in Triest Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Friuli-Venezia Giulia (mit Sitz in Triest) Soprintendenza für Archäologische Güter der Region Friuli-Venezia Giulia (Sitz in Triest) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter von Friuli-Venezia Giulia (mit Sitz in Triest) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Region Friuli-Venezia Giulia (mit Sitz in Triest) Adresse: Piazza Libertà 734135 Trieste Tel. (+39) 040 4194811 Fax (+39) 040 4194820 Lazio Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter im Lazio mit Sitz in Rom Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Lazio (mit Sitz in Rom) Soprintendenza für Archäologische Güter im Lazio (Sitz in Rom) Soprintendenza für Archäologische Güter der Etrurier ( mit Sitz in Rom) Soprintendenza für Architektonische Güter und Landschaft der Gemeinde Rom (mit Sitz in Rom) Soprintendenza für Architektonische Güter und Landschaft der Provinzen Rom, Frosinone, Latina, Rieti und Viterbo (mit Sitz in Rom) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Caserta und Benevento(mit Sitz in Caserta) ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Soprintendenza für architektonische, landschaftliche, historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinz Lazio (mit Sitz in Rom) Dazu kommen noch die Soprintendenza Speciale für architektonische Güter von Rom, mit Sitz in Rom, und die Soprintendenza Speciale für das historische, künstlerische und Ethno-Anthropologische Erbe und für die Museen der Stadt Rom, mit Sitz in Rom, zwar autonom aber dennoch dem Ministerium untergeordnet. Adresse: Via di San Michele 17 00153 Roma Tel. (+39) 06 588951 - 0667233681 Fax (+39) 06 5883340 Ligurien Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in Ligurien mit Sitz in Genua Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Ligurien (mit Sitz in Genua) Soprintendenza für Archäologische Güter der Region Ligurien (Sitz in Genua) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter Liguriens (mit Sitz in Genua) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Region Ligurien (mit Sitz in Genua) Adresse: Via Balbi 10 16126 Genova Tel: (+39) 010 27101 Fax: (+39) 010 2461937 Lombardei Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter der Lombardei mit Sitz in Mailand Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Lombardei (mit Sitz in Mailand) Soprintendenza für Archäologische Güter in der Lombardei (Sitz in Mailand) Soprintendenza für Architektonische Güter und Landschaft der Provinzen Brescia, Cremona und Mantua (mit Sitz in Brescia) Soprintendenza für Architektonische Güter und Landschaft der Provinzen Mailand, Bergamo, Como, Lecco, Lodi, Monza und Brianza, Pavia, Sondrio und Varese (mit Sitz in Mailand) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Mantua, Brescia und Cremona (mit Sitz in Mantua) 27 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 28 Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Mailand, Bergamo, Como, Lecco, Lodi, Monza und Brianza, Pavia, Sondrio und Varese (mit Sitz in Mailand) Adresse: Piazza del Duomo 14 20122 Milano Tel. (+39) 02 86313 211 Fax (+39) 02 72023269 Marken Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in den Marken mit Sitz in Ancona Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Marken (mit Sitz in Ancona) Soprintendenza für Archäologische Güter der Region Marken (Sitz in Ancona) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter der Marken (mit Sitz in Ancona) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Region Marken (mit Sitz in Urbino) Adresse: Via Birarelli n.35 60121 Ancona Tel. (+39)071/50294220 Fax (+39)071/50294240 Molise Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in Molise mit Sitz in Campobasso Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Molise (mit Sitz in Campobasso) Soprintendenza für Archäologische Güter der Region Molise (Sitz in Campobasso) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter von Molise (mit Sitz in Campobasso) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Region Molise (mit Sitz in Campobasso) Adresse: Palazzo Iapoce - Salita San Bartolomeo 10 86100 Campobasso Tel.(+39)0874/43131 Fax.(+39)0874/431340 Piemont Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter im Piemont mit Sitz in Turin Dem sind untergeordnet: ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Soprintendenza für Archivierung für die Regionen Piemont und Aostatal (mit Sitz in Turin) Soprintendenza für Archäologische Güter des Piemonts und des Museo Egizio (Sitz in Turin) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter für die Provinzen Novara, Alessandria und Verbano-CusioOssola (mit Sitz in Novara) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter für die Provinzen Turin, Asti, Cuneo, Biella e Vercelli (mit Sitz in Turin) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Region Piemont (mit Sitz in Turin) Adresse: Piazza San Giovanni 2 10122 Torino Tel. (+39)011/5220403 Fax. 011/4361484 Apulien 29 Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in Apulien mit Sitz in Bari Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Apulien (mit Sitz in Bari) Soprintendenza für Archäologische Güter Apuliens (Sitz in Taranto) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter für die Provinzen Bari, Barletta-Andria-Trani und Foggia (mit Sitz in Bari) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter für die Provinzen Lecce, Brindisi und Taranto (mit Sitz in Lecce) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Region Apulien (mit Sitz in Bari) Adresse: San Francesco della Scarpa Via Pier l'Eremita 25 70122 Bari Tel (+39) 080/5285 231 Fax (+39) 080/5285 214 Sardinien Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in Sardinien mit Sitz in Cagliari Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Regionen Sardinien (mit Sitz in Cagliari) Soprintendenza für Archäologische Güter für die Provinzen Cagliari und Oristano (Sitz in Cagliari) Soprintendenza für Archäologische Güter für die Provinzen Sassari und Nuoro (Sitz in Sassari) ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 30 Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter, historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter für die Provinzen Cagliari und Oristano (mit Sitz in Cagliari) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter, historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter für die Provinzen Sassari und Nuoro (mit Sitz in Sassari) Adresse: Piazza Indipendenza 7 09124 Cagliari Tel. (+39)070/605181 Fax: (+39)070/658871 Toskana Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in Toskana mit Sitz in Florenz Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Toskana (mit Sitz in Florenz) Soprintendenza für Archäologische Güter der Toskana (Sitz in Florenz) Soprintendenza für architektonische und landschaftliche Güter und für das historische, künstlerische und EthnoAnthropologische Erbe der Provinz Arezzo (mit Sitz in Arezzo) Soprintendenza für Kunst und Landschaft der Provinzen von Siena und Grosseto (mit Sitz in Siena) Soprintendenza für architektonische, landschaftliche, historische, künstlerische und ethno-anthropologische Güter der Provinzen Florenz, Pistoia und Prato (mit Sitz in Florenz) Soprintendenza für architektonische, landschaftliche, historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Siena und Grosseto (mit Sitz in Siena) Soprintendenza für das künstlerische und Ethno-anthropologische Erbe und für architektonische und landwirtschaftliche Güter der Provinzen Lucca und Massa-Carrara (mit Sitz in Lucca) Soprintendenza für das historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Erbe und für architektonische und landwirtschaftliche Güter der Provinzen Pisa und Livorno (mit Sitz in Pisa) Dazu kommen noch die Soprintendenza Speciale für das historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Erbe für die Museen in Florenz, mit Sitz in Florenz, zwar autonom aber dennoch dem Ministerium untergeordnet. Adresse: Via della Pergola 65 50121 Firenze Tel: (+39) 055/23575 Fax: (+39) 055/242213 Umbrien Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter in Umbrien mit Sitz in Perugia Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Umbrien (mit Sitz in Perugia) ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Soprintendenza für Archäologische Güter der Region Umbrien (Sitz in Perugia) Soprintendenza für Architektonische- und Landschaftsgüter von Umbrien (mit Sitz in Perugia) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Region Umbrien (mit Sitz in Perugia) 31 Adresse: Via Ulisse Rocchi 71 06123 Perugia Tel. (+39)075/57411 Fax. (+39)075/5728221 Veneto Regionaldirektion für die Kultur- und Landschaftsgüter im Veneto mit Sitz in Venedig Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Veneto (mit Sitz in Venedig) Soprintendenza für Archäologische Güter im Veneto (Sitz in Padua) Soprintendenza für Archäologische Güter der Etrurier ( mit Sitz in Rom) Soprintendenza für Architektonische Güter und Landschaft von Venedig und der Lagune von Venedig (mit Sitz in Venedig) Soprintendenza für Architektonische Güter und Landschaft der Provinzen Venedig, Belluno, Padua und Treviso (mit Sitz in Venedig) Soprintendenza für Architektonische Güter und Landschaft der Provinzen Verona, Rovigo und Vicenza (mit Sitz in Verona) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Venedig, Belluno, Padua und Treviso (mit Sitz in Venedig) Soprintendenza für historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Güter der Provinzen Verona, Rovigo und Vicenza (mit Sitz in Verona) Dazu kommen noch die Soprintendenza Speciale für das historische, künstlerische und Ethno-anthropologische Erbe für die Museen der Stadt Venedig und die Gronda Lagunare, mit Sitz in Venedig, zwar autonom aber dennoch dem Ministerium untergeordnet. Adresse: Fondamenta Rio Marin, Santa Croce 770 30135 Venezia Tel. (+39)041/2574011 Fax. (+39)041/2750288 Sizilien Regionaldirektion des kulturellen Erbes und der Identität von Sizilien mit Sitz in Palermo. Dem sind untergeordnet: Regionalzentrum der Katalog (CRICD) ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 32 Regionalzentrum der Restauration ( CRPR ) Soprintendenza des Meeres Soprintendenza für Kultur- und Umweltgüter von Agrigento Soprintendenza für Kultur- und Umweltgüter von Caltanissetta Soprintendenza Kultur- und Umweltgüter von Enna Soprintendenza Kultur- und Umweltgüter von Messina Soprintendenza Kultur- und Umweltgüter von Palermo Soprintendenza Kultur- und Umweltgüter von Ragusa Soprintendenza Kultur- und Umweltgüter von Syrakus Soprintendenza Kultur- und Umweltgüter von Trapani Adresse: Via delle Croci, 8 90139 Palermo Tel: +39 0917071823 / 824 Fax: +39 0917071700 E-Mail: [email protected] Trentino Südtirol Abteilung für Kulturerbe und kulturelle Aktivitäten mit Sitz in Trento. Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Bücher Archivierung und Archäologie Soprintendenza für Kunst- und Historische Güter Soprintendenza für Architekturerbe Adresse: Via S. Marco, 27 38122 Trento Tel: 0461-492144 Fax: 0461496659 E-Mail: [email protected] Aostatal Abteilung Soprintendenza für das Kulturerbe und Kulturelle Aktivitäten mit Sitz in Aosta. Dem sind untergeordnet: Soprintendenza für Archivierung für die Region Piemont und Aostatal ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 33 Adresse: Piazza Narbonne, n. 3 11100 Aosta Tel: 0165272708-272885-272798 E-Mail: [email protected] 5.3. Privates Sponsoring Die meisten Initiativen zur Denkmalpflege und Restaurierung von Denkmälern und kulturellen Stätten werden von der öffentlichen Hand unterstützt. Allerdings werden diese Geldmittel immer knapper, sodass auch private Initiativen oder Geldgeber immer bedeutender werden. Eine Art der privaten Finanzierung einer restauratorischen Tätigkeit ist der (Ver-)Kauf von historischen Gebäuden und der privaten Nutzung. So kaufte die Benetton-Gruppe in Venedig ein jahrhundertealtes Gebäude, lässt dies restaurieren und eröffnet dort ein Einkaufszentrum. Eine wachsende Rolle spielt auch die Restaurierung bzw. der Erhalt von Baudenkmälern durch Sponsorenverträge. Hierbei werden z.B. großflächige Werbeanzeigen an den historischen Bauwerken vermietet, um Gelder für die Restaurierung zu erwirtschaften. Für die Exklusivrechte an den Großwerbeplakaten am Kolosseum werden innerhalb von 15 Jahren beispielsweise 27 Mio. Euro eingespielt. Oder in Mailand kann z.B. die Werbefläche am Mailänder Dom für ein großflächiges Plakat für 187.000 Euro pro Monat gemietet werden, welches der Restaurierung des Domes zu Gute kommt. Ein weiteres Beispiel für das private Sponsoring ist jenes des Trevi Brunnens in Rom. Die Instandsetzung der hydraulischen Anlagen und Renovierung wurden dort von der römischen Modefirma Fendi und deren „Fendi for Fountains“-Programm finanziell übernommen. Die Firma hat insgesamt 2.180.000 Euro in das Projekt gesteckt. Dafür bekamen sie eine große Werbefläche am Brunnen und auf den verschiedenen Planen zur Verfügung gestellt. Der Brunnen konnte während der gesamten Restaurierungsphase weiter besichtigt werden, da die Baustelle mithilfe durchsichtiger Planen abgeschirmt war und auch die Münzen weiter in den Brunnen geworfen werden konnten. Dies machte eine Brücke möglich, die über den Brunnen führte. Ein weiteres Beispiel dafür, dass auch große Namen und Firmen das Weltkulturerbe Italiens fördern, ist der Unternehmer Diego della Valle (Mehrheitseigentümer von Tod’s und Hogan, Schuhe Taschen und Accessoires). Dieser hatte die 2013 begonnenen Restaurierungsarbeiten des Kolosseums mit 25 Mio. Euro bedacht. Mit Hilfe dieses Geldes konnte das berühmteste Amphitheater der Welt einer Reinigung und einer Instandhaltung der Sicherheitsvorkehrungen unterzogen werden. Zwei große Namen im Bereich des Sponsorings durch großflächige Plakate und Werbeschilder sind die Firmen vivenda und Urban Vision, deren Geschäftsmodell hier kurz vorgestellt werden soll: Vivenda Srl Die Gruppe vivenda aus Rom finanziert durch Anbringung von großflächigen Werbeplakaten an zu restaurierenden Gebäuden deren Erhalt und die Arbeiten, die daran durchgeführt werden müssen. So besitzt das Unternehmen die Exklusivrechte zur Nutzung der Fassade zu Werbezwecken. Vivenda kümmert sich dabei um die gesamte Organisation, von Genehmigungen für das Plakatieren bis hin zur Herstellung und dem Anschlag der Werbefläche. Die Firma vivenda führte Projekte u.a. in Rom, Mailand, Bologna, Florenz und Turin durch. Kunden von Vivenda sind: Valentino, Falconeri, Barilla, Nike, Easyjet, Toyota, Converse, Corona, Monte dei Paschi di Siena, Campari, Gazzetta dello Sport, Geox, Renault, Sony, Ferrovie dello Stato (italienische Bahngesellschaft), nazionale Tourismusbehörede von Marokko (Marakesh) Urban Vision Srl Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als Leader im Bereich der Außenwerbung auf wichtigen und strategisch bedeutenden Gebäuden während deren Restaurierungsphase. Die Firma mit Sitzen in Mailand und Rom beschäftigt 35 Mitarbeiter. Zu den Auftraggebern von Urban Vision gehören verschiedene öffentliche Behörden wie: 34 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Ministerium für Infrastruktur und Transport, Rom Innenministerium (Fondo Edifici di Culto), Rom Soprintendenza für architektonische Güter Roms Banca Italese, Ibisco e Valore Reale GR Spa Group Zu den Kunden des Unternehmens gehören: Jaguar, Mercedes, Bulgari, Burberry, Dolce&Gabbana, H&M, Louis Vuitton, Versace, Allianz, Visa, Ferrero, Nespresso, Nokia, Lufthansa, Coca Cola, Baileys, 20th Century Fox, Sky, Universal Pictures, uvm. Einige Restaurierungsarbeiten, die mit Hilfe der großflächigen Werbeplakate realisiert werden konnten, sind: Basilica di Santa Maria del Popolo (Rom) Monumento a Emanuele Filiberto (Mailand) Ministerium für Infrastruktur und Transport (Rom) Cattedrale del Duomo di Milano (Mailand) Fontana della Barcaccia (Rom) 5.4. Strukturfonds der EU Die EU-Strukturfonds stellen im Gegensatz zu den italienischen Fördergeldern eine immer wichtigere Quelle zur Finanzierung von Restaurierungsarbeiten in Italien dar. Im Rahmen der neuen Förderperiode 2014-2020 werden die italienischen Regionen in zwei EU-Programme eingebunden: POR (regionales operationelles Programm) und PON (überregionales operationelles Programm). Die nachfolgende Tabelle zeigt einige umgesetzte Restaurierungen, die im letzten Förderzeitraum 2007-2013 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert wurden. Einige Restaurierungsprojekte aus der Förderperiode 2007-2013 ORT PROGRAMM INVESTITION POR – FESR 2007-2013 Pompeji (Kampanien) Restaurierung Pompeji und Ercolano POR – FESR 2007-2013 Neapel (Kampanien) Restaurierung des historischen Stadtzentrums von Neapel 105.000.000 € 4.700.000 € POR – FESR 2007-2013 Genua (Ligurien) Restaurierung Terre di Castelli e dimore 3.116.814 € POR – FESR 2007-2013 Genua (Liguren) Restaurierung Palazzo Fascie 1.500.000 € POR – FESR 2007-2013 Tarent (Apulien) Restaurierung der Kirche S.Martino di Martina Franca 1.331.313 € POR – FESR 2007-2013 Lizzano (Emilia-Romagna) Restaurierung Palazzo Enzo Biagi 900.000 € POR – FESR 2007-2013 Antola (Ligurien) Restaurierung Castello dei Fieschi - Senarega 783.920 € POR – FESR 2007-2013 Forlì (Emilia Romagna) Restaurierung des Ex Klosters SS. Annunziata di Tredozio 720.000 € POR – FESR 2007-2013 Montecalvo Irpino (Kampanien) Restaurierung Palazzo Pignatelli 593.441 € POR – FESR 2007-2013 Marzano di Nola (Kampanien) Restaurierung Torre di Marzano di Nola 525.000 € POR - FESR 2007-2013 Rapallo (Ligurien) Restaurierung des Parkes Villa Tigullio 424.000 € POR – FESR 2007-2013 Trani (Apulien) Restaurierung der Kirche S.Teresa 401.256 € POR - FESR 2007-2013 Badolato (Kalabrien) Restaurierung der Kirche di S. Domenico 288.419 € POR - FESR 2007-2013 Oriolo (Kalabrien) Restaurierung Castello di Oriolo 259.580 € ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE POR (regionales operationelles Programm) Im Laufe der neuen Förderperiode 2014-2020 wird eine festgelegte Finanzierung für jede italienische Region zur Verfügung gestellt. Ein Teil der Finanzierung, deren Größenordnung noch nicht festgelegt wurde, wird für Projekte im Bereich der Restaurierung und Denkmalpflege verwendet. Bisher wurden nur 11 der 20 Regionalprojekte von Seiten der Europäischen Kommission genehmigt, da die Übrigen sich noch in der Prüfungsphase befinden. Regionale Förderungen aus POR (2014-2020) REGION INVESTITION in € Lombardei 970.400.000 € Piemont 965.844.000 € Latium 913.000.000 € Toskana 792. 445.000 € Emilia-Romagna 482.000.000 € Ligurien 392.500.000 € Umbrien 356.293.000 € Marken 337.300.000 € Trentino-Südtirol 245.200.000 € Aostatal 64.300.000 € Quelle: http://www.dps.tesoro.it PON (überregionales operationelles Programm) Im Rahmen des Programms „Europa 2020“ stellt das überregionale operationelle Programm (PON) “Kultur und Förderung” zusätzliche Beiträge nur für Süditalien zur Verfügung. Kampanien, Basilikata, Apulien, Kalabrien und Sizilien werden die Möglichkeit haben, einen Beitrag in Höhe von 491 Mio. Euro verwenden, mit einer nationalen Ko-Finanzierung von 25%. Das Programm zielt auf den Erhaltung des Kulturerbes der südlichen Regionen ab. Mittels diesen Investitionen erhofft man sich 560.000 neue Besucher für diese renovierten Stätten. Des Weiteren geht man von der Schaffung von 2.500 neuen Arbeitsplätzen aus. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Restaurierungsprojekte, die in der aktuellen Förderperiode finanziert werden. PON Restaurierungsprojekte aus der Förderperiode 2014-2020 REGION PROGRAMM Kampanien - Palazzo Reale (Neapel) - Reggia und Real Bosco di Capodimonte (Neapel) - (königliche Schlossanlagen) - Reggia di Caserta - (Palazzo) - Museo Archeologico MANN (Neapel) - Certosa di San Lorenzo (Padula) - (Kloster) - Pompeji, Ercolano und Stabia (Neapel) - (Ausgrabungsstätten) - Reggia di Carditello (Caserta) - (Palazzo) - Archäologischer Park (Ascea) - Anfiteatro Flavio und tempio di Serapide (Pozzuoli) Apulien - Castello Svevo (Bari) - Museo Nazionale archeologico (Manfredonia) - Archäologische Ausgrabungen von Manduria (Taranto) - Castello Svevo (Trani) - Archäologische Ausgrabungen von Egnazia (Fasana) Basilikata - Museo archeologico nazionale (Melfi) - Polo museale del Materano - Archäologische Ausgrabungen von Metaponto (Bernalda) - Area archeologica e museo di Grumento Nova Kalabrien - Museo archeologico nazionale (Crotone) - Museo e area archeologica (Locri) 35 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 36 - Museo archeologico Nazionale (Reggio Calabria) - Museo e parco archeologico (Sibari) - Parco archeologico di Kaulon (Monasterace) - Parco archeologico nazionale di Scolacium (Borgia) Sizilien - Eraclea Minoa – (Ausgrabungsstätte) - Parco Valle dei Templi - Ex manifattura tabacchi, Caltagirone - museo della Ceramica – (historisches Werksgelände) - Aidone, archäologische Ausgrabungen und Museum - Naxos, archäologische Ausgrabungen - Lipari, archäologische Ausgrabungen und Museum - Albergo delle povere, museo della Navigazione di Palermo - Cava Ispica, Necropoli und Schloss - Convento di Santa Maria del Gesù (Ragusa) - Castello Svevo di Augusta - Area archeologica di Megara Hyblea - Parco archeologico (Siracusa) - Museo Etno-antropoligico Antonio Uccello - Parco Archeologico II (Segesta) - Tonnara Florio (Favignana) – (Palazzo) Quelle: http://www.dps.tesoro.it Die konkreten Fördersummen der einzelnen oben genannten Projekte wurden noch nicht genehmigt. Einige dieser Projekte werden am Ende des Jahres ausgeschrieben. Die restlichen dann ab 2016. Bisher wurden insgesamt nur 186 Mio. Euro zur Verfügung gestellt: Kalabrien: Museo Archeologico Nazionale in Neapel; Certosa di Padula, Pompeji, Ercolano und Stabia; archäologische Parks von Kaulon und Scolacium; Palazzo Reale und Reggia di Caserta; Museo Archeologico Nazionale von Reggio Calabria; Museum und archäologischer Park von Sibari; Castello di Carlo V in Crotone; Museo Archeologico di Locri; Apulien: Manduria, S. Maria della Giustizia in Tarent; Castelli Svevi von Bari und Trani; archäologische Ausgrabungen von Egnazia; Castello di Carlo V in Lecce; Museo Nazionale Archeologico von Manfredonia; Museo Archeologico di S. Scolastica in Bari; l’ex convento di S. Antonio in Tarent; Castello Svevo und Complesso di S. Chiara in Bari; Basilikata Museo Archeologico Nazionale von Melfi; Polo Museale del Materano; archäologische Ausgrabungen von Grumento und Metaponto; Kampanien: Reggia und Real Bosco di Capodimonte; archäologischer Park von Velia; Reggia di Caserta e Real Sito di Carditello Sizilien: Convento di S. Maria del Gesù in Ragusa ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 37 6. Schulen und Ausbildungszentren Neben den vom nationalen Ministerium anerkannten Schulen und Ausbildungszentren gibt es aber auch noch eine Vielzahl von privaten bzw. nicht bezuschussten Lehrorten für den Beruf des Restaurators oder Konservators. Allerdings ist es Absolventen dieser Schulen i.d.R. nicht möglich, sich in das Berufsregister der Restauratoren in Italien eintragen zu lassen. Daneben gibt es auch mehrere Universitäten, die Studiengänge in diesem Bereich anbieten. Dabei sind es nur in der Toskana die Universität Florenz mit mehreren Angeboten, darunter auch Masterstudiengängen und die Universität von Siena mit Außensitz in Grosseto. In der Region Venetien bildet die Universität von Venedig das größte Zentrum, gefolgt von Padua und Vicenza. Bis zum September 2014 gab es in Italien kein allgemeines Berufsregister für Restauratoren, was zur Folge hatte, dass jeder, der eine Schule oder einen Kurs zu diesem Thema besucht hatte, sich Restaurator nennen durfte. Im Folgenden sollen beispielhaft zwei private Institutionen, Villa Fabris und Piacenti, näher dargestellt werden. 6.1. Fondazione Villa Fabris Die Fondazione Villa Fabris (eine Stiftung) wurde 1976 im internationalen Jahr des architektonischen Erbes, auf Initiative des Europarates gegründet und ist eine Organisation, die sich besonders auf den Schutz, die Förderung und die Aufwertung der Kulturgüter durch professionelle Ausbildung spezialisiert hat und in Thiene beheimatet ist. Die Stadt Thiene mit 23.377 Einwohnern befindet sich im Zentrum der Provinz Vicenza in der Region Venetien. Das Ziel des Zentrums für die Berufe in der Denkmalpflege, wie die Villa Fabris offiziell heißt, war es von Anfang an die Kultur und das Verständnis für den Schutz und den Erhalt der Kunst und Kultur zu fördern, sowie das Wissen um die alten Berufe im Bereich der Restaurierung aufrecht zu erhalten. Seit 2008 hat das Ausbildungszentrum seinen Sitz in einem herrschaftlichen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert in einem Park im Stadtzentrum von Thiene. Diese Stiftung wurde wiederum vom Confartigianato Vicenza (Handwerksverband), der Wirtschaftskammer Vicenza, dem Ce.s.ar (Centro Sviluppo Artigianato) und den Gemeinden von Schio und Thiene ins Leben gerufen. Es soll international zu einem Bezugsort für Gespräche über Restaurierung und Konservierung werden aber auch den Umgang mit den Techniken im Blickfeld haben. Dabei sind es nicht nur die neuen Techniken sondern auch jene der alten Handwerker und Meister, die den Betreibern des Institutes wichtig sind. Aktivitäten des Zentrums: Intensivkurse und Workshops für über 50 Techniken Spezialisierungskurse für den Erhaltung des kulturellen Erbes Beratung im Bereich der Konservierung Erfahrung auf Baustellen und in Unternehmen 6.2. Centro Restauri Piacenti S.p.a. Das Restaurationszentrum Piacenti in Prato, Toskana, hat seinen Ursprung in einer Werkstatt, die bereits im Jahre 1875 erwähnt wurde. Das Zentrum vereint das technische Erbe der Handwerkstradition mit dem neuesten Stand der Wissenschaft und den vorgegebenen Maßnahmen und Einschränkungen eines Restaurierungsbetriebes. Das Unternehmen, das über eine Vielzahl von Mitarbeitern und eine eigene Abteilung für Anamnese und Diagnose der verschiedenen Bausubstanzen und Werke verfügt, ist nicht nur regional und national in Italien tätig, sondern verfolgt auch Projekte in der Türkei, China, Kuba und vor allem Russland. Einige bereits realisierte Projekte sind die Restaurierung und die funktionelle Anpassung des musealen Komplexes der Uffizien in Florenz, die Restaurierung des Geburtshauses von Leonardo da Vinci in Florenz, Restaurierung der Zimmer für Repräsentationszwecke in der Villa Berg (italienische Botschaft) in Moskau u.v.m.. Spezialgebiete des Zentrums Piacenti sind: 38 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Restaurierungen von Bildern auf Leinwand und Holz Wandgemälde und Fresken Stuck, Porzellan und Stein Denkmäler und architektonische Stätten ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 39 7. Fachmessen für Restaurierung und Denkmalpflege Neben vielen Messen im Bereich der bildenden, modernen Kunst wie beispielsweise die „Fiera Internazionale di Arte Contemporanea“ in Bologna, die Biennale in Venedig oder die ROMART in Rom, gibt es in Italien auch drei Messen, die sich speziell mit dem Bereich der Restaurierung und Denkmalpflege auseinandersetzen und auch international ausgerichtet sind. Namentlich sind das der “Salone dell’Arte e del Restauro di Firenze”, der “Salone dell’Arte, del Restauro e della Conservazione dei Beni Culturali e Ambientali” in Ferrara und die “Restructura” in Turin. 7.1. Salone dell’Arte e del Restauro di Firenze Der alle zwei Jahre stattfindende „Salone dell’Arte e del Restauro di Firenze“ ist eine spezielle Ausstellungsplattform für Restauratoren und andere Beschäftigte in der Sparte Restaurierung und Instandhaltung. Es ist ein geeigneter Ort, um sich über verschiedene Erfahrungen auszutauschen und über Formen der Aus- und Weiterbildung für junge Spezialisten zu diskutieren. Die letzte Ausgabe fand vom 13.-15. November 2014 statt. Die Messe bestand aus über 150 Ausstellern und gut 20.000 Besuchern. Auf der EXPO 2015 in Mailand sind zusätzlich der Salone und die Stadt Florenz, als Ort der Begegnung und Diskussion für Experten, Laien und Beschäftigte in diesen Bereichen vertreten. Unter den Ausstellern der Messe finden sich Assorestauro, Academy of Fine Arts in Prague, Forum Italiano Calce, das Liceo Artistico Statale di Porta Romana e Sesto Fiorentino, das MiBACT-Ministero di Beni e Attività Culturali e del Turismo, sowie einige Soprintendenze. Einer der Hauptpartner des Events ist das ICOMOS, aber auch die European Confederation of Conservator-Restorers’Organisations und Confartigianato. Weitere Informationen: www.salonedelrestaurofirenze.org 7.2. Salone dell’Arte, del Restauro e della Conservazione dei Beni Culturali e Ambientali Diese Messe findet jährlich in Ferrara statt. 2015 wurde der Salone zeitlich vorgezogen (6.-9. Mai), da er so in den Veranstaltungskalender der EXPO passt. Sie ist in diesem Jahr einer der 1300 kulturellen Rahmenveranstaltungen der Weltausstellung in Mailand. Mit seinen 250 Ausstellern ist der „Salone dell’Arte, del Restauro e della Conservazione dei Beni Culturali e Ambientali“ laut eigenen Angaben die traditionsreichste und größte Messe in diesem Bereich in Italien. Während dieser Messe werden verschiedene Projekte und Restaurierungstätigkeiten einem breiten Publikum näher gebracht. Ein Beispiel der diesjährigen Ausgabe ist das Projekt der Beleuchtung der Sixtinischen Kapelle mit LED-Technik. Dieses Projekt wurde von Prof. Antonio Paolucci, dem Direktor der Vatikanischen Museen vorgestellt. Aber nicht nur konkrete Beispiele zum Thema Restaurierung, sondern auch eine Reform im musealen Bereich, das Smart Museum und der kulturelle Tourismus, sowie die Rekonstruktionen des künstlerischen und architektonischen Erbes, der von dem Erdbeben 2012 stark betroffenen Region EmiliaRomagna waren wichtige Teilbereiche der Ausgabe von 2015. Weitere Informationen: www.salonedelrestauro.com 7.3. Restructura Die 28. Ausgabe der jährlich stattfindenden Messe „Restructura“ mit dem Fokus auf die Schlüsselwörter Riqualificazione, Recupero e Ristrutturazione (Umqualifizierung, Wiedererlangung und Renovierung) findet vom 26.-29. November 2015 in Turin statt. Sie versteht sich als Bindeglied zwischen Experten und Publikum und möchte damit auf die Instandsetzung des baulichen Erbes durch wirtschaftlich nachhaltige Restaurierung, mit Interesse an umweltverträglichen Elementen näher eingehen. 40 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Im Jahr 2014 nahmen 300 Aussteller teil, mehr als 30.000 Besucher haben die Messe besucht, davon 70% Fachpublikum und 30% Privatpersonen. Insgesamt haben 70 Vorträge und Workshops stattgefunden. Weitere Informationen: www.restructura.com ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 41 8. Fachverbände Neben den vielen kleinen Organisationen gibt es in Italien auch auf nationalem und internationalem Level tätige Verbände. Im Folgenden soll auf einige dieser näher eingegangen werden. 8.1. Assorestauro Die „Associazione Italiana per il Restauro, Architettonico, Artistico, Urbano“, kurz Assorestauro ist der erste Verband im italienischen Raum für Produzenten von Material, Werkzeugen und Technologien, sowie Dienstleister und spezialisierte Unternehmen. Er wurde 2005 gegründet und versteht sich als Element für die Restaurierung und den Erhalt des materiellen Erbes nicht nur auf nationaler sondern auch internationaler Ebene. Assorestauro ist eine gemeinnützige und unabhängige Vereinigung, die zwischen den Unternehmen und den öffentlichen Stellen vermittelt. Die Haupttätigkeiten der Organisation liegen außerdem im Bereich der internationalen Workshops, Herausgabe von Zeitschriften zum Thema Restaurierung, Messen, Tagungen und Weiterbildung. Die verschiedenen Mitglieder der Assorestauro sind in folgende Bereiche gegliedert und bieten die folgenden Dienste an: 01: Analyse und Projektierung von Materialien, Erhebungen, etc. 02: Dekoration, Beleuchtung und Anlagenbau, Isolierung, Bodenbeläge, Politur, Materialien für Restaurierung, Sanierung und Entfeuchtung, Verputz und Verkleidung, Fenster, Türen und Rahmen 03: Strukturberatung, Spezialabrisse und Bohrungen bei besonderen Strukturen, Architektonische Restaurierung, künstlerische und archäologische Restaurierung 04: Maschinen und Technologien, Apparaturen zur Diagnose und Messinstrumente, Baugeräte, Software und Informatikelemente 05: Dienstleistungen wie Kommunikation und Organisation für Events im Bereich von Architektur und Kulturgütern, Beratung bei Problemen mit der Projektierung, Unternehmensberatung Adresse: Via Londonio 15 20154 Mailand Tel +39 02-3493.0653 8.2. Confartigianato Der Confartigianato (Handwerksverband) versteht sich als Sprachrohr und Zusammenschluss aller kleinen Handwerksunternehmen in Italien (in allen Sparten und Bereichen). Insgesamt ist er in 118 regionale Unterverbände mit italienweit insgesamt 1200 Niederlassungen gegliedert und verfügt über 10.700 Mitarbeiter in den verschiedenen regionalen Büros, die für mehr als eine Million Unternehmen mit insgesamt noch einmal drei Millionen Mitarbeitern zuständig sind. Eine Mitgliedschaft ist freiwillig. Neben einem Sitz in Brüssel, hat der 1946 gegründete Verband mindestens drei Büros in jeder Region Italiens. Im Folgenden nun beispielhaft einige Adressen: Lazio: Büros in Frosinone, Rom, Rieti, Latina und Viterbo Largo Carlo Salinari 19 00142 ROM Tel: +39 0632609788 Fax:+39 063200180 www.confartigianatolazio.it [email protected] 42 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Toskana: Büros in Florenz, Siena, Pisa, Massa Carrara, Pistoia, Prato, Grosseto, Livorno und Lucca Via Giovanni Del Pian Dei Carpini 98/106 50127 FLORENZ Tel: +39 055415384 - 4362070 Fax: +39 0554361317 www.confartigianato.toscana.it [email protected] Venetien: Büros in Venedig, Vicenza, Verona, Treviso, Rovigo, Padua und Belluno Via Torino 99 30172 MESTRE Tel: +39 0412902911 Fax: +39 0412902965 www.confartigianato.veneto.it email:[email protected] 8.3. ANCE ANCE ist der nationale Verband der italienischen Bauindustrie, in dem ca. 20.000 private Unternehmen organisiert sind. Sie kommen aus dem Bereich der öffentlichen Arbeit, des Baugewerbes, der Industrie und des Umweltschutzes. Das Hauptziel von ANCE ist die Förderung und Stärkung der unternehmerischen Werte in der Bauindustrie Italiens. ANCE unterhält verschiedene Beziehungen zu internationalen Partnerorganisationen. Adresse: Via Guattani, 16 - 00161 Roma (RM) Tel: 06845671 Fax: 0684567550 E-mail: [email protected] web Seite: www.ance.it 8.4. CNA Der italienische Handwerkerverband CNA unterstützt seit über sechzig Jahren kleine und mittlere Unternehmen, die sich mit Dienstleistungen, Bau, Handel und Tourismus, mit besonderem Bezug auf Handwerksaktivitäten, beschäftigen. CNA sieht sich als Partner für die Entwicklung und Förderung seiner KMU-Mitglieder. Der Verband zählt heute über 670.000 Mitgliedsunternehmen. Adresse: Piazza Armellini, 9 -00162 Roma Tel: 06/441881 Fax: 06/44249511 Web Seite: www.cna.it 8.5. ISTUR CHT ISTUR CHT ist ein Non-Profit Verband, der 1983 von Francesco Amodei gegründet wurde. Er ist auf der Branche der Restaurierung spezialisiert und verfolgt dabei das Ziel der Erhaltung des kulturellen Erbes. ISTUR arbeitet auch als Berater und Restaurator für viele private und öffentliche Einrichtungen. U.a. ist er auch Veranstalter der Messe „Salone dell’Arte e del Restauro di Firenze“ in Florenz. Adresse: Via Maggio,13 Florenz ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE Tel: 39055217940 E-Mail: [email protected] Web Seite: www.cht-firenze.net 8.6. CSP – Consorzio Sviluppo e Promozione Das Konsortium CSP (Entwicklungs- und Förderkonsortium) wurde 2004 von Unternehmen aus dem Bereich der Hochtechnologie, der Computerindustrie und auf Restaurierung spezialisierter Unternehmen gegründet. Es ist in verschiedenen italienischen Regionen tätig (Emilia-Romagna, Latium, Ligurien, Venetien und Toskana) und hat bisher 60 italienische KMU als Mitglieder, die in der Branche der Denkmalpflege und Restaurierung spezialisiert sind. CSP organisiert und verwaltet Förderungen und Beratungen für die Entwicklung öffentlicher und privater multinationaler Projekte. Die Haupttätigkeiten des Konsortiums bestehen in der Zusammenarbeit, dem Austausch von Know-how und Technologien, der Internationalisierung der italienischen Unternehmen und der Wahrung des "Made in Italy" weltweit. Adresse: Via Maggio, 13 50125 - Florenz Tel: +39 055 282951 Fax: +39 055 217963 E-mail: [email protected] 8.7. ARI – Associazione Restauratori Italiani ARI ist ein weiterer Restauratorenverband. Er sieht sich als Förderer und Verbreiter der Kenntnisse seiner Mitglieder, durch die Organisation von Initiativen und Konferenzen. Der Verband ist einer der Gründungsmitglieder der ECCO (European Confederation of Conservator Restorer's) Adesse: Via Bolzano 00198 Rom E-mail: [email protected] 8.8. Restauratori senza Frontiere “Restauratori Senza Frontiere” wurde am 19. September 2013 in Rom gegründet. Es ist eine Non-Profit-Organisation, die einen Beitrag zur Kultur, der Wahrung und Förderung der Restaurierung und des Kulturerbes in Italien und im Ausland leisten möchte. Die Organisation kümmert sich um die Planung, die Finanzierung und die Umsetzung von verschiedenen Initiativen zum Schutz und zum Erhaltung des Weltkulturerbes und der historischen Denkmälern. Adresse: Via di Tribuna di Tor De' Specchi n.4 00186 Rom E-mail: [email protected] 43 44 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE 9. Quellen Italien - Allgemein Zahlen, Daten und Fakten (Allgemein) de.wikipedia.org/wiki/Italien frittomisto.eu/1000-zahlen-ueber-italien/ Zahlen, Daten und Fakten (Wirtschaft) www.ipicture.de/daten/wirtschaft_italien.html Politische Rahmenbedingungen www.de.wikipedia.org/wiki/Italien http://de.wikipedia.org/wiki/Kabinett_Renzi Löhne und Gehälter www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2015/zdf_2015.pdf www.germanitalia-job.com/de/a/gehalter-in-italien-ein-kurzer-uberblick.VUi18pO2pQc www.stol.it/Artikel/Wirtschaft/Gehaelter-in-Italien-sehr-niedrig www.tarifhelfer.de/finanzen/durchschnittseinkommen-deutschland-europa-vergleich/ www.reise-nach-italien.de/leben-arbeiten1.html Deutsche Vertretungen in Italien: frittomisto.eu/deutsche-vertretungen-in-italien/ Restaurierung und Denkmalpflege www.blfd.bayern.de/medien/charta_von_venedig_1964.pdf vebpost.it/emma-caste-restauro-dellarte-litalia-menefreghismo/ www.sueddeutsche.de/kultur/italiens-denkmalpflege-bedroht-weg-mit-dem-alten-plunder-1.573395 www.youtube.com/watch?v=EXuHEXNSjms www.wolfsburgerblatt.de/berufswelt/76-ausbildung/75212255-europaeisches-zentrum-fuer-berufe-in-der-denkmalpflege-thieneitalien www.filleacgil.it/ufficio%20stampa/C_Stampa/Restauro%20comunicato%20stampa%208%20febbraio.htm www.ilsole24ore.com/art/notizie/2012-01-31/murano-aziende-vetro-minacciate-192352.shtml?uuid=AaX6O9kE www.stol.it/Artikel/Wirtschaft/Wirtschaft/Italiens-Baubranche-verliert-eine-halbe-Million-Jobs www.ilsole24ore.com/art/economia/2012-01-09/murano-guarda-unesco-contrastare-134509.shtml?uuid=AaJJz8bE Rechtliche Rahmenbedingungen: de.wikipedia.org/wiki/Charta_von_Venedig www.international.icomos.org/venicecharter2004/lausanne.pdf oehl_br_j2.beepworld.de/charta.html www.blfd.bayern.de/medien/charta_von_venedig_1964.pdf de.wikipedia.org/wiki/International_Council_on_Monuments_and_Sites www.icomos.org/en/ Verwaltung und Auftragsvergabe ricerca.repubblica.it/repubblica/archivio/repubblica/2015/02/17/fontana-di-trevi-via-alla-riapertura-il-restauro-sponsorizzato-dafendiRoma09.html roma.repubblica.it/cronaca/2014/05/30/news/fontana_di_trevi_via_al_restauro_sponsorizzato_dalla_maison_fendi-87687985/ www.ilsole24ore.com/art/notizie/2013-12-04/roma-colosseo-via-restauro-sponsorizzato-della-valle-194753.shtml?uuid=ABL3qwh www.fendi.com/it/the-magic-of-fendi/fountains www.urbanvision.it/company_profile.pdf www.vivendasrl.it http://www.regione.liguria.it/argomenti/affari-e-fondi-europei/por-fesr-2007-2013.html www.beniculturalicalabria.it www.beniculturali.it ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE http://www.beniculturali.it/mibac/export/MiBAC/sitoMiBAC/Contenuti/MibacUnif/Comunicati/visualizza_asset.html_1618058599.html http://www.dps.tesoro.it/qsn/qsn_programmioperativi.asp http://www.regione.emilia-romagna.it/fesr http://porfesr.regione.campania.it/it/progetti-e-beneficiari/elenco-beneficiari Schulen und Ausbildungszentren www.beniculturali.it/mibac/export/MiBAC/sito-MiBAC/Contenuti/Avvisi/visualizza_asset.html_1242224344.html www.tine.it/blahdocs/censimento.htm it.wikipedia.org/wiki/Thiene www.villafabris.it www.wolfsburgerblatt.de/berufswelt/76-ausbildung/75212255-europaeisches-zentrum-fuer-berufe-in-der-denkmalpflege-thieneitalien Fachmessen im Bereich Restaurierung und Denkmalpflege Salone dell’Arte e del Restauro di Firenze www.salonerestaurofirenze.org Salone dell’Arte, del Restauro e della Conservazione dei Beni Culturali e Ambientali www.salonedelrestauro.com Restructura www.restructura.com Verbände Assorestauro www.assorestauro.org/chi-siamo.html Confartigianato www.confartigianato.it/noi/ ANCE www.ance.it CNA www.cna.it ISTUR CHT www.annalindhfoundation.org/members/istur-cht CSP www.csp-restauro.it ARI www.ari-restauro.org Restauratori Senza Frontiere www.restauratorisenzafrontiere.com 45 46 ITALIEN – RESTAURIERUNG UND DENKMALPFLEGE – ZIELMARKTANALYSE www.ixpos.de/markterschliessung www.bmwi.de
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