Hausaufgaben Deutsch Klasse 9

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Christiane Althoff
Hausaufgaben
Deutsch Klasse 9
Sprache untersuchen, verwenden
und gestalten
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Hausaufgaben
Deutsch Klasse 9
Sprache untersuchen, verwenden
und gestalten
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Hausaufgaben Deutsch Klasse 9
Abwechslungsreich üben in drei Differenzierungsstufen mit Möglichkeiten zur Selbstkontrolle
Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.
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Alles
pille-palle,
oder?
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3.2 Wir untersuchen unsere Sprache
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Jugendsprache
1. Beobachte heute viele Gesprächssituationen zwischen Jugendlichen. Mische dich unter
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Freunde, lausche im Bus oder der Bahn und unterhalte dich mit deinen Geschwistern. Du
solltest dabei immer einen Block und einen Stift in der Hand haben, um alle jugendsprach­
lichen Begriffe und Ausdrücke zu notieren.
2. Sortiere deine Ergebnisse nach Themenfeldern. In welchen Bereichen wird Jugendsprache
häufig benutzt?
3. Stelle anhand deiner Erkenntnisse eine Liste mit Merkmalen der Jugendsprache zusammen.
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Jugendsprache ist eine Variante der Umgangssprache, die von Jugendlichen gesprochen wird. Sie
verändert sich im Laufe kurzer Zeit immer wieder. Außerdem ist sie abhängig von den Sprechern:
Es gibt große Unterschiede aufgrund der sozialen und regionalen Herkunft der Sprecher. Die Jugendsprache wird besonders dann verwendet, wenn Jugendliche unter sich sind. Ein besonderes Merkmal der Jugendsprache ist die eigene Wortwahl, z. B. durch die Verwendung von Anglizismen oder
Modewörtern. Sie drückt ein bestimmtes Lebensgefühl aus und dient besonders der Abgrenzung
von Erwachsenen.
3. Sprache untersuchen, verwenden und gestalten
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3.3 Übersetzungshilfe Jugendsprache – das Klassenlexikon
In der letzten Hausaufgabe hast du Jugendsprache im Alltag betrachtet. Die Ergebnisse der ganzen
Klasse sollen nun zu einem Lexikon zusammengefügt werden. Dazu muss sich ein Freiwilliger in der
Klasse finden, der die Ergebnisse zusammenführt. Einigt euch zudem auf Schriftart, Schriftgröße etc.
1. Wähle aus deiner Liste (Aufgabenblatt 3.2) zehn Begriffe der Jugendsprache aus, die du im
Alltag für sehr wichtig hältst. Schreibe sie in eine Tabelle und „übersetze“ sie in einer zweiten
Spalte.
2. Sende deine Tabelle per E-Mail an den ausgewählten Mitschüler. Dieser fügt alle Tabellen
zusammen und gestaltet ein einheitliches Layout.
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A
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Das Lexikon wird wiederum an alle versandt oder für jeden Schüler ausgedruckt. Einige Tage
später könnt ihr dann die folgende Aufgabe bearbeiten:
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3. Schreibe mithilfe deines Lexikons eine Kurzgeschichte in Jugendsprache.
3. Sprache untersuchen, verwenden und gestalten
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3.4 Sender und Empfänger einer Botschaft
Kommunikation ist ein sozialer Prozess zwischen Menschen, zumeist um Informationen zu
übertragen.
Kommunikation kann in einem sehr einfachen Modell dargestellt werden:
Nachricht
Sender
Empfänger
Nachricht
gesendetes Signal
Nachrichtenziel
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empfangenes Signal
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Nachrichtenquelle
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Folgendes Gespräch ist eine typische Kommunikationssituation auf dem Schulhof. Jens und Steffi
unterhalten sich.
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Hey Steffi! Ich muss dir
unbedingt was
erzählen!
Sorry, ich habe gerade gar
keine Zeit, ich muss noch die
Mathehausaufgabe
abschreiben, der Krüger will
heute kontrollieren.
1. Wer ist bei den drei Aussagen jeweils der Sender und wer der Empfänger?
2. Welches Ziel verfolgen Jens und Steffi mit ihren Äußerungen?
3. Im Kommunikationsmodell sind das gesendete und das empfangene Signal zwei unterschiedliche Dinge. Erkläre dies am Dialog von Jens und Steffi.
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Super, wenn dir deine
Freunde nicht wichtig sind,
dann rutsch mir doch den
Buckel runter!
3. Sprache untersuchen, verwenden und gestalten
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3.5 Die vier Ohren einer Botschaft – Einführung
Das Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun
Der Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun entwarf ein Modell, das einen
besonderen Blick auf die Botschaft der Kommunikation wirft. Wenn ein Sender eine Nachricht
an einen Empfänger schickt (also z. B. in einem Gespräch), können in dieser immer vier verschiedene
Anteile enthalten sein.
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Der Begriff „Nachricht“ meint dabei nicht nur den Inhalt der Aussage, sondern die Gesamtheit der
Botschaft, die nicht nur sprachliche, sondern auch nicht-sprachliche Anteile (z. B. die Betonung)
enthält.
Schulz von Thun unterscheidet:
Worüber wird informiert? Was ist der sachliche Inhalt?
2. Beziehungsaspekt
In welcher Beziehung stehen der Sender und der Empfänger zueinander?
3. Selbstoffenbarungsaspekt
Was gibt der Sender mit der Botschaft von sich kund?
4. Appellaspekt
Wozu möchte der Sender den Empfänger veranlassen?
Welche Wirkung möchte er erzielen?
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1. Sachaspekt
Beispiel:
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Sabine hat Liebeskummer. Ihre beste Freundin Lilli tröstet sie: „Du warst eh zu gut für den, der hat
so eine wie dich gar nicht verdient. Andere Mütter haben auch schöne Söhne.“ Was hat Lilli alles
ausgedrückt?
•Sachaspekt: Du findest einen besseren neuen Freund.
•Beziehungsaspekt: Ich halte zu dir, wir sind Freundinnen.
•Selbstoffenbarungsaspekt: Ich schätze dich als sehr attraktiv ein.
•Appellaspekt: Lass dich nicht hängen! Du findest einen neuen Freund!
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Wahrscheinlich ist Sabine gerade der Beziehungsaspekt am wichtigsten, sie hört besonders auf dem
„Beziehungs-Ohr“, da sie Trost braucht.
1. Erläutere das Vier-Ohren-Modell an der folgenden Situation:
Der Lehrer fragt Tobias, ob es ihm gut gehe. Dieser braust auf: „Mischen Sie sich nicht in
meine Angelegenheiten! Was bilden Sie sich eigentlich ein?“
2. Wähle eine Situation, die du im Alltag erlebt hast und untersuche die vier Seiten der
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­Nachricht.
3. Sprache untersuchen, verwenden und gestalten
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3.6 Die vier Ohren einer Botschaft – Übungen
Situation 1:
Zwei Freunde treffen sich auf dem Schulhof.
Tobias:
Hallo Julian, kannst du mir zehn Euro leihen?
Julian: Ich?
Tobias: Ja, ich bin echt pleite und brauche das Geld so dringend.
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Julian sagt nichts.
Tobias: Mensch, Julian, lass mich doch nicht hängen! Bitte, du bist doch mein Freund.
Ach, heute plötzlich wieder?
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Julian: Tobias: Ich brauche das Geld unbedingt, kannst du es mir leihen?
Und gestern, als du mit Lena in der Stadt warst, da war ich Luft?
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Julian: Anne: rA
Situation 2:
Anne geht mit ihrer Mutter durch die Stadt. Anne bleibt vor einem Schaufenster stehen.
Guck mal, die Turnschuhe haben jetzt alle in meiner Klasse.
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Mutter: 140 Euro! Ich muss für unser Geld schwer arbeiten!
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Anne ist verdutzt, sie wollte ihrer Mutter die Schuhe doch einfach nur zeigen.
1. Untersuche Tobias' Frage „Kannst du mir zehn Euro leihen?“ nach dem Vier-Ohren-Modell
von Schulz von Thun.
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2. Julian sagt zwischendurch nichts.
b) Schulz von Thun behauptet: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Was ist damit
­gemeint?
3. a) Verfasse einen inneren Monolog: Was geht der Mutter durch den Kopf, als Anne ihr die
Schuhe im Schaufenster zeigt?
b) Erläutere das Missverständnis anhand des Vier-Ohren-Modells.
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a) Was drückt sein Schweigen aus? Ordne es in das Vier-Ohren-Modell ein.
3. Sprache untersuchen, verwenden und gestalten
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2.9 Ein Leserbrief an unsere Zeitung
Seite 24
1.–6. individuell
3.1 Voll krass! – Jugendsprache
Seite 25
1. + 2.
gestört
Sie hat einen Vollschaden. (Z. 1)
Sie ist irre.
Dann hatte ich irgendwie Schiss. (Z. 2f.)
Ich hatte Angst.
die ich nicht checke (Z. 4)
die ich nicht verstehe
Aber das ist nicht ihr Ding. (Z. 4f.)
Aber das ist nicht ihre Art.
scheißegal (Z. 6f.)
wirklich egal
Nicht mal auskotzen. (Z. 9)
Nicht mal seine Meinung sagen, sich Luft
machen.
Nerv nicht rum. (Z. 10)
Geh mir nicht auf die Nerven.
So eine macht nicht plötzlich die harte Tour.
(Z. 10)
So eine greift nicht plötzlich hart durch.
Ich hab sie immer scheiße behandelt (Z. 17)
Ich bin nie fair mit ihr umgegangen.
Scheißrisiko (Z. 21)
großes, bedrohliches Risiko
1.–3. individuell
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3.2 Wir untersuchen unsere Sprache
3.3 Übersetzungshilfe Jugendsprache – das Klassenlexikon
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1.–3. individuell
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3. individuell
3.4 Sender und Empfänger einer Botschaft
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voll krank (Z. 1)
Seite 26
Seite 27
Seite 28
1. Der Sender ist – der Reihe nach – Jens, Steffi, Jens. Der Empfänger ist dementsprechend Steffi, Jens, Steffi.
3. Die Nachricht von Steffi versteht Jens völlig anders, als sie gemeint war. Steffi ist in Eile, muss noch die
Hausaufgabe abschreiben. Jens interpretiert dies aber so, dass Steffi sich keine Zeit für ihn nehmen will
und andere Dinge wichtiger sind als seine Erzählungen.
3.5 Die vier Ohren einer Botschaft – Einführung
Seite 29
1. Sachaspekt: Tobias möchte mit seinem Lehrer nicht über Privates sprechen.
Beziehungsaspekt: Der Lehrer möchte, dass Tobias zu ihm ein vertrauensvolles Verhältnis hat, doch Tobias
sagt deutlich, dass er das nicht wünscht.
Selbstoffenbarungsaspekt: Tobias ist vielleicht recht verschlossen und möchte keine Einmischung in sein
Privatleben. Er zeigt aber auch, dass er sehr empfindlich ist.
Appellaspekt: Der Lehrer soll Tobias nicht mehr nach Privatem fragen.
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2. Jens will Steffi etwas Wichtiges erzählen, vielleicht ein privates Erlebnis. Steffi möchte etwas Zeit haben,
um in Ruhe die Hausaufgabe abzuschreiben und nicht vom Lehrer ohne Hausaufgabe erwischt zu werden.
Jens drückt daraufhin seine Verärgerung aus.
Lösungen
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3.6 Die vier Ohren einer Botschaft – Übungen
Seite 30
1. Sachaspekt: Tobias braucht Geld und fragt danach.
Beziehungsaspekt: Er geht davon aus, dass Julian ihm einen Gefallen tut, ihm also freundschaftlich gegenübersteht.
Selbstoffenbarungsaspekt: Tobias hat kein Geld und braucht Hilfe.
Appellaspekt: Julian soll ihm helfen und ihm Geld geben.
b) Julian schweigt, weil er nicht offen widersprechen möchte. Sein Schweigen sagt aber auch deutlich aus,
dass er das Geld nicht verleihen möchte oder kann. Auch mit seinem Schweigen sendet er also eine
Botschaft an Tobias.
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2. a) Sachaspekt: Julian ist ratlos.
Beziehungsaspekt: Julian ist zwar Tobias‘ Freund, möchte also nicht offen widersprechen, das
­Schweigen drückt aber Distanz aus.
Selbstoffenbarungsaspekt: Er möchte ihm kein Geld leihen, ist etwas ratlos.
Appellaspekt: Tobias soll nicht weiter fragen und Julian in Verlegenheit bringen.
3. a) individuell
b) Sachaspekt: Anne informiert ihre Mutter, dass die Turnschuhe sehr beliebt sind.
Beziehungsaspekt: Anne hat ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihrer Mutter und teilt ihr gerne mit, was
sie beschäftigt.
Selbstoffenbarungsaspekt: Anne hat bemerkt, dass viele ihrer Klassenkameraden dieselben Schuhe tragen und wahrscheinlich gefallen diese ihr auch.
Appellaspekt: Anne möchte, dass die Mutter sich die Schuhe ansieht.
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Die Mutter hat die Botschaft völlig falsch gedeutet. Sie glaubt, dass ihrer Tochter die Schuhe gefallen
und sie diese deshalb für sie kaufen soll.
4.1 Untersuchung einer modernen Dramenszene
Seite 31
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1. a) Als Requisiten dienen die Möbel des Cafés, ein Geldschein, Fotokopien, ein Kaffee, eine Cola und ein
Handy.
b) Das Bühnenbild stellt ein Straßencafé dar.
c) Die Regieanweisungen sind die kursiv geschriebenen Anweisungen, z. B. „Chris geht ab“.
d) Der Dialog ist der gesprochene Text hinter den Namen, z. B. „Was gibt das denn?“.
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2. a) C
hris lädt die Lehrerin zu einem Getränk ein, dann versucht er, neben ihr zu sitzen, um mit dem Handy
ein Foto machen zu können. Das Handy legt er bereits auf den Tisch.
b) Die Lehrerin will sofort arbeiten, sie lässt sich auf nichts ein. Daher will sie auch unbedingt so sitzen,
dass die beiden ideal arbeiten können.
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3. Chris versucht, der Lehrerin näherzukommen. Diese ist recht ablehnend und auf die Arbeit konzentriert.
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© Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
4. individuell
4.2 Untersuchung einer klassischen Dramenszene
Seite 32 / 33
1. Er soll einen Apfel vom Kopf seines Sohnes schießen.
2. Er ist mutig und zweifelt nicht an den Fähigkeiten seines Vaters. Er vertraut auf dessen Schießkunst.
3. Die vorliegenden Auszüge aus der Szene können in vier Abschnitte geteilt werden. Zunächst überlegt der
Landvogt Gessler, welche Strafe er Wilhelm Tell zukommen lassen soll. Im zweiten Teil werden Wilhelm
Tells Entrüstung und Angst über die Strafe, dass er auf seinen eigenen Sohn schießen muss, deutlich. Im
dritten Teil sagt zunächst Walther Tell – der Sohn, der den Apfel auf dem Kopf tragen soll – dass er keine
Angst vor dem Schuss habe. Er stellt sich sogar in Position und Wilhelm zielt auf ihn. Dann greift aber
nochmals ein Freund Wilhelm Tells ein und will die Strafe verhindern. Im letzten Teil des Ausschnitts hat
Tell schließlich geschossen und auch direkt den Apfel getroffen. Gessler ist erstaunt und alle anderen
­Zuschauer erleichtert und froh.
Die Regieanweisungen dieser Szene zeigen den Schauspielern sehr deutlich, welche Emotionen sie in
der Szene spielen sollen. Gessler schweigt zunächst, das zeigt, dass er unsicher ist, welche Strafe er nun
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Impressum
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© 2012 Auer Verlag
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Grafik: Steffi Aufmuth, Corina Beurenmeister, Steffen Jähde, Stefan Leuchtenberg, Thorsten Trantow,
Bettina Weyland
Autor: Christiane Althoff
www.auer-verlag.de