2015-10 Übersicht über Infos und Kontakt[...]

Flüchtlinge
Informationen und Kontaktadressen
1. Wo kann ich welche Sachspenden abgeben?
Gemeindediakonie Lübeck die „Kleiderbox“ in der Schwartauer Allee 15a. Z. Zt. Annahmesperre,
aber ab Mitte Oktober kann wieder gut erhaltene Winterkleidung sowie gebrauchtes Spielzeug
abgegeben werden. Gebraucht werden insbesondere Kinderkleidung, Erwachsenenkleidung in
S, Buggys, Kinderwagen. Außerdem: Geschirr, Besteck, Handtücher und Bettwäsche.
Zuständig ist Sonja Schmidt ([email protected]), und ehrenamtliche Helferinnen
sortieren die Spenden und verteilen sie an die Asylsuchenden.
Möbel und Elektrogeräte: Sozialläden Novi-Life (Telefon: 0451/29289530, www.faw.de) und die
Brockensammlung (0451/76809, www.brockensammlung-luebeck-ev.de)
Die Vorwerker Diakonie nimmt jugendliche Flüchtlinge, die ohne Eltern unterwegs sind, in Obhut.
Die Einrichtung freut sich über gebrauchte, aber voll einsatzfähige und verkehrssichere Fahrräder.
Außerdem können Winterjacken und -kleidung für Jungen ab 14 Jahren abgegeben werden. Als Hilfe
zur Integration sind Büchergutscheine, Kinokarten oder andere „niedrigschwellige kulturelle
Angebote“ sinnvoll. Informationen unter Telefon 0451/400250136.
Die Spenden für die Erstaufnahmeeinrichtungen in Lübeck (Lübecker Flüchtlingshilfe)
werden gesammelt, sortiert und koordiniert. Abgabestellen dafür:
Firma Rechtglaub Wolf in der Travemünder Allee 34 (gegenüber Friedhof).
Sana Kliniken Lübeck, Gebäude 58 (Lage des Gebäudes an der Information im Foyer erfragen):
Montag von 16 Uhr bis 18 Uhr, Donnerstag von 10 Uhr bis 12 Uhr, Samstag von 10 Uhr bis 13 Uhr).
Hier werden Kleider- und Sachspenden für die Flüchtlingshilfe zunächst grob gesichtet, bevor sie ins
zentrale Sammellager Schuppen F verbracht werden. Zur Zeit ausschließlich warme Bekleidung und
Schuhe (Männer, Frauen und Kinder), Schlafsäcke, Bett- und Wolldecken, Kissen und neue
Hygieneartikel sowie "kleine" Haushaltsgeräte (z. B. Toaster, Kaffeemaschinen, Fön, Rasierer etc.)
angenommen werden können.
Sachspenden: Verein „Wir auf Marli“ (Stand 15.9.) z.Zt. dringend notwendig: Kinderwagen, Besteck,
Geschirr, Fahrräder. Kontakt: [email protected]
Möbelspenden: Bei Novi-Life, der Brockensammlung oder Vorwerker Diakonie
(Friedhofsallee) oder direkt im Schuppen F abgeben.
Helfer: Gesucht für die „Alternative“ auf der Wallhalbinsel sowie für die Kleidersammelstelle Sana
Kliniken Lübeck
2. Ich möchte Flüchtlingen Wohnraum anbieten, geht das? Laut Günter de Groot von der
Gemeindediakonie ist derzeit das größte Problem, die Flüchtlinge zu empfangen und sie überhaupt
unterzubringen. Wer ein WG-Zimmer oder eine Wohnung zu vermieten hat, kann sich per E-Mail bei
der Wohnungsvermittlung melden ([email protected]). „Flüchtlinge, die die
Unterkünfte verlassen, haben auf dem freien Markt so gut wie keine Chance“, sagt de Groot.
Allerdings sind längerfristige Lösungen wichtig. „Wenn die Asylverfahren durch sind, brauchen die
Menschen ein richtiges Zuhause.“ Auch die Vorwerker Diakonie hofft auf die Bereitschaft,
Wohnraum zu vermieten (Kontakt: 0451/ 400 250136). Ansprechpartner gibt es auch bei der Stadt
(Telefon: 122/6437, -6412 und [email protected]).
3. Kann ich mein Gästezimmer als vorübergehende und kostenlose Notunterkunft zur
Verfügung stellen? Laut Gemeindediakonie ist das nicht sinnvoll. Die Flüchtlinge, die hier
ankommen, haben meist keinerlei Sprach- und Ortskenntnisse und müssen zunächst intensiv von
Mitarbeitern betreut werden. Dies kann aber nur gewährleistet werden, wenn die Flüchtlinge nicht
über die ganze Stadt verteilt sind, sondern im Idealfall in einem Haus oder Häuserblock leben.
4. Ich möchte mich ehrenamtlich engagieren. Was kann ich tun? Wer in den Unterkünften tätig
sein möchte, sollte Monika Becker kontaktieren ([email protected]). Außerdem
kann man sich bei der Gemeindediakonie im Projekt „Flow“ und bei Sprachpartnerschaften einbringen
(www.gemeindediakonie-luebeck.de). Schließlich bietet die Stadt weitere Informationen an unter:
www.fluechtlingshilfe.luebeck.de
5. Welche Netzwerke gibt es noch? Das Lübecker Migranten-Netzwerk „Lumine“
([email protected]) bündelt ehrenamtliche Hilfe jeglicher Art, speziell aber auch von Ärzten,
Rechtsanwälten, Lehrern, Therapeuten und anderen Fachleuten.
Das Projekt „Unity“ (www.unity-hl.de) fördert den kulturellen und sprachlichen Austausch zwischen
Schülern und Flüchtlingskindern.
Das tut auch die Initiative von Kirsten Schneier und Cornelia Döbler ([email protected]).
Sie hat Kontakt zu Lehrern aufgenommen, die Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterrichten und
möchte Schreibübungen für arabische Kinder, die in ihrem Heimatland bereits die Schule besucht
haben, anbieten. Über das Erlernen der deutschen Sprache in den DaZ-Zentren hinaus möchte die
Gruppe Unternehmungen organisieren, bei denen jedes Kind von einem Lübecker Schüler als Pate
begleitet wird. Die Paten könnten sich zudem einmal die Woche treffen und unter Aufsicht
ehrenamtlicher Helfer gemeinsam spielen oder basteln und einmal im Monat etwas unternehmen
(Filme ansehen, Fußball spielen, Essen kochen). Alle Aktivitäten sollen durch Spenden finanziert
werden, und für alle Angebote werden ehrenamtliche Helfer benötigt.
Das Lübecker Flüchtlingsforum (Flüfo) tritt politisch für die Rechte von Flüchtlingen ein
(www.fluechtlingsforum.de).
Im „Café Welcome“ im Blauen Engel wollen die Initiatoren einen Raum schaffen, „in dem sich die
Welt der Geflüchteten mit denen der Lübecker überschneidet“. Treff: mittwochs, ab 17 Uhr,
Clemensstraße 8 (www.blauerengel-luebeck.de).
Außerdem gibt es Facebook-Gruppen wie Lübecker Flüchtlingshilfe (www.facebook.com/groups/
755747124532418) oder „Flüchtlinge — Willkommen in Lübeck“
(www.facebook.com/welcometoluebeck)
6. Gibt es die Möglichkeit, sich im Container-Dorf auf dem Volksfestplatz zu engagieren?
Adresse für Hilfen auf dem Volksfestplatz: www.drk-sh.de/sie-wollen-helfen/TeamSH. Sie können
sich auf dieser homepage in einen Registrierungsbogen eintragen.
7. Wo kann ich mich bei der Stadt informieren? Die Stadt hat ein Info-Telefon (Telefon: 0451 /
122-2795) und für die Koordinierung eine E-Mail-Adresse eingerichtet ([email protected]). Wer ganz konkrete Pläne hat, jungen Flüchtlingen zu helfen, kann sich
an das Jugendamt wenden (bei Fragen zur Unterbringung von Flüchtlingen: Frau Mesch, Telefon 0451
/ 122 51 20, bei konkreten Angeboten einer Vollzeitpflege für einen Flüchtling: Herr Wiegert, Telefon
0451 / 122 45 58)
8. Ich möchte Geld auf ein Spendenkonto einzahlen. An wen kann ich mich wenden ? Das DRK
hat ein Spendenkonto eingerichtet: Sparkasse zu Lübeck, IBAN: DE 29 230 50 101 000 174 21 05,
Stichwort: "Flüchtlingshilfe".
Weitere Kontaktadressen
Helfen und engagieren: Übersicht auf www.LN-online.de/helfen
Allgemein gilt: alle Institutionen und ihre Helfer sind sehr bemüht, aber auch überlastet. Längere
Antwortzeiten sind möglich. Manchmal geht es schneller, wenn man einfach mutig hinfährt und guckt,
ob Hilfe gebraucht wird.
(ohne Gewähr)