Top-Arbeitgeberin der Zentralschweiz (PDF 855.8 KB)

Wussten Sie, dass…
TOP-ARBEITGEBER
DER ZENTRALSCHWEIZ
…CKW bei einem Personalbestand von
rund 1700 Mitarbeitenden 320 Lernende
ausbildet – was einer rekordhohen Lehrlingsquote von 20% entspricht?
…die Concordia rund 1200 Personen
b­ eschäftigt, wovon 70% Frauen sind, von
­denen viele von zuhause aus und im Nebenamt eine der zahlreichen, über das ganze
Land verteilten Geschäftsstellen führen?
…Hager in Emmenbrücke seit 2009 über
100 neue Arbeitsplätze geschaffen hat und
heute als einer der führenden Anbieter von
Elektrosteuerungstechnik in der Schweiz
rund 350 Mitarbeitende angestellt hat?
…Johnson & Johnson in der Schweiz
rund 6400 Mitarbeitende beschäftigt, davon
über 950 in Zug, wo auf dem Campus das
wichtigste Finanz- und Logistikzentrum in
Europa des weltgrössten Gesundheitskonzerns beheimatet ist?
…der Kanton Luzern ein äusserst
vielfältiger Arbeitgeber ist, bei dem in der
Verwaltung, in den Schulen oder den Gerichten rund 200 verschiedene Berufe und 20
Lehrberufe zu finden sind?
…das Luzerner Kantonsspital 6320
Mitarbeitende beschäftigt und damit der
grösste Arbeitgeber in der Zentralschweiz ist?
Und dass von diesen Mitarbeitenden jährlich
gegen 2000 eine Aus- oder Weiterbildung
absolvieren?
…die Migros Luzern gegen 90% der Führungskräfte intern gewinnt, was leistungswilligen und fähigen Mitarbeitenden immer
wieder Perspektiven für eine motivierende
Berufslaufbahn eröffnet?
…RUAG in der Zentralschweiz rund 200
Lernende ausbildet, die immer wieder ausgezeichnete Abschlussnoten erzielen, wie Kon­
strukteur Michael Ottiger aus Rothenburg,
der die Schweiz an den Berufsweltmeisterschaften in Sao Paulo vertrat?
…die Suva 2 Millionen Beschäftigte, jeden
zweiten in der Schweiz, gegen die Folgen von
Unfällen und Berufskrankheiten versichert?
…Thermoplan rund 20% der Belegschaft
in Forschung und Entwicklung beschäftigt –
ein für einen Maschinenhersteller beispiellos
hoher Wert – und daher in der Entwicklungsabteilung in Weggis rund 40 der 232
Mitarbeiter tätig sind?
…VBL rund 340 Chauffeure und Chauffeusen beschäftigt, welche die Verkehrsbetriebe Luzern in der grössten Fahrschule der
Zentralschweiz auch gleich selber ausbilden?
Inhalt
Innovation und Qualität:
Thermoplan.......................Seite 3
Verlässlichkeit und Engagement:
Concordia...........................Seite 4
Anstellungsbedingungen sind gut:
Migros Luzern....................Seite 5
Ausbildung in Berufen mit Zukunft:
Luzerner Kantonsspital....Seite 7
© Copyright RUAG Aerostructures
Personalentwicklung, was sonst?
VICTOR BREU
E
s herrscht helle Aufregung auf
dem Arbeitsmarkt Schweiz.
Zwar zeigt sich das nicht augenfällig in den Statistiken,
wo die Zahlen der Beschäftigten, der
Arbeitslosen oder der Kurzarbeitenden keine Bocksprünge vollziehen.
Aber die MEM-Industrie, die Unternehmen der Schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie,
mit 330'000 Beschäftigten der grösste
industrielle Arbeitgeber, klagt jeden
Tag lauter über die Frankenstärke, die
wohl eine Teilverlagerung der Produktion – und damit der Arbeitsplätze
– ins Euro-Ausland nötig mache.
Ärzte aus Moldavien
Andere Exportindustrien spüren
eine Nachfrageabschwächung oder
zumindest Margendruck – selbst die
stets so dynamische wie selbstbewusste Pharmabranche gibt sich mittlerweile wie das Kaninchen vor der
Schlange. Wer immer ins Ausland liefert, so entsteht der Eindruck, stellt die
Arbeitsplätze in der Schweiz auf den
Prüfstand.
Auf der anderen Seite stehen die
Branchen, die vorab (Dienst)Leistungen
in der Binnenwirtschaft erbringen, für
Menschen, die hier leben und hier ihr
Geld ausgeben. Unternehmen dieser
Branchen geht es gut, ihre Auftragsbücher sind voll. Ja sie klagen nach wie
vor, sie könnten ihre offenen Stellen
kaum mit qualifiziertem Personal besetzen. In Versicherungen, Verwaltungen, auf dem Bau oder in Spitälern
herrscht ein Fachkräftemangel. Das
Gesundheitswesen kann Vakanzen seit
längerer Zeit nurmehr durch den Import
von Arbeitskräften besetzen. Und neuerdings sprudelt selbst die lange Zeit ergiebige Quelle Deutschland nicht mehr,
weshalb Ärzte und medizintechnische
Fachleute nun selbst im ferneren Südund Osteuropa akquiriert werden, von
Moldavien bis Estland, sofern sie denn
nur ein bisschen Deutsch beherrschen.
Mensch immer wichtiger
Der Schweizer Arbeitsmarkt ist also
zweigeteilt – das sorgt für Aufregung.
Doch jammern deswegen? Das wäre
ein Jammern auf hohem Niveau. Die
Beschäftigung insgesamt nämlich ist
nach wie vor stabil. Und sie ist hoch.
Weiterhin und auf absehbare Zeit ist
nicht Arbeitslosigkeit ein Problem, das
die Schweizer belasten wird; vielmehr
ist es die Verknappung des Arbeitskräfteangebots. Allein die demografische
Entwicklung sorgt dafür, dass uns in
der Schweiz immer weniger Hände und
Köpfe zur Verfügung stehen werden,
um die nötige Arbeit zu leisten.
Mitarbeiter soll während seiner ganzen
Berufslaufbahn auf der Höhe des fachlichen Wissens und bei Laune gehalten
werden, sodass er sein Können und
seine Arbeitsleistung nur für diesen
einen Arbeitgeber einsetzt. Jene Unternehmen, die es schaffen, die besten
Perspektiven aufzuzeigen und die spannendsten Berufslaufbahnen zu skizzieren, sind die Gewinner.
Know-how bewahren
Die Personalentwicklung ist zur Königsdisziplin des HR geworden. Den
Angestellten soll's recht sein. Die Mitarbeitenden werden (endlich) auf Händen getragen. Die menschenorientierte
Personalpolitik guter Firmen kommt
allen zugute – eine Win-win-Situation:
Die Mitarbeiter erhalten interessante
berufliche Tätigkeiten in einem motivierenden Umfeld, das Unternehmen
kompetente, engagierte und leistungsbereite Fachkräfte. Nicht umsonst heben fast alle der hier portraitierten TopArbeitgeber der Zentralschweiz, nach
ihren Stärken im HR gefragt, die Personalentwicklung hervor. Hektischer
Arbeitsmarkt? Wer gut für sein Kapital
Mitarbeiter sorgt, in einer auf Langfristigkeit angelegten Partnerschaft, den
braucht das wenig zu kümmern.
Wer als Unternehmer in der Schweiz
noch längere Zeit erfolgreich sein will,
muss daher der Ressource Arbeitskraft
die höchste Bedeutung zumessen. Er
muss jene, die die wirtschaftliche Leistung erbringen, hegen und pflegen. Der
Mitarbeiter ist das grösste Kapital – die
banale Floskel wird immer richtiger.
Auch in der digitalen Welt verliert sie
nichts von ihrer Wahrheit.
Die Top-Arbeitgeber auch der Zentralschweiz haben das längst erkannt.
Sie investieren heute sehr viel Phantasie, Zeit und Geld, um das kostbare Gut
Mitarbeiter – die Know-how-Träger –
in der Firma zu behalten. «Personalentwicklung» ist zum betriebswirtschaftlichen Erfolgsgeheimnis geworden: Der
Bewegung bei den Arbeitszeiten:
VBL.....................................Seite 8
Stabilität in der Arbeit:
Suva....................................Seite 9
Technologie als Reiz:
RUAG................................Seite 11
Investitionen in Innovation:
Hager................................Seite 13
Perspektiven im Weltkonzern:
Johnson & Johnson.........Seite 15
Sinnhaftigkeit der Dienstleistung:
Kanton Luzern.................Seite 17
Personalentwicklung erster Güte:
CKW..................................Seite 19
«TOP-ARBEITGEBER
DER ZENTRALSCHWEIZ»
«Neue Luzerner Zeitung», 3. 9. 2015
Konzept: breuhug Communications AG,
6285 Hitzkirch, [email protected]
Redaktion: Victor Breu, Kai Haldimann, Ewald Jann, Anna Wojnarska
Layout, Produktion: Dany Kirchhofer,
360°media solutions, Sursee
Druck, Distribution: Verlag Neue
Luzerner Zeitung AG, Luzern
TOP-ARBEITGEBER
DER ZENTRALSCHWEIZ
WER SIE SIND:
«Ob Familie, Fussball oder Firma – der Weg zum
erfolgreichen Miteinander führt über den Teamgeist.
Rücksicht, Verständnis und Mitbestimmung sind
wichtige Teile des Teamgeistes. Wo diese Komponenten
gelebte Werte sind, kann Kreatives entstehen.»
«Das Bewusstsein, mit öffentlichen Leistungen zur
hohen Lebensqualität im Kanton Luzern beizutragen,
führt zu einem positiven Selbstverständnis und einer
motivierenden Arbeitsatmosphäre.»
Roland Haas, Leiter Dienststelle Personal
Adrian Steiner, CEO, Verwaltungsrat, Miteigentümer
«Unsere Zertifizierung mit dem Label «Friedly
Workspace» ist Ausdruck externer Anerkennung, dass
wir Verantwortung übernehmen und nachhaltiges
Gesundheitsmanagement wirklich auch leben.»
«Wer in einem solchen Unternehmen arbeitet,
profitiert von Personalentwicklung in vielen Bereichen
für die eigene Laufbahn. Wir fördern unsere
Mitarbeitenden überdurchschnittlich.»
«Bei uns herrscht ein gutes Arbeitsklima. Der Umgang
Daniel Zimmermann, Leiter Human Resources
Hansjörg Schmid, Stv. Direktor, Leiter Departement Finanzen/Personal
Fritz Amstad, Leiter Personal
«Und dann ziehen unsere Leute Stolz und ein
grosses Selbstbewusstsein daraus, dass wir Hightech
vom Feinsten machen, Spitzenprodukte, die sich im
harten internationalen Wettbewerb durchsetzen.»
«Unsere Mitarbeitenden erbringen ihre Dienstleistungen in direktem Kontakt zu den Kundinnen und Kunden.
Das bereitet ihnen Freude.»
«Die Gesamtzufriedenheit der Mitarbeitenden liegt bei
Walter Jenny, Leiter Personal
Christian Peiner, HR-Leiter RUAG Aviation
ist anständig. Jedenfalls gibt es bei uns wohl etwas
weniger Ellenbogen, weniger rüden Ton, dafür
etwas mehr Miteinander-Gefühl.»
79 von 100 Punkten. Die interessanten Aufgaben, das
wertschätzende Klima und die Entfaltungsmöglichkeiten motivieren sie zu Bestleistungen.
Diese Verbundenheit ehrt uns als Arbeitgeber.»
Reto Kron, Leiter Personelles/Ausbildung
«Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Mitarbeitenden
mit den sich verändernden Herausforderungen
weiterentwickeln können. So bieten wir eine
nachhaltige Arbeitsplatzsicherheit.»
Wolfgang J. Pfund, Leiter Personal und Logistik
«Wir wollen gezielt Möglichkeiten schaffen, um die
«Als innovatives Unternehmen sind wir besonderen
wichtigen Ressourcen – gerade auch von älteren
Mitarbeitenden – zu halten. Wir sind überzeugt, dass
moderne Arbeitszeitmodelle ein Erfolgsfaktor sind,
um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.»
Anstellungsbedingungen gegenüber fortschrittlich
eingestellt. Wir finden meist eine individuelle Lösung,
die dem Mitarbeitenden entgegenkommt und ein
lukratives Arbeitsumfeld bietet.»
Sandra Wälchli, HR Director
Martin Soder, Chief Executive Officer (CEO)
Schon seit 1896 können sich unsere Privat- und Geschäftskunden in der Zentralschweiz
auf die sichere Stromversorgung verlassen. Auch als Arbeit- und Auftraggeberin sind wir
seit Generationen ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Als tief in der Region verwurzeltes
Unternehmen sind wir stolz, jetzt und in Zukunft für unsere
Kunden da zu sein. Unsere fortschrittlichen und nachhaltigen Energielösungen finden Sie blitzschnell auf www.ckw.ch.
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4 | VERLÄSSLICHKEIT und Engagement:
CONCORDIA
Treues Personal bringt treue Kunden
Concordia | Verlässliche
Partnerschaft, beste ServiceQualität: Der Luzerner Krankenversicherer macht seinen
Kunden hohe Versprechen.
Um sie tatsächlich einhalten
zu können, wird das Personal
intensiv geschult.
KAI HALDIMANN
D
as Jahr 2014 war für die
Concordia ein ausgezeichnetes Jahr. Zum einen feierte
der Krankenversicherer sein
100-jähriges Bestehen. Zum anderen
resultierte ein «ausserordentlich gutes
Jahresergebnis», wie die traditionell
unaufgeregt auftretende Gesellschaft
schon fast überschwänglich mitteilte.
Die Concordia gab der Öffentlichkeit
und der stetig wachsenden Zahl ihrer
Kunden auch gleich Versprechen ab:
«erstklassigen Service» und «zuverlässig erbrachte Leistungen» dürften sie
unter anderem erwarten.
Fritz Amstad, Leiter Personal und
Mitglied der Concordia-Geschäftsleitung, legt die Latte sogar noch etwas
höher: «Wir wollen die beste Dienstleistungs-Qualität aller Versicherer bieten.»
Im stark reglementierten Versicherungsmarkt, wo die Produkte kaum differenzierten, könne sich die Concordia
nur durch den besten Service positiv
abheben.
gung derer Wünsche verantwortlich zu
fühlen. «Hohe Sozialkompetenz ist im
täglichen Kundenkontakt unabdingbar,
daher wer­den unsere Leute regelmässig
in den so genannt weichen Themen geschult», so der Personalleiter.
von Mitarbeitenden weiter kräftigen;
2015 lautet das Thema Vielfalt: ein
brennendes Thema angesichts des Generationenwechsels, der auch die Concordia herausfordert», so Fritz Amstad.
Amstad ist sich bewusst, was dies bedeutet: «Um unseren Anspruch erfüllen
zu können, müssen wir unsere Mitarbeitenden permanent schulen. Damit ist
die Personalentwicklung zu einer unserer wichtigsten Aufgaben geworden.»
Neu eintretende Mitarbeitende werden
über Tage, Wochen, ja teilweise mehrere Monate geschult. Das gilt für Verkaufsberater im Aussendienst genauso
wie für Sachbearbeiter im Innendienst.
Später gehen Concordia-Mitarbeitende
im Schnitt fünf Tage im Jahr in Weiterbildung, zum Beispiel in das VerkaufsTrainingsprogramm «Move on». Zumeist
werden massgeschneiderte Programme
zur Fachausbildung angeboten.
Die Concordia zählt am Hauptsitz
in Luzern rund 560 Mitarbeitende und
weitere 150 in vier dezentralen Service
Centers. Vor allem aber beschäftigt der
Krankenversicherer 500 Angestellte
draussen im Land, im Aussendienst, in
80 Agenturen und 160 Geschäftsstellen. Die Geschäftsstellen werden zumeist nebenamtlich, oft in Heimarbeit
und in der Regel von Frauen geführt.
Es sind genau die Aussendienst-Mitarbeitenden und Kundenberater, die mit
ihrer lokalen Verbundenheit und Kundennähe, mit Kontaktfreude, Ausdauer
und Motivationskraft den Erfolg des
Krankenversicherers ermöglichen.
Perspektiven, Karrierechancen
Ein Beispiel: Da zwei Drittel der
Kundenkontakte über Telefon stattfinden, schult die Concordia die Mitarbeitenden zum richtigen Verhalten am
Telefon. «Alle Mitarbeitenden mit Kundenkontakt müssen das durchlaufen»,
erklärt Fritz Amstad. Genauso wie den
Kursus «Ich selbst tue es», der von der
kundenorientierten Strategie abgeleitet
ist: Die Mitarbeitenden sollen lernen,
sich mental auf den Kunden einzustellen und sich für die zielführende Erledi-
Fokus auf Führungsschulung
Schulung, immer wieder
Nun nimmt die Concordia besonders
ihre rund 200 Kaderpersonen in die
Pflicht. Für sie wurde, mit Start 2014,
«Concilead» aufgesetzt, ein dreijähriges
«Schulungsprogramm für Führungskräfte». Jedes Jahr müssen die Chefs
Seminare zu einem Schwerpunktthema
und Module zu Führungsthemen besuchen, insgesamt mindestens drei Tage
lang. «Das Scherpunktthema 2014 hiess
Stärkung: Wie lassen sich die Stärken
Gezielt bietet die Concordia auch zu
externen Fortbildungen Hand, die meistens an Fachhochschulen oder bei Branchenverbänden stattfinden – etwa zum
diplomierten Sozialversicherungsfachmann. Gegen 50 individuelle Ausbildungsvereinbarungen werden pro Jahr
abgeschlossen. Gemäss Amstad erweist
sich die Tatsache, dass die Concordia
die berufliche Fortbildung bereitwillig unterstützt, als probates Mittel, um
umworbene Versicherungsspezialisten
im Haus zu halten. Genauso wie auch
die Karrierechancen, die die Concordia
bieten kann: «Wenn ein Kundenberater
die Perspektive sieht, später Agenturleiter zu werden, ist er gegen Abwerbung
immuner. Jedenfalls stellen wir fest,
dass uns unsere umsichtige Personalentwicklung hilft, die geschätzten Mitarbeitenden und deren Know-how an
Bord zu behalten.»
Das ist umso mehr nötig, als der
Arbeitsmarkt für Versicherungsberater
völlig ausgetrocknet sei, so Amstad.
Die Concordia holt deshalb relativ viele
Quereinsteiger zu sich, die dann die intensive interne Schulung durchlaufen.
Häufig sind das schon bestandene Berufsleute, und oft kommen sie aus Berufen mit medizinischer Grundbildung.
«In den Spezialistenfunktionen im Back
Office sind medizinische Fachkenntnisse
zunehmend wichtig.» Ohnehin hätten
sich die Berufsbilder in der Krankenversicherung in den letzten Jahren stark
gewandelt. «Heute müssen unsere Leute
kompetent argumentieren können. Es
gibt Beratungstrainings. Ein Werben um
Kunden? Das war früher unbekannt.»
Stabilität, Kontinuität
Die Concordia ist auf dem Arbeitsmarkt attraktiv – vielleicht auch, weil
sie im Ruf steht, eine vertrauenswürdige
Arbeitgeberin zu sein. «Als Versicherer
verkaufen wir Sicherheit», sagt Fritz
Amstad, «da wollen wir auch sichere
Arbeitsplätze bieten.» Die Concordia
habe ein Angebot an Anstellungsbedingungen, das sehr stark auf Sicherheit, Konstanz und soziale Absicherung
ausgerichtet sei, stärker jedenfalls als
dasjenige der Konkurrenten. Hire and
fire? Gibt es nicht bei der Concordia.
«Wir haben immer viel dafür getan,
die fachliche und soziale Kompetenz
der Mitarbeitenden im Unternehmen
zu halten. Wissen und Erfahrung binden wir ganz gezielt», so Amstad. Versicherung ist Vertrauenssache. «Wo wir
Kontinuität beim Personal haben, dort
haben wir auch treue Kunden.»
«Wir geben den Gewinn den Versicherten zurück»
Herr Amstad, wie viele Personen stellt
die Concordia jedes Jahr an?
FA: Wir stellen jedes Jahr etwa 150
Personen neu an. Die Concordia verfügt
über relativ viele langjährige Mitarbeitende. Das hat damit zu tun, dass bei
uns ein gutes Arbeitsklima herrscht,
der Umgang anständig, meist freundschaftlich ist. Jedenfalls gibt es bei
uns wohl etwas weniger Ellenbogen,
weniger rüden Ton, dafür etwas mehr
Miteinander-Gefühl. Die Concordia gilt
als ein Unternehmen, bei dem kulturelle
Werte wie Kontinuität, Verlässlichkeit,
Sicherheit, Solidität, aber auch Partnerschaft eine hohe Bedeutung haben.
Die Concordia gilt auch als «soziale»
Arbeitgeberin. Was heisst das?
FA: Sozial sind wir bestimmt in Bezug auf die Anstellungsbedingungen.
Als sozial gilt auch, dass die Concordia
als Verein organisiert ist. Wir müssen
nicht profitorientiert arbeiten und Akti-
onäre bedienen wie Versicherungen, die
an der Börse kotiert sind. Wir gehören
unseren Mitgliedern, wir geben die Gewinne an die Ver­sicherten zurück, denen
sie in Form von Prämiensenkungen zu­
fliessen. Wir versprechen den Versicherten auch, dem Prinzip der Solidarität
treu zu bleiben. Bei uns haben wir Prämiengleichheit bei Mann und Frau auch
bei den Zusatzversicherungen.
Fritz Amstad, Leiter Personal.
Wo sind die Anstellungsbedingungen
besonders vorteilhaft?
FA: Sie erlauben, dass ich von mir
selber spreche: Ich werde mit fast 61
in Teilpension gehen, werde jedoch,
massgeschneidert, in einem Teilpensum weiterarbeiten. Die Concordia hat
Lösungen erarbeitet, die mit Überbrückungsrenten einen fliessenden Übergang erlauben. Wobei die Teilpensionierung immer individuell angeschaut
und ausgestaltet wird.
Die Concordia ist eben 100 Jahre alt
geworden, in bester Verfassung…
FA: Das Unternehmen ist strategisch
und finanziell grundsolide aufgestellt.
Die Concordia überstand all die Herausforderungen der letzten 20 Jahre,
ohne sich je Sorgen über ihre finanzielle Stabilität machen zu müssen.
Das hat damit zu tun, dass bei uns die
Qualität stets vor dem quantitativen
Wachstum kommt. Wir verfolgen eine
Ein-Marken-Strategie: Wir haben keine
Billig-Kassen gebildet, wie viele unserer Mitbewerber. Hingegen haben wir
uns immer innovativ verhalten: Die
Concordia war zum Beispiel vor über
25 Jahren Mitbegründerin der ersten
HMO-Praxis der Schweiz.
Zeitigt die fokussierte Kundenorientierung Erfolg?
FA: Wir konnten die Zahl der Versicherten in den letzten Jahren stets
erhöhen. Und wir werden nach wie
vor als Krankenversicherer mit ausgezeichneten Services wahrgenommen.
Einer Umfrage zufolge gehört die
Concordia zu den Spitzenreitern unter den Krankenversicherern, auch bei
der Kundenzufriedenheit. Bei Klarheit
der Informationen, Bearbeitung der
Leistungen, Schnelligkeit der Erstattung und Qualität des Kundenservices
erhielten wir das Prädikat «gut». (Interview kh.)
Concordia
•
Die Concordia gehört zu den
grössten Krankenversicherern der
Schweiz. Sie bietet Privatpersonen,
Familien, Unternehmen und Institutionen Schutz gegen die materiellen
Folgen von Krankheit und Unfall.
Dies mit Versicherungen nach KVG
(obligatorische Krankenpflegeversicherung gemäss Krankenversicherungsgesetz), nach VVG (Zusatz- und
Lebensversicherungen gemäss Ver­
sicherungsvertragsgesetz) und nach
UVG (Unfallversicherung nach dem
Gesetz über die Unfallversicherung).
•
Insgesamt zählt die Concordia
766'000 Versicherte (1.1. 2015). Von
den 566'000 Grundversicherten in
der obligatorischen Krankenpflegeversicherung sind 426'000 einer
Managed Care-Lösung (Hausarztoder HMO-Versicherung) angeschlossen.
Die Concordia erzielte im Geschäfts•
jahr 2014 einen Gewinn von 200
Mil­
lionen Fr. Das Prämienvolumen
erreichte 2,4 Milliarden Fr. Mit hohen
Reserven und hohem Eigenkapital
befindet sie sich in einer ausgezeichneten finanziellen Situation.
•
Der Krankenversicherer ist in der
Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein tätig. Im Nachbarland hält
er einen Marktanteil von 75%.
Die Concordia beschäftigt rund
•
1200 Mitarbeitende, davon 560 am
Hauptsitz in Luzern und 650 in der
gesamten Zentralschweiz. Die übrigen Mitarbeitenden verteilen sich
auf 4 Servicecenters, die Landesvertretung Liechtenstein sowie rund
240 Agenturen und Geschäftsstellen in der ganzen Schweiz.
•Die Concordia wurde 1913 in Zug
gegründet und nahm ihre Geschäftstätigkeit 1914 auf. Besitzer
ist ein Verein, in dem alle Concordia-Krankenversicherten automatisch Mitglieder sind. Zur Concordia-Gruppe gehören nebst diversen
Concordia-Gesellschaften auch die
Monvia AG (hausärztliche Gesundheitszentren), die Gesundheitszentrum Zentralschweiz AG (zu 75%),
die Sanacare AG (hausärztliche
Gruppen­praxen, zu 50%), die Solida
Versicherungen (zu 50%) sowie ein
Hotel (Cascada) und ein Restaurant
(Bolero) in Luzern.
SUVA
Ein hilfsbereites Team, eine solide Weiterbildung, eine abwechslungsreiche
Aufgabe, klare Ziele und trotzdem die notwendigen Freiräume – dies macht
meinen Job bei der Suva interessant! Es macht mir Spass, mich täglich für die
Prävention in der Arbeitssicherheit einzusetzen.
«
»
THOMAS MÜLLER, SICHERHEITSINGENIEUR, ABTEILUNG ARBEITSSICHERHEIT
HAGER SCHWEIZ
Hager ist eine innovative und
vielfältige Firma mit hoher sozialer
Verantwortung. Bei Hager habe ich
die Möglichkeit meine Ideen einzubringen und kann mit meinem
persönlichen Engagement zum
Erfolg der Firma beitragen.
«
VBL
VBL bietet mir einen sicheren,
abwechslungsreichen Job, bei dem
ich mit Menschen in Kontakt sein
darf. Dass wir mit einem WunschDienstplan unsere Arbeitszeiten
mitbestimmen können, ist für mich
als Familienvater grandios.
Ausserdem gefällt mir, dass VBL
innovativ ist, den Fahrzeugpark
laufend erneuert und uns Fahrdienstmitarbeitende mit Tablets
ausgerüstet hat.
«
»
ZELJKO TESMANOVIC,
KUNDENBERATER
LUZERNER KANTONSSPITAL
Spannend, herausfordernd und abwechslungsreich: Diese Wörter fallen mir
«spontan
ein, wenn ich an meine Arbeit am Luzerner Kantonsspital denke. Ich
habe die Gelegenheit, Menschen zu helfen, in einem professionellen und interdisziplinären Team mitzuarbeiten und mich persönlich weiterzuentwickeln.
»
LARA KELLER, DIPL. RETTUNGSSANITÄTERIN HF
CKW
CKW gestaltet die Energiezukunft
unter wirtschaftlichen und ökologischen Kriterien nachhaltig mit
und schafft Raum für Innovation.
Von diesen Mehrwerten profitieren
unsere Kunden, aber auch wir Mitarbeitenden.
«
»
»
ROBERT HURNI,
LEITER PRODUKTION SCHRANK- UND SYSTEME
DANIEL NADLER, LEITER VERTRIEB
GESCHÄFTSKUNDEN
JOHNSON & JOHNSON
Johnson & Johnson offers an exciting international working environment, on the site of Zug its employees are from many nationalities and in
addition my job allows me to have contacts with colleagues from all over
the world. This is for me enriching and stimulating. I also appreciate the
very good conditions of work I am being offered.
«
»
RUAG
Mir ist wichtig, dass ich am
Morgen gerne zur Arbeit gehe und
am Abend mit dem Gefühl nach
Hause komme, etwas erreicht zu
haben. Das anspruchsvolle Umfeld
bei RUAG Aviation gibt mir diese
Möglichkeit.
«
»
FABRICE ROLLI, CATEGORY BUYER PROFESSIONAL SERVICES
CONCORDIA
Ich habe als Lernender bei der Concordia begonnen und konnte mich
stetig weiterentwickeln. Nun bin ich Leiter der Agentur Luzern. Ich hatte nie
das Gefühl stehenzubleiben und wurde in meinen Fortbildungen zum eidg.
Sozialversicherungsfachmann FA und dipl. Finanzberater IAF unterstützt.
«
»
DAVID SCHMID, MANAGER
STRUKTURANALYSE RUAG AVIATION
MICHAEL RÜEDI, LEITER CONCORDIA-AGENTUR LUZERN
THERMOPLAN
Seit fast drei Jahren
geniesse ich ein tolles und
familiäres Arbeitsklima in
einem jungen und dynamischen Team bei der Thermoplan AG. Meine Tätigkeit
ist unglaublich spannend
und abwechslungsreich, und
jeder Tag bietet mir neue
Herausforderungen. Dank der
Unterstützung von Thermoplan AG absolviere ich die
berufsbegleitende dreijährige
Weiterbildung zum dipl. Techniker HF Elektrotechnik.
«
«
KANTON LUZERN
Mit faszinierenden Experimenten kommen meine Schülerinnen und
Schüler den Geheimnissen des Lebens auf die Spur.
»
GABRIJELA PEJIC, PROREKTORIN UND GYMNASIALLEHRERIN
FÜR CHEMIE, KANTONSSCHULE ALPENQUAI
MIGROS LUZERN
Ich muss unter Menschen sein.
Darum ist die Migros
genau das richtige für mich.
«
»
MARION ITTENSOHN,
LEITERIN SPORTXX, MYTHEN CENTER SCHWYZ
»
DARIO ANDERHUB,
ELECTRICAL ENGINEER R&D