Verband Bildung und Betreuung Schweiz / PHBern Tagung Tagesschulen Starke Schulen, starke Kinder, starkes Team Gesundheit und Wohlbefinden in der schulergänzenden Betreuung Freitag, 4. März 2016, 9.30 – 17.00 Uhr PHBern – Institut für Weiterbildung und Medienbildung Eine Tagung des Verbands Bildung und Betreuung Schweiz in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule PHBern Für Fachleute und Interessierte aus Tagesschulen, Schulen, Horten, Mittagstischen, Institutionen, Vorständen, Kantonen, Gemeinden, Dachverbänden, Hochschulen In der Tagesschule sollen sich alle – Kinder und Erwachsene – wohlfühlen. Manchen schwirrt der Kopf, wenn sie an die vielfältigen Erwartungen an die Tagesbetreuung denken: „Die Tagesschule soll, unter anderem, den Kindern gute Essgewohnheiten und soziales Verhalten beibringen, Bewegung fördern, einen sinnvollen Umgang mit neuen Medien zeigen und vor Drogenkonsum und selbstschädigendem Verhalten schützen. Nach dem Mittag sollen die Kinder ausgeruht und lernbereit in den Unterricht zurück gehen. Das Betreuungspersonal soll gesund bleiben und gesundes Verhalten vorleben.“ Ist das machbar und wie lassen sich alle diese Ansprüche unter einen Hut bringen? Die geplante Tagung dreht sich um die verschiedenen Fragen, die sich rund um Gesundheit und Wohlbefinden in der Tagesbetreuung stellen. Was kann und was soll die Tagesschule bieten? Programm Ab 9.00hEintreffen und Registrierung 9.30h Begrüssung durch Dr. iur. Bernhard Pulver, Erziehungsdirektor Kanton Bern Begrüssung durch Prof. Dr. Gottfried Hodel, Leiter Institut für Weiterbildung und Medienbildung, PHBern 10.00h Gesunde Strukturen – gesunde Mitarbeitende Erkenntnisse aus der Studie „Belastungen von ErzieherInnen an Berliner Ganztagesschulen“ (Berliner Modellprojekt) – BEAS Berlin Prof. Dr. Bernd Rudow, Institut für Gesundheit & Organistion (GO) Viernheim/Hochschule Merseburg 11.00h Ateliers 1 – 6 (Details siehe nächste Seite) 12.15h Mittagessen 13.15h „Im Betreuungsraum auf dem Sitzsack zu lesen ist tschillig“ Wo Kinder sich in den Tagesschulen wohl fühlen. Prof. Dr. Patricia Schuler Braunschweig, PH Zürich 13.45h Beziehungsgestaltung zwischen Betreuungspersonen und Kindern während der Essenszeit Einblick in das Handbuch „PEP – Gemeinsam Essen“, das sich mit diesen verschiedenen Aspekten von Ess- und Tischkultur befasst. Thea Rytz lic. phil. Präventionsfachfrau, Autorin und Therapeutin Fachstelle PEP (Prävention Essstörungen Praxisnah), Inselspital Bern 15.15h Ateliers 1 – 6 (Details siehe nächste Seite) 16.30h Von der schulergänzenden Betreuung zur Ganztagesschule: Perspektiven und nächste Schritte Zusammenfassung der Tagung und Abschluss Bildung und Betreuung – Schweizerischer Verband für schulische Tagesbetreuung 17.00h Schluss der Tagung Ateliers 1 Was gibt’s heute? - Gemeinsam in guter Stimmung essen Welche Regeln sind beim Essen hilfreich, welche nicht? Welches Verhalten gilt es zu überdenken? Müssen Kinder alles probieren? Dürfen sie Essen auf dem Teller zurücklassen? Warum ja? Warum nein? Wie reagieren Erwachsene auf Kinder, die nicht essen oder zu viel essen? Wie kann eine Atmosphäre gepflegt werden, in der Kinder sowohl unter sich als auch zusammen mit Erwachsenen zufrieden den Mittag verbringen? Neben Fachinput bietet das Atelier Gelegenheit sich mit KollegInnen über Werte und Haltungen rund um Ess- und Tischkultur auszutauschen und das eigene Verhalten zu reflektieren. Thea Rytz, Fachstelle PEP am Inselspital 2 Räume bewegen Kinder bewegen Räume Schulen ändern ihren Rhythmus und ihre Strukturen. Schule dauert immer länger. Eine bewegungsorientierte Rhythmisierung des Schultages und eine bewegungsfreundliche Raumgestaltung ist insbesondere für eine Tagesschule das A und O. „Mit dem Ausräumen und Neugestalten der Räume hat die Veränderung unserer Schule angefangen ….“ (Leiterin einer Ganztagesschule). Wie lässt sich das Bewegungs- und Lernpotenzial noch besser nutzen, das in den Innen- und Aussenräumen steckt, die mir in meiner Tagesschule zur Verfügung stehen? Wie bringe ich mich für die Sache gewinnbringend ein, wenn es um die Planung eines Aus-, Um- oder Neubaus geht? … und wenn wir die Kinder bei der Raumgestaltung mit einbeziehen? Ueli Keller, Lebens RAUMkünstler & Željko Marin, Architekt / Netzwerk Bildung&Raum 3 Von der modularen Tagesschule zum gestalteten Alltag Zwei Praktikerinnen berichten über die Wege von der modularen Betreuung zur umfassenden Tagesschule. Während manche Gemeinden noch in den Startlöchern festhängen, wird an anderen Orten schon über die Entwicklung zur echten Ganztagsbildung nachgedacht. Wie sieht das in der Praxis aus? Welche Gedanken machen sich die Schulen über die Verzahnung von Bildung und Betreuung in der Schule und wie entstehen Austausch und Kooperation zwischen Lehrpersonen und Betreuungspersonal? Franziska Frauchiger, Tagesschulleiterin Tagesschule Moosseedorf Susanne Gauch, Leiterin Schule am Wasser, Zürich 4 Spielerisch trommeln, trommlerisch spielen In diesem Atelier wird nicht in erster Linie geredet, sondern etwas fürs Wohlbefinden getan. Anhand eines einfachen afrikanischen Liedes erarbeiten wir eine Trommelanimation oder einen sogenannten „Drum Circle“, wo verschiedene Trommelfiguren zu einem Gesamtwerk verschmelzen. Die Teilnehmenden lernen so das Gefühl kennen, sich durch einen gemeinsamen Rhythmus in einer Gruppe hinreissen zu lassen. Man muss dabei keine weiteren spezifischen Kenntnisse mitbringen oder gar ein Instrument spielen. Das Ziel ist es, ein positives und ganzheitliches musikalisches Gruppenerlebnis mit auf den Weg zu geben. Dabei werden unter anderem das integrative Verhalten in einer Gruppe, die soziale Kompetenz, die Konzentration, das Rhythmusgefühl, die Motorik und Koordination sowie die Reaktion und Fantasie gefördert. Peter Zwahlen, Rhythmusspielpädagoge, Perkussion Bern 5 Gesunde Beziehungen, tragende Strukturen Gesundheit und gute Arbeit sind zum einen eine Frage der Einstellung und der Haltung und hängen zum andern mit betrieblichen Strukturen zusammen. Wenn die Zusammenarbeit dialogisch gestaltet wird, entsteht ein gutes Klima. Das Wohlbefinden steigt, Beziehungen werden echter und die Leistungsfähigkeit nimmt zu. Im Atelier wird mit praktischen Übungen aufgezeigt, welche kulturellen und strukturellen Bedingungen gesundheitsförderlich wirken, wie burn-out und bore-out effektiv entgegen gewirkt werden kann und weshalb der konstruktive Dialog für die Gesundheitsförderung eine zentrale Bedeutung hat. Die Berücksichtigung aller organisatorischen Aspekte macht deutlich, dass Gesundheitsförderung die Kernaufgabe der betrieblichen Arbeit ist. Denis Marcel Bitterli, Mediator, Schulleiter, Lehrer, Kulturschaffender 6 Kasch mi gärn haa: Sexualität – ein heisses Eisen Persönliche Grenzen haben sich verschoben. Kinder und Jugendliche verwenden oft eine grobe, sexualisierte Sprache. In den Medien und der Werbung wird Sexualität als allgegenwärtig, in Filmen, Videos und Computerspielen werden sexuelle Übergriffe als harmlos, ja selbstverständlich dargestellt. Eltern sind oftmals überfordert, bekommen nicht mit, was ihre Kinder an sexuellen Vorstellungen und Bildern im Kopf haben und wo sie sich ihr Wissen holen. Verschiedene Vorfälle lösen in der Öffentlichkeit immer wieder heftige Diskussionen aus und der Ruf nach Durchgreifen und konsequenter Sanktionierung von Grenzverletzungen in der Schule wird laut. Wo werden persönliche Grenzen überschritten? Wo sind sexuelle Anspielungen harmlos und wo beginnt eine eindeutige Belästigung? Wie können wir Kinder ermutigen, sich zu wehren? Wo haben wir als Lehrpersonen und Betreuende die Pflicht einzugreifen? Wie gehen wir mit der alltäglichen „Versexualisierung“ um? Hansjürg Sieber, Kursleiter und ehemaliger Dozent PHBern Informationen Tagesschulen Starke Schulen, starke Kinder, starkes Team Gesundheit und Wohlbefinden in der schulergänzenden Betreuung Freitag, 4. März 2016, 9.30 – 17.00 Uhr PHBern – Institut für Weiterbildung und Medienbildung Tagungsgebühr: Fr. 180.Für Mitglieder des Verbands Bildung und Betreuung: Fr. 140.(inkl. Mittagessen, Getränke und Tagungsdokumentation) Standort Weltistrasse eg g st ra s se LA A Ausfahrt Ostring Tram 7 Bus RBS 40 Ostring M ur ist ra s se ing Bus 28 Weltistrasse Weltistrasse Buchserstrasse tr Os trasse ub Giacom ettis La A6 Tagungsort: PHBern, Institut für Weiterbildung und Medienbildung, Weltistrasse 40, 3006 Bern Weltistrasse 40 Institut für Weiterbildung und Medienbildung Öffentlicher Verkehr: • alle 6 Minuten ab Bahnhofstrasse mit Bus Nr. 12 zum Zentrum Paul Klee, danach ca. 7 Minuten Fussmarsch • alle 15 Minuten mit Tram Nr. 8 Richtung Bern Saali, bei der Haltestelle „Brunnaderstrasse“ auf Bus Nr. 28 Richtung Wankdorf umsteigen und bei Haltestelle „Weltistrasse“ aussteigen Parkplätze: Parkmöglichkeiten beim Zentrum Paul Klee nutzen, danach kurzer Fussmarsch von ca. 7 Minuten Infos und Online-Anmeldung: www.bildung-betreuung.ch oder: Fachstelle Bildung und Betreuung Limmatauweg 18g, 5408 Ennetbaden Tel. 056 222 06 63 [email protected] Anmeldeschluss: 31. Januar 2016 (beschränkte Platzzahl) bildung-betreuung.ch
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