SENIOREN SCHREIBEN ZEITUNG... Zeitung von BewohnerInnen für BewohnerInnen Ausgabe: Juli - September, 2015 Nr.: 50 Seniorenzeitung der städtischen Seniorenwohnhäuser Salzburg INHALTSANGABE BEITRÄGE AUS DEM SWH LIEFERING Beitrag von FR. B. Steger Beitrag von Fr. R. Günther Beitrag von Fr. M. Stadler Beitrag der Bastelgruppe BEITRÄGE AUS DEM SWH ITZLING Beitrag von Fr. Ilse Wißmüller Beitrag von Fr, M. Burghart Beitrag von Fr. R. Steinböck BEITRÄGE AUS DEM SWH NONNTAL Beitrag von Fr. H. Hager Beitrag von Fr. H. R. Beitrag von Fr. M. E. und PP E. Sch. BEITRÄGE AUS DEM SWH HELLBRUNN Beitrag von Fr. I. Buchner Beitrag von Fr. C. Oberst Beitrag von Fr. A. Moisesbichler Beitrag von Fr. A. Fischerlehner Beitrag von Fr. E. Thann Beitrag von Fr. H. Krendl BEITRÄGE AUS DEM SWH TAXHAM Beitrag von Fr. C. Steinacher, Fr. A. Huber Beitrag von Fr. A. Huber Beitrag von Fr. Mag. K. Vachuda-Schweiger Beitrag von Fr. C. Steinacher Beitrag von Hrn. F. Huber Für den Inhalt verantwortlich: Ulrike Lehofer, Ergotherapeutin E – Mail: [email protected] Herausgegeben von: MA3/04 Senioreneinrichtungen 5024 Salzburg Ausflug vom Haus Bolaring nach Gut Aiderbichl Das war ein gelungener Nachmittag bei gutem Wetter. Die Pferde und Kühe grasten friedlich auf den Wiesen. Die weißen Esel kamen uns auf dem Weg zur Begrüßung entgegen - nur wir hatten kein Brot dabei. Dann das herzige Minipferd wollte auch gestreichelt werden. Da waren noch die Minischweine und Hasen. Nicht zu vergessen die verschiedenen Hunderassen und Katzen. Auch Bock Rudi mit seiner Familie war nicht zu übersehen. Dann ging es noch ins Gasthaus zum Kaffee und Kuchen. Wir alle danken unserem Hrn. Simmer, Hrn. Georg und Fr. Schmid für den geilen Ausflug. Danke! Beitrag von Fr. B. Steger, Haus Bolaring Meine Geschichte zur Heimzeitung....... ☺ Ich schreibe ein Gedicht, eine Glosse,............... ☺ Ich weiß Geschichten zu erzählen von früher und heute. ☺ Ich zeichne eine Karikatur, ein Bild,.... ☺ Ich weiß Tipps aus Großmutters Hausapotheke. ☺ Ich weiß die besten Witze. ☺ Sonstiges Falls Sie Ihren / einen Beitrag leisten möchten, Ideen, Wünsche oder Verbesserungsvorschläge haben, richten Sie sich bitte an Ulrike Lehofer, Ergotherapeutin, [email protected] oder an meine Kolleginnen der Ergotherapie in den städtischen Seniorenwohnhäusern (Liefering, Nonntal, Taxham, Hellbrunn, Itzling). Ehrenamtlicher im Seniorenwohnhaus Liefering Wie ich Franz Hackenbuchner zum ehrenamtlichen Mitglied im Seniorenwohnhaus Liefering geworden bin! Meine Frau war schon einige Wochen im Seniorenwohnhaus Liefering als Besuchsdienst tätig. Eines Tages kam sie heim und erzählte mir, dass immer am Mittwochnachmittag eine Singveranstaltung stattfindet. Das Ehepaar Spreitzer singt dazu hauptsächlich Lieder, die sehr viele Senioren kennen und daher mitsingen können. Da ich auch sehr gerne Gitarre spiele, fragte ich meine Frau ob ich mir das einmal anhören dürfte. Am 15. Jänner 2014 ging ich dann hin und hörte dieser Gesangstunde zu. Da das genau meine Spielweise war, fragte ich Fam. Spreitzer ob ich mitspielen dürfte. Eine Woche später kam ich mit meiner Gitarre und durfte mitspielen. Die Lieder waren alle mit Noten in eigenen Mappen und so war es für mich einfach, gleich mitzuspielen. Es macht mir sehr viel Freude, wir verstehen uns gleich prima und mich freut es, wenn ich sehe wie die Seniorinnen und Senioren mitsingen und auftauen wenn sie eine Melodie kennen. Es kommen immer mehr Seniorinnen und Senioren zur Musikstunde und auch die jungen Zivildiener singen fleißig mit. Manche Bewohner geben uns zum Abschied die Hand und sagen, dass dies die schönste Stunde der Woche ist. Ich kenne einige Bewohner schon bereits mit Namen, z.B. Hilde, die auch gerne mit ihrer Mundharmonika mitspieltDa von den Bewohnern so viel zurückkommt habe ich mir nun zum fixen Termin gemacht, mit Fam. Spreitzer mitzuspielen soweit es mir möglich ist. Nun zu meiner Person: Ich bin seit 12 Jahren in Pension. Meine Hobbys sind Gartenarbeiten, Gitarre spielen und Briefmarken sammeln (alle gestempelten Briefmarken aller Länder), manchmal helfe ich auch meiner Frau im Haushalt. (z. B. Staubsaugen und Schuhe putzen) Franz Hackenbuchner Beitrag von Fr. Renate Günther, SWH Liefering Ehrenamt Koordinatorin Im Garten der Kindheit Es wispern die Bäume im Garten aus längst vergangener Zeit Geschichten, die sie bewahrten im Buch der Vergangenheit. Sie flüstern von kindlichen Spielen, Geburtstag und fröhlichem Fest, von lustigen Streichen und vielen Verstecken in Busch und Geäst. Mit Wehmut vernehm ich das Rauschen der wehenden Zweige im Wind und meine, den Stimmen zu lauschen der Eltern, die lang nicht mehr sind. Die Winde durchblättern die Seiten des Buches der Kinderzeit Glück. Ich denk an die früheren Zeiten mit Sehnsucht im Herzen zurück. © Renate Buddensiek Beitrag von Fr. Manuela Stadler, SWH Liefering Seniorenwohnhaus Liefering Senioren helfen krebskranken Kindern Bastelgruppe im Seniorenwohnhaus Liefering sammelte 2.000 Euro zugunsten der Sonneninsel in Seekirchen am Wallersee. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenwohnhauses Liefering haben ein großes Herz für krebs- und schwerkranke Kinder. Jährlich spendet die Bastelgruppe des Seniorenwohnhauses den Erlös aus dem Verkauf selbstgebastelter Werke an das psychosoziale Nachsorgezentrum Sonneninsel in Seekirchen am Wallersee. Vor kurzem durfte Thomas Janik, Geschäftsführer der Sonneninsel, den Jahreserlös in der Höhe von 2.000 Euro entgegen nehmen. Bisher spendete die Bastelgruppe des Seniorenwohnhauses Liefering insgesamt 8.000 Euro an das psychosoziale Nachsorgezentrum für krebs- und schwerkranke Kinder und deren Angehörige. „Die Bastelgruppe des Seniorenwohnhauses Liefering unterstützt uns bereits seit 2011 mit handgemachten Schätzen und deren Verkauf auf diversen Bastelmärkten. Dank engagierten Helfern wie den Seniorinnen und Senioren aus Liefering können wir den krebs- und schwerkranken Kindern und ihren Angehörigen die psychosoziale Nachsorge zukommen lassen, die sie dringend benötigen“, zeigte sich Thomas Janik bei der Spendenübergabe vom Einsatz der Seniorinnen und Senioren begeistert. Im Bild (v.l.n.r.): Elisabeth Steinmann, Anna Maria Maier, Leitung des Hauses Vildana Berbic, Initiator der Spendenaktion Alois Jobst, Geschäftsführer der Sonneninsel Thomas Janik, Gemeinderat Michael Wanner, Ingrid Höllbacher und Johanna Aigner bei der Übergabe des Spendenschecks. Bild: Sonneninsel Beitrag der Bastelgruppe, SWH Liefering Der Sommer ist bald vorbei, uns ist es nicht einerlei. Bald zieht der Herbst ins Land, mit seinem bunten Gewand. Man kann dann spazieren gehen in den Wäldern und auf die Bergeshöhen. Besonders auf den Bergen ist es sehr schön, auch zum Hinuntersehen. Auch Schwammerl und Heidelbeeren findet man am Ende des Sommers und zu Beginn des Herbstes, die uns dann sehr erfreuen. Oder einfach nur auf ein Bankerl sitzen und die warme Herbstsonne genießen ist wunderschön !! Beitrag von Fr. Ilse Wißmüller, SWH Itzling Herbstweh So still in den Feldern allen, der Garten ist lange verblüht, man hört nur flüsternd die Blätter fallen, die Erde schläfert – ich bin so müd. Es schüttelt die welken Blätter der Wald, mich friert, ich bin schon alt, bald kommt der Winter und fällt der Schnee, bedeckt den Garten und mich und alles, alles Weh. Eichendorff Beitrag von Fr. Maria Burghart, SWH Itzling Sag ja zu diesem Tag! Das ist mein Motto am Morgen, mit guten Vorsätzen. Ob ich es bis zum Abend durchstehe, das ist eine andere Frage. Da gibt es Momente, wo mir das Ja etwas schwerer fällt. Dann gram ich in meiner Gefühlswelt und entdecke so manche positive Sachen. Ich schlage mir auf die Brust und denke: „ Was bist du für ein Griesgram, hast du die Zufriedenheit schon verlernt? Und es geht weiter, sag ja zu diesem Tag. Es gibt manche Handreichungen für die Mitbewohner, aber die größte Arbeit ist die, die ich an mir selbst zu leisten habe. Ich muss mich, liebe Mitbewohner, bei Euch entschuldigen, weil ich so viel Persönliches schreibe – ihr habt doch auch selber euer Leben in allen Tonarten gemeistert und überstanden! Die Stimme Der Klang der Stimme verrät den Zustand unserer Seele. Sie ist kein technisches Instrument, das immer gleich klingt. Manchmal verschlägt es einem die Sprache, oder man versucht den Kloß im Hals herunter zu räuspern. Oder wie klingt meine Stimme wenn ich fröhlich, ängstlich oder wütend bin? Ich glaube die Stimme hört sich am Besten an, wenn man glücklich ist. Der Ton der Stimme hat sich weitgehend geändert. Früher hatten die Männer den Kasernenstil und die Frauen die hohen Stimmen. Heute ist es fast umgekehrt. Im Allgemeinen legen wir ja viel Wert auf unser Äußeres. Aber es kümmern sich wenig um die Ästhetik der eigenen Stimme. Man sagt: „Der Ton macht die Musik.“ Besser, der Ton macht die Persönlichkeit. Jedem seine eigene Meinung! Beiträge von Fr. Ruth Steinböck, SWH Itzling Die Zeitung ist auch im Internet unter www.stadt-salzburg.at zu lesen. Wir begrüßen ganz herzlich unsere neue Pflegedienstleitung, Fr. Hager Heidi und wünschen ihr alles Gute! Fr. Hager hat ihren Dienst am 3. August 2015 bei uns im SWH Nonntal begonnen. Ich bin 1965 in Dänemark geboren, in Mühlbach/Hkg aufgewachsen, lebe mit meinem Mann in Jeging in OÖ und habe zwei erwachsene Söhne. Ich werde von meinen Mitmenschen als kommunikativ, fröhlich, wertschätzend, achtsam, empathisch, hilfsbereit, motivierend und als auf die Menschen und die Welt vertrauend beschrieben. Lesen, Schwimmen, Schifahren, Wandern und Reisen sind ein wichtiger Ausgleich für mich. Nach der Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegefachkraft 1988 habe ich die Sonderausbildung für Gesundheitserziehung und -beratung absolviert. Später folgte die Sonderausbildung zur Fachkraft für Alten-Langzeit und Hauskrankenpflege und 1999 die Sonderausbildung für Führungsaufgaben. Ich kann auf Berufspraxis im Akutkrankenhaus, in der Hauskrankenpflege, im Betreuten Wohnen und in der stationären Langzeitpflege zurückgreifen. Wertvolle Erfahrung sammelte ich auch als Mitarbeiterin der Qualitätssicherung in der Häuslichen Pflege: ich habe jährlich etwa 150 Pflegegeldbezieher und ihre Angehörigen besucht und fachlich beraten. Ich bringe mehrjährige Erfahrung als Pflegedienstleitung im ambulanten und stationären Bereich mit. Die Herausforderung für mich im Pflegealltag lautet, immer den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Meine zentralen Ziele sind die Wahrung von Würde, die Gewährleistung von Lebensqualität durch Anerkennung und Achtung der Persönlichkeit und die Erbringung qualitativ hochwertiger Pflege. Ich freue mich, die spannende Aufgabe als Pflegedienstleitung im Seniorenwohnhaus Nonntal zu übernehmen, und bin sicher, dass ich das Team bestens dabei unterstützen kann, die hohen Qualitätsstandards im Haus für die Zukunft weiter zu gestalten. Ich freue mich auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit. Liebe Grüße Heidi Hager Der Kakasie Er saß stets auf der hohen Kante in dem Salon von meiner Tante. Sie nannte zärtlich ihn „Bijou“, ein Vogel war`s, ein Kakadu. Er konnte, ohne lang zu fackeln, mit Flügeln und dem Schwänzchen wackeln, wohl auch verschieben sein Gewicht, bloß reden konnt er leider nicht. Er konnte krächzen, pfeifen, murren, auch wenn er bös war, richtig knurren. Doch war von ihm, ich kann´s beschwören, niemals ein klares Wort zu hören. Doch als die Tante mal verreist war, schlief ich, der schon seit je verwaist war und als Student dort gratis wohnte, im Zimmer, wo der Vogel thronte. Und eines Nachts, ich war betrunken, betrachtete ich ihn versunken und sagte plötzlich frank und frei, dass er ein dummer Vogel sei! „Die Farben, die du trägst, sind prächtig“, so sagte ich, „auch schreist du mächtig dein schriller Pfiff erschreckt fast jeden, jedoch bist du zu blöd zu reden!“ Kaum war das letzte Wort heraus, jetzt malen Sie sich das mal aus, da richtet hoch sich auf das Vieh und sagt ganz klar: „Herr, schweigen Sie!“ Und weiter spricht der Kakadu: „Jetzt hören Sie mir einmal zu, ich bin aus freiem Willen still, ich kann schon reden – wenn ich will! Doch bisher war ganz sicher nicht der Blödsinn, den die Tante spricht, und Ihre Einwürfe dazwischen für mich ein Grund, mich einzumischen! Ich spreche jetzt auch nur zu Ihnen, weil eine Rüge Sie verdienen, denn nie kam Ihnen in den Sinn, dass ich ein Weibchen bin. Jawohl mein Herr, Sie hören recht, ich bin von weiblichem Geschlecht. Doch wehr ich mich mit spitzen Klauen, wenn Sie es wagen nachzuschauen. Ich bitte nur in ferner Tage, gefälligst zu mir Sie zu sagen. Nicht etwa der und auch nicht die, nicht Kakadu- nein, Kakasie“ Sie plusterte sich auf beträchtlich Blickte noch mal auf mich verächtlich und drehte hoheitsvoll sich fortund sprach dann niemals mehr ein Wort! Beitrag von Fr. H. R. , SWH Nonntal Reisebericht Als Obfrau des Seniorenverbandes Aigen, habe ich mich über 10 Jahre um die Reiseplanung gekümmert. Da ich dadurch sehr viele interessante Länder bereiste, möchte ich sie hiermit gerne in das schöne Marokko entführen.... Marokko – Busreise mit dem Busunternehmen Sunkler! Es war einst im April, der Mohn blühte bereits in voller Pracht. Als wir ankamen hatte es angenehme 25 Grad und den ganzen Aufenthalt hindurch hatten wir keinen Regen zu befürchten. Bevor es so richtig los ging hatten wir schon viele Tränen über unseren Reiseführer gelacht. Der konnte zwar richtig gut deutsch sprechen, doch nach jedem zweiten Satz sagte er „Halleluja“! So und jetzt geht’s los!!!! Unser erstes Ausflugsziel war Tanga das wir über eine Fähre von Spanien aus besuchten. Hier spielt die Königsstätte eine berühmte Rolle. Früher haben dort die alten Herrscher gelebt und heute wird dort der bekannte Gauklermarkt abgehalten. Dort kann man die Kunst der Schlangenbeschwörer und Weissager bestaunen – ich muss schon sagen Mathilde und ich hätten bei diesem Rummel fast nicht mehr hinausgefunden. Danach ging es weiter nach Casablanca einer großen Hafenstadt im Atlantik. In dieser Stadt befindet sich eine der größten Moscheen der Welt. Vor der Moschee ist ein riesiger gepflasterter Platz wo über 100 Paar Schuhe stehen – wichtig ist auch zu erwähnen das dort nur Männer hinein gehen dürfen. Wie daraus hervor geht, ist die Glaubensrichtung des Landes der Islam. Alle Stunde wird dort gebetet und wenn man es nicht rechtzeitig zu einer Moschee schafft, dann schlagen sie den Teppich den sie unter dem Arm tragen auf der Straße auf um sich dem Gebet hinzugeben. Zum Schluss haben wir mitten in der Wüste von Marrakesch einen Markt besucht. Dieser findet alle 2 Monate statt und wird noch von Nomaden geführt. Sie können sich nicht vorstellen was man da so sieht. Da verkaufen sie das Zeug, dass wir zuhause schon längst hätten weggeschmissen. Zerrissenes Gewand und Schuhe, dreckiges Gewürz und Gemüse inmitten von Eseldreck. Tja – es ist nicht alles Gold was glänzt. Für mich war es auf alle Fälle ein unvergesslicher Urlaub. Einmal um die ganze Welt, Teil 1 mit Fr. M. E., SWH Nonntal, verfasst von PP E. Sch. Körperlich und Geistig Fit bleiben bis ins hohe Alter -Teil 1- Je drei Bewegungsübungen im Sitzen für: Arme und Hände: Die Arme ausschütteln. Mit der Schulter kreisen (vorwärts oder rückwärts). Die Schultern hochziehen und wieder senken. Beine und Füße: Die Füße abwechselnd auf die Ferse und dann auf die Fußspitze stellen. Die Schuhe ausziehen und die Zehen zusammen rollen. Die Schuhe ausziehen und die Zehen möglichst weit abspreizen. Bauch und Rücken: Den Kopf von einer Seite zur anderen Seite drehen Den Kopf erst nach vorne neigen und dann nach hinten neigen Den Oberkörper von vorne nach hinten neigen. Drei Übungen für das Gedächtnis: Versuchen sie Wörter zu finden, die zwischen die Buchstaben passen, die sich gegenüber stehen. Die Wörter müssen also mit dem ersten Buchstaben beginnen und mit dem zweiten enden. E _______ E I _______ F S _______ F K _______ A A _______ K F _______ S F _______ I E _______ E Buchstabensalat Welche Begriffe zum Thema Schmetterlinge sind hier durcheinander gewürfelt worden? POLALO _____________________ GELILBNG _____________________ BLLINGÄU _____________________ ADRALMI _____________________ MARCHON _____________________ SENEROULE _____________________ SENOCHAUGE _____________________ Wortgitter- Sonne Finden Sie folgende Wörter in dem Wortgitter: Urlaub, Freibad, Eis, Grill, Garten Y C B M Q E T U O F P U R L A U B A S R D F G H J K L Y X E C V G A R T E N B I N M R Q W E R T Z B U I I O P Ü A S D A F G L H J K L Ö Y D X C L V B N M Ä Q A Y X S W E D C R F V E I S T G B Z H N U Hokkaidokürbisse sind breitrunde, orangerote Speisekürbisse mit einem Gewicht von etwa 0,5 bis 1,5 Kilogramm, deren dünne Schale – anders als bei den meisten übrigen Kürbissorten – beim Kochen weich wird und mitverzehrt werden kann. Das Fruchtfleisch hat ein nussiges Aroma ähnlich Maroni und eine stabile Konsistenz, obwohl es kaum spürbare Fasern enthält. Diese Kürbissorte passt sich vielen Geschmacksrichtungen an, harmoniert aber besonders gut mit Ingwer und Chili und kann vielseitig für Suppen, Aufläufe oder als Gemüse verwendet werden. Der Hokkaidokürbis kann auch roh gegessen oder in Salaten verwendet werden. Es ist seltsam mit dem Alter Es ist seltsam mit dem Alter, Wenn man dreizehn noch und Kind, Weiß man glasklar dass das Alter So um zwanzig rum beginnt. Ist m an selber aber zwanzig denkt man nicht mehr ganz so steif Glaubt jedoch, so um die dreißig Sei man für den Sperrmüll reif Dreißiger, schon etwas weiser, und vom Lebenskampf geprägt Haben den Beginn des Alters Auf Punkt vierzig festgelegt. Vierziger mit Hang zum Grübeln Sagen dumpf wie ein Fagott Fünfzig ist die Altersgrenze, Und von da an sei man Schrott. Jedoch die Fünfziger, die Klugen Denken überhaupt nicht dran . Jung sind alle, die noch lachen Alter fängt mit hundert an! Alt macht nicht die Zahl der Jahre, Alt machen nicht die grauen Haare Alt ist, wer den Mut verliert Und sich für nichts mehr interessiert! Verfasser unbekannt Heute geh ich einkaufen Man kann immer etwas brauchen Die Münze für den Einkaufswagen muss ich immer bei mir tragen suchen brauch ich auch nicht lang Sie hängt am Schlüsselbund daran ! Wir singen gern! Das in Salzburg komponierte Lied „Stille Nacht“ wird als weltweit bekanntestes Weihnachtslied in das EU Liederbuch aufgenommen, konnte man im Juli in den der Zeitung lesen. In Österreich haben 2991 Personen abgestimmt und fast 50% entschieden sich für „Stille Nacht“. Die anderen fünf Lieder zur Auswahl waren: “Weis`d a Herz hast wie a Bergwerk“, „Brenna tuat`s guat“, „In di Berg bin i gern“, „Kein schöner Land in dieser Zeit“ und „Heidschi Bumbeidschi“. Leider müssen wir gestehen, dass uns beim zweiten und dritten Lied Text und Noten fehlen. Wer uns helfen kann, rufe bitte ganz schnell an, Herr Ebner – unser Chorleiter, hilft uns dann gern weiter. Unser Seniorenchor Hellbrunn ist erfreut und beginnt schon heut, die Lieder bekannt zu machen und wird darüber wachen, dass Jung und alt recht viel mit uns singen Es wird bestimmt gelingen! Über den Ausflug des Animationsteams mit einigen kochlustigen Seniorinnen des SWH Hellbrunn war sogar in den Salzburger Nachrichten zu lesen, anbei der Artikel vom 26.8. 2015. Frau Buchner schrieb noch einige Zeilen dazu: Unsere alten mitgebrachten Rezepte wurden gerne angenommen und wir haben Essen und Getränke gratis bekommen! Wir danken dem Wirt und wünschen viel Erfolg! Beiträge von Fr. Irma Buchner, SWH Hellbrunn Habe Zuversicht Kein Pflänzchen wächst auf Erden Das der Himmel nicht betaut Es kann kein Blümlein werden Das die Sonne nicht erschaut Wenn du auch tief beklommen In dunkler Nacht allein Einst wird von Gott dir kommen Dein Tau und Sonnenschein Dann sprießt, was dir indessen Als Keim im Herzen lag So ist kein Ding vergessen Ihm kommt der Blütentag Drum will dir heut nichts glücken So heg` nur Zuversicht denn Gottes güt´gen Blicken Entgeht dein Kummer nicht Franz Salbrechter Beitrag von Fr. Christa Oberst, SWH Hellbrunn Habe Mut Wenn mutlos – habe Mut! Unmut ist nicht gut - aber habe trotzdem Mut! Langmut: Lang wächst, was gut tut. Sanftmut: die Sanfte – ohne Mut. Gleichmut: Lass dir`s gleich sein, was der andere tut. Übe Großmut: eines wahren Menschen würdiges Gut. Vor Schwermut schützt Wagemut, der im tapferen Herzen ruht. Bei Kleinmut hilft eine Portion Übermut. Hüte dich vor Hochmut, überblicke frohgemut und wohlgemut, was sich im Weltgeschehen tut. Liebe sie alle – dich auch. Habe Mut! Eine frühere Freundin widmete mir diese schönen Verse! Beitrag von Fr. Anni Moisesbichler, SWH Hellbrunn A uralts Mittl In der Kuchl steht d`Bäurin Halt die Händ zam am Bau Und halt auf oa Fleckl Wia d`Henna ihr Gschau. Sie hat eppas toa wolln, nur woaß nimmer was, und glei hätt des sein solln, wia zwieda is dos. Vorm Haus is ihr eing`falln, drum is se glei ei. Do hiazt, weils herinn is, woaß net, wos des sei. Sie rennt außi vors Haus An den selbigen Platz, und denkt wieda weiter nebn de Füaß liegt die Katz. Ja siagst das, der Einfall Is schell wieda da. Da Katz wollts a Milch gebn Glei afta danah. Hau, gell, solche Mittl, de san scho uralt, und helfn an sicher Wann wer was drauf halt. Beitrag von Fr. Anna Fischerlehner, SWH Hellbrunn Die Wallfahrt nach Maria Schmolln Jetzt is wieder so weit. Am 9.9.2015 gehen´s wieder Wallfahren in die Schmolln. Hoffentlich is sche. Da werdn wir unsere Sünden abbeten und bitten, dass ma gsund bleibn. Der Pater Martin macht es alleweil so feierlich in der Kirchn. I erinner mi: Da bin i als Dirndl durch den Kobernaußerwald ganga, mei, des war gar net lustig. De Wildsauen haben uns ganz sche verfolgt, denn es war ganz sche weit bis Pöndorf. Des letzte Mal weiß i no, wie der Krieg zu Ende gwesen iss und mei Bruder wieda hamkemma is von der Gefangenschaft. Damals warn vü Heimkehrer dortn und haben dankt in Schmolln in der Heimkehrerkapelln. Es is a Kleinod im Innviertel. Das war immer ein Erlebnis wann ma dort gesen san. Ma hot so vü Freid ghabt und sich so frei gfühlt. Und es war so anders, wenn ma ham kemma is. Man hat so viel Kraft und Segn mitgnomma alles war so leicht zum Ertragen. Mei Mutta hat immer gsagt wenns kumma is : „Des is wia im Himmi“. Es gfreit mi so, dass wir dahin fahren, i kann den Tag gar net erwarten, die Muttergottes wird uns viel Mal ihren Segen erteilen. Beitrag von Fr. Edeltraud Thann, SWH Hellbrunn WARNUNG Jetzt schreib ich Euch einen unbeabsichtigten Brief, weil ich Euch im Haus mitteilen muss, was mir passiert ist. Die Ihr das lest sagt nicht „Das könnte mir nicht passieren!“ Das hätte ich auch gesagt vor 14 Tagen. Also so war es: Ich hab ein paar Kleinigkeiten gekauft in der kleinen Spar- Trafik und bin in der Allee mit dem Rollator am Heimweg gewesen. Da meldet sich mein Rücken und ich setz mich auf eine Parkbank in der Allee. Mein Kreuz schreit nach einer Pause und ich weiß, das Anlehnen hilft auch. Da stellt sich ein Mann vor mich hin und hält mir einen Euro vor die Nase. Ich möchte ihm den Euro wechseln, er brauche 10erln zum Telefonieren, sagt er. „Ja, die hab ich!“ Ich hol meine Börse heraus und möchte wechseln, dabei greift er mir unter dem Vorwand mir behilflich zu sein, in die Börse hinein. Alles geht so schnell! Kaum ist der Mann weg, begreife ich: „Das war ein Taschendieb!“ Ich gehe in mein Zimmer und da sehe ich, die zwei blauen Scheine sind weg! Dies sei eine Warnung vor zu viel Gutgläubigkeit! Beitrag von Fr. Herta Krendl, SWH Hellbrunn WISSENSWERTES Im Herbst färben sich die Blätter an den Bäumen und Sträuchern schön bunt; das weiß eigentlich jeder. Aber wissen Sie auch warum das so ist und was da in der Natur genau geschieht? In den gemäßigten Zonen der Erde nutzen die Bäume die dunklen und kalten Tage des Jahres als Ruhepausen. Wenn im Herbst die Tage anfangen allmählich kürzer zu werden, und die Nächte schon deutlich kühler sind, ist das ein Signal für die Bäume, ihren Blättern rechtzeitig das wertvolle Chlorophyll (Chlorophyll ist ein wichtiger Nährstoff für die Bäume) zu entziehen und in die Wurzeln zu leiten. Dieses Chlorophyll ist der wichtigste Bestandteil ihrer Blätter, mit dem sie das Sonnenlicht einfangen, das sie zum Wachsen und Leben benötigen. Indem sie es im Herbst in die Wurzeln leiten, legen sie sich eine Energiequelle an, um im nächsten Frühjahr Knospen treiben zu können. Der grüne Blattfarbstoff, das Chlorophyll, hat im Sommer andere Farbstoffe, die zusätzlich im Blatt enthalten sind, überdeckt. Diese Farbstoffe werden erst im Herbst sichtbar. Das gelbe Karotin oder das rote Anthocyan können jetzt schöne leuchtende Herbstfarben erzeugen. Die Laubbäume werfen im Herbst ihre Blätter zu ihrem eigenen Schutz ab. Einerseits würde durch die Blätter im Winter zu viel Wasser verdunsten, und andererseits würde das in den Blättern enthaltene Wasser zu Eiskristallen gefrieren und damit die Blätter zerstören. Aber auch das Wasser im Boden gefriert im Winter. Dann ist die Wasserversorgung des Baumes nicht mehr möglich. Das ist ein weiterer Grund, warum die Bäume ihre Blätter abwerfen und in eine Art „Winterschlaf“ überwechseln. Während dieser Winterruhe bilden sich aber schon neue Knospen, aus denen im Frühjahr neue Blüten und Blätter entstehen können. Gymnastikstunde mit Frau Glück Grüß Gott ihr Damen, lasst’s euch sagen, die Uhr, die hat schon 9 geschlagen. D’Frau Glück, man kann von Glück fast sagen, die tuat uns fest umanander jag`n. Hebt`s rechte Bein, hebt`s linke Bein, die Oarm lasst`s hängen, den Bauch ziagt`s ein und dann wird g´sprungen, g´hüpft und g´laufen, die Kraft wird g`messn, ganz tiaf lasst`s schnaufen, die Füße grätschen, den Körper wieg´n, von links nach rechts, dann wer´ma krieg`n a schlanke G´stalt, so möchte´mas haben, ob jung ob alt. Die Eitelkeit tuat alle druck´n, drum müass´ma uns des öftern buck´n. Ned nur a Stund in aner Woch`n, es geht sogar, wenn ma tuat koch´n. Probiert`s es nur! Beim Zwiebel rösten, beugt´s die Füass, da geht´s am besten. Beim Fernseh´n da macht´s Fingerspiele, de Füass tat´s dreh´n, wie eine Mühle, man kann auch mit´m Kopf mal kreisen, wie guat des is, wird sich beweisen. An Schnaufa macht´s recht oft am Tag, des is gewiss koa große Plag. So hüpf´ma weiter no recht lang, da Frau Glück für all´s an schönen Dank! Beitrag von Fr. Christina Steinacher, eingereicht von Fr. Anna Huber, SWH Taxham ProMente „Cafe Begegnung“ In der Senioren-Zeitung Nr. 49 April – Juni wurde die Eröffnung des, von der ProMente geführten, „Cafe Begegnung“ im SWH Taxham kundgetan. Was ist „ProMente in Salzburg“? 1. eine neue Perspektive, mehr Chancen auf dem Weg psychisch beeinträchtigter Menschen, Integration, damit sie nicht am Rande der Gesellschaft stehen. 2. Mit jedem Besuch des Cafes tragen wir alle bei zur Bestimmungsleistung und Arbeitsrealität im geschützten Rahmen. 3. Mit diesem Beitrag danken wir den Mitarbeitern für das freundliche Engagement! Beitrag von Fr. Anna Huber, SWH Taxham Das Cafe Begegnung stellt sich vor: Seit Juni 2015 betreibt das Beschäftigungsprojekt REFLEX der Pro Mente Salzburg das Cafe Begegnung im Seniorenwohnhaus Taxham. Dank der tollen Unterstützung durch die Seniorenwohnhausleitung, Herrn Erwin Simmer, und den vielen MitarbeiterInnen des Hauses, können wir hier im Cafebetrieb psychisch beeinträchtigten Menschen, eine Beschäftigungsmöglichkeit anbieten. Mitte August konnten die ersten KlientInnen unter der Anleitung unserer Kuchenspezialistin, Frau Renate Kühn, und der psychischen Betreuung von Frau Maria Schwaighofer, ihre Tätigkeit beginnen. Unsere KlientInnen leiden meist schon viele Jahre an psychischen Erkrankungen und haben mehrere Versuche hinter sich, einen „normalen“ Arbeitsplatz zu erhalten. Auf den ersten Blick wirken sie auch ganz „normal“, wie wir alle und versuchen, ihr „Anderssein“ zu verbergen. Die meisten KlientInnen sind sehr sensibel und können mit Stress nicht gut umgehen. Auch wenn es von außen nicht ersichtlich ist, machen sie sich über scheinbare Kleinigkeiten viel mehr Gedanken und lassen sich leicht verunsichern. Bei uns haben sie nun die Möglichkeit ohne Druck und mit wenigen Stunden im Service oder beim Backen mitzuhelfen. Dafür bekommen sie von uns zusätzlich zu ihrer Invaliditätspension oder der Mindestsicherung vom Staat eine Aufwandsentschädigung. Wir unterstützen unserer KlientInnen mit Gesprächen, um herauszufinden, was sie Können und was ihnen Sorgen bereitet, wo sie noch Übung und Hilfe benötigen. Deswegen freuen wir uns sehr, hier auch von vielen BewohnerInnen so freundlich aufgenommen worden zu sein! Danke für das Verständnis, wenn einmal etwas langsamer geht oder nicht so klappt! Wir bitten auch, unsere vielleicht manchmal von außen nicht nachvollziehbaren Regeln zu respektieren, z.B. dass unsere KlientInnen nicht kassieren. Wir haben uns diese Regeln in Absprache mit unseren KlientInnen zum Schutze dieser gut überlegt. Sollte es noch Fragen, Lob, Wünsche oder Beschwerden geben, wenden sie sich jederzeit gerne an unser MitarbeiterInnen Fr. Kühn und Fr. Schwaighofer. Wir bieten ihnen von Mittwoch-Freitag von 10-16 Uhr und Samstag, Sonn- und Feiertag von 10:30-16:30 verschiedenste Kuchen und eine kleine Speisenauswahl an. Es gibt auch die Möglichkeit, bei uns Torten und Brötchen für Feste und Fei ern zu bestellen. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass unserem Angebot Grenzen gesetzt sind, da wir über keine große Küche verfügen. Außerdem halten wir unsere Preise, auch dank der großzügigen Unterstützung des Seniorenwohnhauses, für sie so gering wie möglich. Trotzdem müssen wir kleine Gewinne erzielen, um unseren KlientInnen etwas auszahlen zu können. Wir freuen uns jedenfalls sehr, sie auch in Zukunft in unserem Cafe Begegnung begrüßen zu dürfen! Kontakt: Cafe Begegnung im SWH Taxham, Otto-von-Lilienthal-Str. 7, 5024 Salzburg, Telnr.: +43/(0)699/16200442; Mi - Fr 10-16; Sa, So u. Feiertag 10:30-16:30 Mag. Katharina Vachuda-Schweiger, Leitung Cafe Begegnung Herbstzeit-Wanderzeit? Erinnerungen an die Kinderalm 1919 – 1938 (1. Teil) Im Jahr 1919 wurde die Kinderalm für lungenschwache Kinder eröffnet. Mit der Marienschwester Julia Berhard von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern in Salzburg-Mülln, hat Frau Bauer hier zu wirken begonnen. Nur wenige Bilder geben Zeugnis über die Zeit von 1919 – 1929. Sr. Julia, sechs Kinder, ein Senn und eine Sennerin lebten in der damals schon 80 Jahre alten Hütte zehn Sommer lang unter einem Dach. Der Heilerfolg war so gut, dass Frau Ada Bauer den Plan fasste, eine neue Hütte errichten zu lassen. Da auch damals das Geld knapp war und das Land nur den Grund zur Verfügung stellte, mußten die wichtigsten Mittel durch Spenden aufgebracht werden. Dabei haben in erster Linie Dr. Hermann Bauer mit seiner Gattin, viele Geschäftsleute in Salzburg, eine Sammelaktion in Tokio und nicht zuletzt die Barmherzigen Schwestern dazu beigetragen, dass 1929 die neue Hütte bezogen werden konnte. Besonders sei auch an dieser Stelle der Ärzte Primarius Adler (Gründer der Tuberkulosenstelle in Salzburg und der Heilstätte Grafenhof) und des Chefarztes der Heilstätte Dr. Edelmüller gedacht, die Frau Bauer bei diesem Unternehmen tatkräftig unterstützten. Die Sammlung in Tokio wurde ermöglicht, weil eine Freundin von Frau Bauer und deren Gatte Ing. Stelzer in Tokio lebten. Im Frühjahr 1929 fand mit Hochwürden Herrn Weihbischof Johannes Filzer die Einweihung statt. Die Hütte bestand aus zwei Kinderzimmern, einem Schwesternzimmer, einem Badezimmer, einer Stube, einer Kapellennische und aus einer Küche. Die Kinderzimmer waren ausgestattet mit sogenannten Pritschen, einer Petroleumlampe und einem Leibstuhl. (Das Fallklo war ja außerhalb der Hütte) Die Polsterbezüge und Vorhänge waren rosa bzw. blau kariert, die Nachthemden im Streifenmuster. Das Schwesternzimmer war den Kinderzimmern angeschlossen und mit einem Guckloch versehen, so dass die gestrenge Sr. Julia jederzeit die Kinder beobachten konnte. Die Köchin, das Hausmädchen und ich schliefen am Dachboden auf einem Strohsach, Dieser musste täglich aufgeschüttelt werden, was viel Staub aufwirbelte und unsere Arme zerkratzte. Wir haben dort aber sehr gut und sicher „bio“ geschlafen. Mit Tagesanbruch um ca. 4 Uhr weckte uns das Glockengeläut der weidenden Kühe. Nach einer längeren Trockenheit kam es vor, dass ein auf die Holzschindeln prasselnder Regen auch unsere Nasenspitzen benetzte. Frau Bauer, ein Priester und eventuelle Gäste nächtigten in der alten Hütte. Unsere Nachbarhütte wurde von Grafenhof aus bewirtschaftet. Wegen der großen Menge und des guten Fettgehaltes der Milch konnten wir so viel Rahm abschöpfen, dass wir Butter und Topfen für den Eigenbedarf selbst erzeugen konnten. Ich erinnere mich noch gerne, wie ich beim Butterkübel gesessen und dem monotonen Geräusch gelauscht habe. Erst schnell und dann immer langsamer, bis ein Plumpsen und Plätschern die nun fertige Butterkugel andeutete. Das Formen und Verzieren lag allein in den Händen von Sr. Julia. Aus der abgerahmten Milch wurde Topfen erzeugt. Mit Butter, Rahm und Kümmel vermischt, gab es einen guten Aufstrich auf das tägliche Frühstücksbrot. Dazu gab es Kakao, in den (zum Leidwesen der Kinder) Gries eingekocht wurde. Auch Hühner wurden gehalten, deren Nester und Schlafstätten in der Küche untergebracht waren. Bevor sie am Morgen ins Freie gelassen wurden, musste jede Henne gegriffen werden, d.h., man konnte an einer besonderen Stelle spüren, ob die Henne heute ein Ei legt. Diese Henne durfte erst aus dem Stall, wenn sie das Ei gelegt hat. Dies gab sie durch ein lautes Gegacker kund. Der Kinderwechsel fand alle sechs Wochen statt. Dreimal im Sommer wurden Kinder von der Lungenfürsorgestelle aus Salzburg, deren Vorstand Dr. Grimm und Sr. Irene Festraez waren, geschickt. Frau Bauer begleitet die Kinder von Salzburg nach Grafenhof. Von dort ging es zu Fuß auf die Alm. Das Gepäck lieferte der „Almträger“ (der Senn) mit einem Zweiradler, der von einem Pony gezogen wurde. Frau Bauer kam in Abständen von drei Wochen für jeweils drei Tage auf die Alm, wo sie nach dem Rechten sah und Wünsche entgegennahm. Während der Ferien wohnte hier auch ein erholungsbedürftiger Priester, der täglich die Hl. Messe las. 1938 übergab Frau Bauer die Almhütte mit Inventar der Heilstätte Grafenhof, da es ihr nicht mehr möglich war, in dem Sinne weiter zu arbeiten, wie sie es früher getan hat. Ich habe neun Sommer mit Frau Bauer und Sr. Julia zusammen gearbeitet und schöne Stunden auf dieser Alm verbracht. Es ist mir daher ein Bedürfnis, Sr. Julia und allen Mitarbeitern im Namen derer zu danken, für die sie 20 Jahre selbstlos gearbeitet und gewirkt hat. Sicher ist es auch im Sinne von Frau Bauer, dass aufbauend auf ihrem Lebenswerk, jetzt die Kleinen Schwestern von Bethlehem auf der Kinderalm arbeiten, beten und wirken. Gott sei mit allen, die dieses jetzt begonnene Werk unterstützen. Beitrag von Fr. Steinacher Christina (verfasst 1986), SWH Taxham Danke! Dem gesamten Personal herzlichen Dank für die Übersiedlung vom Container in das neu umgebaute Haus 1+2 mit den schönen lobenswerten Wohnräumen und Bädern, incl. Aufenthaltsräumen mit positiven Aspekten. Leider ist man oft sehr schnell zur Kritik bereit und stellt diese in den Vordergrund. Der Mittelpunkt soll die zusammengeführte Gemeinschaft sein. Annen Bewohnern noch viele schöne Jahre in unseren neuen Bereichen mit Park (Garten) wünscht Anna Huber, Bewohnerin seit 2008 Beitrag von Fr. Anna Huber, SWH Taxham D`Gripp Ja, was hat denn da Lipp? No, was hätt`er denn, d`Gripp! Bua, ich sag da(r)`s, desell, de hat heut oaner schnell. Da scheint amal d`Sunn und du moanst, sie vabrunn dih, und vo lauter scheit legst dein`Scheike auf d`Seit. Und danah geht`s aft gschwind. Kimmt ums Eck so a Wind, blost da(r) eine bon Kragn, schon kannst „Helf da(r) Gott“ sagn. Tuast an Huaster, a zween, a de Knia wird da(r) lehn, magst frei d`Händ nimmer hebm und an Kreuz is koan Lebm, hast in Schädl a Schwarn, koan`Gedenga, koan`rarn. Deine Augn had voll Wasser, du wirst allweil blasser, und schon hast dein Gripp. Genau wia da Lipp! Da Hiarest Schö langsam wird`s staada da draßt aufn Land. De Bauern habmd`s mehrane Zeigl bonand. Grad durt oder da stehnd nuh a paar Ruabm, und draußt auf de Wiesna, da hüatn schon d`Buabm. Ein Vierteljahr im SWH Taxham Im SWH Taxham rührt sich immer etwas, sei es der Baulärm vom Haus 2, die fröhlichen Feste oder die „Halbtags-Ausflüge“ mit dem „Marx Bus“. Am 25. Juni begann für uns der Sommer, natürlich mit dem „Sommerfest“ Bei guter Musik von unserem „H-H“ (Heiml Hans) und bester Bewirtung aus unserer Küche, herzlichen Dank an Mario und seinem Team. Die „zweimonatigen Sternzeichengeburtstagsfeiern“, wie immer von unseren Bewohnersprecherinnen Margaretha Fuchs und Anna Holzner bestens organisiert und betreut, sind immer ein Erlebnis für uns. Der Ausflug in`s „Heuthal“, am 15. Juli, wie vier Wochen später an den „Chiemsee“, bleiben uns nicht nur wegen des schönen Wetters in bester Erinnerung. Dann kam das „Grillfest“ am 27. August d. J. Dieses Fest konnten wir bereits im renovierten Park feiern, dabei gute Musik und Köstlichkeiten aus unserer Küche erleben. Auch die prominenten Gäste waren begeistert. Am Dienstag, den 8. September fuhren wir, auf Einladung der Wirtschaftskammer und den Taxi-Unternehmen, mit Pferdekutschen vom Mirabellplatz durch die Altstadt zum „Heimathaus Maxglen“, wo uns ein „erstklassiger Jausenteller“ mit den besten Getränken, erwartete. Tag`s darauf führte uns der letzte Ausflug des Jahres nach Going zum „Stanglwirt“! Für alle diese Feste und Ausflüge, auch an dieser Stelle ein herzliches „DANKE!“ unserer Hausleitung und allen Mitarbeitern! Unser „Cafe Begegnung“ wurde vom Betreiber „ProMente“ am 10. September eröffnet, viele Gäste aus Politik und Stadtverwaltung, so wie wir Bewohner wurden fürstlich bewirtet und eine tolle Stimmung herrschte in unserem Haus. Unsere Bewohner vom Haus 2 konnten nach Abschluss der Bauarbeiten ab 14. September in die sehr schön renovierten Wohnungen übersiedeln. Die Freude darüber wurde mit dem Lied „Lustig WAR das Containerleben“ dokumentiert und ab 5. Oktober siedeln sich die „Lieferinger“ in die „Container“ ein. Wir freuen uns auf euch! Jetzt freuen wir uns noch einmal- worauf wohl- natürlich auf das nächste Fest: am 24. September heißt es: „BAUERNHERBST“ im Haus Taxham! Verabschiedung Traurig geben wir bekannt, dass unsere Mitbewohnerin, Frau Josephine Glück, am 30. August 2015 im 85. Lebensjahr verstorben ist. „Finy“ war länger als 30 Jahre im Haus und auch als Bewohnersprecherin äußerst beliebt. Ihre Verabschiedung, am 18. September wurde von ihrer Familie in würdiger Form gestaltet. Wir vermissen unser Finy sehr! Beiträge von Hrn. Franz Huber, SWH Taxham Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am Fr., 11.12.2015
© Copyright 2025 ExpyDoc