GEMEINSAMES MIETERMAGAZIN Wohnungs- und Baugesellschaft Wolfen mbH Neue Bitterfelder Wohnungsund Baugesellschaft mbH Nr. 31 / September 2015 n e b a h r i w ! Auch s u a r n e g o den B GEMEINSAM FÜR EINE LEBENS- UND LIEBENSWERTE STADT WBG informiert NEUBI informiert Rund ums Wohnen 25 Jahre – 25 Chancen Sanierung 25 Jahre WBG und NEUBI Wenn Sie Ihre Vertragsnummer finden, melden Sie sich!.....S. 4–5 Wohnen an der „grünen Lunge“................... S. 8 Schulzes erinnern sich an vergangene Zeiten........... S. 2 55 Jahre Wolfen-Nord Gewerbemieter Information Entwicklung zu einem lebenswerten Wohngebiet..... S. 6 IKK gesund plus jetzt in der Burgstraße................S. 10 Einführung des Chipsystems für Abfalltonnen..................S. 11 Fotos: WBG, Stader Das neue Rathaus – dank der WBG konnte ein markantes Industriedenkmal zu neuem Leben erweckt werden. Die „Marktpromenade“ der NEUBI – ein Schmuckstück der Bitterfelder Innenstadt. Schulzes und 25 Jahre kommunale Wohnungsunternehmen in Bitterfeld-Wolfen „WBG und NEUBI – macht weiterhin euer Ding!“ Herr Schulze wischte sich den Schweiß von der Stirn und schaute missmutig auf das Thermometer. „Es geht schon wieder auf 30 Grad zu, und dass zu dieser frühen Stunde. Da werden wir wohl heute unser Frühstück auf dem Balkon ausfallen lassen, nicht wahr?“ „Geht nicht“, erwiderte seine Frau, „darauf habe ich mich schon die ganze Woche gefreut. Heute kommen doch Kathrin und Peter. Weißt du was, wir frühstücken im Wohnzimmer, da ist es noch etwas kühler.“ Kurze Zeit später hatten sich Schulzes samt Tochter und Schwiegersohn am gedeckten Frühstückstisch versammelt und sprachen Frau Schulzes gutem Kaffee und dem Rührei zu. „Sagt mal, Kinder, ihr wart doch bei der NEUBI-Jubiläumsfete Anfang Juni dabei. War es wirklich so gut, wie es im Mietermagazin stand?“ Peter nickte heftig: „Hat einfach alles gestimmt, das Wetter, die Stimmung, das Programm mit Olaf Berger als Höhepunkt, das Wetter, die Location …“ „Die was?“, wollte Herr Schulze wissen. Peter guckte etwas verunsichert, Kathrin sprang ein: „Na der Veranstaltungsort, weißt du, die blaue Fläche der Goitzsche, das Zelt gegen die Sommerhitze, die Bühne, die Restaurants und so …“ Bevor Herr Schulze sich über unnötige EnglischVokabeln, eines seiner Lieblingsthemen, auslassen konnte, warf Frau Schulze ein: „Sag mal, Bernd, sind 2 denn NEUBI und WBG nicht etwa zur gleichen Zeit gegründet worden? Da müsste doch auch bald eine WBGFete anstehen, oder?“ „Na ich denke mal, die traditionelle WBG-Veranstaltung im Rathaus-Innenhof am 2.Oktober wird zu diesem Anlass einiges zu bieten haben. War schon in den vergangenen Jahren immer ein Höhepunkt.“ Schwere Jahre – Pionierzeiten „Ich kann euch sagen, damals vor 25 Jahren, das war schon eine schwere, aber auch interessante Zeit. Da war die politische Wende, die Zugehörigkeit zur BRD mit ihrem für uns völlig neuem und ziemlich kompliziertem Recht, der Übergang der bisher volkseigenen, also staatlichen Betriebe in kommunales Eigentum … Alles neu, und trotzdem mussten Entscheidungen von großer Tragweite getroffen werden. Hut ab vor den damaligen Mitarbeitern und vor allem vor den Geschäftsführern. Das waren wirklich Pioniere.Sie mussten etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes machen. Die Lage war unübersichtlich, die Verantwortung war riesengroß.“ Existenzsicherung und Modernisierung Aber Peter wollte es genauer wissen. „Das verstehe ich. Aber was musste denn konkret getan werden?“ „Die Hauptaufgabe nach der Gründung von WBG und NEUBI war es zunächst, überhaupt erst einmal ihre Existenz zu sichern.Denn die DDR-Mieten waren so niedrig, dass sie bei weitem die Kosten nicht deckten. Jetzt wurde Monat für Monat der Schuldenberg höher. Erst nachdem im Laufe der 90er Jahre kostendeckende Mieten eingeführt wurden, entspannte sich die Situation.“ Frau Schulze war nicht einverstanden: „Ich kann mich doch genau erinnern, dass in diesem Jahrzehnt ein gewaltiges Modernisierungsprogramm in Wolfen wie auch in Bitterfeld gelaufen ist. Überall wurde saniert, modernisiert, renoviert, überall hast du Gerüste und Bauarbeiter gesehen. Und anstelle der matschigen Brachfläche wurden Grünflächen und Parkplätze angelegt. Und jetzt sagst du, es war eigentlich kein Geld da?“ Kathrin, die gelernte Bankkauffrau, warf ein: „Na, es mussten eben Kredite aufgenommen werden. Und dabei ging es um große Summen, nicht wahr?“ Herr Schulze nickte: „Kluges Mädchen! Ich denke mal, insgesamt werden WBG und NEUBI einen dreistelligen Millionenbetrag investiert haben, umgerechnet in Euro. Schließlich wurden die Wohnverhältnisse wesentlich verbessert, vorsichtig ausgedrückt. Und das Auch wir haben den Bogen raus! Nr. 31 / September 2015 Fotos: WBG, Stader Musikerviertel – ein gefragtes Wohngebiet der WBG. gilt z.B. sowohl für die maroden Altbauten, die in Bitterfeld dominierten, wie auch für die Neubauten in WolfenNord, die bereits unter einem beträchtlichen Instandsetzungsstau litten.“ Kathrin warf ein: „Aber das Geld muss zurückgezahlt werden, mit Zins und Zinseszins, nicht wahr? Und bei den Neubauten kam noch hinzu, dass in Größenordnungen Altschulden anstanden, deren Rückzahlung vor allem die WBG mit fast 90 Prozent Neubauten noch heute belastet. Das waren die Kredite, die für den Neubau angerechnet wurden.“ Herr Schulze ergänzte: „Bei der NEUBI gab es dagegen viele Rückübertragungsansprüche, die zumeist von den Angehörigen ehemaliger Eigentümer gestellt wurden. Die Verfahren zogen sich endlos in die Länge. Nicht selten wurden bereits von der NEUBI sanierte Häuser dann zurückgegeben – eine verlustreiche Sache für das Unternehmen.“ Die Sache mit dem strukturellen Leerstand Herr Schulze ergänzte: „Außerdem gab es bald ein neues Problem, das uns bis heute begleitet: weniger Arbeitskräfte. Fehlende Arbeitsplätze – fehlende Mieter – struktureller Leerstand. Ein typisches ostdeutsches Problem. Wobei seit einigen Jahren nicht mehr die Abwanderung das Hauptproblem ist, sondern die geringe Geburtenrate. Weniger Nachwuchs, geringerer Wohnungsbedarf.“ Nachdenklich fügte er hinzu: „Ich kann mich noch gut an den ersten Abriss eines WBG-Gebäudes im Jahre 2000 erinnern, es war wohl die Willy-Sachse-Straße 11–16. Und heute leben Auch wir haben den Bogen raus! Nr. 31 / September 2015 Attraktive NEUBI-Wohnungen am Stadthafen. von den ursprünglich 34.000 Menschen nur noch 8.000 in WolfenNord.“ Für eine lebenswerte Stadt Kathrin warf ein: „Am meisten wurde in Wolfen-Nord abgerissen (siehe Beitrag zu Wolfen-Nord auf Seite 56), also bei der WBG, im geringen Maße in Bitterfeld und Sandersdorf, also bei der NEUBI, nicht wahr? Hieß das nun seit 2000 Stadtumbau?“ Herr Schulze brachte die Diskussion wie gewohnt auf den Punkt. „Einerseits soll nicht mehr benötigter Wohnraum abgebaut werden. Und andererseits sollen die verbleibenden Bestände aufgewertet werden.“ Er tippt auf einen Beitrag in der Aprilausgabe des Mietermagazins: „Insgesamt wurden allein an Städtebau-Fördermitteln für Bitterfeld-Wolfen bisher 57 Millionen gezahlt, davon allein 38 Millionen für die Aufwertung. Hinzu kommen viele Millionen Eigenmittel von WBG und NEUBI.“ Peter wirft einen Blick auf den Beitrag und meint: „Da steht, dass die ‚urbanen‘ Kerne den Schwerpunkt der Investitionen bilden sollen. Was ist denn damit gemeint?“ „Na zum Beispiel die Bitterfelder Innenstadt. Hier hat die NEUBI ja mit der Sanierung der Burgstraße sowie der Schaffung der ‚Marktpromenade‘ Hervorragendes geleistet. In der Burgstraße wurden sogar obere Etagen in einem aufwendigen Verfahren zurückgebaut, um attraktiven Wohnraum zu schaffen.“ Frau Schulze ergänzte: „Die beiden kommunalen Wohnungsunternehmen haben viel dazu beigetragen, eine lebenswerte Stadt zu schaffen. Nehmen wir z.B. das völlig marode Musikerviertel in Wolfen, das die WBG in ein schmuckes und sehr gefragtes Wohngebiet verwandelt hat. Oder das von der NEUBI erbaute attraktive Wohngebiet am Stadthafen, einschließlich der beiden gastronomischen Einrichtungen.“ Vom Verwalter zum Dienstleister Sie überlegte einen Augenblick: „Wir Alten – das klingt irgendwie blöd, ist ‚wir Älteren‘ besser? Na egal, dein Vater und ich, für uns ist noch etwas anderes sehr wichtig: Früher zum Vermieter zu gehen, das war der blanke Stress. Als dein Vater mal einen Schraubschlüssel in das Toilettenbecken geworfen hat“, sie warf ihrem Mann einen vorwurfsvollen Blick zu, „und dieses einen Sprung bekommen hatte, haben wir ewig auf eine neue Schüssel gewartet. Die Mitarbeiter haben doch zumeist nur den Mangel verwaltet – und wer macht das schon gern? Jetzt werde ich als wertvoller Kunde behandelt, der seine Miete stets rechtzeitig bezahlt, und Anspruch auf eine sinnvolle Lösung hat.“ Kathrin war gleicher Meinung: „Kann ich bestätigen, Mama. Die Mitarbeiter habe ich nur freundlich und professionell erlebt. Und das kann ich beurteilen, schließlich habe ich selbst einige Jahre am Schalter gearbeitet – der wichtigste Posten in der Bank, wie unser Chef immer sagte. Also ähnlich wie das Udo-Lindenberg-Double auf der NEUBI-Fete meine ich: ‚WBG und NEUBI, macht auch in den nächsten 25 Jahren euer Ding!‘“ 3 25 Jahre WBG – feiern Sie mit! „A4u Abba Revival-Show“ und Laser-Show Bereits seit fünf Jahren bietet die WBG am Abend des 2. Oktobers auf dem Rathausplatz Tausenden von Besuchern ein mitreißendes Programm. Viele Einwohner unserer Stadt wissen: An diesem Tag gibt es beste Unterhaltung. Das wird auch zum 25-jährigen Jubiläum der WBG wieder der Fall sein. Einen Höhepunkt wird der Auftritt der „A4u-Abba Revival-Show“, Europas erfolgreichsten ABBA-Revival-Shows, darstellen. Denn fast wie das Original ist auch diese Band bereits Kult geworden. Seit ihrer Gründung 2001 hat sie weltweit erfolgreich Konzerte gegeben und viele hochrangige Auszeichnungen erhalten. So waren sie 2006 und 2009 „Künstler des Jahres“. Ihr Geheimnis liegt in der raffinierten Titelauswahl, den extravaganten Kostümen, dem Originalsound der 70er Jahre und dem perfekten Zusammenspiel der Entertainer. Für viele Besucher wird der Abend auch zu einer Wiederbegegnung mit der Musik ihrer Jugend werden, manche Jüngeren werden staunen, welche klasse Musik die ABBAS schon vor einigen Jahrzehnten gemacht haben. Wenigen anderen Bands gelang ein solches Feuerwerk von Welthits wie den ABBAS. „Zeit die nie vergeht“ Für die Moderation zeichnet in bewährter Souveränität wieder Steffen Heuseler, der Party-Moderator von Radio Brocken, verantwortlich. Und wie in jedem Jahr wird mit Anbruch der Dunkelheit eine Lasershow den Abschluss bilden. Produziert wird sie wieder von der ostdeutschen Firma Apollo, die international mit ihren spektakulären multimedialen Inszenierungen sehr erfolgreich ist. Die Besucher können sich auf einen besonderen Höhepunkt freuen: Der Laserkünstler Jürgen Matkowitz wird gemeinsam mit seinem langjährigen Freund, dem Ostrock-Urgestein Michael Barakowski (ehemals Gruppe perl), den bekannten Song „Zeit die nie vergeht“ live vortragen und in seine Lasershow einbinden. Es ist also bei freiem Eintritt ein unterhaltsamer, erlebnisreicher Abend und gute Stimmung garantiert. Hinzu kommt eine ausgezeichnete gastronomische Betreuung, neben mobilen Ständen auch durch das „Campus Café“ und das neu eröffnete italienische „Ristorante San Lorenzo“ (siehe unten). Selbstverständlich stehen auch wieder kostenlose Parkplätze in großer Zahl zur Verfügung. Sie sind herzlich eingeladen, an diesem Abend mit der WBG zu feiern! Lassen Sie sich dieses kulturelle Ereignis nicht entgehen! Speisen im „San Lorenzo“, Eislaufen in der „Campus Eiswelt“ und Kaffeetrinken im „Campus Café“ Der Rathaus-Innenhof ist um eine Attraktion reicher: das italienische „Ristorante San Lorenzo“ (geöffnet täglich von 11 bis 24 Uhr). Das Ristorante (www.sanlorenzo-wolfen.de), bis vor kurzem in der Damaschkestraße, ist in der Region seit längerem eine erste Adresse für mediterrane Kochkunst. Viel Zustimmung hat das moderne, großzügige Ambiente am neuen Standort gefunden. Ein Tipp besonders für Familienfeiern: Buchen Sie für Ihre Gäste die Eisbahn. Verbinden Sie das kulinarische Erlebnis mit einer gesunden und sportlichen Stunde auf dem synthetischen Eis (Infos unter 03494/6696013 und www.campus-eiswelt.de). Gewinnspiel: 4 Foto: Stader 25 Jahre – 25 Vertragsnummern: 9, 31678, 93, 21612, 237, 31531, 18670, 20253, 6764, Auch wir haben den Bogen raus! Nr. 31 / September 2015 „Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft“ für WBG Auf dem Aareon-Kongress in Garmisch-Partenkirchen wurde einer von drei „Zukunftspreisen der Immobilienwirtschaft“ an die WBG für das Projekt „Anhalts Zukunft – Mitteldeutsche Lern- und Erlebniswelt“ vergeben. In der Begründung wird unter anderem gewürdigt, dass am Standort des Rathauses (ehemaliges Verwaltungsgebäude der Filmfabrik Wolfen) ein zentraler Ort des Gemeinwesens und der lebens- Auszeichnung auf dem Kongress in Garmisch-Partenkirchen: In der Mitte mit „Zukunftspreis“ WBG-Geschäftsführer Jürgen Voigt, links daneben WBGAbteilungsleiterin Technik Emily Hoffmeier. langen Bildung für alle Altersgruppen entstehen wird, zugleich eine einzigartige Kommunikationsplattform für Schüler und Unternehmen. Die WBG und alle am Projekt Beteiligten verste- hen diese hochrangige Auszeichnung als Ansporn, den hochgesteckten Erwartungen bei der laufenden Realisierung des Zukunftsprojektes gerecht zu werden. Modernisierung: Ernst-Toller-Straße 2–8 Das Wohngebäude Ernst-Toller-Straße 2–8 im „Akademikerviertel“ wird in diesem Jahr modernisiert. Die Arbeiten haben planmäßig begonnen. Die malermäßige Erneuerung der bereits wärmegedämmten Fassaden hat schon zu sichtbaren Ergebnissen geführt. Alle Wohnungen haben schon neue Fenster erhalten. In Kürze werden die Arbeiten am Aufzug beginnen, der einen barrierearmen Zugang zu den oberen Etagen ermöglicht. Ende September/Anfang Oktober wird der Anbau neuer Bal- kone an allen Wohnungen der unteren drei Etagen beginnen. Die Innenarbeiten, vor allem die komplette Sanierung der leer stehenden Wohnungen, wird Mitte bis Ende September beginnen. Bis Ende des Jahres soll das Projekt beendet sein. Unser herzlicher Dank gilt den Mietern, welche die unvermeidlichen Belastungen mit viel Verständnis ertragen. In den nächsten Jahren folgt dann die Modernisierung der benachbarten Gebäude Straße der Republik 21–27 und Ernst-Toller-Straße 10–16. Foto: Stader Die Gewinner des WBG-Preisausschreibens Foto: WBG (von links): Joachim Göbel, Hildegard Sperling, Peggy Freitag (WBG) Karin Berner, Marco Zischner (WBG), Elisabeth Grashof (im Rollstuhl) mit Sohn. An dem Seniorenmarkt am 12. Mai in Bitterfeld hatte sich die WBG unter anderem mit einem Preisausschreiben beteiligt. Als Gewinner wurden ausgelost: Karin Berner, Elisabeth Grashof, Hildegard Sperling, Christa Hardt und Joachim Göbel. Am 1. Juli übergaben WBG-Abteilungsleiterin Peggy Freitag und Marco Zischner (seit 1. Mai im Unternehmen) im Rahmen einer angenehmen Gesprächsrunde bei Kaffee und Erdbeertorte die Preise – je ein 20Euro-Gutschein für das „Campus Café“ – an die Gewinner, und zwar im Außenbereich des „Campus Cafés“. 32545, 3136, 19449, 30402, 32907, 3625, 22414, 23742, 8742, 4328, 4398, 4426, 6072, 6205, 9409, 20267 Auch wir haben den Bogen raus! Nr. 31 / September 2015 5 55 Jahre Wolfen-Nord Kleiner, aber attraktiver und lebenswerter als jemals zuvor Am 15. Juli 1960 wurde der Grundstein für Wolfen-Nord als Wohnsiedlung für die stürmisch wachsende Braunkohle- und Chemieindustrie der Region gelegt. Der Standort war ausgewählt worden, weil hier keine abbaubare Braunkohle lag und gute Verkehrsverbindungen zu den Industriebetrieben der Region vorhanden waren. (Eine geplante Schnellbahn wurde allerdings nicht realisiert, auf dem für die Bahntrasse freigehaltenen Gelände wurde im Jahr 2000 der „Nordpark“ eröffnet.) Hinzu kam die gute Anbindung zu Bahn und Autobahn. Außerdem war die Luftbelastung durch die Chemiekombinate hier geringer als an anderen Standorten der Umgebung. Wohnungen für 34.000 Menschen Nach den ursprünglichen Plänen, die drei Wohnkomplexe und ein Zentrum vorsahen, sollten hier 4.768 Wohnungen gebaut werden. Tatsächlich wurden in diesem Stadtteil bis Anfang der 90er Jahre ca. 13.500 Wohnungen in industrieller Bauweise errichtet. Damals lebten hier etwa 34.000 Menschen. Da die Siedlung auf der „grünen Wiese“ entstand und so gut wie keine Vernetzung mit den historisch gewachsenen benachbarten Siedlungsstrukturen aufweist, waren die Bewohner im starken Maße auf die infrastrukturellen Angebote ihres Stadtteils angewiesen. Der ursprünglich geplante Bau von attraktiven kulturellen Einrichtungen, wie ein Kino mit 600 und ein Festsaal mit 800 Plätzen sowie ein Schwimmbad, wurde nicht realisiert. Das tatsächliche soziale und kulturelle Angebot ging nicht weit über die tägliche Versorgung hinaus, Wolfen-Nord blieb mehr oder weniger eine „Schlafsiedlung“. Dennoch waren angesichts der damaligen Wohnungsnot die relativ großen Wohnungen mit Bad und Fernwärmeheizung sehr begehrt, zumal die meisten Altbauten noch über Außentoilette und Kohleofenheizung verfügten. Außerdem waren die Mieten generell niedrig, auch in Neubauwohnungen. (So lag die Warmmiete einer fernbeheizten 3-Raum-Wohnung unter 90 Mark.) Da sie bei weitem nicht kostendeckend waren, erforderten sie ernorme, ständig wachsende Summen an staatlichen Subventionen. Die Bewirtschaftung der Wohnungen lag in den Händen der AWG (heute Wohnungsgenossenschaft Wolfen eG) und der KWV, später umbenannt in VEB Gebäudewirtschaft (heute WBG mbH). Letztere war auch für die Fernheizung aller Wohnungen zuständig, dank störanfälliger Technik ein ständiges Sorgenkind. Hohe Bebauungsdichte Von 1961 bis 1965 wurde der 1. Wohnkomplex mit ca. 2.000 Wohnungen gebaut. Die 4-stöckigen Gebäude in Großblockbauweise sind in aufgelockerter Zeilenstruktur angeordnet. Diese Struktur wurde im 2. Wohnkomplex (1966–70) beibehalten. Dazu gehören ca. 1.500 Wohnungen in 5-stöckigen Häusern in Ein typischer Wohnhof: Grünstraße/ „Akazienwinkel“ Ende der 90er Jahre. Plattenbauweise. Es folgten der 6 3. Wohnkomplex mit ca. 3.400 Wohnungen und der 4. Wohnkomplex mit etwa 6.800 Wohnungen in den Jahren 1971 bis 1979 und 1980 bis 1991. Diese Gebiete sind geprägt durch das „Wohnungsbauprogramm der DDR“, welches auf eine schnellstmögliche Versorgung der Bevölkerung mit Neubauwohnungen abzielte. An die Stelle der lockeren Zeilenbauweise ist hier die Anordnung in Wohnblöcken mit Innenhöfen getreten. Die Häuser haben anfangs noch fünf, später sechs Etagen. Die Bebauungsdichte war hoch, vor allem in den beiden zuletzt errichteten Bauabschnitten des 4. Wohnkomplexes. Allerdings weist der 3. Bauabschnitt eine große Lücke auf, da er nicht fertig gestellt wurde. In den beiden letzten Bauabschnitten des 4. Wohnkomplexes wurden Häuser vom Typ WBS 70 mit relativ großen Wohnungen gebaut. Expo-Projekt 2000 Entsprechend der zeitlichen Realisierung des Bauprojektes leben bis heute im 1. Wohnkomplex in einer ruhigen und gepflegten Atmosphäre vornehmlich ältere Menschen. In den letzten Bauabschnitten des 4. Wohnkomplexes, welche die größten Defizite im Wohnumfeld aufweisen, war die Bevölkerung Anfang der 90er Jahre mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren am jüngsten und der Anteil der Kinder am höchsten. Nicht zuletzt um dieses Missverhältnis auszugleichen, wurde in den 90er Jahren im hohen Maße in das Wohnumfeld des 4. Wohnkomplexes investiert. Hier lag auch der Schwerpunkt für das Expo-Projekt „Vorsorgende Erneuerung der Plattenbausiedlung Wolfen-Nord“ (im Jahre 2000 fand die Weltausstellung Expo in Deutschland statt). Im Rahmen dieses Projektes wurde auch der „Nordpark“ geschaffen, der größte neu angelegte Park in Sachsen-Anhalt nach dem BUGA-Gelände in Magdeburg). Wesentlichen Anteil an der Erneuerung des Wohnumfeldes hatte die Auch wir haben den Bogen raus! Nr. 31 31Nr. Dezember 25 / April 2015 2014 Nr. // September Fotos: Stadtarchiv, WBG Der zuletzt gebaute 4. Wohnkomplex Ende der 90er Jahre, noch vor Beginn des Abrisses. 1996 gegründete EWN (Erneuerungsgesellschaft Wolfen-Nord mbH) mit den Gesellschaftern WBG, Wohnungsgenossenschaft und die Stadt Wolfen. Heute ist die Gesellschaft unter dem Namen STEG (Stadtentwicklungsgesellschaft Bitterfeld-Wolfen mbH) für ganz Bitterfeld-Wolfen zuständig. Sanierung in 90er Jahren Zugleich wurde in den 90er Jahren eine umfangreiche Sanierung des Wohnungsbestandes durch die beiden Wohnungsunternehmen realisiert. Denn die Wohnungen entsprachen in mancher Hinsicht nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen, außerdem hatte sich wegen viel zu geringer Instandhaltung – bedingt durch einen chronischen Mangel an Material und Arbeitskräften – bereits ein hoher Reparaturbedarf herausgebildet. Allein die WBG hat in diesem Jahrzehnt für die Verbesserung der Wohnverhältnisse umgerechnet etwa 70 Millionen Euro investiert, den größten Teil davon in Wolfen-Nord. Zugleich schaffte die Gesellschaft den Übergang vom reinen Wohnungsverwalter zum Dienstleister für seine Kunden, die Mieter. Stadtumbau seit 2000 – contra „Geisterstadt“ Um die Jahrhundertwende wurde immer deutlicher, dass der strukturelle Leerstand in Wolfen-Nord keine vorübergehende Erscheinung war, die man durch die Erneuerung des Stadt- Auch wir haben den Bogen raus! Dezember 2015 Nr. 31 / September Aus der Vogelperspektive: das „Akademikerviertel“ im Jahre 2015. teils verhindern konnte. Durch den Strukturwandel der Wirtschaft (Wegfall alter Industrien, geringer Personalbedarf der neuen Unternehmen) fehlte es einfach an Arbeitsplätzen – was vorwiegend in der jungen Bevölkerung der zuletzt gebauten Bereiche (WK 4) zu massenhafter Abwanderung führte. Trotz massiven Abrisses setzt sich die Verringerung der Bevölkerungszahl von Wolfen-Nord bis heute fort, wobei seit einigen Jahren allerdings nicht mehr die Abwanderung, sondern die geringe Geburtenrate die Hauptursache ist. So sank die Einwohnerzahl von etwa 36.000 auf heute etwa 8.000. Wohnzufriedenheit dank höherer Attraktivität Seit 2000 konnte dank Fördermitteln aus dem Projekt „Stadtumbau Ost“ und Eigenmitteln der beiden Wohnungsunternehmen durch den Abriss nicht mehr benötigter Gebäude das Entstehen einer „Geisterstadt“ mit vielfältigen negativen Folgen verhindert werden. Zugleich wurde weiterhin umfangreich in die Sanierung von Wohnraum und Wohnumfeld investiert. So wurde viel getan für die Herausbildung eines Stadtteilzentrums, wozu die WBG durch ein Ärztezentrum beigetragen hat. Ein Stadtteilzentrum war in der ursprünglichen Planung zwar vorgesehen, ist aber nie gebaut worden. Weitere Beispiele für die Verbesserung der Infrastruktur durch Neubauten sind das Mehrgenerationenhaus und die Kita Buratino, letzteres ein WBG-Projekte. Heute zeichnet sich Wolfen-Nord durch eine hohe Wohnzufriedenheit seiner Bewohner aus. Da sich ihre Anzahl vor allem wegen der niedrigen Geburtenrate aber immer noch verringert, wird ein weiterer Abriss unvermeidlich sein. Zugleich wird auch die Aufwertung des Wohnungsbestandes weitergeführt. Dabei bildet für die Wohnungsgenossenschaft das Fuhnetalviertel (ehemals 3. WK und Teile des 4. WK) den Schwerpunkt. Die Planungen der WBG, die schon mehrfach in diesem Magazin erläutert wurden, sehen eine Konzentration auf zwei Bereiche vor: das Akademikerviertel (ehemals 2. WK) und das Autorenviertel (ehemals 1. WK). Konkret vorgesehen sind u.a. die Sanierung von Fassaden, der Anbau von Balkonen, eine attraktive Gestaltung des Wohnumfeldes sowie Schaffung barrierefreien Wohnraums durch Personenaufzüge und Laubengänge. In letzter Zeit setzen sich verstärkt auch jüngere Einwohner für die Identität ihres Stadtteils ein, wie die „Kinder von Wolfen-Nord“. So fand in diesem Jahr bereits ein von diesen jungen Menschen organisiertes Straßenfest statt. Unterstützt wurde es von der WBG, welche die Kosten für die Bereitstellung der Sitzgelegenheiten, die alkoholfreien Getränke und die Bühne übernahm. Wenn man heute eine Prognose für Wolfen-Nord stellen wollte, so müsste diese wohl lauten: Der Stadtteil wird noch kleiner, aber auch attraktiver und lebenswerter als jemals zuvor. 7 Burgstraße 60–70: die bereits Ende 2014 erneuerte und instandgesetzte Straßenfront der Fassade. Straße des Friedens 4: in diesem Jahr wurden die Außenanlagen hergerichtet. Fotos: Stader Wohnen an der „grünen Lunge“ Renovierte Wohnungen in der Innenstadt von Bitterfeld Wohnungen im Zentrum unserer Stadt sind nachgefragt. Deshalb saniert die NEUBI zurzeit Wohnungen im Ratswall 11a–c und im Ratswall 23– 36. Hier wohnt man in zentraler Lage; der Markt, das Rathaus und die Läden der Innenstadt sind zu Fuß zu erreichen. Der Park liegt vor der Tür. Wer sich für eine dieser Wohnungen interessiert, kann sich von einer zeitgemäßen elektrischen Ausstattung und einem modernisierten Bad überzeugen. Außerdem kann er zwischen einer Wohnung mit Bad oder Dusche wählen. Die Wohnungseingangstür wird generell erneuert, die Zimmertüren werden je nach Zustand erneuert oder instand gesetzt. Die Fußböden werden, sofern erforderlich, ebenfalls instand gesetzt. Weil es eher beschwerlich ist, De- cken zu tapezieren, haben wir dies für die künftigen Mieter übernommen. Die Wände kann jeder individuell gestalten, was für einen handwerklich durchschnittlich begabten Mieter sicherlich kein Problem darstellt. Interessenten können sich schon jetzt melden, da die ersten Wohnungen bereits zur Vermietung bereitstehen werden. Burgstraße 60–70 In der Burgstraße 60–70 wurden die Sanierungsarbeiten (wir berichteten) fortgesetzt. Die Fassadenrückseite wurde gestrichen, die Balkone erhielten Regenabweiser und der Balkonboden ist beschichtet worden. In der Woche ab 2. September sind die Gerüste gefallen. Demnächst beginnen die Arbeiten in der Grünanlage. Ratswall 11 a–c: sanierte Wohnungen in der Innenstadt an der „grünen Lunge“. 8 Modernes Bad im Ratswall 11a–c kurz vor Fertigstellung. Straße des Friedens 4 Das Gebäude Friedensstraße 4 wurde bereits vor einigen Jahren saniert. Jetzt haben wir auch die Außenanlage hergerichtet. Wege wurden erneuert und der Müllplatz neu gestaltet. Im Vorgarten wurden neue Rasenflächen angelegt, die das Bild abrunden. Ratswall 23–30 – fotografiert von der „grünen Lunge“ aus. Auch wir haben den Bogen raus! Nr. 31 / September 2015 informiert Gewinnspiel der Neubi Ist das Ihre Mietvertragsnummer? 608.1648.06 Teichwall 1 an der Marktpromenade Neue Adresse für Ergotherapie Jüttner Die Praxis für Ergotherapie von Anja Jüttner, die bereits seit acht Jahren am Markt tätig war, ist Mitte Juli ein Stück weiter gezogen – nämlich zum sanierten NEUBI-Gebäude Teichwall 1 an der Marktpromenade. Zugleich wurde eine weitere Mitarbeiterin eingestellt. Ein Fahrstuhl sorgt für bequemen Zugang zur Praxis in der zweiten Etage und dank einer Klimaanlage war es in diesem heißen Sommer stets angenehm kühl. (Der große Balkon konnte wegen der Hitze zwar kaum benutzt werden, aber jetzt hofft man auf einen freundlichen Herbst.) Wie Frau Jüttner, die Chefin des jetzt 4köpfigen Teams berichtet, hat die Zusammenarbeit mit Geschäftsführung und Mitarbeitern der NEUBI sowie dem Planungsbüro Behler hervorragend funktioniert. Alle Beteiligten waren stets bemüht, Frau Jüttners Ideen passgenau umzusetzen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, weshalb auch ihre Mitarbeiterinnen und Patienten von den großzügigen, hellen und freundlichen und zugleich sehr zweckmäßigen neuen Räumen ganz begeistert sind. So wurden einige neue Wände eingezogen, um die Räume den Anforderungen des Praxisbetriebes anzupassen. Zum ausgezeichneten Gesamteindruck tragen das moderne Mobiliar, das geschmackvolle Dekor sowie Beleuchtung und Farbgestaltung bei. Psychische Störungen bei Erwachsenen Der Eingangsbereich erwartet den Besucher mit Willkommens-Lindgrün, passend zum Empfang durch die netten und freundlichen Mitarbeiter. In mediterranen Ockertönen, die zum Sich-Wohlfühlen einladen, ist der Behandlungsraum gehalten – mit Kamin, gemütlichen Sesseln für Gespräche und einem Entspannungssessel. Vor allem hier behandelt Frau Jüttner ihre zumeist erwachsenen Patienten mit psychischen Problemen, wie z.B. Burnout oder Depressionen. Sie hat eine anspruchsvolle zweijährige Weiterbildung zur Heilpraktikerin für Psychologie absolviert. Angesichts des starken Anstiegs psychischer Leiden sowie der Überlastung der Psychotherapeuten wird ihre erfolgreiche Behandlung von Patienten sowie auch von Ärzten und Psychologen sehr geschätzt. Sie erklärt: „Wir können vielen Patienten mit leichten psychologi- schen Störungen wirksam helfen, in schweren Fällen auch bei der Überbrückung der oft extrem langen Wartezeiten auf die fachärztliche Betreuung.“ Wenn Behandlung Spaß macht … Frau Jüttners Mitarbeiterinnen sind spezialisiert auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die z. B. Aufmerksamkeitsdefizite haben oder zur Hyperaktivität neigen. In beruhigendem Blau gehalten ist der Raum für die Therapie neurologischer Beschwerden mit Liege, Parafinbad und Apparat für die Stromanwendungen. Bei den Kindern besonders beliebt sind die Räume, in denen das gemütsaufhellende Sonnengelb dominiert: Der Sportraum mit Matten, Trampolin, Schaukel und Hängematte, wo unter anderem Kraft und Gleichgewichtssinn trainiert werden. Und der Handwerksraum mit Bohrmaschine, Säge, vielen Werkzeugen und Materialien, wo Kinder und Erwachsene selbst z. B. Körbe oder Bausätze aus Holz herstellen und mit nach Hause nehmen können. Ohne Übertreibung kann festgestellt werden, dass mit dem Einzug dieser ergotherapeutischen Praxis das Spektrum sozialer Dienstleistungen der Marktpromenade um ein attraktives Angebot erweitert werden konnte. Fotos: Stader Das Praxisteam: (v.l.) Kathrin Heistermann, Janette Höhne, Anja Jüttner, Jennifer Gläser. Auch wir haben den Bogen raus! Nr. 31 / September 2015 Beliebt bei den kleinen und großen Patienten: der Sportraum, wo Kraft und Gleichgewicht trainiert werden. 9 informiert Qualitätssiegel für Sanitär GbR Die NEUBI hat anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums langjährige zuverlässige Vertragspartner als Premium Partner ausgezeichnet. Dazu gehört auch die Bitterfelder Firma Sanitär GbR. Den Inhabern Siegmar Rückwart und Walter Schwarzenberg wurde von NEUBI-Geschäftsführerin Birgit Wielonek das Qualitätssiegel „Vertragspartner der NEUBI GmbH“ verliehen. Seit 2001 ist diese Firma für alle Reparaturen an den Gasgeräten und Warmwasseranlagen und seit 2009 auch an den Heizungsanlagen der NEUBI zuständig. Ihre Aufgaben haben ihre Mitarbeiter stets zur vollen Zufriedenheit der Mieter erfüllt. Sie zeichnen sich aus durch Termintreue, Zuverlässigkeit, Freundlichkeit und fachgerechte Ausführung rund um die Uhr. Bei der Verleihung des Qualitätssiegels: (von links): Siegmar Rückwart, Birgit Wielonek (NEUBI) und Walter Schwarzenberg. Dafür dankte die NEUBI-Geschäftsführerin den Inhabern und brachte ihre Hoffnung auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit zum Ausdruck. NEUBI-Team erfolgreich beim ersten Sponsoren-Cup Fotos: NEUBI Am 22. Juni fand erstmals ein Sponsoren-Cup des 1. FC Bitterfeld-Wolfen im Wolfener Jahnstadion statt. Neben zahlreichen Teams des Veranstalters waren auch die Teams der Sponsoren NEUBI, TOKO und der Stadtwerke vertreten. Aufgrund der anfangs tropischen Temperaturen war eine moderate Spielzeit von 10 Minuten pro Spiel angesetzt worden. Gespielt wurde „Jeder gegen Jeden“ auf dem Hauptplatz mit zwei Kleinfeld-Spielflächen. So konnten die zahlreichen Besucher eine Vielzahl von spannenden Spielen erleben. Am Ende musste sich das Team NEUBI nur der ersten Mannschaft des 1. FC Bitterfeld-Wolfen und dem Team TOKO geschlagen geben. Der Sponsoren-Cup war ein voller Erfolg und sollte auch im nächsten Jahr seinen Platz im Veranstaltungskalender finden. IKK gesund plus jetzt im Pavillon in der Burgstraße Seit Mitte Juni erwarten die Mitarbeiter der IKK gesund plus ihre Kunden im Pavillon in der Burgstraße. Das bisherige Domizil in der Lindenstraße genügte nach Größe, Raumaufteilung und Lage nicht mehr den Anforderungen der Krankenkasse, die bei regem Zulauf bereits etwa 9.000 Kunden in Bitterfeld-Wolfen betreut. Als die „Mitteldeutsche Zeitung“ zum Ende des vorigen Jahres aus dem Pavillon auszog, nahm Herr Gräfe, KundenCenterleiter für den Bereich Halle/Dessau, Kontakt mit der NEUBI auf. Wie er berichtet, entwickelte sich eine sehr gute Zusammenarbeit. Die Räumlichkeiten wurden direkt auf die Bedürfnisse der IKK gesund plus zugeschnitten, ihre Ideen umgesetzt und zwei nicht benötigte Bereiche wurden abgetrennt. Während im hinteren Bereich im Hauptgebäude sich Bü- roräume, ein Gemeinschaftsraum und Sanitärräume befinden, wird der vordere Bereich im Glas-Pavillon für die Betreuung der Kunden genutzt. Zwei Service-Räume mit Wartebereich sind dafür ideal geeignet. In diesem heißen Sommer erwies sich auch die Klimaanlage als überaus angenehm. Von Herrn Gräfe erfahren wir, dass sowohl die Mitarbeiter als auch die Kunden von den Räumen, die von der IKK modern möbliert wurden, sehr angetan sind. Auch dank der zentralen Lage, unübersehbar im Zentrum, hat sich der Zulauf von Kunden deutlich erhöht. „Wir sind mit der Situation hier sehr zufrieden“, erklärt Herr Gräfe. Zur guten Zusammenarbeit mit der NEUBI gehört auch, dass die IKK gesund plus kürzlich auf deren Mieterfest mit einem Info-Stand präsent war. Gewinnspiel der Neubi 10 Ist das Ihre Mietvertragsnummer? 816.9347 Auch wir haben den Bogen raus! Nr. 31 / September 2015 Fotos: Stader, Grafik: ccvision.de informiert KundenCenter der IKK gesund plus: Pavillon in der Burgstraße (links) und großer Service-Raum (rechts). Einführung des Chipsystems für Abfalltonnen Die Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke informieren Mit dem 1. Januar 2016 tritt im gesamten Landkreis Anhalt-Bitterfeld ein Identifikationssystem für alle Restabfall- und Bioabfallbehälter in Kraft. Mit dieser Neuerung, bei dem die Behälter mit einem Chip versehen werden, kann die Entleerung der Tonnen elektronisch erfasst werden. Auf Grund der „Verchipung“ entfällt damit zum Jahresanfang die bislang praktizierte Methode mit den Banderolen. Abfallsammelbehälter werden nachgerüstet Voraussetzung für die moderne Verfahrensweise ist, dass ein Identchip an einer bereits vorbereiteten Stelle am Behälter angebracht wird. Dies betrifft rund 97.000 Tonnen im Kreisgebiet und wird von einer Fachfirma im Auftrag der Kreiswerke durchgeführt. Dazu erhalten die jeweiligen Grundstückseigner ein persönliches Anschreiben mit einem Kennzeichnungsetikett, welches auf den Deckel der Tonnen geklebt wird. Der so gekennzeichnete Behälter muss daraufhin unabhängig vom Entleerungstermin zu dem im Anschreiben genannten Tag und Zeitpunkt gut sichtbar und öffentlich zugänglich an der Grund- stücksgrenze bereit gestellt werden. Die Abfallbehälter werden mit einem elektronischen Chip ausgestattet, sind somit im System der Kreiswerke gespeichert und werden entsprechend des vereinbarten Tarifs entleert. Pilotiert wurde das Projekt bereits in Sandersdorf und in Zscherndorf. Eine diesbezügliche Kundenbefragung ergab eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit. Von der 34. bis zur 37. Kalenderwoche erhalten die Grundstückseigentümer im Altlandkreis Bitterfeld die oben genannten Schreiben einschließlich Kennzeichnungsetikett. Neues System vereinfacht die Abläufe Das Banderolen-System gehört ab 2016 der Vergangenheit an. Die Abfallbanderolen brauchen nicht mehr versandt und vom Kunden angebracht werden, können nun auch nicht mehr abhanden kommen. Die Erfassung der Daten, also die Zahl der Entleerungen als Abrechnungsgrundlage, erfolgt elektronisch. Ab- und Ummeldungen bei Weg- bzw. Umzug werden so vereinfacht und die aktuellen Leerungsdaten können erfragt wer- den. Der Schutz der persönlichen Daten ist zuverlässig gewährleistet. Die Kreiswerke weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Abrechnungsgrundlagen für die Abfallentgelte unverändert bleiben. Nach wie vor ist die Berechnungsbasis dafür die Personenzahl, die auf dem Grundstück gemeldet ist und die vom Kunden ausgewählte Entsorgungsvariante. Bei Fragen an den Vermieter wenden! Nach dem 1. Januar 2016 werden nur noch Behälter geleert, die mit einem Chip ausgestattet und dem entsprechenden Haushalt zugeordnet wurden. Vertragspartner der Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke sind die Grundstückseigentümer – ihnen obliegt auch die Realisierung der „Verchipung“. Für die Mieter in den Großwohnsiedlungen von WBG und NEUBI in Bitterfeld-Wolfen und Sandersdorf bedeutet dies, dass sich für sie kein Handlungsbedarf ergibt. Wenn Sie Fragen zur „Verchipung“ haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner bei Ihrem Vermieter. Gewinnspiel der Neubi Auch wir haben den Bogen raus! Nr. 31 / September 2015 Ist das Ihre Mietvertragsnummer? 902.5656.06 11 Ausbildung / Service In diesem Heft sind Mietvertragsnummern von WBG und Neubi „versteckt“. Ist Ihre Nummer dabei? Dann rufen Ihren (WBG oder an – und haben gefüllten Präsentkorb gewonnen! DannSie rufen SieVermieter Ihren Vermieter (WBGNeubi) oder NEUBI) an Sie – und Sie einen habenreichlich ein attraktives Präsent gewonnen! Neu bei WBG und NEUBI Kontakte: Wohnungs- und Baugesellschaft Wolfen mbH Wohnungs- und Baugesellschaft Wolfen mbH OT Wolfen Rathausplatz 2 06766 Bitterfeld-Wolfen Öffnungszeiten: Dienstag: Alina Schwabe (18) hat bei der WBG eine dreijährige Ausbildung zur Immobilienkauffrau begonnen. arie: v a H Bei ) 4 9 4 3 (0 40 67 4 Donnerstag: 9.00–12.00 und 13.00–18.00 Uhr 9.00–12.00 Uhr Kundenservice: Fax: E-Mail: Internet: (0 34 94) 36 61 - 400 und - 380 (0 34 94) 66 78 - 63 [email protected] www.wbgwolfen.de Notdienst des Hausmeistersystems (0 34 94) 4 40 67 Kontakte: Neue Bitterfelder Wohnungs- und Baugesellschaft mbH Jessica Schmunk (16) absolviert als Schülerin einer Fachoberschule bei der WBG ein einjähriges Praktikum. Fotos: Stader rie: a v a Bei H Neue Bitterfelder Wohnungs- und Baugesellschaft mbH OT Bitterfeld Burgstraße 37 06749 Bitterfeld-Wolfen Sprechzeiten der Geschäftsleitung: nach vorheriger Terminvereinbarung Niklas Köckeritz (16) absolviert bei der NEUBI eine dreijährige Ausbildung zum Immobilienkaufmann. 1) 7 1 0 ( 84 55 3 76 Öffnungszeiten: Montag–Donnerstag: Freitag: 10.00–18.00 Uhr 10.00–12.00 Uhr Telefon: Fax: E-Mail: Internet: (0 34 93) 92 98 - 0 (0 34 93) 92 98 - 19 [email protected] www.neubi-bitterfeld.de In Notfällen außerhalb der Geschäftszeiten (01 71) 3 76 84 55 IMPRESSUM Impressum Herausgeber: Wohnungs- und Baugesellschaft Wolfen mbH (WBG) und Neue Bitterfelder Wohnungsund Baugesellschaft mbH (NEUBI) verantwortlich für den Inhalt: Jürgen Voigt (WBG) S. 1–7 Birgit Wielonek (Neubi) S. 8–12 Redaktion und Layout: Dr. Frank Stader Druck: Decker Offset Druck GmbH Glaserstraße 2–4 04442 Zwenkau
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