Märchen der Sinti

Märchen der Sinti und Jenischen
In diesen Buch soll verdeutlicht werden die Mystischen Jahrhunderte der Nomadischen Völker
der Sinti und Jenischen mit ihren Sagen und Märchen ,die niemals zuvor auf Papier
wiedergegeben wurden.Kein Volk dieser Erde hat so eine Mystische Vergangenheit wie das
der Sinti & Jenischen. Durch Jahrhunderte wurden wunderbare Geschichten weitergegeben
die heute fast vergessen sind. In Deutschland gibt es Dörfer die immer wieder in den Sagen und
Geschichten der Sinti und Jenischen erwähnt werden eines davon ist Hanhofen in der Pfalz ,
aber auch anderswo wird viel über die Geschichte der Vergangenheit der beiden Völker
berichtet. Nachdem vermutet wird das der Jenische Volksstamm die Nachfahren der
Nomadischen Kelten sind ist es nicht verwunderlich das sie mit den Reisenden Sinti die seit
dem 14 Jahrhundert in Deutschland ansässig sind, zusammen die gleichen Wohnwagenplätze
teilten.So konnten viele Geschichten am Lagerfeuer von den beiden verschiedenen Kulturen
entstehen !
Die Wald Hexe
Hexen gibt es schon sehr lange einmal in alter Zeit war es geschehen das eine alte grässliche Hexe zu
einer Sinti Familie ging ,die neben einen Waldstück ihr Lager aufgeschlagen hatten um sie zu fragen
was sie dort machen,ach nichts sagte der alte Sinto wir lagern hier nur um uns Holz zu machen für den
Winter,ah sagte die alte Hexe Holz wollt ihr Diebesgesindel in meinen Wald machen macht das ihr bis
morgen früh fortkommt sonst werdet ihr schon sehen was mit euch passieren wird,der alte Sinto und
seine beiden Töchter die bei ihn waren da seine Frau gestorben war, sagte ach Mütterlein lass uns doch
Holz machen wir brauchen es ja es kommt der Winter.Doch die alte Hexe wurde wütend und ihre
krumme Nase wurde Rot vor Zorn sie sagte , gut alter Zigeuner mach dein Holz aber solltest du bis
morgen früh nicht damit fertig sein gehört mir dein Wohnwagen und deine zwei Pferde überlege es dir
gut,die alte lachte noch grässlich und verschwand im Wald so wie sie gekommen war.Die beiden Töchter
weinten und sagten Dadda komm fahren wir lieber woanders hin und machen dort Holz für den
Winter,aber der Puro Sinto winkte ab und sagte ich werde wissen was zu tun ist mit der alten Hexe
macht euch keine sorgen Kinder,er nahm eine Feder die er an seinen Hut hatte und warf sie in die Luft
das fliegen der Feder zeigte ihm die Windrichtung an die über den Wald daher Pfiff,dann hob er einen
Stein vom Boden auf und warf ihn in den Wald soweit er werfen konnte bis er den Aufschlag hörte nun
sagte er zu seinen beiden Töchtern gebt mir den langen Strick der im Wagen liegt und holt mir im Korb
der neben den Wagen stand viele Steine das taten die Mädchen wie ihnen geheißen ward,der Sinto
nahm den Strick band ihn zwischen zwei Tannenbäume die weit auseinander standen hing den Korb mit
Steinen und getrockneten Lavendel an den gespannten Strick in die Mitte der zwei Bäume,machte sich
ein Feuer und wartete bis es Dunkel wurde,seine beiden Töchter die voller Angst waren vor der alten
Hexe sagten Dadda was machen wir wenn die alte wiederkommt der Sinto sagte wartet ab gleich wird
was geschehen,kaum hatte er die Worte ausgesprochen da Rummste und Schepperte es im Dunklen
Wald das man meinte es zöge ein Gewitter auf.Der alte lief vom Feuer weg in den dunklen Wald da
hörte er ein Jammern wo er den Strick gespannt hatte ach alter Zigeuner lass mich doch weiterfliegen
komm lass den Korb runter,der alte Sinto sagte nein du alte böse Hex du bleibst da oben bis zum
nimmerleins Tag, die Hexe aber jammerte und fluchte doch es half nichts den der Sinto hatte die Hexe
gefangen mit einen alten Zigeunertrick dem ihn sein Großvater gezeigt hatte. Wenn Steine in der Luft
sind und Lavendel auf den Steinen liegen können Hexen nicht Wiederstehen und müssen dorthin fliegen
mit ihren Besen, sind sie aber auf den Steinen gelandet haben sie keine Magische Kraft mehr und können
diesen Ort nur mit Zustimmung der sie gefangen hat wieder verlassen aber der alte Sinto sagte“ So nun
sage mir Hexe wo finde ich Gold in diesen Wald ? Denn Hexen haben immer Gold und Silber im
Wald versteckt das wusste der alte Sinto auch von seinen Großvater,die Hex sagte erst lasst du mich
runter dann sage ich dir wo du welches im Wald findest,nein alte Krähe sagte der Sinto sage es mir
oder du bleibst für immer dort oben hängen,oje oje sagte die alte garstige Hexe gut ich wird es dir sagen
„gehe 40 schritte links neben den alten Eichenbaum grabe ein wenig da findest du soviel Gold als du
schleppen kannst,der Sinto sah nach und fand das Gold,er rief seine beiden Töchter die brachten das
ganze Gold in ihren Wohnwagen alle drei fuhren mit ihren Pferdegespann durch die Dunkelheit den
neuen Morgen entgegen und waren Reich für immer dar.Die alte garstige Hexe ließen sie auf den Korb
mit den Steinen und Lavendel sitzen vielleicht sitzt sie heute noch im Wald bei Ichenhausen !
Die Hexe von Arnstein
Kröteneier Schweinefuß Schafaugen und Eichenlaub so Braute eine Hexe ihren Zaubertrank um
Kinder zu Verhexen,sie Wohnte in einen kleinen Dorf bei Arnstein im Fränkischen keiner war der
alten Hexe wohl gesonnen aber niemand getraute sich gegen ihr vorzugehen um ihr widerliches
Handwerk zu beenden, als die Hexe gerade ihren Zaubertrank gebraut hatte um kleine Kinder zu
Verhexen kam ein Zirkus in das Dorf der Löwen Zebras und allerhand Getier dabei hatte, der Zirkus
baute sein Zelt auf und ging mit Tieren und Artisten durch das Dorf um Kunde zu tun das der Zirkus
im Dorfe sei, dabei kamen ein paar Artisten Kinder am Haus der alten Hexe vorbei,um ein wenig
Lowi zu erbetteln das sie für das Futter der Tiere brauchten,als sie an der Türe der Hexe klopften
fragten die Kinder um eine Spende die alte die das Böse in Person war sagte Geld hab ich keins aber
was zu Trinken könnt ihr haben ich sehe doch wie es euch Dürstet,die anderen Kinder hatten aber
gerade vorher getrunken und hatten keinen Durst nur ein Junge von Dorf der mit den Zirkuskindern
einfach so mitgelaufen ist sagte oh ich will was zu Trinken mich Dürstet es sehr,die alte brachte ihn eine
schale mit Zaubertrank das der Junge ja nicht wusste,die anderen Zirkuskinder wollten ihn noch davon
abhalten aber es war zu spät er trank das Gebräu auf einen Zug hinunter,denn er hatte die Warnungen
seiner Eltern vergessen von anderen Leuten nichts anzunehmen die alte lachte schelmisch und schlug die
Haustüre zu und verschwand,die Zirkuskinder hatten schon so ein komisches Gefühl gehabt so das sie bei
der alten nichts Tranken,so gingen sie wieder durch die Gassen des Dorfes um Reklame für ihren
Zirkus zu machen der Dorfjunge der ihnen folgte war auf einmal verschwunden nur ein Schwarzer
Rabe folgte ihnen egal wohin der Zirkus auch Reiste !
Dem Teufel zu Schlecht
Ein sehr Geiziger Jenischer mit den Namen Marschalus Neidhardt der im tiefsten Niederbayern hauste
und so Geizig war das er selbst zum Bach ging um Wasser für den Tee zu holen obwohl er eine
Wasserleitung besaß war so fürchterlich Geizig das er niemanden auf der Welt irgendetwas gönnte er
holte sich sein Mittagessen aus der Mülltonne anderer Leute,so kam es eines Tages das er zu seinen
Neffen den Schwarzen Peter nach Moorburgo musste um einen Jenischen Manne zu Betrügen, vor
lauter Geiz lief er zu Fuß von Eimeldorf nach Moorburgo nur um seine Räder der Kutsche zu schonen
so das sie sich nicht so abnützten müssten,als er endlich in Moorburgo ankam nach vielen Stunden
Wanderung denn es waren ja immerhin 70 Kilometer,waren seine Schuhsohlen so durch gescheuert so
das er seine Schuhe als Tee Sieb hernehmen konnte,das er auch machte.Bei seinen Neffen angekommen
der in Moorburgo Stadtbekannt als Wucherer war, erfreute er sich seines Glückes das er eine Tasse
Kaffee umsonst bekam.Der Schwarze Peter sah seinen Onkel nicht so gerne weil er selbst nicht besser
ward als er selber,denn die beiden waren dem Teufel zu schlecht nicht mal die Hölle wollte die beiden
haben.So saßen sie nun zusammen um wiedermal einen ihrer hinterlistigen Pläne zu verwirklichen die
sie sich ausgedacht haben um einen armen Kranken Jenischen Manne zu betrügen der bei ihnen zur
Miete Wohnte und um an sein Geld zu kommen, denn das Haus gehörte den beiden zusammen,zuerst
verlangten sie eine Wuchermiete für ihr herunter gekommenes Haus alsbald der Mieter für alles
aufkommen sollte das eigentlich die beiden Geizhälse zuständig wären,Als sie sahen das der kranke
Jenische schon am Bettelstabe ging wurden sie noch dreister sie wollten nun das herunter gekommene
Haus verkaufen als sie beide sahen das der arme kranke Mann seinen letzten Kreuzer ausgegeben
hatte.Ihr hinterhältiger Plan ging auf und sie Verkauften die alte schäbige Hütte zum Wucherpreis
weiter,und der Arme Jenische Manne ging krank wie er war in die weite Welt hinaus um sich ein
Obdach zu suchen.die Jahre vergingen sowie im Fluge dahin; und die beiden Niederträchtigen
Geizhälse waren selbst Verarmt und Krank da ihre Kinder alles durchbrachten und verjubelten was sie
sich in ihren Leben ergaunert und ergeizt hatten.
Radegundis Kapelle
Unweit von Müdesheim in Unterfranken steht im Saume eines wunderbaren Buchenwaldes eine kleine
Kapelle die Sage sagt das dort Königin Radegundis auf ihrem Weg in die Gefangenschaft ausgeruht
hatte, wo später die Verehrung der hl. Radegundis von Generation zu Generation weitergegeben
wurde und so gerade hier bis in unsere Zeiten lebendig geblieben ist. Eines Tages vor langer Zeit als es
noch Rittersleute gab waren Sinti auf der Durchreise und machten halt nicht weit von der Kapelle
entfernt bereiteten sie ihr Nachtlager,sie suchten nach einer Wasser Quelle und fanden diese neben einen
großen alten Lindenbaum woraus sie ihr Wasser schöpften,die Sinti,s hatten viele Kinder die sie ihr
eigen nannten auf der Durchreise dabei,ein kleiner Säugling dem das Augenlicht verwehrt war war
auch unter ihnen,als sie das Wasser der Quelle geschöpft hatten und ihre Kinder damit zu Waschen,
geschah ein Wunder der kleine Säugling dem seine Mutter mit dem Wasser die Augen und den Mund
wusch konnte auf Wunderbare weise wieder das Licht der Welt erblicken und war fortan gesund als
hätte er niemals eine Krankheit gehabt.Seit dieser Zeit kommen jedes Jahr viele Sinti und Jenische zur
Wasser Quelle an der kleinen Kapelle um sich zu Waschen,es geschahen schon viele Wunder an der
Quelle.Man sagt das die Hl. Radigunde hier mit dem Wasser Wunder bewirkt.
Räuberhauptmann Messer Mahttes
In einer Höhle unweit des Dorfes Heugrumbach bei Arnstein hauste ein Zwielichtiger Jenischer
Räuberhauptmann mit dem Namen Messer Matthes er war ein furchtloser Geselle der vor nichts zurück
schreckte, er Überfiel sämtliche Bauern der Gegend Raubte ihr Vieh und Golde zudem noch ihre alten
Möbel die er dann teuer weiter zu verkaufen pflegte,er hatte eine Frau mit der war auch nicht gut
Kirschen zu Essen,sie war genau so auf Raubzug aus wie er es selber ward.Eines Tages Heckten die
beiden einen Raubzug aus der ihnen viele Taler einbringen sollte, sie beriefen eine Räuber Versammlung
ein und bestellten alle Räuber der Umgebung ein.so war es gekommen das viele Räuber am großen
Lagerfeuer saßen um den Raubzug zu besprechen.sowie besprochen so getan die vielen Räuber stopften
ihre Flinten und legten sich auf die Lauer um den Reichen Lumpen und Alteisenhändler Pelter Punk zu
Überfallen der ein listiger Jenischer war genau wie der Messer Matthes ,sie schlichen sich in der
Dunkelheit aus ihren Versteck indem sie den Alteisenhändler Überfallen wollten,doch der hatte Lunte
gerochen und kam nicht des Weges der Räuber vorbei auf das sie gehofft hatten; so schickten sie den
Räuberhauptmann Messer Mahttes seine Räuber Braut vor“ die fürchterliche Flinten Conny sie
konnte so gut mit der Flinte umgehen wie kein anderes Weibe,Der Räuberhauptmann Messer Mahttes
gab den Befehl und Flinten Conny erstürmte alleine mit der Flinte unter den Arm den Alteisenhändler
seine Holzhütte als sie drinnen ward zog ihr der listige Jenische Pelter Punk der versteckt in der Ecke
stand eine mit der Bratpfanne über“ das sie aussah als hätte sie eine Horde Teufel überrannt,als Flinten
Conny wieder aufstand und taumelnd den Alteisenhändler versuchte eine auf den Pelz zu Brennen mit
ihrer Flinte nahm der Pelter Punk nochmals die Bratpfanne zog sie ihr nochmals über aber so stark,als
hätten ihr Tausend Bienen ins Gesichte gestochen als der Räuberhauptmann Messer Mahttes die
dumpfen Schläge der Bratpfanne hörte meinte er seine Frau die Flinten Conny hat den Alteisenhändler
erledigt,Sieges sicher ging er alleine ohne sein Räuber Gesindel in die Hütte um seine Beute zu holen
wie er meinte,als er ebenso bei der Türe eintrat bekam er ebenso eine mit der Bratpfanne über gezogen
aber so stark das er Pirouetten drehte und Hörner auf den Kopf von dem Kräftigen schlag hatte wie ein
Ziegenbock.Die anderen von dem Räuber Gesindel hörten die wehleidigen Schmerzen Schreie der
beiden und traten die Flucht in den nahen Wald an,Die beiden Messer Mahttes und Flinten Conny gab
der Alteisenhändler Pelter Punk bei der Gerichtsbarkeit ab,wo sie beide Frohndienste leisten mussten
für ihre Verbrechen bis sie alt und grau wurden .
Der Muhlo und Sinto
Der Muhlo und der Boklo Sinto Vor sehr langer Zeit lebte in Amorbach ein alter Sinto der war so
geizig das alle Leute über ihn sprachen. Er war der Reichste von allen Sinti, s. Als keiner mehr Geld
verdiente da eine sehr karge Zeit für Hausierer anbrach, war er der einzige Sinto am Platz, der sich
alles leisten konnte was er wollte. Eines Tages klopfte bei ihm eine arme Romni die zwölf Kinder zu
ernähren hatte am Wohnwagen, sie stand mit ihren kranken Mann auf denselben platz wie der Reiche
Sinto. Der Boklo Sinto sah zum Wohnwagenfenster hinaus und fragte was sie von ihm denn wolle, die
Frau bettelte um ein bisschen Essen für ihre Kinder, der Geizige Sinto der die beste Wurst und
Fleisch am Tische hatte, schlug fluchend das Wohnwagenfenster zu und schrie die Romni an geh dich
Hausieren und verschwinde sogleich von hier. Bald darauf hieß es am Platz, der Sinto sei schwer
krank er wurde so krank, dass die anderen Sinti den Pfarrer holten, aber als der Pfarrer ankam war
der geizige Sinto schon tot. Das seltsame aber ist, dass genau im Augenblicke des Todes desSinto sich
der Reifen mit ohrenbetäubendem Knall vom Wohnwagen löste und auf den Boden stürzte. Später hielt
kein Reifen mehr an dieser Stelle. Am Platz aber sagten alle, dies sei das Zeichen, dass der Teufel den
Geizigen Sinto geholt habe.
Der Märchen Baron
In einen großen Schloss wohnte einst ein Adeliger Baron der für sein Leben gerne Märchen zu lesen
pflegte, sein treuer Diener ein Sinto den er als Findelkind in der Stadt, und in einer Gosse vor langen
Jahren fand, lebte mit ihm im Schloss und erledigte mit Freude alle Arbeiten die so in einen Schloss
anfallen, er war Gärtner Koch und Diener des Herrn Baron der ein gütiger Mensch war er gab den
Sinto jeden Monat einen Goldtaler für seine Dienste so hatte der Sinto schon sehr viel an Goldtalern
angespart den er war ja schon viele Jahre im Schloss Zuhause wo er eine kleine Kammer bewohnte so
lebte er zufrieden mit dem Herren Baron unter einem Dach. Bis auf einen schicksalhaften Tag an dem
der Baron sehr krank ward und bald Sterben würde, er Schenkte noch sterbenskrank dem treuen Sinto
Jungen der schon 19 Lenze bei ihm war eine goldene Taschenuhr die mit vielen Diamanten besetzt war,
und sagte noch als seine Lebensgeister ihn bereits Verliesen; Trage diese Uhr in Ehren, dann war es um
ihn geschehen der Sensenmann holte den gütigen Baron in alle Ewigkeit. Nun stand der Jüngling mit
wässrigen Augen vor dem Leichnam des Barones betete ein Gebet ging in sein kleines Kämmerlein
packte seine Habseligkeiten in ein Tuch nahm seine gesparten Goldtaler und Verlies das Schloss für
immer, er wanderte im Land umher um sich eine neue bleibe zu suchen, da kam er an ein Gasthaus mit
Herberge das auf seinen Wanderweg lag vorbei er fragte in der Gaststube um ein Obdach für eine
Nacht, der Wirt ein garstiger Mann sagte wenn du gleich bezahlen kannst, der Sinto Junge nahm einen
Goldtaler aus seinen Lederbeutel und gab dem Wirt das Goldstück um zu bezahlen, der Wirt musste ihm
Fünfundneunzig Silbertaler wieder herausgeben da die Übernachtung nur 5 Taler kostete, als der
Junge das Rückgeld wieder in seinen Beutel tat der veruchte Wirt das der Beutel des Jungen voller
Goldtaler war, mit einen grinsen im Gesicht führte er den Sinto in sein Zimmer. Der Junge legte sich
müde und erschöpft wie er war in dem Bette zur ruhe und schlief ein, da schlich sich der Wirt mit seinen
Knecht in das Zimmer des Sinto und stahl ihm seinen Lederbeutel mit allen Goldstücken, doch nicht
genug als er die Edle goldene Taschenuhr in der Tasche des Jungen erblickte fasste er einen
fürchterlichen Plan, er schickte seinen Knecht zur nächsten Soldaten Station um den Sinto Jungen des
Diebstahl zu bezichtigen da auf der Taschenuhr das Monogramm des Barones zu sehen war, er dachte
so werde ich niemals verdächtigt die Goldtaler gestohlen zu haben, so gedacht so wurde es getan ein
Trupp Soldaten Namen den Sinto fest und warfen ihn in den Kerker der Stadt. Als dem Sinto Jungen
der Prozess gemacht wurde sagte er das er die Taschenuhr geschenkt bekam vom Herrn Baron, und das
seine Ersparten Goldtaler auch gestohlen wurden im Gasthaus, als der Wirt als Zeuge vor den hohen
Gericht des Königreiches Bayern aussagen musste bezichtigte er wieder den Sinto der Lüge und
sagte”Hört euch diesen Märchen Baron an wie er Lügt,, er wusste das man einen dahergelaufenen
Zigeuner Burschen keinen glauben schenken würde, so wurde der Junge Sinto im Jahre 1870 mit 19
Jahren zum Tode durch Erhängen verurteilt. Seit diesen Tag als der Junge unschuldig sterben musste
war dem Wirt und seinen Nachfahren bis heute jedes Jahr der Sinto Junge auf Weihnachten als Geist
erschienen , wie er mit den Strick um den Hals vorm Weihnachtsbaum stand und Weinte, bis die
Nachfahren ein großes Marmor Kreuz in Stein Meißeln liesen mit dem Namen des unschuldigen Opfer,
s Emanuel Reinhardt gest. 1870 Unschuldig in Traunstein, Bitte vergebe uns. Das Kreuz steht heute
noch auf dem Friedhof und jedes Jahr liegen rote Rosen vor dem Grab von dem Nachfahren des
Wirtes und eine Kirchliche Messe wird für Emanuel gelesen aber Emanuel kommt jedes Jahr zum
Weihnachtsfest seit über Hundert Jahren er findet keine Ruhe im Grab !
Der Kopflose Soldat
Nicht weit von Harthausen in der Pfalz läuft der Modenbach er trifft mit dem Speyerbach zusammen
vor langer zeit im Dreisigjährigen Krieg lagerten dort Sinti am Bach sie kamen jedes Jahr dorthin und
blieben einige zeit dort stehen, die legende sagt da wo der Moden-bach- mit den Speyerbach
zusammentrifft das dort ein Kopfloser Soldat der Franzosen umher geistert den damals vor langer zeit
Sinti den Kopf im Kampf abgeschlagen haben sollen, als er ihre Frauen töten wollte , sie warfen ihn tot
in den Bach seit dieser zeit sieht man den Geist des Soldaten immer wieder nachts wie er mit seinen
Kopf unter dem Arm über den Bach schwebt.
Der Sinto & Beng
Ein Sinto war einmal in großer Not und rief den Beng an, dass der ihm helfen sollte. Der Böse kam
und brachte ihm viel, viel Lowi. Dafür musste der Mann ihm seine Seele verschreiben. Die sollte jedoch
erst dann dem Beng gehören, wenn die Bäume alle kahl stünden. Der Sinto kriegte das Geld und lebte
herrlich und in Freuden. Als aber der Sommer zu Ende ging und er das erste Laubblatt fallen sah,
kriegte er’s mit der Angst, und seine Sünde wurde ihm leid. Und er ging zur Kirche und fiel vor unserm
Barodewel auf die Knie und bat, er möge ihm seine Sünde vergeben und seine arme Seele retten. Da
erbarmte sich unser lieber Barodewel seiner und sprach zu ihm: »Ich will deine Seele dem Beng aus
dem Rachen reißen. Wenn auch die andern Bäume all ihr Laub abwerfen, an Zweien soll’s sitzen
bleiben.« Und der Barodewel machte aus einer Eiche und einer Buche eine neue Art, die das Laub in
Herbststurm und Winterskälte nicht ab warf, sondern so lange behielt, bis all die andern Bäume wieder
grün wurden. Als nun zur Herbstzeit der Beng kam und des Sinto Seele haben wollte, sagte dieser:
»Noch sind nicht alle Bäume kahl. Komm mit ins Wesch. Ich will dir welche zeigen, deren Laub noch
festsitzt.« Und er zeigte ihm die Steineiche und Steinbuche. Der Beng fing wohl an, die Bäume zu
schütteln und als Sturmwind dazwischen zu sausen, aber das Laub saß fest, und all sein Toben und
Mühen war vergebens. Da fuhr er ab und rief: »Zum Frühjahr komm’ ich wieder, dann bist du sicher
mein!« Der Sinto aber dachte: »Ich verlass mich auf unseres Barodewel Wort.« Und als der Beng
zur Frühlingszeit wiederkam, da sah man noch etwas Laub an der Steineiche und Stein buche, und der
Beng sagte: »Wart nur noch ein paar Tage, dann bist du sicher mein!« Der Sinto aber dachte wieder:
»Ich verlass mich auf meines Barodewels Wort.« Und als er sich umschaute, da sah er schon eine
Birke und eine Weide grün schimmern. Die zeigte er dem Beng der Stampfte vor Zorn in dem Boden
das der Wald erzitterte !
Die Trud und der Sinto
Es war vor langer Zeit da musste ein Sinto bei einen Baron als Holzknecht Arbeiten das er über den
Winter komme, er war ein kräftiger Junge. Kaum waren ein paar tage vergangen, so magerte er ab,
und war ganz blass im gesichte. Besonders Morgens schwankte er wie Mato an die Arbeit, als er immer
kränker wurde, sagte er den Herrn Baron, dass er jede Nacht von einer Trud gepeinigt werde und er es
hier im Arbeiterhaus neben dem Schloss nicht mehr aushalten würde. Der Baron sagte zu ihm geh zu
den kräuter Weib das im Wald wohnt die gibt dir einen Rat wie du wieder gesund wirst. Und er tat,
was der Baron sagte. Nachts stellte er sich schlafend. Wie es ein Uhr geschlagen hatte, hörte er vor der
Türe Geräusch, dann kam Rauch durch die Tür ritze. Aber als sich die Trut näherte, sprang er auf und
schlug mit seinen Schuh der neben seinen Bette stand in der Luft umher. So jetzt hab ich dich so meinte
er und zündete seine Kerze an die am Nachtkästchen stand aber auf den Schuh saß keine Hexe, wie er
meinte, sondern an der Sohle des Schuhs hing ein grünes Blatt und das mitten im Winter., das er von
der Sohle abnahm und aus dem Fenster warf, des Tags darauf aber fanden die anderen Bediensteten
des Herrn Baron unten vor seinem Fenster eine alte hässliche Frau tot nackt auf der Straße liegen, sie
hatte sich das Genick gebrochen, der Sinto hörte zu arbeiten auf und ging zu seiner Familie zurück.Es
war vor langer Zeit da musste ein Sinto bei einen Baron als Holzknecht Arbeiten das er über den
Winter komme, er war ein kräftiger Junge. Kaum waren ein paar tage vergangen, so magerte er ab,
und war ganz blass im gesichte. Besonders Morgens schwankte er wie Mato an die Arbeit, als er immer
kränker wurde, sagte er den Herrn Baron, dass er jede Nacht von einer Trud gepeinigt werde und er es
hier im Arbeiterhaus neben dem Schloss nicht mehr aushalten würde. Der Baron sagte zu ihm geh zu
den kräuter Weib das im Wald wohnt die gibt dir einen Rat wie du wieder gesund wirst. Und er tat,
was der Baron sagte. Nachts stellte er sich schlafend. Wie es ein Uhr geschlagen hatte, hörte er vor der
Türe Geräusch, dann kam Rauch durch die Tür ritze. Aber als sich die Trut näherte, sprang er auf und
schlug mit seinen Schuh der neben seinen Bette stand in der Luft umher. So jetzt hab ich dich so meinte
er und zündete seine Kerze an die am Nachtkästchen stand aber auf den Schuh saß keine Hexe, wie er
meinte, sondern an der Sohle des Schuhs hing ein grünes Blatt und das mitten im Winter., das er von
der Sohle abnahm und aus dem Fenster warf, des Tags darauf aber fanden die anderen Bediensteten
des Herrn Baron unten vor seinem Fenster eine alte hässliche Frau tot nackt auf der Straße liegen, sie
hatte sich das Genick gebrochen, der Sinto hörte zu arbeiten auf und ging zu seiner Familie zurück.Es
war vor langer Zeit da musste ein Sinto bei einen Baron als Holzknecht Arbeiten das er über den
Winter komme, er war ein kräftiger Junge. Kaum waren ein paar tage vergangen, so magerte er ab,
und war ganz blass im gesichte. Besonders Morgens schwankte er wie Mato an die Arbeit, als er immer
kränker wurde, sagte er den Herrn Baron, dass er jede Nacht von einer Trud gepeinigt werde und er es
hier im Arbeiterhaus neben dem Schloss nicht mehr aushalten würde. Der Baron sagte zu ihm geh zu
den kräuter Weib das im Wald wohnt die gibt dir einen Rat wie du wieder gesund wirst. Und er tat,
was der Baron sagte. Nachts stellte er sich schlafend. Wie es ein Uhr geschlagen hatte, hörte er vor der
Türe Geräusch, dann kam Rauch durch die Tür ritze. Aber als sich die Trut näherte, sprang er auf und
schlug mit seinen Schuh der neben seinen Bette stand in der Luft umher. So jetzt hab ich dich so meinte
er und zündete seine Kerze an die am Nachtkästchen stand aber auf den Schuh saß keine Hexe, wie er
meinte, sondern an der Sohle des Schuhs hing ein grünes Blatt und das mitten im Winter., das er von
der Sohle abnahm und aus dem Fenster warf, des Tags darauf aber fanden die anderen Bediensteten
des Herrn Baron unten vor seinem Fenster eine alte hässliche Frau tot nackt auf der Straße liegen, sie
hatte sich das Genick gebrochen, der Sinto hörte zu arbeiten auf und ging zu seiner Familie zurück.
Die Sinteza aus der Jachenau
In der Jachenau gibt es einen Baum, an dem ein Bild hängt. Auf diesem Bild erkennt man eine Frau
mit einer langen Pfeife in der Hand. Bei der Frau handelt es sich um eine Zigeunerin und es ist
bekannt, dass vor Jahren Zigeuner an dieser Stelle rasteten. Viele Legenden werden zu diesem Bild
erzählt das heute noch dort am Baum hängt. Die Geschichte handelt von MaiblumMaiblum ist von einer
Sintifamilie und kommt mit ihrer Familie von Jahr zu Jahr in die Jachenau. In der Jachenau gehen
sie Hausieren, denn dort können sie ihre Handgemachten Weide Körbe den Bauern verkaufen. Als sie
einmal wieder dort im Wald lagerten neben einer kalte quelle musste die ganze Familie ins nahegelegene
Lenggries gehen um dort auf den Markt ihre Körbe feilzubieten nur Maiblum blieb am lagererplatz bei
den Wohnwägen als die junge Sinteza zur Quelle ging um Wasser zu holen da sie etwas kochen wollte
am Feuer, wurde sie von einen Bauernburschen dort ermordet der da im Wald Holz machte. Als die
Familie vom Markt zurück kam und Maiblum ermordet fanden,begruben sie Maiblum genau neben der
quelle wo sie starb, früher war es so das es für Sinti keine Rechtstaatlichkeit gab und sie Vogelfrei
waren also einen Gendarmen zu holen wäre vergeudete zeit gewesen. Die familie kam jedes Jahr
zurück an dem Ort des Geschehens und legten Blumen an ihr Grab an der Quelle bis keiner mehr von
der Familie lebte, man munkelt heute noch in Lenggries das der Mörder der Maiblum des damals
Bürgermeister, s Sohn war das Verbrechen wurde niemals aufgeklärt Maiblum, s Grab befindet sich
heute noch im Wald jedes Jahr liegen zu verschiedenen Jahreszeiten Frische Blumen neben der Quelle
aber von wem ? das Bild das am Baum der quelle hängt wird seit über hundert Jahren von des
Bürgermeisters, Nachfahren immer wieder restauriert. Warum wohl ? an ihren Todestag am April
wurde sie schon öfter des Nachts von verschiedenen Wanderern und Autofahrer gesehen sie konnten sie
genau beschreiben wie sie als schemenhafte Geistergestalt an der quelle saß.Maiblum findet bis heute keine
ruhe in ihren nassen kalten Grab an der Zigeunerquelle wie sie genannt wird.
Der Jenische von Hanhofen
Zu Hanhofen lag ein armer Jenischer schwer krank darnieder. Der Dramaskro sagte: „Keppa, dir
kann ein trank vom dir selber gebraut nicht helfen, du musst kräftig essen; Kepfle taugen in deinem Falle
nichts.„ Der Rat des Dramaskro war gut gemeint; allein, woher sollte der Arme Keppa die bessere
Kost nehmen? Die letzten Ersparnisse waren durch die lange Krankheit dahingeschwunden, und nun
jammerte seine Romni, ob es denn gar niemand gäbe, der ihnen in ihrer Not helfen würde. Da glüht
plötzlich der ganze Fensterladen auf, und das zimmer, das nur schwach erleuchtet war, es wird so hell
wie der Tag. Auf dem Fenstersims dort sitzt ein feuriger Beng und ist dann im Nu wieder weg.Am
Morgen geht die Romni ans Fenster, und was sieht sie?Die Fensterbank ist verkohlt, aber es liegt ein
Haufen Lowi darauf. Da ist die Romni glückselig; sie versorgt ihren Keppa mit guter Chaben, und der
ward bald wieder gesund.
Der Muhlo im Spielcasino
Zwei junge Sinti die auf der Reise waren gingen eines Abends über den Friedhof ins Spiel Casino.
Auf dem Wege des Friedhofs lag ein Muloschero, welchen der eine der Jung, s mit dem Fuße wegstieß
und spöttisch sagte: „Du spielen wir Fussball mit dem Kopf. Als der andere dies hörte, sagte er sei
vorsichtig der Barodewel könnte dich strafen dafür was du sagst, jedoch der Junge Sinto lachte nur.
Und so gingen sie beide ins Spiel Casino dort waren sie mehrere stunden bis Mitternacht. Da tat es
draußen vor der Tür auf einmal drei heftige Schläge, aber keiner von beiden interesierte das, um
ungestört spielen zu können. Da klopfte es nochmal und eine dunkle Stimme verlangte eingelassen zu
werden. Als aber auch zum drittenmal keiner das beachtete sprang die Tür von selbst auf, und der Beng
das ging auf den Jungen Sinto zu und sprach mit grässlicher stimme „Weil du mit mir auf den Friedhof
Fussball spielen wolltest, so bin ich gekommen um mit dir zu spielen aber um dein Leben, der junge Sinto
wurde bleich und fing an zu zittern doch der Beng setzte sich und sagte Misch die Karten wir spielen
jetzt der andere Sinti junge ergriff die Flucht und lief zum Halteplatz da wo sein Wohnwagen stand und
berichtete den anderen Sintis dort was geschehen war, als der Morgen graute sah man nach den jungen
Sinto doch er war nicht mehr zu finden bis heute, andere Gäste bestätigten das in dieser Nacht der
Junge Sinto mit einen alten komischen Kauz Karten spielte, als man zufällig an den Tisch vorbeiging wo
die beiden saßen beim Kartenspiel roch es fürchterlich nach schwefel.
Das Gericht
In Ichenhausen stand ein altes Gerichtshaus unbewohnt, obwohl es noch gut erhalten war. In diesem
Haus trieb nämlich ein Geist sein Unwesen und so kam es, daß sich niemand getraute, darinnen zu
bleiben. Da waren in jenem Orte zwei junge, brave Sinti, die gern geheiratet hätten. Doch sie besaßen
weder Haus noch Lowi. Die Stadt hatte Erbarmen mit ihnen und schenkte ihnen dieses alte
Gerichtsgebäude unter der Bedingung, daß sie dort einziehen müssten, . Der Sinto bekam den Geist nie
zu sehen, dafür aber seine Romni. Es war so gewesen das dort ein ehemaliger Stilabangro sein unwesen
als Geist fristen musste den man vor langer Zeit damals dort verurteilte und hängte da er ein
Straßenräuber war. Da bat sie den Pfarrer um Rat. Der konnte aber nichts machen, so kam er zur
Überzeugung, daß nur die junge Frau allein den Geist erlösen könne und riet ihr, sie solle den Geist,
anreden und sagen: „Was ist dein begehr. Die Sintiza hate fürchterlich drasch und fragte den Geist als
sie ihn wieder sah. „Was ist dein Begehr ? „ Dann deutete der Geist der Sintiza, sie solle mitkommen.
Die Sintiza ging ängstlich mit dem geist auf den Dachboden des ehemaligen Gerichtsgebäude, da standen
unter einen großen Holzbalken 2 kleine Säcke voll Goldtaler. Dann sagte der Geist:.„ das soll dein sein
ich brauch es nimmermehr und schwebte davon auf das hin war der Geist verschwunden und nie mehr
gesehen. Das junge Sinti Ehepaar aber konnte mit diesem Gelde ein sorgenfreies, glückliches Leben
führen und wenn sie nicht gestorben sind so leben sie noch heute.
Die Zigeuner-Kapelle
In der Nähe von Marktheidenfeld, im Felde draußen, steht eine kleine Kapelle, „ZigeunerKapelle„ genannt, zur Erinnerung an die wundersame Rettung eines Menschen aus Todesnot, aber
zugleich auch als eine Mahnung an die Vorüberwandernden, Ungeduld und Zwängerei zu zügeln.Denn
vor Hundert Jahren geschah es, daß ein Sinto mit seiner Kutsche über den Main wollte. Mit seiner
Frau wartete er an der Stelle, wo die Fähre anlegte; aber trotz Rufen und Peitschenknallen ließ der
Fährmann, der sich auf der andern Seite des Main, s befand, nichts von sich hören und machte auch
keine Anstalten, zurückzufahren, um den eiligen und ungeduldigen Sinto zu überzusetzen.Da riß dem
Sinto die Geduld, er schlug mit der Peitsche auf seine Pferde los und trieb sie, trotz der Drasch seiner
Romni, in den Main hinein; denn er wußte, daß der Fluß hier nicht zu tief war und deshalb seine
Kraier sicher das andere Ufer erreichen würden. Es wäre auch gelungen, wenn sich nicht die Kutsche,
in dem seine Romni saß, von den Fluten des Main wegetragen wurde und gleich darauf versank. Im
Rauschen des Wassers hörte niemand das Schreien der Romni, die mit der Kutsche jämmerlich
unterging. Und seither erinnert dort jene Kapelle an den Unglückstag andem die Sinteza starb, ihr Rom
baute ihr die Kapelle und als er fertig war mit den Bau, nahm er ein Gewehr und erschoss sich neben
der Kapelle. Seit diesen Tag mahnt diese Kapelle bei Marktheidenfeld zur Geduld und zur Einsicht und
heisst die Zigeuner Kapelle !
Der Beng & Hausierer
Es waren einmal zwei Jenische Brüder, beide Hausierer, der eine Reich, der andere Arm, der
Reiche bösartig, der Arme gutmütig. Weil aber der arme nicht selbst Hausieren konnte, so half er seinem
Bruder und der gab ihm nicht viel. Einmal hatte der Reiche wieder gut verdient und der Arme Bruder
hatte sich müde gearbeitet; doch der Reiche gab ihm wieder nur wenig Lobi. „Gib mir doch noch ein paar
Kreuzer, sprach der Arme. „Nu so nimm“, rief der Reiche böse und warf ihm ein Paar Socken hin,
„und geh damit zum Beng und Verkaufe ihm diese!“ der Arme ging so wie es ihm geheißen war zum
Beng; der Teufel war gerade da in seiner Werkstatt er machte Holz so dass er Feuer schüren konnte,
da grüßte der Jenische freundlich den Beng „Latscho Diwes alter Haudegen wie geht es dir ? „Gut,
mein Sohn, aber was hat denn dich hergeführt; sonst kommt kein Mensch aus freien Stücken hierher!“ —
„Auch ich wäre nicht gekommen!“ sprach der Jenische, aber mein Bruder meinte ich solle zu dir gehen
um diese warmen Socken zu Verkaufen. „O wie gerne“, sprach der Beng meine Ziegenfüße vertragen
Wärme ich nehme die Socken, komm doch rein in die Werkstatt; danke bei Eurem großen Feuer kann
ich mich erwärmen, denn hier draußen ist es verteufelt kalt!”da nahm er einen Holzspan, das vom
Holzhacken am boden lag, und schenkte ihm diesen und sprach: „Wenn du zu Hause bist, wirst du erst
sehen, was du daran hast!“ der Jenische dankte für die freundliche Geste und dem Holzspan. dann ging
er seines Wege, s nach Hause, als er Zuhause bei sich ankam war der Holzspan in seiner Tasche zu 100
Goldtaler geworden.Der Jenische lebte bis zu seinen Lebende von den Gold Talern des Beng und
erfreute sich seines Glück, s Sein Bruder aber wurde Bettelarm und musste ins Armenhaus ziehen.
Ende der Leseprobe von:
Märchen der Sinti - Märchen der Sinti und Jenische
Angelo Herzog
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