Ergebnisse der Umfrage zum Thema Finanz- und Vermögensberatung/ Vermögensverwaltung Umfrage im Auftrag des Gerhard Friedenberger Vermögensmanagement e.K. in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf Inhaltsverzeichnis • • • • • • • • • Das Projekt…………………………………………………................................................... Zentrale Fragen und Ziele der Umfrage……………………………………………………….. Die Teilnehmer…………………………………………………………………………………………….. Die Einzelergebnisse……………………………………………………………………………………. Fazit der Umfrageteilnehmer zum Themengebiet……………………………………….. Fazit der Umfrageteilnehmer im Hinblick auf die Studenten………………………. Fazit des Gerhard Friedenberger Vermögensmanagement e.K…………………… Fazit und Feedback der Studentengruppe………………………………………………….. Die Ergebnisse - Management Summary……………………………………………………. 3 4 5 6-40 41 42 43 44 45 2 Das Projekt Das Projekt einer Umfrage zum Thema Vermögensverwaltung wurde im Rahmen eines Schwerpunkt ergänzenden Wahlfaches im Bereich Finanzdienstleistungen unter der Leitung von Professor Dr. Jürgen Sikorski durchgeführt. Acht Studenten der Hochschule Deggendorf waren mit der Umfrage betraut und befragten insgesamt 60 Personen. Dabei erstellten diese zuerst einen passenden Fragebogen, führten die Interviews durch, werteten die Ergebnisse aus und präsentierten diese schließlich vor ihren Mitstudierenden. 3 Das Projekt – Zentrale Fragen Was tut sich in der Finanzbranche? Wie sieht die Vermögensberatung / Vermögensverwaltung der Zukunft aus? Was erwarten Unternehmer & Vermögende? Ziele der Umfrage - Analyse der Marktverteilung an Finanzanlagen - Messung der Kundenzufriedenheit - Zukünftigen Beratungsbedarf erkennen - Kundenerwartungen (Privat- und Firmenkunden) - Markttrends 4 Die Teilnehmer Wer war dabei? Privathaushalte, Freiberufler sowie Unternehmen Woher waren die Befragten? - Was wurde gefragt? - Einschätzungen zum Finanzmarkt - Qualität von Beratungen - Einstellung zur Vermögensverwaltung - Zukunftstrends Landkreis Deggendorf Landkreis Regen Rottal Inn Wallersdorf 5 Die Einzelergebnisse 6 Altersklassen der Befragten 7% 30-45 Jahre 40% 53% 46-60 Jahre >65 Jahre 1. Markt 1. 1 Wo sind Sie überall Kunde? 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Den größten Marktanteil haben Genossenschaftsbanken und Sparkassen 40 31 15 4 15 7 5 8 1 8 1. Markt 1. 2 Wer von den oben genannten ist Ihr erster Ansprechpartner? 1. 3 Zu welchem Institut haben Sie am wenigsten Kontakt? 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 1. Ansprechpartner am wenigsten Kontakt 0% als Erstes in die Bank 9 2. Vermögensverwaltung 2.1 Was fällt Ihnen spontan zum Begriff „Vermögensverwaltung“ ein? Am häufigsten genannt… ….Vermögen und Gewinn wird vermehrt und optimiert…. …Sichere Geldanlage… …Vertrauensverhältnis…. …Missbrauch… …verkaufs- und provisionsgesteuert… …Risiken werden nicht angesprochen… 10 2. Vermögensverwaltung 2.2 Welchen Eindruck haben Sie von Vermögensverwaltungen? 30 25 20 15 10 5 0 postiv eher postiv neutral eher negativ negativ leichtes Misstrauen 11 2. Vermögensverwaltung 2.3 Was sollte eine gute Vermögensverwaltung aus Ihrer Sicht bieten? Am häufigsten genannt… Methodische Kompetenzen • Professionalität • Praxiserfahrung Kommunikative Kompetenzen • Transparenz • Chancen und Risiken aufzeigen Soziale Kompetenzen • Individuelle Beratung • Fair und Ehrlich 12 2. Vermögensverwaltung 2.4 Wie oft sollten Gespräche mit dem Vermögensberater stattfinden? 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% monatlich quartalsweise halbjährlich jährlich seltener Gesprächshäufigkeit ist nicht entscheidend 13 2. Vermögensverwaltung 2.5 Welche Arten von Vermögensanlagen haben Sie? 60 50 50 44 40 30 24 22 20 19 18 12 10 8 6 0 Die Klassiker: Immobilien und Bankguthaben 14 2. Vermögensverwaltung 2.6 Welche Wertschwankungen sind bei Anlagen für Sie akzeptabel? 50% 45% 45% 40% 35% 29% 30% 25% 20% 15% 14% 9% 10% 4% 5% 0% 0% 5% 10% Eindeutig: Sicherheit vor Risiko! 20% größer 15 3. Berater und Beratung 3.1 Wie oft haben Sie Kontakt zu Ihrem aktuellen Berater? 12% 12% wöchentlich 7% monatlich 21% quartalsweise halbjährlich 19% jährlich seltener 28% die ganzheitliche Kontaktierung (Email, Telefon, persönlich) ist quartalsweise am beliebtesten 16 3. Berater und Beratung 3.2 Wie oft lassen Sie sich tatsächlich beraten? 11% 25% 16% monatlich quartalsweise halbjährlich jährlich seltener 27% 21% 17 3. Berater und Beratung 3.3 Zu welchem Themen erhalten Sie Informationen von Ihrem Berater? 40 35 30 25 20 15 10 5 0 zur Bank zur Wirtschaft zum Kapitalmarkt zu Produkten Sonstiges 18 3. Berater und Beratung 3.4 Wie hilfreich sind die Informationen Ihres Beraters? 16% 18% sehr hilfreich hilfreich 20% neutral weniger hilfreich 46% Qualität der Informationen sehr hoch 19 3. Berater und Beratung 3.5 Wie ist der Umfang dieser Informationen? 7% 4% 5% 18% sehr hoch hoch angemessen gering zu gering 66% Ergebnis zeigt: gutes Feingefühl der Berater bei der Auswahl mündlicher und schriftlicher Informationen 20 3. Berater und Beratung 3.6 Woher beschaffen Sie sich anderweitig Informationen? 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 39 39 31 26 17 15 13 alle Kanäle 21 3. Berater und Beratung 3.7 Wie wichtig ist Ihnen eine vollständige Vermögensübersicht? 5% 4% sehr wichtig 25% wichtig weniger wichtig 67% unwichtig Eine vollständige Übersicht: Aufgrund mehrerer Bankverbindungen ein Muss 22 3. Berater und Beratung 3.8 Haben Sie eine komplette Vermögensübersicht? 9% Ja Nein 91% 23 3. Berater und Beratung 3.8 …falls ja, wer kümmert sich um die Erstellung dieser Vermögensübersicht? 2% 4% 5% Selbst 12% Steuerberater Bank Vermögensverwalter 11% Buchhaltung 67% Honorarberater Die Erstellung ist meist Chefsache, der Umfang jedoch unterschiedlich 24 3. Berater und Beratung 3.9 Kennt Ihr 1. Ansprechpartner Ihre kompletten Vermögensverhältnisse? 39% ja nein 61% großes Vertrauen in den Berater 25 3. Berater und Beratung 3.10 Wie wichtig ist Ihnen, dass Ihr Berater Ihre Vermögensstruktur durch einen regelmäßigen Check analysiert und eine Finanzplanung macht? 17% 22% sehr wichtig 22% wichtig eher unwichtig 39% unwichtig auf Beratung kann nicht verzichtet werden 26 3. Berater und Beratung 3.11 Wie wichtig ist es Ihnen, dass Sie immer vom selben Berater betreut werden? 2% 4% 30% sehr wichtig wichtig eher unwichtig 64% unwichtig persönliches Verhältnis entscheidend 27 3. Berater und Beratung 3.12 Wie wichtig ist es Ihnen, dass Ihr Berater die Vermögensentwicklung laufend beobachtet und selbstständig auf Veränderungen reagiert? 20% 34% sehr wichtig wichtig 14% eher unwichtig unwichtig 32% Eine laufende Beobachtung wird von vielen erwartet 28 3. Berater und Beratung 3.13 Waren Sie schon einmal mit einer Beratung unzufrieden? 46% 54% Ja Nein 29 3. Berater und Beratung 3.13 …falls ja, Thema der Beratung und der Grund? Am häufigsten genannt…. - Finanzierung -> Bedingungen falsch erklärt - Aktienfonds -> laufende Beratung fehlt - Geldanlage -> Marktunkenntnis - Fehlberatung -> fehlende Informationen 30 3. Berater und Beratung 3.14 Wie könnte man die Zufriedenheit in der Beratung Ihrer Meinung nach erhöhen? ….aktuelle finanzielle Situation beachten…. …Ehrlichkeit des Beraters… …Finanzprodukte transparenter gestalten… …Kundeninteresse statt Bankeninteresse…. …Risiken deutlich machen… …Persönliches Gespräch… …neutrale Beratung… …aktuelle Informationen… …laufende Beobachtung… 31 4. Honorar 4.1 Wären Sie grundsätzlich bereit für eine gute Vermögensberatung ein Honorar zu bezahlen? 33% Ja, grundsätzlich Nein 67% wachsende Bereitschaft für Beratung gegen Honorar 32 4. Honorar 4.2 Wären Sie bereit ein regelmäßiges Honorar für eine dauerhafte Beratung, laufende Überwachung und zusätzlichen Service zu bezahlen? 35% Ja Nein 65% Etwas weniger Bereitschaft für regelmäßige Überwachung gegen Honorar 33 4. Honorar 4.3 Könnten Sie sich vorstellen, einen neutralen Berater zu installieren, der als Knotenpunkt zwischen Banken, Versicherungen, sonstigen Finanzinstituten, dem Steuerberater, Anwalt, Notar, etc. fungiert und Sie in möglichst vielen finanziellen Dingen entlastet? 40% Ja Nein 60% Ein neutraler Berater gewinnt zunehmend an Bedeutung 34 5. Zukunftstrends 5.1 Welchen Stellenwert wird die Vermögensberatung Ihrer Meinung nach in der Zukunft haben? 7% 11% 14% sehr wichtig wichtig neutral weniger wichtig unwichtig 21% 47% deutliches Zeichen für die Vermögensberatung 35 5. Zukunftstrends 5.2 Werden sich in Zukunft noch mehr Menschen selbst um die eigenen Finanzen kümmern und auf Vermögensberatung verzichten? 46% Ja Nein 54% Zukunftstrend: do it yourself? 36 5. Zukunftstrends 5.3. Wo sehen Sie persönlich zukünftig den größten Bedarf an Beratung? 14 12 10 8 6 4 2 0 Die Rentenproblematik wird erkannt 37 6. Aktuelles 6.1 Welche Tendenz erwarten Sie auf Sicht von drei Jahren am Aktienmarkt? 10% 27% stark steigend leicht steigend seitwärts 37% leicht rückläufig 27% stark rückläufig 38 6. Aktuelles 6.2 Werden Sie aufgrund der niedrigen Zinsen in den kommenden Jahren voraussichtlich etwas an Ihrer Vermögensstruktur verändern? 49% Ja Nein 51% Die Hälfte der Umfrageteilnehmer glaubt entweder an steigende Zinsen oder hat bereits resigniert 39 6. Aktuelles 6.2 ….falls ja, welche Anlageformen würden Sie ausbauen? 50% 45% 44% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 16% 7% 0% 4% 2% 0% 7% 0% 4% 5% 7% Der Gewinner: Immobilien! 40 7. Fazit Was ist Ihr persönliches Fazit zum Themenbereich „Finanz- und Vermögensberatung/Vermögensverwaltung?“ „unnütz“ „wenn man Geld hat, kann man auf sowas nicht verzichten“ „wichtiges Thema“ „Missbrauch“ „wichtig, aber man sollte sich selbst auskennen“ 41 7. Fazit Was würden Sie uns Studenten in der heutigen Zeit mit auf den Weg geben? „gesunden Menschenverstand bewahren“ „Praxis ist wichtig“ „fleißig arbeiten“ „Vorsicht bei Spekulationen“ „selbst Überblick behalten“ „aus Hektik ausklinken“ 42 Fazit „Die fast ausnahmslos negative Berichterstattung zur Finanzbranche und die Auswirkungen der Finanzkrise in den letzten Jahren haben deutliche Spuren hinterlassen. Gerade aufgrund dieses Generalverdachts erwarten die Anleger heute Transparenz, Ehrlichkeit und eine neutrale Beratung von ihren Ansprechpartnern. Eine solche Partnerschaft ohne Interessenkonflikte und auf Honorarbasis kann sich bereits die Mehrzahl der Umfrageteilnehmer vorstellen. Der Beratungsbedarf im Hinblick auf das Vermögen bleibt hoch, gerade beim Thema Altersvorsorge. Mit diesen Erkenntnissen und auf Basis der individuellen Kundenwünsche werden wir unser Beratungs- und Verwaltungsangebot weiter ausbauen. Abschließend gilt unser Dank der Hochschule Deggendorf, dem begleitenden Professor, Professor Dr. Jürgen Sikorski, den beteiligten Studenten (Veronika Baier, Anna Bugiel, Lisa Friedl, Anna Gerl, Michaela Heller, Jacqueline Klyk, Christin Wiesheu, Anton Achatz) sowie allen Umfrageteilnehmern, die dieses Projekt durch Ihre Teilnahme und die dafür notwendige Zeit so großartig unterstützt haben.“ 43 Fazit und Feedback der Studenten Für uns Studenten war es eine interessante Erfahrung und eine Herausforderung zugleich! Die Planung, Erstellung und Durchführung der Umfrage ermöglichte uns einen praxisnahen Einblick. Wir erhielten dadurch ein Gespür welche Arbeit sich hinter unscheinbaren Befragungen versteckt. Alleine bei der Erstellung des Fragebogens benötigten wir viel Zeit bei der Auswahl der Fragen, der Formulierung und der richtigen Reihenfolge der einzelnen Fragen im Bogen- das Richtige, richtig fragen! Ausgerüstet mit unseren Bögen zogen wir los. Hier zeigte sich auch der aufregendste Teil der Umfrage – die Interviews. Jeder Student führte ca acht Befragungen durch. Dabei wurde nicht nur der Bogen abgefragt sondern die Befragten gaben uns viele Tipps und Ratschläge sei es für unser Studium oder allgemein fürs Leben. Anschließend machten wir uns an die Auswertung der Ergebnisse. Hier zeigte sich die Herausforderung aus einer großen Datenmenge nun mit Hilfe von Excel und co einen anschaulichen Bericht zu erstellen. Abschließend lässt sich sagen, dass dieses Projekt uns viel mit auf dem Weg gab sei es strategische, analytische aber vor allem auch kommunikative Kompetenzen. Wir danken den Vermögensmanagement Friedenberger für die Zusammenarbeit und Unterstützung während der gesamten Laufzeit des Projektes. 44 Die Ergebnisse: Management Summary I Branche: Finanzdienstleistungen (insbesondere Vermögensverwaltung) Analysezweck: Marktanalyse, Kundenwünsche, Trendforschung Umsetzung: Regionale Umfrage bei Privathaushalten, Selbstständigen, Freiberuflern und Unternehmern im Raum Deggendorf und Umgebung durch eine Studentengruppe der Hochschule Deggendorf Kernaussagen: - Hoher Marktanteil der Genossenschaftsbanken und Sparkassen - Beliebteste Vermögensanlagen sind Bankanlagen und Immobilien - Zwei Drittel der Teilnehmer wünschen sich eine laufende Beobachtung der Anlagen und eine aktive Reaktion ihres Beraters - 67% sind grundsätzlich bereit ein Beratungshonorar zu bezahlen 45 Die Ergebnisse: Management Summary II Kernaussagen: - 40% der Befragten kann sich vorstellen, einen neutralen, dauerhaften Berater zu installieren, der als Knotenpunkt zur Bank, zum Makler, Steuerberater, Notar, usw. fungiert - Den größten Beratungsbedarf gibt es im Bereich der Altersvorsorge - Gut die Hälfte der Befragten hat trotz Niedrigzinsniveau nicht vor, die Vermögensstruktur zu verändern“ (falls doch, will man vorwiegend in Grundstücke und Immobilien investieren) - Vermögensberatung bleibt auch in Zukunft ein wichtiges Thema, wenn sie ehrlich, transparent, dauerhaft und kundenorientiert ist 46
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