Rettungs widerstand in Dieulefit

Rettungs
widerstand
in Dieulefit
Ausstellung: 1. bis 19. Februar 2016
Berswordt-Halle
Friedensplatz
44135 Dortmund
Öffnungszeiten: Täglich 10.00–18.00 Uhr, Eintritt frei
Veranstalter: Courage gegen Fremdenhass e.V.,
Deutsche Gesellschaft e.V. in Kooperation mit
der Koordinierungsstelle für VTD unterstützt durch
die Auslandsgesellschaft NRW e.V.
Ausstellung
1. bis 19. Februar 2016
Berswordt-Halle
Friedensplatz
Während der Zeit des Vichy-Regimes und der
deutschen Okkupation in Frankreich wurden
zwischen 1940 und 1944 sehr viele Verfolgte
des Regimes im südfranzösischen Landkreis
der Kleinstadt Dieulefit versteckt und gerettet.
Dazu zählten insbesondere jüdische Kinder
und solche von Emigranten und Widerstandskämpfern aus Frankreich, Polen, Spanien und
Deutschland. Keiner der Schutzsuchenden oder
der Helfer wurde denunziert. Woraus sich solche
Beispiele humaner Widerständigkeit speisten,
ist auch heute angesichts des Umgangs mit
Fremden und Flüchtlingen eine wichtige Frage
in Europa.
Im Deutschen Reich überschritten vergleichbare
Fälle nur äußerst selten eine individuelle Ebene
und blieben insgesamt eine große Ausnahme.
Für Dortmund ist der Fall einer Jüdin bekannt,
die im September 1944 kurz vor ihrer Deportation untertauchte, von ihren kommunistischen
Genossen außerhalb Dortmunds versteckt
wurde und so den Krieg überlebte.
Ihre „Gastgeberin“ Martha Gillessen gehörte
zu den Opfern der Gestapo im Rombergpark.
Die Ausstellung „Rettungswiderstand in
Dieulefit“ ist Teil des Projektes „Topographien
der Menschlichkeit“ der beiden Vereine Courage
gegen Fremdenhass e.V. und Deutsche Gesellschaft e.V., mit dem verschiedene Beispiele von
Rettungswiderstand und der Selbstbehauptung
von Menschlichkeit weltweit gewürdigt und
verbreitet werden sollen. Im Rahmen der Ausstellung geht es letztlich um die Vorstellung
historischer Best-Practice-Beispiele, die Besucherinnen und Besucher zu Nachdenken und zivilgesellschaftlichem Handeln für Menschlichkeit und
gegen Rassismus, Ausgrenzung, Verfolgung und
Mord anregen sollen.
Zur Eröffnung der Ausstellung
am Montag, 1. Februar 2016,
um 18.00 Uhr, sind Sie und
Ihre Freundinnen und Freunde
herzlich eingeladen.
18.00 Uhr Einlass
18.15 Uhr Begrüßung
Herr Bürgermeister Sauer
18.25 Uhr Einführung
Frau Tüne, Courage e. V., Berlin
19.00 Uhr Rundgang durch die Ausstellung
ca. 19.45 Uhr Ende der Veranstaltung
musikalische Begleitung durch Mitglieder
des Philharmonischen Orchesters Dortmund