Download M us A te ns r z ic u ht r Hubert Koll Tiere auf dem Bauernhof: Der Esel Problemlösend-entdeckendes Lernen im Sachunterricht: Wissen erabeiten und festigen schule Grund Hubert Downloadauszug aus dem Originaltitel: Koll m e d f u a Tiere hof: n r e u a B l e s E r De asse 1.– 4. Kl chun n im S a e n r e L kendes e n t d e c s t ig e n d n e s lö fe P r o b le m a r b e it e n u n d r e n e s W is t e r r ic h t: Tiere auf dem Bauernhof: Der Esel M us A te ns r z ic u ht r Problemlösend-entdeckendes Lernen im Sachunterricht: Wissen erarbeiten und festigen Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Tiere auf dem Bauernhof: Der Esel Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web. http://www.auer-verlag.de/best/6759 Hubert Koll M us A te ns r z ic u ht r Tiere auf dem Bauernhof Der Esel Problemlösend-entdeckendes Lernen im Sachunterricht: Wissen erarbeiten und festigen 1.– 4. Klasse Ideal auch für die Arbeit mit Meine große Tierbibliothek Inhaltsverzeichnis 1 AB 1 Was weißt du über den Esel?....................................................................... 4 AB 2 Wie sieht ein Esel aus?................................................................................ 5 AB 3 Sind alle Esel grau? ..................................................................................... 6 AB 4 Wie kam der Esel zum Menschen? .............................................................. 7 AB 5 Der Esel als Arbeitstier . ............................................................................... 8 M us A te ns r z ic u ht r Tipps für den Unterricht . ........................................................................................... AB 6 Ein Esel als Geburtstagsgeschenk?............................................................. 9 AB 7 Alles Esel – oder was?.................................................................................. 10 AB 8 Wie verhält sich ein Esel?............................................................................. 11 AB 9 Eins, zwei, drei – Kleine Eselei!.................................................................... 12 AB 10 Berühmte Esel?............................................................................................. 13 AB 11 Esel-Domino.................................................................................................. 14 1. Auflage 2011 Nach den seit 2006 amtlich gültigen Regelungen der Rechtschreibung © Auer Verlag AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Alle Rechte vorbehalten Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. Illustrationen: Corina Beurenmeister Satz: fotosatz griesheim GmbH ISBN 978-3-403-06759-4 (06759DL6) www.auer-verlag.de Vorwort Mit den vorliegenden Materialien erhalten Sie Unterrichtsideen und Kopiervorlagen, um in einer Einheit die wichtigsten Aspekte (Aussehen, Herkunft, Nutzen, Haltung, Familie und Verhalten) des Bauernhoftiers Esel durchzunehmen. Die Arbeitsblätter enthalten meist einen Rechercheauftrag. Mit einem Pfotensymbol wird auf den entsprechenden Band von „Meine große Tierbibliothek“ des Esslinger Verlags verwiesen. Der genaue Seitenverweis wird am unteren Ende des Arbeitsblattes ergänzt. So können Sie diesen einfach entfernen, sollten Sie nicht mit „Meine große Tierbibliothek“ arbeiten. Mit einem Glühbirnensymbol werden weitere Tipps oder Internetadressen gekennzeichnet. Tipps für den Unterricht 2. Stunde: Aussehen und Besonderheiten Der Lehrer zeigt die Abbildung eines Esels oder schreibt Begriffe zum Thema Esel an die Tafel. Der Lehrer verteilt das AB 2. Die Kin- Material: der sollen sich in Einzel- oder Partner • AB 2 und 3 arbeit selbstständig mit den Fragen • Schere, Kleber auseinandersetzen und die vorgege• Tierlexika bene Umrisszeichnung beschriften. • Internetzugang Für den zweiten Teil benötigen die Schüler Nachschlagewerke oder die Möglichkeit, im Internet zu recherchieren. M us A te ns r z ic u ht r 1. Stunde: Einführung in das Thema Material: •A bbildung eines Esels B1 •A ro Gruppe 5–10 •p Karteikarten •B latt Papier in DIN A2 Die Schüler nennen durch Melden ihre spontanen Assoziationen zum Esel. Die Begriffe können unsortiert oder als Mindmap an der Tafel gesammelt werden. Abschließend eignet sich die Frage: „Hast du schon einmal einen Esel gesehen? Falls ja, wo?“ Wurden im Unterricht schon andere Bauernhof-Tiere behandelt, bietet es sich an, die bisher kennengelernten Tiere in den Einstieg zu integrieren, z. B. durch Tiergeräusche-Raten oder eine Tier-Pantomime. Alternativ können Wort-/Bildkarten mit verschiedenen Tieren an die Schüler verteilt werden, woraufhin sich die Schüler nur durch nach Nachahmen der Tiergeräusche in Tiergruppen (alle, die das gleiche Tier nachahmen) finden müssen. Von den schon bekannten Tieren wird anschließend zum neuen Tier, dem Esel, übergeleitet. Anhand der konkreten Fragen auf AB 1 sollen die Schüler ihre Vermutungen rund um das Thema Esel äußern. Dazu bilden sie Gruppen und erhalten eine (bei kleineren Klassen auch zwei) Frage(n) sowie fünf bis zehn Karteikarten für ihre Notizen. Nach einer viertelstündigen Bearbeitungszeit sammelt der Lehrer die Vermutungen, am besten als Mindmaps an einer Seitentafel oder rund um das Poster. So kann die große Bandbreite des Vorwissens erfasst werden. Zum Abschluss der Einführung äußern die Schüler, was sie gerne über den Esel erfahren möchten. Diese Antworten werden auf einem DIN-A2-Papierbogen gesammelt und neben dem Eselposter aufgehängt. Differenzierungsmöglichkeiten: 1.Die Fragen von AB 1 können im Plenum rein mündlich beantwortet und gesammelt werden. Dazu kann der Lehrer die Fragekärtchen vergrößern und als Stichworte an die Tafel pinnen. 2.Der Lehrer kann jedem Schüler das gesamte AB 1 zur Verfügung stellen. Die Schüler beantworten dann alle Fragen eigenständig und vergleichen ihre Antworten. Kompetenzen: Sprechen üben, erzählen und Gespräche führen; Verstehend zuhören; Natur entdecken und erleben; Ideen und Ergebnisse präsentieren und darstellen; Soziale Kompetenzen entwickeln Nach Vergleich und Kontrolle der Arbeitsergebnisse erhalten die Schüler AB 3. AB 1 und AB 2 haben vermutlich ergeben, dass sich die Schüler ein mittelgroßes Tier mit grauem Fell vorstellen. Doch nicht alle Esel sehen so aus. Die Schüler informieren sich mithilfe des Internets über typische Rassen und deren Unterschiede. Differenzierungsmöglichkeiten: 1.Für lernstarke Schüler können auf dem AB 2 die Wortkarten und der letzte Satz des ersten Arbeitsauftrags entfernt werden, sodass die Schüler selbst passende Begriffe finden müssen. Alternativ können vom Lehrer eigene Wortkärtchen mit richtigen und falschen Begriffen angefertigt werden, aus denen die Schüler die entsprechenden finden und zuordnen müssen. 2.Den Rechercheauftrag von AB 3 kann der Lehrer bereits im Vorfeld einer lernstarken Gruppe geben. Die anderen Schüler sollen anschließend vier verschiedene Eselrassen nach Beschreibung der Schülergruppe ausmalen. 3.Vereinfacht kann der Rechercheauftrag von AB 3 werden, indem der Lehrer den Schülern eine Auswahl an Eselrassen als Fotos zur Verfügung stellt. Kompetenzen: Sprechen üben, erzählen und Gespräche führen; Wortschatz erweitern; Verstehend zuhören; Natur entdecken und erleben; Ideen und Ergebnisse präsentieren und darstellen; Mit Medien umgehen; Feinmotorik ausbauen; Soziale Kompetenzen entwickeln Lösungen: AB 2: Kopf: kräftiger Kopf; Ohren größer als beim Pferd Schwanz: endet mit großer Quaste; ideal, um die Fliegen zu verscheuchen Körper: kräftig; Stockmaß zwischen 100 und 160 cm Beine: die Hufe des Esels sind einem steinigen, unebenen Untergrund angepasst; sie geben sicheren Halt AB 3: Je nach Art der Kategorisierung können unterschied liche Eselrassen genannt werden. So werden Esel z. B. nach ihrer Größe in Zwerg-Esel, Normal-Esel und Groß-Esel ein geteilt. Bei Zwerg- und Normal-Eseln erfolgt in Deutschland Tipps für den Unterricht 1 keine weitere Unterscheidung, nur bei Eseln über 130 cm gibt es weitere Rasseneinteilungen. Zu den bekanntesten zählen: Poitou-Esel, Piebald-Esel, Katalanischer Großesel, Andalusischer Groß-Esel und Großer Weißer Ägyptischer Esel. Als weitere Art der Einteilung wäre die Unterscheidung in Hausesel, Afrikanischen Esel und Asiatischen Esel mög lich. 3. Stunde: Herkunft, Nutzen und Haltung Auf AB 4 ist eine kurze Historie des Esels dargestellt. Das AB eignet sich besonders für lernstarke Schüler und die 3./4. Klasse. Material: • AB 4, 5 und 6 • Tierlexika • Internetzugang 4. Stunde: Familie und Verhalten Auf AB 7 lernen die Schüler andere Tiere der Familie Einhufer und damit Material: B 7 und 8 die Verwandten des Esels kennen. • A ierlexika Durch Recherche suchen die Schü- • T ler interessante Informationen über • Internetzugang die Tierarten. Der zweite Teil des AB dient der Erweiterung des Wortschatzes und fördert das Sprachbewusstsein. M us A te ns r z ic u ht r Anschließend kann zum Thema Nutzen übergeleitet werden. Denn nicht überall auf der Welt wird der Esel als reines Freizeittier (in dieser Form haben wahrscheinlich die meisten Schüler Erfahrungen mit dem Esel gesammelt) genutzt. Mithilfe von AB 5 und Nachschlagewerken erarbeiten die Schüler verschiedene Formen der Nutzung des Esels als Arbeitstier. Lösungen: AB 4: Wo wurde der Esel zuerst gezähmt? In Ägypten. Warum schätzten ihn schon die Ägypter? Sie schätzten ihn als ausdauerndes Lasttier, das viel länger als ein Pferd ohne Wasser und Nahrung auskommt. Wer brachte ihn über die Alpen? Die Römer. AB 5: Esel werden in vielen arabischen, afrikanischen und asiatischen Ländern noch für zahlreiche Arbeiten eingesetzt: als Reittiere, Packtiere, Zugtiere für Pflüge und Karren oder als Antrieb für Mühlen oder Wasserpumpen. Um auf die heutige Haltung einzugehen, wäre nun die Besichtigung eines echten Eselstalls empfehlenswert. In einigen Städten gibt es (Kinder)bauernhöfe, auf denen Esel gehalten und pädagogische Führungen und Erlebnistage für Schulklassen angeboten werden, aber auch der Besuch eines Streichelzoos ermöglicht den Schülern einen ersten direkten Kontakt mit den Tieren. Falls Sie mit Ihrer Klasse einen Bauernhof besuchen möchten, finden Sie Unterstützung im Internet unter http://www.lernenaufdembauernhof.de/. Dort erhalten Sie Hilfestellung bei der Hofsuche und Vorund Nachbereitung des Bauernhofbesuches sowie Verweise auf regionale Partner in allen Bundesländern. Viele Kinder denken vermutlich, dass kein hoher Aufwand nötig ist, um einen Esel zu halten. Durch AB 6 bekommen die Schüler eine Vorstellung davon, was alles für eine artgerechte Eselhaltung erforderlich ist. In einem ersten Schritt sollen die Schüler selbst überlegen und recherchieren, was nötig ist, um einen Esel zu halten. Darüber kann anschließend in der Klasse diskutiert werden. Im Anschluss daran erhalten die Schüler das AB. Dieses ist zwar anspruchsvoll und enthält einige Fachbegriffe, was jedoch die Schwierigkeit, einen Esel zu halten, verdeutlicht. Differenzierungsmöglichkeiten: 1.AB 4 kann vereinfacht werden, indem der Text vom Lehrer mündlich zusammengefasst präsentiert wird und die Fragen im Plenum besprochen werden. 2.Der Text auf AB 4 kann auch ohne die anschließenden Fragen an die Schüler verteilt werden. Passende Fragen an die Mitschüler können sich die Kinder in diesem Fall selbst überlegen. 3.Für die Bearbeitung von AB 5 können die Schüler in vier Gruppen aufgeteilt werden, die sich jeweils mit einer Art der Nutzung des Esels beschäftigen und ihre Ergebnisse anschließend den anderen Gruppen vorstellen. Kompetenzen: Sprechen üben, erzählen und Gespräche führen; Wortschatz erweitern; Lesefähigkeiten ausbauen; Texte erschließen; Natur entdecken und erleben; Fachbegriffe richtig verwenden und zu Sachthemen argumentieren; Mit Medien umgehen; Konzentration schulen und Interesse wecken; Soziale Kompetenzen entwickeln; Werte erfahren AB 8 beschäftigt sich mit dem Verhalten des Esels. Als Zusatzübung können die Eigenschaften des Esels mit denen anderer Tiere verglichen werden, vor allem wenn schon andere Tiere im Unterricht durchgenommen wurden. Falls die Schüler auf die Beleidigung (Du Esel!) zu sprechen kommen, kann diskutiert werden, ob das Wort überhaupt als Beleidigung zu werten ist, wenn man das wirkliche Verhalten des Esels berücksichtigt. Differenzierungsmöglichkeiten: 1.Die Rechercheaufträge von AB 7 können aufgeteilt und in Gruppen bearbeitet werden. Anschließend werden die Ergebnisse der gesamten Klasse präsentiert oder es werden neue Gruppen gebildet, in denen die Schüler ihre Ergebnisse einander vorstellen. 2.Vor der Bearbeitung von AB 8 können die Schüler selbst nach den Verhaltensweisen des Esels recherchieren. Kompetenzen: Wortschatz erweitern; Natur entdecken und erleben; Fachbegriffe richtig verwenden und zu Sachthemen argumentieren; Mit Medien umgehen; Soziale Kompetenzen entwickeln; Werte erfahren Lösungen: AB 7: Maulesel: Kreuzungsprodukt eines Pferdehengstes (Vater) und einer Eselstute (Mutter) Maultier: Kreuzungsprodukt einer Pferdestute und eines Eselhengstes Zebra: Verwandter des Esels; typische Streifen Wildesel: Bezeichnung für einen verwilderten Hausesel oder einen wild lebenden Esel (z. B. Afrikanischer Wildesel, Asia tischer Wildesel oder Tibet-Wildesel) Przewalski-Pferd: Asiatisches Wildpferd oder Mongolisches Wildpferd genannt; die einzige Unterart des Wildpferds, die in ihrer Wildform bis heute überlebt hat Eselsohr: umgeknickte Ecke in einem Buch Eselsbrücke: Merksatz, Hilfestellung, um sich etwas Kompli ziertes zu merken Drahtesel: Fahrrad Quadratesel: dummer Mensch Eselei: Streich, Unfug AB 8: Richtig: wälzen sich immer am gleichen Platz im Staub; erkennen Freunde am Geräusch; schlagen nur aus, wenn man sie angreift oder erschreckt; können Gitter mit den Lippen öffnen; steigen über herunterhängende Zäune; sind gerne in Gesellschaft; teilen untereinander das Futter; ältere Tiere schlichten Streit unter jüngeren Tipps für den Unterricht 2 5. Stunde: Abschluss mit fächerüber greifenden Ideen Zum Abschluss der Einheit beschäf- Material: tigen sich die Schüler auf AB 9 mit • AB 9, 10 und 11 Sprüchen und Vorurteilen rund um • Taschenrechner das Thema Esel. Da die Redewen• Tierlexika dungen zum Teil sehr kniffelig sind • Internetzugang und viel Denkvermögen erfordern, bietet es sich an, diese Aufgabe in Gruppen bearbeiten zu lassen und jeder Gruppe 1–2 Sprichwörter geben. Hierbei ist viel Diskussion erlaubt und erwünscht. M us A te ns r z ic u ht r Anschließend können die Ergebnisse von AB 8 nochmal hinzugezogen werden, um Vermutungen anzustellen, ob zwischen dem wirklichen Verhalten des Esels und den Vorurteilen Übereinstimmungen bestehen. Solange der Esel trägt, ist er dem Müller lieb: Solange du das machst, was andere von dir wollen, hast du mit nieman dem ein Problem. Ein Esel schimpft den anderen ein Langohr: Bei anderen das kritisieren, was auch auf einen selbst zutrifft. Vom Esel kann man nicht Wolle fordern: Man kann von niemandem etwas erwarten, was er nicht kann. Aus dem Esel machst du kein Reitpferd, du magst ihn zäumen, wie du willst: Man kann von niemandem etwas erwarten, was er nicht kann. Besser Esel treiben als selber Säcke tragen: Etwa: Der Kluge weiß sich zu helfen. AB 10: 1. Ochse, 2. Bremen, 3. Hahn, 4. streck dich, 5. Shrek AB 11: Wie nennt man den Schrei des Esels? Iahen; Woraus bestehen die Hufe des Esels? aus hartem Horn; Wie heißt das Jungtier der Esel? Fohlen; Zu welcher Kategorie gehören Esel? Einhufer; Was versteht man unter Flehmen? Die Tiere spreizen die Lippen und zeigen die Zähne. Wie lange sind Esel trächtig? 12 Monate; Wie viel wiegt ein Eselfohlen bei der Geburt? 14 Kilo; Welche Eselrassen gibt es? Poitou-Esel, Andalusischer Esel, Perlag-Esel, ...; Wie nennt man den Eselschwanz? Quastenschwanz; Können Esel schwimmen? ja; Was fressen Esel besonders gerne? Möhren, Rüben, Bocksbart und Topinambur Das kleine Rätsel auf AB 10 kann zu jedem Zeitpunkt der Unterrichtseinheit eingesetzt werden, z. B. als Zusatzaufgabe für schnellere Schüler. Nach seiner Bearbeitung können Rechercheaufträge zu den einzelnen Eseln erfolgen. Anschließend kann sich die Klasse unter Berücksichtigung der Schülerinteressen mit einer der Esel-Geschichten weiter beschäftigen (z. B. Die Bremer Stadtmusikanten oder Tisch lein, deck dich). Mit dem abschließenden Esel-Domino wiederholen die Schüler bisher Gelerntes und erarbeiten zusätzlich weitere Informationen rund um den Esel. Tipps für ein Stationentraining Folgende Arbeitsblätter eignen sich besonders, um sie zu einem Stationentraining zusammenzustellen, bei dem die wichtigsten Aspekte zum Thema Esel abgehandelt werden: AB 2, AB 4, AB 6, AB 8, AB 9 und AB 11. Differenzierungsmöglichkeiten: 1.AB 9 kann vereinfacht werden, indem den Schülern die Lösungen zur Verfügung gestellt werden und diese nur noch den Redewendungen zugeordnet werden müssen. 2.Nach der Bearbeitung von AB 10 kann im Deutsch unterricht an die Themen angeknüpft werden, z. B. können Geschichten, in denen der Esel vorkommt (z. B. Fabeln) gelesen werden oder die Schüler präsentieren Informationen zu „berühmten“ Eseln. 3.In Anlehnung an AB 11 können die Schüler zum Abschluss der Einheit Esel das Domino mit eigenen Fragen erweitern oder ein kleines Esel-Quiz erstellen. Kompetenzen: Sprechen üben, erzählen und Gespräche führen; Wortschatz erweitern; Verstehend zuhören; Schreibfertigkeiten festigen; Alltagsphänomene entdecken und erforschen; Fachbegriffe richtig verwenden und zu Sach themen argumentieren; Ideen und Ergebnisse präsentieren und darstellen; Mit Medien umgehen; Kultur erleben; Konzentration schulen und Interesse wecken; Soziale Kompetenzen entwickeln Lösungen: AB 9: Wenn zwei Esel einander unterrichten, wird keiner ein Doktor: Von dummen Menschen kann man wenig lernen. Der Esel nennt sich immer zuerst: Hinweis für jemanden, der sich bei einer Aufzählung zuerst nennt. Folge einem Esel und du kommst in ein Dorf. Folge einer Ziege und du stürzt in den Abgrund: Überlege genau, wes sen Rat du befolgst! (Hintergrund: Esel sind zuverlässige Tiere, was man von der Ziege nicht behaupten kann.) Den Esel führt man nur einmal aufs Eis: Hinweis für jeman den, der denselben Fehler schon zum zweiten Mal gemacht hat. Tipps für den Unterricht 3 Name: Datum: Was weißt du über den Esel? Stelle Vermutungen an und notiere: Wo leben in Deutschland Esel? M us A te ns r z ic u ht r Wie leben Esel? Wie sehen Esel aus? Was fressen Esel? Wie alt werden Esel? Wie kommt das Futter zu den Eseln? Wozu nutzen uns Esel? Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Wie groß und schwer werden Esel? Wie viele Junge bekommt ein Esel im Jahr? Vergleiche die Notizen in der Klasse. Was möchtest du gerne über Esel erfahren? AB 1 Einführung 4 Name: Datum: Wie sieht ein Esel aus? M us A te ns r z ic u ht r Kopf? Schwanz? Körper? Beine? Ohren? Beschrifte die Skizze mit den richtigen Begriffen. Schneide sie unten aus und klebe sie an die richtige Stelle. Schau dir das Bild genau an. Was, denkst du, sind die besonderen Eigenschaften der Körperteile? Kopf: Schwanz: Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Körper: Beine: Informiere dich und überprüfe deine Vermutungen. Kopf Schwanz Körper Sieh dir dazu „Meine große Tierbibliothek: Der Esel“ an. Beine Ohren AB 2 Aussehen 5 Name: Datum: Sind alle Esel grau? Bei Eseln denken wir an mittelgroße Tiere mit grauem Fell. Tatsächlich gibt es solche Esel, aber es gibt auch Rassen, die ganz anders aussehen. Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth M us A te ns r z ic u ht r Finde heraus, welche die wichtigsten Eselrassen sind! Wie sehen sie aus? Male die Tiere mit ihren richtigen Mustern und Farben aus. Benenne die Rassen! Informationen findest du in „Meine große Tierbibliothek: Der Esel“ auf den Seiten 26 und 27. AB 3 Aussehen 6 Name: Datum: Wie kam der Esel zum Menschen? Esel zählen mit zu den ältesten Haustieren der Menschen. Ursprünglich beheimatet waren sie als Wildtiere in der Steppe Afrikas. Der Hausesel, der heute in Europa weit verbreitet ist, stammt vom Afrikanischen Esel ab. Dieser lebte einst in mehreren Unterarten in Nordafrika und Vorderasien. Dagegen wurde der Asiatische Esel nie d omestiziert. M us A te ns r z ic u ht r Der Kulan in Kasachstan und der Mongolei ist ein Halbesel oder Pferdeesel. Dies bedeutet, dass er keine Kreuzung aus Pferd und Esel ist, sondern eine eigene Art, die Merkmale von Pferd und Esel besitzt. Auch diese Tiere stammen von den afrikanischen Wildeseln ab. Die Zähmung von Eseln begann vor zirka vier- bis fünftausend Jahren vermutlich in Ägypten. Alte Bilder zeigen dies. Wahrscheinlich schätzten die Menschen den Esel als Lasttier, was an seiner Zähigkeit liegt. Er kann nämlich viel länger als ein Pferd ohne Wasser und Nahrung auskommen. Bereits in der Bibel findet der Esel an vielen Stellen Erwähnung: Josef und seine Brüder reiten auf Eseln nach Ägypten und Jesus zieht auf einem Esel in Jerusalem ein. Mit den Römern kamen die Esel auf die Nordseite der Alpen, obwohl sie für das nasse und raue Klima Mittel- und Westeuropas weniger gut geeignet sind. Im Mittelalter nutzten vor allem Klöster und kleine Gewerbe Esel als Lastentiere. Aber auch im Bergbau und in Mühlen fristeten die Tiere ein anstrengendes Leben. Doch die Mechanisierung machte sie als Arbeitstiere, so wie die Pferde, überflüssig. Heute sieht man Esel in Deutschland als reine Freizeittiere. Lies den Text aufmerksam durch und beantworte in eigenen Worten folgende Fragen: Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Wo wurde der Esel zuerst gezähmt? Warum schätzten ihn schon die Ägypter? Wer brachte ihn über die Alpen? Findest du noch mehr Informationen über die Herkunft der Esel und wie der Mensch früher mit ihnen lebte? Informationen findest du auch in „Meine große Tierbibliothek: Der Esel“ auf den Seiten 24 und 25. AB 4 Herkunft 7 Name: Datum: Der Esel als Arbeitstier M us A te ns r z ic u ht r In Deutschland ist der Esel mittlerweile ein reines Freizeittier. In vielen anderen Ländern wird der Esel aber auch heute noch als Arbeitstier verwendet. Beschreibe, für welche Arbeiten der Esel eingesetzt wird! Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Nenne Beispiele für Länder, in denen der Esel heute noch als Arbeitstier genutzt wird. Lies dazu in „Meine große Tierbibliothek: Der Esel“ die Seiten 18, 19, 24 und 25. AB 5 Nutzen 8 Name: Datum: Ein Esel als Geburtstagsgeschenk? Nur wenige Jungtiere sind süßer als ein Eselfohlen. Daher wünschen sich viele Kinder einen eigenen Esel als Geschenk. Teste selbst, ob ein Esel für dich wirklich als Haustier in Betracht kommt! JA NEIN 1. Ich oder meine Eltern können die laufenden Kosten von rund 3.000 Euro pro Jahr für die art- und tierschutzgerechte Haltung von zwei Eseln dauerhaft aufbringen. M us A te ns r z ic u ht r 2. Ich habe jeden Tag Zeit, um wenigstens zweimal nach dem Wohlergehen der Esel zu sehen. 3. Ich habe jeden Tag etwa eine Stunde Zeit, um mich um die Eselhaltung zu kümmern: Ausmisten und Mist wegfahren, Heu, Stroh, Futterholz und Zusatzfuttermittel beschaffen und den Tieren bereitstellen, Tierarzt- und Hufpflegetermine organisieren, Hufe kontrollieren und auskratzen, Fell auf Parasiten kontrollieren, Reparaturen und Installationen vornehmen usw. 4. Ich habe während der Ferien oder bei sonstigen Verhinderungen stets innerhalb eines halben Tages einen sachkundigen Helfer an der Hand, der die täglich notwendigen Aufgaben zuverlässig übernehmen wird. 5. Ich habe jede Woche mindestens eine Stunde Zeit, um mich mit dem grundlegenden Training meiner (jungen) Tiere zu beschäftigen: Aufhalftern, Stillstehen, An-der-Leine-gehen, Putzen lassen, Hufe willig für Putzen und Hufkorrektur hergeben, Gewöhnung an Straßenverkehr und fremde Menschen, Einsteigen in Pferdehänger usw. 6. Ich habe jede Woche mindestens drei weitere Stunden Zeit, um meine Esel zu beschäftigen: gemeinsame Spaziergänge und Wanderungen, Kunststückchen erlernen usw. Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth 7. Ich habe ausreichend freie Zeit, um mir über Fachliteratur, Internet, durch Gespräche mit anderen Eselhaltern etc. das grundlegende Wissen über Eselhaltung anzueignen: Grundsätze der Haltung und Nutzung, Erkennen und Bekämpfen giftiger Pflanzenarten auf meiner Weide, Krankheitsvorbeugung, Krankheitserkennung, Mensch-Esel-Kommunikation, Grundsätze der Ausbildung von Eseln usw. 8. Ich weiß, dass meine Esel älter als 30 Jahre werden können. Ich habe bereits eine feste Zusage, wer meine Esel „adoptieren“ wird, wenn ich mit der Schule fertig bin, an einem anderen Ort eine Ausbildung mache, studiere oder arbeite. 9. Ich weiß, dass meine Esel jederzeit operationsbedürftige Verletzungen oder Koliken bekommen könnten. Ich habe daher stets die Möglichkeit, innerhalb weniger Tage rund 2.000 Euro für die Klinikrechnung zu mobilisieren. 10. Ich bin sicher, dass meine Nachbarn im Umkreis von 200 Metern die Eselschreie dauerhaft aushalten werden – auch um 5 Uhr morgens. 11. Ich habe mit meinen unmittelbaren Nachbarn gesprochen und sie haben mir versichert, dass sie nichts gegen den Duft des gärenden Eselmisthaufens haben werden. 12. Ich habe die örtlich gültigen Vorschriften (z. B. Ortssatzung, Baunutzungsverordnung, Bebauungsplan etc.) geprüft und bin mir sicher, dass diese die Anlage einer eingezäunten Weide und die Haltung von Eseln erlauben. AB 6 Haltung 9 Name: Datum: Alles Esel – oder was? Esel gehören wie Pferde, Zebras, Maultiere oder Maulesel zur Familie der Einhufer. Informiere dich über die Besonderheiten der einzelnen Tierarten! M us A te ns r z ic u ht r Maulesel: Maultier: Zebra: Wildesel: Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Przewalski-Pferd: Nicht alles, was „Esel“ heißt, ist auch wirklich ein Tier! Was verbirgt sich hinter folgenden Ausdrücken? Eselsohr: Eselsbrücke: Drahtesel: Quadratesel: Eselei: Informationen findest du auch in „Meine große Tierbibliothek: Der Esel“ auf den Seiten 28 und 29. AB 7 Familie 10 Name: Datum: Wie verhält sich ein Esel? Esel haben ein ganz eigenes Verhalten. Male die Kästchen mit den typischen Verhaltensweisen bunt an! arbeiten nur, wenn man sie laut anschreit sind gerne in Gesellschaft sind Einzelgänger M us A te ns r z ic u ht r sind sehr anspruchsvoll und fressen nur sehr wenige Kräuter können Gitter mit den Lippen öffnen vertragen sich nicht mit anderen Tieren ältere Tiere schlichten Streit unter jüngeren erkennen Freunde am Geräusch beschützen den Bauern teilen untereinander das Futter schlagen nur aus, wenn man sie angreift oder erschreckt steigen über herunterhängende Zäune steigen gerne auf Bäume wälzen sich immer am gleichen Platz im Staub Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Welche der Verhaltensweisen treffen auf dich zu? Findest du noch weitere typische Verhaltensweisen für den Esel? Sind Esel dumm? Informiere dich! Informationen findest du auch in „Meine große Tierbibliothek: Der Esel“ auf den Seiten 10 und 29. AB 8 Verhalten 11 Name: Datum: Eins, zwei, drei – Kleine Eselei! In unserem Sprachgebrauch gibt es viele Sprüche, in denen der Esel vorkommt. Überlege, was die Sprüche oder Ausdrücke bedeuten könnten! Wenn zwei Esel einander unterrichten, wird keiner ein Doktor. M us A te ns r z ic u ht r Der Esel nennt sich immer zuerst. Folge einem Esel und du kommst in ein Dorf. Folge einer Ziege und du stürzt in den Abgrund. Den Esel führt man nur einmal aufs Eis. Solange der Esel trägt, ist er dem Müller lieb. Ein Esel schimpft den anderen ein Langohr. Vom Esel kann man nicht Wolle fordern. Aus dem Esel machst du kein Reitpferd, du magst ihn zäumen, wie du willst. Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Besser Esel treiben als selber Säcke tragen. Suche noch weitere Ausdrücke oder Sprüche rund um den Esel! Welche Vorurteile gegenüber Eseln könnten sich dahinter verbergen? AB 9 Fächerübergreifendes 12 Name: Datum: Berühmte Esel? Esel sind nur Arbeitstiere – da gibt es doch keine berühmten Esel. Weit gefehlt! Im folgenden Quiz lernst du bekannte Esel-Stars kennen! 1. Welches Tier stand mit dem Esel bei der Geburt Jesu im Stall in Betlehem? 3 M us A te ns r z ic u ht r 2. Aus welcher Stadt kamen die Tiere, die als Musikanten durch die Lande zogen? 3. Wer war dort außer Esel, Hund und Katze noch dabei? 4. Was musste Hans im Märchen „Tischlein, deck dich“ zum Esel sagen, damit er Gold spuckt? 5 2 Esel, 5. Wie heißt der Zeichentrickfilm, in dem ein Oger gemeinsam mit einem Esel Abenteuer erlebt? 1 ! 4 Lösungswort: 1 2 3 4 5 Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth Über welchen dieser Esel willst du mehr erfahren? Kennst du weitere „berühmte“ Esel? Tippe in deinen Taschenrechner die Zahlenfolge 7353 ein! Drehe den Taschenrechner um und lies das Wort, das entstanden ist! Kannst du noch andere Wörter „schreiben“? AB 10 Fächerübergreifendes 13 Name: Datum: Esel-Domino Klebe das Blatt auf dünne Pappe und schneide die Kästchen sorgfältig aus. Viel Spaß beim Spielen! Wie nennt man den Schrei des Esels? Iahen Woraus bestehen die Hufe des Esels? Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth M us A te ns r z ic u ht r Start aus hartem Horn Wie heißt das Jungtier der Esel? Fohlen Zu welcher Kategorie gehören Esel? Einhufer Was versteht man unter Flehmen? Die Tiere spreizen die Lippen und zeigen die Zähne. Wie lange sind Esel trächtig? 12 Monate Wie viel wiegt ein Eselfohlen bei der Geburt? 14 Kilo Welche Eselrassen gibt es? Poitou-Esel, Andalusischer Esel Perlag-Esel, ... Wie nennt man den Eselschwanz? Quastenschwanz Können Esel schwimmen? ja Was fressen Esel besonders gerne? Möhren, Rüben, Bocksbart und Topinambur Wenn du eine Antwort nicht weißt, hilft dir das Buch „Meine große Tierbibliothek: Der Esel“ weiter! AB 11 Abschluss 14
© Copyright 2024 ExpyDoc