KIRCHE LEITEN IN DER MITTE Angebote für Superintendentinnen und Superintendenten Dekaninnen und Dekane Pröpstinnen und Pröpste 2016 KIRCHE LEITEN IN DER MITTE INHALT Hoffentlich sind Sie ein wenig überrascht, wenn Sie diesen Prospekt in der Hand halten. Unsere vier Einrichtungen haben sich zusammengetan und bieten Ihnen aus der Schnittmenge ihrer Kompetenzen und Profile heraus Unterstützung beim Leiten auf der Mittleren Ebene an. Was uns dabei leitet, ist Ihre Aufgabenbeschreibung: Ich arbeite als Dekan/Superintendentin im Dekanatsbezirk/ Kirchenkreis. 4 5 6 7 8 Deshalb finden Sie in diesem Prospekt für 2016 und auch in Zukunft bei uns 1. Angebote zur Reflexion der eigenen Rolle und (Leitungs-) Person und zu berufsbiografischen Themen 2. Trainings und Workshops, in denen Sie das Werkzeug für Ihre Arbeit schärfen, leichtgängig machen oder gegen Neues eintauschen können 16 Neu im ephoralen Amt Leitungstraining Mittlere Ebene Die Kunst des Führens - Führen und Leiten in Kirchenkreisen Konfliktgespräche führen - Trainings- und Methodenkurs Führungsaufgabe Gesundheit - Gesundheit ins Gespräch bringen Kirche und ihre Diakonie brauchen Wirtschaftlichkeit Kooperationen gestalten und unterstützen Wie kommt Neues in die Welt? Coaching in der Kirche Systemische Coaching-Weiterbildung für Führungskräfte Fit für den Aufsichtsrat Ich bin gern dabei, aber dazu gehören möchte ich nicht! Kirchenmitgliedschaft neu denken Werkstatt: Führen und Leiten in Kirchenkreisen 17 18 19 Alles klar?! Als Leitungsperson mit Konflikten umgehen Update Theologie für Führungskräfte - Quo vadis Kirche? Spiritualität und Laufen 20 21 22 Evang.-Luth. Gemeindeakademie Rummelsberg fakd - Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin IPOS. Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision, Hessen Nassau Theologisches Studienseminar der VELKD, Pullach 9 10 11 12 13 14 15 KIRCHE LEITEN IN DER MITTE 3. Impulse zu aktuellen Themen und deren theologisch-hermeneutische Grundierung 4. Angebote aus dem Bereich Organisationsentwicklung und Konfliktmanagement. Wir reflektieren mit Ihnen die Rollen und Aufgaben in der Begleitung des Wandels und im Finden frischer Impulse. Wir setzen dabei auf eine Atmosphäre des Miteinander-Lernens und auf den Austausch über landeskirchliche Grenzen hinweg. Wir danken der EKD, dass sie unser Anliegen im Rahmen des Reformprozesses „Kirche im Aufbruch“ unterstützt. Gerd Bauz, ipos Friedberg Peter Burkowski, fakd Berlin Dr. Detlef Dieckmann, Theologisches Studienseminar der VELKD in Pullach Armin Felten, Gemeindeakademie Rummelsberg 2 23 Die Kosten der einzelnen Angebote entnehmen Sie bitte den jeweiligen Hausprospekten der vier Einrichtungen. Sie finden Sie auf deren Webseiten (s. Seiten 20-23). 3 NEU IM EPHORALEN AMT LEITUNGSTRAINING MITTLERE EBENE Chancen und Herausforderungen in Dekanat, Kirchenkreis oder Propstei Das Training zielt ab auf eine umfassende Weiterentwicklung Ihrer Leitungskompetenz, insbesondere der personalen Kompetenz, der Rollen- und Systemkompetenz. Der Schwerpunkt dieses Einführungskurses liegt auf theologischen Fragen und geistlichen Überlegungen, aus denen Konsequenzen für das Leitungshandeln gezogen werden. Damit ergänzt dieser Kurs andere EKD-weite Angebote. Zudem bietet dieser Kurs die Möglichkeit, sich kollegial auszutauschen und ein landeskirchenübergreifendes Netzwerk zu knüpfen. U.a. werden folgende Themen behandelt: • Meine Leitungssituation • Ekklesiologische Grundlagen • Leiten im Geist • Visitation • Gesundes Führen • Konflikte erkennen, steuern und klären Das Training umfasst drei Bausteine mit folgenden Schwerpunkten: Die eigenen Ressourcen für’s Führen und Leiten entdecken und entwickeln; Entwicklung eines Leitungsprojektes Personalführung und -entwicklung; das Konzept des Situativen Führens in der Praxis; Gesprächsführung; Leiten im Wandel, Veränderungs- und Konfliktmanagement. Das Trainingskonzept ist teilnehmerorientiert. Neue Inhalte und Informationen werden miteinander erarbeitet, erfahrbar gemacht und mit der eigenen Praxis verknüpft. Neben Impulsreferaten, Einzel- und Gruppenarbeit gehören Gesprächstraining, Fallarbeit, Rollenspiel und Feedback zu den Methoden. KIRCHE LEITEN IN DER MITTE Der Kurs richtet sich an kirchenleitend Verantwortliche, die 2014 oder 2015 in ihr Amt gewählt wurden. LEITUNG UND REFERENTEN: Rektor PD Dr. Detlef Dieckmann-von Bünau, Superintendentin Prof. Dr. Hanna Löhmannsröben (Wolfsburg), Landesbischof und Leitender Bischof der VELKD Gerhard Ulrich (Schwerin); Prof. Dr. Wilfried Härle (Systematische Theologie, Heidelberg) und andere ZEIT: 11.1.2016, 17:30 Uhr, bis 22.1.2016, 9 Uhr VERANSTALTER UND ORT: Theologisches Studienseminar der VELKD in Pullach (s. Seite 23) 4 Eingeladen sind Neueinsteiger und Führungskräfte, die nach einiger Zeit ihre Leitungspraxis überprüfen und weiterentwickeln wollen. Das Training eignet sich auch zur gezielten Vorbereitung auf ein Leitungsamt. Für Leitende in Verwaltungseinrichtungen bzw. Landeskirchenämtern wird ein eigenes Training angeboten (genauere Information dazu bei der Gemeindeakademie). LEITUNG: Dr. Susanne Schatz, Christian Stuhlfauth ZEIT: Drei Bausteine: 5.-8.4.2016, 21.-23.9.2016, 17.-20.1.2017 VERANSTALTER UND ORT: Gemeindeakademie Rummelsberg, Schwarzenbruck (s. Seite 20) 5 DIE KUNST DES FÜHRENS FÜHREN UND LEITEN IN KIRCHENKREISEN KONFLIKTGESPRäCHE FÜHREN TRAININGS- UND METHODENKURS Konflikte konstruktiv austragen und in Konfliktsituationen moderieren. Die Leitung eines Kirchenkreises ist eine inspirierende Aufgabe zwischen Management und pastoraler Existenz, zwischen ökonomischen Sachzwängen und theologischem Auftrag, zwischen den Handlungsebenen Gemeinde und Landeskirche, zwischen Veränderungserwartungen und Beharrungskräften. Ziel der Seminarreihe für Leitende in Kirchenkreisen ist es, eine praxisrelevante Basis in Managementwissen und persönlichen Fähigkeiten für die erfolgreiche Führung von kirchlichen Organisationen zu vermitteln. Fragen des „Führens“ und „Sich selbst geführt wissen“ werden modulübergreifend von Bedeutung sein, genauso wie das Finden und Festigen der eigenen Führungsrolle und Leitungskompetenz - beides im Netzwerk der KursteilnehmerInnen „Konflikte sind Möglichkeiten in Arbeitskleidung“. Sie gehören zum Alltag der Leitungsverantwortlichen auf der Mittleren Ebene, ganz egal ob er oder sie das möchte oder nicht. Doch Konflikte sind nicht nur destruktiv, so anstrengend sie auch für uns sein mögen. Es lohnt sich auch das kreative und innovative Potential von Konflikten zu entdecken und zu nutzen. Inhalte und Arbeitsweise • Sie reflektieren Ihre bisherigen Muster und Strategien im Umgang mit Konflikten. • Sie lernen hilfreiche Modelle zur Konfliktanalyse und Konfliktlösung kennen. KIRCHE LEITEN IN DER MITTE und im Austausch mit FachreferentInnen innerhalb und außerhalb der Kirche. REFERENTEN: Uwe Lapp, Organisationsentwicklung, Beratung, Coaching, Heppenheim; Christine Zarft, Schauspielerin, Systemische Management Coach, Berlin; Peter Burkowski, Geschäftsführer fakd, Pfarrer; Dr. Lars Charbonnier, Theologe, fakd; u.v.m. ZEIT: 18.4.2016-21.4.2016, 15.6.2016-17.6.2016, 26.9.2016- 28.9.2016, 14.12.2016-17.12.2016, 23.2.2017-25.2.2017, 26.4.2017-29.4.2017 ORT: EWDE Berlin, fakd Berlin, Augsburg VERANSTALTER: Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin (s. Seite 21) 6 • Sie vergrößern Ihr Repertoire an Möglichkeiten, in „heiklen Situationen“ und Auseinandersetzungen handlungsfähig zu bleiben und einen fairen Interessensausgleich zu moderieren. Das Training bietet Raum für die Arbeit an Ihren eigenen Fällen und für kollegiale Beratung. LEITUNG: Armin Felten, Veronika Zieske ZEIT: 15.-17.2.2016 VERANSTALTER UND ORT: Gemeindeakademie Rummelsberg, Schwarzenbruck (s. Seite 20) 7 FÜHRUNGSAUFGABE GESUNDHEIT – GESUNDHEIT INS GESPRäCH BRINGEN KIRCHE UND IHRE DIAKONIE BRAUCHEN WIRTSCHAFTLICHKEIT Betriebswirtschaftliche Grundlagen für Dekane/Superintendentinnen mit Verantwortung für diakonische Organisationen Die Belastungen, die Menschen bewältigen können, und die Leistungen, die sie erbringen müssen, sind nicht nur eine Frage ihrer persönlichen Ressourcen. Einen entscheidenden Einfluss darauf haben auch Struktur und Organisation, Kultur und Kommunikation im Arbeitssystem. Die Erfahrung zeigt, dass „Gesundheit“ meist dann thematisiert wird, wenn sie fehlt. Was aber erfahren Führungskräfte, wenn sie nicht nur die Erkrankten oder Rückkehrenden fragen, sondern auch diejenigen, die jeden Tag am Arbeitsplatz sind: „Was hält dich gesund? Und wie können wir das unterstützen und ausbauen?“ Wie kann Gesundheit so ins Gespräch gebracht werden, dass einzelne gut unterstützt und die Organisation insgesamt gesundheitsfördernder wird? „Wirtschaftlichkeit“ ist eine der Grundlagen für erfolgreiche sozialdiakonische Arbeit. Deshalb ist Wirtschaftlichkeit mittlerweile eine selbstverständliche Zielkategorie geworden, die alle Bereiche der diakonischen Arbeit umfasst. Leitungspersonen der mittleren Ebene bekommen Grundkenntnisse über betriebswirtschaftliche Begrifflichkeiten und Instrumente für ihre Zusammenarbeit mit den diakonischen Führungskräften. Unser Ziel am Ende der beiden Bausteine: • Sie besitzen Überblick über die wichtigsten betriebswirtschaft lichen Themen. KIRCHE LEITEN IN DER MITTE Im Workshop lernen Sie Konzepte und Instrumente aus dem Bereich des Gesundheitsmanagements für das Leitungshandeln kennen, übertragen sie auf Ihre konkrete Situation vor Ort und trainieren Mitarbeitergespräche. • Sie können den Jahresabschluss und die Bilanz einer Organisa tion wirklich „lesen“. • Sie können sich mit Geschäftsführenden/Controllern/… über wirtschaftliche Fragestellungen besser austauschen. LEITUNG: Dr. Susanne Schatz, Christian Stuhlfauth ZEIT: 16.-18.3.2016 VERANSTALTER UND ORT: Gemeindeakademie Rummelsberg, Schwarzenbruck (s. Seite 20) LEITUNG: Eckehard Roßberg REFERENT: Johannes Woithon, Geschäftsführer Consolutions GmbH & Co. KG ZEIT: 7.-8.4.2016 und 20.-21.9.2016 VERANSTALTER UND ORT: Gemeindeakademie Rummelsberg, Schwarzenbruck (s. Seite 20) 8 9 KOOPERATIONEN GESTALTEN UND UNTERSTÜTZEN WIE KOMMT NEUES IN DIE WELT? Presencing. Ideen für die eigene Zukunft entwickeln Als Leitende der mittleren Ebene übernehmen Sie immer stärker Verantwortung für die Gestaltung der „Kirche in der Region”. Eine wesentliche Herausforderung darin ist es, die Kooperation der Gemeinden und weiterer kirchlicher und nichtkirchlicher Akteure zu initiieren, zu fördern und zu begleiten. Hier begegnen Sie differenzierten Kooperationssystemen und Netzwerken und stehen vor der Aufgabe, mit den dafür nötigen unterschiedlichen Steuerungsprinzipien zu hantieren. In diesem Modul geht es darum, die Gestaltungsräume kennen zu lernen und an konkreten Situationen zu erproben. Die Realität der unterschiedlichen Landeskirchen wollen wir auf dem Seminar als lebendige Ressource nutzen! Immer wieder sind Sie neu gefordert, Veränderungen im eigenen Leben und in der Arbeit zu gestalten. Was tun, wenn die Erkenntnisse von gestern für morgen nicht mehr taugen? Ist es möglich von einer im Entstehen begriffenen Zukunft zu lernen? Eine aktuelle Herausforderung für Leitung ist es, Zugang zu den Kraftquellen in sich und in der Organisation zu finden. Das heißt, wahrzunehmen und zu erkennen, was entstehen will und weitere Möglichkeitsräume dafür zu öffnen. Presencing - oder auch ‚Theorie-U‘wurde von Otto Scharmer (MIT, Forscher und Berater) entwickelt und regt uns an: • innezuhalten und anwesend zu werden „mit allem was war, ist und sein wird“, • das eigene Feld und den “authentischen Schwung“ wahrzunehmen, KIRCHE LEITEN IN DER MITTE LEITUNG UND REFERENTEN: Leo Baumfeld, Organisations- und Regionalberater, öar, Wien, Andreas Klein, Pfarrer und Organisationsentwickler, IPOS, Friedberg ZEIT: 26.4.2016, 14 Uhr bis 29.4.2016, 13 Uhr ORT: Martin-Niemöller-Haus, Schmitten-Arnoldshain bei Frankfurt Veranstalter: Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision Friedberg/Hessen (s. Seite 22) • stärkeren Zugang zu unserem schöpferischen Potenzial zu gewinnen. In dem Workshop werden Sie: • an einer eigenen Zukunftsfrage die Methode des Presencing erproben, • Ideen für Presencing im Alltag als Leitungskraft entwickeln. LEITUNG UND REFERENTEN: Irmtraut Weissinger, Organisationsberaterin und Coach; Albrecht Friz, Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement ZEIT: 9.5.2016, 14 Uhr, bis 12.5.2016, 13 Uhr ORT: Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar bei Kassel VERANSTALTER: Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision Friedberg/Hessen (s. Seite 22) 10 11 COACHING IN DER KIRCHE Neue Instrumente der Personalführung und ihre theologische Reflexion. Coaching, Personalentwicklung und Personalberatung - diese drei Begriffe stehen für neue Entwicklungen im Bereich der Personalführung der letzten Jahre. In diesem Kurs haben leitende Geistliche der mittleren Führungsebene die Chance, Formen des Coachings kennenzulernen und die Themen Geist und Macht theologisch zu reflektieren. Dabei können sie selbst ein Coaching erhalten und grundlegende Techniken dieses Beratungsansatzes einüben. SySTEMISCHE COACHING-WEITERBILDUNG FÜR FÜHRUNGSKRäFTE Die Vollendung Ihrer Leitungskompetenz kann eine Coachingausbildung sein. Sich selbst zu coachen oder coachen zu lassen, trägt zum Erhalt der eigenen Lebensbalance bei. Eigenes Handeln und das Handeln anderer Führungskräfte und Mitarbeiter/innen auf dem Hintergrund biografischer Ressourcen zu verstehen, fördert persönliche Entfaltung und professionelle Entwicklung. Mitarbeiter/innen coachend zu führen, trägt zu einer gelingenden Organisationsentwicklung bei. Heute ist davon auszugehen, dass Führungskräfte im Lauf ihres Berufslebens phasenweise oder regelmäßig eine Begleitung in Form von Coaching nutzen und brauchen. Wer also könnte dieses Coaching besser anbieten und leisten als Coaches, die selbst über umfassende Erfahrungen in der Führung sozialer, kirchlicher und diakonischer Organisationen verfügen? KIRCHE LEITEN IN DER MITTE LEITUNG UND REFERENTIN: Rektor PD Dr. Detlef Dieckmann-von Bünau (dvct-zertifizierter Coach und Arbeitsbewältigungs-Berater), Kathrin Oxen (Leiterin des Zentrums für Predigtkultur in Wittenberg und Coach ZEIT: 17.5.2016, 17:30 Uhr, bis 21.5.2016, 9 Uhr VERANSTALTER UND ORT: Theologisches Studienseminar der VELKD in Pullach (s. Seite 23) LEITUNG: Anne Schreyer-Schubert, Organisationsberaterin, Kompetenzentwicklerin, Supervisorin (DGSv), Coach, Stuttgart; Dr. Paul Gerhardt Hanselmann, Systemischer Coach, Qualitätsauditor, fakd, Berlin ZEIT: 24.-27.5.2016, 27.-30.9.2016, 29.11.-2.12.2016, 21.-24.3.2017, 29.05.-1.6.2017 ORT: fakd im Berliner Dom, Stift Urach in der Nähe von Stuttgart VERANSTALTER: Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin (s. Seite 21) 12 13 FIT FÜR DEN AUFSICHTSRAT Ein Angebot zur Unterstützung von Mitgliedern in Aufsichtsorganen „Aufsicht wahrnehmen“ - so steht es in Satzungen und Ordnungen von kirchlichen Vereinen oder diakonischen GmbHs. Theologinnen und Theologen in leitenden ämtern stellen häufig erst nach ihrer Berufung fest, dass sie - qua Amt - in einem Aufsichtsorgan mitwirken oder sogar den Vorsitz eines Aufsichtsrates ausüben. Und auch Ehrenamtliche sind selten auf die übertragenen Aufgaben vorbereitet. Es geht um • eine angemessene Rollenwahrnehmung (Nähe und Distanz, Aufgaben und Pflichten), • um Rechtsfragen und Corporate Governance Codex sowie • um die Kompetenz, Wirtschaftspläne und Jahresabschlüsse zu verstehen und zu beurteilen, ICH BIN GERN DABEI, ABER DAZU GEHöREN MöCHTE ICH NICHT! Kirchenmitgliedschaft neu denken Wenn Kirche von der mittleren Ebene aus (mit-) gestaltet werden soll, dann geht an der Klärung von Fragen im Rahmen der Kirchenmitgliedschaft kein Weg vorbei. Die neueste EKD-Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung platziert „Dabeisein in der Kirche“ zwischen "Engagement und Indifferenz". So wollen sich zum Beispiel jüngere Generationen im urbanen Raum nicht zu Mitgliedern erklären, sondern sind viel lieber in Projekten engagiert und an relevanten Themen interessiert. In diesem Kontext wollen wir uns auf den Weg machen, Kirchenmitgliedschaft neu zu denken. Besonderes Augenmerk richten wir auf die mittlere Ebene und deren Aufgaben und Möglichkeiten in Sachen Kirchenmitgliedschaft und -bindung. Den damit verbundenen Fragen und Phänomenen werden wir im KIRCHE LEITEN IN DER MITTE • um Risiken und Haftungsfragen • um Anlagestrategie • und Praxisaustausch. gemeinsamen Gespräch mit anregenden Referentinnen und Referenten nachgehen und Erfahrungen an neuen kirchlichen Orten in Berlin machen. REFERENTEN: Matthias Borchers, Curacon gmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Münster; Dr. Ekkehard Thiesler, Bank für Kirche und Diakonie, Dortmund; Peter Burkowski, Geschäftsführer fakd, Pfarrer ZEIT: 8.-10.6.2016 VERANSTALTER: Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin (s. Seite 21) REFERENTEN: Prof. Dr. Maren Lehmann, Soziologie, Zeppelin-Universität Friedrichshafen; Prof. Dr. Gerhard Wegner, SI der EKD Hannover; u.a. ZEIT: 13.6.2016, 14 Uhr, bis 15.6.2016, 13 Uhr VERANSTALTER: Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin (s. Seite 21), Gemeindeakademie Rummelsberg, Schwarzenbruck (s. Seite 20) ORT: Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin (s. Seite 21) 14 15 WERKSTATT: FÜHREN UND LEITEN IN KIRCHENKREISEN Den Kirchenkreis strategisch entwickeln – Umsetzung und Wirksamkeit Führen und Leiten in Kirchenkreisen ist anspruchsvoller denn je. Der Kirchenkreis ist der Kristallisationspunkt für die Veränderungsdynamik der evangelischen Kirche. An der Scharnierstelle zwischen Landeskirche und Gemeinde ist er besonders herausgefordert: Ihm wird von allen Seiten mehr und mehr Verantwortung für die aktive Gestaltung des Wandels zugeschrieben - und manchmal auch „zugemutet“. Für kirchliche Führungskräfte ist deshalb die Frage relevant: Wie lässt sich der Kirchenkreis strategisch entwickeln? Und wie lassen sich diese Strategien auch wirksam umsetzten? Wie also kann Wandel wirksam gestaltet werden und was lässt sich von BestPractices lernen? Es geht um Beispiele auf der Inhalts- und ALLES KLAR?! ALS LEITUNGSPERSON MIT KONFLIKTEN UMGEHEN Leiten heißt, Konfliktmanagement zu betreiben, also gute Wege für die Suche nach gemeinsamen Entscheidungen in den verschiedenen Arten von Konflikten zu eröffnen. Das kann auch bedeuten, vorgebahnte Entscheidungen in Frage zu stellen und Konflikte „anzuzetteln”! In diesem Modul geht es um: • die Reflexion der Rolle als Leitungsperson (in ihrem jeweiligen spezifischen System) bei der Austragung von Konflikten • die Reflexion der persönlichen Muster und Strategien im Umgang mit Konflikten und wie sich diese auf ihr Leitungshandeln auswirken • das Kennenlernen von Modellen zur Konfliktanalyse und von konkreten Vorgehensweisen im Konflikt KIRCHE LEITEN IN DER MITTE Prozessebene, Umgang mit Widerständen, Spannungen zwischen Haupt- & Ehrenamtlichen, Synoden usw. REFERENTEN: Dr. Hendrik Höver, Hamburg, Pfarrer und Wirtschaftswissenschaftler; Dr. Tania Lieckweg, osb international systemic consulting, Berlin; Peter Burkowski, fakd, Pfarrer/Organisationsberater, Berlin ZEIT: 12.9.2016, 11 Uhr, bis 13.9.2016, 13 Uhr VERANSTALTER UND ORT: Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin (s. Seite 21) 16 • die Frage, wie Sie die verschiedenen oft benötigten Mit-Akteure in ein Konfliktmanagement einbeziehen können. Sie vergrößern Ihr Repertoire, in Konflikten handlungsfähig zu bleiben und zu einer Entscheidung zu kommen. Das Training bietet Raum für die Arbeit an eigenen Fällen und für kollegiale Beratung. LEITUNG UND REFERENTEN: Elke Breckner, Zentrale Konfliktbeauftragte der EKHN; Gerd Bauz, Organisationsentwicklung, Training, Coaching ZEIT: 20.9.2016, 14 Uhr, bis 23.9.2016, 13 Uhr VERANSTALTER UND ORT: Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision Friedberg/Hessen (s. Seite 22) 17 UPDATE THEOLOGIE FÜR FÜHRUNGSKRäFTE QUO VADIS KIRCHE? SPIRITUALITäT UND LAUFEN Gesundheitsmanagement für Führungskräfte Gegenwärtige Ansätze der Kybernetik Update Theologie für Führungskräfte ist ein neues Format im Angebot der fakd. Einmal im Jahr wird ein aktuelles Thema des theologischen Diskurses aufgenommen und mit ihm und von ihm aus auf die aktuelle Theologie prägende Fragen und Themen eingegangen. Die Kirche und mit ihr die Theologie stecken in einer Relevanzkrise. Unter und hinter den Fragen nach Geld und Mitgliederengagement quält die Frage, wozu überhaupt Kirche? Und wenn doch, wie? In Zeiten von Pluralisierung, Individualisierung und Differenzierung der Lebens- und Glaubenswelten sind das die Fragen, auf die Führungskräfte in Kirche wie Diakonie heute Antworten brauchen, um das Morgen zu gestalten. Welche Hilfestellungen hierzu die Das Gefühl von Pausenlosigkeit will einfach nicht weichen. Die zunehmende Beschleunigung scheint nicht enden zu wollen. Immer mehr Dinge und Fragen beschäftigen mich… Die Führungsakademie bietet die Möglichkeit, Bewegung und geistliches Leben miteinander in Verbindung zu bringen. Dieses geschieht in der Einübung des „Spirituellen Laufens“; Gebet, Textmeditation, Austausch und Bewegung gehören zusammen. Neben theoretischen Einheiten steht der tägliche gemeinsame Lauf oder das gemeinsame Gehen an der Elbe in kleinen Gruppen.Es kommt nicht auf die Geschwindigkeit oder die bisherigen Lauferfahrungen an! Ein Besuch der Frauenkirche in Dresden ist vorgesehen. KIRCHE LEITEN IN DER MITTE wissenschaftliche Theologie momentan zu bieten vermögen, werden wir uns in diesen Tagen ausschnitthaft vor Augen führen und diskutieren. REFERENTEN: Dr. Thies Gundlach, Vizepräsident des Kirchenamtes der EKD, Hannover; Prof. Dr. Birgit Weyel, Praktische Theologie, Tübingen, u.v.m. ZEIT: 22.9.2015, 11 Uhr, bis 23.9.2015, 16:30 Uhr ORT: Ev. Bildungsstätte Berlin Schwanenwerder VERANSTALTER: Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin (s. Seite 21) 18 REFERENTEN: Dr. Frank Hofmann, Chefredakteur „Andere Zeiten“, Hamburg; Christian Bode, Pfarrer, Paralympicspfarrer und Vorstandsmitglied Kirche und Sport in der EKD, Holzminden; Peter Burkowski, fakd, Pfarrer und Organisationsberater, Berlin ZEIT: 10.10.2016, 13 Uhr, bis 12.10.2016, 13:30 Uhr ORT: Hotel Martha, Dresden VERANSTALTER: Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin (s. Seite 21) 19 EVANG.-LUTH. GEMEINDEAKADEMIE RUMMELSBERG FAKD - FÜHRUNGSAKADEMIE FÜR KIRCHE UND DIAKONIE, BERLIN In der Arbeit der Gemeindeakademie der ELKB werden Menschen, die in der Kirche mitarbeiten und Verantwortung tragen, in ihrem Dienst begleitet und finden dort Angebote zur Beratung und Fortbildung. Wir überprüfen neue Perspektiven und Methoden im Bereich Leiten und Führen auf ihre Brauchbarkeit für die kirchliche Arbeit. Uns ist es wichtig, dass wir gemeinsam unser Handwerk in Sachen Kommunikation und Leitung verbessern: im qualifizierten Austausch, in kollegialer Beratung und intensivem Training. Die Führungsakademie für Kirche und Diakonie (fakd) in Berlin besteht seit 10 Jahren. Sie hat ihre Wurzeln in der Weiterbildung „Sozialmanagement“ der ehemaligen Diakonischen Akademie Deutschland und verstärkt seit 2012 als Reformzentrum der EKD deutlicher die Angebote im Bereich der Kirche. Die bundesweite Ausrichtung ermöglicht Netzwerke und Lerngruppen über die Grenzen der Landeskirchen und zwischen Kirche und Diakonie. In unserem Tagungshaus im Grünen in der Nähe von Nürnberg haben wir dafür optimale äußere Bedingungen. Zu unseren Veranstaltungen sind kirchliche Führungskräften aus anderen Landeskirchen herzlich eingeladen. Die Mitarbeitenden Dr. Silke Köser, Dr. Lars Charbonnier, Dr. Paul Hanselmann und Peter Burkowski und etliche Gast-Dozierende bieten Weiterbildungen, Tagungen und Seminare sowie Fachtage und Coaching an. Angesprochen werden die mittlere und obere Führungsebene in Kirche und Diakonie. Die Veranstaltungen finden in Berlin und an anderen Orten in Deutschland statt. KIRCHE LEITEN IN DER MITTE Evang.-Luth. Gemeindeakademie Rummelsberg 19 90592 Schwarzenbruck www.gemeindeakademie-rummelsberg.de [email protected] Tel. 09128 9122-10, Fax 09128 9122-20 20 Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin www.fa-kd.de Berliner Dom, Portal 12 Am Lustgarten, 10178 Berlin Anmeldung: Bianka Schönmuth Tel. 030 2045975-14, [email protected] Anmeldung Systemische Coaching-Weiterbildung: Martina Nadolni [email protected] Tel. 030 204597528 21 IPOS. INSTITUT FÜR PERSONALBERATUNG, ORGANISATIONSENTWICKLUNG UND SUPERVISION, HESSEN NASSAU THEOLOGISCHE STUDIENSEMINAR DER VELKD, PULLACH Wir haben unseren Schwerpunkt in der persönlichen Beratung von Leitungskräften in Kirche und Diakonie in Coaching und Supervision und in der organisationalen Beratung von Veränderungen von Kirche und Diakonie in ihrer Vielfalt. Aus diesen Erfahrungen, insbesondere auf der Mittleren Ebene, entwickeln wir unsere Trainingsangebote. Unsere drei Fachbereiche verbinden ihre christlich-spirituelle Grundhaltung und ein Beratungsverständnis, das die Anliegen der KlientInnen in den Mittelpunkt stellt. Aus den differenzierten Fachlichkeiten von Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision entwickeln wir unsere Angebote. Diese sind prozess-, ressourcen- und ergebnisorientiert. Gut evangelisch und gut systemisch gehen wir von den Spannungen Bildung erfrischt geistig, geistlich und körperlich – so lautet das Motto des Theologischen Studienseminars der VELKD in Pullach. Im eigenen Studienhaus im Süden Münchens bietet die VELKD für Pfarrerinnen und Pfarrer und kirchenleitend Verantwortliche aus allen Landeskirchen und aus dem Ausland ein- und zweiwöchige Studienkurse an. In familiärer und gastfreundlicher Atmosphäre entsteht hier ein Raum für das intensive theologische Gespräch zwischen Referentinnen und Referenten, die an Hochschulen lehren und forschen, und jenen, die Kirche gestalten. Für die mittlere Leitungsebene bietet das Theologische Studienseminar jährlich mindestens drei Kurse an: Die zweiwöchige Einführung „Neu im ephoralen Amt“ jeweils im Januar, einen einwöchigen Studienkurs speziell für Ephoren, einen einwöchigen Kurs KIRCHE LEITEN IN DER MITTE aus, in denen Menschen und soziale Systeme sich entwickeln. Polaritäten wie diejenige zwischen Verändern und Bewahren und Balance-Dreiecke, wie das Modell von Fachlichkeit, Management und Spiritualität, geben Orientierung in der Entwicklung von Leitungshaltung und -fähigkeiten. für deren Stellvertreter und in größeren Abständen einen Bilanzierungskurs. Diese Kurse verfolgen u.a. das Ziel, das Leitungshandeln im Raum der Kirche und die gegenwärtigen Veränderungsprozesse geistlich zu reflektieren. Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision Kaiserstraße 2, 61169 Friedberg/Hessen www.ipos-ekhn.de Anmeldung: Gertrud Rippert [email protected] Tel. 06031 162970 Theologisches Studienseminar der VELKD Bischof-Meiser-Str. 6, 82049 Pullach www.theologisches-studienseminar.de Anmeldung: Christina Mertens [email protected] oder über die Homepage Tel. 089 7448529-0, Fax 089 7448529-6 22 23 Theologie Konflikte Bildung Training Methoden Gesundheit Diakonie Kooperation Presencing Ideen Coaching Reflexion Geist System neu denken KIRCHE LEITEN IN DER MITTE Grafik Design Urbas-Plenk Leiten Führen Update Spiritualität
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