Partnerschaftlich. Dienend. Stark. Gemeinde leiten Das Jahresthema war für die Hauptberuflichen Mitarbeiter bei ihrer Tagung eine spannende Gesprächsaufgabe. Es betrifft unmittelbar ihren Alltag und die Herausforderungen in der Gestaltung der Verantwortung für Gemeinde. Über die Notwendigkeit von Leitung empfinde ich hier kaum einen Dissens, jedoch in der Vorstellung, wie man nun zu leiten hat. Mir begegnet eine Bandbreite an Meinungen, ebenso wie an unterschiedlich gelebten Alltagssituationen. Partnerschaftlich und Stark, ist das nicht schon ein Widerspruch? Persönlichkeitsunterschiede, Alter und Erfahrung prägen hierbei ebenso das Bild von „guter“ Leiterschaft, wie auch die empfundenen Grenzen und Engpässe in der jeweiligen Situation, in der Leitung versucht wird. Das Thema ist vielschichtig und einfache Erklärungsmodelle verbieten sich von selbst. Volker und Martina Kessler von der Akademie christlicher Führungskräfte thematisierten als Referenten eben diese Komplexität. Volker Kessler brachte durch seine Erfahrung als Dozent und Autor einige Grundlagen ins Blickfeld. Eine Gemeinde ist auch eine Organisation und ein soziales System, welches durch Kommunikation eine fortwährende Veränderung des inneren Zustandes durchlebt. Wer kennt nicht die Erfahrung, dass auf dem Papier Abläufe geklärt sind, aber auf der zwischenmenschlichen Ebene der Zustand einer Gruppe sich ständig ändert. Eine Gemeinde, die vor allem mit ehrenamtlichen Mitarbeitern ihre Aufgaben bewältigt, lässt sich nicht leiten wie ein Unternehmen, in dem von der Chefetage die nächste Anordnung verkündet werden kann. Volker Kessler betont, dass die gesamte Leadership-Literatur auf erfolgreiche Modelle aus der Wirtschaft baut und nicht einfach auf Gemeinde übertragen werden kann. Miteinander leiten, nicht alleine, ist einer der Unterschiede im Gemeindekontext. Der Heilige Geist schenkt vielfältige Leitungscharismen, die in Teams gemeinsam ihre Kraft entfalten. Horst Afflerbach, Leiter der Biblisch Theologischen Akademie in Wiedenest, vertiefte biblische Prinzipien der Leiterschaft. Dabei thematisierte er die Gefahr, Leitungsmodelle in die Bibel hineinzulesen, indem Texten eine Botschaft angeheftet und selektiv gedeutet wird. Ganz in diesem Sinne präsentierte er nicht Modelle, die an einzelnen Texten zu erkennen sind, sondern Prinzipien, die wiederholt zu finden sind. Der Persönlichkeit des Leiters kam hierbei eine besondere Rolle zu. Es geht eben nicht allein um die Frage, wie man leitet, sondern wer leitet. Gerd Goldmann richtete den Blick auf die Geschichte der Brüdergemeinden und die Entwicklungen im Leitungsverständnis. Dieser Beitrag half, die vorhandenen Situationen in den Gemeinden auf dem Hintergrund der Geschichte zu sehen. Die Tagung mit ca. 100 Teilnehmern ist für die Hauptberuflichen ein wichtiger Ort des Austauschs. Neben dem Thema sind die Gespräche und Gebet füreinander ein wichtiger ermutigender Aspekt dieser Zeit. Gute Impulse sind bei der Tagung angestoßen worden. Wichtig ist, dass Gemeindeleitungen dauerhaft im Gespräch über Leiterschaft bleiben, miteinander, mit ihren Hauptberuflichen und mit der Gemeinde. Das Jahresthema fordert auf, die Spannung aufrecht zu erhalten und nicht durch einfache Erklärungsmodelle schnell von der Tagesordnung zu nehmen. Es bleibt ein herausforderndes Gesprächsthema, über das wir in unseren Gemeinden reden sollten – fortwährend. Ralf Pieper ist Mitarbeiter im Arbeitsbereich Hauptberuflicher Mitarbeiter der AGB Im Werteheft zum Thema „Gemeinde leiten“, das zur Jahresversammlung erscheint, werden die Referate abgedruckt. Staunen über Gott - 20 Jahre EFG Bruckmühl Am 09. November 2014 haben wir als Evangelisch-freikirchliche Gemeinde Bruckmühl in froher und dankbarer Weise unser 20jähriges Gemeindejubiläum gefeiert. Es war ein Tag des Innehaltens, an dem wir mit Hilfe von Fotos und etlichen persönlichen Lebenszeugnissen von Geschwistern Rückschau gehalten haben, was ein Lied so treffend auf den Punkt bringt: Da kann man nur staunen über Gott und über die Wunder, die er tut… Wenn auch die Gemeindegründung auf das Jahr 1994 zurückgeht, so beginnt die Geschichte der Gemeindegründung Bruckmühl schon einige Jahre früher. Zwei Frauen, die damals (1987) zur EFG München-Großhadern gehörten, legte der Herr nicht nur das Anliegen der Gemeindegründung auf´s Herz, sondern er wirkte es auch, dass diesem Herzensentschluss Taten folgten: Umzug nach Götting bei Bruckmühl, das Suchen und Finden einer Arbeitsstelle, der sofortige Beginn einer missionarischen Hauskreisarbeit und Hausgottesdienste. In den folgenden Jahren fanden Menschen aus Bruckmühl und anderen Nachbarorten zum Glauben und ließen sich taufen. Durch Zuzug anderer Geschwister wuchs der Kreis und mit ihm das Anliegen: Hier soll mit Gottes Hilfe Gemeinde werden. Sieben Jahre nach dem Beginn der missionarischen Arbeit durch zwei Frauen war es dann soweit. Im August 1994 wurde in großer Einmütigkeit der Entschluss gefasst: Ab jetzt wollen wir für unseren Ort und seiner Umgebung erkennbar Gemeinde sein! GLAUBENS LIEDER Ab dieser Zeit hatte die EFG München-Großhadern in Bruckmühl eine Tochtergemeinde. Erste Räume für das noch junge Gemeindeleben wurden zwei Jahre später in der Rösnerstraße gefunden. Jesus schenkte weiterhin Wachstum, so dass schon 2003 deutlich wurde: Wir brauchen größere Räume. Diese fanden wir durch spannende Führung Gottes dann 2004 in der Kirchdorfer Str. 9b, wo wir als Gemeinde zusammenkommen. NEUAUFLAGE Seit 2006 sind wir selbstständige Gemeinde im BEFG und der AGB mit 60 Gemeindemitgliedern. 2014 - Taufe im Freibad Wenn unsere Räumlichkeiten im Ortskern auch nicht direkt „an der Straße“ liegen, so bleibt dennoch unser Anliegen nicht verborgen: Menschen für Jesus und seine Nachfolge gewinnen. Neben etlichen Taufen in der Mangfall, einem Fluss, der durch unseren Ort fließt, konnten wir im vergangenen Jahr erstmals in unserem Freibad eine Taufe mit fünf Täuflingen durchführen. Eine starke geistliche Erfahrung, nicht nur für unsere Täuflinge, sondern für uns alle. 2015 - Chagall-Austellung In den zurückliegenden Jahren haben wir in unserer missionarischen Arbeit verschiedene Schwerpunkte gesetzt: Bibelausstellung, Ausstellung Weltreligionen, Aktion „LegoStadt“, Markt-Einsätze, Tafelarbeit…. In diesem Jahr setzen wir die Reihe missionarischer Schwerpunkte fort. Mit einer Chagall-Ausstellung wollen wir Menschen an die frohe Botschaft der Bibel heranführen. Weitere Informationen sind unter www.efg-bruckmuehl.de zu finden. Bernd Kaltenbach ist Mitglied der Gemeinde Bruckmühl Das neue Glaubensliederbuch, das von Freien Brüdern, der AGB und der Christlichen Verlagsgesellschaft Dillenburg konzipiert wurde, wird im September 2015 fertiggestellt sein. Das Liederbuch ist eine Sammlung von ca. 560 Liedern, die sich aus den tatsächlich gesungenen Liedern der Liederbücher Glaubenslieder 1 und 2 und 80 neuen Liedern zusammensetzt. Es kann (bis zum 1.4.2015 zu einem Vorbestellpreis mit Mengenrabatt für nur € 10,75) bestellt werden bei der Christlichen Bücherstuben GmbH Moltkestraße 1, 35683 Dillenburg E-Mail: [email protected] Tel.: 02771-83020 IBCM 6- Sixth International Brethren Conference on Mission Auf allen fünf Kontinenten dieser Erde sind Gemeinden zu finden, die sich zur Bewegung der Brüdergemeinden zählen. Leiter der Brüdergemeinen weltweit treffen sich alle vier Jahre zur Internationalen Konferenz für Brüdergemeinden. Diese findet am 22.-26.6.2015 in Rom/Italien statt. Anliegen der Konferenz ist es, Leiter von Brüdergemeinden aus der ganzen Welt zusammen zu bringen, um miteinander geistliche Gemeinschaft zu haben und uns davon inspirieren lassen, wie Gott in den verschiedenen Ländern wirkt. Zeit: 22.-26.6.2015 Ort: Hotel Selene, Pomezia (in der Nähe von Rom), Italien Infos zur Anmeldung findet man auf www.IBCM.net AGB-Mitarbeiter im Gebet begleiten Reinhard Lorenz Christian Göttemann Ralf Kaemper Markus Schäller Friedemann Volke Ralf Pieper Ralf Steinhart Diethard Klatt 10.-12.2. Antje und Markus Schäller sind zu EheThemenabenden in Thierfeld 11.2.2015 Chr. Göttemann ist beim Regionaltreffen von hauptberuflichen Mitarbeitern in Bad Kissingen R. Lorenz bereitet Bibelausstellung Sangerhausen vor 12.2. R. Steinhart ist im Asylheim Drolshagen 12.-14.2. R. Kaemper und R. Lorenz sind zur Präsidiumssitzung des BEFG in Elstal 15.2. AGB-Mitarbeiter sind zu Predigtdiensten in Heiligenhaus, Leipzig, Olpe und Selb unterwegs. 16.2. Die AGB-Geschäftsführung trifft sich 17.2. Der Arbeitskreis für hauptberufliche Mitarbeiter trifft sich in Wiedenest. R. Steinhart und R. Lorenz bereiten „Public Praying“ in Olpe vor 18.2. D. Klatt ist zur Wirtschaftsprüfung in Elstal Das AGB-Evangelisationsteam trifft sich in Wiedenest und bereitet Sommermissionseinsätze vor 20.-21.2. Ralf Kaemper u.a. gestalten die Wiedenester Gemeindetagung zum Thema „Sexuelle Identität“ M. Schäller hält das Seminar „Bildhaft predigen“ in Burgstädt 20.-22.2. R. Steinhart ist zu evangelistischen Diensten in Neubrandenburg 21.-22.2. Chr. Göttemann macht ein GlaubenskursWochenende in Altensteig 21.2.-1.3. In Falkenstein findet ein Einsatz mit der Bibelausstellung statt. R. Lorenz ist zum Beginn dabei. 22.2. AGB-Mitarbeiter sind zu Predigtdiensten in Falkenstein und Schleiz unterwegs 23.3. F. Volke ist zur Gemeindeberatung in der Region Berlin-Brandenburg 25.2. Chr. Göttemann trifft sich mit dem Beirat vom City-Mentoring-Programm. Ein Treffen wegen Gemeinde-gründung in Gelsenkirchen findet statt 26.2. Die hauptberuflichen Mitarbeiter in der Region 6 – Sauerland/Oberberg treffen sich am Hackenberg F. Volke hält einen Seminarabend zum Thema Leitung 27.2.-1.3. Der AGB-Vorstand trifft sich in Blankenburg R. Steinhart macht den Al Massira-Glaubenskurs 2.3. Chr. Göttemann macht einen Glaubenskurs in Schwebheim 2.-4.3. R. Pieper und F. Volke leiten die Studientage für hauptberufliche Mitarbeiter im Anfangsdienst 3.3. Chr. Göttemann ist zur Konsultation für Gemeindegründung in Köln. R. Lorenz coacht hauptberufliche Mitarbeiter in Krefeld 4.-8.3. R. Steinhart ist zu Diensten in Neubrandenburg 6.-8.3. M. Schäller hält ein Sexualethikseminar in Greifswald. 7.-8.3. Chr. Göttemann ist zum Team-Coaching in Güstrow. AGB Jahresversammlung am 18.4.2015 in Leipzig Thema: Partnerschaftlich. Dienend. Stark Gemeinde leiten Die Referenten Wolfgang Kuhs (im Bild) und Michael Zimmermann stellen biblische Führungsprinzipien vor und wie sich diese zu dem traditionellen Leitungsverständnis in Brüdergemeinden verhalten. Seminar zum Jahresthema „Partnerschaftlich. Dienend. Stark. Gemeinde leiten“ mit Dr. Gerd Goldmann am 25. April 2015 in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Rothenburg o.d.Tauber Schweinsdorfer Straße 66 91541 Rothenburg ob der Tauber Anmeldung bei: [email protected]
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