Auf dem Weg zum neuen Zurzacher Turm

AZ 5312 Döttingen
Fr. 1.80
Montag, 14. Dezember 2015
Nr. 145
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Tel. 056 269 25 25
Die Zeitung für das Zurzibiet und angrenzende Gemeinden
Auf dem Weg
zum neuen
Zurzacher Turm
Vor einem Monat präsentierte
der Gemeinderat den Kommunalen Richtplan Kurgebiet. Bekannt
wurde unter anderem der Standort des neuen Turms. Wie aber
kam es zur Wahl dieses Standorts? Und welche Rolle spielten
Kriterien wie «Schattenwurf»
und «Einbettung ins Gesamtbild»? Ein Annäherungsversuch.
BAD ZURZACH (tf) – Wer einmal in die
Rolle des Städteplaners oder besser noch
des Fleckenplaners schlüpfen möchte, dem
sei aktuell ein Besuch im Zurzacher «Futurum» empfohlen. Im Gebäude der ehemaligen Eisenwarenhandlung Gottfried
Keller steht das grosse Holzmodell von
Bad Zurzach. Es zeigt den Zustand des
heutigen Zurzach. In Kontrast dazu zeigen weisse Bausteine, welche Bauten in
Zukunft geplant sind oder im Bad Zurzach
anno 2030 denkbar wären. Es sind keine
präzisen Bausteine, sie haben Modellcharakter und geben lediglich eine raumplanerische Vorstellung des Ganzen.
Wer will, kann jetzt mit nur zwei Handgriffen zum Beispiel den heutigen Turm
von Bad Zurzach entfernen und den neuen Turm von Zurzach am neuen Standort hinstellen. Geplant ist er auf dem Gebäude des heutigen Thermalbads, direkt
über dem Eingang. Wer daran aber keine
Freude hat, kann diesen neuen Turm im
Futurum auch anderswo platzieren. Einfach um es mal zu sehen und zu prüfen,
wie sich so ein maximal 79 Meter hoher
Turm denn auf dem Senftaschen-Areal
hinter dem Münster machen würde, zum
Beispiel. Oder auf dem Achenberg. Oder
in der Barz.
nicht nur garantiert, dass verschiedene Interessen vertreten waren, sondern
auch, dass schon früh die Sicht möglichst
vieler Experten in den Prozess mit einfliessen konnte.
Zuerst Volumen deinieren
Am Anfang aller Überlegungen steht im
Falle des Turm-Neubaus wider Erwarten
nicht die grosse Vision eines neuen Zurzach, sondern eine einfache aber entscheidende Zahlenkalkulation. Die Frage dazu: Welches Volumen müsste ein
neues Turmhotel von Bad Zurzach haben, damit es wirtschaftlich betrieben
werden kann? Die Antwort: Das Gebäude muss ein Volumen von rund 42 000 m3
haben.
Angenommen die Grundfläche des
Gebäudes, der «Fussabdruck», sei um
die 540 Quadratmeter gross, dann müsste der Turm eine Höhe von 78 bis 79 Metern aufweisen. Das Gebäude wäre dann
zum Beispiel 18 Meter breit, 30 Meter
lang und 78 bis 79 Meter hoch. Oder 20
Meter breit, 27 Meter lang und 79 Meter
hoch. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht
müsste das Gebäude aber nicht unbedingt unendlich weit in die Höhe ragen,
es könnte auch 79 Meter lang, 27 Meter
breit und 20 Meter hoch sein.
Von Variante A zu B zu C
Dass das Gebäude weit in die Höhe ragen muss, ist erst klar, wenn Kriterium
2 ins Spiel gebracht wird: Das neue Gebäude muss wieder als Turm mit Wahrzeichencharakter daherkommen. Hier
kommt aus Sicht der Architekten natürlich die Frage der Proportionen ins Spiel.
Wie breit und lang darf ein hohes Gebäude maximal sein, damit es immer noch als
Turm mit Turmcharakter und nicht als
Hochhaus wahrgenommen wird? Das sei,
so die Experten, nämlich nicht dasselbe.
Ein stimmiges Gesamtbild
Möglichkeiten, den Turm neu zu platzieren, gibt es theoretisch viele – und doch
haben sich Gemeindebehörden, Investoren, Kanton und Städteplaner auf einen
Vorschlag einigen können. Wie aber ist
die Einsicht gereift, den neuen Turm –
wenn überhaupt nicht am Standort des
heutigen Turms wieder aufzubauen und
ihn stattdessen auf das Thermalbadgebäude zu setzen? Im Gespräch mit Gemeindeammann Reto S. Fuchs wird deutlich, dass der nun präsentierte Vorschlag
das Ergebnis eines viele Monate dauernden Prozesses ist. Ein Prozess, in den zuletzt neben dem Zurzacher Gemeinderat
und seiner Bauverwaltung auch der Kanton, seine Raumplaner und seine Denkmalpfleger, die künftigen Investoren, der
Städteplaner Thomas Kovari und der
schweizweit bekannte Architekt Pierre
Feddersen involviert waren. Damit war
Angenommen das ideale Verhältnis liegt
bei 20 Metern Breite, 27 Meter Länge und
zwischen 70 und 79 Meter Höhe. Noch haben die Planer und Experten all ihre Fragen losgelöst von Bad Zurzach stellen
können. Für Schritt 3 kommen nun erstmals der historische Flecken von nationaler Bedeutung mit seinem Kurgebiet ins
Spiel. Die Annahme: Der heutige Turm
steht nicht mehr. Die Anschlussfrage: Wo
käme ein neuer Turm mit den oben definierten Massen idealerweise hin?
Bald ist für die Experten klar: Er kann
nicht an demselben Ort zu stehen kommen wie damals in den 1960er-Jahren.
Bad Zurzach ist in den vergangenen
55 Jahren gewachsen und vor allem sind
im Kurgebiet grosse ergänzende Bauten
entstanden. Das Thermalbad ist neu hinzugekommen, die Rehabilitationsklinik
und Hotelbauten wie das Parkhotel, das
Hotel Tenedo und das Hotel zur Therme ebenfalls.
Der neue Turm muss eine Antwort
sein auf diese mächtigen Bauten, zugleich sollte er auch eine Antwort sein
auf den Kurpark. Das Stichwort «Kurplatz» (Arbeitstitel) fällt – als Eintritt in
den Kurpark. Müsste ein Turm nicht direkt an diesem Kurplatz stehen? Und in
welchem Verhältnis stünde so ein Turm
auf dem heutigen Thermalbadgebäude
zu künftigen Bauten wie dem neuen Alterszentrum im Höfli oder dem in Zukunft geplanten Indoor-Wasser-Funpark
auf der Zirkuswiese?
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Erst zum Schluss
das Kriterium «Schattenwurf»
Alles Fragen, die relevant sind. In Workshops werden die Vorstellungen konkreter. In dieser Phase arbeiten die Planer,
Der Schattenwurf des neuen Turms ist eines von vielen Kriterien, die in eine Gesamtbewertung einliessen. Das Büro sapartners hat für den Vergleich einen typischen Wintertag und einen typischen Sommertag, jeweils um 13 Uhr, erarbeitet.
Experten und Denkmalpfleger fast permanent am Modell, welches jetzt im Futurum steht. Sie gehen um das Modell
herum, gehen in die Knie und betrachten
das Zurzach der Zukunft aus jedem möglichen Winkel. Wie wirkt ein Turm beim
Thermalbad-Eingang auf ganz Bad Zurzach? Als Antwort auf solche und ähnliche Fragen fliesst die ganze Erfahrung
der Experten ein, Erfahrung, die Spezialisten wie Pierre Feddersen auf der ganzen Welt gesammelt haben.
Erst dann, wenn definiert ist, wo und
in welcher Art ein neuer Turm im Kurgebiet gebaut werden müsste, kommen
Behörden und Partner auf die ganz praktischen Fragen zu sprechen. Ist für die Realisierung eines solchen Turms eine Zonenplanänderung notwendig? Ja, in der
Tat. Und weiter: Was bedeutet ein 70 bis
79 Meter hoher Turm am neuen Standort
mit Blick auf den Schattenwurf? Welche
Gebäude würden durch welche Schatten
wie und durchschnittlich wie lange tangiert? Thomas Kovaris Planerbüro «sapartners» hat hierzu eine Schattenstudie erarbeitet, mit einem typischen Wintertag und einem typischen Sommertag
und den jeweiligen Schattenverläufen.
Die Präsentation ist im «Futurum» ebenfalls einzusehen. So wissen alle Beteiligten schon frühzeitig, welche Folgen ein
Turm aus Sicht des Schattens hätte – und
können sich mit ihren Fragen ins aktuelle
Mitwirkungsverfahren einbringen. Damit
am Tag X dann auch wirklich alle Zurzacher bereit sind für das neue Wahrzeichen
von Zurzi, das Bad Zurzach der Zukunft.
Weiteres zum Thema auf Seite 4
Mitwirkung läuft
Für die Teiländerung des Bauzonenplans und die überarbeitete Bauordnung «Kurzone» wurde das Mitwirkungsverfahren eröffnet. Die Entwürfe zu den Dokumenten liegen
samt Erläuterungen ab sofort und bis
zum 15. Januar im Rathaus auf der
Abteilung Bau, Planung und Umwelt
öffentlich auf. Jede und jeder kann
aktuell Ideen, Inputs und Bemerkungen zu den Entwürfen einbringen.
Neben den Vorträgen pro Quartier, werden an verschiedenen Daten
wiederum öffentliche Führungen im
«Futurum» angeboten. Es werden
die laufenden und bevorstehenden
Projekte der Gemeinde vorgestellt
und erklärt. Die nächste öffentliche
Führung findet am 20. Dezember
statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Themen heute
2
Vorweihnächtliches
Highlight
Die im letzten Jahr mit dem Prix Walo
ausgezeichnete Bündner Gesangsgruppe «Furbaz» hat in Leuggern
das Publikum mit ihrem Auftritt begeistert.
3
Von Asylbewerbern
und Flüchtlingen
Die geplante Eröffnung der Asylunterkunft in Felsenau, die weitere Option einer Unterkunft in Kaiserstuhl
und die Flüchtlingsströme beschäftigen das Zurzibiet. Ein Update.
7
Strom
aus Klärschlamm
In Würenlingen schreitet der Ausbau
der Abwasserreinigungsanlage planmässig voran. Schon bald wird aus
Klärschlamm Strom und Wärme erzeugt.
Das neue «Bäderquartier» von Bad Zurzach
Mit der aktuell auliegenden Teilzonenplanänderung «Kurzone» und dem Kommunalen Richtplan Kurgebiet wird der Rahmen
für ein Kurgebiet der Zukunft gesetzt. Das Gebiet entwickeln wollen drei grosse Investoren.
BAD ZURZACH (tf) – Wann der neue
Turm von Zurzi oder der Indoor-Funpark auf der Zirkuswiese beim Thermalbad erstellt werden, ist heute noch nicht
bekannt. Aber ziemlich sicher nicht vor
2019. Zum heutigen Zeitpunkt ebenfalls
offen ist, was langfristig aus dem Zurzacherhof werden soll, wann der heutige Thermalbad-Parkplatz zum erweiterten Kurpark wird und auf welchen Zeitpunkt hin die sogenannten Punkthäuser
für Wohnen mit Service und Parahotellerie auf der Parzelle zwischen Schlüsselstrasse und Quellenstrasse erstellt werden. Und ja, einen Kurplatz soll’s vor dem
Eingang zum Thermalbad künftig auch
geben – quasi als «Eintritt» ins Kurgebiet.
All dies ist Zukunftsmusik und doch
werden die Weichen für die mittel- und
langfristige Entwicklung in der Kurzone
von Bad Zurzach in diesem Winter gestellt. Im Kommunalen Richtplan Kurgebiet wurden die Ankerpunkte für das
neue «Bäderquartier» von Bad Zurzach
eingetragen und mit der aktuell aufliegenden Teiländerung des Bauzonenplans
im Gebiet Rebberg und Thermalbad erhalten die Visionen – sofern es keine Einsprachen gibt – offiziellen und verbindlichen Charakter. Dies ist vor allem für die
künftigen Investoren wichtig, denn nur
was jetzt rechtzeitig im Gesetz verankert
wird, kann zu einem späteren Zeitpunkt
realisiert werden.
me Finanzierung der Punkthäuser und
des Turmprojekts an. Die Finanzierung
und der Betrieb des Indoor-Funparks ist
Sache der Thermalbad AG.»
Zurzacherhof öfnet im Frühjahr 2016
Damit das Bäderquartier von Bad Zurzach auch in Zukunft loriert, braucht es die
nun aufgegleiste «Masterplanung» – und seine Grossinvestoren.
Erneuerungen sind notwendig
Dass in Bad Zurzach Sanierungen und
Umbauten im grossen Stil notwendig
werden, bestätigt eine jüngst veröffentlichte Medienmitteilung zur Entwicklung
der Kurhotellerie und des Turmhotels. In
den letzten Jahren vorgenommene Analysen des Betriebs und der Bausubstanz
der Hotelbetriebe des ThermalquellenResorts hätten bestätigt, dass Massnahmen gefordert seien. «Die Hotelbauten verzeichnen einen umfassenden Sanierungs- und Erneuerungsbedarf. Das
Turmhotel als Wahrzeichen von Bad Zurzach erfüllt in seinem aktuellen Zustand
die Raumbedürfnisse der Hotelgäste weder von der Raumgrösse her noch bezüglich Komfort. Es kann deshalb in dieser
Form schon seit längerer Zeit nicht mehr
wirtschaftlich betrieben werden.» Ausserdem hätten strategische und betriebswirtschaftliche Überlegungen gezeigt,
dass die Hotelbauten nicht nur erneuert,
sondern um ein zusätzliches Angebot von
integriertem Wohnen mit Serviceleistungen ergänzt werden sollten.
Die drei Investoren der Zukunft
Stemmen wollen die millionenschweren
Investitionen der nächsten Jahre und
Jahrzehnte drei grosse Partner: Zum einen die Stiftung Gesundheitsförderung
Bad Zurzach + Baden mit ihrer Tochtergesellschaft Immo Turm + Tenedo AG,
zum anderen die Thermalquelle AG, an
der die Stiftung beteiligt ist und die ihrerseits die Stimmrechtsmehrheit an der
Thermalbad Zurzach AG hält. Schliesslich, als dritte Investorin – das war bislang
nicht bekannt – die Bonainvest Holding
AG mit Sitz in Solothurn.
Dass die Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach + Baden und die
Thermalquelle AG als schwergewichtige Gestaltungskräfte im heutigen Kur-
gebiet von Beginn weg mit im Boot sind,
ist naheliegend. Aber auch Bonainvest ist
nicht zufällig mit an Bord. Die Investorin ist seit über 20 Jahren spezialisiert auf
den Bau von Pflegeheimen und Wohnüberbauungen mit Service und weist
eine Bilanzsumme von rund 330 Millionen Franken aus. Schweizweit sind an
die 1500 Wohnungen fertig erstellt, werden gebaut oder stehen kurz vor Baubeginn. Bei den Aktionären der Bonainvest
Holding AG handelt es sich mehrheitlich
um wichtige schweizerische Pensionskassen, darunter als grösste jene von Coop
(14,5 Prozent) und Migros (9,79 Prozent).
Angesprochen auf die eigentliche Finanzierung der Projekte im Kurgebiet,
erklärt Stephan Güntensperger, Direktor der Stiftung Gesundheitsförderung,
auf Anfrage: «Aus heutiger Sicht streben
Immo Turm + Tenedo AG, Thermalquelle
AG und Bonainvest AG eine gemeinsa-
Die Zeitung für das Zurzibiet
Güntensperger präzisiert auch zur kurzund mittelfristigen Zukunft des Hotels
Zurzacherhof. Laut aktuell aufliegendem
Kommunalem Richtplan Kurgebiet sind
im Gebiet Rebberg dereinst sogenannte
Punkthäuser geplant. Wann diese gebaut
und eröffnet werden, ist aber offen und
hängt nicht zuletzt von der Realisierung
des neuen Turmhotels ab. Der Richtplan
ist ein Planungsinstrument mit langfristigem Horizont. Zuerst, so Güntensperger, werde das Hotel Zurzacherhof im
Frühjahr 2016 nun wieder neu eröffnet.
Nach der Konkursschliessung des Hotels
im Sommer 2013 wird es in diesen Monaten renoviert und instand gestellt, für
eine Nutzungsdauer von weiteren sechs
bis acht Jahren. «Ob es danach einem
Punktbau weichen muss, hängt nicht nur
von der Genehmigung und Umsetzung
der Kommunalen Richtplanung Kurgebiet und der diesbezüglichen Teilzonenplanänderung ab, sondern auch von der
Etappierung und der Anordnung der
Mehrfamilienhäuser für Parahotellerie/
Wohnen mit Service.»
Architekturwettbewerb für Turm
Zur Diskussion steht aktuell auch der
neue Turm von Zurzach. Geht es nach
den kommunalen und kantonalen Behörden, Investoren und Städteplanern,
dann darf er vom Volumen und von der
Höhe her um einiges grösser und höher
sein als der heutige Turm. Alle Beteiligten betonen aber, dass es sich beim aktuellen Bild lediglich um eine Raum- und
Volumenstudie handle. Wie der neue
Turm einmal aussehen soll, ist noch nicht
bekannt. Auch Visualisierungen sind gemäss Stephan Güntensperger noch keine
vorhanden. Zum konkreten Neubauprojekt wird es im Anschluss an die Genehmigung der Richtplanung und der Teilzonenplanänderung einen Architekturwettbewerb geben. Fest steht aber schon
jetzt, dass es in der obersten Etage wieder eine Art Panoramarestaurant geben
wird.
Zuerst braucht es von den Zurzachern
jedoch ein klares Bekenntnis, ein Zeichen, dass sie auch tatsächlich hinter
dem «neuen» Turm stehen. Bis jetzt, das
führt Gemeindeammann Reto S. Fuchs
aus, sei das Echo der Bevölkerung gut.
Sie zeige sich sehr interessiert und bei
Führungen im Futurum sei der Neubau
des Turms nicht umstritten, lediglich die
genaue Position des Turms gebe zu Diskussionen Anlass.
Die Zurzacher
Investoren
Neben der Bonainvest Holding AG
wollen die Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach + Baden und die
Thermalquelle AG die Grossinvestitionen der nächsten Jahre – Turmhotel und Punkthäuser für Wohnen mit
Service– mittragen. Involviert ist die
Stiftung vor allem über ihre im Juni
2013 gegründete Hotel-Immobiliengesellschaft Immo Turm + Tenedo
AG. Im Portefeuille der Immo Turm
+ Tenedo AG befinden sich unter anderem die Hotels Tenedo, Turm und
Zurzacherhof. Ferner wird das ganze
Facility-Management der Stiftungsgruppe über diese Firma abgewickelt.
Zur Stiftungsgruppe gehört seit diesem Jahr als weitere Tochtergesellschaft auch die Thermalquellen Hotel AG, welche den Hotelbetrieb der
drei genannten Hotels sowie zusätzlich des Hotels zur Therme sowie der
Outlets Panoramarestaurant, Thermen-Bistro und Quellen-Höfli sicherstellt. Seit September 2015 zeichnet die Thermalquellen Hotel AG zudem für den Betrieb des Mini- und
Adventure-Golf Bad Zurzach verantwortlich.
Die Thermalquelle AG verwaltet ihrerseits die Quellenrechte der
Bad Zurzacher Thermalquellen sowie den grossen Parkplatz beim
Thermalbad. Sie ist kapitalmässig zu
20 Prozent an der Thermalbad Zurzach AG beteiligt und hält über ihre
Tochtergesellschaft Hotel zur Therme AG einen Anteil von rund 30 Prozent am Stockwerkeigentum dieses
Hotels. Die Thermalquelle AG verfügt auch über Landreserven zwischen dem Hotel zur Therme und
dem Zurzacherhof.
14. Dezember 2015