Amon Barth berichtet Schülern über sein Leben als Kiffer und die

Homburg. Eltern können ihre
Kinder vor Suchtmitteln warnen,
doch diese Ratschläge sind meist
nicht so wirksam wie die eindringlichen Schilderungen von
jemandem, den es wirklich betroffen hat. Wie den Autor Amon
Barth. Er wird deshalb immer
wieder eingeladen, in Schulen
aus seinem Buch zu vorzulesen
und Fragen zum Thema Rauschgift zu beantworten. Auch Anfang
Es ist gut, wenn einer wie er viele
Zuhörer hat: Amon Barth kam
zum dritten Mal als Gast an Schulen im Saarpfalz-Kreis, um aus seinem Buch „Mein Leben als Kiffer“
vorzulesen. Über 500 junge Leute
hörten dem heute 30-jährigen
Mann zu, der vor Drogen warnt.
Dezember war Amon Barth wieder zu Gast in einigen Schulen
des Saarpfalz-Kreises, er hatte
fünf Lesungen auf dem Plan, drei
davon in Homburg – im Jugendzentrum Check Point Erbach, am
Saarpfalz- und am MannlichGymnasium. Zugehört haben
ihm über 520 Schüler, Lehrer und
Auszubildende. Es war bisher die
dritte Lesereise Barths in den
Saarpfalz-Kreis nach seinen Besuchen 2012 und 2014. Veranstalterin ist die Fachstelle für Suchtvorbeugung und -beratung der
Arbeiterwohlfahrt im Saarpfalzkreis, Kooperationspartner sind
der Kreis und der Arbeitskreis
Gemeindenahe Suchtprävention.
Seit er 14 Jahre alt war, hat
Amon Barth gekifft. Abgedriftet
in eine irreale Welt, konnte er
nicht mehr zwischen Fantasie
und Wirklichkeit unterscheiden
und versank immer mehr in eine
Doppelwelt aus Schein und Sein.
Mit 19 kam er in die Psychiatrie:
schwere Psychose.
Obwohl der Droge verfallen,
schaffte er es, in die Wirklichkeit
zurückzukommen und sein Abitur zu machen. Seine Erfahrungen, aber auch seine Leidenszeit
hat der heute über 30-jährige
Amon Barth, mittlerweile Vater
einer kleinen Tochter, in seinem
2005 veröffentlichten Buch
„Breit. Mein Leben als Kiffer“ beschrieben. Darin erzählt er schonungslos über den Gebrauch von
Cannabis und seinen damit verbundenen Absturz.
red
Amon Barth ist inzwischen über 30 Jahre und Vater einer kleinen Tochter. Mit 14 Jahren kam er in Kontakt mit Cannabis und verbrachte seine
Jugend im Drogenrausch – heute warnt er dringend davor. FOTO: DEJON
Der Autor war wieder zu Gast an mehreren Schulen im Saarpfalz-Kreis, darunter auch am Mannlich- und dem Saarpfalz-Gymnasium
Amon Barth erzählt von seinem Leben als Kiffer