SYNOPSE TEXTVORSCHLÄGE HBO 2011 – ENTWURF HBO 2016 HBO 2011 Entwurf HBO 2016 HE-HBO 2014 HE-HBO 2016 STAND: 12. NOVEMBER 2015 Kommentar Viele Entwürfe sehen (unabhängig von der Vollgeschossigkeit) § 2 (4) 1 Geschosse sind oberirdische Geschosse, wenn … sind keine Vollgeschosse. Dachgeschosse sind Geschosse über mindestens einem weiteren Geschoss mit 1 Geschosse sind oberirdische Geschosse, wenn … sind keine Vollgeschosse. 7 7 Dachgeschosse sind Geschosse mit mindestens einer geneigten Dachfläche. mindestens einer geneigten Dachfläche oder einem horizontalen oberen Abschluss, wenn darüber keine Aufenthaltsräume möglich sind. ein oberstes Geschoss ohne geneigte Dachflächen auf, das per Definition ein Dachgeschoss ist und für den die Erleichterungen u.a. nach Anlage 1 greifen sollen. Es wurde darüber diskutiert, ob der Text "mit mindestens einer geneigten Dachfläche oder einem horizontalen oberen Abschluss" entfallen kann. 1 1 Brandwände sind 30 cm über die Bedachung zu führen oder in Höhe der Dachhaut mit einer beiderseits 50 cm auskragenden Platte aus feuerbeständigen und § 27 (5) nichtbrennbaren Baustoffen abzuschließen; darüber dürfen brennbare Teile des Daches nicht hinweggeführt werden. 2Bei Gebäuden der Gebäudeklassen 1 bis 3 sind Brandwände mindestens bis unter die Dachhaut zu führen. Brandwände sind 30 cm über die Bedachung zu führen oder beidseits mit einer einer 50 cm breiten, feuerbeständigen Konstruktion so abzuschließen, dass der Brandüberschlag über 90 Minuten wirksam behindert wird; darüber dürfen brennbare Teile des Daches nicht hinweggeführt werden. 2Bei Gebäuden der Gebäudeklassen 1 bis 3 sind Brandwände mindestens bis unter die Dachhaut zu führen. Bei der Ausführung entsprechend § 27 Abs. 5 Satz 2 darf zwischen der Oberkante Bei der Ausführung entsprechend § 27 Abs. 5 Satz 2 darf zwischen der Oberkante 27.5.2 der Dachhaut und der Brandwand kein Zwischenraum vorhanden sein. Hölzerne Dachlatten dürfen über die Brandwand nicht hinweggeführt werden, sie sind z.B. durch Blechprofile zu ersetzen. Der Begriff "auskragende Platte" wird oft missverstanden. Die Ausbildung eines Stahlbetonkragens ist eine, aber nicht die einzige Möglichkeit. Wichtig ist, dass die Konstruktion das Schutzziel erfüllt. der Dachhaut und der Brandwand kein Zwischenraum vorhanden sein. Hölzerne Siehe separate Unterlage "Brandwandkopf" (Soll diese erarbeitet Dachlatten dürfen über die Brandwand nicht hinweggeführt werden, sie sind z.B. und abgegeben werden? Es setzt eine sehr Detailorientierte durch Blechprofile zu ersetzen. Betrachtung voraus) Für die Konstruktion zum Schutz gegen Brandüberschlag können auch gedämmte Konstruktionen zum Einsatz kommen, wenn die tragenden Bauteile entsprechend an der Brandwand befestigt sind. Bisheriger Absatz (6) wird zu Absatz (7) § 29 (6) Bisheriger Absatz (7) wird zu Absatz (8) Bisheriger Absatz (8) wird zu Absatz (9) Neuer Absatz (6): Zwischen Schornsteinen und brennbaren Dachbauteilen muss ein mindestens 50 mm breiter Abstand vorhanden sein, der mit nicht-brennbaren Dämmstoffen mit einem Schmelzpunkt größer 1000°C auszufüllen ist. Häufige Unklarheit bei ausführenden Betrieben und bei den Prüfsachverständigen für Feuerungsanlagen (Schornsteinfeger). Alternativ Klarstellung in der HE-HBO Die Stellungnahme der Schornsteinfeger sollte eingeholt werden. Entfernung der Baustoff-Brennbarkeit für die Bauteile – schutzzielorientierte Formulierung ohne Einbußen an Sicherheit. Formulierung aus Baden-Württemberg ggf. in HE-HBO übernehmen: § 26 (3) Abweichend von Absatz 2 Satz 3 sind tragende oder aussteifende sowie raumabschließende Bauteile, die hochfeuerhemmend oder feuerbeständig sein müssen, aus brennbaren Baustoffen zulässig, wenn die geforderte Feuerwiderstandsdauer nachgewiesen wird und die Bauteile so hergestellt und eingebaut werden, dass Feuer und Rauch nicht über Grenzen von Brand oder Rauchschutzbereichen, insbesondere Geschosstrennungen, hinweg übertragen werden können. Peter Löw / Stefan Winter fragen: Ist diese Formulierung kurz-/mittelfristig zielführend? Besserer Textvorschlag? "Hohlräume in nicht-brennbaren Baustoffen sind unkritisch, Hohlräume sind vollständig mit nicht-brennbaren Baustoffen auszufüllen" SYNOPSE TEXTVORSCHLÄGE HBO 2011 – ENTWURF HBO 2016 STAND: 12. NOVEMBER 2015 Entfernung der Baustoff-Brennbarkeit für die Bauteile – schutzzielorientierte Formulierung ohne Einbußen an Sicherheit. Neue Fußnote: "Für alle nutzungseinheiten-trennenden Bauteile sind Hohlräume in nicht-brennbaren Baustoffen Anlage 1 1 unkritisch. Hohlräume in brennbaren Bautoffen sind vollständig mit nicht-brennbaren Baustoffen auszufüllen (Hohlraumfreiheit)." Mit dieser Formulierung sollen die üblichen MauerwerksProdukte legitimiert werden, in Holzkonstruktionen muss damit aber das maßgebliche Problem verhindert werden. Entfernung der Baustoff-Brennbarkeit für die Bauteile – schutzzielorientierte Formulierung ohne Einbußen an Sicherheit. Anlage 1 2 In Gk 4 ist die Verwendung normal entflammbarer, im Brandverhalten unkritischer Baustoffe zulässig, wenn die Brandausbreitung durch geeignete Maßnahmen insbesondere geschossweise Brandsperren eingedämmt werden kann. Hinweis ggf. in HE-HBO zur Konkretisierung auf Holzfassaden. Entfernung der Baustoff-Brennbarkeit für die Bauteile – schutzzielorientierte Formulierung ohne Einbußen an Sicherheit. Ausschließliche Verwendung von T 30-RS-Türen (nicht mehr Anlage 1 3 ohne RS-Eigenschaft) Neue Fußnote: "Für alle nutzungseinheiten-trennenden Bauteile sind Hohlräume in nicht-brennbaren Baustoffen unkritisch. Hohlräume in brennbaren Bautoffen sind vollständig mit nicht-brennbaren Baustoffen auszufüllen (Hohlraumfreiheit)." SYNOPSE TEXTVORSCHLÄGE HBO 2011 – ENTWURF HBO 2016 STAND: 12. NOVEMBER 2015 Anforderungen bleiben wie bisher – Holzbaulösungen können als Abweichung erfolgversprechend beantragt werden. Bezug zu aktuell in Bearbeitung befindlichen Veröffentlichungen des Informationsdienst Holz kann hergestellt werden. Anlage 1 4 Ausschließliche Verwendung von T 90-RS-Türen (nicht mehr ohne RS-Eigenschaft) Neue Fußnote: "Für alle nutzungseinheiten-trennenden Bauteile sind Hohlräume in nicht-brennbaren Baustoffen unkritisch. Hohlräume in brennbaren Bautoffen sind vollständig mit nicht-brennbaren Baustoffen auszufüllen (Hohlraumfreiheit)." Entfernung der Baustoff-Brennbarkeit für die Bauteile – schutzzielorientierte Formulierung ohne Einbußen an Sicherheit. Anlage 1 5 Neue Fußnote: "Für alle nutzungseinheiten-trennenden Bauteile sind Hohlräume in nicht-brennbaren Baustoffen unkritisch. Hohlräume in brennbaren Bautoffen sind vollständig mit nicht-brennbaren Baustoffen auszufüllen (Hohlraumfreiheit)." Anlage 1 6 Entfernung der Baustoff-Brennbarkeit für die Bauteile – schutzzielorientierte Formulierung ohne Einbußen an Sicherheit. Tabelle bleibt wie bisher SYNOPSE TEXTVORSCHLÄGE HBO 2011 – ENTWURF HBO 2016 STAND: 12. NOVEMBER 2015 Entfernung der Baustoff-Brennbarkeit für die Bauteile – schutzzielorientierte Formulierung ohne Einbußen an Sicherheit. Treppenraumwände müssen robust sein. Es ist klarzustellen, welche konstruktive Unterschiede zur Brandwand bestehen. Türen aus Treppenräumen zu Nutzungseinheiten im Regelbau müssen vollwandig (hohlraumfrei) sein. Neue Fußnote: "Für alle nutzungseinheiten-trennenden Bauteile sind Hohlräume in nicht-brennbaren Baustoffen unkritisch. Hohlräume in brennbaren Bautoffen sind vollständig mit nicht-brennbaren Baustoffen auszufüllen Anlage 1 7 (Hohlraumfreiheit)." Neue Fußnote: "Handläufe aus Holz sind dabei unkritisch" Es sollte eine Diskussion angestoßen werden, dass die RS-Türen keinen ergiebigen Beitrag zur Sicherheit im Brandfall liefern. Wenn seitens der öffentlich-rechtlichen Seite ein Schutzziel erreicht werden soll, muss das dann auch eine T 30-RS-Tür sein. Ansonsten: Als vollwandig gelten Türen mit Türblättern ohne Verglasungsanteilen und ohne Hohlräume, z. B. aus ca. 4 cm dickem Vollholz oder ebenso dicken Vollspanplatten. Es wäre auch ein Bezug zur europäischen Nomenklatur möglich: Tür EW-30 nach DIN EN 13501 geprüft nach EN 1634-1 (keine "I"-Anforderung) Entfernung der Baustoff-Brennbarkeit für die Bauteile – schutzzielorientierte Formulierung ohne Einbußen an Sicherheit. Ausschließliche Verwendung von T 30-RS-Türen (nicht mehr ohne RS-Eigenschaft) Anlage 1 8 In Flurwänden müssen feststehende Verglasungsflächen möglich sein (Ggf. Vorgabe von VSG-Glas). Das Schutzziel des Flurs darf dabei nicht beeinträchtigt werden. Diskussionsansatz: Türanlagen in Wänden notwendiger Flure dürfen feststehende lichtdurchlässige Seitenteile und Oberlichter haben, wenn deren Anteil an der Gesamtfläche der Flurwände nicht mehr als 30 % beträgt. SYNOPSE TEXTVORSCHLÄGE HBO 2011 – ENTWURF HBO 2016 STAND: 12. NOVEMBER 2015 Entfernung der Baustoff-Brennbarkeit für die Bauteile – schutzzielorientierte Formulierung ohne Einbußen an Sicherheit. Die Möglichkeit, Fahrschachtwände aus Massivholz zu bauen Anlage 1 9 muss gegen sein. Die Anforderungen an den konstruktiven Brandschutz bleiben unverändert. Gleichzeitig erfolgt eine Klarstellung, wann überhaupt Anforderungen an den Aufzugsschacht gestellt werden. Ggf. ist textlich zu ergänzen, dass dann auch die Rauchableitungsöffnung im Schachtkopf entfallen kann.
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