Statement nicht-staatliche Terroristen-Gruppen Hintergrund Gewalt gegen Frauen in Konflikten ist schon immer benutzt worden, durch die ganze Geschichte der Menschen. In modernen Zeiten oft gepaart mit Verleugnung und Schweigen. Nur selten findet sich dazu etwas in unseren Geschichtsbüchern. Langsam kommt die Tatsache ans Licht. Die Vereinten Nationen haben Verständnis dafür geschaffen, dass es notwendig ist, Frauen und Mädchen in Kriegs- und Nachkriegszeiten zu schützen und auch für die Rolle, die den Frauen bei der Lösung von Konflikten und Friedensverhandlungen zukommt. Die Resolution 1325 des UN Sicherheitsrats zu Frauen und Frieden und Sicherheit wurde im Jahre 2000 angenommen und war ein wichtiger Meilenstein. Die Vereinten Nationen sind auf die Unterstützung und Aktionen seitens ihrer Mitgliederstaaten angewiesen. Nicht-staatliche Extremisten- und Terroristengruppen schaffen neue Verhältnisse. Sie bewegen sich zwischen den Ländern und agieren über nationale Grenzen hinweg. Berichte der UN, auch solche des Special Representative for the Secretary-General for Sexual Violence in Conflict, informieren die internationale Gemeinschaft über eine Zunahme von Entführungen, Vergewaltigungen und den Verkauf von Frauen als Sklavinnen in Konfliktgebieten. In diesen Situationen dient die Gewalt gegen Frauen dazu, Leute zu erniedrigen, zu demütigen, zu entmenschlichen und sie zu verschleppen. Der so genannte „Islamische Staat“, ISIS, ist eine einmalige Herausforderung, eine Kampfansage. Er ist gut geführt, diszipliniert und kontrolliert ein beträchtliches Territorium. Er kombiniert eine enge und selektive Interpretation religiöser Verfügungen mit verfälschter Nutzung der Informationstechnologie. ISIS verwendet Gewalt gegen Frauen nicht nur als Terrortaktik und als wirtschaftliches Mittel, sondern auch als Teil der Ideologie. Gewalt gegen ‚untreue‘ oder ‚ketzerische‘ Frauen und Mädchen wird als gerechtfertigter Akt dargestellt. Statement Die internationale Gemeinschaft muss mit vereinten Kräften die systematische Verletzung der Menschenrechte der Frauen stoppen, die durch ISIS und andere nicht-staatliche Akteure begangen wird. Es ist dies nicht nur eine Frauen-Angelegenheit, sondern auch ein komplexes Ereignis und eine wachsende Bedrohung des internationalen Friedens und der Sicherheit. Es genügt nicht, Bedauern auszudrücken und die Anwendung sexueller Gewalt als ‚Kriegstaktik‘ zu verurteilen. Es braucht eine starke Verpflichtung und vorsätzliche Aktion. Zonta International ist eine Organisation, die sich verpflichtet, Frauen auf globaler und lokaler Ebene zu stärken, Gerechtigkeit und universellen Respekt für die Menschenrechte und fundamentale Freiheiten zu fördern. Zonta International ruft die Vereinten Nationen und ihre Mitgliedstaaten auf, sich zu verpflichten, Gewalt gegen Frauen in Konflikten zu stoppen und effektive kurzzeitige und langzeitige Arbeitsmethoden zu finden. Diese können einschliessen, - die Nationen und Regionen mit dem Willen und der Kapazität zu unterstützen, um die territoriale Ausbreitung der Extremisten- und Terroristen-Gruppen zu stoppen humanitäre Hilfe für Flüchtlinge zu veranlassen, der Stigmatisierung der Überlebenden der Gewalt entgegentreten und ihnen helfen, ihre Leben wieder aufzubauen mit moderaten religiösen Anführern, welche die Fragen verstehen, eine Reaktion auf gewalttätige Kräfte zeigen durch Information und Schulung und durch soziale und wirtschaftliche Initiativen, gerichtet an Gefährdete, der Rekrutierung von Gruppenmitgliedern vorbeugen Wege finden, die Einkommensquellen der Gruppen, wie z.B. Öl, Gas, Mineralien und Antiquitäten, zu blockieren Die Verursacher für ihre Verbrechen zur Rechenschaft ziehen mit ernsthaften Anstrengungen betroffene Länder involvieren, um Konflikte zu lösen den politischen Willen zur Implementierung der Resolutionen des Sicherheitsrates stärken. Zonta International 10. September 2015
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