Die Fachzeitschrift für die pädagogische Fächergruppe 35. Jg. Heft 2/3 – Juli 2015 Just Community-Ansatz in der Moralerziehung ISSN 0176-179X Editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das Schuljahr geht zu Ende, das neue steht in wenigen Wochen an. Für das Unterrichtsfach Pädagogik gab und gibt es gravierende Veränderungen, die für uns alle eine große Herausforderung darstellen: Am Berufskolleg gibt es für die Fachschulen für Sozialpädagogik neue Richtlinien und Lehrpläne, die das Fach Sozialpädagogische Theorie und Praxis nicht mehr ausweisen. Pädagogikunterricht wird nun, wie z.B. in NRW, in übergeordneten sechs Lernfeldern, die als Bündelfächer verstanden werden können, unterrichtet. Im nächsten Schuljahr geht in der gymnasialen Oberstufe der Kernlehrplan in die Qualifikationsphase. Die neuen „Fokussierungen“ für das Abitur 2017 müssen nun in die schulinternen Lehrpläne eingearbeitet werden. Immer deutlicher wird, dass sich bestätigt, was der VdP bereits vor zwei Jahren zum neuen Kernlehrplan festgestellt hat: Die Fülle der inhaltlichen Vorgaben ist nicht zu bewältigen, wenn man den Ansatz der Kompetenzorientierung ernst nimmt. Unmut wird an vielen Stellen geäußert. Für uns als Verband ist das ein wichtiges Thema, dem wir uns stellen. Der 35. Pädagogiklehrertag findet am 30.09.2015 in Essen statt. Mit Prof. Tilman Grammes (Politische Bildung in der DDR als Thema des PUs) und Prof. Dr. Benjamin Jörissen (Transformation von Identität im Kontext des social web) bieten wir zwei hochkarätige Vorträge an. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Gerne verweise ich auf WIPU-Reihe, die im März 2015 zum Thema „Professionalisierung im Kontext der Pädagogik der frühen Kindheit“ fortgesetzt wurde. Exemplarisch wurde hier zu einer Fokussierung des Kernlehrplanes intensiv gearbeitet. Die Reihe findet ihre Fortsetzung im Schuljahr 2015/2016. Näheres erfahren Sie auf der Homepage des Verbandes oder aber auf dem PLT. Mit dem Leitartikel zur Theorie und Praxis des „Just CommunityAnsatzes in der Moralerziehung“ greifen wir ein Thema auf, dass die „institutionelle Verankerungen von Prinzipien partizipatorischer Demokratie“ fokussiert. Ein Beitrag, der für den PU aller Schulformen ein Fundus sein kann. Der zweite Themenschwerpunkt ist der „Inklusion“ gewidmet. Empfehlen möchte ich Ihnen zudem die Beiträge zur „strukturierten pädagogischen Urteilsbildung“ und zum „Desintegrationsansatz von Prof. Dr. Heitmeyer“, die aufzeigen, wie der jeweilige Gegenstand im PU aufgegriffen werden kann. Mit kollegialen Grüßen Ihr Inhalt Titelthema Meike Baader Zur Theorie und Praxis des Just CommunityAnsatzes in der Moralerziehung........................ 2 Fachliche Beiträge Annette Wiegelmann-Bals Inklusion als Unterrichtsvorhaben im Pädagogikunterricht.................................... 22 Sylvia Rosenkranz-Hirschhäuser Inklusion .......................................................... 27 Tim Kersting, Yvonne Mende, Gernod Röken: Strukturierte pädagogische Urteilsbildung – Wie geht das eigentlich? Praktische Impulse und Beispiele zur unterrichtlichen Realisierung..................................................... 30 Fundgrube Praxis Daniela Klocke / Rebecca Linn Eine pädagogische Fallanalyse auf der Basis des Desintegrationsansatzes von Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer . .................. 44 PU Konkret Margaretha Armbrüster Inklusion – gemeinsam anders ...................... 56 Margaretha Armbrüster Inklusion als Thema für eine Facharbeit: Inwiefern kann ein Kind mit autistischer Verhaltensweise an unserer Schule gefördert werden? .................................................... 60 Vitamin E Margaretha Armbrüster Soziale Netzwerke – barrierefrei?.................... 62 Einwurf Elmar Wortmann „… aus geschlechtergerechter Perspektive“. Über eine Kompetenzerwartung des Kernlehrplans................................................................. 64 VdP Intern . ......................................... 66 VdP Nachrichten ..................... 72 Literatur Buchbesprechung.................................. 76 Leserbrief..................................... 82 Impressum 1 PädagogikUnterricht 2/3 2015 ...................................... 88 Aufgaben und Ziele des Verbandes 1. Konzeptuelle und methodische Weiterentwicklung der Fächergruppe Erziehungswissenschaft/Pädagogik/Sozialpädagogik/Sozialwesen/Sozialpraktische Grundbildung 2. Kontaktpflege zwischen den Lehrerinnen und Lehrern des Faches Erziehungswissenschaft/ Pädagogik/Sozialpädagogik/Sozialwesen/Sozialpraktische Grundbildung - Informationsvermittlung, Informationsaustausch, unterrichtspraktische Hilfe - Herausgabe der Verbandszeitschrift „PädagogikUnterricht“ - Betreuung einer eigenen Website im Internet 3. Organisation von Arbeits- und Fortbildungstagungen 4. Beiträge zur Gestaltung von Ausbildung und Lehre in Schule, Seminar und Hochschule 5. Erfahrungsaustausch zwischen Fachlehrerinnen und Fachlehrern verschiedener Schularten und Bundesländer 6. Vertretung der Belange der Fächer gegenüber Ministerien, Schulaufsicht, Fachkommissionen und ähnlichen mit der Konzeption und Entwicklung der Fächergruppe betrauten oder befassten Institutionen 7. Vertretung der Fächer Erziehungswissenschaft/Pädagogik/Sozialpädagogik/Sozialwesen/ Sozialpraktische Grundbildung gegenüber Öffentlichkeit, Presse, Verbänden, Verlagen, Parteien, ... Verband der Pädagogiklehrer und Pädagogiklehrerinnen Hubertusstr. 32 46485 Wesel Bankkonto: J. Sträter für den Verband der Pädagogiklehrer und Pädagogiklehrerinnen Bank für Kirche & Diakonie eG IBAN DE43 3506 0190 1013 6110 13, BIC GENODED1DKD
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