Fall Huber

Fach: Pädagogik
Klaus Hurrelmann und der Fall Huber
EF
identifiziert. Der permissive Stil spielt im hier entwickelten Zu-
„Musterlösung“
65 sammenhang keine Rolle.
Aufgabe 1 integriert in einen pädagogischen
Fachaufsatz zum Thema Hurrelmann und
Fall Huber
0 Sinn des pädagogischen Fachaufsatzes
2.1 Erziehungsziele nach Hurrelmann
2.1.1 Personaler Bereich
2.1.2 Leistungsbereich
2.1.3 Sozialer Bereich
…….., dass demokratische Erziehung nach Hurrelmann zielführender ist als autoritäre.
1. Fallbeispiel Huber
5 Dieser Zusammenhang wird am Fallbeispiel Huber (S. Grundmann, Schattenboxen; in: Geschichten aus der Kindheit, Fischer
Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt a.M., und Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, Köln, 1978, S. 191ff.) dargelegt. Es thematisiert, wie in der Familie Huber autoritäre Erziehung fehlschlage
10 und verfolgt dabei den Hauptgedanken, deutlich zu machen, dass
autoritäre Erziehung nicht zeitgemäß sei.
1.1 Inhalt und Struktur
Der Text gibt den Fall Huber in chronologischer Reihenfolge wieder. Im Blick auf das hier verfolgte Ziel konzentriert sich diese
15 Wiedergabe auf das Verhältnis von Vater Huber und Sohn Stefan.
1.1.1 Zugrunde liegendes Erziehungsproblem
Zu Beginn des Fallbeispiels wird dargelegt, dass der Sohn Stefan
entgegen der klaren väterlichen Anweisung nicht pünktlich zum
Angehen der Laternen zu Hause erscheine.
70 2.2 Erziehungsstile nach Hurrelmann
2.2.1 Autoritärer Erziehungsstil
2.2.1.1 Erzieherverhalten
2.2.1.2 Gefühle des Erzogenen
2.2.1.2 Reaktionen des Erzogenen
75 2.2.2 Demokratischer Erziehungsstil
2.2.2.1 Erzieherverhalten
2.2.2.2 Gefühle des Erzogenen
2.2.2.3 Reaktionen des Erzogenen
3. Analyse des Erziehungsstils von Vater Huber und Rat80 schlag nach Klaus Hurrelmann
Nun wird die in 2 dargestellte Theorie Hurrelmanns im Detail auf
den Fall Huber bezogen.
3.1 Analyse des autoritären Erziehungsstils von Vater Huber
3.1.1 Erzieherverhalten Hubers
20 1.1.2 Erzieherverhalten von Vater Huber
In der weiteren Folge wird das Erzieherverhalten von Vater Huber
dargelegt. Vater Huber begegnet dem Zuspätkommen seines
Sohnes mit großem Argwohn. Das wird an seinen Äußerungen
deutlich wie: „Treibt sich der Junge etwa immer noch herum?“ (Z.
25 33f) bzw.: „Womöglich hat er Streichhölzer mitgenommen und
zündet noch irgendetwas an.“ (Z. 43f) und: „Hat er denn überhaupt
schon Schularbeiten gemacht?“ (Z. 63f) sowie: „Rumtreiber“ (Z.
63).
Allem Verständnis, das die Mutter Stefan gegenüber aufbringt,
30 kann Vater Huber nichts abgewinnen. Er bestehe absolut darauf,
dass der Sohn genau das tue, was er angewiesen habe. Was andere zum Thema, pünktlich nach Hause zu kommen, dächten interessiere ihn überhaupt nicht.
Als er seinen Sohn dann zur Rede stellt, vertritt Vater Huber dann
35 genau die o.g. unnachgiebige Position: „Der kann was erleben.“
(Z. 61f) Huber rege sich enorm auf, verweise auf seine klaren Gebote und hebe dann sogar die Hand gegen seinen Sohn. Dessen
angstverzerrtes Gesicht ihn jedoch abhalte, wirklich zuzuschlagen.
Er spreche aber im unmittelbaren Zusammenhang die Strafe aus,
40 morgen nach dem Abendessen nicht mehr hinaus zu dürfen.
85 3.1.2 Gefühle des autoritär erzogenen Sohnes Stefan
3.1.3 Reaktionen des autoritär Erzogenen Sohnes Stefan
Zusammenfassend kann bis hierher gesagt werden, das Vater
Huber mit seiner autoritären Erziehung die allgemeinen Erziehungsziele (vergl. hierselbst 2.1) nicht wird erreichen können.
90 3.2 Demokratisches Erziehen führt zu den allgemeinen Erzie-
hungszielen
Vater Huber würde besser demokratisch erziehen.
3.2.1 Demokratischer Erziehungsstil im Fall Huber
3.2.2 Gefühle Stefans bei demokratischem Erzieherverhalten
95 3.2.3 Ergebnisse demokratischer Erziehung im Fall Huber
3.3 oder 4 Gesamtfazit
Zusammenfassend und mit Rückbezug auf Punkt 0 ist so klar belegt, dass nur demokratisches Erziehen zielführend im Blick auf
die allgemeinen Erziehungsziele ist. Autoritäres Erziehen ist
100 nachweislich weit davon entfernt, die genannten Ziele zu erreichen.
Im Nachklang wird noch ausgeführt, dass Huber die Angstreaktion
seine Sohnes doch nachdenklich stimme.
1.1.3 Gefühle des Erzogenen
Im gleichen Zusammenhang und teilweise damit verschränkt wer45 den auch die Gefühle des Sohnes dargelegt. Sein Gesicht sei
„angstverzerrt“ (Z. 100), als er wahrnehme, dass der Vater die
Hand gegen ihn erhebe und sein Verhalten zeigt vielfältig, dass er
kein Vertrauen zum Vater habe.
1.1.4 Reaktion des Erzogenen
50 Im Text wird dann auch deutlich gemacht, wie der Sohn in seiner
Gefühlslage auf das väterliche Verhalten reagiert. Stefan weiche
dem Vater aus, indem er sich an ihm vorbeischiebe (Z. 72). Außerdem antworte er dem Vater so, als ob er denke: „Rutsch mir
doch den Buckel runter, leck mich …“ (Z. 86f). Zudem fordere er:
55 „Lass mich doch endlich in Ruhe.“ (Z.93f)
Im Folgenden wird nun mit Klaus Hurrelmann untersucht, was zu
dem o.g. Erziehungsproblem, dem Erzieherverhalten und den Gefühlen und Reaktionen des Erzogenen zu sagen ist. Dazu wird
nun zunächst einmal die Theorie Hurrelmanns dargelegt.
60 2. Hurrelmann: Erziehungsziele und Erziehungsstile
Klaus Hurrelmann, ein Bielefelder Sozialforscher, hat Erziehungsziele und -stile in der BRD empirisch untersucht und drei hauptsächliche Erziehungsstile (autoritär, permissiv und demokratisch)
Huber-Inhalt-für-Hurrelmannanalyse.docx
Klaus Hurrelmann: Erziehungsziele und -stile im Blick auf den Fall Huber
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