Ausgabe August bis Oktober 2015 Bethanien-Bote Zeitung für Bewohner/innen, Mitarbeitende, Angehörige, Freunde und Förderer des Pflegezentrums Bethanien Spielplatz für Jung und Alt Seite 6 Impressionen: Sommerfest & 10 Jahre GPF Seite 3 Neuer Friseursalon in Bethanien Seite 11 Vorwort Ich grüße Sie herzlich mit Versen aus dem geistlichen Lied zur Sommerzeit von Paul Gerhardt (1607–1676): 1. Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben. Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie diesen Bethanien-Boten erhalten, sind wir mitten im Sommer. Eine Hitzeperiode liegt hinter uns; das war für Bewohner und Mitarbeiter gleichermaßen anstrengend. Immerhin gibt es durch unsere Ortsrandlage entlang den Feldern auch mal einen frischen Wind. Und frischer Wind bewegt auch in unserem Haus trotz alten Gemäuern einiges: Junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr (Seite 10). Martha`s Schnittpunkt bringt frische, neue Haarschnitte und Frisuren ins Haus (Seite 11). Der Mehrgenerationenspielplatz wird neue Begegnungen ermöglichen und die Kinder werden den Garten beleben (Seite 6). Ihre Antworten bei den Meinungsbefragungen von Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern transportieren Ideen, die unser Qualitätsmanagement erfrischen können. 7. Der Weizen wächset mit Gewalt; darüber jauchzet Jung und Alt und rühmt die große Güte des, der so überfließend labt und mit so manchem Gut begabt das menschliche Gemüte. 9. Ach, denk ich, bist du hier so schön und lässt du’s uns so lieblich gehn auf dieser armen Erden: Was will doch wohl nach dieser Welt dort in dem reichen Himmelszelt und güldnen Schlosse werden! Ihr Impressum Jörg Treiber Redaktion Stefanie Just Birte Stährmann Jörg Treiber Layout: Birte Stährmann Druck: Streicher Druck Adresse Pflegezentrum Bethanien Onstmettinger Weg 35 70567 Stuttgart Tel. 0711 7184-0 Spendenkonto Evangelische Bank eG IBAN: DE 48 52060410 0003691543 BIC: GENODEF1EK1 2 himi/pixelio.de Stichwort: Pflegezentrum Bethanien Fotoimpressionen Sommerfest & Jubiläum 10 Jahre Gerontopsychiatrischer Fachbreich Samstag, 27. Juni 2015 im Pflegezentrum Bethanien Inhaltsverzeichnis Vorwort Fotoimpressionen & 10 Jahre GPF Das Team der Finanzbuchhaltung stellt sich vor Im Gespräch mit dem Bewohner Ilias Apostolidis Spielplatz für Jung und Alt - Unterstützer gesucht Im Gespräch mit der Ehrenamtlichen Ulrike Below Der Förderkreis des Pflegezentrums Bethanien Im Gespräch mit dem FSJ`ler Nick Gerber Neuer Friseursalon in Bethanien Wechsel, Wandel - Informationen von A bis Z Wir gratulieren zum Geburtstag Mittagstisch Geistlicher Impuls Regelmäßige Angebote von A bis Z Ansprechpartner 2 3 4 5 6 8 9 10 11 12 13 13 14 15 16 3 „Es vergeht kein Tag, an dem nicht etwas Neues auf den Schreibtisch flattert“ Das Team der Finanzbuchhaltung stellt sich vor W oher kommen eigentlich die HeimkostenRechnungen? Wer zieht monatlich die Heimkosten ein? Wer verwaltet das ganze Zahlenwerk? Das sind die Mitarbeitenden Giusi Sciandrone und Frank-Rainer Wolschon, die in der Zentrale des Mutterhauses der Diakonissenanstalt sitzen, in der Rosenbergstraße 40. Beide feiern in diesem Jahr Jubiläum – Frau Sciandrone wirkt seit zehn Jahren für Bethanien und Herr Wolschon gehört dem Werk seit 25 Jahren an. „Wir sind ein gutes Team und können uns nach so langer gemeinsamer Zusammenarbeit gut gegenseitig vertreten“, betonen die beiden einstimmig. 4 Frau Sciandrone ist zuständig für die monatlichen Heimkostenabrechnungen in Bethanien, im Paulinenpark und im Friederike-Fliedner-Haus. Das sind insgesamt 314 Abrechnungsfälle im Monat! Viele Telefonate müssen mit den Pflegekassen geführt werden; außerdem sind die verschiedensten Geldeingänge von Bewohnern und Pflegekassen zu überwachen. Herr Wolschon hat den anderen Part – er erfasst etwa 230 Rechnungen von Lieferanten im Monat und bringt die Rechnungsbeträge zur Auszahlung. Dann ist die Bank zu buchen, mit 500 Bewegungen im Monat. Ein weiteres Aufgabenfeld ist das Controlling – das heißt, dass die Zahlen, die sich aus dem Ganzen ergeben, zusammengefasst werden, um eine Aussage über die wirtschaftliche Entwicklung geben zu können. „Wir machen das gern“, sagt Giusi Sciandrone. „Einiges ist immer wiederkehrende Routine, aber es vergeht kein Tag, an dem nicht etwas Neues auf den Schreibtisch flattert.“ Frank-Rainer Wolschon ergänzt: „Wir verstehen unsere Aufgabe so, dass man uns gar nicht merkt. Die Pflegekräfte können sich auf ihre Arbeit konzentrieren und die Bewohner sollen ihr Zuhause genießen, ohne sich um Bezahlungen (außer der Heimkostenrechnung) und Besorgungen zu kümmern.“ Giusi Sciandrone Frank-Rainer Wolschon „Die Geradlingkeit der Deutschen hatten es mir sehr angetan“ Stefanie Just im Gespräch mit Ilias Apostolidis H err Apostolidis, nach Ihrem Nachnamen zu urteilen sind Sie nicht aus Deutschland? Ja, das stimmt. Geboren bin ich im September 1937 in Ln. pellas - in dem kleinen Dorf Kira Vrisi in Griechenland. Im Alter von sechs Jahren zog meine Familie nach Thessaloniki. Geboren in Griechenland und jetzt lebend in Deutschland. Wie kam es dazu? Mit 20 Jahren ging ich zum Militär. Dadurch erhielt ich die Chance, viele Städte in Europa zu bereisen und zu sehen. Nachdem ich drei Jahre gedient hatte, verschlug es mich im April 1963 nach Nürtingen. Die Menschen und die Geradlinigkeit der Deutschen hatten es mir sehr angetan. Herr Apostolidis, nun sind Sie seit zweieinhalb Jahren in Bethanien. Wie gefällt es Ihnen hier? Mir gefällt es nun auf der B-Seite viel besser. Zuvor war ich auf der A-Seite. Allgemein in Bethanien gefällt es mir sehr gut. Die Mitarbeiter sind nett und das Programm ist sehr umfangreich. Sehr gut gefallen hat mir dieses Jahr das „Fest der Begegnung“ - es herrschte eine ausgelassene Stimmung und ich fühlte mich wie zu Hause. Sie haben viel in Ihrem Leben erlebt und erreicht. Was würden Sie sich für die Zukunft wünschen? Für die Zukunft wünsche ich mir weiterhin viele und schöne Begegnungen mit meinen Freunden, Bewohnern und Mitarbeitern. Wünschen würde ich mir auch, dass ich gesund bleibe. Als was waren Sie beruflich tätig? In Nürtingen fand ich Arbeit an der Maschine für einen Gummihersteller. Dort war ich etwa sechs Jahre tätig. Danach machte ich mich selbstständig und leitete erfolgreich ein Unternehmen, welches sich auf Stoffe spezialisiert hat. Diese Firma verkaufte ich auf dem Höhepunkt weiter und eröffnete eine Gaststätte, welche ebenso sehr erfolgreich lief. Diese schloss ich nach einem tragischen Schicksalsschlag innerhalb meiner Familie. In der darauffolgenden Zeit arbeitete ich in verschiedenen gastronomischen Einrichtungen und Clubs. Sie haben in Ihrem Leben sehr viel gearbeitet und waren beruflich sehr erfolgreich. Gab es dann noch Zeit für Familie und Hobbys? Familie war und ist mir sehr wichtig. Im Jahre 1965 heiratete ich meine große Liebe und bekam mit ihr zwei Kinder. Zu unseren Hobbys gehörte das Wandern und unser allsommerliche Urlaub in Griechenland bei der Verwandtschaft. 5 Spielplatz für Jung und Alt Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht! E in Spielplatz, der Alte und Junge zusammenbringt, entsteht gerade auf der Tiefgarage Bethaniens im Bereich des ausgedehnten Gartens. Zwar gibt es in Bethanien bereits eine Reihe generationenübergreifender Angebote, aber zukünftig sollen diese Begegnungen auch im Freien spielerisch möglich sein. Die einzelnen Spielgeräte sollen zum gemeinsamen Spielen, Lernen und zum Austausch anregen. Sowohl Kinder der Tagesstätte als auch Bewohner müssen immer wieder üben, die Balance und das Gleichgewicht zu halten – so werden Stürze vermieden. Auf dem Spielplatz finden sich eine Kletteranlage, Federbänke sowie verschiedene Bewegungs- und Sinnesgeräte. Der Platz steht auch Besuchern und Anwohnern zur Verfügung. Dieses gemeinsam von der Internationalen Christlichen Schule Stuttgart und dem Pflegezentrum Bethanien entwickelte Projekt kostet 44.000 €. Gespendet haben bisher: Besucher-Bus-Bethanien der ILM e.V. Von Spenden der Fahrerinnen und Fahrer konnten vier Bewegungsgeräte für Senioren gekauft werden: Rotogym, Motogym, Tic Tac Toe und eine Schiebespielwand. Herzlichen Dank! Der Förderkreis des Pflegezentrums Bethanien hat drei Federbänke-Balance gespendet, die zum Verweilen einladen. Herzlichen Dank! 6 Firma Thomas Schmid Außer auf dem Dreifaltigkeitsberg bei Spaichingen steht jetzt in Bethanien ein Ferngucker. Die Firma Thomas Schmid hat dieses Unikat für uns gebaut. Herzlichen Dank! Die Grund-Krehl-Stiftung hat das Projekt insgesamt mit einer Spende unterstützt. Herzlichen Dank! Die Evang. Diakonissenanstalt Stuttgart hat das Projekt insgesamt mit einer Spende unterstützt. Herzlichen Dank! Sie sehen auf dem Bauschild ein leeres Feld. Derzeit ist noch ein Betrag von 6.500€ offen. Jung und Alt würden sich daher sehr über weitere Spenden freuen. Spendenkonto: Evangelische Bank eG IBAN: DE 48 52060410 0003691543 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Mehrgenerationen-Spielplatz Melden Sie sich, wenn Sie Näheres wissen möchten. Herzlich grüßen Sie Jörg Treiber Heimleiter Birte Stährmann Öffentlichkeitsarbeit & Spenden 7 Die schönen Seiten und Herausforderungen liegen nahe beieinander Diakonisse Ursel Retter im Gespräch mit der Ehrenamtlichen Ulrike Below Frau Below, Sie sind eine der jüngeren Ehrenamtlichen in Bethanien. Was war der Auslöser für Ihr Engagement? Da ich selbst Musikerin bin und vor einiger Zeit eigene Erfahrungen mit Musiktherapie sammeln konnte, wollte ich mich mit dem Thema Musik und Alter beschäftigen, vor allem wie Musik alte Menschen im Pflegeheim anspricht – auch Menschen mit dementiellen Veränderungen. Deshalb habe ich eine ehrenamtliche Tätigkeit in diesem Bereich gesucht. Seit eineinhalb Jahren bin ich nun dabei. 8 Beschreiben Sie Ihre Tätigkeit? Jeden Mittwoch gestalten wir ein Programm, zu dem vor allem Bewohner, aber auch Menschen aus der Umgebung eingeladen sind. In der Gruppe sammeln wir Ideen, besprechen das Programm und verteilen die Aufgaben. Wir begleiten die Bewohner zur Veranstaltung und wieder zurück auf den Wohnbereich. Manche brauchen auch während der Veranstaltung Betreuung. Worin liegen für Sie die Herausforderungen und was sind die schönen Seiten Ihrer Arbeit? Die schönen Seiten dieser Aufgabe und die Herausforderungen liegen für mich sehr nahe beieinander, zum Beispiel das Glück und die Freude in den Augen der Bewohner zu sehen, zu erleben, wie sie auf dem Rückweg immer noch die Lieder von vorhin singen – und zugleich mit der Orientierungslosigkeit oder den spontanen Gefühlsäußerungen mancher Bewohner umzugehen. Die Kontaktaufnahme ist jedes Mal neu und anders. Ich habe den Eindruck, dass die Bewohner das sehr intensiv wahrnehmen. Das berührt mich. Die Ausstrahlung, die Lebenseinstellung eines Menschen ist oft ganz deutlich zu spüren – trotz der Demenz. Ich erlebe diese Aufgabe auch als Konfrontation mit dem eigenen Altwerden. Ich glaube, da hängt vieles auch von der eigenen Lebenseinstellung ab. Und da kann ich durch meine ehrenamtliche Tätigkeit viel lernen. Sie haben sich sehr bewusst für ein Engagement in der Gruppe entschieden. Warum? Das Engagement in der Gruppe finde ich sehr hilfreich, weil wir uns über unsere Arbeit austauschen können. Oft reden wir auch über persönliche Themen und können uns dabei gegenseitig unterstützen. Für mich ist es auch entlastend, dass ich weiß, auch wenn ich selbst an einem Mittwoch mal nicht dabei sein kann, sind die andern da. Was wünschen Sie Bethanien? Viele Ehrenamtliche, ein Klima der gegenseitigen Wertschätzung zwischen allen, die hier leben und arbeiten oder als Angehörige und Besucher ins Haus kommen. Wichtig finde ich, dass die Arbeit im Altenpflegeheim auch auf der politischen Ebene wertgeschätzt wird und sich das positiv auf die Rahmenbedingungen auswirkt. Was wünschen Sie sich als Ehrenamtliche von Bethanien? Ganz wichtig ist für mich die Wertschätzung unserer Arbeit, zum Beispiel, dass bei unseren Treffen der Tisch für uns gedeckt und Kaffee gekocht wird, dass sich die Heimleitung für uns interessiert. Leider kann ich als Mutter schulpflichtiger Kinder manche Angebote, die es gibt, wie die Ausflüge, nicht wahrnehmen. Förderkreis des Pflegezentrums Bethanien D er Förderkreis des Pflegezentrums Bethanien besteht aus bisher 54 Menschen, die sich für das Wohl der Bewohner/ innen engagieren. Er hat schon verschiedene Projekte gefördert, wie zum Beispiel: • ein digitales Informationssystem; • diakonisch geprägte Fortbildungen für Mitarbeiter/innen; • einen mobilen Altar; • Würdigung des hohen Engagements der Mitarbeitenden durch ein „Wünsch-dirwas-Projekt“. Der Vorstand des Förderkreises, v.l.: Reinhard Weitbrecht, stellv. Vorsitzender Margret Hauschildt, Vorsitzende Frank-Rainer Wolschon, Schatzmeister Wer mehr über den Förderkreis wissen möchte, kann sich einen Prospekt geben lassen oder sich unter der Telefonnummer 0711-350566 bei der Vorsitzenden, Margret Hauschildt, näher informieren. Jede/r, der bei uns mitmachen möchte, ist herzlich willkommen! 9 „Ich freue mich über die Chance, diesen Beruf erlernen zu dürfen“ Stefanie Just im Gespräch mit Nick Gerber, 18 Jahre, FSJ`ler Pflegezentrum Bethanien gekommen. Hierfür bin ich sehr dankbar. Wie kann man sich Ihr Aufgabengebiet in der Pflege vorstellen? Zu Beginn meines Freiwilligen Sozialen Jahres führte ich hauptsächlich hauswirtschaftliche Tätigkeiten aus, wie zum Beispiel die Vorbereitung des Teewagens, die Sauberkeit in der Küche zu gewährleisten und auf den Zimmern die Betten zu beziehen. Seit Januar unterstütze ich nun im Bereich der Pflege. Wie ich erfahren habe, dürfen wir Sie ab September als neuen Auszubildenden in der Pflege begrüßen, wie kam es dazu? Die Ausbildungsstelle ermöglichte mir Frau Wüstner. Schon zu Beginn meines FSJ’s hatte sie mich darauf angesprochen und nachdem ich nun einige Monate hier arbeite, freue mich auf die Chance, diesen Beruf erlernen zu dürfen. Hallo Nick, im Rahmen Ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) arbeiten Sie nun bereits seit neun Monaten in unserem Hause. Wie gefällt es Ihnen bei uns? Mir gefällt es hier im Pflegezentrum Bethanien ganz gut. Die Kollegen und die Bewohner sind sehr freundlich zu mir. Ich habe große Freude an meiner Arbeit, dem Miteinander und der Möglichkeit, den Bewohnern helfen zu können. 10 Warum haben Sie sich für ein FSJ in einem Pflegezentrum entschieden? Nach dem Realschulabschluss im Juli 2014 war ich mir noch nicht sicher, welchen Beruf ich zukünftig ausüben möchte. Daher habe ich mich für ein FSJ-Programm entschieden. Über eine Freundin meiner Mutter, die auch hier im Hause arbeitet, bin ich zur Pflege und zum Was machen Sie in Ihrer Freizeit? In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit mit meinen Freunden und spiele Fußball im Verein TSV Birkach sowie in der Betriebsmannschaft. Eine letzte Frage hätte ich noch: Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft? Für die Zukunft wünsche ich mir eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung und eventuell ein Studium in Richtung Pflegemanagement. Ansonsten bin ich doch sehr zufrieden. Waschen, Schneiden, Legen und noch viel mehr Neuer Friseursalon in Bethanien M it einer herzlichen Begrüßung und einem strahlenden Lächeln im Gesicht empfängt mich Martha Aslanoglou. Die 29-jährige Friseurmeisterin und Koloristin mit griechischen Wurzeln führt seit Mitte Mai in Bethanien „Martha`s Schnittpunkt“ und hat neue Farbe und dezenten Chic in den ehemaligen Kiosk im Eingangsbereich gebracht. Von Montag bis Mittwoch ist sie für alle da, die zum Beispiel einen neuen Haarschnitt, eine andere Haarfarbe oder Dauerwelle haben möchten. Eigentlich bin ich gekommen, um mit Martha ein Interview zu führen. Doch dann gefällt es mir so gut in ihrem Salon und meine Haare sitzen so schlecht, dass ich gleich als Kundin bleibe. Martha hat gerade einen Termin frei und ich habe für eine verlängerte Mittagspause Zeit; so bitte ich nun: „Einmal Strähnchen und Schneiden bitte“. Nach einer fachkundigen Beratung sind wir uns einig, was gemacht werden soll. Und während die Farbe einwirkt, bleibt Zeit für ein Gespräch. Freitags und samstags arbeitet Martha in einem anderen Salon, erfahre ich – so ist der Sprung in die Selbstständigkeit finanziell abgefedert. Die Bewohnerinnen und Bewohner kommen bereits sehr gerne als Kunden zu ihr. Herumsprechen darf sich noch, dass der Salon offen für alle ist – ob Jung oder Alt, Frau oder Mann, Angehöriger oder Mitarbeiter oder ganz Fremder. Es lohnt sich zu kommen, denn die Friseurin ist Meisterin ihres Fachs und geht in ihrem Beruf auf. Schon immer hat Martha eine besonders intensive Beziehung zu alten Menschen gehabt und erfährt gerne ihre Lebensgeschichten. „Waschen, schneiden und Dauerwelle legen mag ich besonders gerne. So heißt es in dem anderen Betrieb immer, wenn jemand danach fragt, `Martha, kannst du das mal übernehmen?`“ In ihrem eigenen Salon und mit den neuen Kunden fühlt Martha sich bereits heimisch und in Bethanien sehr wohl. „Es ist ein gutes Gefühl, mein eigener ‚Herr` zu sein, auch wenn ich natürlich viel Verantwortung trage. Aber ich bekomme sehr positive Rückmeldungen, die mich freuen. Ich wurde und werde sehr freundlich aufgenommen.“ Eine sehr positive Rückmeldung bekommt Martha auch von mir, als ich mich mit frischen Strähnchen und schönem Haarschnitt im Spiegel betrachte. „Martha`s Schnittpunkt“ kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Obwohl ich nicht weiß, ob ich es wirklich tun soll – wer weiß, sonst bekomme ich beim nächsten Mal vor lauter Andrang keinen Termin mehr? Birte Stährmann, Öffentlichkeitsarbeit Martha`s Schnittpunkt Montag bis Mittwoch 9 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung Telefon 0173 8029797 11 Wechsel, Wandel - Informationen von A bis Z B efragungen: Vor und in den Sommerferien werden Bewohnerinnen und Bewohner von einem jungen Mann, der dies schon mehrfach gemacht hat, zur Zufriedenheit befragt werden. Ebenfalls erhalten alle Angehörigen mit diesem Bethanien-Boten einen Befragungsbogen zugeschickt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten die Befragungsbögen von ihren Bereichsleitungen. Bitte nehmen Sie an der Befragung teil. Es hilft unserer Einrichtung, dass wir uns kontinuierlich verbessern können. Wir machen diese Befragungen im Rahmen unseres Qualitätsmanagements jährlich und berichten im Herbst über die Ergebnisse. F riseurin: Die schwäbische Griechin Frau Martha Aslanoglou hat vor einigen Wochen „Martha’s Schnittpunkt“ eröffnet (siehe Artikel auf Seite 11). Sie hat eine Vormerkliste am Salon und am Empfang hinterlegt. Dort können Bewohner, Angehörige und Wohnbereiche ihre Bedarfe anmelden. G erontopsychiatrischer Fachbereich: Die Wohnbereichsleitung für beide Stockwerke ist Schwester Ana Quimper de Hurtado. Sie ist durch ihre langjährige Erfahrung als Wohnbereichsleitung von WBO EG und als Fachkraft für Gerontopsychiatrische Pflege bestens auf die Aufgabe vorbereitet. Beim Angehörigenabend im Juni hatte sie sich vorgestellt und den Fragen der Anwesenden gestellt. Sie arbeitet nicht in der direkten Pflege, sondern vollzeitig in der Organisation des Wohnbereichs, der Mitarbeiterführung, der Angehörigenbegleitung und was sonst noch anfällt. Wir wünschen ihr für die neue Aufgabe Gottes Segen. Im Innenhof des GPF im Sinnesgarten steht der Feigenbaum, der zum zehnjährigen Jubiläum am Sommerfest übergeben worden ist. 12 M einungsbriefkasten: Im Eingangsbereich zwischen der Schiebe- und der Flügeltüre ist ein neuer weißer Meinungsbriefkasten angebracht. Dort können Sie Rückmeldungsformulare, Kurzzeitpflegebewertungen oder andere Meinungsschreiben einwerfen - auch die Angehörigenbefragungsbögen. M ehrgenerationenspielplatz: könnte zur Drucklegung des Bethanien-Boten fast fertig sein. Wir hoffen, er gefällt Ihnen, und wir wünschen uns viele gute Begegnungen zwischen Jung und Alt. P ersonalabteilung: Ab Oktober wird die Diak Altenhilfe gGmbH die Personalverwaltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Paulinenpark und dem Pflegezentrum Bethanien in der Verwaltung in Bethanien ansiedeln. Herr Müller-Strölin wird in neuer Aufgabe als Personalreferent tätig werden. Ihm zur Seite wird ein Mitarbeiter eingestellt werden. An dieser Stelle möchten wir der Personalabteilung des Diakonie-Klinikums Stuttgart für die langjährige Zusammenarbeit danken! Diese Beziehung bleibt verändert bestehen, da wir zum Beispiel das Gehaltsabrechnungsprogramm von dort weiter nutzen. T reffpunkt OASE: Ohne Druck, zum Aufatmen, Kraft Schöpfen, Erfahrungen teilen. Mit Frau Pfarrerin Ziehfuß für Angehörige von Bewohnern des GPF. Nächster Termin: am Freitag, 9. Oktober 2015, um 18 Uhr. Für Fragen: Pfarrerin Ursula Ziehfuß: 0711-991-4040 oder [email protected]. T ermine zur Information oder zum Vormerken: Herzliche Einladung zum Konzert-KaffeeNachmittag des Fördervereins am Mittwoch, 2. Dezember 2015, 15.30 bis 16.30 Uhr im Festsaal. Jörg Treiber Viel Glück und viel Segen! Wir gratulieren unseren Bewohnern zum runden und halbrunden Geburtstag und allen über 100-Jährigen! • Hans-Jörg Rübling feiert am 1. August 2015 seinen 80. Geburtstag. • Anna Schreck feiert am 6. August 2015 ihren 80. Geburtstag. • Margarete Armbruster feiert am 11. August 2015 ihren 95. Geburtstag. • Manfred Haag feiert am 9. September 2015 seinen 85. Geburtstag. • Frieda Günther feiert am 19. September 2015 ihren 95. Geburtstag. • Maria Haag feiert am 26. September 2015 ihren 85. Geburtstag. • Margarethe Tudyka feiert am 29. September 2015 ihren 90. Geburtstag. • Gertraud Mutschler feiert am 30. September 2015 ihren 85. Geburtstag. • Christel Schuster feiert am 2. Oktober 2015 ihren 85. Geburtstag. • Ruth Mayer feiert am 9. Oktober 2015 ihren 100. Geburtstag. • Johanna Bräuning feiert am 14. Oktober 2015 ihren 70. Geburtstag. • Lieselotte Frey feiert am 15. Oktober 2015 ihren 90. Geburtstag. • Sofie Hauser feiert am 20. Oktober 2015 ihren 90. Geburtstag. • Günter Stielow feiert am 27. Oktober 2015 seinen 80. Geburtstag. Mittagstisch im Pflegezentrum Bethanien S ieh, das Gute liegt so nah ... Sie möchten oder können nicht selbst kochen? Dann laden wir Sie ein, in unserer Cafeteria des Pflegezentrums Bethanien, in der auch die Mitarbeitenden essen können, das schmackhafte Mittagessen (Preis 6 € / drei Gänge, inklusive Mineralwasser) einzunehmen. Essensmarken erhalten Sie am Empfang. Öffnungszeiten der Cafeteria: • Mo. bis Fr. von 12.15 bis 13.45 Uhr • Sa., So., Feiertag von 12.15 bis 13 Uhr Für An- und Abmeldungen zum Essen oder Auskunft zum Speiseplan können Sie gerne den Empfang des Pflegezentrums Bethanien anrufen: 13 „Ich sind dir mein Lied ...“ Geistlicher Impuls von Diakonisse Ursel Retter CFalk / pixelio.de „Ich sing dir mein Lied – in ihm klingt mein Leben. Die Töne, den Klang hast du mir gegeben, von Wachsen und Werden, von Himmel und Erde. Du Quelle des Lebens, dir sing ich mein Lied. […]“ Text und Melodie aus Brasilien; deutscher Text: Fritz Baltruweit und Barbara Hustedt K ennen Sie das auch? Ich komme nach Hause von einem Treffen, bei dem wir gemeinsam gesungen haben, von einem Gottesdienst, einer Veranstaltung – und in mir klingen die Lieder noch nach. Oder ich wache morgens auf und habe eine Melodie im Ohr, die mich dann durch den Tag begleitet. Manchmal verändern solche Lieder, solche Melodien meinen Tag. Sie lenken meinen Blick über das All-Tägliche hinaus. Sie verändern meine Perspektive oder sind einfach nur ermutigend oder tröstend da. Doch die Lieder, die Melodien klingen nicht nur in mir. In dem Lied, das mir durch den Kopf geht, oder das ich vor mich hin summe, klingt auch etwas von mir, wie’s mir gerade geht, vielleicht sogar auch von meiner Lebenseinstellung. Möglicherweise ist das der Grund, weshalb mich dieses Lied seit einiger Zeit begleitet. Beim Kirchentag im Juni haben wir es immer wieder gesungen. Es hat eine beschwingte, eingängige 14 Melodie, die schnell zum „Ohrwurm“ werden kann. Es schwingt etwas mit von der „Lebensmelodie“, die Gott uns ins Herz gelegt hat. Es schwingt etwas mit von unserer, von meiner ganz persönlichen Lebensmelodie mit ihren Tönen, ihrem Klang, ihrem Rhythmus, ihrem Schwung, ihrer Tonart, ihrem Takt, ihren Höhen und Tiefen. Mein Leben mit seinen schönen und schweren Erfahrungen kommt zum Klingen. Nicht immer ist es eine fröhliche unbeschwerte Melodie. Ja, manchmal, da klingt es vielleicht wie „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ oder „Geh aus, mein Herz und suche Freud“. Aber an manchen Tagen überwiegen eher die tiefen Töne, da klingt es eher wie „Befiehl du deine Wege“ oder „So nimm denn meine Hände“. Und manchmal sind da vielleicht ja auch gar keine Worte mehr. Doch in der Lebensmelodie, die Gott mir ins Herz gelegt hat, hat das alles Raum. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Lebensmelodie immer wieder spüren, dass Sie dann laut oder leise mitsingen können – und dass Sie darin etwas erfahren von Gottes liebender und helfender Nähe. Renate Kalloch / pixelio.de Regelmäßige Angebote von A bis Z Andachten & Gottesdienst Aus der Mutterhauskirche der Evangelischen Diakonissenanstalt Stuttgart übertragen wir täglich Andachten auf die Wohnbereiche: • Montag bis Freitag von 8.30 bis 8.50 Uhr die Morgenandacht, • Samstag um 18.00 Uhr die Wochenschlussan dacht, • Sonntag um 10.00 Uhr den Gottesdienst. Begegnungsstätte Kulturelles Angebot: jeden Mittwoch von 15.30 bis 16.30 Uhr. Bücherwagen Der Bücherwagen kommt einmal wöchentlich auf den Wohnbereich. Café im Kuchen Täglich außer montags von 14.30 bis 17.00 Uhr in der Begegnungsstätte. Gottesdienste Am ersten Sonntag im Monat um 10.00 Uhr evangelischer Gottesdienst im Festsaal. Jeden dritten Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr katholischer Gottesdienst im Festsaal oder in der Gartenkapelle. Gymnastikangebot Dienstag und Donnerstag 10.00 bis 10.30 Uhr im Foyer vor dem großen Saal. Kreative Gruppe (Malen) Montag, 10.00 bis 11.00 Uhr, Wohnbereich EF im Tagesraum. Sturzprävention, bitte bei Interesse bei Wohnbereichsleitungen erkundigen Mittwoch 9.30 bis 10.30 Uhr im Gymnastikraum. Aktuelle Angebote und nähere Hinweise zu Veranstaltungen geben wir mit einem Aushang bekannt. Auskünfte erteilt Ihnen gerne Frau Evelyn Göbel, Telefon 0711 7184-2005 oder unter www.pflegezentrum-bethanien.de. 15 I hre Meinung ist gefragt! Haben Sie Anregungen, Kritik oder Verbesserungsvorschläge zum Haus? Wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter/innen oder Sie fragen nach Rückmeldebögen, auf denen Sie Ihre Anliegen differenziert weitergeben können. Die Bögen gibt es auch am Emfang oder in der Verwaltung. Ihre Ansprechpartner Empfang: 0711 7184 - 0 ♦ Mo bis Fr 8 bis 18 Uhr ♦ Sa 9 bis 18 Uhr ♦ So und feiertags 9.30 bis 18 Uhr ♦ Mittagspause 13 bis 13.45 Uhr E-Mail-Adresse für Anfragen: [email protected] Geschäftsführung: 0711 585329 - 0 Herr Bommas Heimleitung: 0711 7184 - 2000 Verwaltung: Herr Treiber Heimleitung: 0711 7184 - 2500 Pflege: Frau Wüstner Sekretariat: 0711 7184 - 2005 Frau Göbel Sozialdienst PZB: 0711 7184 - 2502 Herr Siebert Buchhaltung: 0711 991 - 4212 Frau Sciandrone Hauswirtschaft: 0711 7184 - 51 00 Frau Jacob Wäscheversorgung: 0711 7184 - 5101 Mo bis Fr von 7.10 bis 15.55 Uhr Küche: 0711 7184 - 5200 Frau Dumberger Kontaktzeiten von 14 bis 16 Uhr Beschäftigungstherapie: 0711 7184 - 4150 Frau Maynhardt-Bausch Technischer Dienst: 0711 7184 - 0 Herr Schenker / Herr Bauser Referat Ehrenamt + Seelsorge: 0711 7184 - 4190 Diakonisse Ursel Retter Seelsorge: 0711 7184 - 0 (Kontakt über Empfang) Frau Pfarrerin Ziehfuß Öffentlichkeitsarbeit + Spenden: 0711 991 - 4306 Frau Stährmann Bewohnerfürsprecher (PZB und GPF): Benachrichtigung über Fach am Empfang Förderkreis Bethanien: 0711 350566 Frau Hauschildt, Vorsitzende Wohnbereiche ♦ Wohnbereich A/B: 0711 7184 - 4000 Sr. Danijela Beciri-Pjevalo ♦ Wohnbereich C/D: 0711 7184 - 4010 Sr. Stephanie Eder ♦ Wohnbereich E/F: 0711 7184 - 4020 Sr. Martha Hempel ♦ Wohnbereich G/H: 0711 7184 - 4030 Sr. Lidija Ralle ♦ Wohnbereich I/K & Palliativ: 0711 7184 - 4040 Sr. Doreen Doehler ♦ Wohnbereich Ost, EG: 0 7 1 1 7 1 8 4 - 4 0 6 0 Sr. Ana Quimper de Hurtado ♦ Wohnbereich Ost, 1. St.: 0711 7184 - 4070 Sr. Ana Quimper de Hurtado
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