Liebe Geschwister, Freundinnen und Freunde des ELM

Mitleben
3 | 2015
ELM Hermannsburg | Partner in Mission
Liebe Geschwister, Freundinnen und Freunde des ELM
Am 14. November jährt sich der Todestag von Ludwig Harms zum 150. Mal. Viele Menschen in vielen Ländern wurden letztlich durch seine Predigten und deren Wirkung bis heute berührt. In einer
Osterpredigt zu Markus 16, 1-8 sagt er u.a.: „Der auferstandene Jesus nimmt alle Sorgensteine von
unseren Herzen.“ Er führt diesen Gedanken am Beispiel der Frauen aus, die am Ostermorgen zum
Grab kommen, voller Sorge, was sie vorfinden werden. Als sie das offene Grab sehen, sagt Harms:
„Ja, alle ihre Sorge, alle ihre bange Furcht wird in himmlische Freude verwandelt, Gott gibt ihnen
überschwänglich mehr, als sie gebeten, verstanden und gehofft haben, Gott gibt ihnen durch einen
Himmelsboten, durch einen Engel, die Freudennachricht: Jesus ist auferstanden, den ihr tot geglaubt,
siehe, er lebt, und eure Augen werden Ihn sehen!“ (aus Ludwig Harms, Evangeliumspredigten, Hermannsburg 1936)
Manchmal denke ich, genau diesen Impuls aus der Predigt haben wir auch heute nötig. Sorgensteine beschäftigen uns immer wieder. Sorgen um die Zukunft des ELM, Sorgen um die Finanzierung,
Sorgen um die inhaltliche Ausrichtung, ... die Liste lässt sich beliebig verlängern. Sie lässt sich mit
Blick in die Medien leicht auch um Probleme aus Politik und Gesellschaft in allen Ländern ergänzen.
Uns tut es gut, immer wieder an die Auferstehungsbotschaft erinnert zu werden. Von dieser Grundlage
aus, relativiert sich manche Sorge. Diese Grundlage gibt auch die Freiheit, anzupacken, was in unseren
Möglichkeiten steht. In dieser Gewissheit, der auferstandene Christus ist auf unserer Seite in Zeit und
Ewigkeit, sandte Harms seine Missionare in die Welt und in dieser Gewissheit übernahmen sie ihre Aufgaben. Sie fanden Heimat in der Fremde, weil sie bei Christus Heimat gefunden hatten. So gibt es über
150 Jahre hinweg einen Bezug zum Thema unseres Missionstages: Heimat verlieren – Heimat finden.
Wir haben ganz offensichtlich in der richtigen Form eine Kernfrage aufgenommen, die niemanden
von uns kalt lässt, was ich an einigen spontanen Rückmeldungen sehe. Dazu möchte ich ein paar
Gedanken mit Ihnen teilen: In den Erzählungen der Bibel brechen viele Menschen auf. Sie verlassen
ihre Heimat, ihr Land. Abraham, der mit seiner Großfamilie ins verheißene Land aufbrechen soll, ist
ein Prototyp dieses Aufbruches geworden. Die Begründungen fallen jeweils sehr unterschiedlich aus.
Die einen, so wie Abraham und Sarah, von Gott berufen. Andere wie die Brüder Josefs, von Hunger
getrieben. Manche, um einer Verfolgung zu entgehen oder Paulus, der das Evangelium bis an die
Grenzen der Erde bringen soll.
Alle Berichte verbindet die Erfahrung: Gott geht mit. Was für uns selbstverständlich erscheint, ist
es nicht. Die Israeliten in Ägypten und auf dem Auszugsweg mussten erst diese wichtige Erfahrung
machen, beim Durchzug durchs Schilfmeer, mit Manna und Wachteln, Wasser und Siegen über andere
Völker. Sie mussten lernen: Unser Gott ist da, wo wir sind.
Die Geschichten zeigen uns auch deutlich, es kann gelingen, in der Fremde Heimat zu finden. Viele
unserer ausgesandten Mitarbeitenden haben es erlebt. Das braucht allerdings mehr als Ortskenntnis.
Dazu gehören Verwandtschaft, Sprache, ein Dach über dem Kopf, Akzeptanz und Toleranz der eigenen
und fremden Religion gegenüber, Arbeit, Freunde und Freundinnen und vieles mehr.
Am Missionstag wollen wir mit Menschen ins Gespräch kommen, die das selbst erlebt haben. Die
Boxerin (11 Kämpfe, 11 Siege) und Lehrerin (Sport und Französisch) Bintou Schmill sagt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 11. November 2014: „Ich bin vor 30 Jahren in Togo geboren, an der
Westküste Afrikas, dort habe ich mit meiner Mutter und meinem Bruder gelebt, bis ich dreizehn war.
Meine Großmutter lebte in Hamburg, sie hatte einen Deutschen geheiratet, und beide waren ohne
gemeinsame Kinder geblieben. Eines Tages kam sie nach Togo und fragte meine Mutter, ob sie mich
nach Deutschland mitnehmen dürfe.“
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Wie es ihr hier ergeht und was ihr half, anzukommen, wird Frau Schmill berichten. Daneben kommen
der Landesbischof der Hannoverschen Landeskirche Ralf Meister, ein Vertreter oder eine Vertreterin
des Runden Tisches in Hermannsburg und ein Leiter einer Migrationsgemeinde zu Wort. Zur Moderation dieser Podiumsdiskussion haben wir Kirsten Lühmann gewinnen können. Die Hermannsburgerin
ist Mitglied des Bundestages und beschäftigt sich unter anderem auch mit der Situation der Kurden in
ihrem Wahlkreis und in der Türkei. In einer der angebotenen Arbeitsgruppen werde ich über aktuelle
Entwicklungen im Werk berichten und dort wird auch Gelegenheit sein, Impulse an die Leitung des
ELM zu geben. Die Leitenden im Werk leben davon, mit Ihnen im Gespräch zu sein. Im Abschlussgottesdienst des Missionstages stellen wir uns in die Gemeinschaft der Weltweiten Kirche und feiern,
dass wir bei Gott zu Hause sind: eingeladen, willkommen, wertgeschätzt, verstanden, gerechtfertigt.
In einem Wort: Bei Gott gehören wir zur Hausgemeinschaft.
Ich würde mich freuen, Sie am 17. Oktober zum Missionstag zu begrüßen. Und: Bitte vergessen Sie
nicht, sich anzumelden.
Bis dahin Ihr
Michael Thiel
Erlebt – erzählt
Zwischen den Welten
Henrik Wiards, Freiwilliger des ELM-Programms „Seitenwechsel“, beschreibt die
kulturelle Zerrissenheit Südafrikas
Oft wird Freiwilligen die Frage gestellt, ob sie sich gut in die Kultur des Gastlandes einleben konnten.
Wenn man in Johannesburg lebt, ist das Einleben in „die Kultur“ jedoch eine echte Herausforderung,
weil es sehr viele verschiedene Kulturen und Gesellschaften gibt, die teils total getrennt voneinander leben, aber trotzdem direkt nebeneinander. Ich bin in diesem Jahr täglich zwischen zwei völlig
verschiedenen Welten hin- und hergesprungen, was mir oft sehr schwer fiel und mich auch sehr
mitgenommen hat.
Henrik Wiards war für ein Jahr
mit Seitenwechsel in Südafrika
In der deutschen Gemeinde, in den riesigen modernen Shopping-Malls und in vielen Haushalten
fühlt man sich, als wäre man in Europa. Es gibt alles im Überfluss und man unterhält sich über die
bessere Weinsorte oder über den letzten Safari-Ausflug. Irgendwann habe ich akzeptiert, dass es
ein solches Leben in Johannesburg gibt. Geholfen haben mir dabei enge persönliche Beziehungen
zu tollen Menschen und das Realisieren der Tatsache, dass auch diese Menschen Probleme in ihrem
Leben haben, auch wenn es von außen so scheint, als wäre die Welt der Landrover-Discovery-Fahrer
perfekt und unbeschwert.
Auf der anderen Seite war ich viel im Kontakt mit weniger wohlhabenden Jugendlichen, die in Hillbrow wohnen, einem Stadtteil in der Innenstadt, der den allgemeinen Ruf als einer der gefährlichsten
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und heruntergekommensten Orte Johannesburgs hat. Doch wenn man diesen Ort kennt und sich auch
dort aufhält, verschwimmen diese Vorurteile. Diese Erfahrung kann man allerdings nur machen,
wenn man auch mal dort gewesen ist. Solange keiner aus den Vororten sich dort hinbewegt, wird
Hillbrow wohl noch länger diesen Ruf behalten, was ich sehr bedauere.
Andersherum können die Jugendlichen in Hillbrow rein gar nichts mit den Menschen in den Vororten,
in den Gated Communities anfangen. Es besteht einfach keine Verbindung zwischen diesen beiden
sozialen Gruppen, obwohl das Leben direkt nebeneinander stattfindet.
Ich weiß nicht, wie ich es besser formulieren kann, aber für die Menschen in der deutschen Gemeinde
war ich verrückt und lebensmüde, weil ich mich in der Stadt aufhalte und mich dort sogar wohl fühle;
für die Jugendlichen in Hillbrow bin ich allerdings der Schnösel, der seine Zeit mit der Oberschicht in
der deutschen Gemeinde verbringt. Mit diesem Spagat klarzukommen war eine riesige Herausforderung für mich, die ich auch nicht länger so fortsetzen kann.
Es ist extrem schwierig, sich zu integrieren: Das Bewusstsein, nur ein Jahr hier zu sein, mit Essen
versorgt zu werden, die Wohnung gestellt zu bekommen, private Krankenversicherungen in Anspruch
nehmen und jederzeit in den Flieger zurück nach Deutschland steigen zu können, grenzt dich von
der Community ab, die von diesen Dingen weit entfernt ist. Ein Freiwilliger hatte sich in diesem Jahr
seinen Finger gebrochen und konnte sich mit Hilfe der Auslandskrankenversicherung aufwendig im
privaten Krankenhaus behandeln lassen . Ein südafrikanischer Kumpel hatte sich in der Zeit auch den
Finger gebrochen – und ist nicht ins Krankenhaus gegangen, weil es keiner bezahlt.
Alexandra Kruppa ist auch Freiwillige: Sie beschreibt, wie Schule in Arm und
Reich einteilt.
Ich bin sehr froh, die Entscheidung getroffen zu haben, ein Jahr in Chile zu sein und nicht etwa von
Land zu Land zu reisen. Denn so hatte ich Zeit, viele Dinge zu verstehen und erklärt zu bekommen.
Über mein Projekt, das Colegio Albert-Schweitzer, habe ich u. a. viel über das chilenische Bildungssystem mitbekommen: Es wird hier stark kritisiert, weil gute Schulbildung teuer ist und „Arm“ und
„Reich“ voneinander getrennt werden.
Dass die Tochter eines Arztes neben dem Sohn einer Verkäuferin auf der Schulbank sitzt, ist eine
Seltenheit: „Arm“ geht auf eine staatliche Schule, in der für Bildung wenig Geld zur Verfügung steht
und Lehrer schlecht bezahlt werden, viel zu arbeiten. Die Kinder sind in ihrem Umfeld Gewalt und
Kriminalität ausgesetzt, essen ungesund, wie Chips zum Frühstück und die Lieblingsbeschäftigung
am Wochenende ist Fernsehen. „Reich“ geht auf eine angesehene, teure Schule, in der Lehrer gut
bezahlt werden und viel Geld für Bücher und Lehrmaterialien vorhanden ist. Kinder dieser Schulen
werden in ihrem Akademiker-Elternhaus beim Lernen unterstützt, gehen nach ihrem Abschluss auf
eine teure Universität und verdienen nach dem Studieren viel Geld – wie schon ihre Eltern.
Vor allem hier in Santiago, einer sehr großen Stadt, ist die Exklusion ein enormes Problem, die noch
auf die Diktatur vor knapp 25 Jahren zurückzuführen ist. In dieser Zeit wurde „Arm“ von „Reich“
getrennt und in eigene Randbezirke der Stadt gebracht, um dort zu leben. So bestehen noch heute
die Reichenviertel im Norden Santiagos und die Armenviertel, zu dem „Bajos de Mena“ gehört, der
Bezirk, in dem die Albert-Schweitzer-Schule liegt.
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Alexandra Kruppa war 2014/15 in
Santiago de Chile
Neues aus der Mitarbeiterschaft
Gabriele De Bona ist seit dem 1. Juli 2015 als Referentin für Ökumenische Zusammenarbeit mit dem
Schwerpunkt Äthiopien in der ELM-Abteilung „Kirche weltweit“ tätig.
Sie ist Afrikanistin und Theologin. Ihr Afrikanistikstudium, das sie 1993 in Köln abschloss, hat sie in
verschiedene Regionen West-und Ostafrikas gebracht. Schon in diesem ersten Studium war es ihr ein
großes Anliegen Menschen anderer Kulturen kennenzulernen und Menschen zusammenzubringen.
Diesen interkulturellen Austausch konnte sie als Tutorin für Rundfunkjournalisten aus Afrika, Asien
und Osteuropa im Deutsche-Welle-Ausbildungszentrum und journalistisch in dem Afrika-Magazin
ZOOM bei Deutsche-Welle-TV vertiefen.
Nach einer Familienphase folgte sie, angeregt durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Hospizhelferin,
dem inneren Ruf Theologie zu studieren. Studiert hat De Bona in Bonn, Wuppertal und in Leipzig.
Zuletzt war sie beim Gustav-Adolf-Werk e.V. in Leipzig als Referentin für Frauenarbeit beschäftigt.
Ganz besonders liegen Gabriele De Bona interkultureller, interkonfessioneller und interreligiöser
Austausch zu Fragen der Gerechtigkeit und Versöhnung am Herzen.
Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. Eine erwachsene Tochter und ein erwachsener Sohn sind
bereits dem Nest entflogen und stehen auf eigenen Füßen. Der 14-jährige Sohn Jonas genießt noch
die häusliche Gemeinschaft und freut sich auf das neue Zuhause in Hermannsburg.
Dorothea Müller ist seit dem 2. Juni 2015 im Team der Fachhochschule für interkulturelle Theologie.
Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind die interne und externe Kommunikation der Fachhochschule
sowie die Repräsentation auf Veranstaltungen, bei Medien und Kooperationspartnern. Die Aufgabe
ist mit dem Ziel verbunden, den Bekanntheitsgrad der FIT zu erhöhen.
So soll die Öffentlichkeit sowie aktuelle Fördernde und Studierende über Studieninhalte, studentische Anliegen, die Zielsetzung sowie Aktivitäten der FIT informiert werden. Des Weiteren werden
Kontakte zu neuen und potentiellen Förderinnen und Förderern aufgebaut, die die FIT oder einzelne
Studierende finanziell oder mit Rat und Tat unterstützen. Junge Menschen, die studieren möchten
und die für Themen wie Interkulturelle Theologie, Gemeindeleitung, Internationale Diakonie und
Sozialarbeit in Zusammenhang mit Migration offen sind, sollen über die Studienmöglichkeiten an
der FIT informiert werden.
Dres. Claudia und Dirk Haarmann beendeten ihren Dienst beim ELM zum 31. August 2015 und kehrten
aus Namibia zurück. Haarmanns waren seit April 2010 mit Unterstützung des ELM im südlichen Afrika.
Hier waren sie tätig als Entwicklungssoziologen bzw. Direktorin für das bei der Lutheran Communion
of South Africa (LUCSA) angebundene Theologische Institut für Anwaltschaft und Forschung (TARA),
das sich mit struktureller Armut und ihrer möglichen Bekämpfung auseinandersetzte.
Wir bedanken uns bei
den scheidenden Mitarbeitenden herzlich für
Ihren Dienst – denen die
bei uns starten wünschen wir gutes Gelingen! Allen alles Gute und
Gottes Segen.
Am 15. Juli beendete Torben Rakowski seinen Dienst beim ELM. Bereits im März war er mit Ehefrau
Ulrike Rakowski aus Äthiopien nach Deutschland zurückgekehrt, wo er für die Äthiopische Mekane Yesus Kirche aktiv war. Pastor Rakowski war in Jimma an der EECMY Bethel Synod als Berater
für die theologische Weiterbildung von Pastorinnen und Evangelisten tätig und hatte zudem einen
Lehrauftrag im theologischen Laienprogramm. Ein weiterer Arbeitsbereich von Rakowski war die
Verbesserung eines Miteinanders von Christen und Muslimen.
Nico Vajen beendete am 30.Juni seinen Dienst beim ELM. Als Absolvent am Missionsseminar war er
im Vikariat und seit dem 1.Februar 2013 ehrenamtlich als Kanditat des Predigtamtes für die Auferstehungs-Kirchengemeinde Bremervörde beauftragt. Im Juli 2015 begann Vajen seinen Pfarrdienst
im Osthavelland bei der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
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Partner in Mission
Äthiopien: Die Kirche wächst
Mitgliederschwund ist nicht überall ein Problem der Kirchen. Aus der Zentrale der Äthiopischen Evangelischen Kirche Mekane Yesus erreichte uns diese Nachricht: „Wir loben Gott dafür, dass in diesem
Jahr 648.624 neue Gläubige zu unserer Kirche hinzukamen. Damit beträgt unser diesjähriges Wachstum zehn Prozent. Obwohl das unter unserem Plan liegt, loben wir Gott dafür, dass so viele Menschen
zu Christus kommen. Aber wir brauchen eure Gebete für unsere geplante Evangelisation. Alle 8.100
Gemeinden und 3.000 Predigtplätze werden öffentlich Zeugnis geben. Mit dieser Aktion wollen wir
drei Millionen Nichtgläubige erreichen. Bleibt bei uns in euren Gebeten, so wie ihr es immer tut.
Vielen Dank für alle Unterstützung. Gott segne euch für das, was ihr für die Mekane Yesus Kirche tut.“
Indien: 150 Jahre South Andhra Lutheran Church
„Loben, Teilhaben und Verkündigen“ sind die Leitworte, unter denen die Süd-Andhra Lutherische
Kirche (SALC) ihr 150. Jubiläum begeht. An den Feierlichkeiten im indischen Tirupati wird als Vertreter
des ELM Pastor Dr. Joachim Lüdemann (Südafrika) teilnehmen. Er hat seine Doktorarbeit über den
Hermannsburger Missionar August Mylius geschrieben, der als Gründer der SALC gilt.
Wir nehmen Abschied
Am 13. Juli 2015 verstarb Dr. Dietrich Winkler. Vom 1.1.1970 bis 31.8.1981 war er tätig beim ELM als
Asienreferent, wofür er von der Landeskirche Braunschweig beurlaubt war. Danach wirkte er bis 1993
für die braunschweigische Landeskirche im Pfarrdienst.
Am 15. Juni 2015 verstarb Gunther Hildenbrandt. Er begann am 1.10.1968 bei der Missionsanstalt als
Krankenhausverwalter und tat vom Sommer 1969 bis 31.3.1973 seinen Dienst in Ramotwsa, Botsuana.
Nach einer Fortbildung im Allgemeinen Krankenhaus Celle reiste er vom 1.10.1974 bis 30.9.1977 ein
zweites Mal für das ELM als Krankenpfleger und OP-Helfer aus.
Am 12. Juni 2015 verstarb Karl-Heinz Schulz. Er studierte Theologie von 1973 bis 1980. Im Vikariat
war er unter anderem für ein Auslandsjahr in Paraquay. Nach seinem 2. Theologischen Examen
wechselte er in den Dienst der Landeskirche Hannovers.
Hermannsburger Leben
Einladung zum Missionsbasar
Groß und Klein sind eingeladen: Am 9. Oktober ist Missionsbasar
und hält viele kleine und vielleicht auch größere Glücksmomente
für alle bereit. Während die Jüngeren beim Kinderprogramm bestens unterhalten werden, dürfen sich die Erwachsenen ins Getümmel stürzen: Süßes vom Kuchenbüfett, Originelles vom Flohmarkt,
Fundstücke in der Bücherstube oder für Liebhaberinnen und Liebhaber der exotischen Küche, das für den Hermannsburger Missionsbasar legendäre äthiopische Wott-Gericht. Kinder und Junggebliebene können dem Erzähler lauschen, verzaubernde Geschichten
aus lange vergangenen Zeiten.
Herbstlicher
Missionsbasar
internationales Flair und Lebensfreude
Freitag 9. Oktober 2015
• Kulinarisches
• Kunstvolles
• Glücksmomente
Wann?
14 bis 18 Uhr mit Kinderprogramm
Und die eine oder der andere mag vielleicht vorausschauend an
Weihnachten denken. Denn, wer jetzt im Herbst schöne Geschenke
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Wo?
Fachhochschule für Interkulturelle Theologie
Missionsstraße 3 • 29320 Hermannsburg
Misssionsbasar
mit Kinderprogramm
Fr., 9. Oktober 2015
14 bis 18 Uhr
FIT, Missionsstraße 3
Hermannsburg
sichert, hat im Advent mehr Zeit für Besinnlichkeit. Von Produkten aus fernen Ländern bis zu den kuscheligen Wollsocken aus heimischer Fertigung bietet der Basar kreative Ideen. Und wer besonderes
Glück hat, zieht bei der Tombola einen Volltreffer.
Missionstag fragt: Was brauchen wir, um anzukommen?
Missionstag
Sa., 17. Oktober 2015
10 bis 15 Uhr
FIT, Missionsstraße 3
Hermannsburg
Der Missionstag hat sich dieses Jahr ein Thema als Schwerpunkt
gesetzt, welches momentan viele Menschen beschäftigt. Hoffen,
aufbrechen, sich anders fühlen, versuchen sich anzunähern und
zu verstehen, ankommen: Kurz gefasst in „Heimat verlieren …
Heimat finden“. ELM-Mitarbeitende begegnen diese Themen in
ihren Arbeits- und natürlich auch in ihren Lebensbezüge beispielsweise im Ausland.
Innerhalb Deutschlands wechseln Menschen auf Jobsuche ihren
Wohnort, andere, mit Herkunft aus anderen Krisengebieten, haben weitaus beschwerlichere Reisen hinter sich. Sie alle eint: Die Freude über ein Willkommen. Doch
was ist eigentlich für ein Ankommen wichtig? Welche Rolle spielen Sprache, Kultur, Religion oder
Familie? Das sind Fragen, über die es sich lohnt, nachzudenken und zu diskutieren.
Mit einem Impuls von Bintou Schmill, afrodeutscher Boxerin und Lehrerin, startet der Missionstag.
Hier berichtet sie, was ihr geholfen hat, ins deutsche Leben zu finden. Anschließend sitzt sie bei
der von Kirsten Lühmann (MdB) geführten Podiumsdiskussion neben Bischof Ralf Meister und Vertreterinnen und Vertretern einer Migrationsgemeinde und des Runden Tischs Migration Südheide.
Das attraktive Workshopangebot lädt ein, sich nach Interessenslage zu informieren. Nach dem Mittagessen, wollen wir gemeinsam einen Gottesdienst mit Abendmahl feiern, bei dem die Predigt von
Landesbischof Meister gehalten wird.
Auf der Webseite www.missionstag.wir-e.de finden Sie nähere Informationen, wie die verschiedenen
Workshop-Angebote und das Anmeldeformular.
Impressum
Mitleben ist der Freundesbrief des
ELM
Herausgeber und Verlag: Evangelisch-lutherisches Missionswerk
in Niedersachsen (ELM)
Georg-Haccius-Str. 9,
29320 Hermannsburg
Verantwortlich im Sinne des Presserechts (V.i.S.d.P.): Klaus Hampe
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