AZ 6601 Locarno 1 Nr. 38 Fr. 3.00 50038 Freitag 25. September 2015 Restaurant La Belle Epoque 771660 969006 Mediterrane Aromen, regionale und saisonale Produkte und eine grosse Auswahl erlesener Weine. Mittwoch, 30. September, ab 19.00 Uhr Vegane Küche 5-Gang-Menu CHF 55 pro Person Täglich geöffnet. Grosser Gratisparkplatz 9 www.esplanade.ch Tel. +41 (0)91 735 85 85 www.tessinerzeitung.ch Seit 1908, früher ● Von Menschen und Wölfen [email protected] Locarno-Minusio erscheint wöchentlich Ti-Press SCHLUPFLÖCHER AN DER SÜDGRENZE Tz Magazine ● Kultur An Grossraubtieren scheiden sich oft die Geister Der Tanz als Summe aller Künste gibt im San Materno den Ton an Seite 7 Seite 17 ● Tierheim des SPAB ● Musik Ein Tag in Gnosca: Zwischen Hund, Katz und Auch nach seinem Tod begeistern die Klänge von Fabrizio de André Seite 5 Seite 21 ● Theater-Konzerte ● Grosse Visionen Das OSA-Programm ist bunt wie der Herbst und heiss wie der Sommer Mendrisio denkt sich ins Jahr 2030 und in die Zukunft Seite 9 Seite 22 ● Ausstellung Die Suche nach einem Kollektiv führt über das Individuum ● Über Gebühr hereinholen Kantons- und Gemeindefinanzen gleich gewichten Seite 26 ● Seite 3 Seite 8 Anzeige Anzeige Wer nichts sehen kann, muss tasten Via alla Peschiera - Locarno GROSSER LAGERVERKAUF Im Dunkeln kommt man erst richtig auf den Geschmack Pflege, Betreuung, Haushalt aus einer Hand – Tag und Nacht – auch Sa/So – von allen Krankenkassen anerkannt – Bezugspersonenpflege/-betreuung – spezielles Angebot für Demenz – zuverlässig, individuell, pünktlich, flexibel <wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2MzewMAEAdR3MYw8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ6AMAwF0BN1-e3adaOSzC0Igp8haO6vCDjEc2-MsITP2rej78FgVcrFUTXYkeAtREpyl4CgCdgWVuPshX-dqgIOzLcQhNAmKxlIdDZous_rAShLwDpxAAAA</wm> BIS SAMSTAG, 3. OKTOBER KLEIDER wohnen HAUSHALTSTEXTILIEN & geniessen Seiten 4 und 6 SCHUHE mieten, kaufen, verkaufen… mit der Tessiner Zeitung Seite 2 Seiten 4 und 6 PRIVATE SPITEX wohnen Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG 6900 Lugano Tel. 091 950 85 85 www.homecare.ch & geniessen Seiten 24-25 gastronomie 2 25. September 2015 Das Nationalparkprojekt des Locarnese bietet in Zusammenarbeit mit der Blindenorganisation UNITAS und Integration Handicap Ticino eine sinnliche Erfahrung an Thema EIN ABENDESSEN IM DUNKELN von Stef Stauffer Impressum Einzige deutschsprachige Tessiner Zeitung: Wöchentliche Ausgabe REDAKTION Chefredaktion: Marianne Baltisberger (mb) Rolf Amgarten (ra) Martina Kobiela (mk) Stef Stauffer (st) TZ/Magazin Ute Joest (uj), Leitung Bettina Secchi (bs) Myriam Matter (mm) Die TZ-Redaktion betreut auch: www.ticinoweekend.ch Ständige Mitarbeit Gerhard Lob (gl) Claudia Magerl (cm) Sarah Coppola-Weber (Italien) Johann Wolfgang Geisen (Karikatur) Agenturen Dienste: Schweizerische Depeschenagentur (sda) Fotoagentur Ti-Press Ticino-Agenda Hildegard Miotti Monica Huwiler VERLAG Herausgeber: Giò Rezzonico Verkaufte Auflage: 7’301 (WEMF-beglaubigt, Basis 2012/13) KONTAKTE Verlag und Redaktion Rezzonico Editore SA Via Luini 19, 6601 Locarno Tel. 091 756 24 60 Fax 091 756 24 79 [email protected] (Redaktion); [email protected] (Magazin) [email protected] (Verlag) Abonnements Email: [email protected] Schweiz: 1 Jahr Fr. 149.- (inkl. die Zeitschrift TicinoVino Wein Fr. 33.50) Administration Postcheck 65-200-3 Tel. 091 756 24 00 Fax 091 756 24 09 Marketingleiter Maurizio Jolli Tel. 091 756 24 00 Fax 091 756 24 97 [email protected] Werbung Tessiner Zeitung Via Luini 19 – 6600 Locarno Tel. 091 756 24 37 - Fax 091 756 24 35 [email protected] Werbeberater Antonio Fidanza 079 235 16 40 Giuseppe Scarale 079 353 91 19 Susanna Murara 079 536 80 70 Für kleine Inserate: Publicitas Tel. 091 910 35 65 Fax 091 910 35 49 INSERTIONSPREISE FÜR DIE EINSPALTIGE MILLIMETERZEILE Inseratenseite (Spaltenbreite 25 mm): 81 Rp. - Rubrikanzeigen: Stellenangebote 88 Rp., Immobilien, (nur Inserate): 98 Rp., Occasions-Fahrzeuge 88 Rp., Finanz (nur Inserate): 88 Rp. Todesanzeigen und Vermisstanzeigen (im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm): Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse Preisermässigungen Für gewöhnlich isst das Auge mit. Nur nicht dann, wenn man in völliger Dunkelheit sitzt und nicht weiss, ob man jetzt nach Messer und Gabel tasten soll oder direkt auf den Teller. Man könnte doch einfach mit den Händen essen – es sieht einen ja niemand. Aber zurück zum Anfang: Im hellen Vorraum des Gemeindehauses von Loco wird man empfangen vom Koch persönlich und einem reichen Aperitif, den man noch bei Licht geniessen darf und sich in diesem Rahmen mit den anderen Gästen bekannt machen kann. Die offizielle Begrüssung erfolgt dann durch Samantha Bourgoin, der Vertreterin des Nationalparkprojekts des Locarnese. Sie stellt den Park im Allgemeinen und die Abendessen im Dunkeln im Speziellen vor. Mit dem Nationalpark wolle man einen Raum für alle schaffen, was behinderte oder blinde Menschen mit einschliesse. So würden beispielsweise Ausflüge mit den Joëlettes, einrädrigen, tragbaren Rollstühlen, die es Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit ermöglichen, an Wanderungen teilzunehmen, angeboten sowie auch geführte Wanderungen für Blinde und Sehbehinderte. Daneben wolle man möglichst auch Arbeitsstellen schaffen, auch wenn diese im Moment noch in sehr bescheidenem Umfang seien. So hat doch aber Carla, unsere sehbehinderte Kellnerin des Abends hier eine kleine Anstellung gefunden. Sie ist es auch, welche die Gäste beruhigt und sie dazu ermutigt, ungeniert ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen, sofern dies nötig sei. Denn heute Abend ist sie mit ihrer Behinderung uns anderen deutlich überlegen. Man wird von ihr in kleinen Gruppen an seinen Platz geführt. Hinter den Vorhang dringt kein Lichtschein, im Stockdunkeln fühlt man sich vom ersten Schritt an vollkommen verloren. Wie gut, endlich auf seinem Stuhl zu sitzen und sich mit den Sachen, die vor einem auf dem Tisch liegen, vertraut zu machen. Vorsichtig tastet man nach der Serviette und dem Besteck, dem Brotkörbchen und den Gläsern. Diese sind noch leer. Den Wein schenkt Carla ein, mit dem Wasser muss man sich selbst behelfen. Und das ist gar nicht so einfach. Der Finger im Glas spürt, wenn es annähernd voll ist. Man hat es geschafft, ohne etwas zu verschütten. Genügt nun ein einfaches “Salute“ oder besteht man auf das Anstossen? Nicht der Höflichkeit halber, sondern um des Spieles willen beschliesst man Zweites. Sucht seinen Tischnachbarn oder das Gegenüber mit der freien Hand, und auf einmal treffen sich auch die Gläser. Manchmal etwas zu laut zwar, aber dennoch klappt es erstaunlich gut. Für einmal isst das Auge nicht mit – der Genuss eines Mehrgängers im Dunkeln ist eine einzigartige Erfahrung In der Dunkelheit versucht man sich zu orientieren. Der Tanz der hellen Flecken auf der Netzhaut hat etwas nachgelassen. Ist es vielleicht angenehmer, die Augen ganz zu schliessen? Das angestrengte Starren in die Finsternis ergibt keinen Sinn. Man versucht es und lässt es auch gleich wieder bleiben. Geschlossene Augen verbindet man zu sehr mit dem Schlaf. Und der ist hier nicht angebracht, jetzt wo es darum geht, mit möglichst wachen Sinnen den Abend zu überstehen. Das Gefühl für Distanzen ist auch irgendwie verschoben, der Raum kommt einem riesig vor, und im Stimmengewirr muss man sich unglaublich auf seinen Gesprächspartner konzentrieren, um der Diskussion folgen zu können, ohne sich von den anderen ablenken zu lassen. Schon serviert Carla den ersten Gang. Und plötzlich wird es ruhig. Das Essen erfordert die volle Konzentration. Nur hin und wieder fällt ein Stichwort. Ziegenkäse. Feigen. Ein Mousse? Woraus mag es bestehen? Und das Gemüse, was ist es? Auch beim zweiten Gang vermag man charakteristische Speisen wie Kastanien oder Steinpilze zu definieren. Aber beim Fleisch ist es ebenso schwierig. Einhellig tippt man auf Brasato. Der entpuppt sich aber im Nachhinein als Pouletbrust. Wie man sich doch täuschen kann. Bei den Beeren in der Melonenglace ist es ähnlich. Man ist unterschiedlicher Meinung. Nur in einem ist man sich einig: Das Essen ist ausgezeichnet. Beim Kaffee im Kerzenlicht – die Augen gewöhnen sich allmählich wieder an die Helligkeit – werden sämtliche Geheimnisse gelüftet. Der Koch zeigt sogar einen Handyschnappschuss vom ersten Teller. Das hat man sich doch irgendwie anders vorgestellt. Was für uns ein einmaliges Erlebnis ist, einmalig, da wir eine ganz spezielle Erfahrung machen einerseits, und andererseits, da wir am Ende des Abends wieder als Sehende unterwegs sein werden, ist für Blinde und sehbehinderte Menschen Alltag; sie kennen nichts anderes, als der Welt mit den vier Sinnen, welche bei uns Sehenden nicht an erster Stelle stehen, zu begegnen und in ihr zurechtzukommen. Was dies bedeutet, können wir zwar nur ansatzweise an einem Anlass wie diesem herausfinden, doch ist es eine wertvolle Erfahrung. Gerüche und Geschmäcke werden sehr viel intensiver wahrgenommen, und nicht immer ist auf den ersten Bissen zu erkennen, was man sich gerade in den Mund geschoben hat. Schon beginnen die ersten angeregten Diskussionen am Tisch. Man unterhält sich mit wildfremden Menschen und kennt kaum Berührungsängste. Hände und Finger bekommen eine ganz neue Aufgabe. Diese sind es, die sehen helfen. Wie wichtig Sprache ist oder eine leichte Berührung, wenn man kommunizieren will, ohne sein Gegenüber zu sehen, fällt einem ausserdem auf. Das Abendessen ist also viel mehr als bloss ein Abendessen. Nicht nur, dass es viel mehr Zeit in Anspruch nimmt – doch, was heisst Zeit? Wie könnte man auf die Uhr schauen? Das Zeitgefühl hat sich in der Dunkelheit ebenfalls verflüchtigt. Dafür schärfen sich die anderen Sinne, welche einem zwar den Tag über äusserst hilfreich sind, aber doch immer nur als Ergänzungsleistungen zu den Augen tätig sind. Jetzt ist man plötzlich auf sie angewie- sen und weiss nicht so recht, inwiefern man ihnen trauen kann. Die Idee, in völliger Dunkelheit zu essen, ist bereits rund fünfzehn Jahre alt. 1999 wurde in Zürich das erste Restaurant “blindekuh“ eröffnet, an der Expo 2001 wurde das Konzept auf der Arteplage in Murten einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Es ging nicht lange und schon öffneten weitere Dunkelrestaurants in Deutschland, später Frankreich, Österreich und England, mittlerweile auf der ganzen Welt ihre Türen. Dank der Blinden- und Sehbehindertenorganisation der italienischen Schweiz UNITAS, des Locarneser Nationalparkprojekts und der Vereinigung Integration Handicap Ticino werden nun also auch im Raum Locarno solche Essen organisiert. Die Serie der Veranstaltungen findet unter dem Titel “Il Bosco Nero“, der schwarze Wald, statt und sind mit den Anlässen mit dem Namen “Mosca Cieca“, Blindekuh, zu vergleichen, welche seit einigen Jahren bereits regelmässig in der Casa Andreina in Lugano, dem vereinseigenen Haus der UNITAS, veranstaltet werden. Die Gemeinde Isorno im Onsernonetal stellt den Organisatoren die Casa Schira in Loco zur Verfügung, deren Saal gut verdunkelt werden kann und über eine geeignete Infrastruktur verfügt, welche die Zubereitung eines mehrgängigen Menüs erlaubt. Der gewählte Standort ist nicht zufällig, war doch der ehemalige Präsident der Gemeinde, Renato Schira, selber sehbehindert und später blind und ist Mitglied im Vorstand der UNITAS. Das viergängige Überraschungsmenü kocht der gelernte Koch, Bierbrauer und Tourenbegleiter für Behinderte Thomas Lucas, der selber auch im Onsernonetal wohnt. Nach ein paar Proberunden ist das Team gut eingespielt und der Gast kann sich auf einen erfahrungsreichen Abend freuen. Die Anzahl der Gäste ist limitiert, deswegen ist eine Voranmeldung nötig. Die nächsten Essen im Dunkeln finden am 23./24. Oktober, am 20./21. November und am 11./12. Dezember statt. Reservationen nimmt die Nummer 079 822 56 34 entgegen. Die Hände finden den Weg Ein Waldspaziergang für Blinde Allein, unabhängig und sicher sein auf einem Waldspaziergang als blinde oder sehbehinderte Person? Dies ist machbar, sofern die Voraussetzungen stimmen: Eine Route ohne Hindernisse, versehen mit einem Handlauf zur Orientierung, ist die Bedingung. Auf dem so genannten Kometenweg in Avra in Castel San Pietro, der bereits sein zehnjähriges Bestehen feiern kann und einzigartig ist im Tessin, ist dies möglich, dank der Zusammenarbeit der Vereinigung Kinder und junger Blinder und Sehbehinderter AGIC und des Vereins Vitaparcours von Mendrisio. Am Anfang der Strecke steht eine Hinweistafel in Brailleschrift. Sehende – Schulen und Gruppen beispielsweise – haben ausserdem die Möglichkeit, den Pfad zu begehen und sich mit Brillen auszurüsten, welche die Sicht einschränken oder gar verhindern, um das st Gefühl für eine Sehbehinderung nachvollziehbar machen zu können. 3 25. September 2015 Thema Ausländer und Grenzgänger werden für sinkende Löhne, Arbeitslosigkeit sowie Staus zu den Hauptverkehrszeiten verantwortlich gemacht. Zurecht? von Martina Kobiela/sda Regierungsrat Norman Gobbi Ti-Press Am Dienstag stimmte eine grosse Mehrheit der Tessiner Parlamentarier für die Einrichtung einer Hotline zur Denunzierung von Scheinselbstständigen. Ausserdem will die Kantonsregierung nun stärker auf das Prinzip der Abschreckung setzen, um Lohndumping zu verhindern: Am Mittwoch kündigte sie an, dass die Höchststrafe bei einem Vergehen nun 30'000 und nicht mehr 5’000 Franken betragen soll. Zusätzlich soll es eine Onlineplattform geben, auf der Fälle von Lohndumping gemeldet werden können. Die Arbeitsaufsicht solle dann diese Angaben prüfen und eventuell eingreifen, sagte Lorenza Rossetti von der Arbeitsmarktaufsicht. Die Bekämpfung der Scheinselbstständigkeit ist eines der Ziele der flankierenden Massnahmen, deren Revision eine Mehrheit des Schweizer Stimmvolks heute vor zehn Jahren an der Urne guthiess. Die Tessiner aber sprachen sich am 25. September 2005 mit 63.9 Prozent Nein-Stimmen klar gegen die Ausdehnung des Personenfreizügigkeitsabkommens auf die neuen EU-Staaten und damit auch gegen die daran gekoppelte Revision der flankierenden Massnahmen aus. Nirgendwo sonst in der Schweiz war der Widerstand gegen die Erweiterung der Personenfreizügigkeit so gross wie im italienischsprachigen Kanton. Entgegen den damaligen Befürchtungen sind polnische Klempner nicht massenweise ins Tessin eingewandert. Doch die Abstimmung zur Masseneinwanderungsinitiative vom 9. Februar 2014 zeigt deutlich, dass sich die Einstellung der Tessiner zu ihrer Grenze nicht geändert hat. Die Angst vor Kriminellen aus dem Nachbarland (siehe Artikel rechts), die Furcht vor Mitbewerbern aus Italien, die den Einheimischen entweder die Arbeitsstellen wegnehmen oder die Löhne im Kanton drücken, ist genausowenig verschwunden, wie die Zuschreibung der Staus auf die Arbeitnehmer von ennet der Grenze. Beim letzten Punkt geht vergessen, dass die Sonnenstube mit 631 Personenwagen pro 1’000 Einwohner der nach Zug – mit 633 Personenwagen pro 1’000 Einwohner – der am zweitstärksten motorisierte Kanton ist. Was die Angst vor Lohndumping betrifft, hätte die Revision der flankierenden Massnahmen die Situation verbessern sollen. Das Bürokratische Hürde auch für temporär Entsandte? Der Stau ist eine fast täglich wiederkehrende Wirklichkeit für die meisten Pendler. Sind die Grenzgänger daran schuld? STATT DEM POLNISCHEN KAM DER ITALIENISCHE KLEMPNER Paket war dazu gedacht, die Arbeitnehmer verstärkt zu schützen, und mehr zu kontrollieren. Allein im Tessin wurden 2014 im Bereich der allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsverträge 1’056 Personen in 529 Betrieben kontrolliert, die Hälfte von ihnen auf einen konkreten Verdacht hin. Wie FDP-Regierungsrat Christian Vitta dem Parlament diese Woche erklärte, bestünde im Tessin ein sehr hohes Kontrollniveau. Während in der restlichen Schweiz nur 2 bis 3 Prozent der Arbeitgeber überprüft würden, seien es im Tessin 17 Prozent. In Branchen, bei denen es zu Missbrauch kommt, werden sogenannte Normalarbeitsverträge eingeführt. Davon gibt es seit Dienstag dieser Woche im Tessin 15. Der neueste betrifft die Branche der Reisebüros. Neben dem klassischen Lohndumping versuchen Zuzüger und Grenzgänger die Arbeitsrechtsbestimmungen als Scheinselbstständige zu umgehen. Allein 2014 wurden 655 Kontrollen von Selbstständigen durchgeführt, mehr als in jedem anderen Kanton. Die meisten Kontrollen fanden im Baugewerbe und bei Banken, Versicherungen und im Immobilienwesen statt. Die Angst vor der Konkurrenz aus dem Ausland wird verständlicher, wenn man einen Blick auf die viel zitierten Grenzgängerzahlen wirft. Während 35’300 Grenzgänger im dritten Trimester des Jahres 2005 im Kanton arbeiteteten, sind es im dritten Trimester des Jahres 2014 be- reits 62’500. Jedoch sollte in diesem Zusammenhang auch eine weniger häufig zitierte Zahl in Betracht gezogen werden, nämlich die der im Kanton Beschäftigten. Waren es vor zehn Jahren 187’600, so sind es im dritten Semester des letzten Jahres 43’800 mehr (231’400). Die Zahl der Grenzgänger hat in dieser Zeit um 27’200 zugenommen. Das bedeutet, dass viele der neuen Stellen auch hier Wohnhaften zugute gekommen sind. Der Anteil der Arbeitslosen im Tessin hat sich zwischen 2006 und 2013 gar von 4.9 Prozent auf 4.5 Prozent verringert. Nichtsdestotrotz ist der Lohndruck durch die Konkurrenz aus dem benachbarten Ausland ein real existierendes Problem: Der Medianlohn bei privaten Arbeit- gebern im Tessin beträgt 5’091 Schweizerfranken, während der von Privaten ausgezahlte Medianlohn national 6’118 Franken beträgt. Dass dieser Unterschied auch auf die Grenzgänger, die immerhin über ein Viertel der kantonalen Arbeitskraft darstellen, zurückzuführen ist, belegt der Umstand, dass der Medianlohn der Schweizer Arbeitnehmer im Tessin bei 5’733 Franken liegt und der Medianlohn der Grenzgänger bei 4’393 Franken ausgemacht wird. Laut dem statistischen Jahrbuch des Tessins 2015 könne dieser Unterschied von 1349 Franken beim Medianlohn nur teilweise durch die Eigenschaften der Arbeitsstellen und die Ausbildung und Position der Angestellten in den jeweiligen Firmen erklärt werden. Die Schweiz ist nach wie vor kein primäres Zielland von Flüchtlingen, doch eine Verlagerung sei möglich Bereits über 100 Bewerbungen für Grenzwacht Diese Woche waren die grossflächigen bunten Stellenanzeigen wieder in den Tageszeitungen. Das an der Südgrenze aktive Grenzwachtkorps IV sucht nach neuen Grenzwächtern. Ein Beruf, der bis zur Grenze geht und darüber hinaus, wie die Annonce um Anwärter wirbt. Wie der Corriere del Ticino berichtet, hätten sich bereits 107 Personen beworben. Etwa ein Dutzend der Bewerber wohne im Ausland. Bisher hätten jedoch erst sechs Frauen auf die Stellenausschreibung reagiert. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 30. November. Sollte es jedoch schon vor dem Ende der Ausbildung der neuen Grenzwachtbeamten zu einer Flüchtlingskrise an der Grenze kommen, stehen 800 Soldaten der Schweizer Armee bereit, um an der Ost- oder der Südgrenze dem Grenzwachtkorps und der Polizei unter die Arme zu greifen, wie Bundesrat Ueli Maurer gegenüber der Sonntagspresse versicherte. Ein Soldat könne dabei aber nur “Hilfsarbeiten leisten”, aber keinen Grenzwächter ersetzen. Zu den möglichen Aufgaben für die Armee zählt Maurer etwa die Befragung von Passanten, das Beobachten des grenznahen Geländes oder Transportaufgaben. Ungeachtet der realen, stagnie- renden Flüchtlingszahlen in der Schweiz hat FDP-Präsident Philipp Müller in einem Interview mit der “NZZ am Sonntag” gefordert, die Grenzkontrollen massiv zu intensivieren. Müller begründete seine Forderung mit dem Schwarz-PeterSpiel, das in Europa stattfinde. Die Migrationspolitik in Europa beruhe auf einer Negativspirale, sagte er. Zuerst hätten die Länder das Asylrecht verschärft, um unattraktiver zu werden. “Jetzt findet dieser Wettbewerb nach unten bei den Grenzkontrollen statt.” Aus Müllers Sicht bestehe die Gefahr, dass für die Flüchtlinge eine Sogwirkung in Rich- tung Schweiz entstehe. Verstärkte Grenzkontrollen könnten eine abschrekkende Wirkung auf Schlepper haben und Menschen abhalten, die keinen Schutz benötigten. Deshalb fordert Müller, 300 zusätzliche Grenzwächter einzustellen. Unterdessen hat der Bundesrat zur Kenntnis genommen, dass die Schweiz im Unterschied zu andern Ländern weiterhin kein primäres Zielland für Migrantinnen und Migranten auf der Türkei-Griechenland-Balkan-Route ist. Die Verlagerung eines Teils der Migrationsbewegungen könne jedoch nicht ausgeschlossen werden. mk /sda Am Mittwoch zeigten die Kantonsparlamentarier, dass sie die von Regierungsrat Norman Gobbi (Lega dei Ticinesi) ergriffene Massnahme, einen Strafregisterauszug von im Kanton wohnhaften Ausländern aus den EU- und EFTA-Staaten und Grenzgängern zu verlangen, befürworten. Da sie sich nicht einig darüber waren, ob neu auch von nur temporär in der Schweiz arbeitenden Ausländern (Entsandten) ein entsprechendes Dokument aus dem Heimatland verlangt werden sollte, beschlossen die Abgeordneten, zwei Resolutionen mit fast identischem Text nach Bern zu schicken. Das Durcheinander hatte Giorgio Fonio von der CVP ausgelöst, als er in der Parlamentssitzung den Zusatz vorschlug. Vor allem Vertreter der SP und der FDP wollten nicht für die neue Vorlage stimmen, ohne sich eingehender über die Folgen der neuen Forderung zu informieren. Radio Fiume Ticino meldete diese Woche, dass Norman Gobbis Initiative, welche die systematische Forderung eines Auszugs aus dem Strafregister bei der Beantragung oder Verlängerung einer Aufenthaltsbewilligung oder eines Grenzgängerausweises verlangt, bereits mehr als 7’000 Unterschriften aus der Bevölkerung erhalten habe. Die einzigen, die ein Problem mit der Massnahme gegen kriminelle Ausländer hätten, seien Bern, Mailand und Rom, meinte Gobbi. Tatsächlich widerspricht das Vorgehen den bilateralen Verträgen, die die Schweiz mit der EU ausgehandelt hat. Auszüge aus dem Strafregister können Lohn- und Sozialdumping zwar auch nicht verhindern, doch zumindest können so Straftäter “ausgesiebt” werden, sind die Parlamentarier überzeugt. Die neue Forderung könnte jedoch eine bürokratische Hürde schaffen, welche die Annahme von Aufträgen in der Schweiz für Ausländer weniger attraktiv macht. mk wohnen & geniessen Damit Sie sich in der Südschweiz zu Hause fühlen Traumhafte Immobilien! 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Ein Tag im Tierheim des Tierschutzvereins Bellinzona (Società Protezione Animali Bellinzona, SPAB) zeigt auf, wie vielfältig und anspruchsvoll diese Arbeit ist. Schlaue Hunde 7.30 Uhr. Die ersten Mitarbeiter treffen ein. Im Büro summt die Kaffeemaschine. Kurz wird der Vortag besprochen. Dann geht’s los. Die Hunde werden ins Aussengehege verlegt. Laut bellend rasen sie, einer nach dem andern, durch den Gang in die Aussenboxen. Auf dem kurzen Weg legen sie mehrere Stopps ein. Es ist der Augenblick, in dem sie den Hunden, welche über Nacht im Aussengehege blieben, Nase an Nase gegenüber stehen. Dies artet regelmässig in einen ohrenbetäubenden Lärm aus. Jetzt beginnt das grosse Saubermachen. In den Boxen werden die Holzspäne zusammengewischt, der Boden desinfiziert, das “Hundebett” gesäubert und frisches Wasser bereitgestellt. Dann werden die Aussengehege geputzt. Dies ist der Moment, in dem man mit den Hunden in direkten Kontakt kommt. Aufgeregt warten sie, bis das Tor geöffnet wird und man rasch hineinschlüpft. Für Anfänger ist dies eine Herausforderung, denn die Hunde sind schlau und flink. Da kann es passieren, dass einer zwischen dem Tor und der Mitarbeiterin durchschlüpft und davonjagt. Weitere Betreuerinnen sind damit beschäftigt, die Ziegen, Hühner, Lamas, das Pony und die Vögel zu versorgen. Amsel, Hund und Falke 8.30 Uhr. Das Tierheim öffnet sich den Besuchern für zwei Stunden. Eine Mutter kommt vorbei. Das Kind hält vorsichtig eine Schachtel in den Händen. Die Amsel sei von einer Motorsense verletzt worden. Dem Kind wird versichert, dass der Vogel gepflegt und, sobald er gesund sei, wieder in die Freiheit entlassen werde. Ein paar Minuten später wird ein Igel gebracht. Gleichzeitig kommt ein älterer Herr und holt seinen Hund zurück. Wenn seine Enkel zu Besuch sind, bringt er ihn ins Tierheim. “Eine Vorsichtsmassnahme”, sagt er. Ein Anruf: Ein junger Falke liege am Strassenrand. Der Pikettdienst wird informiert, der Vogel geborgen und in die Volière gebracht. Währenddessen läutet das Telefon ununterbrochen. In der Nacht wurden zwei entlaufene Hunde gefunden. Beide waren “gechipt”. Dank dem Chip unter der Haut kann der Hundehalter über eine Zentrale identifiziert und informiert werden. Am Nachmittag wird er seine Tiere abholen. Drei weitere Hunde müssen zum Tierarzt zur Kontrolle. Sie wurden in der vorheri- Bezogen aufs “Haustier” findet beim Menschen allmählich ein Umdenken statt. Selten noch werden Hunde ausgesetzt oder Katzen “in die Freiheit entlassen”. Heute werden entlaufene, aufgefundene oder verletzte Tiere ins Tierheim gebracht EINEN ARBEITSTAG LANG ZU BESUCH BEIM SPAB IN GNOSCA Ausgerechnet ein Kuckuck fällt aus dem Nest: Er wurde im Tierheim von Hand aufgezogen, noch im September flog er Richtung Afrika (Bild Michele Cavallero) gen Nacht gefunden. Da sie keinen Chip haben, gelten sie als “Trovatelli” und bleiben, wenn sich niemand meldet, drei Monate im Heim in Quarantäne. Danach werden sie zur Adoption freigegeben. Jeder Hund, der von einem Tierheim vermittelt wird, ist geimpft, gesund und mit einem Chip versehen. Eine Gruppe älterer Menschen ist zu einem Besuch angemeldet. Ein Mitarbeiter führt sie in die Fattoria. Er informiert, wie das Tierheim funktioniert und berichtet über die verschiedenen Tiere. Dann zeigt er, wie der Chip funktioniert: Er hält ein Lesegerät an den Hundehals und erkennt die Daten zur Identifizierung. In der Zwischenzeit ist eine Polenta gekocht worden, die SPAB lädt zum Tisch. Nach anderthalb Stunden steigen die Besucher in ihren Kleinbus und fahren glücklich ins Altersheim zurück. Wahl durch den Drahtzaun 14.30 Uhr. Das Tierheim öffnet wieder die Tür. Draussen warten schon mehrere Leute. Einzelne blicken neugierig durch den Drahtzaun und fixieren einen Hund im Gehege, welchen sie bereits für sich ausgesucht ha- ben. Bei der Wahl eines Haustiers ist es wie bei der Partnerwahl: Der erste Eindruck ist entscheidend. Und es geht um Emotionen. Nur kann man nicht einfach ins Tierheim hineinspazieren, einen Hund auswählen und ein paar Minuten später mit ihm nach Hause fahren. Bei einem grossen Hund wird abgeklärt, ob ein Haus mit Garten auf ihn wartet. Arbeitet jemand den ganzen Tag und der Hund bleibt allein zu Hause, wird es schwierig. Zurzeit sind eher kleinere Hunde gefragt. Am Nachmittag besuchen vor allem Eltern mit Kindern das Tierheim, Leute, die einen Hund adoptieren möchten sowie Helfer, welche die Hunde spazieren führen. Nervös laufen die Tiere im Gehege herum. Sie wissen genau: hat eine Mitarbeiterin eine Leine in der Hand, wird ein Hund ausgeführt. Zwei, drei Mal pro Woche kommt ein junger Mann vorbei und führt die grossen Hunde spazieren. Auch andere, vor allem junge Menschen, stellen sich immer wieder für Hundespaziergänge zur Verfügung. Kinder zu Besuch 15.00 Uhr. Es ist Ferienzeit. Eine Schulklasse ist angemeldet. Die Kinder sitzen in der Fattoria im Kreis und lauschen gespannt den Schilderungen eines Mitarbeiters. Danach pilgert die neugierige Kinderschar zu den Ziegen, den Schafen, den Lamas. Nur zu gerne wollen sie die Tiere streicheln. Das Pony lässt sich geduldig liebkosen. Die Hühner flattern auf und die Enten retten sich in die Mitte des Teichs. Vom Pfau keine Spur. Der treibt sich irgendwo herum. Im Frühling kann man ihn wieder bestaunen, wenn die bunten Federn nachgewachsen sind und er vor den Hühnern sein Rad schlagen kann. Traurig nur, dass die Hühner sein Werben standhaft ignorieren. Diskutieren hilft da nichts 17.00 Uhr. Eine Intervention: Pikettfahrzeuge des Tierschutzvereins, der Polizei und des Tierarztes fahren auf ein Feld. Vor ein paar Tagen wurde gemeldet, dass hier Tiere nicht artgerecht untergebracht und versorgt würden. Es ist ein schöner Herbsttag, hell und lau. Die Polizisten, der Veterinär und die Mitarbeiter der Società Protezione Animali Bellinzona: alle sind sie angespannt und nervös. Von aussen scheint alles in Ordnung. Doch dann entdeckt man junge Hunde in engen Käfigen, halb verdurstete Ziegen, hungernde Kaninchen und kranke Schafe. Später taucht der Besitzer auf. Diskutieren hat keinen Sinn. Er wird eine Busse bekommen. Nach etwa zwei Stunden fährt man zurück ins Tierheim. Niemand spricht. Die Hunde werden auf die leeren Boxen verteilt, die Hasen in ein Gehege gebracht, die Ziegen und Schafe finden Platz in der Fattoria. Dass solche Interventionen in den letzten Jahren immer seltener geworden sind, verdanken wir Menschen, die sich mit viel Engagement und jahrzehntelang für das Wohl vernachlässigter Kreaturen einsetzen. Damit haben sie entscheidend dazu beigetragen, dass die Sensibilität für vernachlässigte Tiere im öffentlichen Bewusstsein verankert wurde. Ein grosser Denker hat einmal sinngemäss gesagt: “Die Kultur eines Volkes lässt sich daran messen, wie es mit seinen Tieren umgeht.” Ein neues Heim für Katzen Die Società Protezioni Animali Bellinzona Spab führt neben dem Tierheim Gnosca auch ein Katzenheim. Am vergangenen Wochenende wurde der neue Hauptpavillon eröffnet. Das Katzenheim blickt auf über dreissig Jahre Geschichte zurück. 1979: Eine Baubaracke im Quartier San Paolo wird zum Heim für viele Dutzend streunende Katzen, die sich auf dem Hügel von Castelgrande eingenistet hatten. 1978: Die Stadt Bellinzona stellt an der Via Greina das heutige Areal für ein Katzenheim zur Verfügung. Jährlich können 500 Katzen aufgenommen, betreut und vermittelt werden. Katzen, die an neue Halter abgegeben werden, sind entwurmt, geimpft, sterilisiert und mit einem Chip versehen. 19.9.2015: Das neue, in Fertigbauweise erstellte Katzenheim wird eröffnet, unter anderem mit zwei Sanitätsräumen. Durch ein grosses “Schaufenster” können die Katzen von der Strasmr se her in ihrem Aufenthaltsraum beobachtet werden. IMMOBILIEN zu verkaufen Hier fühle ich mich Zuhause... ! Residenza PORTOFINO, Nähe Seepromenade Ascona Fosano – Modernes Villenanwesen mit Gästehaus Exklusives Ambiente auf ca. 425 m² Wfl. in 2 Gebäuden 5 Schlafz., 4 Bäder, großzügige Wohnbereiche Teilweise versenkbare Scheiben, Natursteinbäder Barrierefreier Zugang (Kabinenlift /Innenlift) Grundstück ca. 3.589 m², 180° Seesicht, Außenpool Platz für 6 PKW (Garage und Außenbereich) Ronco s.Ascona – Charme & Lebenslust, 3.5 Zi. 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Doch dieser sei auch auf die Budgetentscheidungen vor einigen Monaten, die von der gleichen Mehrheit an Parlamentariern gefällt wurden, zurückzuführen, betonte die Regierung. Die Parlamentarier haben mit einem Misstrauensvotum die Schuld für die roten Zahlen im Haushalt des Kantons vor allem Manuele Bertolis (SP) Departement für Bildung, Sport und Soziales zugeschrieben. Doch auch Claudio Zalis Baudepartement musste sich der Kritik der Abgeordneten stellen. Im Zusammenhang mit den Ausgaben der Regierung musste Gobbi als Vorsteher des Polizei- und Militärdepartements die kostspielige Neuanstellung von 15 Polizeibeamten verteidigen. Denn die Anzahl der Straftaten sei seit Jahren rückläufig, wie Roberto Badaracco und Girogio Galusero von der FDP erinnerten. Gobbi jedoch wies die Parlamentarier darauf hin, dass es der Grosse Rat selbst gewesen sei, der nach mehr Polizeibeamten verlangt hatte. Ausserdem wurde die Vorlage der SP, die nach einem Mindestlohn von 4’000 Franken für Branchen, in denen ein Normalarbeitsvertrag (siehe auch S. 3) existiert, von den Parlamentariern mit 51 zu 24 Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt. mk Neues Gesetz: Weniger Autos durch teurere Parkplätze Die Vereinigung Lebensräume ohne Grossraubtiere will die Verbreitung des Wolfs in den Tessiner Tälern verhindern. Schutz bedürfe nicht dieses Tier, sondern der Mensch, die Alpwirtschaft und die Nutztiere DER WOLF TRACHTET NACH DEM SCHAFSPELZ – DAS MUSS ER BÜSSEN von Stef Stauffer Das friedliche Zusammenleben von Mensch und Grossraubtieren ist nicht unproblematisch. Auch in weniger dicht besiedelten Räumen der Schweiz gibt es Schwierigkeiten mit gewissen Tierarten, da besonders in diesen Gebieten Alpwirtschaft betrieben wird und auf weitem, auch waldnahem Gelände die Nutztiere geweidet werden und dies oft ohne beschränkende oder auch schützende Zäune. Die Natur ist nicht mehr, was sie einmal war; selbstregulierend und im Gleichgewicht – und gross genug für alle. Raubtiere suchen sich ihre leichteste Beute, und Schafe sind weit einfacher zu jagen als beispielsweise Wildschweine oder Rehe. Landwirte und Hirten wollen der Bedrohung ihres Viehs durch den Wolf jedoch nicht tatenlos zuschauen. Auch die Vereinigung “Lebensräume ohne Grossraubtiere Tessin“ (ATsenzaGP) will das nicht. Im Juni dieses Jahres ist er gegründet worden und setzt sich zum Ziel, den Wolf von den Tälern fernzuhalten (s. Seite 15). An der Pressekonferenz vom Mittwoch hat sich die Vereinigung vorgestellt, und man ist konkreter geworden: Die uneingeschränkte Rückkehr von Bär und Wolf auf Gebiete Europas sei weder kompatibel mit dem Menschen, der dort lebe und arbeite, noch mit dem Tourismus. Jägerlatein ist unbegreiflich Ein Prachtstier dieser Tom – doch der Zaun hat ihn nicht geschützt Deshalb setze man sich dafür ein, das traditionelle System der Schaf- und Ziegenhaltung, das sich aus der örtlichen Morphologie ergeben habe, zu verteidigen. Ausserdem wolle man die Züchter darin unterstützen, die notwendige finanzielle Unterstützung, die sich aus der Präsenz der Grossraubtiere ergebe, vom Staat zu erhalten. Man bemühe sich, die Zukunft der Bergregionen für die Vieh- und Alpwirtschaft und den Tourismus zu sichern und die Bevölkerung hinsichtlich der Vorteile der herkömmlichen Bewirtschaftung zu sensibilisieren. Zudem sei die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, Politikern und Behörden äusserst wichtig. Aus der Situation in anderen Regionen und im Ausland würden sich ausserdem wichtige Schlüsse ziehen lassen. Die Vereinigung selber kommt zum Schluss: “Der Wolf, der Bär und der Luchs sind nicht vom Aussterben bedroht, dies sind höchstens die Züchter und die Alphirten.” Nachdem im Onsernonetal bereits ein halbzahmer Gamsbock in Dorfnähe abgeschossen worden war, fiel in den letzten Tagen gar ein Lama auf einer waldnahen Weide bei Arcegno einem gezielten Jägerschuss zum Opfer. Der Schütze floh unerkannt, die Besitzer mussten Anzeige erstatten. Tom, der zweijährige Lamahengst, war ein Frühaufsteher, und dies war sein Verhängnis. Dass er sich nämlich im Morgengrauen vom Unterstand und seiner Herde entfernt hatte und sich das taufrische Gras schmecken liess. Da er ausserdem als Begleittier für Trekkings ausgebildet worden war, war er nicht menschenscheu, und ein Jäger in seiner Nähe hatte ihn somit nicht die Flucht ergreifen lassen. Welch leichte Beute, kann man da nur sagen. Und dies bereits zur ersten Morgenstunde, nur gerade zweihundert Meter vom Parkplatz entfernt. Ganz klar, dass des Jägers Herz höher schlägt, hat er, kaum aufgestanden, schon ein Prachtstier im Visier – nur: Ein Jäger muss Alter und Geschlecht eines Wildtieres bestimmen können, bevor er es schiesst, wie kann es also sein, dass es bei der Bestimmung des Tiers an sich bereits hapert? Hat der Waidmann noch geschlafen? Wie dem auch sei. Respektvoll dem Tier, den Besitzern und seinen Jagdkollegen gegenüber wäre es gewesen, er hätte zu seinem Irrtum stehen st und sich melden können. Die Verkaufszahlen der Ticino Discovery Card können nicht mehr schöngeredet werden. Die Karte ist ein Reinfall Konzept der Pauschalkarte muss neu evaluiert werden Schätzungen zufolge wird die Ticino Discovery Card dieses Jahr nicht einmal 5’000 mal verkauft werden, das entspricht einem gesicherten Verlust von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Sekretär der Carta turistica SA, Francesco Markesh, diese Woche dem Giornale der Popolo vor- rechnete. Der Verwaltungsrat werde das gesamte Konzept der Karte neu überdenken. Problematisch sei vor allem, so der Sekretär, dass die Karte an drei von sieben Tagen gültig sei, die meisten Touristen jedoch nur ein oder zwei Tage im Kanton blieben. Die Ticino Discovery Card sollte zum Steckenpferd im Tessiner Tourismus werden. Tatsächlich enttäuschte die Pauschalkarte schon nach ihrem ersten Jahr. Bereits 2012 wurden statt der erhofften 10’000 nur 5’604 Tourismuskarten verkauft. Trotzdem deutete der Präsident der Carta Turistica SA, Felice Pellegrini, die Ergebnisse von 2012 damals gegenüber der Presse als ermutigend. Nach drei Jahren kann der Tourismusflop nun nicht mehr schöngeredet werden. Ein neues Konzept muss her. Nicht ausgeschlossen ist auch eine vollkommene Aufgabe der Pauschalkarte. mk Steuern für Firmenparkplätze Die Reaktionen von Politik und Wirtschaft auf die von der Regierung vorgeschlagene Verbindungssteuer (tassa di collegamento) fallen unterschiedlich aus. Die SP begrüsst die Besteuerung von Grundbesitzern mit mehr als 50 Unternehmensparkplätzen enthusiastisch. Die neue Steuer werde die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel fördern, diese mitfinanzieren und den privaten Strassenverkehr reduzieren, zeigt sich die Partei in einem Kommuniqué überzeugt. Um die Verkehrssituation zu beruhigen, sei es nötig, die Anzahl der Parkplätze bei Unternehmen zu reduzieren und deren Nutzung mit Gebühren zu verbinden. Denn nur so könnten die Mobilitätsprojekte der Betriebe erfolgreich sein. Die FDP und die CVP sehen den Gesetzesentwurf kritischer. Beide begrüssen das Prinzip der Besteuerung der Parkplätze von Arbeitnehmern, doch melden sie bei einzelnen Punkten Vorbehalte an. So kritisiert die FDP, dass die Einnahmen aus der Steuer ausschliesslich dem öffentlichen Verkehr zufliessen sollen und regt an, dass auch Projekte im Bereich des Car Sharing, der Unternehmensmobilität oder der Schaffung von Park&Ride-Parkings von den Steuereinnahmen profitieren sollten. Ganz klar gegen die neue Steuer sprechen sich die Wirtschaftsverbände aus. In einer gemeinsamen Stellungnahme bezweifeln diese unter anderem, dass die Massnahme tatsächlich zur Reduktion des Strassenverkehrs beitragen wird und dass die ohnehin gebeutelte Tessiner Ökonomie unter der neuen Steuer leiden werde. Auf die Arbeitnehmer kämen im Falle einer Weiterreichung der Kosten erhebliche – teils unvermeidbare – Mehrausgaben zu, da nicht jeder seinen Arbeitsplatz mit dem öV erreichen könne. mk 8 25. September 2015 Nachrichten 800’000 Franken kostet die Sanierung der Luftseilbahn und des Bergrestaurants im Bleniotal In eigener Sache Die Tessiner Zeitung erscheint freitags (Ausnahme Feiertage) und wie wir hoffen pünktlich. Sollten Sie, liebe Abonnenten, die Tessiner Zeitung per Post verspätet erhalten, so bitten wir Sie, dies mit Angabe des betreffenden Datums an mail [email protected] oder Tel. 091 756 24 00 mitzuteilen. Gleichzeitig entschuldigen wir uns für den Namensfehler im ZDF-Artikel vom 11. September. Beim Designer aus Ascona handelt es sich nicht um Aldo sondern um Carlo Rampazzi. Keine Lust Der Abgeordnete von Bellinzona Vivibile, Luca Buzzi, hat keine Lust, als Vorzeigegegner in einer Fusionsdebatte “für falsch verstandene Demokratie” herzuhalten. Nicht genug, dass die Befürworter einer Fusion von Grossbellinzona mit riesen Werbeaufwand daherkämen, sondern sie organisierten mehrere Debatten mit jeweils vier Befürwortern gegen nur zwei Gegner. Keine Schliessung Die Kantonsregierung zeigt sich erfreut, dass laut bundesrätlicher Antwort auf eine Nationalratsanfrage die zur Totalsanierung des Strassentunnels nötigen Vorarbeiten jeweils während der nächtlichen Tunnelschliessung gemacht werden sollen und damit die angedrohte Schliessung für 140 Tage unnötig werde. Keine Einigung Streit zwischen den SBB und einem Barbetreiber in Giubiasco, der keinen Teil seines Gebäudes für das dritte Gleis für Alptransit abgeben will. Hatte zuvor das Bundesverwaltungsgericht den SBB Recht gegeben, so hat das Bundesgericht mit einer superprovisorischen Verfügung die Bremse gezogen. Nun haben die Parteien bis Ende September Zeit, ihr Argumente vorzubringen. Keine Einsprache Laut Medienkommuniqué des Hockeyclubs Ambrì kann es mit dem Bauprojekt einer neuen Halle vorangehen. Es habe keine Einsprache dagegen gegeben und mit den Bauern konnte man sich einigen. Keine Indianer Und dennoch wollen die Sprachschützer des Forums für das Italienisch in der Schweiz ein Totem aufstellen. Und das Totem soll reisen: von der Expo über die Kantonsbibliothek kommt er nun ins Regierungsgebäude. Danach soll er an die Uni Zürich und das dortige Kunstgymnasium reisen und auf die Notwendigkeit des Spracherhalts und der -Vielfalt aufmerksam machen. Keine Aufenthaltszone Ab dem 1. Oktober testet AlpTransit die Strecken, und deshalb werden alle elektrischen Installationen in Tunnel und auf offener Strecke im Tessin und Uri hochgefahren. Deshalb besteht in der Nähe von Tunnel und Freiluftstrecke Todesgefahr, und der Aufenthalt dort ist strengstens verboten. Die Funivia Malvaglia - Dagro soll 2016 wieder fahren Bereits 2016 soll die Seilbahn von Malvaglia nach Dagro wieder in Betrieb genommen werden. Benötigt werden 400’000 Franken, um die Seilbahn zu sanieren. Weitere 400’000 Franken sollen in die Herberge an der Gipfelstation investiert werden. Mehr als die Hälfte der Mittel scheint bereits gesichert zu sein. Das Gemeindeparlament von Serra- valle – auf dessen Gebiet sich das Malvaglia-Tal befindet – hat 200’000 Franken zugesagt. Die Gemeinde Blenio will weitere 100’000 Franken zusteuern. Das Aktienkapital der vorherigen Betreibergesellschaft beläuft sich laut Angaben, die dem Corriere del Ticino vorliegen, auf 250’000 Franken. Möglicherweise wird auch die Gemeinde Acquarossa einen Teil beisteuern. Ansonsten zählen die Betreiber auf die Bevölkerung, welche Beteiligungen an der Luftseilbahn erstehen kann. Die Seilbahn Malvaglia-Dagro war die letzten drei Jahre über geschlossen. Darunter hat der Tourismus im ganzen Bleniotal gelitten. Erst letzte Woche wurde die Ausschreibung für den Betrieb des Berg- restaurants in der alten Herberge von Dagro veröffentlicht. Das auf 1400 m ü. M. gelegene Lokal im historischen Ortskern soll nächstes Frühjahr Gäste mit lokalen Spezialitäten – wie dem auf der Alpe Quarnei hergestellten Bergkäse – bedienen. Ausserdem sind im Vecchio Ostello auch 15 Schlafplätze für Touristen vorhanden. mk In der Diskussionsplattform zwischen Gemeinden und dem Kanton zum Weg, wie man die Kantonsfinanzen mit Hilfe von weiteren Gemeindebeiträgen sanieren könnte, sind zwei konkrete Vorschläge aufgetaucht WARUM DENN NICHT EINFACH DIE KOPFSTEUER ERHÖHEN ? von Rolf Amgarten Die Geschäftsprüfungskommission Locarnos, eines mittleren Tessiner Städtchens mit rund 15’000 Einwohnern, rechnet uns vor, wie der Aufwand der Gemeinden gegenüber dem Kanton immer mehr zunimmt. Wo früher die Gemeinden bei den Sozialkosten für Empfänger von sozialer Beihilfe vor dem Jahr 2013 jeweils den Fünften Teil übernehmen mussten, sei es heute ein Viertel. So seien in acht Jahren die Fälle von 244 auf 380 gestiegen, der Anteil an den Kosten seitens der Gemeinde Locarno allerdings auf 139,9 Prozent. Oder ein anderes Beispiel. Habe der Geldrückfluss ab dem Jahr 2008 noch rund 600’000 Franken ausgemacht, waren es im Jahr 2013 schon 1,8 Mo. und im Jahr 2014 rund 2 Mio. Franken, welche von der Gemeinde zum Kanton flossen. Ausgeblendet wird hierbei allerdings, was der Kanton in diesen Jahren an Beiträgen zu Sanierungs-, Erweiterungs- und Neubauprojekten beigesteuert hatte. Tatsächlich ist dieser Mehraufwand seitens der Gemeinden keine subjektiv Locarnesische Sicht, sondern drückt die meisten Gemeinden. Deshalb auch die Ti-Press Kurz gefasst Die salomonische Lösung: einmal mehr eine nicht reichtumsbezogene Steuer für alle Subjekte empörte Reaktion seitens der Gemeindevertretungen, als der Kanton zwecks Sparprogramm fürs Jahr 2016 mitteilte, dass die Gemeinden jährlich mit rund 15 Mio. Franken dazu beitragen müssen. Und deshalb dann auch die Schlichtungssitzung zwischen Gemeinde- und Gemeindeverbandsvertretern und den kantonalen Behörden von Mitte September. Daraus sind zwei 80°C warmes Wasser in 4 km langen Leitungen Fernwärmezentrale Losone 21 Meter ragt der Schornstein der neuen Fernwärmeanlage in Losone in die Luft. Am Montag wurden beide Heizkessel im Saleggi-Quartier im Rahmen einer technischen Prüfung erstmals eingefeuert, ohne aber das Fernwärmenetzwerk tatsächlich mit Energie zu versorgen. Ende September wird die 10 kW/h-Anlage in Betrieb gehen. An das Fernwärmenetzwerk werden und sind unter anderem die Schulen, ein Einkaufszentrum, Wohngebäude, ein Hotel und einige Unternehmen angebunden. Bis das 80°C warme Wasser durch die Rohre fliesst und die angebundenen Strukturen mit aus Holz gewonnener Fernwärme versorgt, wird auch der Aussenbereich um den Schornstein beim Fussballfeld noch verschönert. Im Jahr 2008 wurde die Energie Rinnova- bili Losone SA (ERL) mit dem Ziel gegründet, eine Heizzentrale mit Fernwärme zu realisieren, welche die erneuerbare Energie des Holzes nutzt und den Einwohnern von Losone Wärme liefert. Bei der Anlage handelt es sich um die bisher grösste Holzschnitzel-Fernwärmezentrale im Kanton. Herzstück der Zentrale sind die beiden Holzschnitzelheizungen mit Leistungen von 1.2 und 2.4 MW sowie eine zusätzliche Ölheizung für den Notfall. Das Gebäude wurden so konstruiert, dass die Kapazität der Heizanlage verdoppelt werden kann, sollten zusätzliche Bezüger angeschlossen werden. Die Fernwärmeleitungen werden im Endausbau rund 4 km lang sein, die produzierte Wärmeenergie wird zehn Prozent des Verbrauches der Gemeinde entsprechen. mk Kompromissvorschläge erwachsen. Der eine sieht vor, die allgemeine gemeindliche Kopfsteuer jedes Bürgers von 20 auf 40 Franken zu erhöhen. Die sei schliesslich seit 1975 unberührt gewesen. Eine weitere einkommensunabhängige Steuer, welche 4 Mio. zusätzlich einbringen soll. Diese Idee aus Lugano fand recht guten Anklang. Etwas weniger fand die Idee aus Bellinzona, künftig die Höhe der Beiträge aus den Gemeinden aufgrund ihres Steuervolumens zu berechnen und nicht linear für alle gleich, wie es der Kanton vorschlägt. Der Kanton will nun beide Vorschläge prüfen. Der zweite Vorschlag wird einige Arbeit bringen. Die Gemeindeaufsichtsbehörde müsste dann nämlich eine Art Inventar des jeweiligen Gemeinde-Steuervolumens erstellen, damit man den nötigen Parameter hätte. Sollten solche Alternativen nicht angenommen werden, müsste nebst dem Sparen wohl auch der kantonale Steuerfuss erhöht werden, wie er aktuell sogar im Kanton Zug diskutiert wird, was zurzeit eigentlich keiner der Verantwortlichen möchte. Bis Ende September soll sich der Kanton entscheiden. Im Oktober könnten die Gemeinden dann ihre Botschaften zum Voranschlag 2016 entwerfen und am 25. November wollen sich Gemeinden und Kanton erneut zu Gesprächen treffen. Weniger Busse nach Piano di Peccia und Cimalmotto ÖV-Umstrukturierung im Maggiatal Der öffentliche Verkehr im Maggiatal wird umorganisiert, wie der Vorsteher des Baudepartements, Claudio Zali, am Mittwoch mitteilte. Konkret werden die Busse der Linien 335 von Peccia nach Piano di Peccia und 332 von Cerentino nach Cimalmotto seltener fahren. Für die Linie 335 wird ausserdem ein Service auf Wunsch eingeführt. Der Bus wird also nur fahren, wenn sich die Passagiere vorher telefonisch für die Fahrt anmelden. Die Regierung betont, dass es sich dabei um eine Massnahme handle, die bereits in anderen Regionen der Schweiz erfolgreich sei. Der Grund für die Reduzierung der Fahrten ist die schlechte Auslastung und die daraus folgende, ungenügende Kostendeckung auf diesen Strecken. 96 Prozent der anfallenden Ausgaben müssten von Kanton und Gemeinden beglichen werden, der Fahrkartenverkauf decke lediglich die übrigen 4 Prozent. An Werktagen sässen durchschnittlich nur 1.4 Passagiere pro Fahrt im Bus, bei der Linie 335 seien es nur 1.6 Fahrgäste. Auf den Linien 331 von Cevio nach Bosco Gurin und 334 von Bignasco nach Fusio hingegen werden in Zukunft zusätzliche Busse verkehren. mk 9 25. September 2015 Nachrichten Mendriso will mit Partizipation und Ideen die Zukunft eines Lebensraumes bauen, in dem sowohl städtische Kultur, aber auch Naherholung und Wohlbefinden in einer Symbiose zusammenwirken können MENDRISIO SUCHT SEINE NAHE ZUKUNFT IN NACHHALTIGKEIT von Rolf Amgarten Neue Nummer Die Polizei Ceresio Süd umfasst Paradiso, Melide, Morcote und Vico Morcote. Ihre Alarmnummer ist Tel. 091 994 24 65. Neuer Fehlversuch Der Bauherr einer geplanten “viereckigen Wand” in Gandria ist mit seinem Rekurs gegen die Ablehnung des Projekts gescheitert. Der Regierungsrat bestätigte, dass das Projekt “nicht sehr harmonisch” in die Gegend passe. Neue Parkordnung Das beliebte Naherholungsgebiet von Lugano, der Cianipark, bleibt bis auf Weiteres aus Sicherheitsgründen wegen morscher Baumäste geschlossen. Neue Sekretärin Die Gemeinde von Monteggio hat mit Myriam Mauri aus Bioggio eine neue Gemeindesekretärin. Sie löst damit nach fünf Jahren Mario Cremona ab. Neuer Priesterskandal Gegen einen 64-jährigen pensionierten Priester aus dem Luganese ist wegen Verdachts auf sexuelle Ausbeutung und Missbrauch ein Strafverfahren eingeleitet worden. Missbraucht haben soll er auch Personen, für die er Beistand gewesen war. Er soll gar Wiederholungstäter sein. Neue Sittenpolitik Ti-Press “Nachhaltigkeitsvertreter sind heutzutage immer noch in der Minderheit: Fragen Sie mal einen Konzernvorstand nach dem Thema Nachhaltigkeit, und er wird Ihnen sagen: Da haben wir eine Abteilung, die sitzt direkt neben der Kommunikationsabteilung”, erklärte ein Redner anlässlich eines Bonner Forums zur Nachhaltigkeit. Genau diesen noch sehr rudimentär vertretenen Weg möchte die Kleinstadt Mendrisio gehen. Die Absichtserklärung steht im Strategiepapier 2030. “Accogliente per me”, “pleasant for me”, “reizvoll für mich” und “acceuillante pour moi” möchte es sein und wohl auch polyglott. So besagt es der Slogan. Durch die dreiphasige Eingemeindung von mehr als einem Dutzend Nachbarn ist die Stadt Mendrisio auf rund 15’000 Einwohner angewachsen. Für rund 4000 ist es der Bürgerort, rund 5500 sind dort wohnhafte Tessiner, etwas über 2000 sind andere Schweizer und rund 3300 sind ausländische Mitbewohner. Ein Mix, der für die Studentenstadt viel Dynamik verspricht. Und das möchte sie auch sein: dynamisch. Mit dem Richtplan, einer Art von richtungsweisendem Leitplan, einem Prioritätsplan und dem Finanzplan soll zusammengefasst das Instrumentarium vorliegen, um das Manifest der Werte umzusetzen, welches noch im Vorfeld der Fusion von allen Protagonisten als eine Art von politischem Pakt festgehalten worden war. Kurz gefasst Noch ist das futuristische Mendrisio eine grosse, weite Baustelle Und es trägt durchaus Ansätze des Missionarischen, wenn im knapp 20-seitigen Dossier, das zugleich auch Botschaft an die Legislative sein will, festgehalten wird, dass “die Stadt Mendrisio hinsichtlich Ökonomie, Wohnlage und Tourismus eine attraktive Gemeinde sein will. Ein regionaler Pol, der das Wohlbefinden der Bevölkerung vor Augen hat, auch den historischen, territorialen, kulturellen und sozialen Wurzeln Rechnung trägt. Und bei aller Dynamik und der Erneuerung nicht die Solidarität mit den weniger beglückten Menschen vergisst.” In den strategischen Leitlinien ist nachzulesen, was das obere Mendrisiotto visioniert: Man wolle lebendige Stadt mit gutem Service und guter Wohnqualität sein. Ein regionaler Katalysator für neuen Tourismus (siehe Artikel unten) und ein internationales Zentrum für die Architektur. Ein Ort, wo die Bevölkerung sowohl grüne Naherholungszonen findet als auch Urbanität mit guten Umweltbedingungen, eine nachhaltige und solidarische Stadt, an der die Menschen partizipieren, eine Universitätsstadt, vernetzt mit anderen, eine dynamische und touristische Stadt. Als Vorbild hält Zürich her. Es gäbe andere in der Deutschschweiz. Vorläufig kommen die Ansätze von oben, die Bürgerpartizipation muss sich erst noch zeigen und sie muss aktiv gefördert und zugelassen werden. Eine Herausforderung. Mendrisiotto Terroir hält alle Probleme von den Gästen fern Schlechte Zahlen fürs Casinò Lugano Massgeschneiderter Tourismus Glücksspiel ist Glückssache Mendrisiotto Terroir, eine neue Tourismusinitiative Person für mindestens zwei Personen buchen und aus dem Südtessin, will den Feriengast an der Keh- das Volksfest aus nächster Nähe erleben. Wer eines le packen, wie es im Kommuniqué der Tourismus- der Pakete bucht, wird bei der Ankunft, ob mit Zug initiative aus dem Südtessin heisst (siehe auch TZ oder Auto, empfangen und muss sich dann, in dievon letzter Woche). Erwürgt werden sollen die Fe- ser sehr verkehrsreichen Region, keine Gedanken riengäste aber nicht, vielmehr sollen die Gaumen mehr um Transfers oder die Menge des legalen der Besucher mit erlesenen Spezialitäten aus der Weinkonsums hinter dem Steuer machen. Je nach Region erquickt werden. SpeProgramm werden die Gäste ziell zugeschnittene “Packavon einem Reiseführer begleiges” für Paare, Familien und tet, der ihnen die Eigenheiten kleine Gruppen sollen Tourider Landschaft viel näher sten eine neue Dimension des bringt, den Besuchern das Erlebens eröffnen. Neben Bocciaspiel beibringt, zusamstandardisierten Touren in den men mit ihnen ein typisches Bereichen Önogastronomie, Gericht wie Risotto oder BraKunst und Kultur, historische Mit dem Gaumen erleben sato zubereitet oder den GäGebäude und Stätten, Parks, sten – je nach Wunsch – viel Natur und Freiluftmuseen, Künstler und Kunst- Freiraum bietet und sich nur um Praktisches kümhandwerker und Kunstwerkstätten werden je nach mert. Mendrisiotto Terroir ist eine Initiative der Saison und Bedürfnis auch massgeschneiderte Er- Borgovecchio Vini SA, die im Bereich der Produklebnisse angeboten. Zum Beispiel zum Sankt Mar- tion und dem Vertrieb von Wein tätig ist. Das Protinsfest am 14. und 15. November in Mendrisio. jekt wurde mit der Unterstützung des Vereins für Wer sich spätestens zwei Wochen vorher anmeldet, die Förderung der Region Mendrisiotto und Basso kann eine Übernachtung ab 490 Franken pro Per- Ceresio und in Zusammenarbeit mit Tourismus son oder zwei Übernachtungen ab 719 Franken pro Mendrisiotto und Basso Ceresio realisiert. mk Die Luganeser Spielbank meldet für dieses Jahr einen voraussichtlichen Geschäftsverlust von 2,5 Millionen Franken. Man habe auch infolge des starken Frankens rund einen Drittel an Umsatz eingebüsst, erklärte der Präsident des Casino-Verwaltungsrats Emanuele Stauffer anlässlich der Medienkonferenz. Nebst der Währungsvaluta oder dem Kaufkraftverlust sei aber auch der Onlinekonkurrent stark spürbar. Nun erwägt man, ab 2020 selber in diesem Bereich mitzumischen. Generell gebe es in einem kleinen Einzugsgebiet viele Konkurrenten. In den fetten Jahren konnte das städtische Spielkasino einen Spitzenumsatz von einmal 110 Millionen Franken verbuchen. Heute sind es laut Berger noch rund 34 bis 35 Millionen Franken, was einem Einbruch von rund zwei Dritteln entspricht. Die bisherigen Massnahmen der Ausgliederung des Restaurants sowie Stellenkürzungen bis ins Direktorium hinauf haben wohl noch nicht gegriffen. Dennoch zeigen sich die heutigen Verantwortlichen zuversichtlich, dass man künftig wieder schwarze Zahlen werde schreiben können. Bereits diskutiert das politische Umfeld in Lugano darüber, ob man die Aktienmehrheit nicht verkaufen sollte, denn für die Stadt als Hauptaktionärin sind solche Geschäftsergebnisse schmerzliche Abstriche an Einnahmen. ra Die Stadt Lugano erlebt zurzeit die Schliessung von 27 Bordellen in Privatwohnungen. Noch könne allerdings nicht von einem wirklichen Rückgang des Rotlichtmilieus in Privatwohnungen gesprochen werden. Die Anzeigebereitschaft in Wohnquartieren ist übrigens höher, als bei Etablissements in Industriezonen. Neue Schulpolitik Die Jung-CVP Luganos empört sich über Sparübungen, mit denen die langen Exkursionen und Ausflüge am Gymnasium ausgesetzt werden sollen. Diese seien nämlich sehr lehrreich und wichtig. Neue Probleme Nur der amtierende Gemeindepräsident des krisengeschüttelten Dorfs Bissone, Sergio De Toni, trägt die Folgen einer Untersuchung der kantonalen Gemeindeaufsichtsbehörde: eine Busse von 500 Franken plus Spesen fürs Prozedere und den Rücktritt vom Amt. Seine Kollegen und Kolleginnen konnten nicht zur Rechenschaft gezogen werden, weil sie vor der Untersuchung suspendiert wurden. Neuer Verdacht Diesmal ist es ein Buchhalter der Stadtwerke von Lugano, der wegen Betrugs und Unterschlagung angezeigt wurde. Neue Eiszeit Ab diesem Wochenende ist die Eisbahn in der Resseghina in Lugano bis zum April 2016 geöffnet. Jeweils von 8.30-11.30 Uhr und von 13.45.-16 Uhr. 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Die Tertianum Residenza Al Lido wurde während den vergangenen Monaten in verschiedensten Bereichen modernisiert. “Während den Renovierungsarbeiten mussten unsere Gäste einige Umstellungen hinnehmen”, sagt der Direktor der Tertianum-Gruppe Tessin, Stefan Brunner. Umso mehr freut er sich nun, dass das neue Erscheinungsbild der Seniorenresidenz gefällt. Die für Besucher auffälligsten Veränderungen wurden im Restaurant “La Farfalla” vorgenommen. Heller und moderner erscheint das Lokal, dem zum Park hin auch eine Gartenterrasse angeschlossen ist. Es sei an der Zeit gewesen, die Struktur den Ansprüchen der Aktualität anzupassen, so der Direktor weiter. In den Wohnungen wurde in die Bäder und Küchen investiert. Das “Al Lido” verfügt über 88 Appartements mit einem, zwei oder drei Zimmern und zehn Ferienwohnungen. Zum Dienstleistungsangebot gehören unter anderem das Mittag- oder Abendessen, die wöchentliche Reinigung der Appartements sowie eine 24-Stunden Notrufbereitschaft. Die Wohnungen sind bei Personen deutscher Muttersprache beliebt. Im ebenfalls zur Einrichtung gehörenden Pflegewohnbereich überwiegt Italienisch. “Für viele Tessiner sind Die Tertianum Residenza Al Lido in Locarno lädt nach umfassender Renovierung der Wohnungen, des Pflegebereichs und des Restaurants übermorgen Sonntag zum “Tag der offenen Tür” “UM DEN ANSPRÜCHEN DER GÄSTE GERECHT ZU WERDEN” Auch das Restaurant “Farfalla” mit Garten erhielt ein Restyling Mehr Wohnkomfort für die Gäste: in den Appartements wurden die Küchen und Bäder modernisiert wir einfach ein Seniorenheim”, erzählt Brunner. Die Struktur hat aber viel mehr zu bieten. Ein Hallenbad und eine Physiotherapie zum Beispiel, zu Zur diesjährigen Tigermückenplage im Tessin Stich – haltig Man soll aus einer Mücke keinen Elefanten machen und ganz sicher auch keinen Tiger. Denn so gefährlich ist sie nicht, die so genannte Tigermücke, welche ihren Namen aufgrund ihrer hellen Streifen bekommen hat. Doch dies sieht man nur aus nächster Nähe – und so nah möchte man das Tier dann doch nicht an sich herankommen lassen. Denn die Stiche sind sehr nachhaltig und schmerzhaft, und – die Mücke sticht nicht nur in der Zeit der Dämmerung, sondern auch tagsüber, was sie besonders lästig macht. Ursprünglich stammt das Insekt aus Südostasien, gelangte dann aber in die USA und später nach Genua, dann nach Norditalien und bis zu uns. Es kann sein, dass es in Zukunft sogar die Deutschschweiz erobern wird. Die Tigermücke lebt vorzugsweise in urbanisierten Gebieten und legt ihre Eier in stehende Wasseransammlungen, und da ihre Bekämpfung den Gemeinden obliegt, ist eine Koordination eher schwierig und die Ausbreitung kann nicht wirklich verhindert werden. So müssen Private auf ihren Grundstücken selber um die Mückenbekämpfung besorgt sein. Da sich Tiere aber bekanntlich wenig um Parzellen- und Dorfgrenzen scheren, ist man auch in diesem Sommer von einer rechten Plage betroffen und kann sich oft nur noch mit einer kühlenden Salbe behelfen. (siehe auch Karikatur auf Seite 31) st denen seit der Sanierung auch ein modernst eingerichteter Fitnessraum gehört. Ausserdem ist im “Al Lido” eine Praxis mit drei Ärzten unterge- bracht. Während der Renovierung wurde auch im Hintergrund gearbeitet. Stromnetz und Brandschutz wurden erneuert, eben- so die Schutzvorrichtungen gegen Hochwasser. “Die wir im letzten November am Ende dann noch nicht benötigt haben”, wie Brunner sich erinnert. Der See sei zwar bis zum Park, aber nicht darüber hinaus geflossen. “Dank der Anlage mussten wir, im Gegensatz zu anderen Strukturen im Quartier, auch nicht evakuieren.” Stefan Brunner kümmert sich um die Strukturen und Projekte der Tertianum-Gruppe im Tessin. Neben dem “Al Lido” in Locarno, dem “Al Parco” in Muralto sind gegenwärtig drei weitere Häuser geplant. Unter der Marke “Vitadomo” bieten diese Wohnen im Alter mit einer individuell zusammenstellbaren Angebotspalette an. Die ersten Vitadomo-Wohnungen des Südkantons werden im kommenden Frühjahr in Arbedo eröffnet, am 1. Oktober erfolgt die Grundsteinlegung zu “Al Vignetto” in Tenero, das dritte Angebot dieser Art ist in Mendrisio geplant. Die modernisierten Strukturen der Tertianum Residenza Al Lido in Locarno können am Sonntag, 27. September, zwischen 14 und 17 Uhr besichtigt werden. Infos auf Internet: www.tertianum.ch/de/residenzen/tessin/al-lido-locarno. Anzeige Kopf der Woche Geht im besten Einvernehmen Der kantonale Integrationszuständige geht in die Frühpension. Der Zeitpunkt ist von Francesco Mismirigo nicht schlecht gewählt. Denn noch kann er öffentlich mitteilen, dass das Tessin viel mache für die Integration von ausländischen Menschen und Flüchtlingen. Die echten Probleme allerdings, werden wohl erst in den nächsten Jahren auf uns zukommen. Mismirigo ist ein amtlicher Integrator, wenn man das so sagen darf. Mit 58 Jahren zieht es ihn in die Pensionierung, mit 53 Jahren zog es ihn in die kantonale Kaderstelle, nachdem er bei der Ftia aufgehört hatte. Bei dieser Tessiner Behindertenföderation hatte er als Öffentlichkeitszuständiger für die Integration von körperlich und geistig behinderten Menschen gearbeitet. Seine Anpassungsfähigkeit hat ihn fünf Jahre auch unter erschwerten Bedingungen aushalten lassen. Denn unter einem LegaStaatsrat dürfte Integration eine echte Herausforderung sein. Entweder ist sie zu “lasch”, dann wird er von seiner Wählerschaft kritisiert oder sie ist zu restriktiv, dann folgt die Kritik aus der Opposition. Mismirigo betont, dass mit Regierungsrat Gobbi bestes Einvernehmen bestanden und er vollste Unterstützung erhalten habe. Bloss die finanziellen Mittel hätten etwas gefehlt. 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Eine wechselnde Gruppe Teilnehmer kümmert sich um den Einkauf und die Zubereitung von Lebensmitteln.Viele Teilnehmer eines Gatherings bieten kostenlose Workshops an, die von Lehrgängen in Didgeridoo und afrikanischem Trommeltanz über Shiatsu, Reiki und Tai-Chi bis hin zum Bau von Windgeneratoren und gewaltfreier Konfliktschlichtung reichen. Die europäischen Haupttreffen finden zumeist um den zweiten Vollmond nach dem 21. Juni, der Sommersonnenwende, in wechselnden Ländern statt. Der Regenbogen steht symbolisch für die verschiedenen Strömungen, Farben und Stämme der menschlichen Kultur. Der Ursprungsmythos der Rainbows geht angeblich auf eine Le- lasciar stare Perché facciamo tanta fatica a lasciar stare una cosa che non riusciamo a capire? Lasciarla stare non girarla non sezionarla non capovolgerla non darle un’importanza che non merita e che non ha non venerarla non odiarla Se una cosa mi rimane incomprensibile anche dopo essermi sforzato di vedere una nuova dimensione in un mondo dove di inesplorato rimane ben poco faccio fatica a lasciarla stare forse dovrei ribellarmi rispondendo: lasciami in pace ho altro da fare! Ivo Zanoni Ein Rainbow-Gathering ist ein Treffen der Rainbow-Family. Rainbowtreffen finden meist unter freiem Himmel in abgeschiedener Umgebung statt. Offizielle Veranstalter gibt es keine, sondern lediglich so genannte Focalizer, die Informationen zu Ort und Vorbereitung der Zusammenkunft verbreiten. Aufgrund der Abwesenheit jedweder Hierarchie sind diese Treffen ein Beispiel für Selbstorganisation und Anarchie. Die Teilnehmer sind unterschiedlicher nationaler und sozialer Herkunft und gehören vielfach diversen Subkulturen wie Ökos, Friedensund Umweltaktivisten, Selbstversorgern, Travellern, Aussteigern und Esoterikern an. Die Rainbow-Family bezieht sich auf soziale Wertvorstellungen wie Kollektivität, Pazifismus, Spiritualität, Basisdemokratie und Umweltschutz. Auf einem Rainbow-Gathering werden anfallende Entscheidungen nach dem Konsensprinzip getroffen und ein Minimum an Regeln bestimmt das Zusammenleben für mehrere Wochen: Gewaltfreiheit, keine Alkoholika, keine Drogen, kein Handel mit Geld und keine elektrischen gende des Hopi-Stammes zurück, die besagt, dass sich ein neuer Stamm aus Menschen aller Erdteile zusammenfinden wird, deren Farben so verschieden sind wie die des Regenbogens. Nach einer Epoche der Ausbeutung und des Krieges werde es dieser Stamm sein, so die Legende, der Mensch und Natur wieder versöhnt und die Erde heilt. Was dies nun mit der Tessiner Zeitung und Italien zu tun hat? Nun, ein solches Treffen hat vom Neumond im August bis zum Neumond im September dieses Jahres stattgefunden. Den Treffpunkt beschreiben die Veranstalter auf ihrer Einladung wie folgt: “Es ist sehr schwer, in der dichtbevölkerten Schweiz ein schönes, wildes Tal zu finden. Also einigten wir uns, zwei Kilometer ins italienische Gebiet hinüberzugehen, dahin, wo das schweizerisch-italienische Treffen 2009 war: Spruga – Alpe Fondo Monfraccio, Höhe 1100m.” Wer sich in den vergangenen Wochen bei einem Besuch im hintersten Onsernonetal nach Woodstock zurückversetzt gefühlt hat, kennt nun also den Grund dafür. Wortschatz UN TICINESE IN GIRO PER LA SVIZZERA: BELLINZONA a cura di Angelo Rossi Anche la trasferta da Sion a Bellinzona è di quelle lunghe che non possono essere fatte in un giorno. Da Sion, con le FFS vado a Briga, da dove proseguo, fino a Ulrichen con la ferrovia del Furka. A Ulrichen prendo la posta che mi conduce a Airolo. Qui termina la prima tappa. Da Airolo sono poi sceso a Bellinzona a piedi, in tre tappe. Due sulla strada alta. La terza, invece, da Biasca a Bellinzona, percorrendo praticamente le dighe a destra e a sinistra del fiume Ticino. La prima tappa mi ha condotto da Airolo a Campello. E’ un percorso molto bello. Si è sempre sopra i mille metri e lo sguardo può quindi spaziare sulle montagne della Leventina. D’estate, poi, tutti i villaggi e le frazioni a questa altezza sono abitati e, se sei ticinese, ti può capitare di incontrare conoscenze che erano anni che non le vedevi. Soprattutto quando si tratta di ticinesi che vivono fuori dal Cantone. Da Campello, il secondo giorno, sono sceso verso Rossura per poi risalire fino ad Anzonico e raggiungere Sobrio. Qui mi attendeva la parte più difficoltosa di tutto il percorso: la discesa, tra grossi blocchi di granito, su Pollegio. Nell’ultima tappa ho seguito invece il “sentiero Riviera” che parte dalla stazione ferroviaria di Biasca e termina a quella di Bellinzona. Come ho già ricordato, per una buona parte del percorso, però, questo sentiero si snoda sugli argini del fiume. Si cammina quindi sul granito il che, con l’accumularsi dei chilometri, può diventare fastidioso. Bellinzona è città di servizi. Per lungo tempo il datore di lavoro più importante furono le regie federali. Oggi, invece, è l’amministrazione cantonale a dare lavoro alla popolazione della capitale e dei dintorni. Questo significa che il settore pubblico e i servizi pubblici godono a Bellinzona di una posizione di riguardo. Tutti si ricordano la mobilitazione della popolazione bellinzonese e del distretto, qualche anno fa, a difesa dell’Officina delle FFS. A differenza delle altre città ticinesi, nell’economia delle quali è l’iniziativa privata a prevalere, a Bellinzona il settore economico dominante, ancora oggi, dopo quasi due decenni di austerità finanziaria e dopo le semiprivatizzazioni delle regie federali, è sempre ancora quello pubblico. Bellinzona possiede poi tutti i servizi centrali di un capoluogo regionale: scuole superiori, musei, ospedale, biblioteche e quindi, durante il giorno, le sue strade sono animate anche dalle migliaia di studenti che frequentano liceo, scuola d’arti e mestieri e scuola cantonale di commercio. Da quando l’esercito ha lasciato la caserma, costruita verso la metà del secolo scorso, e i terreni di esercizio relativi, Bellinzona si è ritrovata con la metà circa del suo territorio da destinare a una nuova utilizzazione. La caserma è stata trasformata in scuola. Vicino alla stessa sono sorti anche il liceo e l’archivio cantonale. Non sono localizzazioni ideali per servizi che creano molto traffico. Ma tant’è: nessuno, nei decenni scorsi, aveva mai pensato di pianificare tutta la zona del campo militare per nuove utilizzazioni. Tra poco, alle attività scolastiche e di ricerca storica si aggiungerà anche la nuova sede dell’istituto di ricerche in biomedicina di Bellinzona il che renderà ancora più acuto il problema dell’accesso a questa zona della città che, oggi, si trova praticamente in fondo a una via senza uscita. Benvenga quindi il nuovo piano di sistemazione! percorrendo: zurücklegend, durchwandernd snoda: lässt freien Lauf, schlängelt, windet sich regie federali: Regalbetriebe, Bundesbetriebe posizione di riguardo: hohen Stellenwert, Achtung prevalere: überwiegen, vorherrschen, vorwiegen acuto: heftig, zugespitzt, spitz, scharf Anzeige Opel MARCHE ED ESPOSITORI AUTOIN NUOVE 2015 Dacia Hyundai Lungolago Muralto + Largo Zorzi Locarno 25/26/27 settembre Orari: VE 17:00 – 19:00 SA 09:30 – 19:00 DO 09:30 – 18:00 PRESENTA OLTRE 200 AUTO E FURGONCINI E 23 MARCHI IN COLLABORAZIONE CON: Auto Chiesa SA Autolonni Sagl Garage Inselmini Cevio Sant’Antonio-Car SA Auto Luserte SA Locarno Quartino Riazzino Locarno Quartino SA Bertoni Automobili SA Garage Inselmini Ascona Cevio Garage Luca Domenighetti Riazzino 21a edizion e Gran concorde monte so fr. 10'0premi 00.00 Renault Autonec SA Sant’Antonio-Car SA Auto Luserte SA Garage Luca Domenighetti Riazzino Losone Mazda Auto Chiesa SA Riazzino Nissan Bertoni Automobili SA Ascona Garage Bianda & Franzoni SA Losone Suzuki Garage Luca Domenighetti Riazzino 15 25. September 2015 Ihre Seite BRIEFE Le Corti in Canto Ein wunderschönes Erlebnis in den romantischen Innenhöfen der Altstadt von Locarno. Fünf junge Musikgruppen boten abwechselnd halbstündige Konzerte, die durch virtuose Einfachheit und Schönheit begeisterten. Eine faszinierende Vielfalt alter und neuer Musik, ohne Verstärker und nervende Lichteffekte, wie sie heute leider überall üblich sind. Das zahlreiche Publikum bedankte sich mit grossem Applaus. Ein herzliches Dankeschön auch den Veranstaltern, die hoffentlich eine Fortführung dieser authentischen Konzerte jenseits des Mainstreams noch lange ermöglichen. Ursel Breitenbach, Martin Steiner, Locarno-Monti/Zürich Umwegverkehr In einem kürzlich erschienenen Artikel behaupten die Gotthardgegner, dass das, was am Gotthard geschehe, sich auf die ganze Schweiz auswirkt. Da haben sie allerdings Recht. Lehnen die Stimmbürger entgegen der Empfehlung von Bundesrat und Parlament den Sanierungstunnel ab, wird dies wirtschaftliche, regionalpolitische, verkehrsmässige und ökologische Folgen haben. Wird das Tessin während Jahren von der Deutschschweiz abgeschnitten, ist dies nicht nur staats- und regionalpolitisch ein höchst unfreundlicher Akt, sondern der Handel z.B. mit täglich zu liefernden Frischgütern wird beeinträchtigt. Die Schliessung fördert den Umwegverkehr durch die Kantone Graubünden und Wallis. Was die Folgen davon sind, wissen wir aus der Schliessung 2001 nach dem schweren Unfall. Noch bedeutender sind die ökologischen Auswirkungen: Auf die zweite Gotthardröhre verzichten heisst Land enteignen, teure Verladeprovisorien erstellen und wieder zurückbauen. Dass dies unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes ein Unsinn ist, müsste eigentlich auch den Gotthardgegnern einleuchten. Gian-Luca Lardi, Rovio Wölfe schützen Schafe Familien- und Revierbildung sind wichtig und sollten nicht durch voreiliges Abschiessen von Einzeltieren verhindert werden. Zum bekannten Calanda Rudel hat sich nun ein zweites im Val Morob- bia (TI) gebildet. Entsprechend der Anzahl und Grösse der Beutetiere, der geographischen und topographischen Verhältnisse und der Dichte der menschlichen Besiedlung wird sich die Zahl und Grösse der Territorien und ihrer Familienverbände richten. So wird sich ein Gleichgewicht bilden, was Schadensbegrenzung und Management erleichtern wird. Hirsch, Gams oder Wildschwein werden im Rudelverband erfolgreich gejagt, was einem Einzeltier kaum möglich ist, so dass dieses sich eher an Schafen „vergreift“. Die Strategie der Wölfe ist ebenso schlau wie jene der Jäger, die sich ihre Beute leicht durch die „Meute“ (Treiber) vor ihren Ansitz treiben lassen. Der einsame Wolf betreibt für seine Nahrungsbeschaffung einen ungleich höheren Zeit- und Energieaufwand, ähnlich dem Patentjäger, der stunden- oder tagelang seiner Gams im Gebirge nachsteigt. Nicht zuletzt ist die ökologische Bedeutung von Wolfsverbänden in den immer weniger bewirtschafteten Schweizeralpen und entvölkerten Bergdörfern sichtbar. Verbissschäden am Jungwuchs der Gebirgswälder durch Überpopulationen von Hirschen in einzelnen Bergkantonen, wie sie die Förster beklagen und Nachjagden nötig machen, verwüstetes Ackerland durch Wildschweine wie in Deutschland werden gemildert. Besser als der Mensch nimmt der Wolf alte, geschwächte oder kranke Tiere wahr, und so unterstützt er den Jäger bei der Regulierung und Gesunderhaltung des Wildbestandes. Mögliche Probleme sind nicht zu verschweigen, wie sie in der erwähnten TVSendung auch angesprochen werden. Zum Beispiel jener Pferdezüchter, der durch Wölfe ein Fohlen (allerdings kaum geschützt und als Beutetier wohl eher die Ausnahme) und damit Geld verloren hat. Oder jenes einzelne Rudel, welches offensichtlich art-atypisch die Menschenscheu teilweise verloren hat und so zwar nicht gefährlich, jedoch lästig für Mensch und vor allem den ihn begleitenden Hund wird. Als Möglichkeit ziehen die Forscher in Betracht, dass sie gefüttert wurden oder durch einen anderen Umgang mit Menschen die Scheu verloren haben. Eine andere Möglichkeit könnte durch eine gelegentliche DNA-Untersuchung abgeklärt werden, nämlich die Bastardisierung mit einem Hund (heimlich, gewollt oder ungewollt!). Die in nachfolgenden Generationen fruchtbaren Hybriden, welche im Erscheinungsbild oft von reinen Wölfen nicht zu unterscheiden sind, verlieren Ihre Scheu, wie WolfDog-Zuchten in Alaska und anderswo eindrücklich beweisen und können zu Problemen führen, wie dies aus den Abruzzen bekannt ist. Kranke Tiere oder Einzeltiere, die zu grossen Schaden anrichten, sollen gemäss den z.Z. geltenden Bestimmungen erlegt werden. Heinz Geiser, Sempach AHV die stabilere Vorsorgesäule Die AHV ist die stabilere Vorsorgesäule als die berufliche Vorsorge! Die heutigen Probleme bei der Finanzierung der beruflichen Vorsorge zeigen, dass diese Säule in konjunkturell schwierigen Zeiten zu einer enormen Belastung für die einzelnen Risikoträger (Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Lebensversicherungen) führen kann. Auch die AHV ist längerfristig mit Finanzproblemen konfrontiert. Diese können aber durch eine Fülle von Massnahmen breit abgestützt angegangen werden (Erhöhung der Mehrwertsteuer, Beitragserhöhung, höhere Bundes- und Kantonsbeiträge). Sie treffen die einzelnen Versicherten nicht so direkt und hart wie bei der Sanierung der 2. Säule. Insbesondere können damit auch die Rentnerinnen und Rentner in die Pflicht genommen werden. Eine Erhöhung des Rentenalters hingegen ist politisch chancenlos. Alex Schneider, Küttigen Zwanghafte Störungen Von Zwanghaftigkeit oder zwanghaften Störungen sind rund drei Prozent der Tessiner betroffen. Das erschwert das Leben der Betroffenen und das Zusammenleben mit anderen Familienmitgliedern. Man hält es für eine unheilbare Störung, eine Manie, der man mit gutem Willen begegnet. So ist es aber nicht: die Störung ist heilbar. In Castione werden im Rahmen der Erwachsenenkurse des Kantons ab Ende September vier Vorträge dazu gehalten. Anhand von Filmen wird gezeigt, wie eine Störung sich äussert und wie sie angegangen werden kann. Eine hier seltene Gelegenheit. Mehr Infos gibt es auf der Iternetseite des Tessiner Vereins für depressive Störungen www.iberalamente.ch Dr. med. 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Jeden Dienstag oder nach Absprache (bis Oktober) kann unter Begleitung eines lokalen Fuhrers bei den Muhlen von Vergeletto die Farina Bóna (Farina Sec’a) entdeckt werden. Es handelt sich um geröstetes Maismehl, ein traditionelles Produkt aus dem Onsernonetal. Ausserdem gibt es verschiedene Spezialitäten aus Farina-Bóna-Basis zu probieren. Uhrzeiten: 14-15.30 Uhr. Fr. 15.p.P. Min. Teilnehmerzahl: 3. Anmeldung bis Montag um 18 Uhr. Museum Onsernonese, Koordination: Marisa Losa, 079 337 34 22, [email protected], www.onsernone.ch. Jeden Mittwoch (bis Ende Oktober) fuhrt die lokale Ausflugsleiterin Tatjana Brombach durch die Centovalli, auf den Spuren der jungen Kaminfeger, die ins Ausland geschickt wurden, und auf Erkundungstour durch den Alltag fruherer Zeiten, inmitten herrlicher Landschaften. Uhrzeit: 9-14.30 Uhr. Fr. 50.- p.P.; Fr. 30.- fur 6- bis 16-Jährige; Kinder unter 6 Jahren frei (inkl. Fahrt von Intragna nach Cadanza und zuruck). Min. und max. Teilnehmerzahl: 6-12. Anmeldung bis Dienstag um 18 Uhr. Tatjana Brombach, 076 693 91 83, [email protected]. Jeden Samstag im September und Oktober oder auf Anfrage fur Gruppen entdecken Sie das einzige Walserdorf im Tessin, Bosco Gurin, und das Museum Walserhaus! Je nach Guide hören Sie das typische Ggurijnar Titsch! Uhrzeit: 11-14.30 Uhr. Erwachsene: Fr. 28.-; Kinder: Fr. 12.- p.P. (inkl. gefuhrte Dorfbesichtigung, Eintritt ins Museum Walserhaus und ein Gutschein fur ein Stuck Kuchen in der Osteria delle Alpi). Min. und max. Teilnehmerzahl: 2-25. Anmeldung bis Donnerstag um 20 Uhr. Museum Walserhaus, 078 691 18 46, [email protected], www.walserhaus.ch. Täglich (bis Ende Oktober) bietet der Albergo Losone ein einmaliges gastronomisches Erlebnis: Die Kombination einer Filmvorfuhrung von Abenteuern eines Kochs mit der Degustation von lokalen Produkten. Uhrzeiten: Mo-Do: 18 Uhr; Fr-So:17 Uhr. Erwachsene: Fr. 28.-; Kinder: Fr. 18.-; Gruppen: Fr. 23.- p.P. Max. Teilnehmerzahl: 35. Anmeldung bis zum Tag der Vorführung. Albergo Losone, 091 785 70 00, [email protected], www.ticinoexperience.ch. Weitere gefuhrte Besichtigungen und Aktivitäten im Gebiet finden Sie auf der Internetseite des Nationalparkprojektes des Locarnese: www.parconazionale.ch. Noch Fragen? Wunsch nach alternativen Terminen? Nähere Auskunfte bekommen Sie jeweils direkt bei den Anbietern oder in den Infopoints: INFORMATION Infopoint Centovalli und Pedemonte, Intragna 091 780 75 00 - [email protected] Mo.: 9.30-12.30 Uhr und 14-17 Uhr Di.-Sa.: 9.30-12.30 Uhr Infopoint Valle Onsernone, Auressio 091 797 10 00, [email protected] Mi.-Fr.: 8.30-13 und 14.30-18 Uhr (bei Regen bis 17 Uhr) Sa.-So.: 9-13 und 14.30-17 Uhr Bosco Gurin - Glauco Cugini - Nationalparkprojekt des Locarnese Der Circolo delle Isole, die Centovalli, das Onsernonetal und das Rovanatal bieten diverse geführte Themenführungen in dieser Gegend an. Splash e Spa Tamaro: Ein Badeerlebnis mit SBB RailAway Erleben Sie einen unvergesslichen Tag voller Spass, Action und Erholung. Auf einer Gesamtfläche von 10 000 m2 erwartet Sie eine Mischung aus Nervenkitzel und Entspannung. Fünf einzigartige Rutschen der neusten Generation sorgen für Badespass pur. Tummeln Sie sich in den ein Meter hohen Fluten im Wellenbad, nippen Sie an einem Cocktail an der Poolbar oder erholen Sie sich vom Alltagsstress im grosszügigen Spa. RailAway-Kombi: Zugfahrt nach Rivera-Bironico und Eintritt für 4 Stunden ins Splash e Spa Tamaro (mit/ohne Spa) mit 20% Rabatt. Preisbeispiel: Ab Locarno 2. Klasse mit Halbtax fur CHF 36.60. 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Um Liebe, Leidenschaft und Religion. Gespielt, gesungen und getanzt von jungen Künstlern. Empfangen wird das Publikum an jenem Sonntagnachmittag von der Banda di Tremona und der Compagnia Tiziana Arnaboldi. Alphornklänge und – wie könnte es anders sein – dynamische Tänzer und Tänzerinnen begleiten die Zuschauer in den Theatersaal. Das Herbst-/Winterprogramm ist nicht zufällig entstanden, sondern hat System. “Und ist nicht austauschbar”, ergänzt Arna- boldi bestimmt. Es ist eine Kreation, die wie ein Puzzlespiel harmonisch ineinandergreift. Rhythmisch halt, pflegt sie zu sagen. Und so fliesst das Programm in seinem ureigenen tänzerischen Rhythmus weiter: Von einer Hommage an Giovanni Orelli (11. Oktober) über den Tanzvortrag “La sedia – il sedere” mit dem Architekturdesigner Riccardo Blumer, der Tänzerin Cristina Rizzo und dem Choreografen Michele Di Stefano (18. Oktober) bis zu den Tänzen und Gesängen aus dem Pamirgebirge, vorgetragen vom Tajikistan Badakhshan Ensemble (1. November). Am 7. und 8. November ist die Tänzerin Nina Dipla, die das Leben zum Tanz macht, in Ascona, und nur drei Wochen später, am 28. und 29. November, beehrt die aussergewöhnliche Künstlerin Lili Chao Rigolo das Teatro San Materno mit ihrer Anwesenheit. Für den Schlusspunkt sorgt der 25-jährige Musiker Gabriele Leporatti mit einem Solokonzert für Piano (25. Januar 2016). Teatro San Materno, Herbst- und Winterprogramm, 4. Oktober 2015 bis 25. Januar 2016, detaillierte Infos: www. teatrosanmaterno.ch. bs 18 25. September 2015 Service MAGAZIN Notfalldienste 25.9.- 1.10.2015 Bellinzona und Umgebung Dienstapotheke - Farmacia Farmacia Nord, Bellinzona, 091 825 17 36 oder 091 800 18 28; ab 26. September: Farmacia Malé, Bellinzona, 091 825 23 20 oder 091 800 18 28 Dienstarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Gabriela Croce, Cadenazzo, 091 858 19 20 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 26. September: Dr. med. dent. Giuseppe Botte, Bellinzona, 091 835 55 66 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 Tierarzt - 0900 140 150 VIRTUOSENDES BAROCK ZUM JUBILÄUMDES SESI Biasca, Blenio, Riviera, Leventina Dienstapotheke - 091 800 18 28 Tierarzt - 0900 140 150 Locarno und Umgebung - Gambarogno Dienstapotheke - Farmacia Sciolli, Minusio, 091 743 29 85/079 214 60 84 oder 091 800 18 28; ab 28. September: Farmacia Verbano, Minusio, 091 743 15 58/079 214 60 84 oder 091 800 18 28 Kinderarzt - Dr. med. Luca Pissoglio, 091 751 16 16 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80; ab 28. September Dr. med. Lorenzo Bianchetti, 091 752 27 77 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80 Dienstarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Davide Moro, 091 751 41 74 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 26. September: Dr. med. dent. Alessio Matasci, 091 745 23 33 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend) Tierarzt - 0900 140 150 Lugano und Umgebung Dienstapotheke - Farmacia Amavita, Lugano, 058 878 26 70 oder 1811; ab 26. September: Farmacia Breganzona, Breganzona, 091 966 41 21 oder 1811 Dienstarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Mario Cremona, 091 966 26 26 oder 091 800 18 28; ab 26. September: Dr. med. dent. Michele Guglielmini, 091 941 26 76 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 Mendrisiotto Dienstapotheke - Farmacia San Pietro, San Pietro di Stabio, 091 647 15 46 oder 1811; ab 26. September: Farmacia San Nicolao, Novazzano, 091 683 53 77 oder 1811; ab 29. September: Farmacia San Gottardo, Chiasso, 091 682 86 77 oder 1811 Dienstarzt / Kinderarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Odun/Dietrich, 091 640 54 40 (Sa-Mo 9-11 Uhr, Di-Fr 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 26. September: Dr. med. dent. Borsa/Boggini/Lanfranchini 091 696 18 00 (Sa-Mo 9-11 Uhr, Di-Fr 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 Zuerst die schlechte Nachricht: Die Epilepsie, auch als Fallsucht bekannt, ist eine der häufigsten chronischen Krankheiten des zentralen Nervensystems. Allein in Europa erleiden laut Weltgesundheitsorganisation WHO circa fünf Prozent der Menschen in ihrem Leben mindestens einen Anfall, 0,6 Prozent müssen gar mit der chronischen Form leben. Jetzt die gute Nachricht: Es gibt vielfältige Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zumindest zu lindern und den Betroffenen einen relativ normalen Alltag zu ermöglichen. Um die Öffentlichkeit aufzuklären und zu sensibilisieren sowie als Anlaufstelle für Erkrankte und Angehörige formierte sich vor 25 Jahren der Verband Sesi (Società epilettici della Svizzera italiana). Dieses Jubiläum gilt es zu feiern. Dabei zeigt die Vereinigung mit Sitz in Bellinzona hohe Ansprüche: Am Samstag, dem 3. Oktober, präsentiert sie in Canobbio (Bezirk Lugano) das im Wiener Konzerthaus beheimatete “Ensemble Claudiana”. Dieses führt seinen Namen auf den italienischen Komponisten Claudio Monteverdi zurück, dessen Werk die Wende von der Musik der Re- naissance zum Barock markiert. Seit 2009 wird die Formation von dem aus Lugano stammenden Luca Pianca dirigiert. Ihr Ziel: alle rund 200 erhaltenen Bach-Kantaten zu interpretieren. Bislang wurden rund 40 aufgeführt, unter anderem mit den Wiener Sängerknaben. Anlässlich des Sesi-Jubiläums geht das Ensemble einmal andere Wege: Auf dem Programm steht italienische Instrumentalmusik, vor allem Sonaten des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts. Mit zwei Kompositionen des Barockviolinisten Biagio Marini wird der Abend eröffnet. Dem folgen Stücke von Tarquinio Merula, dereinst Hoforganist in Warschau, sowie des äusserst kreativen Kapellmeisters von Parma, Marco Uccellini. Danach ist Georg Friedrich Händels Sonate Opus 5 nr. 7 (Larghetto-AllegroAdagio-Allegro-Gavotta-Minuetto) zu lauschen. Bevor sich die Zuhörer nach der Pause wieder ganz dem musikalischen Genuss hingeben können, wird das Sesi-Buch “La seduta è tolta” (der Sessel wurde weggezogen) vorgestellt. Es enthält die Biographien von rund 80 Persönlichkeiten, die sich mit ihrer Epilepsie auseinandersetzen mussten und dennoch ihr Leben erfolgreich meisterten, darunter Kaiser Karl V, Papst Pius IX, Napoleon, der Aktivist Rudi Dutschke und der Schriftsteller Fjodor Dostojewski. Im Anschluss spielt erneut das Ensemble Claudiana auf, zu Beginn Vivaldis Sonate für Violoncello in G Minor (Adagio-Allegro-LargoAllegro). Von Karl Kohaut, der zu seiner Zeit als der beste Lautenist Wiens galt, stammt das darauf folgende Lautenkonzert in F Major. Den krönenden Abschluss bildet Vivaldis “La Follia”. Konzert des Ensemble Claudiana zum 25. Jubiläum des Epilepsieverbandes Sesi, Samstag, 3. Oktober, 20.00 Uhr, SUPSI, Aula Magna, Lugano-Canobbio, Preis: Erwachsene CHF 45.-, ermässigt CHF 30.-. Vorverkauf: Ente turistico Lugano, Tel. 058 866 66 00 oder Sesi Bellinzona, Tel. 091 825 54 74. cm Ambulanz Nr. 144 Künftige Baukunst im Blick Anzeige www.latendaeilcuscino.ch Sie haben die Fenster, ich nähe Ihnen die Vorhänge schön exakt nach Mass aus meiner grossen Stoffauswahl So wie auch: - Falt- und Raffrollos, - Stuhl- und Sofakissen, - Überzüge (Houssen), - Tischtücher Auch im Sortiment für das Fenster Swarovski Kristalle (hängt man an die Vorhangschiene) 6602 Muralto Via V. Scazziga 10 Tel. 091 743 67 67 Die Vortragsreihe des Wintersemesters 2015/2016 der Architekturakademie der Fachhochschule SUPSI in Mendrisio verspricht viel Spannung, handeln die öffentlichen Konferenzen doch vor allem von den Herausforderungen, welche Gesellschaft und Umwelt an die Architekten der Zukunft stellen. Die geladenen Referenten gehören zur Crème de la Crème der europäischen Raumplanung. So befasst sich Patrick Le Galès aus Paris am 1. Oktober mit dem Thema “Urbane Soziologie für eine globalisierende Welt”. Maarten Hajer aus Rotterdam möchte am 15. Oktober die Rolle des Designs neu überdacht sehen, und Marco Cremaschi von der Uni Rom analysiert am 29. des Monats die zonale Einteilung von Städten. Am 5. November kommt aus Zürich Angelus Eisinger, um über die Neuausrich- tung gesellschaftlicher Rollenmodelle zu referieren. Im kommenden Jahr, am 24. März, läutet Frédéric Bonnet aus Paris das Konferenzprogramm 2016 ein. Am 12. des Wonnemonats Mai stellt Fran Tonkiss aus London ihre Überlegungen zur Architektur in der posteuropäischen Stadt vor – um nur einige der Conférenziers zu nennen. Ergänzt wird ihr Programm durch eine Reihe von Ausstellungen, etwa über den italienischen Städtedesigner Angelo Mangiarotti, die am 17. September eröffnet wurde. Zu den Neuigkeiten der Architekturakademie gehören ausserdem diverse Druckschriften, welche die Mendrisio Academy Press veröffentlichen wird. Vortragsreihe der Architekturakademie der SUPSI, Largo Bernasconi 2, Mendrisio, Infos: www.arc.usi.ch cm Nützliche Telefonnummern Polizeinotruf Feuermeldestelle Strassenhilfe Strassenzustand (ita/dt/fra) REGA 117 118 140 163 1414 144 Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer (Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno, Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR) www.mendrisiottotourism.ch Verkehrsverein Lago Maggiore Locarno, Largo Zorzi 1 0848 091 091 [email protected] Ascona, via B. Papio 5 Verkehrsverein Lugano Brissago, via Leoncavallo 25 Lugano, Riva Albertolli 058 866 66 00 www.ascona-locarno.com www.luganoturismo.ch [email protected] [email protected] Lugano Stazione FFS 091 923 51 20 091 605 12 26 Centovalli (infopoint) 091 780 75 00 Lugano Airport 058 866 49 60 Onsernone (infopoint) 091 797 10 00 Morcote Tesserete 058 866 49 50 Caslano (Malcantone) 091 606 29 86 Verkehrsverein Tenero/Verzasca Tenero, via ai Giardini 091 745 16 61 Bellinzona Turismo www.tenero-tourism.ch Bellinzona, Pal. Civico 091 825 21 31 www.bellinzonaturismo.ch [email protected] [email protected] Vallemaggia Turismo Maggia www.vallemaggia.ch [email protected] 091 753 18 85 Verkehrsverein Gambarogno 091 872 14 87 Leventina Turismo Vira Gambarogno 091 795 18 66 www.gambarognoturismo.ch [email protected] Airolo, via Stazione 22 091 869 15 33 www.leventinaturismo.ch [email protected] Ticino Turismo Verkehrsverein Mendrisiotto Mendrisio, via Lavizzari 2 091 641 30 50 Info-point FoxTown Hauspflegedienste SPIPED Ticino Locarno Blenio Turismo Olivone www.blenioturismo.ch [email protected] 091 751 65 06 ABAD Bellinzona 091 850 40 80 Spitex per città e campagna Bellinzona 091 826 21 04 Servizio di Assistenza cura a cura del domicilio Mendrisiotto Basso Ceresio 091 640 30 60 TICINOCURE SA Taverne 091 945 10 05 SCuDO Lugano 091 973 18 10 Spitex per città e Bellinzona, via Lugano 12 091 825 70 56 www.ticino.ch [email protected] campagna Lugano Lugano Internursing Sollievo Tesserete ALVAD Locarno und Vallemaggia Spitex Val Blenio Olivone 091 950 85 85 091 994 94 54 091 943 27 60 091 756 22 70 091 826 21 04 Andere Organisationen Aiuto Aids Lugano 091 923 17 17 Riazzino, Casa Faro 091 754 23 80 Armònia (Frauenhaus) Tenero 0848 33 47 33 ACSI Konsumentinnen Lugano 091 922 97 55 Alcolisti Anonimi 0848 848 846 Società Epilettici 091 825 54 74 Kirche GOTTESDIENSTE KATHOLISCH Luganese DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00 ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00, 18.00. Locarnese DEUTSCH – Locarno Pfarrkirche San Francesco Sa 18.00, So 10.00. Orselina Madonna del Sasso So 11.00. ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio 8.00. Locarno Collegiata Sant’Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00, 10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15, 9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 10.30, werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero Sa 17.30, So 10.30 Bellinzonese ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15, So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00 Mendrisiotto ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30, Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00. Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00. Mesolcina ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00; San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00 EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE Sonntag, 27. September, Erntedankfest DEUTSCH Ascona, 10.30 Uhr, Di Fortunato Monti, 9.15 Uhr, Di Fortunato S. Nazzaro, 10.00 Uhr, Wiehmann ITALIENISCH Bellinzona, 9.45 Uhr, De Petris Lugano, 17.00 Uhr, Campoli, mit Gospel-Chor Muralto, 10.30 Uhr, Cassano DEUTSCH/ITALIENISCH Grono, 10.00 Uhr, Ortmann, im Centro mit anschliessendem Mittagessen und Zusammensein * mit Abendmahl 19 25. September 2015 Literatur MAGAZIN Gedanken zu einem auch im Tessin gepflegten Erinnerungskult von Martin Steiner Fotos Reto Rigassi (Fotos: Todesopfer der Spanischen Grippe 1918-1919, Friedhöfe des Locarnese und Täler) Das Interesse zum Aufsuchen von Friedhöfen hat für mich in Italien begonnen. Erinnere ich mich recht, war es vor langem in den Cinqueterre. Der Mann, dessen Kopf halb aus der Grabstele ragte, ist mir unvergesslich. Obschon sein Gesicht steinern war, wirkte es lebendig. Es schien, der Mann hätte nur auf mich gewartet und würde mir gleich berichten, was er jenseits von Tag und Nacht gesehen. Seit dieser Begegnung sind solche Friedhöfe für mich ein Zeugnis für den Umgang mit den Toten, sind also Teil unserer menschlichen Kultur. Schon die Griechen hielten das Andenken an ihre Verstorbenen bildhaft wach, indem sie diese in idealisierter Form auf ihren Grabsteinen darstellten. Von diesen aussagekräftigen Reliefarbeiten führt der Gedenkkult über die römischen Sarkophage und Rundbilder hin zu den fotografischen Wiedergaben der Toten, wie wir sie auch im Tessin kennen. Es sind berührende Bilder, diese ovalen Fotoplaketten, welche uns die Verstorbenen noch lebendig zeigen. Verhaken sich ihre und unsere Blicke, leben die Toten in unserem Erinnern weiter. Über das Bild halten wir mit ihnen Zwiesprache, das Bild ist eine hilfreiche Brücke. Dieser manchmal als nostalgisch belächelte Kult ist in südlichen Ländern Tradition. Indem sie gepflegt wird, zeugt sie von einer liebevollen Beziehung zu den Toten. Die Dahingegangenen haben so noch einen Fuss in unserer Tür, sie sind noch anwesend, mitten unter uns. Gleicher Meinung, wenngleich in überhöhtem Sinne, war auch Michelangelo. Einem Toten sein Wort leihend, schrieb der grosse Künstler: “Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich leb in euch und geh durch eure Träume.” IM BILD WEITERLEBEN Mund hinzu, sehe ich die Nase als Stamm, der sich auf der Stirn verzweigt. Dieser kleine Mensch, ich nenne ihn Sebastiano, war ein junger Baum, der Hoffnungen weckte. Ahnte er, dass der Tod bald schon die Axt an ihn legen würde? Alte Friedhöfe, besonders die abgelegener Orte, haben es mir angetan. Meist liegen sie in Sichtweite der Dorfbewohner. Überschaubar sind sie, weil die Gräber noch zählbar sind. Die Verstorbenen sind keine Nummern. Zwischen den Besuchern des Friedhofs und den Verstorbenen entsteht eine Nähe, die man kaum für möglich hält. Das liegt nicht zuletzt an der Erscheinung der Grabstätten. Unterschiede gibt es, doch keine himmelweiten. Schlichtheit ist vielen eigen, ungeachtet der Stellung, welche die hier Liegenden einst innehatten. Mausoleen oder sonstigen Pomp gibt es an diesen Begräbnisorten kaum. Auch keine Parks mit Alleen und Teichen. In den Städten holt man die Natur in den Friedhof, auf dem Lande ist der Friedhof in der Natur. Und da sehen die Toten uns noch in die Augen. Die auf Keramik gebrannten Fotos kennt man schon seit über hundert Jahren. Ihre Anfänge reichen zurück in die Zeit Daguerres, des Erfinders der Fotografie. Die in den Plaketten ersichtlichen Personen repräsentieren die äusserste Form abgebildeter Individualität der Verstorbenen. In meist ovalen Fotos zeigen sich die Dahingegangenen von der besten Seite, so wie es die Nachkommen gern haben. Im Porträt ist die Persönlichkeit dessen, der nicht mehr ist, am besten erkennbar, vorausgesetzt wir bemühen uns, diese Bilder aufmerksam zu lesen. Das ist nicht immer leicht, doch interessant und aufschlussreich. Bedenkt man solches, ist dieses Tun ein Liebesdienst. In der gedanklichen Auferstehung der einen wird uns andern die eigene Endlichkeit vor Augen geführt. Und diese Erkenntnis auf den kürzesten Nenner gebracht, heisst ‒ lebe das Leben! Auf ein gelebtes Leben kann die Frau zurückblicken, deren Schielen kritische Wachheit signalisiert. In der auffälligen Brosche und der Ohrschmuckperle zeigt sich Stolz. Vom Hals sieht man nichts. Der dunkle Kragen, der nicht sehr verbreitet. Es gilt, koste was es wolle, zu leben. Verantwortungslos ist es, den Tod nicht in unser Denken und Handeln einzubeziehen. Gedanken solcherart machte ich mir im Val Lavizzara, in Brontallo, beim Besuch des kleinen Friedhofs. Und dieser trägt den Namen Friedhof zu Recht. Hier war es friedlich, auch ohne das lateinische R.I.P. Nicht allein die Toten hatten zur Ruhe gefunden, nein, ich selbst war ruhig, herausgehoben aus der Zeit. Unvergesslich ist, wie über Fels tropfendes Wasser die Toten mit einem Regenbogen grüsste. auch ein Kropfband sein könnte, versteckt ihn. Verhärmt sind ihre Gesichtszüge, doch von diesen lenkt ihre plissierte Bluse ab. Ihre volle Unterlippe stützt sich auf die schmale obere, so als müsste diese sich ausruhen. Die rechte Wange, kraterartig vernarbt, verrät, dass das Unglück auch sie nicht verschonte. Fest steht, in den Schoss gefallen ist dieser Frau nichts. Was sie erreichte, erreichte sie mit Fleiss und Wille. Sie hat ihr Haus bestellt. An die Auseinandersetzung mit dem Tod denken wir nicht gerne. Viele von uns negieren sie instinktiv, wenn nicht gar bewusst. Und doch, Tod und Leben gehören zusammen. Sie sind Geschwister, wenn auch gegensätzliche. Der Tod ist von Geburt an da, er wächst sich in uns aus und das Ende unserer Tage bestimmt er. Wenn dem so ist, warum befassen wir uns nicht früher mit dem unausweichlichen Ende? Marc Aurel, der römischer Kaiser und Philosoph, schrieb weise: “Verachte nicht den Tod, sondern befreunde dich mit ihm, da auch er eines von den Dingen ist, die die Natur will.” Obschon auf dem Boden des Katholizismus gewachsen, deckte sich das Bestreben der ‘Bruderschaft für einen guten Tod’, von der ich in Lottigna erfuhr, mit dem des Marc Aurel. Was den Leuten des Bleniotales recht war, könnte uns doch billig sein. Spricht nicht Reife dafür, dass sich einfache Talleute mit dem eigenen Tod befassten, selbst wenn es aus Angst vor Hölle und Fegefeuer geschah? Höre ich mich heute um, ist eine solche Einsicht Der Autor Ähnliche Worte lese ich aus dem Gesicht des Jungen mit dem Ringelleibchen. Kaum heimisch geworden auf Erden, zeichnet ihn schon ein Ernst, der eigentlich Erwachsenen zusteht. Seine erwartungsvollen Blicke sind auf ein fernes Ziel gerichtet. Etwas Grosses muss es sein. Das fast magische Hingezogensein unterstreichen seine markanten Augäpfel, die weit oben im Gesicht hängen. Zähle ich den Anzeige Martin Steiner ist in Zürich geboren. Schriftsteller und Journalist. Dozent für verbale Gestaltung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. Redaktionsmitglied der Schweizer Literaturzeitschrift ORTE. Feuilletonistische Mitarbeit bei der NZZ. Zahlreiche Veröffentlichungen im In- und im Ausland. Radio-Lesungen. Texte zur Arbeit bildender Künstler; Teilnahme an internationalen Poesie- Festivals: Centenaire Paul Eluard, Paris 1995; Poesia em Lisboa, Lisboa 1997. Gedichte und Prosa in Zeitschriften: Deutschland, Österreich, Ungarn, Frankreich, Belgien, Portugal. Die Kunst gehöre ganz allgemein zu seinem Leben, verrät der Autor gegenüber der TZ. “Ich habe mich schreibend mit ihr befasst und auseinandergesetzt und werde das weiterhin tun. Aus Lust und Freude.” Zum Tessin pflegt er eine “liebevoll kritische Beziehung”. Der Akzent liegt auf der Liebe, deretwegen er Locarno-Wochenend-Aufenthalter geworden ist. Seine “zweite Heimat” mit offenen Augen und wachen Sinnen kennen zu lernen, ist ihm Vergnügen und Aufgabe. Ein unbeschriebenes Blatt ist der junge Priester mit den tief liegenden Augen. Noch fixieren seine Blicke das Leben, über dessen Schwelle er eben getreten ist. Sein kurz geschnittenes Haar und die hohe Stirn haben etwas Asketisches; er scheint von Gottes Ruf durchdrungen. Gläubige Einfalt macht sich auf seinem Gesicht breit. Christus will er nacheifern, nicht ahnend, dass er dazu kaum mehr Zeit haben wird. Statt anderen die Sterbesakramente zu spenden, bedarf er deren bald selber. Wird er sich in Gottes Ratschluss fügen oder dagegen aufbegehren? Wird sein Glaube ihm Stütze sein auf dem Weg in den Himmel? Das Passwort zur Ewigkeit, Psalm 130, liegt ihm auf der Zunge. Die Türsteher des Himmels werden es ihm abverlangen. Aus den Augen, aus dem Sinn. Diese Redewendung strafen die Porträts auf den Gräbern Lügen. Dank ihnen gehen die Toten uns nicht aus dem Sinn, und das so lange, bis diese Bildplaketten erlöschen und wir mit ihnen. Je älter wir werden, umso grösser der Wunsch, den Tod friedlich zu akzeptieren. Trost ist dem religiösen Menschen die Hoffnung, dass das irdische Leben in ein himmlisches übergehe. Hoffnung ist nicht allein den Religionen vorbehalten. All jene, die den Tod nicht als ultimatives Ende sehen, haben daran ebenfalls Anteil. Gut wäre, wir könnten mit Goethe sagen: “Mich lässt der Gedanke an den Tod in völliger Ruhe, denn ich habe die feste Überzeugung, dass unser Geist ein Wesen ist von ganz unzerstörbarer Natur, es ist ein Fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit.” 20 25. September 2015 Freizeit MAGAZIN Bergbahnen Arvigo – Braggio (Val Calanca) Schwebebahn, 079 252 26 81, automatischer Betrieb, 24 Std. täglich. Airolo - Pesciüm Kabinenbahn (1745 m), 091 873 80 40, www.airolo.ch/seilbahnen. Bis 4. Oktober 8.00-12.00/13.00-17.00 Uhr alle 30 Min. Bosco Gurin – Ritzberg Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia Turismo), www.bosco-gurin.ch. Täglich zu folgenden Zeiten geöffnet: 9.00-9.15, 11.30-11.45 und 15.30-15.45 Uhr. In Betrieb solange das Wetter gut ist. Brusino - Serpiano Bergbahn, 091 996 11 30, www.serpiano.ch. Bis Oktober Mittwoch bis Sonntag von 9.0018.00 Uhr alle 30 Min. Capolago - Monte Generoso Wegen Renovierungsarbeiten ausser Betrieb. Carì - Brusada Sesselbahn, www.cari.ch. Die Anlagen sind erst im Dezember wieder geöffnet. Cassarate - Monte Brè Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71, www.montebre.ch. Fahrzeiten bis 30. Sept.: ab Cassarate 9.10, 9.20 und ab 9.45 bis 18.45 Uhr alle 30 Minuten; ab Monte Brè 9.15 und ab 9.35 bis 19.05 Uhr alle 30 Minuten. Faido - Pianaselva www.pianaselva.ch, 091 867 15 46. Täglich von 8.00-20.00 Uhr in Betrieb. Schwimmbad geschlossen. Intragna - Pila-Costa Seilbahn (637 m), 091 796 11 27. Alle 20 Min. von 9.00-12.40 + 14.30-18.10 Uhr. Leontica-Cancorì - Pian Nara 091 871 18 28, www.nara.ch, geschlossen. Am 26.9. freiwillige Flurreinigung und am 27.9. abschliessendes Kastanienfest. Locarno - Orselina Funicolare Locarno – Madonna del Sasso, Tel. 091 752 14 63. Fahrzeiten September: 8.00, 8.15, dann alle 15 Minuten bis um 20.00 Uhr, 20.30, 21.00, 21.30, 22.00 Uhr (letzte Fahrt). Orselina - Cimetta 091 735 30 30, www.cardada.ch. Fahrzeiten September: Luftseilbahn Cardada-Cimetta: Mo-Fr 9.15-18.15 alle 30 Min., 19.15 letzte Kabine; Sa+So 8.15-18.15 alle 30 Min., 19.15 letzte Kabine; Drahtseilbahn: Zwischenhalt Brè/S. Bernardo nur auf Anfrage, 15 Min. vorher an der Kasse, per Sprechanlage oder per Tel. 091 735 30 38 anmelden. Mo-Fr 9.30/12.00/ 16.00/18.00 Uhr; Sa+So 8-30/12.00/16.00/ 18.00 Uhr. Sessellift: 9.30-12.15/13.15-16.50 Uhr. Bis Oktober gibt es das Angebot “Gusta Cardada”: Schiffskurse Retourticket und Tagesteller in einem der sechs Restaurants/Hütten für CHF 42.- (Erwachsene), CHF 21.- (bis 15 Jahre). Getränke exklusive. Im Rahmen von “Familien willkommen” können Kinder auf Schatzsuche gehen (bis 31. Oktober). Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro) Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19, www.funivia-pizzodiclaro.ch. September: Mo-So 8.00/9.00/10.00/14.00/16.00/18.00 Uhr. Miglieglia - Monte Lema Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68, www.montelema.ch. Bis 1. Nov. 9.00-17.00 Uhr (alle 30 Min, bei schlechtem Wetter jede Std.). Monte Carasso - Mornera Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch, Tel. 091 825 81 88. Fahrzeiten September: Mo-Fr 7.30-12.00, 13.30-17.00 Uhr, Sa+So 7.30-12.00, 13.30-17.30 Uhr Paradiso - Monte San Salvatore Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28, www.montesansalvatore.ch. Bis 24. Oktober täglich im 30-Minuten-Takt von 9.00-18.00 Uhr in Betrieb. Bis 26. September ausserdem Freitag und Samstag bis 23.00 Uhr (Ausnahme: keine Fahrt um 18.00 Uhr). Wer im Ristorante Vetta zu Abend isst, zahlt für die Fahrt nur CHF 9.-. Reserv.: 091 993 26 70. Piotta - Ritom Standseilbahn (1793 m), 091 868 31 51, www.ritom.ch. Bis 31. Okt., 8.30-18.30 Uhr. Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro Gondelbahn (1530 m), www.montetamaro.ch, 091 946 23 03. Bis 1. November durchgehend von 8.30-17.00 Uhr. Geöffnet: Restaurant, Erlebnis-Park, Tamaro Jumping, Sommerrodelbahn, Tyrolienne, Downhill & Freeride-Piste. Die “Traversate” Tamaro-Lema, Alpe Foppa-Arosio und Alpe Foppa-Neggia sind offen. Selma - Landarenca (Val Calanca) Kabinenbahn, 079 252 26 81 (Nr. Pikettdienst), automatischer Betrieb, 24 Std. San Carlo - Robiei Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77. Bis 4. Oktober: ab San Carlo stündlich von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr, nachmittags 14.00, 15.00, 15.45, 17.00 Uhr; ab Robiei 8.30, 9.30, 10.30, 11.30, 13.30, 14.30, 15.20, 16.45, 17.20* (* nur Sa, So und an Festtagen). Am 1. Oktober werden einige Verbindung wegen technischer Kontrollen ausgesetzt, insbesondere zwischen 10.00 und 12.00 Uhr. Verdasio - Monte Comino Gondelbahn, www.comino.ch, 091 798 13 93. Fahrzeiten September: Mo-Fr 9.00-18.30, Sa/So 08.30-18.30 Uhr durchgehend alle 30 Min. Verdasio - Rasa Gondelbahn, www.centovalli.ch, 091 798 12 63 (FART). Bis 15. November., alle 20 Min.: 9.0013.00, 14.20-18.00. Locarno Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande. Bellinzona – Altstadt Samstag 8-13 Uhr Lugano Piazzale ex Scuole Frischmarkt Di + Fr 712 Uhr. Ausserdem in der Via Canova Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt Di + Fr 7-12, Sa 7-17 Uhr Cannobio (Italien) Sonntag 8-13 Uhr Chiasso Freitag 8.00 bis 17.00 Uhr, Piazza Indipendenza und Teile des Corso San Gottardo Nord Como (Italien) Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr) Domodossola (Italien) Samstag 7.30-15 Uhr Intra (Italien) Samstag 8-16 Uhr Auskünfte: Società Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091 971 52 23, E-Mail [email protected], www.lakelugano.ch. Alle Angaben ohne Gewähr. Rundfahrten in der Bucht von Lugano Von Lugano nach Gandria und zurück: die zauberhafte Atmosphäre des Luganersees. Sie haben die Möglichkeit, an jeder Haltestelle auszusteigen. Ab Lugano täglich zehn Fahrten zwischen 9.25 (Paradiso 9.33) und 17.30 Uhr / Dauer ca. 60 bis 70 Min. Mittagskreuzfahrt Lugano - Campione - Melide (Swissminiatur) Brusino Funivia - Morcote - Porto Ceresio (Italien). Es wird ein Tagesteller serviert. Täglich ab Lugano 11.50 Uhr, Paradiso 11.58 Uhr/ Dauer ca. 2 Std. Vormittagskreuzfahrt Von Lugano noch Ponte Tresa und wieder zurück nach Lugano. Täglich ab Lugano: 9.30 Uhr, ab Paradiso 9.38 Uhr/ Dauer ca. 3 Std. Die Radzahnbahn Monte Generoso ist 2015 ausser Betrieb. Die Schifffahrtsanschlüsse in Capolago sind eingestellt. In Lugano wird Laufen zum Massensport Märkte im Tessin und in Italien Ascona Bis 13. Okt., Dienstag 10-17.30 Uhr Schiffskurse auf dem Luganer See Fahrplan: 1. April bis 31. Oktober 2015 Die Schiffe können auch das ganze Jahr für Veranstaltungen gemietet werden. Luino (Italien) Mittwoch 8.30-16.30 Uhr Mendrisio Samstag 8-17 Uhr, Dorfkern Ponte Tresa (Italien) Samstag 8.30-17 Uhr Varese (Italien) Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens, Zona Stadio, Markt “vom Produzenten zum Konsumenten” Laufen ist zur neuen Trendsportart geworden. Mit einiger Verzögerung auch im Tessin. Einer der populärsten Volksläufe findet dieses Wochenende in Lugano unter dem Titel “Stralugano” statt. Die Zahlen sprechen für sich: Starteten an der Stralugano 2007 knapp 1’400 Läufer, so waren es im September 2014 schon über 4’400. Besonders beliebt ist das Laufevent in Lugano wegen der abwechslungsreichen Kulisse beim Rennen. Vorbei geht es am malerischen See, durch urbane Häuserschluchten hinaus in die Natur im Schatten der Berge. Doch auch die vielen verschiedenen Läufe im Rahmen der Stralugano machen die Veranstaltung sowohl für professionelle Athleten als auch für Hobby-Sportler und Zuschauer attraktiv. Die “30kmPanoramic”Strecke ist von mittlerem Schwierigkeitsgrad. Ebene Abschnitte wechseln sich mit Steigungen und Gefällen ab. Der Höhenunterschied über die gesamte Strecke beträgt 160 Meter. Das Schöne an diesem Wettrennen ist, wie der Name schon sagt, die wunderbare Aussicht. Der 30-km-Lauf eignet sich nicht für jeden. Für die meisten Hobby-Läufer ist die “City”-Strecke mit ihren 10 Kilometern geeigneter. Gerade für Wettlauf-Neulinge eignet sich der Lauf durch die Strassen der Stadt, denn enthusiastische Zuschauer säumen den Weg und feuern die Läufer an. Der 10-kmLauf ist ohnehin kein eigentliches Wettrennen, denn von jeder Kategorie werden jeweils nur die ersten drei Läufer ausgezeichnet. Noch weniger Wettkampfcharakter hat der FluoRun am Samstagabend. Bei der 5 Kilometer langen Strecke durch die Stadt geht es vor allem darum, den Laufsport populär zu machen. Alle Teilnehmer bekommen fluoreszierende Kleidung, und im Anschluss an den 45-minütigen Lauf findet eine Party auf der Piazza Riforma statt. Kinder werden am Sonntag beim KidsRun an den Laufsport herangeführt und rennen je nach Alter 700, 1'400 oder 2'100 Meter. Am Samstagabend findet im Rahmen des RoundTableCup auch noch ein Handbike-Rennen statt. Stralugano, 26. und 27. September, Samstag 14.00-21.00 Uhr, Sonntag 7.00-21.00 Uhr. mk Wettbewerb der Woche Hotel Gardenia Gewinnen Sie ein Wochenende für zwei Personen im 4* Hotel Gardenia in Caslano! Einfach auf www.TicinoWeekend.ch/wettbewerb klicken und mitmachen Dieses Angebot gilt bis Sonntag, 27.9.2015. Ab Montag, 28.9.2015, inden Sie einen neuen Wettbewerb! Panoramakreuzfahrt Von Lugano über Campione - Melide (Swissminiatur) - Brusino Funivia - Morcote - Figino Caslano nach Ponte Tresa und zurück nach Lugano. Täglich ab Lugano: 14.10/Paradiso 14.20 Uhr, Dauer ca. 3 Std. 30 Min. Besonderheit: Durchfahrt der See-Enge bei Lavena. Rückkehr möglich mit Zug Ponte Tresa-Lugano (Spezialfahrkarte). Und ab Morcote Rückfahrmöglichkeit nach Lugano mit dem Postauto. Abfahrt ab Morcote 15.35 /16.35/17.35//18.35 (Spezialfahrkarte). Kreuzfahrt nach Porlezza (Italien) Ein Zwischenhalt für Einkäufe und einen guten Kaffee in Italien. Über Gandria - Gandria Confine - Oria (Italien) - San Mamete (Italien) - Osteno (Italien) nach Porlezza (Italien) - 50 Minuten Aufenthalt in Porlezza. Täglich ab Lugano 14.20 Uhr, Paradiso 14.28 Uhr/ Dauer ca. 3 Std. Möglichkeit für die Hinfahrt oder Rückfahrt mit dem Bus (Spezialfahrkarte am Schalter oder an Bord lösen). Die nächsten Ereignisse an Bord: Bis 31.10. Mittagskreuzfahrten mit Herbstspezialitäten. Am 25.9. um 21.00 Uhr Disco Cruises, Infos unter www.lakelugano.ch. Am 27.9. Shuttle Boat zwischen Lugano, Paradiso und Cassarate anlässlich von Stralugano (Fahrzeiten unter www.lakelugano.ch). Am 30.9. Piratenschiff mit einer Schatzsuche für alle Kinder (verschoben vom 23.9.). Schiffskurse auf dem Lago Maggiore Fahrplan gültig bis zum 11. Oktober 2015. Angaben ohne Gewähr. Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22, www.navigazionelaghi.it Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65 Locarno - Magadino - Locarno Ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10, 11.20, 12.10, 14.10, 15.05, 16.10, 17.10, 18.10, 19.10*. Ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30, 12.30, 13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30, 19.30. * werktags ausser Mittwoch: Stresa 15.30, Isola Bella 15.35, Isola Pescatori 15.40, Isola Madre 15.50, Brissago 18.15, Ascona 18.35, Locarno 18.59 Nur Mittwoch Locarno 16.15, Luino 17.25, Intra 18.15, Stresa 18.40, Angera 19.25, Arona 19.35. Täglich ausser Mittwoch: Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago Inseln 16.55, Cannobio 17.20, Luino 17.45, Intra 18.35, Pallanza 18.50, Baveno 19.00, Stresa 19.20, Angera 20.10, Arona 20.20. Markt in Luino (Mittwoch) Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20, Cannobio 9.30, Luino 9.39. Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago Inseln 10.00, Brissago 10.15, Cannobio 10.40 Luino an 11.05. Locarno 10.30, Ascona 10.50, Porto Ronco 11.05, Brissago 11.15, Cannobio 11.40, Luino an 12.05. Luino 14.30, Brissago 15.10, Porto Ronco 15.15, Ascona 15.30, Locarno 15.55. Luino 15.30, Brissago 16.10, Ascona 16.30, Locarno 16.55. AL Luino 18.06, Cannobio 18.15, Brissago 18.24, Ascona 18.34, Locarno 18.45 Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung. Markt in Cannobio (Sonntag) Hinfahrt: Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50 Cannobio 08.10. AL Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20, Cannobio an 9.28 Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung. Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago Inseln 10.00, Brissago 10.15, Cannobio an 10.35. Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05, Ascona 10.20, Brissago Inseln 10.35, Brissago 10.45, Cannobio 11.05 Rückfahrt: Cannobio 11.15, Brissago 11.35, Brissago Inseln 11.45, Ascona 12.00, San Nazzaro 12.15, Vira 12.25, Magadino 12.31 (nur zum Aussteigen), Locarno 12.50. Cannobio 13.15, Brissago 13.40, Brissago Inseln 13.50, Ascona 14.05, Locarno 14.30. Täglich ganzer See Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen: Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20, Cannobio 9.30, Luino 9.45, Intra 10.10, Isola Madre 10.16, Stresa 10.25, Angera (ausser Mittwoch) 10.43, Arona (ausser Mittwoch) 10.50. Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen: Arona 15.30, Angera 15.34, Stresa an 15.55 (umsteigen), Stresa ab 17.15, Isola Bella 17.20, Isola Madre 17.26, Intra 17.38, Cannero 17.55, Luino 18.06, Cannobio 18.16, Brissago 18.24, Ascona 18.34, Locarno 18.45. Rundfahrten im Schweizer Seebecken Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago an 07.49 (umsteigen), Brissago ab 08.45, Porto Ronco 08.55, Brissago Inseln 09.00, Ranzo 9.15, Gerra 09.20, San Nazzaro 09.30, Ascona 09.45, Locarno 10.10. Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05, Ascona 10.20, Brissago Inseln 10.35, Brissago an 10.44 (umsteigen), Brissago ab 11.35, Brissago Inseln 11.45, Ascona 12.00, San Nazzaro 12.15, Vira 12.25, Magadino 12.31 (nur zum Aussteigen), Locarno 12.50. Locarno 11.20, Magadino 11.35, Vira 11.40, San Nazzaro 11.50, Ascona 12.05, Brissago Inseln 12.20, Brissago 12.40, Brissago Inseln 12.50, Ascona 13.05, Magadino 13.30, Locarno an 13.50. Locarno 13.05, Ascona 13.25, Brissago Inseln 13.40, Brissago 13.55, Brissago Inseln 14.05, San Nazzaro 14.25, Ascona 14.40, Locarno an 15.00. Locarno 14.25, Ascona 14.45, San Nazzaro 15.00, Gerra 15.05, Ranzo 15.15, Brissago Inseln 15.30, Brissago 15.45, Brissago Inseln 15.55, Ascona 16.10, San Nazzaro 16.25, Locarno an 16.40. Locarno 15.05, Magadino 15.20, Vira 15.25, San Nazzaro 15.35, Ascona 15.50, Brissago Inseln 16.05, Brissago 16.20, Brissago Inseln 16.30, Ranzo 16.45, Gerra 16.50, Ascona 17.05, San Nazzaro 17.20, Locarno an 17.35. Locarno 17.40, San Nazzaro 17.55, Ascona 18.10, Brissago Inseln 18.26, Porto Ronco 18.30, Brissago 18.45, Ranzo 19.00, Gerra 19.05, San Nazzaro 19.15, Vira 19.25, Magadino 19.30, Locarno an 19.50. Täglich ausser Mittwoch: Brissago 13.40, Brissago Inseln 13.50, Ascona 14.05, Locarno an 14.30. Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago Inseln an 16.55. Nach Italien Cannobio (täglich) Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50, Cannobio 08.10 Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05, Ascona 10.20, Brissago 10.45, Cannobio 11.05 Touristisches Schiff mit italienischem Restaurant Locarno – Stresa (Borromäische Inseln), täglich ausser Mittwoch: Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago 10.15, Isola Madre 13.00, Isola Pescatori 13.15, Isola Bella 13.20, Stresa 13.30. Touristisches Schiff Stresa (Borromäische Inseln) – Locarno, täglich 21 25. September 2015 Musik MAGAZIN Freitag, 25. September ASCONA Kammermusik - Ascona Music Festival - Johannes Brahms Robert Zimansky (Violine), Stephan Rieckhoff (Violoncello), Daniel Levy (Klavier). Siehe Artikel rechts. Chiesa S. Pietro e Paolo - 20.30 Uhr BANCO Afrodita Marco Conti (Bass/5-Saiter und Fretless-Bass), Alex Cristilli (Geschirr-Schlagzeug und Percussion). Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - 21.00 Uhr CASLANO Kammerorchester “Arrigo Galassi” Frauen-Streichorchester. Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Benjamin Britten. Eintritt frei. Chiesa San Cristoforo - 20.45 Uhr GIORNICO Canti gregoriani al Vespero Hl. Messe mit Pfarrer Christoph Schuler aus Bern, begleitet von gregorianischen Gesängen vom Katholischen Kirchenchor St. Peter und Paul aus Bern, unter der Leitung von Helene Ringgenberg. Chiesa San Nicolao - 17.00 Uhr LOCARNO Magic Sound Coverband mit Musik aus den 70er- und 80er-Jahren. Mit Klassikern von Deep Purple, Pink Floyd, Uriah Heep und vielen anderen. Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - Tel. 091 752 12 59 - 19.00-21.00 Uhr LUGANO Sven Meyer Massive Chill Out mit dem deutschen Musiker und Künstler Sven Meyer. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 00 - 21.30 Uhr Birchermüsik Tom Alemanno & Guest Elettronica, House. Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 - 00.30-05.00 Uhr OSI al LAC - Eröffnungskonzerte Mit dem Orchester der italienischen Schweiz und dem Coro della Radiotelevisione Svizzera. Dirigent: Vladimir Ashkenazy. Chorleiter: Donato Sivo. Solisten: Christiane Oelze (Sopran), Anna Bonitatibus (Mezzosopran), Christoph Strehl (Tenor), Olafur Sigurdarson (Bass). Mit Werken von Ludwig van Beethoven. Bis 27. September. LAC Lugano - Sala Teatro LAC - Piazza Bernardino Luini 6 - Tel. 058 866 42 00 Fr-Sa 20.30 Uhr, So 11.00 Uhr (es sind jedoch keine Karten mehr erhältlich) Samstag, 26. September AIROLO Toto Cavadini & Friends Musik und Tanz mit Toto Cavadini, Luigi Vitali und Jorginho Selva. Hotel Des Alpes - Via Stazione - Tel. 091 869 17 22 - 21.30-01.00 Uhr ASCONA Jazz-Apéro - Jazz and Dine Mit Olivia and The Familiy Band. New Orleans-Tradition-Jazz, Swing, Rhythm ‘n’ Blues, Gospel und Blues. Anschliessend Möglichkeit zum Nachtessen. Art Hotel Riposo - Scalinata della Ruga 4 - Tel. 091 791 31 64 - 17.45-19.30 Uhr Konzert - Les flutes enchantées Quer- und Panflöte mit Streichquartett, mit Antipe da Stella (Querflöte), Hanspeter Oggier (Panflöte), Arcorda Streichquartett. Eintritt frei, Kollekte. Casa di Cura Andrea Cristoforo - Via Collinetta 25 - Tel. 091 786 96 00 - 20.00 Uhr BANCO Trio 3:0 Kompositionen vom österreichischen Komponisten Gerald Resch, nach Texten von Italo Calvino. Ausserdem Werke von Mozart und Dvorak. Mit Eva Steinschaden (Geige), Detlef Mielke (Cello), Alexander Vavtar (Klavier). Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - 21.00 Uhr BELLINZONA Konzert der Filarmonica di Biasca Unter der Leitung von Paolo Cervetti. Nur bei schönem Wetter. Im Hof des Rathauses - 11.00 Uhr Il Canzoniere di Isabelle d’Este Lesquercarde Consort; Paola Incani, Stimme. Im Rahmen von Cantar di Pietre. Chiesa di S. Biagio - 20.30 Uhr BIASCA Note in Volo Konzert mit der Gesangsgruppe Vox Nova. Unter der Leitung von Marcello Serafini. Eintritt frei. Offerten. Chiesa S. Pietro - 20.00 Uhr Canti sacri e profani cantati - Männerchor Gelterkinden Dauer des Konzertes ca. 40 Minuten. Erlös geht zugunsten des Vereins Noi Ci Siamo. Chiesa dei Santi Pietro e Paolo - Via Santa Petronilla - 16.00 Uhr CASTIONE Orchestra Flu Band Tanzabend mit Livemusik. Pink’s Dance - Via San Bernardino 24 - Tel. 079 621 06 11 - 21.00-2.00 Uhr CEVIO Fracass Band - New Orleans Jazz Band Brenno Boccadoro, Alberto Maceroni, François Lafranca, Danilo Moccia. Piazza Manzoni - Al Grotto Franci - 20.30 Uhr LUGANO Jam Session Monatlicher Jazz-Abend für Musiker und Jazz-Liebhaber. Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - 19.00 Uhr Progressive Vibes DJ Set by Nagual + Miss Polansky + Guest. Progressive & Psytrance. Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 - 00.30-05.00 Uhr Green Onions Andrea Delucchi, Luigi Davi, Manuele Bertoli, Luca Ceppi, Renato Tami. Piazza San Carlo - 14.00-16.00 Uhr DJ Globster Silenzio. Turba - Via Cattedrale 11 - 20.00 Uhr Naldo Benny Brasilianische Pop- und Funk-Musik. Blu Martini Club - Via al Forte 4 - Tel. 091 922 03 48 - 21.30 Uhr Sissy Fox Sissy Fox - Joana Aderi (Gesang), Miss Crystal Paxton - Eva Seliner (Posaune), Professor Warwick Goostman - Vincent Membrez (Synthesizer), Satoshi Brown - Patrik Zosso (Percussion). Sonnenstube - Via Luigi Canonica 12 - Tel. 079 735 09 72 - 18.30 Uhr MORCOTE M.M.S. Medley Music live Pop’n’Roll. Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - Tel. 091 996 11 83 - 21.30 Uhr ORSELINA Gitarrenorchester Palissandre Das Orchester aus Sion spielt unter der Leitung von Guy Kummer-Nicolussi. Santuario Madonna del Sasso - 19.30 Uhr KAMMERMUSIK VON BRAHMS IN ASCONA Inspiriert: Stephan Rieckhoff und Daniel Levy Die sechste Ausgabe des Ascona Music Festivals ist dem kameristischen Repertoire von Johannes Brahms gewidmet. Drei Konzerte stehen auf dem Spielplan. Mit dabei: Robert Zimansky (Violine), Stephan Rieckhoff (Cello), Dmitry Rasul-Kareyev (Klarinette). Die künstlerische Leitung hat der Pianist Daniel Levy inne. Neben seinen musikalischen Auftritten präsentiert Letzterer bei “La forza dell’ispirazione – il genio di Brahms” (Die Kraft der Inspiration – das Genie Brahms) am 27. September ausserdem “einmalige Dokumente” des Komponisten. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Johannes Brahms Gesellschaft Hamburg. Ascona Music Festival, Konzerte am 25. September, 3. und 10. Oktober, je 20.30 Uhr, Kirche Santi Pietro e Paolo; Präsentation “La forza dell’ispirazione” am 27. September, 16.00 Uhr, Fondazione Monte Verità, Ascona. Karten für die Konzerte sind über Ticketcorner erhältlich; Informationen: www.academyofeuphony.com. cm Klangperformance und New-Jazz in Locarno Avantgardistische Töne und Jazz-Improvisationen stehen im Zentrum der Musikreihe “MIC” in Locarnos Spazio Panelle, organisiert von der Kulturvereinigung “Circo Ru”. Diese verspricht “ein variationsreiches Programm wie nie zuvor” mit Fokus auf dem Schweizer Klangpanorama und den Nachbarregionen. Zu den zehn Konzerten reisen neben bekannten Künstlern, wie dem US-amerikanischen Schlagzeuger Gerry Hemingway, auch Newcomer an, so Yves Theilers Jazz-Trio “Mot Percer” und der Zürcher Saxophonist Marcel Lüscher. Überraschendes darf man auch vom neuen Projekt Tiziana Ghiglionis und Andrea Marinellis erwarten. Die Band “Sekhmet” will “elektromagnetische Kreativität, die Lebensenergie hervorbringt” vermitteln, “intime und doch explosive Musik” – wenn das nicht neugierig macht! MIC, 4. Oktober bis 20. Dezember, Via Pannelle 10, Locarno, Infos: www.circoru.org. cm Faber-Revival in Pregassona Fabrizio de André, genannt “Faber”, war einer der bekanntesten und kreativsten Liedermacher Italiens. Ihm und seinem umfangreichen Werk ist am Samstag erstmals ein Benefizkonzert in Lugano-Pregassona gewidmet. Die Erträge werden vollständig zugunsten des “Premio Cansani” verwendet, einer Auszeichnung für herausragende Solidar- und Sozialprojekte. Zu sehen ist ausserdem ein Dokumentarfilm Wim Wenders über de André. Auf der Bühne: eine Band unter der Leitung Pier Michelattis, eines Freundes des Genueser Meisterinterpreten. Konzert “Faber per sempre”, Samstag, 26. September, 20.30 Uhr, Capannone, Via Ceresio 25, Lugano-Pregassona, Infos: 079 444 27 94. cm PREGASSONA Faber per sempre - Pier Michelatti Benefizkonzert – eine Hommage an Fabrizio De André. Siehe Beitrag links unten. Festzelt - Tel. 079 444 27 94 - 20.30 Uhr TESSERETE Cantiamo Sottovoce Konzert im Rahmen von Sapori in festa. Informationen: www.areaviva.ch. Ai Giardinetti - 20.00 Uhr Sonntag, 27. September CASTIONE Orchestra Emy Turner Tanzabend mit Livemusik. Gast: Mauro Levrini. Pink’s Dance - Via San Bernardino 24 - Tel. 079 621 06 11 - 15.00-18.30 Uhr CHIASSO Jazz Matinée - Giovanni Falzone Acoustic Quartett. Ristorante Mövenpick - Piazza Indipendenza 1 - Tel. 091 682 53 31 - 10.30 Uhr MAGLIASO Melodien des Herzens Mit dem bekannten Duett aus Moskau: Elena Fastovski (Klavier) und Dimitri Sharkov (Bariton). Konzertprogramm: Beliebte Melodien und Klaviersolowerke aus der ganzen Welt. Eintritt frei. Residenza Rivabella - Via Ressiga 17 - Tel. 091 612 96 96 - 16.00 Uhr MORBIO INFERIORE Settembre organistico Davide Paleari (Italien). Mit Werken von J. S. Bach. Oratorio Parocchiale - Salita alla Basilica - 20.30 Uhr OLIVONE Il Trio e il Carpione Nadia Gabi, Simone Mauri, Peter Zemp und Santo Sgrò. Volksmusik und mehr. Osteria Centrale - Zona Chiesa - Tel. 091 872 11 07 - 17.00 Uhr VAIRANO Sonntagsbrunch mit Tessiner Musik Bis und mit 11. Oktober, auf Reservation. Panoramarestaurant - Hotel La Campagnola - Tel. 091 785 25 00 Montag, 28. September ASCONA 70. Settimane Musicali di Ascona - Bach Brahms I Jan Vogler (Cello) und Francesco Piemontesi (Klavier). Mit Werken von Bach und Brahms. Ticketverkauf: www.ticketcorner.ch. Collegio Papio - viale Bartolomeo - Tel. 079 685 67 68 - 20.30 Uhr LUGANO Special Event - Bob Log III Living in the Dead Valley und die Bar Vinile präsentieren Bob Log III (Arizona, USA) Live. Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 - 21.00 Uhr MONTAGNOLA Crociera musicale nel Mediterraneo - Duo Arpa-Chitarra Marta Pettoni (Harfe), Roberto Porroni (Gitarre). Sala Boccadoro - Vicolo dei Somazzi 4 - Tel. 091 993 37 50 - 20.30 Uhr VAIRANO Candlelight Dinner mit Livejazz am Piano Jeden Montagabend. Panoramarestaurant - Hotel La Campagnola - Tel. 091 785 25 00 Dienstag, 29. September LUGANO Gala-Konzert des Orchesters des Konservatoriums der italienischen Schweiz Konzert zum 30-jährigen Jubilläum des Konservatoriums der italienischen Schweiz. Ab 16.30 Uhr auf dem Vorplatz und in den diversen Räumen des LAC Musik aus verschiedenen Stilrichtungen. Um 17.30 Uhr Coro di voci bianche Clairière unter der Leitung von Brunella Clerici. Um 20.30 Uhr Gala-Konzert, die 5. Symphonie von Gustav Mahler, unter der Leitung von Tomas Netopil. LAC Lugano - Piazza Bernardino Luini 6 - Tel. 058 866 42 00 - 20.30 Uhr Mittwoch, 30. September LOCARNO Orgel-Matinée Konzert mit Roberto Olzer (Orgel). Eintritt frei. Chiesa San Francesco - Piazza San Francesco 19 - 10.45 Uhr LUGANO Rassegna RACLETTE - Juan Wauters Garage und Folk aus den USA. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 00 - 21.30 Uhr VAIRANO Blues Night mit Livemusik Bis und mit 8. Oktober, mit BBQ-Tischgrill. Grotto - Hotel La Campagnola - Tel. 091 785 25 00 Donnerstag, 1. Oktober ASCONA 70. Settimane Musicali di Ascona - Suoni di Venezia - Maurice Steger & Friends Maurice Steger, Fiorenza de Donatis, Daniele Carminati, Mauro Valli, Sebastian Wienand. Mit Werken von Vivaldi, Kapsberger, Merula, Vivaldi, Caldara und Veracini. Ticketverkauf: www.ticketcorner.ch. Collegio Papio - viale Bartolomeo - Tel. 079 685 67 68 - 20.30 Uhr LOSONE Blue 2147 lädt Mauro Fiero ein Funk-Jazz im Vintage-Stil. Mit Mauro Fiero (Gitarre), Gabriele Pezzoli (E-Piano) und Brian Quinn (Schlagzeug). Offizielle Präsentation des neuen Albums “Colossus of Rhodes”. Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - Tel. 091 791 40 05 - 18.00 Uhr MURALTO Zauberklang Elena Fastovski (Klavier) mit Werken von Beethoven, Bach, Schumann und anderen. Eintritt: CHF 15.-, Mitglieder CHF 10.-, Hausbewohner und Feriengäste Eintritt frei. Tertianum Residenza Al Parco - Via San Gottardo 8 - Tel. 091 759 12 12 15.00 Uhr 22 25. September 2015 Unterhaltung MAGAZIN “OSA!” IST SO BUNT WIE EIN HERBSTWALD Seit zwei Tagen ist offiziell Herbst, zumindest in astronomischer Hinsicht. Doch auch der kulturelle Herbst hat schon angefangen. Das merkt man unter anderem am “OSA!” (Organico scena artistica), das am vergangenen Freitag mit “Una strada che porta lontano” des Teatro dei Fauni in die neue Herbst-/Wintersaison gestartet ist. Untergliedert ist das Programm auch diesmal, wie schon in der Vergangenheit, ins theatralisch geprägte Festival “La donna crea” und in die Konzertreihe “Voci audaci”. Beide präsentieren sich auch bunt und dicht – man muss genau auf den Veranstaltungskalender schauen, ob eine Veranstaltung zu “La donna crea” oder “Voci Audaci” gehört – wie ein Herbstwald. Wer “Una strada che porta lontano” letzte Woche verpasst hat oder wer im Sottoceneri wohnt und den weiten Weg nach Losone scheute, kann die Auswanderergeschichte heute Abend, 25. September, in der Osteria Teatro Unione in Riva San Vitale sehen. Das Teatro dei Fauni unternimmt nämlich in der aktuellen Saison auch eine kleine Tessintournee. Um 19.30 Uhr kann man in dem gemütlichen Lokal am südlichen Ende des Luganer Sees zunächst zu Abend essen. Die Theateraufführung folgt dann um 21.30 Uhr. Danach geht es mit einer neuer Produktion desselben Ensembles, das in diesem Jahr sein 30. Jubiläum feiert, weiter. Am 3. Oktober um 16.00 Uhr zeigt das Teatro dei Fauni in den Arp-Gärten von Locarno “Il tempo delle case” (bei Regen am 10. Oktober; sollte es dann auch schlecht sein, findet die Aufführung am neuen Sitz des Theaters, dem Atelier Teatro Fauni in der Via alla Morettina 2, statt). “Il tempo delle case” basiert auf einer unveröffentlichten Erzählung von Santuzza Oberholzer (Bild), der künstlerischen Leiterin des Theaters, und handelt von einem Haus am See, das nicht mehr existiert, und dem Locarno von einst. Tiziano Tommasetti umrahmt das Stück musikalisch. Mit dem Anlass “Boleros” von und mit der spanischen Sängerin und Gründerin des Théâtre Frenesì aus Neuchâtel, Teresa Larraga, beginnt die Reihe “Voci audaci”, die unverwechselbare Stimmen ins Locarnese bringt. Larraga erzählt auf Französisch und Spanisch von Abschied und Gewalt, aber auch von Leidenschaft – und vor allem von Liebe. Aufgeführt wird die theatralisch-musikalische Darbietung am 10. Oktober um 20.30 Uhr in der Osteria La fabbrica in Losone. Zu den weiteren Höhepunkten im “OSA!”-Programm zählen das Requiem von Giuseppe Ottavio Pitoni am 24. Oktober in Muralto, die Gesänge und Tänze aus dem Pamirgebirge mit dem Badakhshan Ensemble am 1. November in Ascona und der gemeinsame Auftritt des Vokaltrios “Akana” aus Weissrussland mit dem “Albin Brun Alpin Ensemble” – zusammen nennen sie sich “Kazalpin” – am 29. November in Muralto. Nicht zu vergessen das Jahresabschlussfest am Sitz des Teatro dei Fauni. Es wird eine Überraschungsfeier und steigt schon am 30. Dezember. So kommt es den Tessiner Silvesterveranstaltungen nicht in die Quere. Neue Saison von “OSA!”, bis zum 30. Dezember. Info: www.organicoscenaartistica.ch, www.teatro-fauni.ch, Tel. 079 331 35 56. uj Leseraktion Ausstellung Hedwig Müller über Laban Locarno lockt Autofans an Auf dem Monte Verità startet eine dreiteilige Veranstaltungsreihe Fast 200 Neuwagen können bei einem Rundgang erkundet werden Heute Abend um 20.30 Uhr beginnt im Auditorium auf dem Monte Verità der dreiteilige Zyklus “La danza al Monte Verità”. “Danzavamo con o senza musica – Wir tanzten mit oder ohne Musik” lautet der Titel der Eröffnungsveranstaltung. Dr. Hedwig Müller, die an der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität forscht und eine Mary-Wigman-Expertin ist – schon 1986 verfasste sie das Buch “Mary Wigman – Leben und Werk der grossen Tänzerin”, referiert in deutscher Sprache über die Laban-Schule (mit Simultanübersetzung ins Italienische). Was war die Rudolf von Laban auf dem Monte Verità gegründete “Schule für Kunst”? Wer besuchte sie? Welchen Einfluss hat der Tanz bis heute? Um diese Fragen geht es heute Abend. Die beiden weiteren Anlässe stehen am 2. Oktober (Dokumentarfilm “Mary Wigman. L’âme de la danse”) und am 4. Oktober (geführte Besichtigung der “Laban’s Training Area”) auf dem Programm. Für Infos und Anmeldungen wende man sich an Tel. 091 785 40 40 oder [email protected]. uj Der Frühling und der Herbst sind die Jahreszeiten der Neuwagenmessen. Nach Chiasso, das vergangene Woche Autofans und Kaufinteressierte in die Grenzstadt lockte, ist nun Locarno mit “Autoin Nuove” an der Reihe. Am heutigen Freitag um 17.00 Uhr wird die Freiluftausstellung eröffnet. Zwischen dem Casino und der Schiffsanlegestelle sowie entlang des Seeufers in Muralto sind 188 Automobile von 23 Marken zu bewundern. Präsentiert werden sie von 18 dem Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS, im Tessin UPSA) angeschlossenen Autohändlern. Und zu sehen sind nicht nur fabrikneue PKWs. Am Burbaglio sind mehr als 20 leichte Nutzfahrzeuge ausgestellt. Bei wem beim Rundgang der Wunsch nach einem Neuwagen aufkommt, dem stehen Fachleute gerne zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Ausserdem gibt es bei “Autoin Nuove” auch etwas zu gewinnen – drei Gutscheine im Gesamtwert von 10’000 Franken, welche die Gewinner bei einer der AGVS-Garagen des Locarnese einlösen können. Um mitzumachen, muss man einfach eine der Teilnahmekarten ausfüllen, die während der Ausstellung verteilt werden. 21. Ausgabe “Autoin Nuove”, Locarno / Muralto, 25. bis 27. September, Freitag 17.00 bis 19.00, Samstag 9.30 bis 19.00, Sonntag 9.30 bis 18.00 Uhr. Eintritt frei. uj Die TZ bietet in Zusammenarbeit mit dem Monte Verità für ihre Leser eine Sonderaktion an. An der heutigen Eröffnung des dreiteiligen Konferenzzyklus “La danza al Monte Verità” können zwei Personen zum Preis von einer (CHF 12.-) teilnehmen. Einfach diesen Abschnitt vorzeigen. Bühne Freitag, 25. September LUGANO Accademia Teatro Dimitri - Il mondo dei semplici Regie von Andrés Corchero. Abschlussarbeit der Studierenden des dritten Bachelorjahrgangs. Das Schauspiel ist eine freie Adaption einiger Fälle psychisch Kranker, vom britischen Neurologen Oliver Sacks. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 00 - www.foce.ch - 20.30 Uhr Festival internazionale delle marionette - I vestiti nuovi dell’imperatore Theatergruppe Teatro Glug, Adaption des berühmten Märchens von Hans Christian Andersen. Ab 4 Jahren. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 07 - www.foce.ch - 15.00 Uhr RIVA SAN VITALE Una strada che porta lontano Theater für Erwachsene. Von und mit Santuzza Oberholzer. Regie: Martin B. Bartelt. Eintritt frei. Offerten. Siehe Artikel links. Osteria Teatro Unione - Via dell’Indipendenza 16 - Tel. 091 648 23 53 www.teatro-fauni.ch - 21.30 Uhr VERSCIO Dimitri Clown Das Beste aus 55 Bühnenjahren. Clown, clownando, clownissimo... Teatro Dimitri - Tel. 091 796 25 44 - www.teatrodimitri.ch - 20.30 Uhr Samstag, 26. September VERSCIO David Dimitri - L’homme cirque Zeitgenössischer Zirkus. Auch am 27. September um 15.00 Uhr sowie am 30. September und am 1. Oktober um 20.30 Uhr. Teatro Dimitri - Zirkuszelt - Tel. 091 796 25 44 - www.teatrodimitri.ch 20.30 Uhr Sonntag, 27. September LUGANO Festival internazionale delle marionette - Il carnevale degli animali Theatergruppe Michel Poletti & Quintetto Andersen, Stück des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns. Ab 4 Jahren. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 07 - www.foce.ch - 11.00 Uhr Festival internazionale delle marionette - Personaggi misteriosi Von Roberto White. Ab 5 Jahren. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 07 - www.foce.ch - 16.00 Uhr VERSCIO Scuola Teatro Dimitri - Il Mondo dei Semplici Regie von Andrés Corchero. Abschlussarbeit der Studierenden des dritten Bachelorjahrgangs. Das Schauspiel ist eine freie Adaption einiger Fälle psychisch Kranker, vom britischen Neurologen Oliver Sacks. www.teatrodimitri.ch - 18.00 Uhr Dienstag, 29. September VERSCIO miho project - Kyogen Shigeyama Aussergewöhnliches, komisches Theater aus Japan. Teatro Dimitri - Tel. 091 796 25 44 - www.teatrodimitri.ch - 20.30 Uhr Mittwoch, 30. September LUGANO Festival internazionale delle marionette - Il paese dei giochi parlanti Magisches Theater. Ab 4 Jahren. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 07 - www.foce.ch - 15.00 Uhr Donnerstag und Freitag, 1. und 2. Oktober LUGANO LuganoInScena - Focus su Dante - “Teen Dante - Farei parlando innamorar la gente” Von Mariella Zanetti. Ensemble unter der Regie von Francesco Bossaglia. LAC Lugano - Sala Teatro - Piazza Bernardino Luini 6 Tel. 058 866 42 00 - www.luganoinscena.com - 20.30 Uhr Museen ASCONA Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34 SCORCI DI VITA - FOTOGRAFIEN Bilder aus dem fotografischen Archiv der Gemeinde. Bis 11. Oktober, Di-Sa 10-12/15-18, So/Feiertage 10.30-12.30 Uhr Museo Castello San Materno - Via Losone 10 WERKE AUS ZWEI JAHRHUNDERTEN Künstlerkolonie Worpswede, Brücke, Blauer Reiter etc. Do-Sa 10-12/ 15-18, So/Feiertage 14-16 Uhr BRISSAGO Museo Leoncavallo - Palazzo Branca-Baccalà MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO Leoncavallos (1857-1919) Spuren in Brissago. Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr LIGORNETTO Museo Vincenzo Vela - Largo Vela SKULPTUREN UND GEMÄLDE Neben der monumentalen Skulpturensammlung Vincenzo Velas birgt das Museum den Nachlass des Bildhauers Lorenzo Vela (1812-97) und des Malers Spartaco Vela (1854-95) Zeiten Juni bis September: Di-So 10-18 Uhr LOCARNO Fondazione Ghisla/Ghisla Art Collection - Via Ciseri 3 MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST Kunstsammlung von Pierino und Martine Ghisla. Neue Ausstellung “Zwischen Zauber und Provokation”; Werke von Botero, Miró, Haring, Penck, Picasso, Magritte, Mapplethorpe u.a. Infos: www.ghisla-art.ch. Zeiten bis Ende Okt.: Mi-So 14-19 Uhr LOCARNO-SOLDUNO Fondazione Marguerite Arp - Via alle Vigne 46 WERKE AUS DER SAMMLUNG Zu besichtigen sind der Garten des Atelierhauses von Hans Arp und der Schauraum des neuen Kunstdepots mit Werken von Arp, Sophie Taeuber-Arp, Robert Delaunay und anderen. Info: www.fondazionearp.ch. Bis 27. September, So 14-18 Uhr LUGANO MASILugano - LAC Lugano Arte e Cultura - Piazza Bernardino Luini 6 ORIZZONTE NORD-SUD UND ANTHONY MCCALL – SOLID LIGHT WORKS Europäische Kunst von beiden Seiten der Alpen aus den Jahren 1840-1960 sowie Lichtskulpturen. Bis Januar 2016, Di/Mi/So 10.30-18.00 Uhr, Do-Sa 10.30-20.00 Uhr MERIDE Museo dei fossili del Monte San Giorgio PERMANENTE AUSSTELLUNG Versteinerte Tiere und Pflanzen vom Monte San Giorgio. Ganzjährig geöffnet, Di-So 9-17 Uhr MONTAGNOLA Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi TESSINER IMPRESSIONEN Aquarelle und Zeichnungen Bruno Hesses (1905-1999). Bis Oktober täglich 10.30-17.30 Uhr geöffnet RANCATE Pinacoteca Cantonale Giovanni Züst SERODINE UND BIGORIO Werke aus der Sammlung des Klosters Bigorio bis 13. September; Serodine im Tessin bis 4. Oktober. . September bis Anfang Januar: Di-Fr 9-12/14-18 Uhr, Sa/So/Feiertage 10-12/14- 18 Uhr 23 25. September 2015 Gastronomie MAGAZIN Brotaufstrich einmal anders: aus Kürbis oder Trauben Eine Million Kilogramm Trauben werden zu Wein HERBSTFARBEN IM MARMELADEGLAS KOMPETENZ, TECHNIK UNDVIEL NATUR Für Feinschmecker ist das Tessin in jeder Jahreszeit eine Reise wert. Im Winter, Frühling, Sommer. Den Herbst aber, nein, den Herbst kann keine Saison toppen. Wenn die Natur farblich explodiert, sind auch die Gerichte von unbeschreiblicher Couleur und exquisitem Geschmack. Das Tiefviolette des Rotkohls auf einem Wildteller zum Beispiel. Das dunkle Orange getrockneter Kaki. Das kräftige Rot eines Preiselbeerkompotts. Köstlich. Der Himmel auf Erden sozusagen. Herbstzeit ist aber nicht nur Genuss-, sondern auch Einkochzeit. Die sich mit aller Kraft gegen das unumgängliche Ende aufbäumende Pflanzenwelt will eingefangen, verewigt – oder zumindest überwintert – werden. Farbenpracht im Einmachglas, könnte man diesen alchemistischen Eingriff nennen. Das wollen wir hier und heute auch versuchen. Wir wollen mit den Früchten von Mutter Natur Magie betreiben. Oder anders und etwas weniger dramatisch gesagt: Trauben und Kürbisse in Marmelade verwandeln. In Gedanken nur, versteht sich. Denn, wieso sich viel Mühe machen, wenn leckere Konfitüren in der Migros fix und fertig zu haben sind? Migros heisst in diesem Fall Azienda agricola protetta Fonte di Vaglio. Denn dorther kommen sie, die feinen Kürbis- und Traubenmarmeladen. Der besondere Zu den traditionellsten und wichtigsten Winzerbetrieben in der Tessiner Weinlandschaft zählt Gialdi in Mendrisio. Vor über 60 Jahren, nämlich 1953, wurde er von Guglielmo Gialdi gegründet. Heute leitet dessen Sohn Feliciano das Unternehmen. Ursprünglich machte sich Gialdi im Weinhandel einen Namen. 1984 beschloss dann Feliciano, einen Weinbetrieb zu übernehmen und selbst mit der Weinproduktion zu beginnen. Heute verarbeitet die Gialdi Vini – zu der auch die Unternehmen Brivio und Zamberlani gehören – jährlich insgesamt fast eine Million Kilogramm Trauben zu Wein, und gut dreihundert Winzer der unteren Leventina, der Riviera und des Bleniotals liefern diese Trauben. “Die professionellen Kompetenzen im Verbund mit modernster Technologie erlauben uns, das Bestmögliche aus den Trauben herauszuholen”, ist auf der Webseite des Unternehmens zu lesen. Hergestellt werden Weiss-, Rosé- und Rotweine, zwei Spumanti, ein Bianco del Ticino DOC Dolce sowie ein Grappa. Dass die Tropfen von hoher Qualität sind, ist nicht nur von landwirtschaftliche Betrieb in der Gemeinde Capriasca bietet Menschen mit leichter geistiger Behinderung oder psychischen Problemen schon seit Jahrzehnten einen geschützten Arbeits- und Integrationsort. Wer weiss, ob die Fonte schon bald mit einer neuen marmeladigen Kreation aufwartet und, sagen wir mal, aus einem scharlachroten Beerenfeuerwerk einen zartsüssen Brotaufstrich zaubert? bs Infos auf: www.TicinoWeekend.ch Weinliebhabern zu hören. Es wird auch durch verschiedene Auszeichnungen bewiesen. So haben die Gialdi-Spitzenweine beim Mondial du Merlot 2015 gleich mehrere bedeutende Medaillen gewonnen. Gialdi Vini SA, Via Vignoo 3, Mendrisio, Tel. 091 640 30 30. Infos auf: www.TicinoWeekend.ch Weinangebot der Woche Die Kellerei Gialdi in Mendrisio stellt eine Weinbox (je 1 Flasche) zur Verfügung: • Terre Alte Bianco, Ticino doc Bianco di Merlot 2014 • Terre Alte Rosato, Ticino doc Rosato di Merlot 2014 • Terre Alte Rosso, Ticino doc Merlot 2013 Abholpreis: CHF 39.15 Versand innerhalb der Schweiz: CHF 43.50 Info: Via Luini 19 - 6600 Locarno Tel: +41 (0)91 756 24 08 E-Mail: [email protected] Bestellung von: Name Vorname Adresse PLZ Ort Unterschrift Grösser, schmackhafter, Sagra in Mendrisio Wenn Trauben in allen nur erdenklichen Formen genossen werden – als köstliche Beilage zu würzigen Tessiner Käsen, als herb-süsses Sorbet, als Traubensaft oder Suser oder dann natürlich als edler alkoholhaltiger Tropfen – dann ist der Herbst im Südkanton eingezogen. Es ist Sagradell’uva-Zeit. Noch ein Jahr, und dann feiert die Sagra dell’uva in Mendrisio den 60. Geburtstag. Das wird ein riesiges Fest werden. Aber auch die 59. Ausgabe vom 25. bis 27. September wartet mit einigen Neuerungen auf. In diesem Jahr macht eine längere Liste von Restaurants und Bars mit als bisher. Dort werden speziell für den Anlass kreierte Gerichte serviert. Dank dem TShirt-Vorverkauf steht das Winzerfest auf guten finanziellen Beinen, sodass dieses Jahr gar auf eine Eintrittsgebühr verzichtet wird. Und eine weitere Neuigkeit: Der ganze Parcours wird auf die Zone der Cantine di Mendrisio ausgedehnt. Musikgruppen aus aller Herren und natürlich auch Damen Länder werden sich zeigen. Am Freitag, den 25. September, um 18.00 Uhr geht es los. Eine halbe Stunde danach öffnen Grotti und Weinkeller. Um 21.00 Uhr ist dann das Blasmusikkonzert der Dorfvirtuosen aus Riva San Vitale angesagt. Am folgenden Tag beginnt der Markt um 10.30 Uhr, und an mehreren Orten lohnt sich das Vorbeigehen. Am Sonntag geht das Fest bereits um 9.00 Uhr los, und um 18.00 Uhr endet die Sagra mit der Prämierung des Wettbewerbs Musica in amicizia. Mit über 30'000 Besucherinnen und Besuchern ist dieses Erntedankfest von Mendrisio ein Tessiner Grossanalass und ein regionales Ereignis. Mit seinem vielfältigen Programm an gastronomischen Spezialitäten, Musik, Marktgeschehen und Animationen – sowohl in den Innenhöfen als auch in den Gastrobetrieben der Altstadt – bietet es für Gross und Klein unvergessliche Stunden. Wer “dazugehören” will, kann das T-Shirt 2015 für CHF 15.- erwerben und dazu eine Gazosa Noe geniessen. Sagra dell'uva del Mendrisiotto, 25. bis 27. September, Eröffnung Freitag 18.00 Uhr, Ende Sonntag 18.00 Uhr, Altstadt, Mendrisio. Anzeige Montag 5. Oktober, 20.30 Uhr, Collegio Papio in Ascona Apollon Musagète Quartett Anton Webern (1883-1945) – Langsamer Satz Antonin Dvorák (1841-1904) – Quartett c-Dur op. 61 Franz Schubert (1797-1828) – Quartett g-Dur D 887 2013 traten sie noch in der Serie Junge Musiker auf. Nun kommt das langersehnte Wiedersehen mit dem Apollo Musagète Quartett. Die Formation besteht aus vier jungen Musikern aus Polen und hat in den letzten Monaten einen kometenhaften Aufstieg erlebt und die Bühnen der Welt erobert. Eines der dynamischsten, charismatischsten und kreativsten Ensembles der internationalen Szene feierte 2008 erste Erfolge mit dem Gewinn sämtlicher Preise am 57. Internationalen Musikwettbewerb der ARD. 2014 gewannen die vier zudem den ersten Preis im Borletti-Buitoni Trust. Während der letzten Jahre ist das Quartett in allen bedeutenden Konzerthäusern der Welt aufgetreten, von der Berliner Philharmonie bis zum Musikverein Wien, von Wigmore Hall in London zur Carnegie Hall New York, von der Tonhalle Zürich bis zum Lucerne Festival. Der grossartige Erfolg führte auch zu zahlreichen Aufnahmen, die Erwähnungen und internationale Preise einbrachten. Das Programm ist sehr abwechslungsreich, mit Werken von Webern, Dvorák und dem Streichquartett in G-Dur, dem wahren Meisterwerk von Schubert. Gewinnen Sie 10 Eintrittskarten Wenn Sie Karten für das Konzert gewinnen möchten, dann senden Sie einfach eine E-Mail mit Ihrem Namen, Adresse und dem Vermerk “Settimane Musicali” an [email protected] Einsendeschluss ist der 1. Oktober 2015. Grotto Lauro Arcegno NEUE HERBSTGERICHTE MIT AUSERLESENEN SPEZIALITÄTEN ****** Diverse Wildspezialitäten Rehrücken auf Bestellung ****** Zauber von Romantik und Sinnlichkeit, eingebunden in geplegte Gastronomie. 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Auf Ihrem Teller *** Bitte reservieren Sie frühzeitig Wir freuen uns auf Ihren Besuch Familie Cupic-Schneider Tel. 091 859 11 07 / Fax 091 859 00 01 Offerta Autunnale Secondo disponibilità 2015 GUIDA MICHELIN Die perfekte Versuchung Cervo Capriolo Camoscio Cinghiale Alla Capanna Monte Comino Jeden Sonntag im September und Oktober Posti limitati, prenotazione consigliata www.montecomino.ch Alla Capanna, Tel 091 798 18 04 / [email protected] Via Cantonale – bivio per Valle Onsernone 6654 Cavigliano / Ascona www.ristorante-tentazioni.ch - Tel +41(0)91 780 70 71 Geniessen Sie jetzt wieder unsere feinen Wildspezialitäten Rehrücken auf Vorbestellung Wir freuen uns auf Ihren Besuch Claudia & Gianluca Reservation empfohlen +41 91 780 43 38 NEU: bis 31. DEZEMBER geöffnet! INFO & Öffnungszeiten: www.grottolabaita.ch 6573 Magadino-Orgnana Geniessen Sie herrliche Wildgerichte aus unserer Herbstkarte 18.30 – 21.30 Rehrucken „Baden Baden“ auf Vorbestellung mind. 2 Pers. Fr. 56.50 p.P. Parkhotel Brenscino Via Sacro Monte 21, 6614 Brissago, Tel. 091 786 81 11 [email protected] / www.brenscino.ch 26 25. September 2015 Vernissagen Kunst ASCONA Rolf Knie - ganz neu! SAMSTAG, 26. SEPTEMBER Neue Bilder von Rolf Knie. Der Künstler ist anwesend. Casa d’Arte Ascona (CAA) - Via Borgo 47a - Tel. 079 471 90 91 - 16.00-19.00 Uhr MAGAZIN BELLINZONA DIE PERSÖNLICHE IDENTITÄT IM KOLLEKTIV MonteArte zeigt eine eindrückliche Fotoausstellung mit ausdrucksstarken Bildern Gibt es eine kollektive Identität – und wenn ja, wie sieht sie aus? Hat sie eine Form, eine Figur, ein Gesicht gar? Im Valle di Muggio ist man dieser Frage nachgegangen. Im Rahmen der von der Vereinigung MonteArte organisierten Fotoausstellung haben sich 473 Personen der Herausforderung gestellt, ihre eigene, individuelle Persönlichkeit der Gemeinschaft unterzuordnen, indem sie ihr Gesicht für ein kollektives Porträt zur Verfügung gestellt haben und sich auf diese Weise in eine Gemeinschaft integrierten, welcher sie aufgrund ihrer Herkunft und ihres Wohnraums angehören. Alle diese Gesichter der fast fünfhundert Menschen hat Simone Mengani zwischen Juni und August dieses Jahres als ambulanter Fotograf mit seiner Kamera eingefangen, und er konnte auf seinen zahlreichen Streifzügen durch das Tal an Festen und Anlässen, vor Kirchen, Läden oder in Schulen seine Bilder, welche an Passfotos erinnern, schiessen. Daraufhin hat der Künstler die festgehaltenen Personen nach Geschlecht und Alter sortiert; Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen, je Frauen und Männer. Daraus entstanden acht Kategorien von Porträts, welche er dann mittels digitaler Technologie übereinander legte und Che artista Matisse! SAMSTAG, 26. SEPTEMBER Interaktive Ausstellung, realisiert vom Musée Herbe von Paris. Offene Türen. Ab 15.00 Uhr Fahrten mit dem Bähnlein zur Villa dei Cedri (Programm dort siehe unten). Die Ausstellung bleibt bis zum 24. Januar 2016 geöffnet. Museo in Erba - Piazza Giuseppe Buffi 8 Tel. 091 835 52 54 - www.museoinerba.com 14.00-15.30 Uhr L’albero della gioia SAMSTAG, 26. SEPTEMBER Offene Türen. Um 17.00 Uhr offizielle Einweihung der Ausstellung. Danach wird eine Torte angeschnitten, um zwei Geburtstage zu feiern: 30 Jahre Villa dei Cedri, 15 Jahre Museo in erba. Bis zum 24. Januar 2016 geöffnet Museo Civico Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9 Tel. 091 821 85 18/20 - www.villacedri.ch 15.30-17.30 Uhr CEVIO Profumi di boschi e pascoli zu einem einzigen Bildnis verschmolz. Dabei nahm er die Augen als Fixpunkte, so dass diese im Zusammenzug der Porträts als einzige scharf erscheinen. Der Rest des Gesichts hat leicht verschwommene Konturen. Jedes dieser acht Bilder symbolisiert einen Menschen, der in der Realität so nicht existiert – einen Prototypen des Valle Muggio also quasi. Im Ausstellungsraum sind zudem die Stimmen der fotografierten Menschen zu vernehmen. Sie erzählen, was sie mit ihrem Tal verbindet, was ihre Identität ausmacht. Man beginnt darüber nachzudenken: Was ist sie, diese kollektive Identität? Es sind doch jene, welche vor uns waren, mit uns sind und nach uns sein werden und dies immer im Kontext zu unseren Wurzeln. Das Individuum existiert nur dank dem Kollektiv. “Ritratto collettivo – Identità personale“, die Ausstellung im Gemeindehaus von Monte, veranlasst einen zur Frage: Wer ist man selber inmitten welcher Gemeinschaft? Gerade in einer Zeit, in der so viele Menschen zu Entwurzelten und Heimatlosen werden, müsste die Antwort sein: Man gehört zu SONNTAG, 27. SEPTEMBER Einweihung der in Zusammenarbeit mit dem Patriziat von Lodano organisierten Ausstellung “Düfte von Wäldern und Weiden. Auf den jahrhundertealten Wegen des Tals von Lodano”. Anschliessend Erfrischung. Bis Dezember 2016 geöfnet. Museo di Valmaggia - Tel. 091 754 23 68 www.museovalmaggia.ch - 15.00 Uhr CHIASSO Luca Zanier - Corridors of power SONNTAG, 27. SEPTEMBER Fotografien. Die Ausstellung dauert bis zum 11. November. Galleria Cons Arc - Via F. Borromini 2 - Tel. 091 683 79 49 - www.consarc.ch - 11.00-13.00 Uhr COMANO Sculture inconsapevoli dem Kollektiv, in das man aufgenommen worden ist, wo man willkommen ist und seine persönliche Identität leben darf. “Ritratto collettivo – Identità personale”, Ausstellung von Simone Mengani, bis 18. Oktober, Gemeindehaus in Monte. Infos und Öffnungszeiten unter www.montearte.ch. st FREITAG, 25. SEPTEMBER Nach einer Idee von Renzo Conti. Bis 4. Oktober geöffnet. Sala Multiuso - Scuole vecchie - Via Cantonale Tel. 091 941 46 64 - 18.30 Uhr LOCARNO Felice Filippini SAMSTAG, 26. SEPTEMBER Kunstwerke des berühmten Tessiner Schriftstellers und Malers Felice Filippini (1917-1988). Die Ausstellung bleibt bis zum 10. Januar 2016 geöffnet. Pinacoteca Comunale Casa Rusca - Piazza Sant’Antonio - Tel. 091 756 31 85 - 17.00 Uhr LUGANO Tiefe Einblicke in die afghanische Realität Augen, die einen nicht mehr loslassen. Der gelb-grüne Blick eines afghanischen Mädchens trifft das Innerste des Betrachters. Daneben schwarz-weisse Bilder vom Krieg. Von Kalaschnikows. Zerbomten Stadtmauern. Eisigem Schneetreiben. Zähnefletschendem Hund. Stummen Männern. Dann wieder unverschleierte Mädchengesichter. Ungeschminkt, unverblümt. Traurig? Verzweifelt? Anklagend? Wer könnte sich anmassen zu wissen, was in den jungen Frauen vor sich geht? Und wieso sollte man ihre Blicke denn überhaupt in Worte fassen wollen? Es genügt, in ihre Augen zu schauen und ihre zerbrechlichen Seelen darin zu erspüren. Reto Albertallis Fotoausstellung in der Casa Pessina in Ligornetto lässt den Besucher nicht kalt. Sie rüttelt auf. Hinterlässt Spuren. Albertelli wurde 1979 in Sorengo geboren und lebt und arbeitet heute in Genf und im Tessin. Die gezeigten Fotografien hat der Tessiner zwischen 2011 und 2012 an einer Zirkus- und Multimediaschule in Kabul aufgenommen. Dort hat er nicht nur unterrichtet, sondern auch persönliche Kontakte zu den Mädchen knüpfen können, was ihm schliesslich erlaubte, diese eindrücklichen Bilder zu schiessen. Sguardi di Kabul – Blicke aus Kabul, Fotoausstellung von Reto Albertalli, bis 25. Oktober, Casa Pessina, Ligornetto, Samstag und Sonntag, 14.00 bis 18.00 Uhr. bs The Grasshopper Lies Heavy FREITAG, 25. SEPTEMBER Die erste Ausstellung in der italienischen Schweiz von Guy Meldem, Lilina Salone und dem Kollektiv Raubenproject. Die Ausstellung dauert bis zum 24. Oktober. Sonnenstube - Via Luigi Canonica 12 - Tel. 079 735 09 72 - www.diesonnenstube.ch - 18.00 Uhr Nolde, Klee & Der blaue Reiter DONNERSTAG, 1. OKTOBER Privat-Sammlung moderner Kunst. Die Ausstellung bleibt bis zum 7. November geöffnet. Fondazione Gabriele e Anna Braglia - Riva Caccia 6a - Tel. 091 980 08 88 - www.fondazionebraglia.ch 10.00-13.00 / 14.30-18.30 Uhr Vernissagen (Fortsetzung Lugano) Carmo Manifesti d’Artista - Arte e pubblicità in Cantone Ticino MITTWOCH, 30. SEPTEMBER Bilder des brasilianischen Malers Carmo Henrique Vieira (Carmo). Bis 31. Oktober geöffnet. Galleria il raggio c/o La cornice - Via Giacometti 1 - Tel. 091 923 15 83 - 18.00 Uhr LUGANO - PARADISO SONNTAG, 27. SEPTEMBER Ausstellung diverser Tessiner und lombardischer Künstler. Bis 24. Januar 2016. Museo Mecrì - Via Mondacce 207 - Tel. 091 745 20 88 - www.mecri.ch - 17.00 Uhr PREGASSONA Cesare Viola Paola Grandi - In una vita DONNERSTAG, 1. OKTOBER 31 Bronzeskulpturen des Künstlers Cesare Viola. Bis 31. Oktober geöffnet. Palazzo comunale - Via delle Scuole 23 - 18.00-19.00 Uhr MINUSIO SAMSTAG, 26. SEPTEMBER Gemälde, Aquarelle, Skulpturen. Die Ausstellung dauert bis zum 11. Oktober. 17.30 Uhr TEGNA La pietra nell’arte Vernissage - Stephan Spicher - ...a monte SAMSTAG, 26. SEPTEMBER Veronica Branca-Masa (Skulpturen und Reliefs), Monica Zentilli (Fotocollagen), Gianfredo Camesi (Zeichnungen mit Steinen). Die Ausstellung dauert bis zum 19. Dezember. Spazio Arauco - Via dell’Acqua 27 - Tel. 079 731 30 55 - www.arauco.ch 16.00 Uhr SONNTAG, 27. SEPTEMBER Eine Auswahl von Kunstwerken aus den 1980er Jahren. Die Ausstellung bleibt bis zum 1. November geöffnet, auf Voranmeldung kann sie bis zum 15. Dezember besichtigt werden. Galleria Carlo Mazzi - Via Cantonale 40 - Tel. 091 796 14 16 - 10.30 Uhr BRISSAGO Galleria Amici dell’Arte, Via Leoncavallo 15 ELIDE CATENAZZI-BEELER Bilderausstellung der Künstlerin Elide Catenazzi-Beeler, unter Teilnahme von Nadia Donati. Bis 10. Oktober, Dienstag bis Freitag, jeweils von 15.00-17.30 Uhr, Samstagmorgen 10.00-11.30 oder nach Vereinbarung Galerien ASCONA Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 - Ascona 091 791 20 79 GEMÄLDE UND SKULPTUREN Sonderverkauf für Sie. Wegen Geschäftsaufgabe Rabatt von 20% bis 50%. Informationen zur Galleria Sacchetti auch auf www.galleriasacchetti.com. Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a - 079 471 90 91 ROLF KNIE - GANZ NEU! Sonderausstellung mit 20 Originalbildern, zahlreichen Lithographien, Serigraphien und Skultpturen. Ausserdem weiterhin Werke von Fred Baumann, Tony Lädrach (Tonyl) und Vincenzino Vanetti. Siehe auch Seite 32 und www.casadarteascona.ch. Vernissage am 26.9., 16-19 Uhr Öffnungszeiten Do-Sa 15-19 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung, 079 471 90 91 Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 - 079 419 37 46 BILDER, SKULPTUREN, GLASKUNST In der Galerie sind Werke diverser Künstler ausgestellt, zurzeit Alexander Jeanmaire, Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus Frankreich, Antiquitäten. Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und 14.30-18.30, Sa 10-17 Uhr, So nach Vereinbarung Galleria Wolf - Via Sacchetti 1 - 079 474 55 25 BÈATRICE STÄHLI – VOLARE (5.9. – 3.10.2015) Béatrice Stählis dramatische Objekte wurden bereits in Wien, Berlin und Paris ausgestellt. Ihre aktuellen Bilder aus Vogelfedern sind ebenso romantisch wie sinnlich-extravagant. Eine Auswahl dieser “Quadri di piume” und weitere Objekte sind nun in Ascona zu sehen. Info: www.galleriawolf.ch. Do 15-18.30, Fr 11-13 und 15-18.30, Sa 11-16 Uhr 27 25. September 2015 Wechselkurse KURS Ankauf Kurzmeldungen Verkauf 1 Euro 1.06 1.12 1 US-Dollar 0.95 0.99 1 kanadischer Dollar 0.71 0.75 1 engl. Pfund 1.45 1.52 MAGAZIN Edelmetall und Münzen Gold (1 kg) 35 300.- 35 900.- Silber (1 kg) 440.- 500.- Vreneli 198.- 233.- CABBIO Geschichten im Kastanienwald FREITAG, 25. SEPTEMBER Geschichten - Musik - Märchen für kleine und grosse Kinder. Am Schluss gibt es eine Suppe für alle Teilnehmer. Die Veranstaltung findet nur bei schönem Wetter statt. Sportplatz - 19.30 Uhr ASCONA Seminar “Mantren und Meditationssprüche als Heiler” 28. SEPT. BIS 2. OKT. Mit Andrea Klapproth, Seminarkosten CHF 20.-/Tag oder CHF 95.ganzer Kurs. Anmeldung an der Rezeption oder bei Frau Klapproth, Tel. 079 732 01 38. Casa Andrea Cristoforo Sala Ita Wegman - jeweils von 10.00-11.00 Uhr ZDF Fernsehgarten 25. UND 27. SEPTEMBER Die Seepromenade von Ascona wird Austragungsort für die TV-Show “ZDF Fernsehgarten”. Am Freitag stehen sportliche Themen im Mittelpunkt, an der sonntäglichen Liveübertragung indes wird der Tessiner Herbst gesucht. Tickets gibt es im Tourismusbüro. Seepromenade - Fr 13.00, So 11.00 Uhr Kalligrafie-Kurs SAMSTAG, 26. SEPTEMBER Mit Eri Homma Gnarini. Preis CHF 70.(Kursmaterial inbegriffen). In italienischer und englischer Sprache. Die Plätze sind limitiert, Anmeldung erwünscht. Casa del Tè - Monte Verità - Tel. 091 791 43 00 / 079 551 16 36 10.00-12.00 Uhr Serodine in der Gemeindebibliothek DIENSTAG, 29. SEPTEMBER Vortrag (auf Italienisch) zum grossen Tessiner Künstler Giovanni Serodine. Mit Giovanni Agosti, Jacopo Stoppa. Biblioteca Popolare - Piazza G. Motta 37 - Tel. 091 791 69 65 20.30 Uhr BELLINZONA Tag der offenen Tür im Oratorio del Corpus Domini SAMSTAG, 26. SEPTEMBER Führungen ab 10.00 Uhr. Anmeldung bei Bellinzona Turismo (091 825 21 31). Am Sonntag, 27. September, um 18.30 Uhr, Dankesgottesdienst in der Collegiata mit Bischof Valerio Lazzeri. Oratorio - 10.00 Uhr Sport Rassegna dei Formaggi – das ist Musik, Viehschau, Degustation, Alpabzug und mehr Mitgeteilt von der BancaStato Bellinzona. Alle Angaben ohne Gewähr. AROSIO Käsefest Atelier di artisti im Valle di Muggio SONNTAG, 4. OKTOBER Treffen mit Curt Walter aus Monte Anmeldung bis 30. September. Museo Etnografico della Valle di Muggio (MEVM) - Casa Cantoni Tel. 091 690 20 38 - E-Mail: [email protected] - 14.30-16.30 Uhr GOLINO Lesung in zwei Teilen SA. + SO., 3. + 4. OKTOBER “Es geht um Liebe, und nichts wird so sein wie zuvor... “ Gelesen von Pearl-Coaching Riedholz, Deniz und Safiyya. Anmeldung ab sofort bei: Tel. 091 780 75 23, 076 403 31 18 oder [email protected]. Casa della Cultura Madonna Nucleo 4 - Sa 17.00 Uhr, So 11.00 Uhr LUGANO Piraten-Kreuzfahrt MITTWOCH, 30. SEPTEMBER Die Piraten-Kreuzfahrt wurde auf nächsten Mittwoch, 30. September, verschoben. Lugano Centrale - 14.45 Uhr Visita culturale - Passeggiata alla Foce DIENSTAG, 29. SEPTEMBER Besichtigung der neu gestalteten Flussmündung Cassarate Lugano mit Sophie Agata Ambroise (Landschafts-Architektin). Treffpunkt beim Brückensteg über den CassarateFluss oberhalb der Osteria del Porto. Anmeldung bis 28. September auf der Webseite. Foce di Cassarate - www.faiswissprenotazioni.ch - 11.00 Uhr MAGADINO Kastanienfest SONNTAG, 27. SEPTEMBER Kastanien, Tombola, Unterhaltung und Festwirtschaft. Bei schlechtem Wetter wird der Anlass abgesagt. Piazzale comunale - 13.30 Uhr VAIRANO Minigolfplatz BIS 16. OKTOBER Openair Minigolfplatz. Täglich geöffnet. Abends beleuchtet. Ristorante La Campagnola Via Campagnola 12 Tel. 091 785 25 00 täglich 8.00-22.00 Uhr Vorschläge für die Freizeit Falconeria Locarno, Via Delle Scuole 12, Locarno, Tel. 091 751 95 86, [email protected], www.falconeria.ch. Park von 10.00-16.30 geöffnet, Flugvorführungen um 11.00 und 15.00 Uhr. Montags geschlossen, Feiertage geöffnet. Lido Locarno, Via Respini 11, Locarno, Tel. 091 759 90 00, [email protected], www.lidolocarno.ch. Montag bis Sonntag 8.30-21.00 Uhr, Donnerstag 6.3021.00 Uhr. Schokoladenmuseum Alprose, Caslano. Tel. 091 611 88 56, [email protected], www.alprose.ch. Täglich 9.00-16.30 Uhr. Splash & Spa Tamaro, Via Campagnole, Rivera, Tel. 091 936 22 22, [email protected], www.splashespa.ch. Werktags 10.00-22.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen 9.00-22.00 Uhr Swissminiatur Melide, Tel. 091 640 10 60, [email protected], www.swissminiatur.ch. Vom 14. März bis 25. Oktober 9.00-18.00 Uhr geöffnet. Termali Salini & Spa, Via Respini 7, Locarno, Tel. 091 786 96 96, [email protected], www.lidospa-locarno.ch. Täglich von 9.00-21.30 Uhr. In der Saunaund Badelandschaft in eine andere Welt eintauchen, den Alltag zurücklassen. Ticino Experience (“den Film, den man isst”), Albergo Losone, Via dei Pioppi 14, Losone, [email protected], www.albergolosone.ch. Zoo al Maglio, Via ai Mulini 14, Magliaso, Tel. 091 606 14 93, www.zooalmaglio.ch, April bis Oktober 09.00-19.00 Uhr Ticino Discovery Card Mit der Ticino Discovery Card nach Wahl an 3 von 7 aufeinanderfolgenden Tagen das gesamte Tessin entdecken: mit Seil- und Zahnradbahnen, Postauto, Zug, Bus, Schiff an traumhafte Orte fahren und freien Eintritt zu touristischen Attraktionen geniessen. Erhältlich an den Schaltern der SBB, bei einigen Transportunternehmen, Reisebüros, Hotels, Tourismusbüros zu CHF 69.- (einschliesslich öffentliche Verkehrsmittel CHF 87.-). Informationen: www.ticino.ch/de/cartaturistica Ein Sommer auf der Alp – diese Vorstellung könnte so manche romantische Fantasie wecken: Abgeschiedenheit und Stille, ein einfaches Leben in Einklang mit Tier und Natur, an einem Ort, der so hoch oben liegt, dass einen das Gefühl beschleicht, es sei nicht schwierig, etwas über den Dingen zu stehen. Doch ein Sommer auf der Alp kann auch ganz schön lang werden, so fern von den Lieben – und hart. Denn das Hüten, Misten, Käsen und Melken ist keine leichte Arbeit, der Alltag auf der Alp ist also auch gekennzeichnet von Entbehrung und Mühsal. Wen wundert es also, wenn die Alphirten am Ende des Sommers jeweils mit einem grossen Fest in Empfang genommen wurden und die Bauern ihr zurückgekehrtes Vieh einer kritischen Begutachtung unterzogen? Waren die Rinder während des Sommers gediehen und die Ziegen trächtig geworden? Und: Ist der Käse gut herausgekommen? Davon musste man doch gleich kosten. Stolz präsentierten die Älpler, was sie in den vergangenen Wochen produziert hatten. Die Rückkehr wurde ausgiebig zelebriert. Diese Tradition hat sich vielerorts gehalten. So auch in der Leventina, wo am 26. September in Ambrì der Tag der Landwirtschaft und die Käse- und Viehschau stattfindet. Zu sehen gibt es Kühe, Schafe, Ziegen und Esel, Schweine, Ponys, Hühner und Hasen. Zu degustieren ist Alpkäse, den es auch zu kaufen gibt. Eine AgriStafette für Bewegungsfreudige findet statt, Schaulustige verfolgen den von Musik begleiteten Alpabzug, und Hungrige lassen sich in der Festwirtschaft verwöhnen. Kinder können Ponyreiten, und Holzbildhauer zeigen, wozu eine Motorsäge auch noch gut ist. Ein abwechslungsreicher Tag also, nicht nur für Alpheimkehrer. st Käsemarkt und Tag der Landwirtschaft, 26. September, ab 9.00 Uhr, Ambrì. Chormusik In der Wallfahrtskirche Madonna del Sasso erklingen am Sonntag Männerstimmen Auf dem Hang über Locarno thront – hoch über dem Lago Maggiore – die Wallfahrtskirche Madonna del Sasso. Sie zählt zu den wichtigsten Wallfahrtsstätten der italienischen Schweiz. Seit Jahrhunderten zieht es die Gläubigen auf den Berg. Am Sonntag dürften jedoch nicht nur an heiligen Stätten Interessierte hinpilgern. Die Madonna del Sasso ist übermorgen auch das Ziel von Musikliebhabern. Um 10.00 Uhr singt der Männerchor Buttwil (Kanton Aargau) während der heiligen Messe. Zur Aufführung gelangen Gesänge von Franz Schubert und Dmytro Bortniansky. Ausserdem erklingt das “Sancta Maria” von Johannes Schweitzer für vierstimmigen Männerchor und Solostimme und schliesslich zum Auszug das Gospellied “Over in the Gloryland” von Otto Groll. Wie schon 12 andere Chöre, steht auch dieser Chor unter der Leitung des in Minusio lebenden Maestro Bernardo Breganzoni, der auch die Solostelle singen wird. Nach dem Gottesdienst wird der Chor im Klosterhof einige weltliche Lieder singen. Wer nicht mit dem Auto zur Wallfahrtskirche fahren möchte, kann die Drahtseilbahn, die gegenüber vom Bahnhof Locarno-Muralto losfährt, nehmen oder den – jedoch recht steilen – Kreuzweg von Muralto. Chormusik mit dem Männerchor Buttwil, Sonntag, 27. September ab 10.00 Uhr, Madonna del Sasso, Orselina. Eröffnung Die Bäckerei-Snack-bar Il Fornaio in Lugano präsentiert sich in neuem, modernem Kleid Die Snack-bar Il Fornaio besticht seit Ende letzter Woche durch eine neue und moderne Einrichtung. Über die Neueröffnung sind, neben den vielen langjährigen, treuen Kunden, vor allem die Studenten der Università della Svizzera italiana (USI) froh. Das helle und geräumige Lokal mit integrierter Bäckerei und Konditorei liegt nämlich genau gegenüber der Bildungsstätte in der Via Giuseppe Buffi und ist beliebtes Ziel von so manchem hungrigen Studenten. Seit zehn Jahren betreibt die Fondazione La Fonte die Bäckerei als eine Art geschützte Werkstätte für leicht behinderte Menschen. Die Struktur verfolgt drei verschiedene Zwecke: In erster Linie unterstützt sie als Berufsschule Menschen mit sozialen und beruflichen Wiedereingliederungsschwierigkeiten, dann bietet sie Arbeitswilligen eine sinnvolle Tätigkeit mit entsprechender Entlöhnung, und schliesslich soll sie für das seelische Wohlergehen der Angestellten sorgen. Il Fornaio, Snack-bar, Bäckerei und Konditorei, Via Giuseppe Buffi 4a, Lugano, bs Tel. 091 921 04 24. Freitag, 25. September AMBRÌ HC Ambrì Piotta - HC Fribourg-Gottéron Eishockeymeisterschaft NLA. Pista della Valascia - Tel. 091 873 61 61 - 19.45 Uhr SEMENTINA Präsentation der Mannschaft Präsentation der Rollstuhl-Basketball-Saison 2015/2016 durch die Paraplegiker-Gruppe Tessin. Centro Ciosetto - Via Pobbia 6 - 18.00 Uhr Samstag, 26. September ASCONA Regata Challenge Patriziato di Ascona 7. Ausgabe der Regatta. Porto Patriziale - www.ycas.ch - ab 11.30 Uhr LODRINO Modellflugzeug-Tage Während zwei Tagen werden run 160 Flüge der schönsten Modellflugzeuge zu sehen sein. Eintritt frei. Aerodromo militare - Sa+So 9.00-17.30 Uhr LUGANO Stralugano 10. Ausgabe des Volkslaufs. 30 km Panoramic, 10 km City, Relay 3x10 km, Kidsrun, Handbike, Fluorun. Am Samstag ab 20.00 Uhr Konzert von Karma Krew und Vad Vuc. Bis 27. September. Siehe auch Seite 20. Piazza Manzoni - www.stralugano.ch - Sa ab 14.00, So ab 7.00 Uhr HAC Lugano - HAC Basel Land-Hockey-Spiel. Stadio Cornaredo - Via Trevano 100 - Tel. 058 866 72 66 - www.hacl.ch - 14.00 Uhr Freitag, 2. Oktober AMBRÌ HC Ambrì Piotta - EV Zug Eishockeymeisterschaft NLA. Pista della Valascia - Tel. 091 873 61 61 - 19.45 Uhr LUGANO HC Lugano - HC Fribourg-Gottéron Eishockeymeisterschaft NLA. Pista Resega - Via Chiosso - Tel. 058 866 68 30 - 19.45 Uhr Körper & Geist Airolo SAMSTAG, 3. SEPTEMBER ZONA STALVEDRO Kantonaler Ausbildungstag Tessiner Bergnothilfe Der SAT (Soccorso Alpino Ticino) organisiert einen Tageskurs für die regionale Rettungskolonne. Zuschauer sind herzlich willkommen. Die verschiedenen Posten dürfen zwischen 9.00 und 16.00 Uhr besucht werden. Bellinzona JEWEILS MONTAGS HELVETIC MUSIC INSTITUTE, VIA C. MOLO 9/A Ukulele-Kurs Die Scuola Moderna di Musica bietet einen neuen Ukulelekurs an. Zehn Gruppenlektionen von 20.00 bis 21.00 Uhr. Infos: [email protected] / www.hminstitute.ch Capriasca SA. + SO., 10. + 11. OKTOBER IRISH CLUB ALPINO Irischer Tanzworkshop Mit den irischen Musikern Conal O’Grada, Robbie Walsh, Paul Kelly und Paul Meehan. Samstag und Sonntag von 10.0012.00 und von 14.00-16.00 Uhr. 2-Tages-Workshop Euro 100.- (90.- für Gleanfleadh-Mitglieder, 80.- für Minderjährige), nur Sonntag Euro 30.- (25.- für Mitglieder). Anm.: [email protected] Losone MONTAGS UND MITTWOCHS TURNHALLE Gymnastik des Skiclubs Muskelaufbau-Training jeweils montags von 18.45 bis 20.15 Uhr in der Turnhalle der Oberstufe und mittwochs von 20.00 bis 21.15 Uhr in der Turnhalle der Primarschule. Auch NichtSkifahrer sind herzlich willkommen. Infos: www.sciclublosone.ch Lugano AB MITTWOCH, 30. SEPTEMBER SPAZIO PAN, VIA CASSARATE 4 Incantiamoci - Gesangslektionen Gesangslektionen in kleinen Gruppen (6 bis 8 Teilnehmer), von 12.15 bis 13.15. Mit Karin Hochapfel. Infos/Anm.: Tel. 079 529 83 98 28 25. September 2015 Wegweiser MAGAZIN Mit der Ticino Discovery Card in der Tasche lässt es sich gut reisen. Zu einem günstigen Fixpreis können Zug, Busse, Bahnen und Schiffe benutzt und viele touristische Attraktionen besucht werden von Bettina Secchi DEN SÜDKANTON IN DREI TAGEN NEU ENTDECKEN Die Knie zittern noch, der Kopf dreht sich leicht. Ich setze mich an den Wegrand mitten im Wald und atme tief durch. Den Kindern scheints indes so richtig Spass gemacht zu haben. Keine Angst, kein Schwindel, kein Nichts. Sie springen und hüpfen und lachen. “Nochmals, nochmals!” Sonst noch was? Einmal ist genug. Vorläufig jedenfalls. Der Blick kehrt zurück. 270 Meter zurück ans andere Ende der neuen tibetischen Hängebrücke Carasc, die seit wenigen Monaten die eindrückliche Sementina-Schlucht überspannt. Wie, um Himmels willen, bin ich eigentlich auf die Idee gekommen, ausgerechnet diesen Ausflug zu wählen? Und da bin ich also. Ein bisschen schwindlig, aber doch stolz, es gewagt zu haben. Mit den lärmenden Kindern geht es nun hoch nach Curzùtt, der besterhaltenen Hügelsiedlung der Region. Spiel, Spass und Speise sind angesagt. Und Prospekte durchblättern. Natürlich ginge das auch mit dem iPhone. Aber iPhone und Wald passen irgendwie nicht zusammen. Da ist Papier halt doch rustikaler. Wo solls also morgen hingehen mit der Ticino Discovery Card? Die Kinder reissen an der handlichen Broschüre. “Dahin”, schreit der Siebenjährige umgehend. Na klar. Wo es Bähnchen gibt, ist die Welt in Ordnung. Und wenn sie rot sind, umso mehr. So wie die San-SalvatoreStandseilbahn eben. Zu Beginn des Erdzeitalters des Trias vor 245 Millionen Jahren begann sich das Wasser eines vorgeschichtlichen Ozeans auszubreiten und in die Küstenge- Ti-Press Dank der Ticino Discovery Card, wie denn sonst! Nur sie bietet die Möglichkeit, für gerade einmal 77 Franken (mit Halbtax oder GA) oder 87 Franken (ohne Abo) an drei von sieben Tagen nach Wahl die schönsten und aufregendsten Ecken des Tessins zu entdecken. Im Preis inbegriffen sind die Fahrten mit Seil- und Zahnradbahnen, Postauto, Zug, Bus und Schiff sowie die Eintritte zu vielen touristischen Attraktionen wie Freizeitparks, Museen und Schwimmbädern. In meinem Fall ging das so: Kinder einpakken, zum Bahnhof fahren, die Karte kaufen und ab nach Bellinzona. Von dort mit dem Bus 2 nach Monte Carasso, wo ein steiler Pfad zur Brücke hinaufführt. Nichts für schwache Nerven: Die vor Kurzem eingeweihte Tibetische Hängebrücke zwischen Sementina und Monte Carasso biete... Okay, das ist nun vielleicht etwas weit hergeholt, um zu erklären, wie man auf den Luganeser Zuckerberg gelangt. Es geht auch schneller und einfacher: Die Standseilbahn befindet sich rund fünf Minuten vom Bahnhof Paradiso entfernt. Die Auffahrt zum Gipfel in Panoramawagen dauert 12 Minuten. Die Bahn fährt noch bis Ende Oktober morgens bis abends im 30-Minuten-Takt. “Man muss selber da oben gestanden haben, um sich ein Bild von seiner ganzen Grösse und Pracht zu machen, und dann wird man diesen Augenblick zu den schönsten und unvergesslichsten des Lebens zählen”, soll schon C. C. Lorenz Hirschfeld vor fast 250 Jahren gesagt haben. Na dann, San Salvatore, wir kommen! Nun fehlt noch das dritte TicinoDiscovery-Card-Abenteuer. Ganze 65 Angebote stehen zur Da sieht man rot: 125 Jahre San-Salvatore-Bähnchen Auswahl. Und hätte der Tag nicht nur 24 Stunden, könnte man alle unter einen Hut bringen. Aber so wird man zu einer Auswahl gezwugen. Also, wohin des Weges, ihr Lieben? Die grössere Schwester spricht nun ein Machtwort. Einmal Bähnchen, nie mehr Bähnchen. Übermorgen oder überübermorgen machen wir... ehm... “Das ist schön.” Swissminiature in Melide. “Oder das...” Das Fossilienmuseum in Meride. “Oooder das...” Die Familien-Tour durch Lugano. Na, was denn jetzt? “Das!” Das und nur das. Bitte! Die Falknerei in Locarno. Vor 4'000 Jahren waren Falkner, Greifvogel und Pferd das Trio, vor dem sich Füchse, Hasen und Wölfe zu fürchten hatten. Heute entführt die Falconeria Locarno ihre Besucher in diese Welt der antiken Jagdkunst und damit in eines der bedeutendsten Vermächtnisse der Menschheit. Die spektakulären, atemberaubenden Flugvorstellungen der Falkner gelten als Attraktion. In Locarno, an der Via delle Scuole 12, sind nicht nur Falken zu sehen, auch Adler, Eulen, Geier und andere Greifvögel werden mit ihren besonderen Charaktereigenschaften und Lebensräumen vorgestellt. Die Falconeria hat sich der artgerechten Haltung der Vögel verpflichtet und verzichtet auf jede Form von Dressur, die der Art der Tiere widerspräche; das ist gleichzeitig das Ethos eines Falkners. Das gilt auch für die Vorführung der Reitkunst aus früheren Epochen, die in der Falknerei zu sehen sind. Tönt gut, das machen wir in den nächsten Tagen alles! Vorerst einmal gilt es jedoch, die angefangene Wanderung zu Ende zu bringen. Das kann per pedes oder mit der Bahn geschehen. Was ein siebenjähriger Technikfan wählt? Die Bahn natürlich. Das Bähnchen vielmehr. Die Funivia Mornera bringt den faulen Wanderer von Curzùtt bequem in die Ebene hinunter. Von weitem sind die prunkenden Burgen von Bellinzona auszumachen. Da könnte man noch auf einen Sprung hin. In die Burg Montebello zum Beispiel. Die Gesichter der Kinder verziehen sich verächtlich. Wer mag in diesem Alter schon alte Mauern und Museen! Erst als ich von Burgjungfern und Rittern, von Krieg, Kälte, Hunger und dunklen Gefängnisverliesen erzähle, sind sie wieder Feuer und Flamme. Schöne Prinzessinnen und böse Schlossherren lieben sie halt einfach, die unschuldigen Kleinen. Die Anlage in ihrer heutigen Gestalt wurde hauptsächlich im 15. Jahrhundert als Talsperre sowie zur Kontrolle der Zugangswege zu den Alpenpässen errichtet. Sie besteht aus den drei Burgen Castelgrande, Castello di Montebello und Castello di Sasso Corbaro sowie aus der Stadtmauer und der Murata-Wehrmauer. Seit 2000 sind die Burgen zusammen mit der Murata ein Welterbe der UNESCO. Die Burgen liegen an einer strategisch äusserst günsti- Für Gross und Klein ein Abenteuer: die Falknerei in Locarno gen Stelle. In der Talenge des Ticino laufen mehrere wichtige Passrouten zusammen. In moderner Zeit sind dies der Gotthard, der San Bernardino, der Lukmanier und der Nufenen, in früheren Jahrhunderten führten Saumpfade auch über die Greina und den San Jorio. ¨Ein aufregender Tag neigt sich dem Ende zu. Die Kinder liegen kreuz und quer auf den Zugbänken und schlafen tief und fest. Halb dösend greife ich suchend in die Hosentasche. Da ist sie, die Ticino Discovery Card. Ich tätschle sie fast liebevoll. Eine echt geniale Idee. RailAway Tagesausflüge Wer nur einen Tagesausflug ins Tessin machen will, fährt mit einem RailAway-Kombi-Angebot besser. Das kombinierte Angebot “Curzùtt und die Hängebrücke Carasc” ist mit einer Ermässigung von 20% auf die ÖV-Fahrt (Zug/ Bus) nach Sementina und zurück erhältlich. Inbegriffen ist ausserdem ein Konsumations-Gutschein (20%) für das Ristorante Ostello Curzùtt im Wert von CHF 10.–. Das Angebot ist noch bis zum 31. Oktober 2015 gültig. Natürlich sind auch viele andere Tessiner Destinationen mit RailAway erreichbar. Nähere Informationen gibt es auf www.sbb.ch unter dem Link “Freizeit & Ferien”, Stichwort Tessin, oder unter www.sbb.ch/railaway-ticino. 29 25. September 2015 Veranstaltungen Italien Tessiner-Tage an der Expo MAGAZIN 25. SEPTEMBER, MAILAND Heute und morgen geht die TessinerTage”-Reihe im Schweizer Pavillon an der Expo weiter: Auf dem Programm stehen Events zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Recherche, die von der universitären Berufsschule der italienischen Schweiz (SUPSI) sowie der Universität der italienischen Schweiz (USI) organisiert sind. Schüler der Accademia Teatro Dimitri sowie des Konservatoriums sind ebenfalls mit von der Partie. Das komplette Programm ist ersichtlich unter www.ti.ch/expo2015, Infos: Tel. 091 814 30 16. GARTENFREUNDE TREFFEN SICH AN DER ORTICOLARIO Sagra della Noce Sapori in Festa 27. SEPTEMBER, OLEGGIO CASTELLO (NO) Am Sonntag stehen im Schloss von Oleggio Castello die Gaumenfreuden hoch im Kurs, wenn es zum 7. Mal heisst “Sapori in Festa”. Von 10 Uhr bis zum Sonnenuntergang kann man durch den Markt schlendern und sich mit kulinarischen Köstlichkeiten eindecken. Ein reiches Rahmenprogramm gehört auch dazu: Es gibt Aktivitäten für die Kleinen wie Kinderschminken, Workshops oder Vorführungen, eine Gemäldeausstellung, Führungen im Schloss, Weindegustation oder eine Kochschau. Ab 12.30 Uhr kann man beim Schloss speisen. www.oleggiocastello.no.it, Tel. +39 0322 536000322. Villaggio d’artista 27. SEPTEMBER, VERBANIA PALLANZA Diesen Sonntag findet der Schlussevent des Festivals “Villaggio d’Artista” statt. Der Tag wird ganz dem zeitgenössischen Tanz gewidmet sein, mit einem speziellen Fokus auf das künstlerische Panorama des Piemonts. Vier Tanzdarbietungen stehen zwischen 18.30 Uhr und 20 Uhr auf dem Programm. www.associazione-lis.com. Saperi & Sapori 27. SEPTEMBER, PREMENO (VB) Diesen Sonntag von 9.30 Uhr bis abends findet bei der Villa Bernocchi in Premeno ein Anlass über das Gebiet Verbania-Cusio-Ossola statt – Ziel ist es, dieses besser kennenzulernen. In Vorträgen erfährt man mehr über Architektur, gesunde Ernährung und andere Themen – dies alles umrahmt von Musik, einem leckeren Buffet und Workshops für Kinder. Der Erlös geht zum Teil an die Onlus-Organisation “Los ninios del maniana”, die argentinische Kinder in schwierigen Verhältnissen unterstützt. Informationen: [email protected], Tel. +39 0323 587130. Foto Dario Fusaro Die Villa Erba in Cernobbio bei Como öffnet wieder ihre Pforten, wenn vom 2. bis 4. Oktober die “Orticolario 2015” ansteht. Die diesjährige siebte Ausgabe läuft unter dem Motto “il contagio della bellezza” (die ansteckende Schönheit), bei dem sich alles um die Schönheit und Eleganz der Gärten dreht. Dabei führt der Tastsinn als roter Faden durch die drei Tage: Es geht darum, möglichst viele Sinneserfahrungen zu sammeln – haarige Blätter und rauhe Rinde zu berühren, eine weiche Wiese zu spüren oder auf glatte, warme oder kalte Materialien zu treten. Orticolario möchte den Besuchern sinnliche Naturerfahrungen bieten. Der Hauptdarsteller in Sachen Blumen ist dieses Jahr die Hortensie: Sie gehört zur Familie der Hortensiengewächse und umfasst rund hundert verschiedene Arten, die aus dem Fernen Osten oder Nordamerika stammen. Was die Kreativ-Gärten anbelangt, hat Orticolario dieses Jahr zum dritten Mal einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem Landschaftsdesigner, Architekten, Ingenieure und Künstler aus der ganzen Welt gegeneinander antreten, um im Garten der Villa ein schönes Projekt zu verwirklichen. Das Gartenfestival startet aber bereits heute, mit fünf Garteninstallationen und einigen Überraschungen in Como und Cernobbio. Eines von fünf Projekten wird längs des “Chilometro di Conoscenza” (Wissens-Kilometer) aufgestellt, einem kulturellen Weg und grünen Korridor in der Stadt Como. Die vier Künstler Ivana Margherita Cerisara, Roberto Fanari, Ester Maria Negretti sowie Alex Bombardieri wurden auserkoren, um ihre Werke für diese siebte Ausgabe zu kreieren. Erstere etwa wird einen Vertikalgarten in Seide verwirklichen; Fotografien aus unberührter Natur, die durch einen originellen Prozess auf Organza kopiert wurden. Natürlich gehört ein reichhaltiges Programm an Reise ins Piemont 17. OKTOBER, MONCALVO (AT) Am Wochenende vom 17. und 18. Oktober wird eine Reise vom Tessin nach Moncalvo zur Trüffelmesse organisiert. Auf dem Programm stehen neben dem Besuch an der Trüffelmesse auch eine Führung in der Altstadt, eine Weindegustation und ein Spaziergang im Naturreservat Sacro Monte. Preis pro Person im Doppelzimmer: CHF 320.-. Weitere Infos erteilt Andrea Abate von “Travel & more”: www.andrea-abate.com, Tel. 091 600 93 41. Es grünt und blüht überall an der Gartenmesse “Orticolario” bei der Villa Erba in Cernobbio (CO) Begegnungen und Workshops zu Orticolario: Inspiriert vom Tastsinn, werden die Besucher an den “Tavole Rotonde Contagiose” (Aula Magna, Ala Lario) durch eine Sinnesreise mit Experten mitgenommen. Im Spazio Gardenia und Gazebo nel Parco hingegen werden Bücher vorgestellt und botanische Vorführungen geboten, und bei der Villa Antica lernt man, Blumenkompositionen zu kreieren. Auch eine Fotografie-Ausstellung von Dario Fusaro gehört zum Rahmenpro- gramm. Für hungrige Besucher gibt es zwei neue Imbissbars: Das “Café Restaurant Touché” bietet von morgens bis abends italienisch-französische Spezialitäten an, während man am Seeufer in Zelten bretonische Köstlichkeiten kosten kann. Toskana-Fans erfreuen sich an “Il gusto di Toscana Fair” bei der Serra Cernobbio. Die Gartenmesse ist am Freitag und Samstag von 9.00 bis 19.30 Uhr geöffnet, am Sonntag von 9.00 bis 19.00 Uhr. www.orticolario.it Ein Festival für unsere haarigen Freunde Hip Hop Party 29. SEPTEMBER, MAILAND Im Mediolanum Forum (Via Giuseppe di Vittorio, 6) trifft sich am kommenden Dienstag die italienische Hip Hop Welt: Die Moderatoren Clementino und Max Brigante lassen die besten Hip HopGruppen des ganzen Landes auf die Bühne treten und stellen auch das neue Album “Bella Lucio!” von Lucio Dalla vor, das heute erscheint und mit dem der Cantautore auf den Hip Hop trifft. Türöffnung ist um 17 Uhr, Partybeginn um 20 Uhr. Tickets sind unter www.ticketone.it erhältlich. Foto Dario Fusaro von Sarah Coppola-Weber 26. SEPTEMBER, ANTRONA (VB) Dieses Wochenende wird in Antrona den Nüssen gehuldigt, wenn die “Sagra della Noce” ansteht. Auf dem Menüplan stehen viele Nuss-Spezialitäten, aber auch lokale Gerichte. www.distrettolaghi.it, Tel. +39 0323 934335. Roter Teppich für die Vierbeiner Bei “Quattro zampe in fiera” (3./4. Oktober, Novegro) stehen die Vierbeiner im Rampenlicht: Zum dritten Mal können sich Hunde- und Katzenliebhaber auf rund 10’000 Quadratmetern Ausstellungsfläche über das Neueste aus der Tierwelt informieren. Der Vielfalt an Angeboten, die man ausprobieren kann, sind kaum Grenzen gesetzt; von Sportaktivitäten wie “DogDance”, “AquaDog” oder “DiscDog” bis zu Wellness-Angeboten wie Akupunktur, Shiatsu-Massage oder gar Dog Spa wird für die Vierbeiner alles geboten. Die ganz sportlichen Hunde können sich an den Wettbewerben “Splash Dog” und “Agility Dog” messen und um tierische Preise kämpfen. Experten erzählen in Vorträgen, wie man am besten auf die Bedürfnisse des Vierbeiners eingeht und antworten auf die Fragen der Tierbesitzer. An der Dog Carpet Show stehen Darbietungen wie etwa die Modeschau “Feeling Dog” auf dem Programm. Und natürlich soll man einen Selfie mit seinem Vierbeiner schiessen und ins Netz laden. Für die Tier-Hygiene steht der Schönheitssalon “The Hot Dog Line” kostenlos zur Verfügung. Bei “PetArt” kann man ein Bild vom tierischen Liebling malen lassen, und die “LuxuryBox” stellt Schmuckstücke von den Vierbeinern aus. Wer noch keinen pelzigen Freund hat, kann sich im “Felis World” eine Katze und im “Dogs World” einen Hund aussuchen. Online-Tickets kosten 6 Euro, Kinder bis 10 Jahre sowie Vierbeiner haben Gratiseintritt. www.quattrozampeinfiera.it Auszeichnung “Premio Artusi” für Alberto Alessi Bei der Küchenutensilien-Firma Alessi stand das “made in Italy” sowie die Intuition für praktisches und schönes Design schon immer im Zentrum (siehe TZ-Interview vom 31. Oktober 2014). Diese familiäre Erfolgsgeschichte, bei der das Design eng mit der Küchenkultur verknüpft ist, gab Anlass dafür, Alberto Alessi mit dem diesjährigen “Premio Artusi” auszuzeich- nen. Er habe eine originelle, innovative Arbeit geleistet, heisst es im Motivationsschreiben des wissenschaftlichen Komitees des Premio Artusi, und dabei “nie auf die Einzigartigkeit der Kreationen und deren Verbindung zur Essenskultur verzichtet.” Am Samstag erfolgt die Preisverleihung in Forlimpopoli bei Cesena (Emilia Romagna), der Geburtsstätte von Pellegrino Artusi, dem Autoren, Gastronomen und Literaturkritiker, der 1820 das Licht der Welt erblickte und im Jahr 1891 den gastronomischen Meilenstein “La scienza in cucina e l’arte di mangiar bene” (Die Wissenschaft in der Küche und die Kunst des guten Essens) veröffentlichte. Artusi war stets der Meinung, dass ein Gericht nicht nur gut, sondern auch schön daherkommen müsse. Diese Ansicht teilt Alessi, der immer ein spezielles Augenmerk auf die Schönheit der Küchenutensilien legt. Dies beweist etwa die legendäre Zitruspresse von Philippe Starck, der Wasserkocher von Michael Graves oder die Espresso-Maschine von Aldo Rossi, die im Rahmen der Preisverleihung in der Bibliothek der Casa Artusi ausgestellt sind. 30 25. September 2015 Kino MAGAZIN Film ACQUAROSSA Film der Woche Blenio Tel. 091 871 17 05 Città di carta von Jake Schreier. - I. Fr-Mi 20.30 Sa/So/Mi 14.45 Everest - 3D La giovinezza von Paolo Sorrentino. Ab 10 Jahren. - I. Fr 20.30 Il pranzo di Babette von Gabriel Axel. - I. Mi 20.30 Mission: Impossible - Rogue Nation Der Berg wird zur Todesfalle von Baltasar Kormákur. - I. Fr-Mi 17.35 / 20.30 Fr/Sa 23.30 Sa/So/Mi 14.40 Das Abenteuer-Drama “Everest” basiert auf wahren Expeditionen vor knapp zwanzig Jahren von Josh Trank. Ab 10 Jahren. - I. Sa/So/Mi 15.00 von Christopher McQuarrie. Ab 9 Jahren. - I. Sa 20.30 So 17.30 Fantastic 4 - I fantastici quattro Inside Out Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Fr-Mi 17.30 / 20.10 Fr/Sa 22.55 Sa/So/Mi 14.40 ASCONA Otello Tel. 091 791 03 23 Magic Mike XXL Città di carta vom Gregory Jacobs. - I. Fr-Mi 17.40 / 20.45 Fr/Sa 23.25 von Jake Schreier. - I. Fr/Sa/Mo/Mi 18.20 So 14.20 / 18.35 Minions Magic Mike XXL von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr-Mi 18.20 Sa/So 13.30 / 15.55 vom Gregory Jacobs. - I. Fr-Sa/Mo-Mi 20.30 Fr/Sa 22.35 So 16.30 / 20.45 Ricki and the Flash - Dove eravamo rimasti BELLINZONA von Jonathan Demme. - I. Sa/So/Mi 15.10 Forum 1+2 Tel. 091 825 08 09 Sangue del mio sangue von Marco Bellocchio. - I. Fr-Mi 17.50 Amy - The Girl Behind the Name von Asif Kapadia. - I. Fr-Mi 18.00 Self/less Everest von Tarsem Singh. - I. Fr-Mi 20.30 von Baltasar Kormákur. - I. Fr-Mo/Mi 22.45 Southpaw - L’ultima sfida Everest - 3D von Antoine Fuqua. Ab 14 Jahren. - I. Fr/Sa 23.15 von Baltasar Kormákur. - I. Fr-Mi 20.10 Sa/So/Mi 14.00 Inside Out Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Fr/So/Mo/Mi 18.00 Inside Out - 3D Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Sa/So/Mi 13.45 La ardilla roja von Julio Medem. - Sp/f. Sa 18.00 Magic Mike XXL vom Gregory Jacobs. - I. Fr-Mo/Mi 20.10 Di 18.00 Minions von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Sa/So/Mi 15.50 Tesis von Alejandro Amenábar. - Sp/f. Di 20.30 Trainwreck von Judd Apatow. - I. Fr-Mo/Mi 22.30 LOCARNO Cinema Morettina Rassegna “Tapas de Cine español” - Ander von Roberto Castón. - OV/f. Mo 20.30 Rialto 1-3 Tel. 0900 013 013 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz) Amy - The Girl Behind the Name von Asif Kapadia. - I. Fr-Mi 18.00 Everest von Baltasar Kormákur. - I. Fr-Mi 18.05 Everest - 3D von Baltasar Kormákur. - I. Fr-Mi 20.10 Inside Out Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Sa/So/Mi 16.20 Inside Out - 3D Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Fr-Mi 18.10 Minions von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr/Sa 22.30 Sa/So/Mi 16.00 Die Kälte kriecht in alle Knochen, der Wind pfeift immer stärker. Durch die Kleidung hindurch. Der herumwirbelnde Schnee raubt einem die Sicht. Der Everest ist kein Abenteuerberg mehr. Sondern eine todbringende Eishölle. Seit gestern lässt Baltasar Kormákurs (“101 Reykjavík”, “2 Guns”) neuer Film “Everest” das Kinopublikum bangen und frösteln. Das Bergsteiger-Drama wurde in 3D gedreht, und man hat das Gefühl, beim Erklimmen des welthöchsten Gipfels dabei zu sein. Und dadurch, dass der in Nepal, in den italienischen Alpen und in Filmstudios in Rom und Grossbritannien gedrehte Film auf wahren Ereignissen basiert, fühlt sich das Filmerlebnis noch realistischer an. Also besser warm anziehen beim Kinobesuch. Im Mai 1996 warten im Mount-Everest-Basislager verschiedene Expeditionen auf ein “Schönwetterfenster”, um den Everest zu erklimmen – schon zu dieser Zeit die Krönung eines jeden Bergsteigerlebens. Unter ihnen finden sich eine neuseeländische Gruppe unter der Leitung von Rob Hall (Jason Clarke) sowie eine amerikanische Expedition unter Scott Fisher (Jake Gyllenhaal). Nach dem Jubel auf dem Gipfel sucht ein unvorhergesehenes Unwetter den Berg heim. Mittlerweile ist es Nacht, es gibt weder ein Vor noch ein Zurück, und der Sauerstoff in den Flaschen geht zu Ende. Ein Überlebenskampf beginnt. Für einige endet er tödlich. Mit von der Partie ist auch der amerikanische Journalist, Autor und Bergsteiger Jon Krakauer, der sich Rob Halls Team anschliesst und später über die Erlebnisse ein Buch veröffentlicht. “In eisige Höhen” (“Into Thin Air”) wird ein Bestseller. “Everest” läuft in Bellinzona, Locarno, Lugano und in Mendrisio (teilweise in 3D). uj Ricki and the Flash - Dove eravamo rimasti von Jonathan Demme. - I. Sa/So/Mi 16.05 Da das Donnerstagsprogramm bei Drucklegung noch nicht vorliegt, ist das Programm auf dieser Seite stets nur bis Mittwoch gültig. Self/less von Tarsem Singh. - I. Fr/Sa 23.00 The Transporter Refueled The Transporter Refueled von Camille Delamarre. - I. Fr-Mi 20.20 / Fr/Sa 23.25 Studio Foce Tel. 091 922 61 58 La cuoca del presidente von Christian Vincent. Eintritt frei. Anmeldung obligatorisch unter: [email protected] - So 17.30 / 20.30 MASSAGNO Lux Tel. 091 967 30 39 Best of Fantoche 2015 Kurzfilme - I. So 20.30 Roger Waters - The Wall von Roger Waters und Sean Evans. - OV/i. Di 20.00 Taxi Teheran von Jafar Panahi. - OV/d/f. Sa/Mo/Mi 18.30 Sa/Mo/Mi 20.30 MENDRISIO Multisala Teatro Tel. 091 646 16 54 3 bambini tra mucche e formaggio von Susanna Fanzun. - OV (Romanisch/I/D)/i. Mi 18.50 Amy - The Girl Behind the Name von Asif Kapadia. - I. So 18.30 Mi 18.20 Città di carta von Jake Schreier. - I. Fr 18.00 Sa/Mi 16.30 So 14.25 Everest von Baltasar Kormákur. - I. Fr/Mo/Di 20.30 Fr 22.50 Sa/Mi 20.40 Sa 22.30 So 16.40 / 20.50 Mi 14.15 Inside Out Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Fr/Mo/Di 18.15 Mo/Di 20.30 Fr 20.15 / 22.25 Sa 14.10 / 16.20 / 18.30 / 20.20 / 22.50 So 14.20 / 16.30 / 18.40 / 20.50 Mi 14.15 / 16.25 / 18.35 / 20.45 Magic Mike XXL vom Gregory Jacobs. - I. Mo/Di 20.35 Fr 20.20 / 22.35 Sa/So 21.00 Minions von Camille Delamarre. - I. Fr-Mi 20.20 Fr/Sa 22.40 Trainwreck Samba von Judd Apatow. - I. Fr-Mi 20.30 von Éric Toledano und Olivier Nakache. - I. Fr-Mo 20.45 So 14.30 LUGANO CineStar Tel. 0900 55 22 02 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz) Cinema Iride Tel. 091 922 96 53 von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Mo/Di 18.15 Fr 18.00 Sa/So 14.40 / 16.35 Sa 18.30 Mi 14.30 / 16.25 Ricki and the Flash - Dove eravamo rimasti von Jonathan Demme. - I. Sa 14.30 So 19.00 3 bambini tra mucche e formaggio Sangue del mio sangue von Susanna Fanzun. - OV (Romanisch/I/D)/i. Fr-Mi 18.00 von Marco Bellocchio. - I. Sa 18.50 Mo/Di 18.15 Mia madre Amy - The Girl Behind the Name También la lluvia von Nanni Moretti. Ab 11 Jahren (ab 9 Jahren in Begleitung). - I. Sa 17.45 So 16.45 von Asif Kapadia. - I. Fr-Mi 17.30 / 20.30 Sa/So/Mi 14.30 / Fr/Sa 22.45 von Icíar Bollaín. - Sp/f. Mi 20.30 15 años y un día von Gracia Querejeta. - Sp/f. Di 20.30 T I C I N O | T O P | T E N. C H Wegweiser zu den Tessiner Highlights 31 25. September 2015 Gedankenstrich MAGAZIN Karikatur der Woche Tiere Kika spielt gerne im Garten Das einjährige, eingekreuzte siamesische Katzenweibchen ist sehr neugierig und sucht die Nähe zu den Menschen. Sie ist geimpft und entwurmt und trägt einen Mikrochip. Kika ist sehr anschmiegsam, mag Liebkosungen und spielt sehr gerne. Am liebsten jagt sie im Garten den welken Blättern nach und spielt mit ihnen. Deshalb sucht das junge Katzenweibchen ein neues Zuhause mit einem schönen Garten, wo es seinen Vorlieben frönen kann. Weitere Informationen: Tierschutzverein Bellinzona, www.spalb.ch oder Tel: 091-829 40 22 (täglich von 8.30 – 9.30 Uhr und 14.30 – 15.30 Uhr). Sudoku-Manie! Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten. Schwer Mittel Leicht Leicht Schwer Mittel Auflösungen der letzten Ausgabe Wetter Min. 10 Min. 12 Max. 22 Max. 20 Locarno Bellinzona Locarno Bellinzona Die weiteren Aussichten Am Montag recht sonnig, im Sottoceneri ausgedehnte Wolkenfelder, 20 Grad. Am Dienstag recht sonnig, im Sottoceneri Wolkenfelder, 20 Grad. Am Mittwoch teils sonnig, teils bewölkt. Am Donnerstag und Freitag teilweise sonnig. Lugano Samstag Lugano Sonntag 32 TESSINER ZEITUNG 25. September 2015 Tessin in Minuten Wochenrückschau Wenn der Tiger ausschwärmt Hitzige Herbstsession im Parlament Bellinzona und Giubiasco versäumten die rechtzeitige Information der Bevölkerung hinsichtlich der Vorsorgemassnahmen gegen die Verbreitung der Tigermücke. Diese Nachlässigkeit bekommen die Bewohner nun zu spüren. Schwärme von Insekten suchen sich seit Mitte August in dieser Zone ihre Opfer – und finden sie auch. Die beiden Gemeinden versicherten nun, im kommenden Jahr besser informieren zu wollen. ● Seite 11 In der ersten Herbstsession im Grossen Rat kam es zu hitzigen Diskussionen. Am letzten Sessionstag sorgte vor allem die systematische Forderung nach einem Auszug aus dem Strafregister für im Tessin wohnhafte Ausländer aus den EU-Staaten und Grenzgänger für rote Köpfe und das obwohl fast alle Parlamentarier für die Auflage waren. Bei anderen Themen herrschte jedoch bedeutend weniger Einigkeit. Mehr zur Session auf ● Seite 7 und Seite 3 Ti-Press Altenpflege, Metier mit Zuwachs Spielkasino in den roten Zahlen Jüngst wurde im Tessin der neue Ausbildungslehrgang Familienbetreuung vorgestellt, in Basel wurde ein Symposium zur Altenpflege abgehalten, bei dem Experten meinten, dass dies ein neuer grosser Wachstumsmarkt mit einem hohem Arbeitskräftebedarf sei. Denn die Senioren sind mittlerweile eine nicht verzichtbare Konsumentengruppe mit Dienstleistungsansprüchen. Denen entspricht im ausgesuchten Segment die Residenza Al Lido. ● Seite 11 Was einst gedacht war, um sowohl die Spielsucht zu befriedigen als auch die dabei anfallenden Einnahmen wenigstens den Städten zufallen zu lassen, war ein Konzept für die fetten Jahre. Kaufkraftrückgang, hohe Konkurrenzdichte der vielen Anbieter sowie der starke Franken haben das Glücksspiel zum Minusgeschäft gemacht. Bereits diskutiert das Luganeser Polit-Establishment, ob das städtische Mehrheitspaket an den Aktien nicht besser abgestossen werden sollte. ● Seite 9 Ti-Press Ti-Press Kulturplatz Freitag, 25. September ASCONA Feierlichkeiten - “Papio in festa” Das Collegio Papio feiert Jubiläum. Anwesend sein wird Pater Urban Federer, Abt von Einsiedeln, und Bischof Valerio Lazzeri. Nach dem Aperitif und Mittagessen ab 14.00 Uhr Begegnungen und Gebete mit Schülern und Lehrern, um 17.30 Uhr Versammlung der Vereinigung der Amici und ehemaliger Schüler des Collegio, 18.00 Uhr Rundtischgespräch, Fotos und historische Filmeinspielungen; Aperitif. Collegio Papio - Via delle Cappelle 1 - Tel. 091 785 11 65 - 12.00 Uhr GIORNICO Vortrag - “I caduti leventinesi alla battaglia di Marignano” Thema ist die Settemberschlacht 1515 in Marignano und die Leventineser Gefallenen, mit Dr. Fulcieri Kistler (Ökonom) und Dr. Fabrizio Viscontini (Historiker). Museo etnografico di Leventina - Casa Stanga Tel. 091 864 25 22 - 18.30 Uhr LOCARNO Genuss - “Caccia al risotto” Heute Abend werden im Rahmen von “Città del gusto” 13 Küchenchefs nach ihre eigenen Rezepten auf der Piazza Risotto kochen und diese danach servieren. Piazza Grande - ab 19.00 Uhr LUGANO Gesellschaft - Buddhistische Meditation Thema des Abends: “Il potere della mente”. Mit Geshe Lobsang Sherab. Schweizerisches Rotes Kreuz - Via alla Campagna 9 Molino Nuovo - Tel. 091 973 23 23 - 20.00 Uhr Genuss - Abendessen mit Krimi Nachtessen und Aufführung von einem Kriminalstück. Reservierung obligatorisch. Ristorante Noca - Via Giulio Vicari 19 - Tel. 091 971 58 48 - E-Mail: [email protected] - 20.00 Uhr TENERO GLATI - Kunsthandwerksausstellung Noch bis morgen Samstag präsentiert sich das Tessiner Kunsthandwerk mit seinen Schöpfungen, Vorführungen, Schnupperkursen und Animationen. Coopzentrum - zu den Ladenöffnungszeiten Samstag, 26. September GORDEVIO Seifenkisten-Rennen Für Jugendliche von 7-16 Jahren. Organisiert vom Team Moretti Racing. Am Sonntag in Avegno: Final Schweizercup (1. Rennen um 9.30 Uhr). 1. Rennen 13.00 Uhr LOCARNO Sprache - “Club de conversación” Die Amigos de la Lengua Española treffen sich jeden letzten Samstag des Montats, um zusammen auf Spanisch zu konversieren. Via della Aziende - Tel. 091 745 47 27 www.amigosweb.ch - 10.30-12.00 Uhr Tipp der Woche Montag, 28. September Rolf Knies Rückkehr zu den Clowns und Artisten Sie mögen Rolf Knies Kunst, denken jedoch, es gäbe nicht viel Neues? Weit gefehlt, wie unter anderem die neue Ausstellung in Asconas Casa d’Arte verrät. “Rolf Knie – ganz neu!” heisst sie, und mit diesen – eben neuen – Werken kehrt der vielseitige Künstler, der seine Kindheit im Zirkus verbrachte, zu Beginn seiner Karriere als Clown auftrat und schon in der Vergangenheit Zirkusbilder malte, zurück in die Manege. Eröffnet wird die Werkschau am morgigen Samstag von 16.00 bis 19.00 Uhr. Rolf Knie wird persönlich anwesend sein. Die Sonderausstellung auf drei Stockwerken umfasst 20 Originalbilder, zahlreiche Lithographien, Serigraphien und Skulpturen. Eine weitere Etage der Casa d’Arte ist den Werken von Fred Baumann, Tony Lädrach (Tonyl) und Vincenzino Vanetti gewidmet. Mehr zu Rolf Knie und seiner Kunst: www.rolfknie.ch. Casa d'Arte Ascona SA, Via Borgo 47a, geöffnet Donnerstag bis Samstag (15.00-19.00 Uhr) oder nach tel. Vereinbarung, 079 471 90 91. Vernissage am Samstag ab 16.00 Uhr unter Anwesenheit des Künstlers. uj Genuss - Bierfest Im Rahmen von “Città del gusto” steht heute der Gerstensaft im Mittelpunkt. Piazza Grande - ab 16.00 Uhr MURALTO Ausstellung - Im Reich der Pilze Die Società Micologica Locarnese organisiert wieder ihre alljährliche Pilzausstellung. Eintritt frei. Die passionierten Pilzsammler, die “fungiatt”, sind eingeladen, ihre besonders schönen Fundstücke aus der Pilzernte an der Ausstellung zu präsentieren. In der Gemeindeschule - Tel. 091 751 24 37 Sa 14.00-18.00 Uhr, So 09.00-18.00 Uhr SIGIRINO Alp-Transit - Tag der offenen Tür Eine einmalige Gelegenheit, den Ceneri-Basistunnel zu besichtigen. Dauer: ca. 2.5 Std. Ab Bahnhof Taverne-Torricella besteht ein Gratis-Busdienst nach Sigirino. Baustelle - Ceneri-Basistunnel - Tel. 091 821 21 21 09.00-17.00 Uhr TESSERETE Genuss - “Sapori in festa” An der heutigen “Bancarella del Gusto” begegnen sich Produzenten und Konsumenten vor den reich bestückten Marktständen. Ausserdem: önogastronomisches Festival in verschiedenen Lokalen, mit Produkten und Köstlichkeiten aus lokaler Produktion (bis 11. Oktober) und offene Kellereien (bis 4. Oktober). Ai Giardinetti - 09.00-21.00 Uhr Sonntag, 27. September AROGNO Genuss - “Ul güst dala poma” Ein Nachmittag, um die lokalen Produkte kennenzulernen. Insbesondere die Früchte des Gartens. Bei schlechtem Wetter findet der Anlass in der Sala Alessandro Vanini statt. Piazza Valècc - 14.00-17.00 Uhr LOCARNO Genuss - Risottomeisterschaft Im Rahmen von “Città del gusto” findet heute eine Risottomeisterschaft statt. Piazza Grande - 11.00 Uhr CARONA / VAL BLENIO Natur - Totale Mondfinsternis Die Associazione Astronomica Astrocalina organisiert eine Beobachtung dieses seltenen Naturspektakels in der Sternwarte Calina in Carona und in der Capanna di Gorda im Val Blenio. Osservatorio Astronomico Calina Carona / Capanna di Gorda im Val Blenio - Tel. 077 413 25 26 - E-Mail: [email protected] - 04.00 Uhr Dienstag, 29. September LOCARNO Gesellschaft - Spiritualität und Kultur Reformierte im Locarnese: gestern, heute, morgen, mit Pastorin Dorothea Wiehmann (Ascona), Pastor Angelo Cassano (Muralto) und Pastor Markus Erny (Locarno). Vorträge in italienischer Sprache. Ospedale Regionale di Locarno La Carità - Aula 2AB Via all’Ospedale 1 - Tel. 091 811 41 11 - 18.00 Uhr LOSONE Freizeit - Tanztee Eine wunderbare Möglichkeit zum Tanzen. Organisiert von Pro Senectute, Regionalzentrum Muralto. Kosten vor Ort zahlbar: CHF 5.- pro Mal. Ristorante Patrizietta (Fermata Bus “Agricola”) - Via dei Patrizi 14 - Tel. 091 791 36 64 - 14.30 Uhr Mittwoch, 30. September LOCARNO Anmeldung - Jubiläums-Weihnachtsmarkt Die Anmeldefrist für die Teilnahme am Weihnachtsmarkt läuft heute ab. Das Anmeldeformular kann von der Website heruntergeladen werden. Nachmeldungen können ausschliesslich bei Verfügbarkeit von Plätzen berücksichtigt werden. www.procittavecchia.ch Donnerstag, 1. Oktober MURALTO Musik - Zauberklang Klavierkonzert mit Elena Fastovski, mit Werken von Beethoven, Bach, Schumann und anderen. Eintritt: CHF 15.-, Mitglieder CHF 10.-, Hausbewohner und Feriengäste Eintritt frei. Tertianum Residenza Al Parco - Via San Gottardo 8 Tel. 091 759 12 12 - 15.00 Uhr Freitag, 2. Oktober ASCONA Geschichte - Dorfrundgang Mit Michela Zucconi-Poncini, Museumskonservatorin des Museo Comunale d’Arte Moderna von Ascona. Obligatorische Anmeldung bis 29. September unter Tel. 091 759 81 40. Treffpunkt vor der Post - 14.00 Uhr
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