Advent und Weihnacht 2015 Foto:APA/EPA/Esa/Nasa/Hubble Du , unser Gott, wie wunderbar, dass du da bist. Dein Glanz strahlt aus den Himmeln über die Welt hin! Wie wunderbar, dass du uns nahe bist! Du bist Mensch geworden. Dir sei Lob und Dank. Liebe Pfarrgemeinde! Liebe Leserinnen und Leser unseres Pfarrbriefes! Früher war sie auf den Advent beschränkt, die Herbergsuche. Ein schöner Brauch, der an eine harte Realität vor 2000 Jahren erinnert: Maria (hochschwanger) und Josef auf der Suche nach einer Unterkunft. Mehr als ein Stall war nicht drin. Bald nach der Geburt dann die Flucht: Jesus wird ein Flüchtlingskind. Heute ist sie Alltag, die Herbergsuche: täglich klopfen Menschen bei uns an und suchen Unterkunft. Foto: AFP Sie sind uns fremd in Sprache, Hautfarbe und Religion und stellen uns vor große Herausforderungen. Und viele von uns haben angesichts dieses Ansturms von hilfesuchenden Menschen Angst. Sie fühlen sich bedroht. Ängste sind sehr menschlich. Wo sich Unsicherheit und Unübersichtlichkeit breit machen, schleicht sich gern die Angst ein. Und wenn wir in der Angst sind, dann neigen wir zu Vereinfachungen und versuchen, die komplexe Wirklichkeit wieder überschaubar zu machen. Auf der Suche nach eindeutigen Antworten – um wieder Sicherheit zu bekommen – neigen wir zum Schwarz-Weiß-Denken: es gibt dann nur ein Entweder-Oder, Freund-Feind, Gut-Böse. Und wenn wir so in Ängsten stecken, dann haben diese Ängste etwas Destruktives. Sie helfen uns nicht mehr, unser Leben zu gestalten und mit den Veränderungen und Herausforderungen umzugehen. Sie machen eng, schaffen Mauern in unseren Köpfen, wir schotten uns ab, bauen Zäune und Mauern … in uns und um uns. Mag sein, dass so eine Haltung uns kurzfristig manche Probleme und Herausforderungen vom Hals hält, aber letztlich schadet sie uns selbst, weil eine solche Haltung uns selbst starr und unlebendig werden lässt. Was kann uns da helfen? Es geht darum, den Schicksalen der Asylwerber und Flüchtlinge einen Namen bzw. ein Gesicht zu geben. Die direkte Begegnung mit Flüchtlingen, die Erzählung von konkreten Geschichten - wie hier im Pfarrbrief - soll davor 2 © Auferstehungskirche Neu-Rum bewahren, fremde Personen und auch fremde Kulturen auf Stereotypen zu reduzieren. Wichtig ist der persönliche Kontakt mit Flüchtlingen. Dadurch wird die Erkenntnis möglich, dass „Flüchtlinge Menschen sind wie wir.“ Wenn wir einander begegnen hat das Konsequenzen: es verändert zunächst mich selbst und natürlich auch das Umfeld in meinem Leben. Und es wird uns klar, dass wir Menschen begegnen, Menschen mit ihren konkreten Erlebnissen, Schicksalen, Lebensgeschichten und Hoffnungen. Dann sind nicht einfach 1000 oder 4000 Flüchtlinge in Tirol, sondern Jeff aus Nigeria, Kusai aus Syrien, Morteza, Farid, Mohammed Ehsa und Mostofa aus Afghanistan. Es ist uns gerade in Tagen wie diesen und in den Wochen und Tagen vor und rund um Weihnachten aufgetragen, Worte wie Solidarität und Gastfreundschaft, Empathie und Menschlichkeit neu zu lernen und zur Sprache zu bringen. Die Sehnsucht nach Frieden kann verbindend wirken, unabhängig von Religion, Kultur oder Sprache, der Toleranz, der Gerechtigkeit und des Dialogs. Das „Fürchte dich nicht“ – Gottes soll uns alle dabei begleiten. Gesegnete Weihnacht wünschen Pfarrkurator thestudiesinthescriptu... Pfarrmoderator Pfarrgemeinderatsobfrau Jugendleiter Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder. Henry David Thoreau Weihnachten 2015 3 V e r tr e ib u n g u n d F l u c h t – erlebten auch Menschen unter uns vor 70 Jahren Wir waren eine deutschsprachige Familie, der Vater ein geborener Wiener, die Mutter aus der Krain. Wir lebten seit vielen Jahren in unserem Haus unter dem Loiblpass, heute Slowenien. Dort war meine Heimat, bis zu meinem 15. Lebensjahr. Es war vier Tage vor dem Hl. Abend 1945. Mein Vater war gerade mit Vorbereitungsarbeiten für das Fest beschäftigt, als Titopartisanen ins Haus stürmten, meine Eltern und uns drei Kinder auf einen LKW verluden und zum Bahnhof Jesenice/Aßling transportierten. Dort am Bahnhof wurden wir abgeladen und wir mussten warten, bis wir kurz vor Neujahr in Viehwaggons weiter verschickt wurden in Richtung der österreichischen Grenze. Wir waren mehr als 60 Personen, die dann zu Fuß über den Wurzenpass getrieben wurden. Wind, Schnee, Eiseskälte. Kurz vor der österreichischen Grenze verschwanden die Partisanen. Wir gingen weiter und trafen jenseits der Grenze erschöpft, hungrig und fast erfroren auf ein Wärterhaus. Der hier wohnende Arbeiter nahm uns auf und kochte Tee für uns. Ich werde das nie vergessen. Die Gendarmerie brachte uns dann in das Aufnahmelager für Flüchtlinge in Kellerberg bei Villach. Unsere Odyssee war vorerst hier zu Ende. 16 Monate lang blieben wir im Flüchtlingslager. Im April 1947 bekam mein Vater in Sillian Arbeit. Wir wurden dort gut aufgenommen. Dass uns am Ostersonntag, nach dem Gottesdienst, eine Familie einfach zum Mittagessen eingeladen hat, geht mir heute noch zu Herzen. Wir hatten alles verloren, und doch ist alles gut ausgegangen. Dafür bin ich dankbar. Ich habe gute Menschen kennengelernt. W. Fischer geb. Schubert Pfarre Neu-Rum / Caritas / Rotes Kreuz laden ein: Vortrag und Gespräch zum Thema WARUM MENSCHEN FLÜCHTEN Eine Bestandsaufnahme und ein hautnaher Bericht Referent: Stefan Maier Nahost-Koordinator der Caritas Österreich h WIE MENSCHEN AUFGENOMMEN WERDEN Einblicke in die Situation Österreichs Referent: Rotes Kreuz Donnerstag, 10. Dezember 2015, 19 Uhr Pfarrsaal Neu-Rum, Serlesstraße 27 Lassen Sie sich diese Möglichkeit der Information aus 1 . Hand nicht entgehen! 4 © Auferstehungskirche Neu-Rum 5 V e r tr e ib u n g u n d F lu c h t erleben Menschen unter uns heute Mein Name ist Morteza und komme aus Afghanistan. Wie lange schon sind Sie in Österreich? Ich bin seit Dezember 2011 in Österreich. Warum haben Sie Ihre Heimat verlassen? Wie sind Sie geflohen? Wie lange, auf welche Weise? Ich bin wegen des Krieges und der politischen Situation in meiner Heimat geflüchtet. Ich bin von Iran bis Österreich zu Fuß und mit Autos von Schleppern geflohen, viel aber zu Fuß. Wie gefällt Ihnen Österreich? Wie leben Sie jetzt? Mir gefällt Österreich sehr und bin sehr zufrieden hier. Ich lebe gerne in Österreich und ich arbeite derzeit und studiere auch Maschinenbau. Welche Hoffnungen haben Sie für die Zukunft? Ich will in Zukunft mein Studium abschließen und einen guten Job finden. Alles Gute und Danke für das Gespräch. Das Gespräch führte Christian Braunhofer „IM MEER SCHWIMMEN KROKODILE“ *) „Drei Dinge darfst du nie tun, Enaiat, niemals, versprich es mir: Erstens, Drogen nehmen. Zweitens, Waffen benutzen. Versprich, dass deine Hand nicht einmal zu einem Holzlöffel greifen wird, wenn er dazu dient, einen Menschen zu verletzen. Drittens, stehlen. Was dir gehört, gehört dir. Was nicht dir gehört, nicht. Und merke dir, dass es sich zu leben lohnt, wenn man immer einen Wunsch vor Augen hat wie der Esel eine Karotte.“ Mit diesen Worten verlässt die Mutter ihr Kind. Sie hat Enaiat außer Landes geschmuggelt, mehr kann sie nicht für ihn tun. Als der kleine Enaiat am Morgen erwacht, ist er allein. Er hat nichts als seine Erinnerungen. Die drei Versprechen, die er seiner Mutter gegeben hat sind sein Kompass. Er durchwandert die Länder des Ostens bis nach Europa. Er reist auf Lastwagen, arbeitet, schlägt sich durch, lernt das Leben von seiner grausamen Seite kennen. Und trotzdem entdeckt er, was Glück ist .... Fabio Geda erzählt die wahre Geschichte des zehnjährigen Enaiatollah Akbari. „Wie kann man so mir nichts, dir nichts sein Leben ändern, Enaiat? Sich an einem ganz normalen Vormittag von allem verabschieden? – Man tut es einfach, Fabio, und denkt nicht weiter darüber nach. Der Wunsch auszuwandern entspringt dem Bedürfnis, frei atmen zu können. Die Hoffnung auf ein besseres Leben ist stärker als alles andere.“ *) Fabio Geda, Im Meer schwimmen Krokodile, Knaus München 2011. (In der Bibliothek entlehnbar) Weihnachten 2015 5 refugeeshelp / Flüchtlingshilfe www.refugeeshelp.wordpress.com Liebe Pfarrgemeinde! Viele von euch haben durch ihre Warenspende bereits das Projekt refugeeshelp unterstützt. Vorweg ein herzliches Danke dafür. Damit ihr auch wisst, was mit euren Spenden passiert bzw. wo diese ankommen, möchte ich meine Erfahrungen aus der Arbeit mit den AsylwerberInnen teilen. Begonnen hat alles mit einer „klein angelegten Aktion“ der sozialdemokratischen Jugendorganisationen. Schnell wurde uns Beteiligten jedoch bewusst, dass unsere Aktion nicht klein bleiben würde. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung war und ist dermaßen groß, dass unser Projekt bald im ganzen Land bekannt wurde und über alle Partei- und Glaubensgrenzen hinweg Unterstützung fand. Viele SpenderInnen brachten Spenden in die Sammelstelle. Auch AsylwerberInnen kamen direkt zu uns und baten um Spenden. Bald war klar, dass es eine geregelte Struktur braucht. Jetzt gibt es drei sogenannte „Take-AwayTage“ in der Woche, an denen aus allen Asylunterkünften Männer, Frauen und auch Kinder kommen und sich direkt Kleidung, Schuhe, Hygieneartikel u.ä. aussuchen können. An den Take-Away-Tagen unterstützen uns auch Asylwerber, die besser Englisch sprechen, in der Kommunikation, beim Sortieren und Verteilen. Einige dieser jungen Männer kommen täglich um zu helfen in die Sammelstelle in der Salurnerstraße 2! Es gibt über unsere Organisation auch die Möglichkeit, Deutschkurse zu besuchen. Der Andrang ist enorm. Die vor allem männlichen Teilnehmer lernen eifrig die deutsche Sprache, was gar nicht so leicht ist, wenn man unsere Schriftzeichen nicht kennt. Wir bieten auch Beratung und Unterstützung in gesundheitlichen Fragen an. Es ist z. B. gelungen, einem Asylwerber kostenfreien Zahnersatz zu organisieren. Wir haben auch einen Pool an Dolmetschern für Arztbesuche. Viele Ideen sind noch im Entstehen und es freut uns natürlich immer, wenn wir Menschen finden, die uns in unserer Arbeit unterstützen. Sehr willkommen sind weiterhin Warenspenden, aber auch „Zeitspenden“. Wer Genaueres wissen möchte oder die eine oder andere Stunde Zeit hat, bei uns mitzuhelfen, melde sich bitte unter 067761669106. Ich lasse mich auch gerne direkt ansprechen. Ich danke euch allen für eure Solidarität! Patrick Kugler Unser Pfarrbüro ist geöffnet: Di - Fr: 10.00 - 12.00 Uhr und Mi - Fr: 17.00 - 19.00 Uhr. Serlesstraße 27, 6063 Neu-Rum. Tel. 0512-263435 Fax DW-16 E-Mail: [email protected], www.pfarre-neurum.at IBAN: AT54 2050 3004 0000 0303 In dringenden Fällen erreichen Sie uns unter 0676-87307105 6 Impressum: Kommunikationsorgan der röm. kath. © Pfarrgemeinde Neu-Rum Herausgeber, Medieninhaber, Hersteller: Mag. Christian Braunhofer Redaktion: Helene Mair-Kogler Öffentliche Bibliothek Pfarre Neu-Rum LESUNG IM ADVENT mit den Tee und Texte serviert von Lektorinnen der Pfarre und dem Büchereiteam Montag, 14. Dezember um 20 Uhr Pfarrsaal Neu-‐Rum „Vielsaitigen“ Wir laden herzlichst ein! Freiwillige Spenden Der Nikolaus kommt! Am Freitag, 4. Dezember um 17 Uhr zieht er vom Vorplatz in die Kirche ein. Der Nikolaus ist ein Freund der er bringt ihnen eine frohe Botschaft! Kinder, Auf Wunsch kommt der Nikolaus der Pfarre am Freitag, den 4. Dezember zu Ihnen ins Haus. Der Besuch des Nikolaus unserer Pfarre ist kostenlos! Wir bitten um Anmeldung im Pfarrbüro bis spätestens Donnerstag, 3. Dezember. Tel. 0512-263 435 Krankenkommunion Es gibt Menschen in unserer Pfarre, denen es aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, die Gottesdienste in der Kirche zu besuchen. Gerade diesen Menschen möchten wir auch den Empfang der Hl. Kommunion ermöglichen, wenn sie es wünschen. Wir würden sie zu Hause besuchen. Wenn Sie Menschen kennen, die nicht mehr in die Kirche kommen können, aber gerne die Hl. Kommunion empfangen möchten, dann teilen Sie uns das bitte mit. In den Tagen vor Weihnachten werden die Besuche gemacht. Pfarrbüro Tel. 0512/263 435 Weihnachten 2015 7 GOTTESDIENSTE ADVENT und WEIHNACHTSZEIT Wir feiern Rorate-Messe jeden Dienstag und Freitag um 6.00 Uhr. Am Freitag laden wir zum anschließenden Frühstück in den Pfarrsaal ein! Sa 28.11. 19 Uhr 1. Advent Gottesdienst mit Adventkranzsegnung Musik. Gestaltung: Kirchenchor Neu-Rum mit einem Gastchor Anschließend „STANDLN“ im Pfarrhof In stimmungsvoller Atmosphäre können Punsch und Glühwein, Kekse , Kastanien und andere gute Dinge genossen werden. So 29.11. 10 Uhr Gemeindegottesdienst mit Wortgottesdienst für Kinder im Pfarrheim Sa 05.12. 19 Uhr 2. Advent Gottesdienst Musik. Gestaltung: Feichtner Stubenmusig So 06.12. 10 Uhr Gemeindegottesdienst gestaltet als Kinder-und Familiengottesdienst mit Vorstellung der Erstkommunionkinder musikalisch gestaltet vom Kinderchor . Die 08.12 10 Uhr Mariä Empfängnis Gemeindegottesdienst Sa 12.12. 19 Uhr 3. Advent Gottesdienst So 13.12. 10 Uhr Gemeindegottesdienst 19 Uhr Bußandacht --- Feier der Versöhnung Musik. Gestaltung: Anna und Lisa Grundhammer • für 1 Stunde aus der Betriebsamkeit aussteigen • einen kritischen Blick auf das eigene Denken und Reden und Handeln wagen • sehen und einsehen - hören und erkennen • um Vergebung bitten • sich zur Umkehr bereit machen • Segen empfangen • Dank anstimmen Tief in dir ist ein Teil, der immer unverletzt geblieben ist - dein göttlicher Anteil: Strahlend schön, in tiefem Frieden und voller Freude an diesem Sein. 8 © Auferstehungskirche Neu-Rum GOTTESDIENSTE ADVENT und WEIHNACHTSZEIT 4. Advent Sa 19.12. 19 Uhr Gottesdienst So 20.12. 10 Uhr Gemeindegottesdienst Musik. Gestaltung: Bläsergruppe mit Toni Nolf Wortgottesdienst für Kinder im Pfarrheim HEILIGER ABEND Do 24.12. 16.00 Uhr Kinder Krippenandacht 22.30 Uhr Christmette CHRISTTAG Fr 25.12. 10 Uhr Festgottesdienst musikalisch gestaltet vom Kirchenchor STEPHANITAG Sa 26.12. 19 Uhr Gemeindegottesdienst So 27.12. 10 Uhr Gemeindegottesdienst SILVESTER Do 31.12. 18.00 UHR Jahresabschluss-Gottesdienst 2016 Fr. 01.01. NEUJAHR 10.00 Uhr Festgottesdienst Sa 02.01. 19.00 Uhr Gemeindegottesdienst So 03.01. 10.00 Uhr Gemeindegottesdienst Mi 06. 01. DREIKÖNIG - Fest der Erscheinung des Herrn 10.00 Uhr Gemeindegottesdienst gemeinsam mit den SternsingerInnen Kinder-Wort-Gottesdienste 29.11. 20.12. 31.01. 28.02. 27.03. Am Beginn des Sonntagsgottesdienstes, 10 Uhr in der Bibliothek Eingeladen sind alle Kinder ab 2 Jahren! Das KiWo-Team versucht im ersten Teil des Gottesdienstes mit einfachen Worten und Mitteln die Botschaft des Evangeliums an die Kinder weiterzugeben! Anschließend ziehen sie gemeinsam in die Kirche ein und feiern mit den „Großen“ weiter. Weihnachten 2015 9 Tragt eure Hoffnung hinaus So geht, ihr Hoffenden, tragt eure Hoffnung in die Welt: Hoffnung, die mitten in der Nacht den neuen Morgen spürt und in der Ungewissheit Glauben wagt Hoffnung, die in die sterbende Erde noch Samenkörner streut und Kinder zeugt im Angesicht der Un-Zukunft Hoffnung, die Tränen trocknet mitten im Schmerz und Friedenstauben zu den Schlachtfeldern schickt Geht, die ihr hoffen könnt, tragt eure Hoffnung in die Welt! (Wilma Klevinghaus) Gesegnete Weihnacht! Weihnachtsevangelium In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: großes Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade. Lk 2, 1-14 Weihnachten 2015 ANKÜNDIGUNGEN Exerzitien im Alltag In der Fastenzeit bieten wir in unserer Pfarre wieder Exerzitien im Alltag an, zum Thema: „Beherzt leben – mit den Werken der Barmherzigkeit“ Wie leben in einer Welt von heute? Wie leben angesichts der Flüchtlingsströme in Europa? Was meint das alte Wort „Barmherzigkeit“ für uns im 21. Jahrhundert? Die Impulse bei den Exerzitien im Alltag „beherzt leben“ bereiten den Boden, diesen und anderen Fragen nachzugehen und zu erfahren: Gott hat ein Herz für uns und deshalb können wir einander be-herzt begegnen. In diesen fünf Wochen nehmen wir uns täglich ca. 30 Minuten Zeit für die Impulse und treffen uns einmal in der Woche an einem Abend für 2 Stunden mit anderen TeilnehmerInnen, um zur Ruhe zu kommen, uns auszutauschen, uns gegenseitig zu bestärken und gemeinsam zu beten. Begleitung: Barbara Dominguez EIN BESONDERER BEITRAG DANKE auch an die Pfarrgemeinde Neu-Rum Auszüge aus einem Brief an Pfarrkurator Christian Braunhofer ... Du hast daraus wirklich ein schönes Bild von ihr gezeichnet - und nicht nur schön, wie ein gestelltes Foto - sie ist richtig erkennbar geworden in vielen ihrer Facetten. Dafür danke ich Dir - auch im Sinne von Franz - noch einmal von ganzem Herzen. Und dieses Danke möcht sich ausbreiten auf alle, die da in Neu-Rum in der Pfarre wirken und alle, die dort Gemeinde sind und Gemeinschaft erlebbar machen. Das hört sich - im Bayrischen könnt ich sagen - "gschwoin" an. Aber wie drückt man das aus? Wir sitzen da - in der ersten Reihe - vor Irmis Sarg - den unsagbar traurigen Franz zwischen uns - und es wird so spürbar: dieses "Fürchte dich nicht!" und der "Friede sei mit dir" und dieses "Vater unser". Es ist einfach ganz klar - nicht dahergeredet - wirklich spürbar: von guten Mächten wunderbar geborgen. Wir sind gehalten und getragen von vorn und ganz fest auch von allen Seiten - von dieser ganzen Gemeinde. Meine Kinder spüren es - jeder spürt es: Da ist etwas ganz Starkes, da kann uns garnix passieren. Amen. Oder doch - Danke. Maria Vielen Dank, 12 © Auferstehungskirche Neu-Rum dass dieser Brief hier veröffentlicht werden darf. ANKÜNDIGUNGEN Warenkorb für das „Sprungbrett“ An jedem 1. Samstag und Sonntag kann der Warenkorb in der Kirche befüllt werden! Welche Waren besonders gebraucht werden, wird in der Kirche und im Schaukasten bekanntgemacht. Wir starten wieder! Samstag, Sonntag 5./6. Dezember Montags 9.00 bis 10.15 Uhr Termine: Jänner: Feber: März: April: 14.30 bis 17.00 Uhr Termine: Jänner: 14. / 28. 18. 01. 07. 04. / / / / 25. 08. / 15. / 22 / 29. 14. 11. / 18. / 25. Donnerstagsrunde der Senioren Feber: 11. / 25. im Pfarrsaal März: 10. / 31. Wir freuen uns immer über Besuch! April: 14. / 28. FLOHMARKT Viel Arbeit, das Sammeln, Herräumen, Aufbauen, Sortieren, Verkaufen bis zum Ende am Samstag, hat uns begleitet. Was in Erinnerung geblieben ist, ist eine nette, feine Gemeinschaft mit 46 Menschen, die ihre Kräfte, Fähigkeiten und Zeit geschenkt haben. So ist es wirklich ein großes Projekt unserer Pfarre, das nur mit einem guten Miteinander möglich ist. Mit dem stolzen Ergebnis von € 2.742,83 wurden alle Mühen und Anstrengungen reichlich belohnt. Danke allen, die das mitgetragen haben: den Sachspendern, Einkäufern, Verkäufern, den Konditorinnen für ihre herrlichen Kuchen, den Helfern beim Aufräumen und den Geldspendern für ihre großzügige Unterstützung! Danke! Christine Kaltenböck Weihnachten 2015 13 In unserer Pfarre sind getauft worden : Valeria Matyas Sophie Früh David Quaiser Matteo Steinriegler Lena König Leontina Jovanovic Livia Gaßler Michael Gaßler Elena Rübl-Rupp Samuel Bertignoll Alessandro Munari Gutierrez-Solana Julian Hölbling Samuel Huber Anna Niedrist Lena Hilpold SEIT NOVEMBER 2014 Matteo Casotti Jakob Brugger Johannes Brugger Anna Ekaterina Luschin Moritz Lackner Lea Terzer Elias Hutter Luca Reisenbauer Vanessa Weiss Johanna Knapp Sahra Schiller Emilio Berger Alessandro Prantl Philina Reithofer Das Ja-Wort gaben sich in unserer Pfarrkirche: Bianca Steger und Philipp Jenewein Zu Gott heimgegangen sind: Veronika Corradina Gertraud Sverak Maria Thaler Karin Hohn Anton Pitsch Johanna Häusler Hansjörg Schreiner Hildegard Angerer Georg Schreiner Theresia Schirmer Helmut Triendl Waltraud Frisch-Bukowetz Anna Möldner Willi Fiechtner Friedl Schreiner Erich Mairhofer Pauline Dicht Anitta Götz Günther Gsteu Hildegard Gollreiter Reinhold Nocker Deshka Andreeva Ilcheva Elisabeth Mair 14 SEIT DEZEMBER 2014 Georg Bürkle Hugo Kieln Karoline Falger Theresia Defant Walter Zanolin Johanna Steiner Hedwig Moser Dietlinde Mete Margret Wechselberger Roland Partholl Ignaz Löschnauer Gerhard Wieser Hilde Prepstl Romed Bucher Walter Haselwanter Maria Kröll Irmgard Tschaikner Luise Sternad Gerd Hrabovsky Günter Lamprecht Josef Hirschbichler Hedwig Wolf Sonja Trafoier 5 © Auferstehungskirche Neu-Rum Pfarrausflug am 26.10.2015 Dieser strahlende Herbsttag! Ein Bus voller gut gelaunter Menschen! Die atemberaubend schöne Fahrt durch den lichtdurchfluteten Bregenzerwald! Diese außergewöhnliche Kirche in Lingenau! Und dann noch Bregenz!! Und auf der Heimfahrt der volle Mond am dunklen Himmel! Ein Tag zum Staunen und Danken! Mehr Fotos auf der Homepage pfarre-neurum.at (Bildergalerie) Halleluja!!!! Den Kirchenchor gibtʼs wieder!!!! Es ist jetzt fast ein Jahr her, dass Rudi sich als unser langjähriger, verdienstvoller Kirchenchorleiter verabschiedet hat und auch einige Sängerinnen ihren Stimmen nicht mehr vertrauten. Viele dachten mit Bedauern: Das war’s also, es gibt keinen Kirchenchor mehr. Einige Unentwegte wollten weitermachen. Als erster Rettungsanker erschien Harald und studierte mit uns einige Lieder ein, die wir am Schulschlusssonntag sangen. Vielen Dank, lieber Harald!! Seit Herbst ist Simon Lehner unser Chorleiter. Ein junger begnadeter Sänger (jahrelang bei den Wiltener Sängerknaben), Student an der PHT, sehr musikalisch, kompetent, geduldig und humorvoll. Verstärkung haben wir durch neue Sänger und Sängerinnen bekommen: Barbara, Christine, Hildegard und Patrick. Fein, dass ihr bei uns seid. Über weitere sangesfreudige Menschen würden wir uns sehr freuen, besonders Männer sind bei uns herzlich willkommen. Proben sind jeden Mittwoch um 20h im Pfarrheim. Ingrid Tentschert Weihnachten 2015 15 Die Menschen in den Armutsregionen unserer Welt wissen selbst am besten, wie sie mit vereinten Kräften ihr Leben verbessern können. Durch Sternsinger-Spenden haben sie die Möglichkeit, diese Pläne auch umzusetzen. Rund 500 Sternsinger-Hilfsprojekte in 20 Ländern verändern konkret das Leben von mehr als einer Million Menschen in den Armutsregionen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Eines davon ist in Nordost-Indien. Diese Region ist reich an kultureller und landwirtschaftlicher Vielfalt, aber trotzdem sehr arm. Durch jahrzehntelange gewalttätige Konflikte zwischen Volksgruppen wurden Schulen, Spitäler, Häuser, Straßen zerstört. Es fehlt den Menschen an Sicherheit, Nahrung und Bildung. Leidtragende sind besonders die Kinder. Bildung für Kinder und Berufstraining für Jugendliche soll den Weg aus der Armut ermöglichen und Hoffnung auf Zukunft geben. Die dortige Partnerorganisation der Dreikönigsaktion unterstützt Kinder und deren Familien und setzt sich für ein friedvolles Miteinander der Volksgruppen ein. Die Sternsinger sind in Neu-Rum vom 2. – 5. Jänner unterwegs. Sie starten jeweils um 16:30 Uhr und freuen sich, wenn sie von Ihnen erwartet werden! Samstag, 2.1.: Innstraße 46, 48, 50 / Kugelfangweg 5-11, 17-19 / Siemensstraße 18-26, 45. Sonntag, 3.1.: Innstraße 3-5, 11-17, 21-23, 4-44 / Siemensstraße 43 /Kugelfangweg 21-27 / Steinbockallee 36, 41, 41a, 41b / Serlesstraße 26-28 / Siedlerweg / Mittergasse / Habichtstraße 17-23. Montag, 4. 1.: Glungezerstraße / Serlesstraße 18-24 / Habichtstraße 1-15, 2-12 / Austraße 24-44, 29-77 / Feldstraße / Neubaustraße / Kugelfangweg 1-3 / Steinbockallee 30-34 , 45. Dienstag 5. 1.: Hechenbergstraße/ Roßschwemme / „Rumer Spitz“ (Austraße 1-11, Serlesstraße 2-8)/ Serlesstraße 14-16, 30-42 /.Rumer Hof/ Austraße 13- 27a/ Kugelfangweg 29-39/ Bundesstraße. Mittwoch, 6.1. – Dreikönig: Im Anschluss an den Gottesdienst kommen die Sternsinger ins SOKO. © Auferstehungskirche Neu-Rum
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