The End of everything we know - Arienne und Pascale Birchler

The End of everything we know
EXHIBITION AT KANTONSCHULE NORD / ZÜRICH / 2015
The End of everything we know, 2015
metal, neon, plastic stripes
600 x 300 cm
Dunkles Fenster, Blaues Fenster, 2015
(Dark Window, Blue Window)
Plexiglass
145 x 208 cm
Das Kind, 2015
(The Child)
metal, neon, ceramic, fabric, mixed media
100 x 180 cm
Banana-tree, 2015
metal, raphia, paint, glaze wtih pigments
230 x 230 cn
Drawings / Collages
........four chairs and some clothes
Untitled, 2015
collage, marker /40 x 53 cm
Der Teller (The Plate), 2015
crayon, marker / 42 x 59 cm
Untitled, 2015
collage, marker / 53 x 71 cm
Untitled, 2015 / collage, marker / 66 x 52 cm
Dunkles Fenster, Blaues Fenster, 2015
(Dark Window, Blue Window)
Banana-tree, 2015 / Das Kind (The child), 2015
Die Vase (The vase), 2015
crayon, marker, collage / 42 x 59 cm
La Grande Fête
PROJECT PROPOSAL / ART IN PUBLIC SPACE / ZÜRICH / 2015
Competition for a permanent art project in public space - announced
by the city of Zurich. - The competition proposal had to take place in
the district Seefeld, where the City of Zurich is planning a housing
estate in big scale. We were nominated for the final round to elaborate
a proposal for an art project in public space.
In the centre of our research we placed the gate at very first. We referred
to the location Seefeld, which is the gateway of Zurich. In myths and
fairy tales the gate is attributed by power and metamorphosis. The area
will go through an eminent change with that real estate project, then
untill now the Seefeld is a placid beautiful district next to the lakeside
where locals and the upper class could afford living. With this project of
the City of Zurich all apartments are going to be subsidized, therefore
a complete different mixture of residents will arrive and the volume of
that project will bring a very new visionary aspect to that area.
The idea was to transport the glamour and leisure feeling of the
promenade into that new living area and placing a heart piece in the
middle of those high buildings. By illuminating the gates, which are
composed by a group of five, they should shimmer by night in various
colors. Each one created by a different story and research they built up
one entire piece, depending on the angle of view. It’s almost a shifting
and layering of shapes, materials and lights. We didn’t want to situate
a finished isolated sculpture into that colony. It was our goal to create
a staging where residents are moving on it naturally and become
protagonists by themselves.
La Grande Fête was elaborated in a collaboration with Kunstbetrieb
Münchenstein Basel, Michel Gilgen (Photography /Visualization), and
Oliver Häberling (Smith)
Size: each gate 500 x 680 cm / the group installation: 15 m length
Visualization illuminated
La Grande Fête / model
I - V / Night
I'm just passing through
I don't live here
PRISMA ISSUE 5/2014 / PUBLIKATION mit Texten von Nora Schmidt
WERK- UND ATELIERSTIPENDIEN DER STADT ZÜRICH, 2014
Und dann beneide ich dich um die störenden Möwen, wünschte mir die
Steine aus deiner Hand, den Blick auf ein fremdes Meer.
Mir bleibt dieser Garten. Eine schwarze Hand flattert wie ein aufgeregter
Vogel über dem hellen Körper. Zu heiss ist die Sonne, zu unerbittlich das
Licht. Der Gedanke verbrennt, bevor er die breiten Stufen erreicht hat,
löst sich auf, ehe er einen Schatten an die weissgetünchte Wand hätte
werfen können.
Leise bewegt sich das Blätterwerk der Bäume, spröd und sperrig fächern
sie ihre seltsamen Wedel in den Himmel, lassen den getrockneten Bart
hängen, zu müde, um sich aufzurichten - es ist zu spät. Reglos das grosse
Laub, faules Getier zusammengerollt in der Hitze. Dort stapelt sich Holz
ohne einen Grund, grundlos auch ein Netz, blau oder grün. Ein Stuhl ohne
Besucher wartet. Er sollte leer bleiben, da er dem Unwissen gehört, der
Möglichkeit, der Vorstellung. Geschlossen bleibt der Vorhang, noch hat
nichts begonnen.
Pascale Birchler
Die Installation der Geschwister Birchler stellt das Publikum vor eine Kulisse, die trotz
reduzierten Elementen eine komplexe Narration entwickelt. Es eine verlassene Bühne,
die unter anderem Exotismus ausstrahlt und aus einer unerwarteten Kombination
von industriellen Materialien, einer delikaten Farbpalette und fragilen Keramikteilen
komponiert ist. Innen- und Aussenraum scheinen sich hier zu vermischen und bilden
ein verschachteltes Ensemble von Einrahmungen. Das Heimliche und das Unheimliche
haben in dieser Installation den gleichen Stellenwert und schalten das Kopfkino beim
Betracher ein. In der Arbeit I'm just passing through – I don't live here zeigen die
Künstlerinnen eine beeindruckende Fähigkeit, verschiedene Materialien und Texturen
stimmungsvoll zu kombinieren, und generieren damit ein überzeugendes Gesamtbild,
das uns zwischen Realismus und Künstlichkeit schweben lässt. (....)
Saaltext der Jury, Museum Helmhaus Zürich
I'm just passing through - I don't live here 2014
Metall, Holz, Textil, Bast, Jesmonite,
Kaltglasur, Steine, Teppich, Schuhe
388 x 340 x 250 cm
Im Würgegriff der Kunst
S AM BASEL 8. JUNI - 7. JULI 201
MIT LES FRÉRES CHATPUISAT & KERIM SEILER
Kacheln, Holzlatten, Fassaden, Tribünen - Die
Architektur dient als Setzkasten für die Künstler
der Ausstellung «Im Würgegriff der Kunst».
Drei Schweizer Künstler - Les Frères Chapuisat,
Kerim Seiler, Arienne und Pascale Birchler bauen
im Schweizerischen Architekturmuseum eigene
Welten auf.
Das Museum bietet mit den historischen, mit
Stuck verzierten Ausstellungssälen eine ideale
Bühne für dieses Vorhaben. Die Künstler nehmen
das charakteristische Gebäude gemeinsam in den
Schwitzkasten - fernab des White Cube-Konzepts.
Viele Kunstinstitutionen streben noch immer
nach neutralen Ausstellungsräumen, in denen die
Einflüsse des Alltags eliminiert werden. Doch jeder
Raum ist durch Geschichte, Hirarchie und Wissen
besetzt. Weshalb soll die Kunst dies ignorieren?
Die folgenden Beiträge erforschen das Verhältnis
zweier verwandten Disziplinen - Architektur und
Kunst. Gleichwohl besitzt jeder der beiden Bereiche
eine eigene Gesetzmässigkeit. Mit eigenständigen
künstlerischen Positionen liefern wir neue Denk-
anstösse zu dieser Debatte. Frei nach Kerim Seilers
Credo: Space is my Canvas (....)
Sie treffen im nächsten Raum auf Fragmente eines
Strandhauses. Auf dem Dach steht der Schriftzug
«WAITING TOWER». Die Grösse der Lettern
sprengt die Dimension des fragilen Holzgerüsts,
als dass es zur Beschriftung dienen könnte. Eine
surreale Welt. Das Warten an einem Ort, der nicht
viel bietet, der sowohl unaufdringlich als auch
zweckmässig nur das erfüllt, was man benötigt, um
nichts zu tun. Auf was warten Sie?
Hier haben Arienne und Pascale Birchler eine
filmisch anmutende Szenerie geschaffen. Ein
Raum zwischen Erinnerung und Erwartung. Der
italienische Maler Giorgio de Chirico ist eine
wichtige Referenz für die beiden Künstlerinnen.
Auf einer Kulissenmauer sitzt eine reglose Figur
und scheint in die Ferne zu blicken. Es könnte eine
Quaimauer sein, vorne das Meer, im Rücken eine
südliche Stadt. Die Mauer verdeckt teilweise die
Sicht auf den nächsten Raum. Sie schreiten weiter.
(....)
Nele Dechmann und Nicola Ruffo
Rätsel eines Herbstnachmittags (G.C) 2013
Fotoprint
86 x 62 cm
noch ohne Titel 2013
Skulptur: Modeliermasse, Textil / Gipsplatten, Keramik, Holz
180 x 280 x 70 cm
Waiting Tower 2013
Plexiglas, Polysterol Doppelplatten, Holz, Metall
364 x 300 x 50 cm
Indisches Tuch / Nach dem Auftritt / THE
WHITE HOUSE / Vorhangraum / Rätsel
eines Herbstnachmittags (G.C) / Mauer /
Waiting Tower
In enger Zusammenarbeit mit dem Fotografen Michel Gilgen wurden unsere Modelle in
szenographische Bilder umgesetzt.
Diese Arbeit ist unter anderem auch für das Projekt Singé von Le pigeon voyageur
entstanden. (Postkartenkollektion)
Indisches Tuch 2013
Nach dem Auftritt 2013
THE WHITE HOUSE 2013
Vorhangraum 2013
Rätsel eines Herbstnachmittags (G.C) 2013
Mauer 2013
Waiting Tower 2013
Far off the beaten track
SCHARZWALDALLEE BASEL 2012
CAN «À LA RECHERCHE DE LA BOÈHME PERDUE» 2013
JAHRESAUSSTELLUNG, KUNSTMUSEUM LUZERN 2014
Vom 20. Oktober bis zum 09. November zeigt der Ausstellungsraum Schwarzwaldallee
eine raumgreifende Installation und eine Videoarbeit der Künstlerinnen Pascale und
Arienne Birchler. Zwischen den beiden in Zürich lebend- und arbeitenden Schwestern
besteht seit ihrer Kindheit ein ständiger Austausch an Erlebnissen, Erfahrungen
und Gedanken – eine Verbundenheit, die sich zu einem festen Bestandteil ihrer
künstlerischen Arbeit entwickelt hat.
In ihrem Wahrnehmungsangebot wenden sich die beiden in der Schwarzwaldallee zu
sehenden Arbeiten, die Installation Far off the beaten track und das Video Lowlands, an
unsere Imagionation: Das handwerklich präzise modellierte, auf einen bühnenartigen
Sockel erhobene Pferd mit seinen beiden jungen Reitern und das Video, dessen Sound
den gesamten Ausstellungsraum füllt und fasst, beschreiben Zwischenebenen, die das
blosse Erkennen des schönen Gegenstandes erweitern und Raum für neue phantastische
Inszenierungen jenseits des physisch Gegebenen schaffen. In ihrer zarten Gemachtheit
scheinen sie von einer subjektiv erfahrbaren, ephemeren Wirklichkeit zu berichten.
Sie scheinen mit Andeutungen zu spielen, die vielleicht ein Gefühl von Wunsch und
Suche nach Zukunft, vielleicht den Gedanken abzuhauen und an einem unbekannten
Ort anzukommen, wachwerden lassen.
Far off the beaten track und Lowlands bewegen sich an der Grenze zwischen Zeitlosem
und zeitlich Festlegbarem. Sie schicken uns ins Ungewisse und lassen uns verlorengehen in den Niederungen jenseits des Gewöhnlichen – abseits von dem, was wir zu
kennen glauben.
Lorenz Wiederkehr, Oktober 2012
Far off the beaten track 2012
Bühne: Holz, Kaltglasur / Pferd: Holz, Karton, Papier, Klebeband, Fell
Skulpturen: Modelliermasse, Keramik, Textil, Pastell-Pigmente
410 x 390 x 280 cm
It's all about a golden key
GALERIE NICOLA VON SENGER 21. JANUAR - 3. MÄRZ 2012
Zwischen den beiden in der Schweiz geborenen
Schwestern Pascale und Arienne Birchler besteht
seit ihrer Kindheit ein ständiger Austausch an Erlebnissen, Erfahrungen und Gedanken. Die enge
Verbundenheit, die man häufig bei Zwillingen findet, wird auch zu einem festen Bestandteil ihrer
Arbeit und entwickelt sich im Laufe der Jahre zum
wichtigsten Ratgeber. Es ist der Blick der Anderen, der jede der beiden ihrem persönlichen Ziel
näher kommen lässt. Durch den intensiven Dialog
findet man sich oder begleitet einander ein Stückweit, lässt die Dinge langsam zusammenwachsen.
Die Galerie Nicola von Senger freut sich sehr,
den Beginn dieser Symbiose nun präsentieren zu
dürfen. Pascale, von der bereits 2010 Werke in
einer Gruppenausstellung in der Galerie zu sehen waren, und Arienne, die als Modedesignerin
in Antwerpen und New York gearbeitet hat, zeigen erstmals gemeinsam geschaffene Kunstwerke.
Ausgehend von kleinformatigen, detailgenauen
Zeichnungen und Collagen im Skizzenbuch entwickeln die Künstlerinnen eine von ihnen gesuchte
Dringlichkeit, die ihren Ausdruck in handwerklicher Präzision findet. In der Flüchtigkeit ihrer
Darstellung erinnern die Installationen an Filmstills. So bedeutungsvoll der gezeigte Moment
scheinen mag, so schnell kann er sich verändern
oder gar verschwinden. Und doch ist es genau
dieser Augenblick, um den es geht, und die Dar-
stellung ist das von den Künstlerinnen bewusst
gewählte Bild dafür.
Zwei Mädchen, in einem Moment des Pausierens,
liegen mit ihren Köpfen auf der Tischplatte. Erschöpft und gleichzeitig voller Energie, gebannt
von der Sehnsucht und auf kindliche Weise erregt.
Ihre nach dem Leben, müde, träumerisch jungen
Körper, unschuldig und gleichzeitig auf eine Art
verführerisch, lösen bei dem Betrachter einen fast
beschützenden Blick aus. Ein Gefühl von Scham
und Schüchternheit mischt sich mit dem Wunsch
nach Zukunft und der Neugierde darauf. Die Suche nach Identität beginnt und die kindliche Verbundenheit verschiebt sich, Geheimnisse entstehen. Erste Erfahrungen lassen Vorahnungen zu,
Angst mischt sich mit Begehren und Melancholie.
Versunken in die eigenen Gedanken horchen beide voller Erwartung auf Antworten.
Pascale und Arienne liefern uns sinnliche Inszenierungen, die die Verwundbarkeit des Menschen
thematisieren. Sie spielen mit Andeutungen, werden aber niemals offensichtlich. Zarte Eingriffe,
die von der Gewohnheit abweichen, werden deutlich und lassen die Werke in den Bereich des Surrealen kippen. Aber es ist niemals Traum, was wir
sehen, sondern vielmehr eine eigene Wirklichkeit,
die biografische Züge trägt, Verborgenes sichtbar
macht und dem Betrachter entweder vertraut oder
fremd erscheint.
Judith Platte, Dezember 2011
Lowlands 2012
Video / Edition 1/3
Produktion: Michel Gilgen / Musik: Raz Ohara
Arienne Birchler
Ohne Titel 2012
Papier 33 x 25 cm
Arienne Birchler
Ohne Titel 2012
Papier 32 x 45 cm
Arienne Birchler
Ohne Titel 2012
Papier 33 x 25 cm
Pascale Birchler
Sometimes you have to kill twice 2011
Buntstift auf Papier 142 x 99 cm
Pascale Birchler
Das Unwissen 2012
Buntstift auf Papier 75 x 105 cm
Listen to the table 2012
Holz, Modeliermasse, Pigmente, Kaltglasur, Textil
160 x 325 x 285 cm
Arienne Birchler
Ohne Titel 2012
Papier 33 x 25 cm
Arienne Birchler
Ohne Titel 2012
Papier 33 x 25 cm
Arienne Birchler
Ohne Titel 2012
Papier 40 x 30 cm
It's all about al golden key 2012
Metall, Modeliermasse, Pigmente, Keramik, Textil
177 x 110 x 77 cm
Lowlands 2012
Video / Edition 1/3
Produktion: Michel Gilgen / Musik: Raz Ohara
Deeper than beauty
STAUFFACHERSTRASSE 79, BERN 3. - 18. SEPTMEMBER 2011
Mit Nino Baumgartner, Livio Baumgartner, Arienne & Pascale
Birchler, Jonas Etter, Sandro Fiechter, Livia di Giovanna, Karin
Lehman, Lorenzo Salafia, Kyung Roh Bannwart, Costa Vece,
Niklaus Wenger und Balthasar Burkhard
Ohne Titel 2011
Metall, Holz, Modeliermasse, Pigmente,
Keramik, Kaltglassur, Textil
166 x 40 cm
Black Bird, Coloured Bird 2011
Holz, Modeliermasse, Pigmente,
51 x 114 x 92 cm
Baum mit Joch 2011
Metall, Holz, Modeliermasse, Ölstift, Folie, Seil
177 x 280 cm
Changing Faces oder Die Möglichkeit anders zu werden 2011
Holz, Modeliermasse, Pigmente, Textil
86 x 40 x 82 cm
Zeichnungen / Collagen / Skizzen /
Arbeitsprozesse / Research