1 Kapalabhati - die Schnellatmung Eine Atemübung für mehr Sauerstoff, Energie und geistige Klarheit Kapalabhati (Schnellatmung, auch Feueratem genannt). Klassischerweise übt man sie im Sitzen. Man kann sie aber auch im Stehen oder sogar Gehen üben. Grundinstruktionen: 3-4 Sekunden lang einatmen dabei Bauch hinaus. Dann 3-4 Sekunden lang Ausgangslage: Setze Dich gerade ausatmen, dabei Bauch hinein. Atme so hin, Augen geschlossen... etwa 3-8 Atemzüge lang. (Das Foto zeigt den eingeatmeten Zustand: Bauch ist draußen) Dann beginne mit dem eigentlichen Kapalabhati: Atme sehr schnell aus (max. 1/4-1/2 Sekunde), und doppelt so langsam entspannt ein (meist reicht es aus, den Atem von selbst einströmen zu lassen.). Wiederhole etwa 20-100 Mal... Dann atme 1-2 Mal normal ein und aus. Dann atme bequem ein, und fülle die Lungen zu 3/4. Halte die Luft an. Konzentriere Dich auf den Bauch, die Wirbelsäule, den Punkt zwischen den Augenbrauchen oder die Schädeldecke. Halte die Luft so lange an, wie es Dir angenehm ist (20-120 www.heilpraktikerin-brigitta-kraus.de www.hormonyoga-yoga.de 2 (Das Foto zeigt den ausgeatmeten Sekunden). Dann atme 2-4 Mal normal Zustand: Bauch ist drin) ein und aus und fahre dann fort mit der nächsten Runde. Übe 1-5 Runden, klassisch sind 3 Runden. Variationen der Sitzhaltung: Halber Lotus (Ardha Padmasana): Hilfreich ist dabei ein Kissen unter dem Ein Fuß unter dem einen Gesäß. Am besten auf die Kissenkante Oberschenkel, der andere Fuß auf setzen. dem anderen Oberschenkel. Muktasana: Die Beine liegen voreinander. Voller Lotus: Ein Fuß auf einen Oberschenkel, den anderen Fuß auf den anderen Oberschenkel... Weniger fortgeschrittene Variationen: Einfache kreuzbeinige Stellung, Sukhasana genannt. Fersensitz (Vajrasana), auch Diamantensitz genannt. Eventuell auch ein Kissen zwischen Füße und Knie geben. www.heilpraktikerin-brigitta-kraus.de www.hormonyoga-yoga.de 3 Variationen der Handhaltung: Hände auf die Knie. Daumen und Wie links, aber die Handflächen nach Zeigefinger berühren sich. oben. Die Finger können dabei gestreckt Handflächen nach unten. oder gebeugt sein. Eine komplexere Hand-Variation. Hände übereinander gelegt oder Probiere aus, was für Dich am gefaltet. wirkungsvollsten ist! Wirkungen von Kapalabhati (Schnellatmung): Körperlich: Kapalabhati stärkt das Zwerchfell und die Atemhilfsmuskeln. Kapalabhati reinigt die Lungen. Massiert Herz, Leber und Magen. Während der Periode des schnellen Atmens wird der Sauerstoffgehalt im Blut sehr stark erhöht. Das Blut wird dadurch alkalisch (basisch), was bestimmte Stoffwechselvorgänge und Entschlackung verbessert. Beim Atemanhalten steigt der Kohlensäuregehalt im Blut, was wiederum andere Stoffwechselvorgänge anregt und die Lungeneffizienz verbessert. Die Zeit des Atemanhaltens ist ein Trainingsreiz, der dazu führt, dass die Lungenkapazität sich erhöht, Kreislauf und Herztätigkeit verbessert werden. Kapalabhati hilft, die Atemwege (Bronchien, Alveolen, Luftröhre und Nasendurchgänge) zu reinigen, und ist eine gute Vorbeugung gegen Heuschnupfen, Asthma und Erkältungskrankheiten. Kapalabhati wirkt reinigend und entschlackend auf den ganzen Körper. Energetisch: Kapalabhati aktiviert das Sonnengeflecht. Die Energie steigt hoch zum Kopf und strahlt von dort aus. Kapalabhati heißt “scheinender Schädel” und bezieht sich auf das Gefühl der Energieausstrahlung aus dem Kopf. Geistig: Kapalabhati aktiviert und hilft zu einem klaren Kopf. Es ist sehr gut, um geistige und emotionelle Spannungen zu beseitigen. Es hilft gegen Müdigkeit und Niedergeschlagenheit und führt zu einer inneren Freude und Kraft. www.heilpraktikerin-brigitta-kraus.de www.hormonyoga-yoga.de
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