Ausgabe 2-2015 . Juli 2015 . www.owc.de OST WEST CONTACT Das Wirtschaftsmagazin für Ost-West-Kooperation In Kooperation mit: Inhalt Wirtschaft3 Kasachstans Freunde 4 Firmen und Kooperationen 5 Branchen6 Regionen8 Veranstaltungskalender10 Kasachstan wird 162. Mitglied der WTO ASTANA, 6. Juli. Nach fast 20 Jahren hat Kasachstan im Juni die Verhandlungen über die Bedingungen seiner Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation (WTO) abgeschlossen. Nachdem Kasachstan und die WTO am 10. Juni die Beitrittsgespräche erfolgreich beendet hatten, wurde der Entwurf des WTO-Beitrittpakets am 22. Juni offiziell angenommen. Das Beitrittspaket wurde den WTO-Mitgliedern nun zur endgültigen Genehmigung vorgelegt. Nach Zustimmung aller 161 Mitglieder wird Kasachstan noch 2015 das 162. Mitglied der WTO. „Ich gratuliere zu diesem historischen Schritt und freue mich, Kasachstan bald in der Welthandelsorganisation begrüßen zu können“, sagte WTO-Generaldirektor Roberto Azevêdo. Die bereits seit 1996 geführten Gespräche zwischen Kasachstan und der WTO gelten als eine der schwierigsten Verhandlungen, die von der WTO geführt wurden. Besonders schwierig seien die Verhandlungen der Zolltarife mit den Mitgliedstaaten der Eurasischen Union gewesen, teilte die WTO mit. Aus Sicht des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew wird die Mitgliedschaft neue Möglichkeiten für die Wirtschaft und den Außenhandel Kasachstans bieten. „Der Abschluss der Gespräche ist ein wichtiger Meilenstein für uns, der unserer Wirtschaft neue Horizonte eröffnet.“ Die Mitgliedschaft eröffne den heimischen Unternehmen den Zugang zu ausländischen Märkten und den kasachischen Abnehmern Zugang zu einer größeren Auswahl an Waren und Dienstleistungen. „Heute werden bereits 90 Prozent unseres Handels mit WTO-Mitgliedern abgewickelt“, sagte Nasarbajew „Deshalb ist diese Entscheidung sehr wichtig für uns.“ Die Welthandelsorganisation fördert den offenen Handel unter ihren Mitgliedstaaten. Kasachstan ist nicht das einzige Mitglied der WTO in Zentralasien. Kirgisistan und Tadschikistan sind bereits WTO-Mitglieder. ++ kurz notiert ++++ kurz notiert ++++ kurz notiert ++++ kurz notiert ++++ kurz notiert ++++ kurz notiert +++ HMC organisiert deutschen Expo-Pavillon 2017 HAMBURG, 16. Juni. Die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) wird auf der Weltausstellung 2017 in Astana den offiziellen deutschen Pavillon organisieren und betreuen. Den Auftrag dazu hat HMC vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erhalten. Die Expo in der kasachischen Haupstadt wird vom 10. Juni bis 10. September 2017 unter dem Motto „Future Energy“ stattfinden. Finanzierung für PV-Großprojekt steht ASTANA, 2. Juli. Mit einem Kredit über insgesamt 80 Millionen Euro fördern die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und der Clean Techno- logy Fund (CTF) das Projekt „Burnoye Solar“, das die Errichtung einer 50-Megawatt-Photovoltaik-Anlage in der im Süden Kasachstans gelegenen Region Schambyl vorsieht. Mit der von einem kasachisch-britischen Joint Venture konzipierten Anlage soll noch in diesem Jahr das erste kommerzielle PV-Kraftwerk des Landes entstehen. 1 USD 186,2 KZT 1 EUR 206,85 KZT 1 RUB 3,3 KZT Nationale Bank der Republik Kasachstan: www.nationalbank.kz 20140302_Anzeige_KAZ_5.pdf 1 02.03.2014 16:32:47 Recht | Steuern | Prüfung Für Sie vor Ort. Almaty RSP International Business-Center „Kulan“ Dostyk Prospekt 188 050051 Almaty Telefon: + 7 (727) 259 91 66 Telefax: + 7 (727) 259 91 64 eMail: [email protected] C M Y CM MY CY CMY K RSP International - Ihr Partner für Prüfung und Beratung Russland | Belarus | Mongolei | Kasachstan | Kirgisistan | Polen | Tadschikistan | Turkmenistan | Usbekistan www.rsp-i.com KASACHSTAN aktuell Luxemburgs Premier auf dem Astana Economic Forum LUXEMBURG, 22. Juni. Kasachstan und Luxemburg werden ihre Wirtschaftsbeziehungen vertiefen. Während der zweitägigen Staatsvisite des luxemburgischen Premierministers Xavier Bettel unterzeichneten beide Länder eine Reihe von Vereinbarungen. Dazu gehört eine Absichtserklärung zur Kooperation zwischen der kasachischen Nationalbank und der Agence de Transfert de Technologie Financière (AATF) über die Weiterbildung von kasachischen Bankern und Finanzbeamten. Kasachstan will von der luxemburgische Expertise im „Islamic Finance“ lernen, so Ministerpräsident Karim Massimow. Beide Länder unterzeichneten eine Vereinbarung im Luftfahrtbereich. EU-Airlines, die Kasachstan bislang nicht ansteuern konnten, können nun das luxemburgische Flugrecht nutzen, um von Luxemburg nach Kasachstan zu fliegen. Damit werde der Luftweg nach Kasachstan für Airlines aus mehr als 20 EU-Ländern geöffnet, so die Mitteilung des kasachischen Ministeriums. Bislang haben außer Luxemburg nur fünf EU-Länder Flugrechte nach Kasachstan. Bereits 2014 hatten beide Länder ein Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet. Millionenverträge mit der Türkei ASTANA, 29. April. Die Türkei und Kasachstan haben Ende April Verträge über insgesamt 19 Bau- und Industrieprojekte unterzeichnet. Die Abkommen über insgesamt 800 Millionen US-Dollar umfassen nach Angaben des Ministeriums den Bau von Produktionsanlagen zur Herstellung von Aluminium-Heizkörpern, Fenster- und Türzubehör, Abdichtungen, Dachmateri- wirtschaft Deutsche Exporte von Verkehrsmitteln 2014 in Mio. Euro Boote und Yachten 0,1 Kfz-Zubehör (Karosserien, Anhänger, Fahrzeugelektronik 27,5 Schienenfahrzeuge 1,5 Flugzeuge 129,0 Gesamtexport 1.722 Fahrzeuge 269 Kfz und KfzMotoren 91,5 2014 exportierten deutsche Unternehmen Güter im Wert von 1,7 Milliarden Euro nach Kasachstan (2013: 2,1 Milliarden Euro). Rund 15 Prozent des Ausfuhrwertes entfielen auf Verkehrsmittel, also Kfz, Flugzeuge oder Schienenfahrzeuge sowie Zulieferkomponenten. Den Großteil an diesem Handelsposten stellten Flugzeuge – 2014 exportierte Deutschland Flugzeuge im Wert von 129 Millionen Euro (2013: 283 Millionen Euro). Hier schlagen vor allem die Lieferungen von Airbus-Jets an Air Astana zu Buche. Nominell ein französisches Unternehmen, werden die in Deutschland (rund 18.000 Beschäftigte) gefertigten Flugzeuge als deutscher Export erfasst. Die nationale Fluggesellschaft Kasachstans befindet sich auch weiterhin auf Expansionskurs (siehe Firmennachrichten). Zudem wurden Kfz und Kfz-Motoren sowie Kfz-Zubehör wie Karosserien, Anhänger, Aufbauten und Fahrzeugelektronik für zusammen 119 Millionen Euro (2013:170,35 Millionen Euro) exportiert. Das Geschäft mit dem Kfz-Zubehör zeigte sich dabei etwas stabiler (-27,5 Prozent), während die Kfz-Ausfuhren um 30,9 Prozent schrumpften. Die Gründe hierfür liegen in der wechselkursbedingten Verteuerung von Exportgütern infolge des Falls der regionalen Leitwährung, dem russischen Rubel. Insgesamt sanken die deutschen Exporte nach Kasachstan im Jahresvergleich um 20 Prozent. Quelle: Statistisches Bundesamt alien, Stahlrohren und mehreren Sorten von Beton. Damit streben beide Länder auch die weitere Entwicklung der Handels- und Militärschifffahrt, die Schiffsreparatur und den Seetransport ab. Die Errichtung von gemeinsam geführten Industriezonen sei ebenfalls angedacht, so das Ministerium. Die Verträge wurden während eines kasachisch-türkischen Wirtschaftsforums in Astana unterzeichnet, an dem die Präsidenten beider Länder sowie zahlreiche Repräsentanten aus privater und staatlicher Wirtschaft teilnahmen. dls_Anz_owc_175x85mm_4c_160315_Layout 1 16.03.15 11:59 Seite 1 KASACHSTAN aktuell 2-2015 3 wirtschaft KASACHSTAN aktuell Kasachstans Freunde Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel besucht Astana/ Staatsprogramm „Nurly Shol“: Neun Milliarden US-Dollar für Infrastruktur Mitte Juli reist Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, nach Kasachstan und China. Am 14. Juli nimmt er am Deutsch-Kasachischen Energieforum teil. Wie es sich für einen Politiker gehört, wird er von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Sigmar Gabriel gehörte bisher nicht zu den Freunden Kasachstans, zumindest ist er als solcher noch nicht in Erscheinung getreten. Sein Parteifreund Gerhard Schröder, der ehemalige Bundeskanzler, ist sehr wohl ein Freund des Landes, ein wirklicher Freund, kein von der österreichischen Anwaltskanzlei Lansky engagierter, wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ in seiner Titelgeschichte im Juni über Schröder und andere Politiker schrieb. Während Schröders Kanzlerschaft waren die Beziehungen zu dem zentralasiatischen Land besonders eng. Schröder stattete Kasachstan im Dezember 2003 einen Staatsbesuch ab, als erster deutscher Regierungschef seit der Unabhängigkeit des Landes 1991. Verträge im Wert von 500 Millionen Euro wurden damals im Beisein des Bundeskanzlers und des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew unterzeichnet. Die Liste der gemeinsamen Projekte war schon damals lang. Sicher kann man auch Angela Merkel als einen Freund Kasachstans bezeichnen. Auch sie besuchte Kasachstan. 2010, nach einem China-Besuch, machte Merkel für einen Tag Stopp in Astana. Die Bundeskanzlerin brachte es auf Verträge in Höhe von zwei Milliarden Euro. Schulden trüben Stimmung Merkels Besuch allerdings verlief nicht mehr ganz so euphorisch wie der ihres Vorgängers. Zwar betonte sie, sie wolle „einen Startschuss für noch mehr Dynamik geben“, tatsächlich aber war die Stimmung getrübt. Drei kasachische Banken hatte 2008 Schulden in Höhe von 500 Millionen US-Dollar nicht bezahlt, für die der deutsche Staat über die Exportkreditgarantie Hermes bürgte. Die Folge: Hermes übernimmt seit April 2009 keine generelle Anerkennung mehr für kasachische Banken, deutsche Unternehmen können Großprojekte kaum mehr realisieren. Das heißt nicht, dass mit Hermes gar nichts geht. In den vergangenen Jahren befeuerte die kasachische Airline Air Astana den deutsch-kasachischen Handel. Bei der Modernisierung ihrer Flotte setzt sie auf Airbus, dementsprechend hatten Luftfahrzeuge in den vergangenen Jahren einen beträchtlichen Anteil an den Lieferungen nach Kasachstan. 4 Und für diese Lieferungen gab es auch Hermesbürgschaften: 243,1 Millionen Euro 2012, 340,8 Millionen Euro 2013 und 121,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Bis heute schweben die ungeklärten Schadensfälle über den deutsch-kasachischen Wirtschaftsbeziehungen. Trotzdem entwickelte sich der deutsche Export in das rohstoffreiche Land bis zur Abwertung des Tenge im vergangenen Jahr positiv. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass Kasachstan in vielen Bereichen seine Hausaufgaben gemacht hat. Die Privatisierung wurde schon früh vorangetrieben, ausländische Investoren in der Öl- und Gasindustrie sowie im Bergbau waren willkommen. Nach Angaben der kasachischen Agentur Kazinvest flossen seit 2005 jährlich über 20 Milliarden US-Dollar nach Kasachstan. Die Organisation der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung, UNCTAD, geht von einem jährlichen Zufluss zwischen elf und dreizehn Milliarden aus. Rohstoffabkommen ohne Leben Ungeachtet des Streits um die Schuldenfälle unterzeichneten Merkel und Nasarbajew 2012 ein Regierungsabkommen über eine Partnerschaft im Rohstoff-, Industrie- und Technologiebereich. Es war die Zeit, als die deutsche Industrie nach Seltenen Erden rief – Kasachstan legte sie dem bevorzugten Partner Deutschland mit diesem Abkommen zu Füßen. Seltene Erden gegen Technologien und Investitionen, so sollte der Deal lauten. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, BGR, in Hannover, bewertete die zur Kooperation ausgewählten Tagebaue und veröffentlichte im Herbst vergangenen Jahres dazu eine Studie. Doch die deutsche Wirtschaft ziert sich, ihren Teil der Vereinbarung zu erfüllen – nicht aus mangelndem Interesse. Es gibt in Deutschland schlicht und einfach keine Unternehmen, die mit dem Abbau von Seltenen Erden ihr Geld verdienen. So wurde erst einmal eine neue Arbeitsgruppe gegründet – zusätzlich zur deutsch-kasachischen Regierungsarbeitsgruppe Wirtschaft und Handel, die seit 2007 existiert. Die deutsche Wirtschaft etablierte einen Deutsch-Kasa- chischen Wirtschaftsrat, der Investitionsprojekte im Umfeld der Rohstoff- und Technologiepartnerschaft vorantreiben sollte. Hier diskutiert man freilich nicht nur Rohstoffprojekte. Mehr als die Seltenen Erden interessiert die bodenständige deutsche Wirtschaft die Möglichkeit zur Lieferung von Bergbauausrüstungen, Geflügelfarmen, Landmaschinen, Gasturbinen oder Lokomotiven. Der Bedarf an diesen Gütern ist groß, denn Nasarbajew will sein Land modernisieren. 2014 hat die Regierung zwei Konjunkturpakete aufgelegt. Im ersten Paket werden für 2014 und 2015 insgesamt 5,6 Milliarden US-Dollar für vergünstigte Unternehmenskredite und für die Genesung des Finanzsektors bereitgestellt. Im November folgte – vor dem Hintergrund des schwachen Ölpreises und der sich abzeichnenden konjunkturellen Eintrübung – das zweite Maßnahmenpaket. Mit dem neuen Wirtschaftsprogramm „Nurly Shol“ werden von 2015 bis 2017 zusätzlich neun Milliarden US-Dollar hauptsächlich für Infrastrukturmaßnahmen und den sozialen Wohnungsbau aus dem Ölfonds entnommen. Als Zulieferer spielt Deutschland nicht die erste Geige. Vor allem russische und chinesische, aber auch südkoreanische Unternehmen tummeln sich auf dem kasachischen Markt. Russland war mit einem Anteil von 33,3 Prozent an den Gesamtimporten im vergangenen Jahr größter Zulieferer, gefolgt von China mit 17,9 Prozent und Deutschland mit 5,6 Prozent. Deutsches Know-how willkommen Nasarbajew will nicht nur Zulieferungen, er will auch Investitionen. Doch damit tun sich die Deutschen schwer. Der deutsch-französisch-spanische Konzern Eurocopter montiert in Kasachstan Eurocopter für den zentralasiatischen Markt. Knauf und HeidelbergCement sind mit mehreren Standorten in Kasachstan vertreten, Siemens hat ein Joint Venture mit der Kasachischen Eisenbahn. Die Funke-Gruppe hat 2013 ein Fensterprofilwerk von Sendenhorst nach Astana verlegt, das im vergangenen Jahr die Produktion aufgenommen hat. Im August vergangenen Jahres eröffnete die Isoplus Fernwärmetechnik GmbH ein Werk zur KASACHSTAN aktuell 2-2015 KASACHSTAN aktuell wirtschaft, firmen und kooperationen Herstellung von vorgedämmten Rohrsystemen für die Nah- und Fernwärmeversorgung. Große Projekte werden in erster Linie mit den Chinesen realisiert – vor allem im Infrastrukturbereich. Nasarbajew baut sein Land zur Brücke zwischen Asien und Europa aus und vergisst auch den Anschluss an den Iran und andere arabische Länder nicht. Im Zuge der Wiederbelebung der Seidenstraße kommt Kasachstan große Bedeutung zu. Der Containertransit über den kasachisch-chinesischen Eisenbahngrenz übergang Dostyk mit anschließender Weiterbeförderung über Russland, Belarus und Polen nach Westeuropa ist 2014 deutlich gestiegen. Das Land hat Ambitionen – als Brückenbauer, als Friedensstifter, als Wirtschaftspartner auf Augenhöhe. Deutsches Know-how ist dementsprechend willkommen. Seit 2003 werden kasachische Manager in Deutschland ausund weitergebildet. Eine entsprechende Erklärung über die Zusammenarbeit in der Aus- und Fortbildung hatten Bundeskanzler Schröder und Präsident Nasarbajew unterzeichnet. Auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz und dem Ausbau von erneuerbaren Energien lässt sich Kasachstan von der Deutschen Energie-Agentur (dena) beraten. Es gibt Abkommen mit der Bergakademie Freiberg zu doppelten Studienabschlüssen, einen agrarpolitischen Dialog und Interesse an der dualen Berufsausbildung. Zum Gabriel-Besuch werden einige dieser Kooperationen ein weiteres Mal in Form gegossen. Verträge braucht es, wenn ein deutscher Vizekanzler nach Kasachstan fliegt. Auf einen Vertragsumfang von zwei Milliarden Euro bringt es Gabriel vielleicht nicht. Dafür aber besucht er – anders als seinerzeit die Kanzlerin – Kasachstan, bevor er nach China fliegt. Und er bringt als Gastgeschenk Unternehmen mit, die sich tatsächlich im Bereich Seltene Erden engagieren wollen. Nicht als Förderer, aber doch wenigstens als Finanzdienstleister. Schließlich gibt es im Vorgriff auf die Expo 2017, die unter dem Motto „Energie der Zukunft“ steht, auch Vertragsunterzeichnungen im Bereich erneuerbare Energien. Alles Dinge, die Kasachstans Präsidenten erfreuen. Nach diesem Besuch zählt Sigmar Gabriel zweifellos auch zu den Freunden des Landes. Jutta Falkner KASACHSTAN aktuell 2-2015 Hellmann East Europe Zwei Standorte in Kasachstan eröffnet OSNABRÜCK, 30. Juni. Hellmann East Europe (HEE), ein Tochterunternehmen des Logistikdienstleisters Hellmann Worldwide Logistics, hat ein Büro in Atyrau eröffnet. Es ist die zweite Niederlassung in Kasachstan. Die Eröffnung eines dritten Standorts in der Hauptstadt Astana ist in Planung. HEE begründet seinen Schritt mit der Bedeutung des Landes als strategischem Brückenkopf im Transport zwischen Asien und Europa. Man wolle in Kasachstan vor allem für den Energiesektor tätig werden. Air Astana Rekordgewinn und neue Airbus-Jets ASTANA, 30. Mai. Die kasachische Fluggesellschaft Air Astana hat für 2014 einen Betriebsgewinn in Höhe von 97,7 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, was einer Zunahme von 35 Prozent gegenüber 2013 entspricht. Es ist gleichzeitig das beste Ergebnis der Firmengeschichte. Die Passagierzahl stieg um drei Prozent auf 3,8 Millionen. Ein Grund dafür liegt in der Erweiterung des Streckennetzes um Verbindungen nach Paris, Dubai und Bangkok sowie einem erhöhten Takt nach London. Weitere Ziele, die ab dem Sommer 2015 von Astana angeflogen werden, sind Tblissi und Seoul. Auf der Paris Air Show hat die Airline einen Vertrag zur Bestellung von sieben Flugzeugen der Baureihe A320neo des europäischen Flugzeugbauers Airbus signiert. Die sieben Jets sollen auf Leasingbasis von der Air Lease Corporation in Los Angeles erworben werden. Der erste A320neo wird voraussichtlich im Frühjahr 2016 ausgeliefert, die restlichen sechs Flugzeuge folgen dann 2018 und 2019. Sie sollen auf Inlandsverbindungen sowie auf Mittelstrecken eingesetzt werden. Auf Langstreckenverbindungen wird unter anderem die neuangeschaffte Boeing 767-300ER eingesetzt, so zum Beispiel auf der täglichen Verbindung Frankfurt-Astana (Flug KC 922). wird nach eigenen Angaben in Kasachstan bei zirka 70 Prozent der Geldautomaten und mehr als 50 Prozent der Händler akzeptiert. Laut der Präsidentin der Halyk Bank, Umut Shayakhmetova, hat die Bank bislang rund 200.000 Karten im Rahmen eines Co-Branding-Programms mit UnionPay ausgegeben. EuroChem Gruppe AG Russisch-italienische Kooperation ROM, 13. April. Die russische Chemie- und Düngemittelholding EvroKhim (EuroChem) will mit dem italienischen Anlagenbauer Maire Tecnimont und der italienischen Exportkreditagentur SACE kooperieren. Ein entsprechendes Memorandum über den Bau und die Finanzierung von fünf Düngemittelwerken unterzeichneten die Partnerunternehmen Mitte April. In diesen fünf Werken in Russland, den USA und in Kasachstan soll der Basisdünger Harnstoff hergestellt werden. Die EuroChem Group AG mit Gerichtsstand im Schweizer Ort Zug ist nach eigenen Angaben eines der weltweit führenden Agrochemie-Unternehmen. EUPEC Pipecoatings France S.A. Großauftrag aus Kasachstan GRAVELINES, 30. April. Ein Großauftrag aus Kasachstan über 45 Millionen Euro ist bei EUPEC eingegangen. Das Unternehmen aus dem nordfranzösischen Gravelines soll für die North Caspian Operating Company (NCOC) Öl-Pipelines mit einer Länge von bis zu 200 Kilometern beschichten und damit wasserfest machen. Der erste Teilauftrag über neun Millionen Euro für eine 40 Kilometer lange Strecke sei bereits bestätigt. Die Pipeline ist Teil der Entwicklung des Kaschagan-Ölfelds, das im kasachischen Sektor des Kaspischen Meeres liegt und sich über eine Fläche von zirka 75 mal 45 Kilometern erstreckt. EUPEC ist ein auf die Beschichtung von Öl- und Gaspipelines spezialisiertes Unternehmen. Promondis Energy GmbH UnionPay International Kooperation mit Halyk Bank SHANGHAI, 30. Mai. Der chinesische Kreditkartenanbieter UnionPay International will künftig enger mit der kasachischen Halyk Bank zusammenarbeiten. Die Chinesen unterstützten damit nach eigenen Angaben die Initiative Neue Seidenstraße, indem sie „hochwertige Zahlungsdienste für den wirtschaftlichen Austausch und den Austausch von Arbeitskräften zwischen China und Kasachstan“ bereitstellen, so Cai Jianbo, CEO von UnionPay International. Die Kreditkarte des chinesischen Visa-Pendantes Baubeginn für PV-Anlage in Südkasachstan BEERFELDEN, 28. April. Die deutsche Promondis Energy hat in Otrar in Südkasachstan mit dem Bau eines Photovoltaikparks begonnen. Nach Angaben der Gebietsverwaltung in Schymkent soll der Park durch die lokale Tochtergesellschaft, die TOO „Promondis Kasachstan“, realisiert werden. Die installierte Leistung ist auf 35 Megawatt bemessen. Ende des Jahres soll die Anlage ans Netz gehen. Im Rahmen des 237 Millionen teuren Gesamtprojekts mit einer Gesamtleistung von 107 Megawatt sollen zwei weitere Anlagen folgen. 5 branchen KASACHSTAN aktuell Geringes Potenzial für Rekultivierung von Ackerflächen In einer aktuellen Analyse von langfristigen Landnutzungsänderungen in Nordkasachstan weisen die Agrarökonomen Alexander Prishchepov und Roland Krämer ein geringes Potenzial für die Rekultivierung von ehemaligen Ackerflächen nach. Das ist angesichts des steigenden Anbaubedarfs problematisch. In den kommenden Jahrzehnten muss die globale Landwirtschaft die Produktion von Futtermitteln, Lebensmitteln und Bioenergie beträchtlich erhöhen, um die stetig steigende Nachfrage zu bedienen. Jedoch werden die meisten fruchtbaren Böden bereits als Anbauflächen genutzt und die durchschnittlichen Erträge stagnieren. Gleichzeitig ist die Aufgabe von landwirtschaftlichen Nutzflächen in vielen Teilen des nördlichen Eurasiens, wie zum Beispiel in der kasachischen Steppenregion in Zentralasien, infolge von postsozialistischen Wirtschaftskrisen zu einem weitverbreiteten Phänomen geworden. 50 Prozent Ackerfläche aufgegeben Laut offiziellen Statistiken wurden in der ehemaligen Sowjetunion nach 1991 ungefähr 60 Millionen Hektar Ackerland aufgegeben und die Rekultivierung dieser aufgegebenen Ackerflächen könnte die landwirtschaftliche Produktionsmenge beträchtlich erhöhen. Das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) hat diese Hypothese in Kasachstan genauer untersucht, wo rund 19 Millionen Hektar oder 54 Prozent des Ackerlands im Zeitraum von 1991 bis 2000 aufgegeben wurden. Nach dem Jahr 2000 kam es im Zuge von politischen Reformen und einer allgemeinen wirtschaftlichen Erholung zu Rekultivierungen von stillgelegten Flächen. Allerdings wurden 2010 offiziellen Statistiken zufolge nach wie vor 14 Millionen Hektar ehemaligen sowjetischen Ackerlandes in Kasachstan nicht genutzt. Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass nur ein kleiner Teil dieser brachliegenden Flächen für den Nutzpflanzenbau geeignet ist. Zentrum der sowjetischen „Neulandkampagne“ Kasachstan ist besonders interessant, da es sich um das ehemalige Kerngebiet des > Möchten Sie Informationen über Ihr Unternehmen, dessen Kooperationen mit Kasachstan sowie Personalveränderungen mitteilen, senden Sie uns eine E-Mail: [email protected] 6 mit Nachdruck vorangetriebenen sowjetischen Ausweitungsprogramms von landwirtschaftlichen Flächen handelt, das allgemein unter der „Neulandkampagne“ bekannt wurde. Im Rahmen dieses Programms wurden in den Jahren von 1954 bis 1963 etwa 45 Millionen Hektar Steppengrasland in Ackerland vorwiegend für Getreideanbau umgewandelt, wovon sich etwa die Hälfte in Kasachstan befand. Mithilfe historischer Karten, die die Ausdehnung des Ackerbaus in den Jahren 1953 und 1961 während der „Neulandkampagne“ aufzeigen, sowie durch Satellitenaufnahmen aus den Jahren 1990, 2000 und 2010 rekonstruierten Roland Krämer und Alexander Prishchepov vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) und Kollegen, die Landnutzungsdynamik von 1953 bis 2010 für etwa ein Drittel der nordkasachischen Provinz Kostanai, die ein Kerngebiet des nicht bewässerten Getreideanbaus in Kasachstan darstellt. Die Analyse ergab für die Jahre 1954 bis 1990 eine sechsfache Ausweitung der Anbauflächen (von 0,5 auf 3,1 Millionen Hektar), der von 1990 bis 2000 eine drastische Landaufgabe folgte, wodurch die Fläche kultivierten Ackerlandes um 45 Prozent zurückging. Nach 2000 kam es in vergleichbarem Umfang sowohl zu Landstilllegungen, als auch zu Rekultivierungen, jedoch mit einer unterschiedlichen räumlichen Verteilung. Rekultivierung seit 2000 Laut Krämer und Prishchepov war die massive Landaufgabe nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion keine Überraschung, da sie ähnliche Prozesse in anderen postsozialistischen, sowjetischen und osteuropäischen Ländern beobachtet hatten. Überraschend war jedoch, dass die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion aufgegebenen Anbauflächen in Kasachstan überwiegend erst nach dem Höhepunkt der „Neulandkampagne”, zwischen 1962 und 1990 von Steppe in Ackerland umgewandelt worden waren. Dies waren vorwiegend Gebiete mit geringerer ackerbaulicher Eignung im Vergleich zu Flächen, die bis zum Höhepunkt der „Neulandkampagne“ von 1954 bis 1961 kultiviert wurden oder auch gegenüber von 1990 bis 2000 wei- terhin als Ackerland genutzten Flächen. Nach 2000 kam es zu wirtschaftlichen Anpassungsprozessen und Steigerungen der Getreidepreise, vor allem für Weizen, sodass einige stillgelegte Ackerflächen in Gebieten mit besseren agrarökologischen Bedingungen rekultiviert wurden. Krämer fügt hinzu: „Das im Jahr 2010 übrige stillgelegte Ackerland verfügte nur über eine sehr geringe Eignung für eine Nutzung als Ackerland, vor allem im Hinblick auf Bodenqualität und Wasserhaushalt.“ Marginale Chancen Zusammenfassend kann man sagen, dass eine weitere Ausdehnung von Getreideflächen nur auf marginalen Flächen stattfinden kann. Wenn wir unsere Ergebnisse auf das gesamte Kasachstan übertragen, kommt von den 14.000 Hektar derzeit nicht bewirtschafteter, ehemaliger Getreideflächen nur ein Drittel für eine Rekultivierung infrage, wenn auch mit erheblichen natur-räumlichen Einschränkungen wie zum Beispiel durch die grenzwertigen klimatischen Bedingungen, die in den zentralasiatischen Steppengebieten vorherrschen. „Daher sollte der Schwerpunkt eher auf einer Verbesserung der Ernteerträge auf den derzeitig genutzten Flächen liegen, und die verbleibenden stillgelegten Ackerflächen dem Erhalt des Steppenökosystems und der traditionellen extensiven Beweidung vorbehalten bleiben. Dies steht im Einklang mit dem niedrigen Potenzial durch Rekultivierung ehemaliger Ackerflächen in Russland. Die Studie „Long-Term Agricultural Land-Cover Change and Potential for Cropland Expansion in the Former Virgin Lands Area of Kazakhstan“ von Roland Krämer, Alexander V. Prishchepov und Daniel Müller ist über diesen Link abrufbar: http://iopscience.iop.org/17489326/10/5/054012. KONTAKT: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) [email protected] www.iamo.de KASACHSTAN aktuell 2-2015 KASACHSTAN aktuell Agrarwirtschaft & Lebensmittel Apfelimporte auf Fünfjahreshoch ALMATY, 16. Juni. Kasachstan führte in der aktuellen Saison 2014/15 deutlich mehr Äpfel ein. Der Branchendienst „Fruit-Inform“ erwartet für den Zeitraum zwischen Juli 2014 bis April 2015 die Einfuhr von 120.000 Tonnen Äpfeln, was einem Plus von rund 20 Prozent gegenüber der Vorperiode entspricht. Polen war das dritte Jahr in Folge mit einem Anteil von gut 50 Prozent der größte Apfellieferant. Zugleich stieg die Nachfrage nach Äpfeln aus Moldau stark: Gegenüber der Vorsaison lieferte die Ex-Bruderrepublik fast siebenmal so viele Äpfel. China kam auf Rang drei. In der Saison 2010/2011 hatte Kasachstan lediglich 18.000 Tonnen aus Europa zugekauft. „Fruit-Inform“ begründet den immensen Importzuwachs mit stark gestiegenen Reexporten von Äpfeln nach Russland, das 2014 sowohl die EU als auch Moldau mit Lebensmittelimportverboten belegte. zerne, unter anderem aus der Türkei, aus Italien und aus Südkorea. Durch dieses Projekt soll das Wachstum der schnell wachsenden Stadt gelenkt werden. In Almaty leben nach offiziellen Angaben rund 1,7 Millionen Menschen, in den Vororten der Stadt bis zu 1,3 Millionen weitere. Bildung & Forschung Kredite für Berufsqualifizierung WASHINGTON, D.C., 31. März. Die Weltbank stellt einen Kredit über 100 Millionen US-Dollar für Berufsqualifizierungsmaßnahmen in Kasachstan bereit. Ziel des sogenannten Skills and Jobs Projects der Regierung der GUS-Republik sei es, die „Relevanz der technischen sowie der höheren Berufsbildung“ zu verbessern. Das Projekt, das bis 2020 läuft, sieht vor, Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitslose oder Kleingewerbetreibende anzubieten, um diese besser auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten. Die Weltbank glaubt, dass besser qualifizierte automatisch höhere Löhne bezögen. Banken & Finanzen Messen & Kongresse Umzug der Nationalbank Gemeinschaftsstand auf Messe KIHE ALMATY, 16. Juni. Der Sitz der kasachischen Nationalbank wird ab 2017 schrittweise von Almaty in die Hauptstadt Astana verlegt. Der Umzug erfolgt nach einem Erlass des kasachischen Präsidenten. Demnach werden die Nationalbank sowie alle verbundenen Organisationen und Einrichtungen ab 1. Januar 2017 schrittweise nach Astana verlegt. Dort soll der zentrale Finanzplatz Mittelasiens entstehen, für den eigens eine Sonderwirtschaftszone gegründet werden soll. Der zu gründende Finanzdistrikt soll auf dem Gelände der EXPO 2017 angesiedelt werden. Die Umsetzung dieses Erlasses ist direkt der Administration des Präsidenten Kasachstans unterstellt. Bauwirtschaft & Immobilien Ausschreibung für Autobahnring um Almaty ALMATY, 27. April. Der zur Weltbank-Gruppe gehörende International Financial Council (IFC) berät die kasachische Regierung bei dem Vergabeverfahren für den Bau des Autobahnrings um Almaty. Die Baukosten für die als BAKAD bezeichnete Strecke werden auf 680 Millionen US-Dollar angesetzt, so die IFC. Die Vergabe des Gesamtauftrages, der Projektierung, Bau und Instandhaltung der 66 Kilometer Straße umfasst, erfolgt im September. An der Ausschreibung teilgenommen haben fünf Konsortien internationaler BaukonKASACHSTAN aktuell 2-2015 ALMATY, 2. Juni. Mitte Mai fand in Almaty die internationale Gesundheitswirtschaftsmesse KIHE statt. Auf einem Gemeinschaftsstand präsentierten 21 deutsche Unternehmen Produkte und Dienstleistungen zu Hygiene, Behandlungs- und Krankenraumausstattung, Chirurgie, Endoskopie, Rehatechnik und Gesundheitstourismus. Der wachsende Gesundheitsmarkt der Region sei gerade für deutsche Unternehmen chancenreich. Aufgrund von staatlichen Investitionen in das Gesundheitswesen rechnet der Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien (SPECTARIS) mit einer weiterhin steigenden Nachfrage nach deutscher Medizintechnik. Auf der KIHE wurden nach Verbandsangaben zudem Geschäftskontakte in die Nachbarstaaten Kirgisistan und Usbekistan geknüpft. Transport & Logistik Bahnanschluss für Hafen Kuryk vor Fertigstellung KURYK, 16. Juni. Seit dem 1. Juli werden die Baumaterialien für den neuen kasachischen Fährhafen Kuryk per Bahn angeliefert. Wie die Staatsbahn KTZ mitteilt, gehen die Gleisarbeiten für die Bahnstrecke zwischen Borzhakty und Ersai derzeit zügig voran. Die 23 Kilometer lange Bahnstrecke sowie der neue Fährhafen sind Teil eines Infra- branchen strukturprogramms für die Küste des Kaspischen Meeres. Laut KTZ liefert Bombardier die Signaltechnik. Zeitgleich geht die Erweiterung des Seehafens Aktau voran. Hier entstehen derzeit ein Getreidesilo sowie weitere Lagerfazilitäten. Die Umschlagkapazität des Hafens soll damit auf drei Millionen Tonnen Schüttgut sowie 1,5 Millionen Tonnen Containerfracht anwachsen. Umwelt, Energie, Rohstoffe Abkommen über Energieeffizienz ALMATY, 23. April. Am 23. April haben das kasachische Zentrum für Energieeinsparung und Energieeffizienz und die Deutsche Energieagentur dena ein Abkommen über die Zusammenarbeit im Bereich Energieeffizienz unterzeichnet. Das Dokument sieht die Nutzung von Erfahrungen und Knowhow aus Deutschland bei der Anwendung moderner energieeffizienter Technologien bei industriellen und zivilen Projekten in Kasachstan vor. Die Vereinbarung soll einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Abkommens über die Partnerschaft im Rohstoff-, Industrie- und Technologiebereich, die im Februar 2012 unterzeichnet wurde, und der staatlichen Entwicklungsstrategie Kasachstan 2050 leisten. Die dena ist seit mehreren Jahren in Kasachstan aktiv, unter anderem im Bereich Energieberatung von Behörden und im Wohnungssektor sowie bei der Qualifizierung von Energieeffizienz-Experten. Bergbauprojekt in Karaganda KARAGANDA, 31. März. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) gewährt den Bergbauunternehmen Altai Polimetally und Terekty Ken Baity einen Kredit über 100 Millionen US-Dollar. Finanziert würden damit in der kasachischen Oblast Karaganda eine Förderanlage sowie eine Erzhütte zur Erzeugung von Kupfer-Gold-Konzentrat. Die jährliche Förderund Verarbeitungskapazität von Mine und Hütte soll bei vier Millionen Tonnen Erz liegen. Laut EBRD werde hocheffiziente Zerkleinerungs- und Verarbeitungstechnik angeschafft, die den Wasserverbrauch minimiere. Der Standort befindet sich über der Kupfer- und Goldlagerstätte Koktaszhal. „Kasachstan hat bedeutende Vorkommen von Kupfer und Gold, und das Projekt Koktaszhal wird die Erschließung einer neuen Lagerstätte unterstützen, die den gestiegenen Anforderungen an Ressourcen- und Energieeffizienz entspricht“, so die EBRD. 7 regionen KASACHSTAN aktuell Kasachisches Gebiet Karaganda lockt deutsche Firmen an Sonderwirtschaftszone Sary-Arka bietet Investitionsanreize/ Zwei Unternehmen haben mit Produktion begonnen Das Gebiet Karaganda ist eine der rohstoffreichsten Regionen Kasachstans und Zentrum der Stahl- und Kupferindustrie. Bereits vor vier Jahren wurde in der Nähe der Gebietshauptstadt die auf Metallurgie spezialisierte Sonderwirtschaftszone Sary-Arka gegründet. Im Sommer 2014 haben die deutschen Firmen Böhmer Armaturen und Isoplus Fernwärmetechnik dort die Produktion aufgenommen. Weitere Firmenansiedlungen sollen folgen. Das in Zentralkasachstan gelegene Gebiet Karaganda ist mit einer Fläche von 428.000 Quadratkilometern die größte Oblast des Landes. Das Gebiet ist Schwerpunkt der kasachischen Stahlund Kupferproduktion sowie eine der bedeutendsten Bergbauregionen des Landes. Um das Potenzial besser zu nutzen, ausländische Investoren zu gewinnen und die Wertschöpfung der Region zu erhöhen, wurde 2011 etwa zehn Kilometer außerhalb des Stadtzentrums von Karaganda die Sonderwirtschaftszone (SWZ) Sary-Arka gegründet. Schwerpunkt liegt auf der Metallurgie. Zuständig für die Entwicklung des Geländes ist Karaganda Invest, die zur staatlichen Agentur für die Entwicklung des Unternehmertums im Gebiet Karaganda SPK Sary-Arka gehört. Sonderwirtschaftszone gegründet Die SWZ verfügt über eine Gesamtfläche von 535 Hektar. Davon sind laut Angaben von Karaganda Invest rund 400 Hektar für Unternehmensansiedlungen bestimmt. Hiervon seien 252 Hektar noch verfügbar, auf 134 Hektar Fläche werden Stückgut DIREKTverkehre ► WOLGA – URAL – SIBIRIEN – KASACHSTAN – KIRGISTAN freitags ab montags ab ► Zielstationen Gelsenkirchen Warschau NIZHNIY NOVGOROD SARATOV / ENGELS SAMARA / TOLJATTI KAZAN UFA PERM MAGNITOGORSK EKATERINBURG TSCHELJABINSK OMSK NOVOSIBIRSK KEMEROVO KRASNOJARSK IRKUTSK ASTANA ALMATY BISHKEK 8 8 8 9 10 10 10 10 10 11 12 13 15 19 12 12 14 Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage 6 6 6 7 8 8 8 8 8 9 10 11 13 17 10 10 12 Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage Tage angegebene Tage = Regellaufzeit [email protected] 0049 / 209 / 6046 - 630 8 Projekte realisiert. Die SWZ hat eine vorgesehene Geltungsdauer bis 2036. Analog zu den anderen neun SWZ in Kasachstan winken den dort produzierenden Unternehmen umfangreiche Vergünstigungen. So sind diese von der Körperschaftsteuer, der Vermögensteuer, der Grundsteuer, Einfuhrzöllen sowie von Gebühren für die Nutzung von Grundstücken befreit. Hinzu kommt die kostenlose Bereitstellung der Infrastruktur einschließlich vergünstigter Strom-, Wasser- und Transporttarife sowie Erleichterungen bei der Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte. Der Aufbau der meisten SWZ in Kasachstan kommt allerdings nur schleppend voran. Hinderlich wirken sich laut Angaben des Wirtschaftsmagazins Expert Kasachstan in vielen Fällen der nur langsam fortschreitende Aufbau der Infrastruktur und die umfangreiche Bürokratie aus. Hinzu kämen fehlende Abnahmeverträge mit staatlichen Unternehmen als Anreiz und Anlaufhilfe für die Firmen. Deutsche Firmen nehmen Produktion auf Zuletzt konnte die SWZ Sary-Arka aber Erfolge verbuchen. Im Sommer 2014 haben die Töchter der deutschen Firmen Böhmer Armaturen und Isoplus Fernwärmetechnik die Produktion aufgenommen. Während Böhmer Armaturen Kugelhähne für die Öl- und Gasindustrie sowie für Wasser- und Fernwärmenetze produziert, stellt Isoplus vorgedämmte Rohrsysteme für die Nah- und Fernwärmeversorgung her. Die Produkte beider Firmen ergänzen sich, was die gemeinsame Bearbeitung von Projekten ermöglicht. Vor Inbetriebnahme des Werkes war Isoplus bereits mehrere Jahre auf dem kasachischen Markt präsent. Ein Grund für den Aufbau einer Produktion vor Ort waren höhere Lokalisierungsanforderungen bei staatlichen Aufträgen und das große Marktpotenzial aufgrund des enormen Modernisierungsbedarfs bei den Fernwärmenetzen in Kasachstan. Trotz des großen Potenzials des kasachischen Marktes ist die Auftragslage für die beiden Firmen bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was auch an der verschlechterten Haushaltslage des Staates liegt. Dennoch sind die Unternehmen zuversichtlich, dass sich die Investitionen langfristig auszahlen, zumal Modernisierungsvorhaben in der Kommunalwirtschaft einer der Schwerpunkte des neuen staatlichen Konjunktur- und Infrastrukturprogramms „Nurly Shol“ sind. Wichtige Argumente für die Ansiedlung der deutschen Firmen in Karaganda waren die zentrale Lage innerhalb Kasachstans und die Tatsache, dass in der Industriestadt vergleichsweise viele technische Fachkräfte zur Verfügung stehen. Hinzu kamen die Vergünstigungen, die die Sonderwirtschaftszone bietet, und die vorhandene Infrastruktur. Laut Unternehmensvertretern gab es in der SWZ Sary-Arka wegen fehlender Erfahrung der lokalen Zollbehörden anfangs Schwierigkeiten bei der Befreiung von den Einfuhrzöllen. Dies sei nun aber weitgehend gelöst. Mehr Firmenansiedlungen geplant Nach Angaben der Investitionsförderagentur Kaznex Invest läuft auf dem Gelände der SWZ Sary-Arka die Umsetzung von insgesamt neun Projekten. Im Frühjahr 2015 wurden insgesamt 44 von 53 bestehenden Verträgen mit Unternehmen, die in der SWZ tätig werden wollten, gekündigt. Der Grund hierfür war eine mangelnde Aktivität seitens der Firmen. Im Jahr 2015 ist laut Unternehmerangaben die Eröffnung eines Werks für brandsichere Materialien eines österreichischen Herstellers sowie die Fertigstellung einer Fabrik eines Investors aus Südkorea geplant. Auch der Konzern Sinosteel aus China erwägt die Errichtung eines Werks auf dem Gelände. Vorgesehen ist der Bau einer fast 450 Millionen US-Dollar teuren Anlage zur Produktion von Metalllegierungen. In der ersten Ausbauphase sollen acht Hochöfen mit einer Kapazität von 170.000 Tonnen pro Jahr entstehen. Später könnte die Kapazität des Werks auf 28 Öfen und eine Produktion von 600.000 Tonnen Metalllegierungen pro Jahr ausgebaut werden. Dem Vernehmen nach ist der Ansiedlungsprozess zuletzt aber ins Stocken geraten. Fabian Nemitz, gtai, Almaty KASACHSTAN aktuell 2-2015 KASACHSTAN aktuell branchen Automobilindustrie kommt voran Aserbaidschan, Kasachstan & Co. entwickeln sich von Gebraucht- zu Neuwagenmärkten Original Equipment Manufacturers (OEM) der globalen Automobilindustrie wenden sich verschiedenen osteuropäischen und zentralasiatischen Staaten zu mit dem Ziel, dort ihre Marktanteile weiter auszubauen. General Motors, Renault-Nissan, Hyundai, Volkswagen und Toyota versuchen, das große Potenzial in der Region schnellstmöglich zu erschließen und dürften bald über 50 Prozent des Absatzvolumens im Bereich Leichtfahrzeuge (LV) abdecken. Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan wird die Automobilindustrie in verschiedenen Stan- und Dschan-Staaten im Bereich Leichtfahrzeuge ab 2021 über eine Million Einheiten absetzen. Die Studie berücksichtigt die Länder Aserbaidschan, Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine und Usbekistan. Davon werden Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan und die Ukraine die Top-Märkte für Investitionen im Automobilsektor bleiben, denn sie werden schätzungsweise 93 Prozent des regionalen LV-Umsatzes im Jahr 2021 ausmachen. „Wirtschaftliches Wachstum und solide staatliche Rahmenbedingungen unterstützen den Übergang der Region von einem Gebraucht- zu einem Neuwagenmarkt“, sagt Frost & Sullivan Automotive and Transportation Consulting Analyst, Anna Ozdelen. „Wichtige staat- dialog Regierungsarbeitsgruppe tagt in Karaganda KARAGANDA, 9. Juni. Anfang Juni tagte in Karaganda die deutsch-kasachische Regierungsarbeitsgruppe für Wirtschaft und Handel. Die Sitzung wurde geleitet vom Leiter der Abteilung für Außenwirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Eckhard Franz, und dem kasachischen Vizeminister für Investitionen und Entwicklung, Albert Rau. Franz betonte, dass das Land für deutsche Unternehmen trotz krisenbedingt abnehmender Exporte der weit wichtigste Markt in Zentralasien bleibe. Rau schlug vor, aus Kasachstan stammende Spätaussiedler künftig stärker in den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen einzuspannen. Zugleich unterstrich er den Wunsch seiner Regierung nach mehr Investitionen und einer rascheren Umsetzung des im Februar 2012 unterzeichneten Rohstoff- und TechKASACHSTAN aktuell 2-2015 liche Unterstützungsmaßnahmen werden Investitionen in die Produktion von Leichtfahrzeugen und die lokale Autoteilefertigung anziehen, was wiederum die regionale Automobilindustrie voranbringt.“ Nachlassende Kaufkraft Leider dürfte sich jedoch das Wachstum hinsichtlich Verkauf und Produktion in den nächsten Jahren verlangsamen. Fallende Ölpreise und die Abwertung des russischen Rubels führen zu Geldentwertung und nachlassender Kaufkraft in der Bevölkerung, wodurch der Verkauf und die Produktion von Leichtfahrzeugen in der Region sinken. Herstellende OEM werden diesen Entwicklungen voraussichtlich entgegenwirken, indem sie den Anteil der lokalen Fertigungsanlagen erhöhen. Denn die vor Ort hergestellten Fahrzeuge dürften erschwinglicher nologieabkommens. Zudem soll während des Besuchs von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Juli eine Reihe von Geschäftsvereinbarungen unterzeichnet werden: darunter Claas (Traktorenwerk in Astana) und Quaesta Capital (Goldförderung im Gebiet Schambyl). Laut dem Delegierten der Deutschen Wirtschaft Jörg Hetsch hat sich das Geschäftsklima unter deutschen Investoren im Land „insgesamt gebessert“, unter anderem hinsichtlich der Arbeitsgenehmigungen für Deutsche. Die Regierungsarbeitsgruppe besteht seit 2007. Die Sitzungen werden jährlich wechselnd in Deutschland und Kasachstan abgehalten. wissenswertes Visumfreiheit für OECD-Bürger ALMATY, 1. Juli. Seit dem 15. Juli 2014 läuft in Kasachstan ein einjähriges Pilotprojekt, sein und geringeren währungsbedingten Preisschwankungen unterliegen. Insbesondere Kasachstan wird sich zur Produktionsdrehscheibe entwickeln, da die Standorte im Land von aktuell 30 auf voraussichtlich 50 Prozent im Jahr 2018 ansteigen werden. „Ausländische OEM sind zunehmend auf Joint Ventures mit staatlichen Stellen angewiesen, um die regionalen Märkte zu durchdringen“, sagt Ozdelen. „Mit der Erholung der regionalen Wirtschaft werden höhere Einkommen, eine wachsende Bevölkerung, die geringe Fahrzeugdichte und die Notwendigkeit, veraltete Fahrzeuge auszutauschen, auch weiterhin für organisches Wachstum in der Automobilindustrie der Länder sorgen.“ Die Studie von Frost & Sullivan finden Sie auf der Webseite des Unternehmens: www.frost.com/ma85. welches es den Bürgern von zehn Ländern, darunter Deutschland, ermöglicht, für 15 Tage ohne Visum einzureisen. Noch vor Ende der Laufzeit hat die Regierung – besonders vor dem Hintergrund der Weltausstellung Expo 2017 in Astana – eine Erweiterung der Visumerleichterungen beschlossen. Laut einer am 19. Mai vom Präsidenten Nursultan Nasarbajew erlassenen Verordnung wird Kasachstan einseitig die Visumpflicht für 37 Länder aufheben. Damit können die Bürger aller 34 Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sowie der Vereinigten Arabischen Emirate, Singapurs und Malaysias bald ohne Visum nach Kasachstan einreisen. Kasachstan verlängert und erweitert damit das seit dem 15. Juli 2014 laufende Pilotprojekt. Die Pilotphase, die für ein Jahr gestartet worden war, sollte eigentlich am 15. Juli 2015 enden. Laut der Botschaft der Republik Kasachstan in Deutschland dürfen sich Staatsbürger der OECD-Staaten demnach im Zeitraum vom 16. Juli 2015 bis zum 31. Dezember 2017 bis zu 15 Tage ohne Visum in Kasachstan aufhalten. 9 veranstaltungskalender, wissenswertes termine 3. September, Berlin Konferenz: Modernisierung des Gesundheitssektors in Kasachstan Gesellschaft zur Förderung von Wissenstransfer Ost – West e. V., Deutsch-Kasachische Gesellschaft e .V., Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft, Berlin, Anna Frömel Tel.: +49 30 720151512 [email protected] 7. September, Berlin Informationsveranstaltung: „Energieeffizienz in der kasachischen Industrie“ Renewables Academy AG (RENAC), Berlin, Herr Nowak Tel.: +49 30 526895870 [email protected] [email protected] 7.–11. September, Almaty, Astana Markterkundungsreise deutscher Unternehmer aus Stadt- und Verkehrsplanung nach Kasachstan IHK zu Köln, Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien, Almaty, Jörg Hetsch Tel.: +7 727 2674141 [email protected] 5.—9. Oktober, Almaty, Astana Unternehmerreise Kasachstan Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS), Dresden, Kristina Juneviciute Tel.: +49 351 21 38 137 www.wfs.sachsen.de 9. Oktober,,Almaty 17. Tag der deutschen Wirtschaft in Kasachstan Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien, Almaty Jörg Hetsch Tel.: +7 727 2674141 [email protected] 25.–31. Oktober, Almaty, Ashgabat Wirtschaftsreise nach Kasachstan und Turkmenistan des Landes Rheinland-Pfalz Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, Mainz, Franz Seiß Tel.: +49 6543 509 – 435 www.mwkel.rlp.de 2. November, Berlin Osteuropa Wirtschaftstag 2015 Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft e. V., Hamburg, Joanna Mltschoch Tel.: +49 40 32525749 www.osteuropaverein.org 10 KASACHTAN aktuell 20. November, Passau Zollunion Russland-WeißrusslandKasachstan und Zertifizierung IHK für Niederbayern, Passau, Petra Enzesberger Tel.: +49 851 507 249 [email protected] 23.–27. November, Astana Delegationsreise: Energieeffizienz in der Industrie in Kasachstan Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien, Almaty, Jörg Hetsch Tel.: +7 727 2674242 [email protected] Weitere Termine im OWC-Geschäftskalender unter www.owc.de/ geschaeftskalender buchtipp veranstaltungstipp Kazenergy Eurasian Forum Vom 29. September bis zum 1. Oktober findet in Astana das zehnte „Kazenergy Eurasian Forum“ statt. Dabei soll der Weg zu „neuen Energiehorizonten“ sowie Aussichten auf Kooperationen und Investitionen aufgezeigt werden. Erwartet werden führende Manager, Funktionäre von internationalen Organisationen sowie Politiker. Auf dem Forum finden Fachdiskussionen statt, die unter anderem gemeinsam mit der Internationalen Energieagentur (IEA), der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) oder dem World Petroleum Council (WPC) organisiert werden. KONTAKT: Kazenergy Association, Astana Asel Alimowa Tel.: +7 7172 790181 [email protected] Architectural Guide Astana Philipp Meuser (Hg.), DOM publishers, Berlin, April 2015, 224 Seiten, 38 Euro Die Expo 2017 findet in Astana statt. Dann wird die Hauptstadt Kasachstans gerade mal 20 Jahre alt sein. Vor 1997 war sie nichts anderes als ein kleines Provinznest in der Steppe. Nicht nur kasachische Architekten setzen sich hier mit ihren phantasievollen Entwürfen ein Denkmal. Auch internationale Superstars entwerfen spektakuläre Bauten in der Stadt und im Expo-Viertel. Architektonisch sind hier Experimente wie in keiner anderen Stadt möglich, auf einen historischen Bestand muss dort niemand Rücksicht nehmen. Seit der Gründung wurde so viel gebaut, dass es Stoff für ein ganzes Buch liefert. Der Architectural Guide Astana dokumentiert 80 ausgewählte Bauten und Projekte in der kasachischen Metropole. Er zeigt die Vielfalt und die Widersprüchlichkeit zwischen orientalischer Traditionsfindung, westlichen Vorbildern und sowjetischem Einfluss. Zugleich versteht sich die Publikation als eine zeitkritische Analyse der Architektur und Hauptstadtplanung im Zentrum Eurasiens. In insgesamt sechs Kapiteln erfahren Leser viel Wissenswertes über eine widersprüchliche und vielfältige, aber noch recht unbekannte Stadt. Impressum Herausgeber: Dr. Jutta Falkner, Klaus Leger Chefredakteurin: Dr. Jutta Falkner • [email protected] Projektleitung, Redaktion und Anzeigenverkauf: Bogdan Belimenko Tel.: +49 30 24616667 Mobile: +49 176 23874092 Fax: +49 30 21918849 [email protected] www.owc.de Verantwortliche Redakteurin: Grit Horn Verlag: OWC-Verlag für Außenwirtschaft GmbH Regenskamp 18, 48157 Münster Tel.: + 49 251 924309-0 Fax: + 49 251 924309-99 [email protected] www.owc.de Redaktionsschluss: 6. Juli 2015 Gerichtsstand: Münster, HRB 4574 Der Informationsdienst KASACHSTAN aktuell wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa AG, dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien und dem Deutschen Wirtschaftsklub in Kasachstan herausgegeben. Alle Rechte vorbehalten. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass hinsichtlich der Inhalte Urheberschutz besteht. Alle Informationen werden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet, für Verzögerungen, Irrtümer oder Unterlassungen wird jedoch keine Haftung übernommen. KASACHSTAN aktuell 2-2015 KA 1-20 Ihr Spezialist für Zentralasien und Kaukasus Profitieren Sie von unserer Erfahrung und Know-how. Unsere Routen: Kasachstan · Usbekistan · Kirgisistan Tadschikistan · Georgien · Aserbaidschan Turkmenistan · Armenien Unsere Leistungen: Sammelgut Projektabwicklungen Sonder- / Schwertransporte Bahntransporte Tägliche Sammelgutabfahrten von D-ULM / D-BERLIN / B-ANTWERPEN nach: · Georgien Tiflis und Batumi · Armenien Eriwan; Aserbaidschan Baku · Kasachstan Almaty, Astana, Ust-Kamenogorsk, Aqtöbe · Usbekistan Taschkent, Urgentsch; Kirgisistan Bischkek TLO GmbH Internationale Spedition Hermann-Köhl-Str. 3-5 D-89160 Dornstadt Tel.: +49 (O) 7348 / 2056-0 Fax: +49 (O) 7348 / 2056-209 E-Mail: [email protected] www.tlo-gmbh.com KA 1-2012.indd 19 16.05.2012 10:51:18 Uhr
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