HAUPTSACHE SUCHEN UND FINDEN - Netzwerk freiwillig engagiert

Fachtagung 2015
HAUPTSACHE
SUCHEN UND FINDEN
Montag, 2. November 2015
09:15 – 16:00 Uhr, Hotel Arte, Olten
Das Netzwerk freiwillig.engagiert ist ein loser Zu­
sammenschluss von nationalen Organisationen in
der Schweiz, bei denen viele Freiwillige im Einsatz
stehen. Eine jährliche Fachtagung fördert den Dialog
und den Austausch untereinander.
Die Freiwilligkeit ist aufgrund ökonomischer, gesell­
schaftlicher und politischer Veränderungen einem
starken Wandel unterworfen. Neue Formen wie
Crowdsourcing oder Micro-Volunteering kommen auf
und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Welche
Veränderungen kommen auf uns zu? Und welche
Rolle spielen diese für die Gewinnung von Freiwilli­
gen?
Mit Referaten, sowohl aus dem akademischen Be­
reich als auch mit praktischen Inhalten, sowie mit
acht Workshops finden wir Antworten auf Fragen
bezüglich der Gewinnung von Freiwilligen.
Die Fachtagung richtet sich an Koordinatorinnen und
Koordinatoren von Freiwilligenarbeit. Die Referate
werden simultan übersetzt.
Ausführende Organisation 2015:
Vormittag
Referate
Trends und zukünftige Entwicklung der
Freiwilligenarbeit (DE)
Die Formen des freiwilligen Engagements verändern
sich über den Lauf der Zeit. Heute machen Begriffe
wie Crowdsourcing oder Micro-Volunteering die
Runde. Anhand aktueller wissenschaftlicher Er­
kenntnisse zur Online-Freiwilligenarbeit, dem Profil
junger Freiwilliger und der Freiwilligkeit von Men­
schen mit Migrationshintergrund blicken wir in die
Zukunft der Freiwilligenarbeit in der Schweiz: Was
sind zukünftige Formen und Motive der Freiwilli­
gen? Was bleibt beim Alten, was wird Neu?
Markus Freitag
1968, Prof. Dr., studierte Politikwissenschaft, Volkswirtschaft und Germanistik.
Nach Aufenthalten an der ETH Zürich
und den Universitäten Bern, Basel,
Berlin und Konstanz ist er Direktor am
Institut für Politikwissenschaft der Universität Bern und Inhaber des dortigen Lehrstuhls
für Politische Soziologie. Er ist Verfasser zahlreicher Beiträge zum sozialen und politischen Leben
in der Schweiz und verantwortlich für die wissenschaftliche Durchführung des Freiwilligen-Monitors
Schweiz.
STRG+F Freiwilliger 2.0 (FR)
Mit dem digitalen Zeitalter hat sich auch die Suche
nach Freiwilligen grösstenteils in den Online-Be­
reich verschoben. Das Portal benevol-jobs.ch bietet
Organisationen und Vereinen eine funktionierende
Plattform zur Suche von potentiellen Freiwilligen
an. Wie können Freiwillige und Institutionen sich
gegenseitig finden? Wir berichten aus unserer Er­
fahrung, was Freiwilligen bei der online- und off­
line- Stellensuche wichtig ist und was Sie als Orga­
nisation beachten sollten.
Nadia Piemontesi Pahud
ist Leiterin des Bereichs Freiwilligen­
arbeit bei Bénévolat Vaud, Centre de
compétences pour la vie associative. Sie
hat sich nach dem Diplom als Geografin
an der Universität Lausanne in Fragen
der internationalen Zusammenarbeit
spezialisiert und in diesem Kontext vertiefte Kenntnisse im Organisationsmanagement erworben.
Gudrun Berger
ist seit Anfang 2015 Produktmanagerin
von benevol-jobs.ch, der nationalen
Online-Plattform für Freiwilligenarbeit.
Ihre 15-jährige internationale Marketingerfahrung unterstützt sie beim Ausbau dieses Portals, das in einem Projekt
gemeinsam mit der Universität St.Gallen zu einem
online-Marktplatz für Freiwilligenengagement ausgebaut werden soll.
NACHmittag
WORKSHOPS
Die Workshops ermöglichen den Teilnehmenden
unter sich und mit Fachpersonen über aktuelle
Fragen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam
Antworten zu finden.
Die Gewinnung Freiwilliger aus Sicht der Freiwilligen selbst: Was spricht wen an? (DE)
Dr. Stefan Güntert, Dozent an der ETH Zürich
Dieselbe Freiwilligenarbeit kann für verschiedene
Freiwillige unterschiedlichste Funktionen erfüllen.
Welche Motive sprechen wir bei der Gewinnung
Freiwilliger an? Gibt es Beweggründe, die man bei
der Rekrutierung hervorheben oder aber vermeiden
sollte? Wie kann man mögliche Vorbehalte von
potenziellen Freiwilligen bei der Rekrutierung auf­
greifen?
Freiwillige online finden (FR)
Sandrine Pache, Bénévolat Vaud,
Centre de compétences pour la vie associative
Webplattformen wie benevol-jobs.ch sind wie
Schau­­
fenster: mit Texten und Bildern können Sie
potentiellen Freiwilligen dort Ihre Organisation und
Ihre Tätigkeiten vorstellen. In unserem Workshop
lernen Sie anhand der konkreten Möglichkeiten von
benevol-jobs.ch, wie Sie bei der Suche nach Frei­
willigen Ihre Anzeige und Ihr Organisationsportrait
optimal gestalten können.
Crowdsourcing-Communities nutzen für Freiwilligenarbeit (DE)
Daniel Krebser, geschäftsleitender Partner ATIZO 360°
Wofür steht «Collaborative Economy»? Wie baue ich
eine eigene (digitale) Community auf und gestalte
erfolgreiche Projekte und Kampagnen? Wie involviere
ich meine Stakeholder richtig in den Gesamtprozess?
Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen ge­
hen wir im Workshop «Crowdsourcing-Communites
nutzen für Freiwilligenarbeit» nach.
Freiwilligenmarketing (DE)
Prof. Dr. Hans Lichtsteiner, Direktor Weiterbildung
am Verbandsmanagement-Institut (VMI) der Universität Freiburg
Marketing kann ein Mittel zur Gewinnung Freiwilliger
sein. Was aber ist überhaupt Marketing und was
unterscheidet Marketing in profitorientierten Unter­
nehmen vom Marketing im Non-Profit-Bereich?
Neben der Diskussion dieser Fragen thematisieren
wir auch, wie Marketing konret angegangen werden
kann.
Vielfalt in der Freiwilligenarbeit leben (DE)
Pierre-Alain Niklaus, Leitung Plattform NachbarNET
Basel. Beschäftigung mit interkultureller Öffnung
des NachbarNET und vielfältige Erfahrungen im
Migrationsbereich
Etablierte Organisationen möchten mehr Migranten
als Freiwillige rekrutieren. Migrantenorganisationen
möchten mehr Schweizerinnen als Brückenbauer
gewinnen. Wie leben wir Vielfalt innerhalb einer
Organisation mit all ihren gesagten und ungesagten
Regeln? Welche Wege zu einer interkulturellen
Öffnung versprechen Erfolg? Wo liegen Fallstricke?
Gewinnung von jungen Freiwilligen (DE/FR)
Wim Nellestein, Fachspezialist Jugend SRK und CoPräsident SAJV und Elsa Kurz, Bereichsleiterin Mitgliedsorganisationen SAJV
Die Teilnehmenden tauschen sich über ihre Erfah­
rungen bei der Gewinnung von jungen Freiwilligen
in einer Gruppenarbeit aus. Anschliessend werden
die Erfahrungen der Jugendorganisationen SRK prä­
sentiert. Der Workshop endet mit der Präsentation
der SAJV bezüglich der Wichtigkeit der Freiwilligen­
nachweise.
Und was motiviert die 60plus? (DE)
Beat Bühlmann, 63, ist Journalist und Gerontologe
MAS. Von 1988 bis 2012 arbeitete er als Inlandre­
daktor beim Zürcher «Tages-Anzeiger». Seit März
2012 ist er Projektleiter «Altern in Luzern» in der
Stadt Luzern
Der Anteil der pensionierten Frauen und Männer an
der Freiwilligenarbeit ist eher bescheiden. Sind alle
beim Golfspielen oder beim Velofahren auf Mallor­
ca? Oder fehlt es an den richtigen Angeboten? Die
Stadt Luzern versucht, mit neuen Angeboten die Ge­
neration der 60plus stärker ins gesellschaftliche und
politische Leben einzubeziehen. Wie geht das? Was
sind die Erfolgsfaktoren?
Generationendialog: Jung und Alt für
Freiwilligen­einsätze gewinnen (DE)
Gabriele Eichenberger, Leiterin Kinder- und Jugend­
arbeit Stadt Arbon
Das Projekt Generationendialog fördert das Zusam­
menleben von Jung und Alt mit aktiven Anlässen.
Die Gewinnung von Freiwilligen unterschiedlicher
Generationen zeigt sich als tägliche Herausforde­
rung. Welche Chancen und Schwierigkeiten bietet
das Zusammenwirken von Jung und Alt? Welche
Schwerpunkte zeigen sich bei der Unterstützung?
Programm
ab 08:45 Uhr
Eintreffen und Kaffee
09:15 Uhr
Begrüssung und Speeddate
09:45 Uhr
Trends und zukünftige Entwicklung der
Freiwilligenarbeit
Prof. Dr. Markus Freitag, Direktor am Institut für
Politikwissenschaft der Universität Bern und verantwortlich für die wissenschaftliche Durchführung des
Freiwilligen-Monitors Schweiz
10:30 Uhr
Pause
11:00 Uhr
STRG+F Freiwilliger 2.0
Nadia Piemontesi Pahud de Bénévolat Vaud, Centre
de compétences pour la vie associative und Gudrun
Berger, Produktmanagerin von benevol-jobs.ch
11:45 Uhr
Mittagspause mit Stehlunch
13:15 Uhr
Workshops
14:30 Uhr
Pause
15:00 Uhr
Rundschau Ergebnisse der Workshops
16:00 Uhr
Tagungsschluss
Organisatorisches
Tagungsmoderation:
Benjamin Diggelmann, Koordination
Freiwilligenarbeit Caritas-Netz
Kosten:
CHF 110.- pro Person (inkl. Verpflegung
und Tagungsunterlagen)
Anmeldung:
www.netzwerkfreiwilligengagiert.ch
oder an Caritas Schweiz, 041 419 22 92,
[email protected]
Veranstalter:
Netzwerk freiwillig.engagiert
(Alliance F, BENEVOL Schweiz, Caritas
Schweiz, Die dargebotene Hand,
Migros Kulturprozent, PRO SENECTUTE,
Römisch-Katholische Zentralkonferenz,
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft
der Jugendverbände, Schweizerische
Gemeinnützige Gesellschaft, Schwei­
zerischer Evangelischer Kirchenbund,
Schweizerischer Gemeindeverband,
Schweizerischer Städteverband, Schwei­
zerisches Rotes Kreuz, Swiss Olympic)
vertreten durch die Steuergruppe:
Eva Wernly, Schweiz. Evangelischer
Kirchenbund
Nicolas Diener, SAJV
Benjamin Diggelmann, Caritas Schweiz
Organisation 2015:
Caritas Schweiz
Weitere finanzielle Unterstützung:
•Migros-Kulturprozent
•Römisch-Katholische Zentralkonferenz
•Schweizerische Arbeitsgemeinschaft
der Jugendverbände
•Schweizerischer Evangelischer
Kirchenbund
•Schweizerisches Rotes Kreuz
•Swiss Olympic