Westfalen-Blatt Bad Driburg Brakel Guten Morgen Buchsuche Tims neue Leidenschaft sind Tierbücher in allen erdenklichen Varianten und Größen. Ob das Leben auf dem Bauernhof, ein Besuch im Zoo, Expeditionen in Afrika oder durch den Regenwald – Tim kann von Flora und Fauna nicht genug bekommen. Eines Morgens, Mama Martha muss erst noch wach werden, steht Tim vor ihr. »Wo ist das Buch mit den Pandabären?«. Martha zuckt mit den Schultern. »Du hast kein Buch mit Pandabären«, ist sie sich absolut sicher. »Doch, habe ich«, sagt Tim. Und gibt die klare Anweisung: »Mama, such' es.« Dass Tim seinen Spielzeugkatalog mit den unzähligen Plastiktieren meint, verschweigt er seiner Mama leider. Sonja T ö b i n g Autoscheibe eingeschlagen Bad Driburg (WB). Unbekannte haben am Donnerstag zwischen 13.45 Uhr bis 14.30 Uhr an einem blauen Daimler Chrysler die Scheibe der Beifahrertür eingeschlagen. Anschließend wurden aus dem Fahrzeug ein E-Book-Reader und Kopfhörer entwendet. Das Auto war zur Tatzeit in der Bahnhofstraße, in Höhe der Hausnummer 5 abgestellt. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 700 Euro. Hinweise erbittet die Polizei unter Telefon 05253/98700. Kleiderkammer zieht um Bad Driburg (WB). Die Kleiderkammer der Caritas zieht in Kürze um. Die Öffnungszeiten für den neuen Standort in der Dringenberger Straße 1 werden in Kürze bekannt gegeben. Caritaskonferenz tritt zusammen Brakel (WB). Die Caritaskonferenz trifft sich am Montag, 11. Mai, um 15 Uhr im Altenheim St. Antonius. Die Caritasmesse schließt sich um 16.30 Uhr an. Kraftfahrer versammeln sich Brakel (WB). Der Kraftfahrerverein trifft sich an diesem Samstag, 9. Mai, zu seiner monatlichen Versammlung. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Gaststätte Tegetmeier in Brakel. Einer geht durch die Stadt . . . Eltern und Schüler der Altenbekener Gesamtschule haben gegen die drohende Schließung des Teilstandortes protestiert. Es brodelt jenseits der Egge Altenbekener protestieren gegen drohende Schließung des Schulstandortes – Losverfahren abgelehnt Von Bernhard L i e d m a n n und Jürgen K ö s t e r Bad Driburg/Altenb e k e n (WB). Weit über 100 Eltern und Schüler der Altenbekener Gesamtschule haben am Donnerstagabend ihrem Unmut über eine drohende Schließung des Teilstandortes Luft gemacht. Am Dienstag soll der Bad Driburger Rat über eine Auflösung des Standortes Altenbeken beschließen. Eltern und Politiker warfen der Schulleitung massive Beeinflussung beim Anmeldeverfahren zu Ungunsten des Altenbekener Standortes vor. Auch Bad Driburger SPD-Kommunalpolitiker waren gekommen und äußerten ihr Unverständnis, insbesondere über das kurzfristige und auch in ihren Augen übereilte Verfahren angesichts der Tragweite der Entscheidung. Weniger Angebote Im Vorfeld der Protestkundgebung hatte Altenbekens Bürgermeister Hans Jürgen Wessels den Rat der Stadt Bad Driburg und die Politiker vor den weitreichenden Folgen einer Auflösung des Teilstandortes gewarnt (wir berichteten am Freitag). Seinen Vorwurf, dass bei den Anmeldeverfahren gezielt der Standort Altenbeken benachteiligt wird, untermauerten am Donnerstag auch zahlreiche Eltern. So sei beispielsweise Eltern aus Neuenheerse, die ihre Kinder am Standort Altenbeken anmelden wollten, unter Hinweis auf das eingeschränkte schulische Ange- bot vor Ort davon abgeraten worden. Die Reduzierung von schulischen Angeboten vor Ort sei eine weitere Maßnahme, um die Nachfrage von Eltern nach dem Standort Altenbeken künstlich runterzurechnen, waren weitere Vorwürfe. Auch für die vier Mitglieder der Bad Driburger SPD-Fraktion, die zu der Kundgebung erschienen waren, waren diese Vorwürfe nicht überraschend und neu. Auf wenig Verständnis stieß beim Fraktionsvorsitzenden Heribert Böger auch die Schnelligkeit des Verfahrens. In nicht öffentlicher Sitzung des Rates seien sie vor zwei Wochen über diese beabsichtigte Schließungsmöglichkeit informiert worden (Bericht 29. April). Losverfahren Die Nichtöffentlichkeit wurde damit begründet, dass die Eltern darüber noch nicht informiert seien. Erst Anfang der Woche wurde dann der Beschlussvorschlag mit der Schließung des Standortes bekannt gemacht, nachdem alternativ nur noch ein Losverfahren für alle Schüler der sechszügigen Gesamtschule von der Verwaltung vorgeschlagen worden war. »Wenn dieser Beschluss umgesetzt wird, müssen wir mehr als 180 Schüler jeden Tag mit dem Bus nach Bad Driburg fahren«, kritisierte Bürgermeister Wessels weiter. Dazu gehörten nicht nur die derzeitigen Klassen 5 und 6, sondern auch die neu einzuschulenden Kinder sowie die Klassen der derzeitigen Hauptschule. Er kritisierte die fehlende Bereitschaft auf der anderen Seite der Egge zur Entwicklung eines Konzeptes, die Schülerströme zu lenken. Wessels verwies unter ande- Sein Amtskollege Wessels hatte im Vorfeld neben allen praktischen Von Iris S p i e k e r - S i e b r e c h t Servicepunkt Brakel Am Markt 3, 33034 Brakel Telefon 0 52 72 / 37 41 0 Fax 0 52 72 / 37 41 20 www.westfalen-blatt.de Vertrag einhalten Da war das Verhältnis noch ungetrübt: die Bürgermeister Burkhard Deppe (rechts) und Hans Jürgen Wessels im Herbst 2012. Folgen der Aufgabe des Teilstandortes Altenbeken auch die Einhaltung des Kooperationsvertrages angemahnt. Altenbeken habe darin ein »gleichwertiges Mitspracherecht« bei allen Maßnahmen, die die Gesamtschule betreffen. Ein Beschluss zur Auflösung des Standortes ohne Zustimmung Altenbekens wäre ein offener Vertragsbruch. Die Altenbekener El- tern und Lokalpolitiker wollen auf jeden Fall am kommenden Dienstag vor der Ratsentscheidung in Bad Driburg für den Erhalt ihres Standortes demonstrieren. Eingeladen ist unter anderem auch der Altenbekener Bürgermeister. Wahrscheinlich wird ihm auch in der Sitzung Rederecht gewährt. Beginn der Schulausschusssitzung im Rathaus ist um 18 Uhr. Aufforderung an Ratsmitglieder In einem Schreiben hat sich Altenbekens Bürgermeister Hans Jürgen Wessels im Vorfeld der Sitzung direkt an die Bad Driburger Ratsmitglieder gewandt: »Wenn von interessierter Seite der Schulstandort verschwiegen, Schülerströme am Standort vorbei gelenkt, das Wahlpflichtangebot reduziert und dann vom Besuch dieses Teilstandortes abgeraten wird, dann sollten Sie sich davon nicht beeindrucken lassen. Wir haben unsere Schulträgereigenschaft für den Gesamtschulbereich auf Ihre Stadt übertragen. Am 12. Mai können Sie nun zeigen, ob unser Vertrauen in Sie gerechtfertigt war. Missbrauchen Sie es nicht!« Haltestellen werden deutlich vergrößert – Vorhaben kostet 300 000 Euro So erreichen Sie Ihre Zeitung @ rem auf die aktuellen Zahlen, wonach von den derzeit 173 angemeldeten Kindern 99 aus Bad Driburg und 45 aus Altenbeken kommen. 29 Kinder kämen aus externen Kommunen. Auch die SPD-Politiker aus Bad Driburg sahen eine reine Bad Driburger Gesamtschule ohne Altenbeken und dessen Nachwuchs nicht als dauerhaft gesichert an. Damit sei gerade mal eine Vierzügigkeit einigermaßen sicher. Hinzu komme, so die Bad Driburger einhellig, dass das Altenbekener Gebäude nach den Millionen-Investitionen erheblich moderner als die Bad Driburger Schule sei. Bürgermeister Burkhard Deppe wies die Kritik aus Altenbeken am Freitag zurück. Es gehe nicht an, dass Eltern aus Bad Driburg ihre Kinder künftig nach Altenbeken zur Schule schicken müssten, obwohl sie dies gar nicht wollten. Genau dieser Fall kann bei einem Losverfahren eintreten, wie Schulamtsleiter Uwe Damer verdeutlichte. Zudem sei dann unklar, ob sich die ausgelosten Eltern dafür entscheiden würden, ihre Kinder nach Altenbeken zu schicken. »Wir brauchen Sicherheit für die Bad Driburger Schule, sonst kann das ganz schnell dazu führen, dass die bisher sehr gute Akzeptanz abnimmt«, betonte Deppe im Gespräch mit dem WESTFALENBLATT. Etwas »befremdlich« empfinde er den Stil, mit dem Bürgermeister Wessels vorpresche. »Dabei kann ich sehr gut verstehen, wenn jemand um den Erhalt seiner Schule kämpft«, räumte Deppe ein. Höhere Sicherheit beim Warten auf den Bus ... und sieht, dass am »Sapenstein« in Brakel ein Haus abgerissen wird. In der schmalen Gasse eine Herausforderung, meint ... EINER Lokalredaktion Brakel Am Markt 3, 33034 Brakel Jürgen Köster 0 52 72 / 37 41 18 Frank Spiegel 0 52 72 / 37 41 19 Sabine Robrecht 0 52 72 / 37 41 29 Silvia Schonheim 0 52 72 / 37 41 29 Fax 0 52 72 / 37 41 20 [email protected] Foto: Bernhard Liedmann Gute 30 Meter lang ist die Bushaltestelle vor der Brede. Sie soll auf fast 90 Meter Länge anwachsen. Wenn die Zuschüsse bewilligt werden, wird im kommenden Jahr gebaut. Foto: Iris Spieker-Siebrecht Brakel (WB). Wenn nach dem Unterricht die Schüler der Brede aus dem Schulgebäude strömen, wird nahezu jeden Tag offensichtlich, dass die straßenbaulichen Gegebenheiten des Bredenweges, insbesondere der Bushaltestelle, nicht ausreichend sind, um diese Menschenmenge sicher und schnell abzuleiten. Deshalb soll diese Bushaltestelle in beide Richtungen ausgebaut werden. Schon im Frühjahr 2014 ist dem Nahverkehrsbund Paderborn/ Höxter (nph) die Aufwertung der Bushaltestellen am Bredenweg als Maßnahme von der Stadt Brakel beantragt worden. Bei diesem Antrag ging es primär um die barrierefreie Ausgestaltung dieses BusStops. Mobilitätseingeschränkten Per- sonen soll der uneingeschränkte Zugang zu Bussen ermöglicht werden. Darüber hinaus hat die Schulleitung der Bredenschulen die Verwaltung auf den nicht ausreichenden Platz für wartende Schüler hingewiesen. So wird die Haltestelle nun an beiden Seiten dem Bedarf angepasst. Die Gesamtlänge wird von 38 Metern auf 88,70 Meter vergrößert, wobei der Übergang der Fahrbahn erhalten bleibt und sich die Haltestelle in östlicher Richtung Kreisferienstraße verlängern wird. An der Nordseite, zur Brede, werden der Zweiradstellplatz und eine Fahrspur entfallen. Dadurch wird eine große Aufstellfläche für Schüler geschaffen. Auch der viel zu kleine Wetterschutz wird auf 55 Quadratmeter vergrößert. Damit die Schüler diesen Bereich gefahrlos erreichen können, wird der Gehweg von der Schule am Parkplatz vorbei verbreitert. Hier und am gegenüberliegenden Kopfende werden dann auch die neuen Stellplätze für Zweiräder angeordnet sein. An der gegenüberliegenden Seite ist die Neugestaltung wegen der angrenzenden städtischen Grünfläche deutlich einfacher, hier wird die Haltestelle um sieben Meter aufgeweitet. So finden nicht nur an- und abfahrende Busse ausreichend Platz, sondern auch ein weiterer großer Wetterschutz und zusätzliche Aufstellflächen für wartende Schüler. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 300 000 Euro, wovon 90 Prozent als Förderung erwartet werden. An den verbleibenden Kosten werden sich die Schulen der Brede mit 50 Prozent beteiligen.
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