Neue Projekte im Hafen - Verein Lübecker Spediteure eV

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< LOKAL
Zukunft des
Gasometers
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Was aus dem Gasometer
wird, ist unklar. Andere
Städte sind bei der Nutzung
schon weiter. Seite 11
Hansestadt Lübeck
Sonnabend,
31. Oktober 2015
IN KÜRZE
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IHRE REDAKTION
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FDP-Infostand zum
Schlachthofgelände
St. Lorenz Nord. Informationen
über die Pläne für das ehemalige
Schlachthof-Gelände: Heute zwischen 9 und 11 Uhr baut der FDPKreisverband einen Stand an der
Schwartauer Allee auf Höhe der
Fußgängerampel in der Nähe des
dortigen Sky-Marktes auf. Der
stellvertretende Vorsitzende Nico
Goldschmidt und der baupolitische Sprecher Björn Nemitz wollen mit den Anwohnern des Viertels über das Bauvorhaben von Investor Thorsten Schulze sprechen.
Er hat das Gelände gekauft, will
dort Wohnungen bauen und den
Verbrauchermarkt Kaufland ansiedeln. Schulze hat enge Beziehungen zu den Liberalen und engagiert sich als bürgerliches Mitglied
in der FDP-Fraktion des nordfriesischen Kreistags.
HEUTE IM LOKALTEIL
Neue Chefin:
Im Hansemuseum hat Felicia
Sternfeld die Leitung
übernommen. Seite 10
Neue Ausstellung:
Durchs Naturkundemuseum
krabbeln Spinnen. Seite 13
DIE WOCHE
IM RATHAUS
Josephine von Zastrow
[email protected]
Hier boomt es: Am Baltic Rail Gate werden die Waren vom Schiff auf die Schiene verladen – dieses Jahr mit Rekordergebnis.
Töpferweg: Sanierung
der Fahrbahn beginnt
Von Krise kaum eine Spur:
Neue Projekte im Hafen
St. Lorenz Süd. Im Töpferweg beginnt am kommenden Dienstag
die Fahrbahnsanierung. Bis Montag, 9. November, erfolgen von da
an kurzfristige Verkehrssperrungen, teilt der Fachbereich Planen
und Bauen der Stadt mit. Während
der Fräsarbeiten am Dienstag wird
von 10 bis 13 Uhr die Kreuzung
Hansestraße/Töpferweg gesperrt.
Ab Sonnabend, 7. November,
9 Uhr, bis Montag, 9. November,
7 Uhr, wird der Töpferweg außerdem für den Einbau der neuen Asphaltdeckschicht vollständig für
den öffentlichen Verkehr gesperrt.
Verkehre nach Schweden, Finnland und Russland werden erhöht
Der warme Mantel
der Mitbestimmung
Von Josephine von Zastrow
eliebte Sache in der Politik:
Wenn man nicht mehr weiter
weiß – gründet man ’nen Arbeitskreis. Neuerdings lädt man
auch die Bürger dazu ein. Die Bürgerbeteiligung ist die Form der Mitbestimmung, auf die sich die Politik derzeit stürzt. Doch in den seltensten Fällen bestimmt der Bürger dabei mit. Vielmehr dienen solche Veranstaltungen dazu, den
Bürger von irgendetwas überzeugen zu wollen – oder zumindest
das Gefühl zu geben, er dürfte bei
den großen Dingen mitreden.
Jüngstes Beispiel: Die Einwohnerversammlung der Stadtpräsidentin. Kommenden Dienstag sollen die Lübecker in der Hansehalle
durch ihre „Vorschläge an die Bürgerschaft am Geschehen in der
Stadt aktiv mitwirken“. Thema:
die Finanzen 2016. Die Politiker
müssen über die Ideen der Lübecker innerhalb von drei Monaten
beraten – also bis Anfang Februar
2016. Dann aber ist der Haushalt
längst beschlossen. Denn Ende November entscheiden die Politiker
darüber in der Bürgerschaft. Kein
einziger Vorschlag der Lübecker
wird dabei in einen konkreten Beschluss münden. Aber die Stadt
hat sich in den warmen Mantel der
Mitbestimmung gehüllt.
Lübeck. Krise? Welche Krise? Dem
Lübecker Hafen geht es wieder
gut. Der Hafenwirtschaft sowieso.
Das ist der Tenor beim Treffen des
Vereins Lübecker Spediteure in
der Schiffergesellschaft. Keine Rede von roten Zahlen in der Bilanz
der Lübecker Hafen-Gesellschaft
(LHG), vom Abbau von 85 Jobs und
dem Verlust von drei großen Traditionskunden an die Konkurrenz in
Kiel und Rostock. Die LHG ist der
Platzhirsch der lübschen Hafenwirtschaft. Speditionen, Schiffsmakler, Reeder – alle sind sie abhängig vom Erfolg oder Misserfolg
der mehrheitlich städtischen Gesellschaft. Chef Sebastian Jürgens
verbreitet viel Optimismus – und
verrät neue Projekte.
So soll das Russland-Geschäft angekurbelt werden. Am 11. November eröffnet die LHG ein Büro in
St. Petersburg. „Es wird geschätzt
in Russland, wenn man jetzt investiert – und nicht erst dann, wenn
wieder alle kommen“, erklärt Jürgens. Wegen des Handelsstreits
zwischen Russland und der EU lagen die Pläne ein Jahr auf Eis. Jetzt
wird eine Firma gegründet. Ab November gibt es eine neue Tochtergesellschaft, die European Cargo
Logistics Rus GmbH. Die Lübecker
Spedition Lüders und Stange ist
B
Foto: Michael Imhoff/LHG
Existenzgründung
im Nebenberuf
D) D) Wir halten am
D) D) In Russland wird
Geschäft mit
Russland fest.“
es geschätzt, wenn
man jetzt investiert.“
D) D) Die Kosten für die D) D) Wir erhöhen
schwefelarmen Schiffe die Schlagzahl
haben sich amortisiert.“ nach Finnland.“
Timo Siebahn, Lehmann KG
Sebastian Jürgens, LHG
Nils Grube, Spedition Bode
mit einem Prozent ebenfalls beteiligt. Doch das Geschäft mit den Russen ist derzeit noch schwierig. „Die
Russland-Krise macht uns zu schaffen“, sagt Hafenbetriebsleiter Timo Siebahn von der Hans Lehmann KG. Der betroffene Lehmannkai 2 habe in diesem Jahr einen
Rückgang zu verzeichnen. Aber
Siebahn gibt sich zuversichtlich:
„Wir halten am Geschäft mit Russland fest.“ An dieses Modell glaubt
auch Uwe Bakosch, Geschäftsführer von Finnlines Deutschland. „In
Russland gibt es eine unglaublichen Nachfrage.“ Er ist sich sicher,
dass der Rubel rollt, wenn die politische Krise überstanden ist.
Neben Russland hat die LHG
auch Schweden im Visier – derzeit
beim Thema kombinierter Verkehr
von Schiff und Schiene. Der Clou:
Der Anschluss von Lübeck nach
Malmö und Trelleborg in Schweden hat sich seit September dieses
Jahres verbessert. Denn die Schweden haben ihr Streckennetz von
den Häfen bis nach Stockholm erweitert. Damit können Kunden ihre Waren beispielsweise aus dem
Ruhrgebiet bis in die schwedische
Hauptstadt transportieren – über
die Schiene bis zum Skandinavienkai, mit dem Schiff nach Trelleborg
und mit dem Zug weiter nach Stockholm. „Damit können wir unseren
Kunden Pakete aus einer Hand anbieten“, sagt Jürgens. Zudem ist
Karlsruhe jetzt neu im Bahnprogramm der LHG – drei Mal die Woche. Das Geschäft von Schiff und
Schiene boomt am Baltic Rail Gate.
Uwe Bakosch, Finnlines
„Wir fahren ein Rekordergebnis
ein – und Wachstum im zweistelligen Bereich“, sagt Jürgens. 2015
würden knapp 100 000 Einheiten
wie Container umgeschlagen.
Am Skandinavienkai gibt es ab
Januar noch eine gute Nachricht.
Finnlines fährt nicht nur einmal pro
Woche ins finnische Turku, sondern zwei Mal. „Wir erhöhen die
Schlagzahl“, so Bakosch. Selbst die
gefürchteten Kosten für den niedrigen Schwefelausstoß der Schiffe
haben ihren Schrecken verloren.
Durch den billigen Treibstoff
„amortisiert sich das wieder“, sagt
Nils Grube, Chef der Spedition Bode. Aber eine Sache nervt die Spediteure dann doch. Die Dauerbaustelle A 1. Grube: „Das ist für uns
Spediteure ein Dilemma.“
Innenstadt. Die eigene Firma, der
eigene Chef sein – viele Arbeitnehmer träumen vom Schritt in die
Selbstständigkeit. Über die Möglichkeiten einer Existenzgründung neben Job, Studium, Arbeitslosigkeit oder Familie informieren
die IHK und die Handwerkskammer am Montag, 16. November,
von 17.30 bis 20 Uhr im großen
Saal der Handwerkskammer, Breite Straße 10. Anmeldungen für die
Informationsveranstaltung sind erbeten unter Telefon 04 51/600 60
oder per E-Mail unter [email protected].
WETTER
Heute und morgen
wechseln Sonne und
Wolken. Aber es bleibt auch zum
Wochenanfang trocken.
HÖCHSTTEMPERATUR: 12˚
TIEFSTTEMPERATUR: 5˚
WIND: Stärke 4 aus Südost.
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